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Title:
ELECTRICAL COSMETIC DEVICE FOR IMPROVING SKIN TONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/007207
Kind Code:
A1
Abstract:
An electrical cosmetic device for improving skin tone generates voltage pulses which can be applied to the skin of a user via a treatment head (8) fitted with four electrodes (13) which produces a current flow below 20 mA and results in an improvement in lymph drainage and blood flow in the body region concerned. Here, a pulse generator modulates a high-frequency a.c. carrier wave and, in a frequency range of 5 to 100 Hz, generates sawtoothed or square-wave pulses, as desired, which are taken to the treatment head (8) via a connecting cable (2).

Inventors:
LENKE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/001414
Publication Date:
May 30, 1991
Filing Date:
November 21, 1989
Export Citation:
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Assignee:
H T COSMETIC GES FUER EL MED U (DE)
International Classes:
A61N1/32; (IPC1-7): A61N1/32
Foreign References:
US3096768A1963-07-09
CH313679A1956-04-30
DE2338209A11975-02-20
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektrisches Kosmetikgerät zur Verbesserung des Haut¬ tonus mit einem Impulsgenerator und wenigstens zwei Elektroden (13) zum Kontaktieren der Haut für die Herstellung eines den Körperbereich im Bereich der Elektroden einbe¬ ziehenden Stromkreises, wobei der Impulsgenerator Impulse unterhalb von 20 mA mit Frequenzen zwischen 1 und 200 Hz, insbesondere zwischen 5 und 100 Hz, erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsfrequenz durch Modulation einer höher frequenten WechselstromTrägerfrequenz bereitgestellt ist, und daß wenigstens vier Elektroden (13) je paarweise an einem Behandlungskopf (8) derart vorgesehen sind, daß sie im gleichen Abstand um eine Symmetrieachse (9) des Behandlungskopfes (8) umfangsseitig gleichförmig ver¬ teilt angeordnet sind.
2. Elektrisches Kosmetikgerät nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Elektroden (13) an ihrem nach außen gerichteten Ende eine kugelkalottenförmige Auflagefläche (14) aufweisen.
3. Elektrisches Kosmetikgerät nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Behandlungskopf (8) an einem quer zu seiner Symme trieachse (9) angeordneten Griffteil (10) gehalten ist.' .
4. Elektrisches Kosmetikgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (13) eine Überzugsschicht aus Gold auf¬ weisen.
5. Elektrisches Kosmetikgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Elektroden (13) tragende Fläche des Behandlungs kopfes (8) von einer abnehmbaren Kappe (15) abgedeckt ist, welche Öffnungen (16) für den Durchtritt der Auf¬ lageflächen (14) der Elektroden (13) aufweist.
6. Elektrisches Kosmetikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der WechselstromTrägerwelle größer als 2 000 Hz, vorzugsweise größer als 5 000 Hz ist, insbe¬ sondere zwischen 8 000 und 10 000 Hz liegt.
Description:
Elektrisches Kosmetikgerät zur Verbesserung des

Hauttonus

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Kosmetikgerät zur Verbesserung des Hauttonus, nach dem Oberbegriff des An¬ spruchs 1.

Derartige Geräte sind im Handel für die professionelle An- wendung in Kosmetikstudios seit vielen Jahrzehnten bekannt. Sie arbeiten mit zwei stabförmigen Elektroden, die bei An¬ wendung des Gerätes von der Kosmetikerin in je einer Hand gehalten und, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Kontaktvermittlers, an gewünschten Stellen auf die Haut der Kundin aufgelegt werden. Hierdurch wird der Stromkreis zwischen den Elektroden über den Körper der Kundin geschlos¬ sen, und es kommt zu einem Stromfluß. Der Strom im Körper der Kundin wird dabei entsprechend der Impulsbeaufschlagung der Elektroden erzeugt, und kann entweder pulsierender oder alternierender Gleichstrom sein.

