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Title:
ELECTRICAL CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/218749
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an electrical connector (1) for a circuit board (10), having: a circuit board carrier (2) for receiving an end face contact portion (11) of the circuit board (10) in a receiving direction (A), a fastening element (3) having coupling elements (4) for interlockingly fastening the circuit board (10) in the electrical connector (1), wherein the fastening element (3) can be placed on the circuit board carrier (2) in a placement direction (S) such that the coupling elements (4) interlockingly fasten the end face contact portion (11) on both sides of the receiving direction (A).

Inventors:
WILD EMANUEL (AT)
WEBER WOLFGANG (AT)
Application Number:
PCT/EP2022/058952
Publication Date:
October 20, 2022
Filing Date:
April 05, 2022
Export Citation:
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Assignee:
TRIDONIC GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
H01R12/70; H01R12/81; H01R12/89
Attorney, Agent or Firm:
BARTH, Alexander et al. (AT)
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Claims:
Ansprüche :

1. Elektrischer Verbinder (1) für eine Leiterplatte (10), aufweisend: einen Leiterplattenträger (2) zur Aufnahme eines stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) der Leiterplatte (10) in einer Aufnahmerichtung (A), ein Befestigungselement (3) mit Koppelelementen (4) zum formschlüssigen Befestigen der Leiterplatte (10) in dem elektrischen Verbinder (1), wobei das Befestigungselement (3) derart in einer Aufsetzrichtung (S) auf den Leiterplattenträger (2) aufsetzbar ist, so dass die Koppelelemente (4) den stirnseitigen Kontaktabschnitt (11) beidseits der Aufnahmerichtung (A) formschlüssig befestigen.

2. Elektrischer Verbinder (1) nach Anspruch 1, wobei der Leiterplatten träger (2) einen Aufnahmeabschnitt (20) zur Aufnahme des stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) aufweist.

3. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leiterplattenträger (2) und das Befestigungselement (3) im aufgesetzten Zustand einen Aufnahmeraum (5) zur Aufnahme des stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) begrenzen.

4. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Koppelelemente (4) derart ausgebildet sind, um den stirnseitigen Kontaktabschnitt (11) beidseits der Aufnahmerichtung (A) randseitig in Aufsetzrichtung (S) zu durchtrennen, um die formschlüssige Befestigung herzustellen.

5. Elektrischer Verbinder (1) nach Anspruch 4, wobei die Koppelelemente (4) jeweils eine in Aufsetzrichtung (S) weisende Schneidkante (41) zum Durch trennen des stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) aufweisen.

6. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Koppelelemente (4) derart ausgebildet sind, um den stirnseitigen Kontaktabschnitt (11) an Koppelabschnitten (12) beidseits der Aufnahmerichtung (A) randseitig in Aufsetzrichtung (S) zu verformen, um die formschlüssige Befestigung herzustellen.

7. Elektrischer Verbinder (1) nach Anspruch 6, wobei die Koppelelemente (4) jeweils eine in Aufsetzrichtung (S) weisende Drückkante (42) zum Verformen, vorzugsweise zum plastischen Verformen, des stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) aufweisen.

8. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Koppelelemente (4), vorzugsweise deren Schneidkanten (41) und/ oder Drückkanten (42), integral mit dem oder als Teil des Befestigungselements (3) ausgebildet sind, vorzugsweise als Schneidsteg und/ oder Klemmsteg (43) und/ oder vorzugsweise als integrales Spitzgussteil.

9. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die jeweiligen Koppelelemente (4) eine zur Aufsetzrichtung (S) hin weisende Koppelfläche (40) aufweisen, wobei die Koppelfläche (40) vorzugsweise die Schneidkante (41) und/ oder die Drückkante (42) aufweist.

10. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die jeweiligen Koppelelemente (4), vorzugsweise wenigstens deren Koppelfläche (40), länglich ausgebildet sind und sich vorzugsweise quer oder senkrecht zur Aufnahmerichtung (A) und/ oder Aufsetzrichtung (S) erstrecken.

11. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Koppelelemente (4) beidseits der Aufnahmerichtung (A) aufeinander zu gerichtet vorstehen, vorzugsweise quer oder senkrecht zur Aufnahmerichtung (A) und/ oder zur Aufsetzrichtung (S) und/ oder, wenn vorhanden, in den Aufnahmeraum (5) hinein.

12. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leiterplattenträger (2), vorzugsweise der Aufnahmeabschnitt (20), eine oder je Koppelelement (4) eine Ausnehmung (23) aufweist, in die die Koppelelemente (4) im aufgesetzten Zustand hineinragen, vorzugsweise wenigstens mit ihrer Koppelfläche (40), und/ oder wobei im aufgesetzten Zustand in die Ausnehmung(en) (23), wenn vorhanden, wenigstens die verformten Koppelabschnitte (12) hineinragen.

13. Elektrischer Verbinder (1) nach Anspruch 12, wobei sich die jeweilige Ausnehmung (23) in der Aufsetzrichtung (S) erstreckt, vorzugsweise in den Aufnahmeabschnitt (20) hinein oder von dem Aufnahmeraum (5) weg.

14. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verbinder (1), vorzugsweise das Befestigungselement (3), ein elektrisches Kontaktelement (8) aufweist, um im aufgesetzten Zustand mit dem aufgenommenen stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) in elektrischem Kontakt zu stehen.

15. Elektrischer Verbinder (1) nach Anspruch 14, wobei das elektrische Kontaktelement (8) einen Kontaktarm (80), vorzugsweise einen Federkontakt, zum elektrischen Kontakt mit dem stirnseitigen Kontaktabschnitt (11) aufweist.

16. Elektrischer Verbinder (1) nach Anspruch 14 oder 15, wobei der Verbinder (1) mehrere der elektrischen Kontaktelemente (8) bevorzugt in Reihe quer zur Aufnahmerichtung (A) aufweist, um im aufgesetzten Zustand jeweils mit einem anderen Abschnitt (13) des stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) in elektrischem Kontakt zu stehen.

17. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei das jeweilige elektrische Kontaktelement (8) ferner einen elektrischen Anschlussabschnitt (81) zum elektrischen Anschluss eines elektrischen Leitungsstücks (15) aufweist, um dieses mit der Leiterplatte (10) elektrisch zu verbinden.

18. Elektrischer Verbinder (1) nach Anspruch 17, wobei der jeweilige elektrische

Anschlussabschnitt (8) einen weiteren Kontaktarm (82), vorzugsweise einen weiteren Federkontakt, zum elektrischen Anschluss des elektrischen Leitungsstücks (15) aufweist.

19. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leiterplattenträger (2) beidseits der Aufnahmerichtung (A) Führungsabschnitte (21) zur seitlichen Führung des stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) bei der Aufnahme in den Leiterplattenträger (2) aufweist.

20. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leiterplattenträger (2) in Verlängerung der Aufnahmerichtung (A) Anschlagsabschnitte (22) zum stirnseitigen Anschlag des stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) bei der Aufnahme in den Leiterplattenträger (2) aufweist.

21. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungselement (3) und der Leiterplattenträger (2) korrespondierende Verbindungsabschnitte (6, 7) aufweisen, um diese miteinander mechanisch zu verbinden.

22. Elektrischer Verbinder (1) nach Anspruch 21, wobei die Verbindungsabschnitte (6, 7) derart ausgebildet sind, um das Befestigungselement (3) und den Leiterplattenträger (2) in Aufsetzrichtung (S) gesehen nacheinander in verschiedenen Abständen oder Abstufungen zu verbinden, vorzugsweise in einer ersten beabstandeten Position zur wahlweisen Aufnahme der Leiterplatte (10) und einer Befestigungsposition zur formschlüssigen Befestigung der Leiterplatte (10) in dem Verbinder (1).