Eine Verwendung von Gleichstrom, auch von alternierendem Gleichstrom, führt zu einem Auftreten eines galvanischen Effektes derart, daß an der Hautoberfläche befindliche Sub- stanzen mit elektrischer Ladung wie Ionen durch die ange¬ legte Spannungsdifferenz in die Haut eingearbeitet werden. Dieser Effekt mag zuweilen bei gezielter Anwendung vorteil¬ haft sein, gilt jedoch auch für unkontrolliert auf der Haut der Kundin bereits vorliegende Verunreinigungen oder dergleichen, deren Einarbeitung schädlich ist. Weiterhin führen bereits geringere Stromstärken, wie sie aber zur Er¬ zielung merklicher Effekte erforderlich sind, zu einem

stechenden Empfinden jedes Impulses . Eine Erhöhung der Stromstärke zu einer Intensivierung der Wirkung wird somit häufig als schmerzhaft abgelehnt.

Aus der Medizin ist es bekannt, als Rehabilitationsmaßnahme bei Muskelschwund oder aufgrund ähnlicher medizinischer Indikation Nerven durch elektrischen Strom zu stimulieren, um gezielt Muskelkontraktionen herbeizuführen. Hierbei wird mit relativ hohen Strömen zur Erzielung gänzlich anderer Zwecke als bei der kosmetischen Verbesserung des Hauttonus gearbeitet.

Eine Selbstanwendung erfordert erhebliches Geschick und ist mühsam, da die in je einer Hand gehaltenen Elektroden anhand eines Spiegels plaziert werden müßten; überdies scheiden die bekannten Geräte bereits infolge ihres hohen- Preises für einen Hausgebrauch aus . Die Selbstbehandlung der Hände ist nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrisches Kosmetikgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, welches sich zur Selbstanwendung im Hausgebrauch eignet und eine weitestgehend schmerzfreie intensive Behandlung ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Die Zusammenfassung der Elektroden paarweise in einem Behandlungskopf ermöglicht eine einfache Einhand-Selbstbe- handlung, bei der der Behandlungskopf in der gewünschten Weise über die Haut geführt wird. Dabei wirken die Span¬ nungsunterschiede wie auch elektrische Felder flächig im Bereich des Behandlungskopfes auf die Haut ein und erzeugen so eine komplexe, überlagernde Einwirkung. Ein Spannungsab- fall liegt sowohl zu der gegenüberliegenden Elektrode des Elektrodenpaares als auch zu einer oder mehreren anderen

Elektroden der umgekehrten Polarität eines anderen Elektrodenpaares vor, so daß komplexe Strompfade eine gro߬ flächige Einwirkung auf ganze Hautbereiche ergeben. Die Bereitstellung der Impulsfrequenz anhand Modulation einer Wechselstrom-Trägerwelle stellt sicher, daß galvanische Kräfte in gleicher Richtung nur über sehr kurze Zeitspannen vorliegen, die eine Migration von elektrisch geladenen Ver¬ unreinigungen in die Haut nicht ermöglichen. Die höher- frequente Wechselstrom-Trägerwelle führt überdies unabhängig von der Impulsfrequenz zu einer Anregung der Haut und der darunterliegenden Gewebeschichten derart, daß auch bei An¬ wendung von für den kosmetischen Einsatz vergleichsweise hohen Stromstärken ein stechendes Empfinden nicht auftritt. Darüberhinaus führt die Wechselstrom-Trägerwelle zu einer elektrischen massageähnlichen Einwirkung auf das darunter¬ liegende Gewebe und fördert so die Entschlackung; diese wird weiter durch eine mechanische Einwirkung vom Behandlungskopf bzw. von dessen Elektroden her unterstützt.

Wenn die Elektroden gemäß Anspruch 2 kugelkalottenförmige Auflagebereiche auf die Haut aufweisen, so wird dadurch ein Aufdrücken auf die Hautoberfläche mi_ jeder gewünschten Intensität und ein widerstandsarmes Gleiten ermöglicht und so der mechanische Massageeffekt weiter unterstützt.

Wenn der Behandlungskopf gemäß Anspruch 3 mit einem quer zur Symmetrieachse des Behandlungskopfes angeordneten Griffteil versehen ist, so ist auch bei Selbstbehandlung ein Erreichen und eine gewünschte Massageeinwirkung auf schwer zugängliche Körperstellen erleichtert.

Eine Überzugschicht aus Gold gemäß Anspruch 4 gewährleistet bestmöglichen elektrischen Kontakt mit der Haut auch ohne Kontakthilfsmittel und bietet wirksamen Schutz vor aller- gischen Reaktionen. Zudem erleichtert ein solcher Goldüber¬ zug eine ästhetisch ansprechende Präsentation.

Dadurch, daß die die Elektroden tragende Fläche des Behand¬ lungskopfes von einer abnehmbaren Kappe abgedeckt ist, welche Öffnungen für den Durchtritt der Auflageflächen der Elektroden aufweist, wird erreicht, daß ein flächiges Kontakthilfsmittel wie ein angefeuchtetes Tuch schnell auswechselbar faltenfrei . über die Auflageflächen der Elektroden gespannt und durch Aufsetzen der Kappe fixiert werden kann. Hierdurch wird auch bei sehr trockener Haut eine zeitsparende, ästhetisch ansprechende und hygienische Methode der Verbesserung des elektrischen Kontaktes zur Ver¬ fügung gestellt.

Die Frequenz der Wechselstrom-Trägerwelle gemäß Anspruch 6 gewährleistet eine Optimierung der Freiheit von stechendem Empfinden auch bei Anwendung höherer Stromstärken sowie eine bestmögliche Ausnutzung des elektrischen Massageeffektes.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Aus¬ führungsform anhand der Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungs¬ form des erfindungsgemäßen Kosmetikgerätes mit 3e- handlungskopf,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Behandlungskopfes des Kosme- tikgerätes gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Frontalansicht auf den Behandlungskopf gemäß Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt durch den Griff des Behandlungskopf.es gemäß Linie IV-IV in Fig. 2,

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Abdeckkappe für den Behand¬ lungskopf gemäß Fig. 2 und Fig. 3, und

Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig, 5 durch die Abdeckkappe.

Gemäß Fig. 1 ist ein stehendes Steuergerät 1 des Kosmetik¬ gerätes über ein Kabel 2 mit einem Handgerät 3 verbunden. Das Steuergerät 1 weist auf seiner Vorderseite la ein Be- dienfeld 4 und darüber angeordnet einen Spiegel 5 auf.

Um einem Anwender bei einer Selbstbehandlung eine bequeme Sitzhaltung zu ermöglichen, ist die Vorderseite la des Steuergerätes 1 mit dem darauf angeordneten Spiegel 5 leicht nach hinten geneigt. Die nötige Standfestigkeit des Geräts 1 wird durch eine entgegengesetzte Neigung der Rückseite lb erzielt. Aus ästhetischen Gründen beginnt die entgegen¬ gesetzte Neigung der Rückseite nach unten hin erst ab etwa zwei Drittel der Gerätehöhe.

Innerhalb des Steuergerätes 1 befindet sich ein Impuls¬ generator, der eine Wechselstrom-Trägerwelle von vorzugs¬ weise 9000 Hz mit einer Dreiecks- oder Rechtecksspannung derart moduliert, daß Dreiecks- oder Wechselsstromimpulse in einem Frequenzbereich von 5 bis 100 Hz bei einer Stromstärke von weniger als 20 A erzeugt werden. Durch einen Behand¬ lungskopf 8 werden die Impulse in den Körper des zu Behandelnden bzw. des sich Behandelnden eingeleitet. Stärke, Form und Frequenz der Spannungsimpulse sind durch Berühren von im Bedienfeld 4 angeordneten Sensoren 5 wählbar und werden durch entsprechende im Bedienfeld 4 angeordnete Leuchtdioden 7 angezeigt.