23. Elektrischer Verbinder (1) nach Anspruch 21 oder 22, wobei einer von

Befestigungselement (3) und Leiterplattenträger (2) einen Rastvorsprung (6) als Verbindungsabschnitt und der andere von Befestigungselement (3) und Leiterplattenträger (2) wenigstens einen Rastrücksprung (7; 70, 71) als Verbindungsabschnitt aufweist.

24. Elektrischer Verbinder (1) nach Anspruch 22 und 23, wobei mehrere Rastrücksprünge (7; 70, 71) in Aufsetzrichtung (S) gesehen zueinander versetzt vorgesehen sind, um jeweils nacheinander mit demselben Rastvorsprung (6) verbindend zusammenzuwirken.

25. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leiterplattenträger (2) und/ oder das Befestigungselement (3) wenigstens teilweise oder ganz aus Kunststoff hergestellt ist/ sind, vorzugsweise als Spritzgussteil.

26. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leiterplatte (10) eine längliche Leiterplatte oder eine flexible Leiterplatte oder eine längliche flexible Leiterplatte (10) ist.

27. Elektrischer Verbinder (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leiterplattenträger (2) ferner der Aufnahme wenigstens eines weiteren stirnseitigen Kontaktabschnitts einer weiteren bevorzugt flexiblen Leiterplatte in einer weiteren Aufnahmerichtung (R) dient, wobei das Befestigungselement (3) derart in der Aufsetzrichtung (S) auf den Leiterplattenträger (2) aufsetzbar ist, so dass die Koppelelemente (4) in gleicher Weise auch den weiteren stirnseitigen Kontaktabschnitt beidseits der weiteren Aufnahmerichtung (R) formschlüssig befestigen.

28. Elektrischer Verbinder (1) für eine Leiterplatte (10), aufweisend: einen Leiterplattenträger (2) zur Aufnahme eines stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) der Leiterplatte (10) in einer Aufnahmerichtung (A), ein Befestigungselement (3) mit Koppelelementen (4) zum formschlüssigen Befestigen des stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) in dem Verbinder (1), wobei das Befestigungselement (3) derart in einer Aufsetzrichtung (S) auf den Leiterplattenträger (2) aufsetzbar ist, so dass die Koppelelemente (4) den stirnseitigen Kontaktabschnitt (11) beidseits der Aufnahmerichtung (A) randseitig in Aufsetzrichtung (S) durchtrennen, um eine formschlüssige Befestigung herzustellen.

29. Elektrischer Verbinder (1) für eine Leiterplatte (10), aufweisend: einen Leiterplattenträger (2) zur Aufnahme eines stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) der Leiterplatte (10) in einer Aufnahmerichtung (A), ein Befestigungselement (3) mit Koppelelementen (4) zum formschlüssigen Befestigen des stirnseitigen Kontaktabschnitts (11) in dem Verbinder (1), wobei das Befestigungselement (3) derart in einer Aufsetzrichtung (S) auf den Leiterplattenträger (2) aufsetzbar ist, so dass die Koppelelemente (4) den stirnseitigen Kontaktabschnitt (11) beidseits der Aufnahmerichtung (A) randseitig in Aufsetzrichtung (S) verformen, um eine formschlüssige Befestigung herzustellen.

30. Verbindersystem (100) aufweisend einen Verbinder (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, und eine Leiterplatte (10), vorzugsweise eine flexible Leiterplatte (10), mit einem stirnseitigen Kontaktabschnitt (11), welcher in der Aufnahmerichtung (A) in dem Leiterplattenträger (2) aufgenommen ist, wobei das Befestigungselement (3) des Verbinders (1) derart auf dem Leiterplattenträger (2) aufgesetzt ist, dass der stirnseitige Kontaktabschnitt (11) mittels der Koppelelemente (4) beidseits der Aufnahmerichtung (A) formschlüssig befestigt ist.

31. Verbindersystem (100) nach Anspruch 30, wobei der stirnseitige Kontaktabschnitt (11) in elektrischem Kontakt mit dem elektrischen Kontaktelement (8), vorzugsweise dessen Kontaktarm (80), steht. 32. Verbindersystem nach Anspruch 31, ferner aufweisend ein elektrisches Leitungsstück

(15), wie ein elektrisches Kabel oder eine weitere bevorzugt flexible Leiterplatte mit weiterem stirnseitigen Kontaktabschnitt, welches bevorzugt über den elektrischen Anschlussabschnitt (81) des elektrischen Kontaktelements (8), vorzugsweise dessen weiteren Kontaktarm (82), elektrisch mit der Leiterplatte (10) verbunden ist.

Description:
Elektrischer Verbinder Beschreibung:

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder für eine Leiterplatte und andere elektrische Leitungsstücke, insbesondere für flexible Leiterplatten (so genannte Llextapes), sowie ein damit ausgestattetes Verbindersystem.

Elektrische Verbinder der eingangs genannten Art sind grundsätzlich bekannt. Mittels dieser Verbinder können zwei solcher Leiterplatten miteinander verbunden werden. Auch kann mittels eines solchen Verbinders eine Leiterplatte an elektrische Leitungsstücke elektrisch angeschlossen zu werden, um so die Leiterplatte über die elektrischen Leitungsstücke bspw. an elektrische Komponenten, wie ein Betriebsgerät, anzuschließen.

Um die Verbindung der Leiterplatte an dem Verbinder sicherzustellen, kann eine Abzugssicherung vorgesehen sein. Diese besteht in einfachster Ausgestaltung in einem Einklemmen eines Leiterplattenabschnitts in dem Verbinder. Das Einklemmen kann zur Verbesserung der Abzugssicherung gegebenenfalls durch eine gerippte Klemmfläche begünstigt werden. Die Klemmkraft ist dabei nicht zuletzt von der Dicke der Leiterplatte abhängig und so mitunter von schwankender Qualität.

Es sind auch Lösungen bekannt, bei denen ein spitzer Dorn des Verbinders mittig durch die Leiterplatte getrieben wird. Aufgrund des vergleichsweise geringen Dorndurchmessers kann die Leiterplatte bedingt durch Erschütterungen und Vibrationen im Betrieb einreißen, was unter Umständen zu einem Versagen der Abzugssicherung, möglicherweise so zur Trennung von Leiterlatte und Verbinder und somit letztlich zum Versagen des gesamten Verbindersystems führt.

Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektrischen Verbinder für eine Leiterplatte sowie ein damit ausgestattetes Verbindersystem mit einer solchen Leiterplatte bereitzustellen, welche eine einfache, sichere und dauerhafte Befestigung der Leiterplatte an dem elektrischen Verbinder ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter. Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen elektrischen Verbinder für eine Leiterplatte. Dieser weist zum einen einen Leiterplattenträger zur Aufnahme eines stirnseitigen Kontaktabschnitts der Leiterplatte in einer Aufnahmerichtung auf. Zum anderen weist der elektrische Verbinder ein Befestigungselement mit Koppelelementen zum formschlüssigen Befestigen der Leiterplatte - also des stirnseitigen Kontaktabschnitts bzw. über den stirnseitigen Kontaktabschnitt - in dem Verbinder auf. Das Befestigungselement ist derart in einer Aufsetzrichtung auf den Leiterplattenträger aufsetzbar, so dass die Koppelelemente den stirnseitigen Kontaktabschnitt beidseits der Aufnahmerichtung - mithin bevorzugt randseitig der Leiterplatte - formschlüssig befestigen bzw. verbinden.

Die beidseitige Befestigungsmöglichkeit sorgt einerseits für eine weite und somit günstige Verteilung der Haltekräfte, was wiederum die Belastung auf eine mit dem Verbinder zu befestigende Leiterplatte - insbesondere bezüglich der Befestigungsbereiche - reduziert. Zudem kann so eine gleichmäßige Verteilung der Befestigungsbereiche erzielt werden, so dass eine gleichmäßig wirkende Zugentlastung bereitgestellt ist. Des Weiteren können - anders als bei der bekannten Dornlösung - so die Befestigungsabschnitte beabstandet zu einem zentralen Bereich der Leiterplatte bereitgestellt werden, welcher in der Regel zur elektrischen Kontaktierung benötigt und folglich gut zugänglich freigehalten wird. Somit ist eine effektive und sichere sowie dauerhafte elektrische Anschlussmöglichkeit der Leiterplatte gewährleistet.

Diese Befestigung ist bevorzugt lösbar - bspw. durch Trennen des Befestigungselements von dem Leiterplatten träger durch Abnehmen entgegen der Aufsetzrichtung -, sie kann aber auch dauerhaft ausgeführt sein.

Der Leiterplattenträger kann bevorzugt einen Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme des stirnseitigen Kontaktabschnitts aufweisen. Somit kann die Leiterplatte sicher über ihren stirnseitigen Kontaktabschnitt in dem Verbinder aufgenommen und bevorzugt auch abgestützt werden.

Vorzugsweise begrenzen der Leiterplattenträger und das Befestigungselement im aufgesetzten Zustand einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des stirnseitigen Kontaktabschnitts. Somit kann der stirnseitige Kontaktabschnitt sicher aufgenommen werden. Ebenso kann so ein Bereich elektrischer Kontaktierung des Verbinders eingehäust werden, was wiederum die Sicherheit des Verbinders erhöht und Gefahren für einen Bediener reduziert. Der Aufnahmeraum kann in besonders bevorzugter Ausgestaltung wenigstens im aufgesetzten Zustand nach außen abgedichtet sein; vorzugsweise gemäß einer definierten Schutzart wie IP54 oder IP64. Hierzu kann beispielsweise zwischen dem Leiterplattenträger einerseits und dem Befestigungselement andererseits eine Dichtung vorgesehen sein, welche durch das Aufsetzen und somit schließen des Verbinders wirksam wird.

Die Koppelelemente können bevorzugt derart ausgebildet sein, so dass sie den stirnseitigen Kontaktabschnitt beidseits der Aufnahmerichtung randseitig in Aufsetzrichtung durchtrennen können, um die formschlüssige Befestigung herzustellen. Da die Durchtrennung hier randseitig an zwei beabstandeten Bereichen geschieht, kann die Haltekraft entsprechend verteilt und ein Einreißen der Leiterplatte auch bei Erschütterungen und Vibrationen sicher vermieden oder wenigstens deutlich reduziert werden. Der Aspekt des Durchtrennens bildet auch einen eigenständigen Aspekt der vorliegenden Erfindung, wie im Weiteren noch beschrieben.

Die Koppelelemente können bevorzugt jeweils eine in Aufsetzrichtung weisende Schneidkante zum Durchtrennen des stirnseitigen Kontaktabschnitts aufweisen. Die Verwendung einer Schneidkante ermöglicht einerseits aufgrund ihrer Länge einen sicheren Schneidkontakt. Zudem bildet eine Schneidkante eine vergleichsweise große Koppelfläche, um so eine sichere Befestigung über großflächige Aufnahme etwaiger Abzugskräfte zu gewährleisten; dies insbesondere im Vergleich zu einem kleinen und zentral die Leiterplatte durchbrechenden Dorn.

Die Koppelelemente sind bevorzugt derart ausgebildet, so dass sie den stirnseitigen Kontaktabschnitt an Koppelabschnitten beidseits der Aufnahmerichtung randseitig in Aufsetzrichtung verformen können, um die formschlüssige Befestigung herzustellen. Da die Verformung hier randseitig an zwei beabstandeten Bereichen geschieht, kann die Haltekraft entsprechend verteilt werden. Somit sind insgesamt geringere Haltekräfte als bei einer flächigen Einklemmung oder einer punktuellen Verformung erforderlich, während die Abzugssicherheit erhöht ist. Der Aspekt des Verformens bildet auch einen eigenständigen Aspekt der vorliegenden Erfindung, wie im Weiteren noch beschrieben.

Die Koppelelemente können bevorzugt jeweils eine in Aufsetzrichtung weisende Drückkante zum Verformen, vorzugsweise zum plastischen Verformen, des stirnseitigen Kontaktabschnitts aufweisen. Eine solche Drückkante ermöglicht einerseits aufgrund ihrer Länge einen sicheren Klemmkontakt. Zudem bildet eine solche Drückkante eine vergleichsweise große Koppelfläche, um so eine sichere Befestigung über großflächige Aufnahme etwaiger Abzugskräfte zu gewährleisten. Zudem ist eine solche Drückkante vergleichsweise simpel in ihrer Gestaltung und somit insgesamt einfach bereitzustellen.

Die Koppelelemente, vorzugsweise deren Schneidkanten und/ oder Drückkanten, kann/ können bevorzugt integral mit dem oder als Teil des Befestigungselements ausgebildet sein. Dies vorzugsweise als Schneidstege und/ oder Klemmstege. Beispielsweise können die Koppelelemente bzw. die Schneidkanten bzw. die Drückkanten bzw. die Schneidstege bzw. die Klemmstege als integrales Spitzgussteil zur Bildung des bzw. mit dem Befestigungselement ausgebildet sein. Auf diese Weise können die Koppelelemente in besonders einfacher Weise bereitgestellt werden. Sofern Materialeigenschaften erforderlich sind, die durch das sonstige Material des Befestigungselements selbst nicht erfüllt werden können, kann das Koppelelement auch separat bereitgestellt werden und bspw. als Einlegeteil bereitgestellt sein. Denkbar ist beispielsweise die Bereitstellung des Koppelelements als Stanz-Biege-Teil hergestellt aus einem Blech. Dies gilt gleichermaßen für die Variante zum Verformen und die zum Durchtrennen.

Die jeweiligen Koppelelemente können bevorzugt eine zur Aufsetzrichtung hin weisende Koppelfläche aufweisen. Die Koppelfläche kann vorzugsweise die Schneidkante und/ oder die Drückkante aufweisen. Die Bereitstellung einer definieren Koppelfläche ermöglicht eine sichere und einfache formschlüssige Kopplung und somit Befestigung der Leiterplatte mittels des Verbinders.

Die jeweiligen Koppelelemente, vorzugsweise wenigstens deren Koppelfläche, können bevorzugt länglich ausgebildet sein und sich vorzugsweise quer oder senkrecht zur Aufnahmerichtung und/ oder Aufsetzrichtung erstrecken. Durch die längliche Bereitstellung kann eine definiert große Kopplung und somit sichere formschlüssige Befestigung der Leiterplatte erzielt werden. Somit kann auch eine Haltekraft sicher auf der Leiterplatte verteilt bzw. großflächig aufgebracht werden, was wiederum die Leiterplatte bei Abzugskräften entlastet, wodurch wiederum eine Beschädigung derselben oder das Versagen der Abzugssicherung sicher vermieden werden kann.

Die Koppelelemente können bevorzugt beidseits der Aufnahmerichtung aufeinander zu gerichtet vorstehen, vorzugsweise quer oder senkrecht zur Aufnahmerichtung und/ oder zur Aufsetzrichtung und/ oder, wenn vorhanden, in den Aufnahmeraum hinein. Somit kann eine sichere und großflächige formschlüssige Befestigung erfolgen. Zudem kann so auch bei schwankenden Leiterplattenbreiten immer eine sichere formschlüssige Befestigung sichergestellt werden. Indem die Koppelelemente aufeinander zu gerichtet sind, findet eine sichere formschlüssige Befestigung bezüglich einer der Aufnahmerichtung entgegengesetzten Abzugsrichtung sicher statt.