Die Anwendung der Spannungsimpulse auf den Körper bewirkt eine Verbesserung der Lymphdrainage und der Durchblutung, und führt auf diese Weise zu einem beschleunigten

Abtransport von Lymphflüssigkeit und Schlackestoffen. Da¬ durch tritt eine spürbare Hautregenerierung ein. Darüber- hinaus wird die Behandlung als sehr angenehm und entspannend empf nden.

Die Verwendung einer Wechselstrom-Trägerwelle begünstigt eine schmerzfreie Einwirkung der Stromimpulse. Infolge der geringen Stromstärke kann eine Behandlung über längere Zeit¬ perioden auch von Laien durchgeführt werde . Zur Vermeidung von galvanischen Effekten und damit gegebenenfalls von einer Verätzung der Haut werden Wechselstromimpulse verwendet. Die Impulsfrequenz ist bei dieser Ausführungsform in einem Bereich von 5 bis 100 Hz wählbar. Eine Erweiterung des Frequenzbereiches auf beispielsweise 1 bis 200 Hz _ bewirkt zwar nur eine geringfügige Verbesserung des kosmetischen Effekts, ist aber durchaus möglich.

Gemäß Fig. 2 und Fig. 3 ist der Behandlungskopf 8 mit einem quer zu seiner Symmetrieachse 9 angeordneten Griffteil 10 versehen, wobei der . Behandlungskopf 8 und der Griffteil 10 ein miteinander verbindbares vorderes Formteil 8', 10' und hinteres Formteil B ' ' r 10'' aufweisen. Das Griffteil 10 ist leicht nach vorne hin abgewinkelt, um die Selbstbehandlung an schwer zugänglichen Körperstellen zu ermöglichen oder aber .mindestens zu erleichtern. Die Vorderseite des Griff- teils 10 ist mit Griffmulden 11 und quer verlaufenden Rillen 12 versehen, um die Handhabung des Handgeräts 3 zu erleichtern. Am vorderen abgesetzten Ende des Behandlungs- kopfes 8 sind vier Elektroden 13 je paarweise angeordnet. Die Elektroden 13 besitzen kugelkalottenförmige Auflage¬ bereiche 14, wodurch ein Aufdrücken des Behandlungskopfes 8 auf die Haut ermöglicht und der elektrische Effekt auf die Lymphdrainage und die Durchblutung durch mechanische Einwirkung zusätzlich verstärkt wird. Die vom Impuls- generator erzeugten Spannungsimpulse werden paarweise an die Elektroden 13 angelegt und bilden ein im Bereich des

Behandlungskopfes 8 auf den Körper einwirkendes, komplexes elektrisches Feld. In dieser Ausführungsform sind die Elektrodenpaare diagonal angeordnet. Eine Anordnung der Elektrodenpaare nebeneinander ist ebenfalls möglich. Zur Erhöhung des elektrischen Kontaktes mit der Haut und zur Vermeidung von allergischen Reaktionen sind die Elektroden 13 mit einer Überzugsschicht aus Gold versehen.

Das Verbindungkabel 2 vom Impulsgenerator zu den Elektroden 13 wird, wie Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 zeigt, innerhalb des durch die vorderen Griffteile 10' und hinteren Griffteile 10'' gebildeten Hohlraums nach außen geführt.

Gemäß Fig. 5 und Fig. 6 weist eine auf das abgesetzte eil des Behandlungskopfes 8 steckbare und die Elektroden 13 um¬ fassende Kappe 15 Öffnungen 16 für die Auflageflächen 14 der Elektroden 13 auf. Dadurch ist es möglich, daß beispiels¬ weise ein angefeuchtetes Tuch als Kontaktmittel über die Auflagefläche 14 der Elektroden 13 gespannt werden kann.

Um die Gefahren für den Anwender möglichst gering zu halten,, wird der Impulsgenerator des Steuergeräts 1 bei dieser Aus¬ führungsform mit Energie aus Batterien versorgt. Durch Ein¬ beziehung entsprechender konstruktiver Sicherheitsmaßnahmen kann die Spannungszufuhr jedoch auch über ein Netzteil erfolgen.