Der Leiterplattenträger, vorzugsweise der Aufnahmeabschnitt, kann vorzugsweise eine oder je Koppelelement eine Ausnehmung aufweisen, in die die Koppelelemente im aufgesetzten Zustand hineinragen. Dies vorzugsweise wenigstens mit ihrer Koppelfläche. Wenn vorhanden, können im aufgesetzten Zustand in die Ausnehmung(en) auch wenigstens - alleine oder gemeinsam mit den Koppelelementen bzw. Koppelflächen - die verformten Koppelabschnitte hineinragen. Zum einen kann so eine besonders sichere formschlüssige Verbindung erzielt werden. Beispielsweise wird so auch ein sicheres Durchtrennen der Leiterplatte erzielt, wenn bspw. die Koppelemente entsprechende Schneidkanten aufweisen. Indem die Koppelelemente selbst in die Ausnehmung ragen, können diese zudem in Aufnahmerichtung bzw. der dazu entgegengesetzten Abzugsrichtung bevorzugt abgestützt werden, was insgesamt die Stabilität der formschlüssigen Verbindung erhöht. Das Hineinragen der verformten Koppelabschnitte sorgt bspw. bei der Verwendung der Drückkanten bzw. Klemmstege für eine besonders stabile formschlüssige Verbindung. Auch ist so die formschlüssige Befestigung unabhängig von einer Dicke der zu befestigenden Leiterplatte bzw. dessen stirnseitigem Kontaktabschnitt.

Die jeweilige Ausnehmung kann sich bevorzugt in der Aufsetzrichtung erstrecken, vorzugsweise in den Aufnahmeabschnitt hinein oder von dem Aufnahmeraum weg. Dies sorgt für eine besonders sichere formschlüssige Verbindung. So kann bspw. die Leiterplatte an dem Aufnahmeabschnitt abgestützt werden, um so ein sicheres Durchtrennen bzw. verformen zu ermöglichen. Auch kann das Koppelement so sicher in dem Leiterplattenträger - bspw. in oder entgegen der Aufnahmerichtung -abgestützt werden. Zudem kann eine so bereitgestellte Ausnehmung einfach vorgesehen werden.

Der Verbinder, vorzugsweise das Befestigungselement, kann vorzugsweise ein elektrisches Kontaktelement aufweisen, um im aufgesetzten Zustand mit dem aufgenommenen stirnseitigen Kontaktabschnitts in elektrischem Kontakt zu stehen. So kann ein elektrischer Anschluss besonders einfach hergestellt werden; bspw. einfach durch Zusammenbau des Verbinders bei entsprechend aufgenommener Leiterplatte.

Das elektrische Kontaktelement kann bevorzugt einen Kontaktarm, vorzugsweise einen Federkontakt, zum elektrischen Kontakt mit dem stirnseitigen Kontaktabschnitt aufweisen. Dies ermöglicht eine besonders einfache und sichere elektrische Kontaktierung des Verbinders mit der Leiterplatte; bspw. automatisch beim Zusammenbau des Verbinders, sprich beim Aufsetzen des Befestigungselements auf den Leiterplattenträger.

Der Verbinder kann bevorzugt mehrere der elektrischen Kontaktelemente bevorzugt in Reihe quer zur Aufnahmerichtung aufweisen, um im aufgesetzten Zustand jeweils mit einem anderen Abschnitt (wie einer von mehreren elektrischen Anschlussflächen) des stirnseitigen Kontaktabschnitts in elektrischem Kontakt zu stehen. Somit können in besonders einfacher Weise mehrere elektrische Kontaktreihen der Leiterplatte bevorzugt unabhängig voneinander elektrisch angeschlossen bzw. kontaktiert werden.

Das jeweilige elektrische Kontaktelement kann bevorzugt ferner einen elektrischen Anschlussabschnitt zum elektrischen Anschluss eines elektrischen Leitungsstücks aufweisen, um dieses mit der Leiterplatte elektrisch zu verbinden. Bei dem elektrischen Leitungsstück kann es sich beispielsweise um ein einfaches elektrisches Anschlusskabel handeln. Auch ist es denkbar, dass das elektrische Leitungsstück eine weitere (bevorzugt längliche und/ oder flexible) Leiterplatte mit entsprechenden stirnseitigen Kontaktabschnitten ist. Somit kann der elektrische Verbinder in einfacher Weise der Verbindung der Leiterplatte mit jedem beliebigen weiteren elektrischen Leitungsstück dienen.

Der elektrische Anschlussabschnitt kann vorzugsweise einen weiteren Kontaktarm, vorzugsweise einen weiteren Federkontakt, zum elektrischen Anschluss des elektrischen Leitungsstücks aufweisen. Durch die Verwendung eines entsprechenden Kontaktarms kann eine besonders einfache, schnelle und sichere elektrische Verbindung ermöglicht werden. So kann bspw. ein elektrisches Kabel als elektrisches Leitungsstück vor Ort einfach auf die gewünschte Länge abgelängt und angeschlossen werden, so dass kein unnötiges Kabelmaterial verschwendet wird.

Der Leiterplattenträger kann bevorzugt beidseits der Aufnahmerichtung Führungsabschnitte zur seitlichen Führung des stirnseitigen Kontaktabschnitts bei der Aufnahme in den Leiterplattenträger aufweisen. Auf diese Weise kann eine sichere und eindeutige Aufnahme der Leiterplatte ermöglicht werden.

Der Leiterplattenträger kann bevorzugt in Verlängerung der Aufnahmerichtung Anschlagsabschnitte zum stirnseitigen Anschlag des stirnseitigen Kontaktabschnitts bei der Aufnahme in den Leiterplattenträger aufweist. Auf diese Weise kann eine einfache Aufnahme der Leiterplatte sowie sichere und exakte Platzierung des stirnseitigen Kontaktabschnitts - bspw. bzgl. des Aufnahmeabschnitts - ermöglicht werden. Das Befestigungselement und der Leiterplattenträger können bevorzugt korrespondierende Verbindungsabschnitte aufweisen, um diese miteinander mechanisch zu verbinden. Somit kann die formschlüssige Befestigung in einfacher Weise dauerhaft aufrechterhalten werden. Zudem kann die mechanische Verbindung als Rückmeldung an den Bediener zur Bestätigung der erfolgten formschlüssigen Befestigung der Koppelemente mit der Leiterplatte dienen.

Die Verbindungsabschnitte können bevorzugt derart ausgebildet sein, so dass das Befestigungselement und der Leiterplattenträger in Aufsetzrichtung gesehen nacheinander in verschiedenen Abständen oder Abstufungen verbunden werden können. Denkbar ist hier beispielsweise eine erste beabstandete Position zur wahlweisen Aufnahme der Leiterplatte.

In der ersten Position sind der Leiterplattenträger und das Befestigungselement somit bereits verliersicher verbunden und können bspw. an einen Kunden oder den Einsatzort befördert werden. Gleichzeitig kann unmittelbar eine Leiterplatte mit ihrem stirnseitigen Kontaktabschnitt zur Verbindung aufgenommen werden. Ferner ist dann eine zweite Befestigungsposition zur formschlüssigen Befestigung der Leiterplatte in dem Verbinder denkbar. Nach der Aufnahme der Leiterplatte in der beabstandeten Position kann der Verbinder durch weiteres Zusammenführen bzw. Zusammenstecken in Aufsetzrichtung sogleich einfach und geführt in die Endposition zur formschlüssigen Befestigung bewegt werden. Die Bedienung des Verbinders ist somit besonders sicher und einfach. Zudem kann der Verbinder in verliersicherer Weise einfach und sofort betriebsbereit bereitgestellt werden.

Einer von Befestigungselement und Leiterplattenträger weist bevorzugt einen Rastvorsprung als Verbindungsabschnitt und der andere von Befestigungselement und Leiterplattenträger wenigstens einen Rastrücksprung als Verbindungsabschnitt auf. Eine solche Rastverbindung bildet eine besonders einfache, sichere und intuitive mechanische Verbindungsmöglichkeit. Zudem kann ein Rastgeräusch den Bediener als Rückmeldung für eine erfolgreiche Verbindung bzw. Befestigung dienen. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform kann der eine von Befestigungselement und Leiterplatten träger bevorzugt je Seite - bspw. bzgl. der Aufnahmerichtung bzw. der Aufsetzrichtung beidseits - wenigstens einen Rastvorsprung als Verbindungsabschnitt und der andere von Befestigungselement und Leiterplattenträger bevorzugt je Seite - bspw. bzgl. der Aufnahmerichtung bzw. der Aufsetzrichtung beidseits - ebenso wenigstens einen entsprechenden Rastrücksprung als Verbindungsabschnitt aufweisen.

Vorzugsweise können mehrere Rastrücksprünge in Aufsetzrichtung gesehen zueinander versetzt vorgesehen sein, um jeweils nacheinander mit demselben Rastvorsprung verbindend zusammenzuwirken. Somit können bspw. die vorbeschriebenen Abstände oder Abstufungen - wie die erste beabstandeten Position und die zweite Befestigungsposition - einfach und sicher eingestellt und nach Wunsch dauerhaft aufrechterhalten werden.

Der Leiterplattenträger und/ oder das Befestigungselement sind bevorzugt wenigstens teilweise oder ganz aus Kunststoff und besonders bevorzugt als Spritzgussteil hergestellt. Diese Teile sind somit besonders einfach und kostengünstig herstellbar.

Die Leiterplatte kann bevorzugt eine längliche und/ oder flexible Leiterplatte sein. Somit kann der Verbinder besonders vielfältig eingesetzt werden.

Der Leiterplattenträger kann bevorzugt ferner der Aufnahme wenigstens eines weiteren stirnseitigen Kontaktabschnitts einer weiteren (bevorzugt länglichen und/ oder flexiblen) Leiterplatte in einer weiteren Aufnahmerichtung dienen. Das Befestigungselement ist dann derart in einer Aufsetzrichtung auf den Leiterplattenträger aufsetzbar, so dass die Koppelelemente in gleicher Weise auch den weiteren stirnseitigen Kontaktabschnitt beidseits der weiteren Aufnahmerichtung formschlüssig befestigen. Somit kann der Verbinder auch als gleichartige Verbindung zweier Leiterplatten verwendet werden. Die Vorteile der vorbeschriebenen formschlüssigen Befestigung gelten dann gleichermaßen für beide Leiterplatten.

Gemäß dem weiteren eigenständigen Aspekt des Durchtrennens betrifft die vorliegende Erfindung ferner einen elektrischen Verbinder für eine Leiterplatte. Dieser weist einen Leiterplattenträger zur Aufnahme eines stirnseitigen Kontaktabschnitts der Leiterplatte in einer Aufnahmerichtung, und ein Befestigungselement mit Koppelelementen zum formschlüssigen Befestigen des stirnseitigen Kontaktabschnitts in dem Verbinder auf. Das Befestigungselement ist derart in einer Aufsetzrichtung auf den Leiterplattenträger aufsetzbar, so dass die Koppelelemente den stirnseitigen Kontaktabschnitt beidseits der Aufnahmerichtung randseitig in Aufsetzrichtung durchtrennen, um eine formschlüssige Befestigung herzustellen. Alle zuvor beschriebenen Merkmale und Vorteile gelten gleichermaßen auch für diesen elektrischen Verbinder.

Gemäß dem weiteren eigenständigen Aspekt des Verformens betrifft die vorliegende Erfindung ferner einen elektrischen Verbinder für eine Leiterplatte. Dieser weist einen Leiterplattenträger zur Aufnahme eines stirnseitigen Kontaktabschnitts der Leiterplatte in einer Aufnahmerichtung, und ein Befestigungselement mit Koppelelementen zum formschlüssigen Befestigen des stirnseitigen Kontaktabschnitts in dem Verbinder auf. Das Befestigungselement ist derart in einer Aufsetzrichtung auf den Leiterplattenträger aufsetzbar, so dass die Koppelelemente den stirnseitigen Kontaktabschnitt beidseits der Aufnahmerichtung randseitig in Aufsetzrichtung verformen, um eine formschlüssige Befestigung herzustellen. Alle zuvor beschriebenen Merkmale und Vorteile gelten gleichermaßen auch für diesen elektrischen Verbinder.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verbindersystem, welches einen Verbinder gemäß der vorliegenden Erfindung sowie eine Leiterplatte, vorzugsweise eine flexible Leiterplatte, mit einem stirnseitigen Kontaktabschnitt aufweist. Der stirnseitige Kontaktabschnitt ist in der Aufnahmerichtung in dem Leiterplattenträger aufgenommen. Das Befestigungselement des Verbinders ist derart auf dem Leiterplattenträger aufgesetzt, so dass der stirnseitige Kontaktabschnitt mittels der Koppelelemente beidseits der Aufnahmerichtung formschlüssig befestigt ist; dies bevorzugt durch die vorbeschriebene randseitige Verformung oder Durchtrennung in Aufsetzrichtung. Die Vorteile des Verbindersystems ergeben sich in gleicher Weise wie zuvor bereits für den elektrischen Verbinder selbst beschrieben. Somit kann ein gesamtes Verbindersystem mit einer insgesamt besonders einfachen, sicheren und dauerhaften Befestigung der Leiterplatte an dem elektrischen Verbinder bereitgestellt werden.

Der stirnseitige Kontaktabschnitt kann bevorzugt in elektrischem Kontakt mit dem elektrischen Kontaktelement, vorzugsweise dessen Kontaktarm, stehen. Somit ist ein elektrischer Anschluss besonders einfach hergestellt; bspw. einfach durch direkten Zusammenbau des Verbinders mit der aufgenommenen Leiterplatte. Dies umso einfacher, wenn eine elektrische Kontaktierung durch einen entsprechenden Kontaktarm bereitgestellt ist.

Das Verbindersystem kann bevorzugt ferner ein elektrisches Leitungsstück aufweisen, wie ein elektrisches Kabel oder eine weitere (bevorzugt längliche und/ oder flexible) Leiterlatte mit einem weiteren stirnseitigen Kontaktabschnitt, welches bevorzugt über den elektrischen Anschlussabschnitt des elektrischen Kontaktelements, vorzugsweise dessen weiteren Kontaktarm, elektrisch mit der Leiterplatte verbunden bzw. verbindbar ist. Somit kann das Verbindersystem in besonders einfacher Weise zur Verbindung der Leiterplatte mit einem weiteren elektrischen Leitungsstück dienen.

Weitere Merkmale, Ausgestaltungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Liguren der begleitenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht eines Verbinders gemäß einem ersten

Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit angeschlossener Leiterplatte und elektrischem Leitungsstück zur Bildung eines erfindungsgemäßen Verbindersystems,

Lig. 2 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Verbinders bzw. Verbindersystems gemäß Lig. 1 von oben,

Lig. 3 eine perspektivische Vorder-Teilansicht des erfindungsgemäßen Verbinders bzw. Verbindersystems gemäß Lig. 1,

Lig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Leiterplattenträgers mit aufgenommener Leiterplatte des erfindungsgemäßen Verbinders gemäß Lig. 1,

Lig. 5 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Verbinders bzw.

Verbindersystems gemäß Lig. 1 in beabstandeter Position ohne Leiterplatte,

Lig. 6 eine perspektivische Vorderansicht des erfindungsgemäßen Verbinders bzw. Verbindersystems gemäß Lig. 5,

Lig. 7 eine seitliche Schnittansicht (vergleichbar Lig. 1) eines Verbinders gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit angeschlossener Leiterplatte und elektrischem Leitungsstück zur Bildung eines weiteren erfindungsgemäßen Verbinder Systems,

Lig. 8 eine seitliche Schnittansicht eines Details des erfindungsgemäßen Verbinders gemäß Lig. 7 im Bereich der formschlüssigen Befestigung,

Lig. 9 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Verbinders bzw. Verbindersystems gemäß Lig. 7,

Lig. 10 eine perspektivische Vorderansicht des erfindungsgemäßen Verbinders bzw. Verbindersystems gemäß Lig. 9 in beabstandeter Position,

Lig. 11 eine Vorder-Schnittansicht des erfindungsgemäßen Verbinders bzw.

Verbindersystems gemäß Lig. 10, Fig. 12 eine Vorder-Schnittansicht des erfindungsgemäßen Verbinders bzw. Verbindersystems gemäß Fig. 7,

Fig. 13 eine perspektivische Teilansicht einer Leiterplatte des erfindungsgemäßen

Verbindersystems gemäß Fig. 7 im Bereich des stirnseitigen Kontaktabschnitts,

Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Kontaktabschnitts mit angeschlossenem elektrischen Leitungsstück gemäß den erfindungsgemäßen Verbindern der Fig. 1 und 7, und

Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines Verbindersystems gemäß einem

Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem der elektrischen Verbinder gemäß der Fig. 1 bzw. 7.

Die Figuren zeigen zwei Ausführungsbeispiele eines elektrischen Verbinders 1 gemäß der vorliegenden Erfindung sowie Komponenten desselben und eines damit ausgestatteten Verbindersystems 100. Das Verbindersystem 100 ist in Fig. 15 mit einigen beispielhaften Komponenten zu erkennen. Im Folgenden wird zunächst der elektrische Verbinder 1 beschrieben.

Der elektrische Verbinder 1 dient der elektrischen Verbindung einer Leiterplatte 10. Die Leiterplatte 10 kann eine längliche Leiterplatte oder eine flexible Leiterplatte oder, wie dargestellt, eine längliche und flexible Leiterplatte 10 sein. Die Leiterplatte 10 weist einen stirnseitigen Kontaktabschnitt 11 auf. Dieser kann bspw. eine oder mehrere (hier zwei) elektrische Anschlussflächen 13 aufweisen, welche vorliegend beispielsweise als Anschlusspads ausgebildet sind. Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen jeweils eine 2-Pol Variante. Denkbar ist beispielsweise auch eine 4-Pol Variante oder jedwede andere gewünschte Variante, wobei dann bevorzugt entsprechend viele Anschlussflächen 13 vorgesehen sind.

Der elektrische Verbinder 1 weist einen Leiterplattenträger 2 zur Aufnahme des stirnseitigen Kontaktabschnitts 11 der Leiterplatte 10 in einer Aufnahmerichtung A auf.

Der Leiterplattenträger 2 kann einen Aufnahmeabschnitt 20 zur Aufnahme des stirnseitigen Kontaktabschnitts 2 aufweisen, wie beispielsweise Fig. 1, 5 bis 9, 11 und 12 zu entnehmen ist. Der Aufnahmeabschnitt 20 kann bevorzugt flächig ausgebildet sein, um so den stirnseitigen Kontaktabschnitt 20 sicher abstützend aufzunehmen. Der Leiterplatten träger 2 kann beidseits der Aufnahmerichtung A Führungsabschnitte 21 zur seitlichen Führung der Leiterplatte 10 bzw. des stirnseitigen Kontaktabschnitts 2 derselben bei der Aufnahme in den Leiterplattenträger 2 aufweisen, wie dies beispielsweise den Fig. 2, 4, 5 und 6 zu entnehmen ist.

Der Leiterplattenträger 2 kann ferner in Verlängerung der Aufnahmerichtung A Anschlagsabschnitte 22 zum stirnseitigen Anschlag der Leiterplatte 10 bzw. des stirnseitigen Kontaktabschnitts 2 derselben bei der Aufnahme in den Leiterplattenträger 2 aufweisen, wie dies beispielsweise den Fig. 1, 2, 4 bis 7, 10 und 11 zu entnehmen ist.

Der Leiterplattenträger 2 kann ferner eine Einführschräge 24 zum sicheren Einführen des stirnseitigen Kontaktabschnitts 11 in Aufnahmerichtung Abspw. zum Aufnahmeabschnitt 20 hin aufweisen, wie bspw. den Fig. 1 und 5 bis 9 zu entnehmen ist.

Der elektrische Verbinder 1 weist des Weiteren ein Befestigungselement 3 mit Koppelelementen 4 zum formschlüssigen Befestigen der Leiterplatte 10 in dem elektrischen Verbinder 1 auf.

Sowohl der Leiterplattenträger 2 als auch das Befestigungselement 3 kann wenigstens teilweise oder ganz aus Kunststoff hergestellt sein. Bevorzugt sind diese Teile 2, 3 als Spritzgussteile hergestellt.

Der Leiterplattenträger 2 und das Befestigungselement 3 begrenzen im aufgesetzten Zustand bevorzugt einen Aufnahmeraum 5 zur Aufnahme des stirnseitigen Kontaktabschnitts 11. Dieser kann besonders bevorzugt in dem aufgesetzten Zustand nach außen abgedichtet sein. Hierzu kann der Verbinder eine Dichtung aufweisen, welche im aufgesetzten Zustand zwischen dem Leiterplattenträger 2 und dem Befestigungselement 3 entsprechend den Aufnahmeraum abdichtet; bspw. gemäß einer definierten Schutzart wie IP54 oder IP64.

Das Befestigungselement 3 ist, wie insbesondere den Fig. 1, 2, 7, 8 und 12 zu entnehmen ist, derart in einer Aufsetzrichtung S auf den Leiterplattenträger 2 aufsetzbar, so dass die Koppelelemente 4 den stirnseitigen Kontaktabschnitt 11 beidseits der Aufnahmerichtung A formschlüssig befestigen. Dies kann auf unterschiedliche Weise bewerkstelligt werden, wovon zwei Beispiele in den dargestellten Ausführungsbeispielen gezeigt sind und im Folgenden beschrieben werden. So zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 6, dass die Koppelelemente 4 derart ausgebildet sein können, um den stirnseitigen Kontaktabschnitt 11 beidseits der Aufnahmerichtung A randseitig in Aufsetzrichtung S zu durchtrennen, um die formschlüssige Befestigung herzustellen. Dazu können die Koppelelemente 4 beispielsweise jeweils eine in Aufsetzrichtung S weisende Schneidkante 41 zum Durch trennen des stirnseitigen Kontaktabschnitts 11 aufweisen, wie dies insbesondere den Fig. 5 und 6 zu entnehmen ist.

Alternativ oder ergänzend können die Koppelelemente 4 bzw. ein Teil derselben gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 12 derart ausgebildet sein, um den stirnseitigen Kontaktabschnitt 11 an Koppelabschnitten 12 beidseits der Aufnahmerichtung A randseitig in Aufsetzrichtung S zu verformen (vgl. bspw. Fig. 12 und 13), um die formschlüssige Befestigung herzustellen. Dazu können die Koppelelemente 4 beispielsweise jeweils eine in Aufsetzrichtung S weisende Drückkante 42 zum Verformen, vorzugsweise zum plastischen Verformen, des stirnseitigen Kontaktabschnitts 11 aufweisen, wie dies insbesondere den Fig.

8, 11 und 12 zu entnehmen ist.

Die Koppelelemente 4 sind bevorzugt integral mit dem oder als Teil des Befestigungselements 3 ausgebildet. Bevorzugt ist hier eine integrale Ausbildung im Wege eines Spitzgussverfahrens als integrales Spitzgussteil. So kann beispielsweise, wie in Fig. 7, 8,

9, 11 und 12 gezeigt, die Drückkante 42 hier beispielsweise als Teil eines integralen Klemmsteges 43 des integralen Koppelelements 4 ausgebildet sein.

Die Schneidkante 41 ist gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Teil eines separaten Bauteils bzw. Koppelelements 4 bereitgestellt und in dem Befestigungsteil 3 entsprechend aufgenommen bzw. getragen, wie bspw. den Fig. 2, 4 und 5 zu entnehmen ist. Wie dargestellt, kann dieses Bauteil als Stanz-Biege-Teil aus einem Blech in einem Stanz- Biege- Prozess hergestellt sein. Vergleichbar kann auch die Drückkante 42 in einem separaten Bauteil bzw. Koppelelement 4 bereitgestellt sein. Auch ist es denkbar, dass bspw. die Schneidkante 41 integral mit dem Befestigungselement 3 ausgebildet ist; beispielsweise als Teil eines integralen Schneidstegs des dann integralen Koppelelements 4.

Die jeweiligen Koppelelemente 4 weisen somit allgemein bevorzugt eine zur Aufsetzrichtung S hin weisende Koppelfläche 40 auf. Diese Koppelfläche 40 kann dabei die vorbeschriebene Schneidkante 41 und/ oder die Drückkante 42 aufweisen.

Die jeweiligen Koppelelemente 4, vorzugsweise wenigstens deren Koppelfläche 40, kann/ können bevorzugt länglich ausgebildet sein und sich vorzugsweise quer oder senkrecht zur Aufnahmerichtung Aund/ oder Aufsetzrichtung S erstrecken. Dies ist besonders den Fig. 5, 6, 8, 9, 11 und 12 zu entnehmen, nach denen sich die Koppelfläche 40 jeweils senkrecht zur Aufnahmerichtung Aund Aufsetzrichtung S erstrecken.

Die Koppelelemente 4 können beidseits der Aufnahmerichtung A aufeinander zu gerichtet vorstehen, vorzugsweise quer oder senkrecht zur Aufnahmerichtung Aund/ oder zur Aufsetzrichtung S und/ oder, wenn vorhanden, in den Aufnahmeraum 5 hinein, wie beispielsweise den Fig. 2, 5, 6, 7, 9, 11 und 12 zu entnehmen ist.

Der Leiterplatten träger 2, vorzugsweise dessen Aufnahmeabschnitt 20, kann eine oder je Koppelelement 4 eine Ausnehmung 23 aufweisen. Diese ist beispielhaft in der Fig. 1 gleichzeitig in Form der Einführschrägen 24 ausgebildet. Alternativ kann die Ausnehmung 23 jedoch, wie Fig. 8, 9, 11 und 12 zu entnehmen ist, als Vertiefung bzw. Sackloch oder Durchgangsöffnung ausgebildet sein.

Die Ausnehmung 23 ist bevorzugt derart ausgebildet, so dass in diese die Koppelelemente 4 im aufgesetzten Zustand hineinragen, um die formschlüssige Befestigung zu bewirken; dies vorzugsweise wenigstens mit ihrer Koppelfläche 40. In Fig. 1 ist zu erkennen, dass die Schneidkante 41 in die Ausnehmung 23 in Form der Einführschräge hineinragt. In Fig. 8 und 12 ist zu erkennen, dass hier die Klemmkante 42 in die Ausnehmung 23 hineinragt. Wie ebenso insbesondere der Fig. 8 und 12 zu entnehmen ist, ragen im aufgesetzten Zustand wenigstens die verformten Koppelabschnitte 12 in die Ausnehmung(en) 23 hinein, um die formschlüssige Befestigung zu bewirken. Bevorzugt findet die Verformung der Koppelabschnitte 12 derart statt, dass, wie in Fig. 8 und 12 gezeigt, neben diesen auch die jeweilige Klemmkante 42 in die Ausnehmung 23 hineinragt, was für eine insgesamt besonders sichere formschlüssige Befestigung sorgt. Fig. 12 und 13 zeigen die Feiterplatte 10 nach der hier plastischen Verformung mit entsprechend verformten Koppelabschnitten 12.

Die jeweilige Ausnehmung 23 kann sich, wie bspw. in den Fig. 1, 8, 9, 11 und 12 gezeigt, bevorzugt in der Aufsetzrichtung S erstrecken. Dies, wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt, besonders bevorzugt in den vorbeschriebenen Aufnahmeabschnitt 20 hinein bzw. von dem Aufnahmeraum 5 weg.

Das Befestigungselement 3 und der Feiterplattenträger 2 weisen bevorzugt korrespondierende Verbindungsabschnitte 6, 7 auf, um diese miteinander mechanisch zu verbinden und so zu sichern, wie beispielsweise Fig. 1 und 3 bis 6 sowie Fig. 9 bis 12 zu entnehmen ist. Die Verbindungsabschnitte 6, 7 sind bevorzugt derart ausgebildet, um das Befestigungselement 3 und den Leiterplattenträger 2 in Aufsetzrichtung S gesehen nacheinander in verschiedenen Abständen oder Abstufungen zu verbinden. So können diese beiden Teile 2, 3 des Verbinders 1 beispielsweise in einer ersten beabstandeten Position zur wahlweisen Aufnahme der Leiterplatte 10 verbunden werden, wie dies beispielhaft in Fig. 5,

6, 10 und 11 gezeigt ist, sowie in einer zweiten Befestigungsposition zur formschlüssigen Befestigung der Leiterplatte 10 in dem Verbinder 1, wie dies beispielhaft in Fig. 1 bis 3 sowie 9 und 12 gezeigt ist.

Einer von Befestigungselement 3 und Leiterplattenträger 2 (hier der Leiterplattenträger 2) kann einen Rastvorsprung 6 als Verbindungsabschnitt aufweisen. Der andere von Befestigungselement 3 und Leiterplattenträger 2 (hier das Befestigungselement 3) kann dann wenigstens einen Rastrücksprung 7 als Verbindungsabschnitt aufweisen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist hier das Befestigungselement 3 mehrere Rastrücksprünge 7 auf, welche in Aufsetzrichtung S gesehen zueinander versetzt vorgesehen sind. Wie insbesondere Fig. 5 und 10 bis 12 zu entnehmen ist, kann es sich bei diesen Rastrücksprüngen 7 beispielsweise um eine Ausnehmung 70 im Befestigungselement 3 - hier bspw. in einer Seiten wand 30 des Befestigungselements 3 - sowie einen Deckelabschnitt 71 des Befestigungsteils 3 - hier einer Boden wand 31 des Befestigungselements 3 - handeln.

Wie in den Fig. 9 bis 12 zu erkennen ist, kann hier bspw. auch der Deckelabschnitt 71 eine entsprechende Ausnehmung 70 aufweisen. Die Rastrücksprünge 7 sind dabei derart versetzt zueinander angeordnet, um jeweils nacheinander mit demselben Rastvorsprung 6 verbindend zusammenzu wirken.

So kann beispielsweise das Befestigungselement 3 zunächst derart auf den Leiterplattenträger 2 aufgesetzt werden, bis, wie in Fig. 5, 6, 10 und 11 gezeigt, in der beabstandeten Position der Rastvorsprung 6 in die in Aufsetzrichtung S gesehen mittig des Befestigungselements 3 bzw. dessen Seiten wand 30 vorgesehene Ausnehmung 70 eingreift, um das Befestigungselement 3 und den Leiterplattenträger 2 gegeneinander zu sichern, während gleichzeitig noch eine Aufnahme des stirnseitigen Kontaktabschnitts 11 in den Leiterplattenträger 2 bzw. dessen Aufnahmeraum 5 ermöglicht ist. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 12 ist je Seite - hier rechts und links bzgl. der Aufnahmerichtung Abzw. der Aufsetzrichtung S - jeweils ein Rastvorsprung 6 vorgesehen, der sich hier beispielhaft parallel zur Aufnahmerichtung A entlang des gesamten Leiterplattenträgers 2 erstreckt. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 12 sind je Seite - hier rechts und links bzgl. der Aufnahmerichtung Abzw. der Aufsetzrichtung S - jeweils zwei Rastvorsprünge 6 vorgesehen, welche sich hier beispielhaft parallel zur Aufnahmerichtung A entlang eines Teils des Leiterplattenträgers 2 in Reihe hintereinander erstrecken bzw. angeordnet sind. In der beabstandeten Position gelangt dabei bevorzugt nur jeweils einer der Rastvorsprünge 6 je Seite in Rastverbindung mit dem Rastrücksprung 7 (in Fig. 5 der jeweils linke). Auf diese Weise kann die Rastverbindung in der beabstandten Position vergleichsweise einfach im Vergleich zur zweiten Ausführungsform der Fig. 7 bis 12 bereitgestellt und wieder gelöst werden. Die beabstandete Position kann beispielweise einen Auslieferungszustand des Verbinders 1 darstellen, so dass der Verbinder 1 sofort und einfach einsatzbereit ist.

Durch weiteres Bewegen des Befestigungselements 3 auf den Leiterplattenträger 2 in Aufsetzrichtung S gelangt dann der Rastvorsprung 6 aus der Ausnehmung 70 (bspw. unterstützt durch eine Anlaufschräge 60 des Rastvorsprungs 6) und kommt in Rasteingriff mit dem hier zweiten Rastrücksprung (hier bspw. dem Deckelabschnitt 71 der Boden wand 31 bzw. darin vorgesehener Ausnehmung 70) in der Befestigungsposition, in der die Koppelelemente 4 in Position zu der vorbeschriebenen formschlüssigen Befestigung eines in dem Leiterplattenträger 2 aufgenommenen stirnseitigen Kontaktabschnitts 11 einer Leiterplatte 10 stehen. Somit kann die Befestigungsposition intuitiv erreicht werden. Zudem kann die Rastfunktion dem Bediener eine Rückmeldung der Erzielung der Befestigungsposition geben. Die Teilung der Rastvorsprünge 6 gemäß der Fig. 5 hat dabei den Vorteil, dass die Teile 2, 3 vergleichsweise einfach von der beabstandeten in die Befestigungsposition bewegt werden können, wo dann beide Rastvorsprünge 6 je Seite wirken, was dann für einen besonders stabilen und dauerhaften Betriebszustand sorgt.

Wie insbesondere den Fig. 1 und 7 zu entnehmen ist, kann der Verbinder 1, hier vorzugsweise das Befestigungselement 3, ein elektrisches Kontaktelement 8 aufweisen, um im aufgesetzten Zustand mit dem aufgenommenen stirnseitigen Kontaktabschnitts 11 in elektrischem Kontakt zu stehen. Wie dargestellt, kann das elektrische Kontaktelement 8 einen Kontaktarm 80 zum elektrischen Kontakt mit dem stirnseitigen Kontaktabschnitt 11 aufweisen. Dieser Kontaktarm 80 ist hier bevorzugt als Federkontakt ausgebildet (vgl. Fig. 14), um einen besonders einfachen und gleichzeitig dauerhaft sicheren elektrischen Kontakt bereitzustellen.

Wie insbesondere den Fig. 2, 5, 6 und 9 bis 12 zu entnehmen ist, kann der Verbinder 1 mehrere der elektrischen Kontaktelemente 8 (hier zwei) bevorzugt in Reihe quer zur Aufnahmerichtung Aund hier ebenso zur Aufsetzrichtung S aufweist, um im aufgesetzten Zustand jeweils mit einem anderen Abschnitt (vorzugsweise einer der Anschlussflächen 13) des stirnseitigen Kontaktabschnitts 11 in elektrischem Kontakt zu stehen. Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen jeweils eine 2-Pol Variante. Denkbar ist beispielsweise auch eine 4-Pol Variante oder jedwede andere gewünschte Variante.

Das jeweilige elektrische Kontaktelement 8 kann ferner einen elektrischen Anschlussabschnitt 81 zum elektrischen Anschluss eines elektrischen Leitungsstücks 15 aufweisen, um dieses mit der Leiterplatte 10 elektrisch zu verbinden; dies bspw. in einer weiteren Aufnahmerichtung R, welche besonders bevorzugt der Aufnahmerichtung A entgegengesetzt ist. Das Leitungsstück 15 kann, wie dargestellt, einfach ein elektrisches Kabel bzw. ein elektrischer Leiter sein. Dieser wiederum kann, wie Fig. 15 zeigt, zum Anschluss an oder Teil eines elektrischen oder elektronischen Geräts 16 sein, wie hier ein Betriebsgerät.

Der elektrische Anschlussabschnitt 81 kann hierzu bevorzugt einen weiteren Kontaktarm 82, wie einen weiteren Federkontakt, zum elektrischen Anschluss des elektrischen Leitungsstücks 15 aufweisen. Auf diese Weise können bspw. elektrische Leiter 15 besonders einfach durch Ein stecken elektrisch kontaktiert werden.

Grundsätzlich kann es sich bei dem elektrischen Leitungsstück 15 auch um eine weitere Leiterplatte handeln; bspw. vergleichbar der vorbeschriebenen Leiterplatte 10. Diese kann dann bevorzugt vergleichbare elektrische Anschlussflächen aufweisen, welche der elektrische Anschlussabschnitt 81 bspw. über den weiteren Kontaktarm 82 kontaktiert.

Sofern eine weitere Leiterplatte mit dem Verbinder 1 aufgenommen werden soll, kann der Leiterplattenträger 2 entsprechend ferner der Aufnahme wenigstens eines weiteren stirnseitigen Kontaktabschnitts einer Leiterplatte beispielsweise in der weiteren Aufnahmerichtung R dienen und somit entsprechend ausgebildet sein. Das Befestigungselement 3 ist dann bevorzugt derart in der Aufsetzrichtung S auf den Leiterplattenträger 2 aufsetzbar, so dass die Koppelelemente 4 in gleicher Weise auch den weiteren stirnseitigen Kontaktabschnitt beidseits der weiteren Aufnahmerichtung R formschlüssig befestigen. Somit können zwei entsprechende Leiterplatten 10 auf dieselbe erfindungsgemäße Weise elektrisch miteinander über den Verbinder kontaktiert bzw. verbunden werden.

Wie in Fig. 1 bis 3, 7, 8, 11 und 12 angedeutet und in Fig. 15 dargestellt, ist die Erfindung ferner auf das Verbindersystem 100 aufweisend den vorbeschriebenen Verbinder 1 sowie wenigstens auch die Leiterplatte 10. Bei der Leiterplatt 10 handelt es sich besonders bevorzugt um eine längliche und/ oder flexible Leiterplatte 10, wie dargestellt. Die Leiterplatte 10 weist den stirnseitigen Kontaktabschnitt 11 hier beispielhaft mit zwei elektrischen Anschlussflächen 13 auf. Der stirnseitige Kontaktabschnitt ll ist in der Aufnahmerichtung Ain dem Leiterplattenträger 2 aufgenommen, wie dies beispielsweise deutlich den Fig. 1 und 7 zu entnehmen ist. Das Befestigungselement 3 des Verbinders 1 ist derart auf dem Leiterplattenträger 2 aufgesetzt, so dass der stirnseitige Kontaktabschnitt 11 mittels der Koppelelemente 4 beidseits der Aufnahmerichtung A formschlüssig befestigt ist, wie dies beispielhaft den Fig. 1, 8 und 12 zu entnehmen ist.

Der stirnseitige Kontaktabschnitt 11 steht besonders bevorzugt in elektrischem Kontakt mit dem elektrischen Kontaktelement 8 beziehungsweise dessen Kontaktarm 80, wie deutlich den Fig. 1 und 8 zu entnehmen ist.

Mit Verweis auf Fig. 1, 7 und 15 kann das Verbindersystem 100 bevorzugt ferner ein elektrisches Leitungsstück 15 aufweisen, wie bspw. ein elektrisches Kabel - wie dargestellt - oder eine weitere (bevorzugt längliche und/ oder flexible) Leiterplatte mit stirnseitigem Kontaktabschnitt. Das elektrische Leitungsstück 15 kann dann bspw. über den elektrischen Anschlussabschnitt 80 des elektrischen Kontaktelements 8, vorzugsweise dessen weiteren Kontaktarm, elektrisch mit der Leiterplatte 10 verbunden sein.

Die vorliegende Erfindung ist auf die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. Die Merkmale der Ausführungsbeispiele sind in beliebiger Weise mit- und untereinander kombinierbar und austauschbar.