HASPEL ANDRÉ (DE)
OHMS CHRISTIAN (DE)
WEIGOLD JÖRG (DE)
EP1914108A1 | 2008-04-23 | |||
DE102016209905A1 | 2016-12-29 | |||
JP2005033954A | 2005-02-03 | |||
DE102016015311A1 | 2017-07-20 | |||
DE102009052680A1 | 2011-05-12 | |||
DE102016015314A1 | 2017-07-20 | |||
DE102016012876A1 | 2017-06-01 |
Patentansprüche 1. Elektrisches Antriebssystem (1 ) für ein Fahrzeug, umfassend mindestens eine elektrische Drehstrommaschine (2) und eine Batterie (3) zur elektrischen Energieversorgung der elektrischen Drehstrommaschine (2), dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Drehstrommaschine (2) über einen Inverter (4) mit der Batterie (3) elektrisch koppelbar oder gekoppelt ist, ein Sternpunkt (SP) der elektrischen Drehstrommaschine (2) mit einem Pluspolanschluss (6) eines Gleichstromladeanschlusses (7) des elektrischen Antriebssystems (1 ) elektrisch koppelbar oder gekoppelt ist und ein Minuspol (8) der Batterie (3) mit einem Minuspolanschluss (9) des Gleichstromladeanschlusses (7) des elektrischen Antriebssystems (1 ) elektrisch koppelbar oder gekoppelt ist. 2. Elektrisches Antriebssystem (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sternpunkt (SP) und dem Pluspolanschluss (6) und/oder zwischen dem Minuspol (8) der Batterie (3) und dem Minuspolanschluss (9) jeweils eine Ladeschalteinheit (S1 , S2) angeordnet sind/ist. 3. Elektrisches Antriebssystem (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine On-Board-Wechselstromladevorrichtung (12) mit der Batterie (3) elektrisch koppelbar oder gekoppelt ist. 4. Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Antriebssystems (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zum Laden der Batterie (3) an einer fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle (10) der Gleichstromladeanschluss (7) mit der fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle (10) elektrisch gekoppelt wird, wobei dafür erforderliche Leistungsschalter (LS) im Inverter (4) eingeschaltet werden und permanent eingeschaltet bleiben, wenn eine von der fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle (10) bereitgestellte Gleichspannung (UDC) einer Nennspannung (Ußat) der Batterie (3) entspricht, und getaktet eingeschaltet und ausgeschaltet werden, wenn die von der fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle (10) bereitgestellte Gleichspannung (UDC) kleiner ist als die Nennspannung (Ußat) der Batterie (3). 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Laden der Batterie (3) an der fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle (10) die Ladeschalteinheiten (S1 , S2) geschlossen werden. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Laden der Batterie (3) an einer fahrzeugexternen Wechselstromenergiequelle (1 1 ) die On-Board-Wechselstromladevorrichtung (12) mit der fahrzeugexternen Wechselstromenergiequelle (1 1 ) elektrisch gekoppelt wird. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Laden der Batterie (3) an der fahrzeugexternen Wechselstromenergiequelle (1 1 ) die Ladeschalteinheiten (S1 , S2) geöffnet werden. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung eines Fährbetriebs des Fahrzeugs die Ladeschalteinheiten (S1 , S2) geöffnet werden. |
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Antriebssystem für ein Fahrzeug nach den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu dessen Betrieb.
Aus dem Stand der Technik sind, wie in der DE 10 2016 015 314 A1 beschrieben, ein elektrisches Antriebssystem für ein Fahrzeug und ein Verfahren zu dessen Betrieb bekannt. Das elektrische Antriebssystem umfasst eine elektrische Drehstrommaschine und eine Batterie zur elektrischen Energieversorgung der elektrischen
Drehstrommaschine. Die elektrische Drehstrommaschine weist zwei getrennte
Drehstromsysteme auf, wobei die beiden Drehstromsysteme mit jeweils einem Inverter elektrisch gekoppelt sind, wobei die Inverter mit unterschiedlichen elektrochemischen Teilbereichen der Batterie elektrisch gekoppelt sind und wobei eine Schalteinheit vorgesehen ist, mittels welcher die elektrochemischen Teilbereiche der Batterie elektrisch in Reihe schaltbar oder voneinander elektrisch trennbar sind.
In der DE 10 2016 012 876 A1 wird ein elektrisches Antriebssystem für ein Fahrzeug beschrieben. Das elektrische Antriebssystem umfasst eine elektrische
Drehstrommaschine, eine Batterie zur elektrischen Energieversorgung der elektrischen Drehstrommaschine und zwei Inverter. Die elektrische Drehstrommaschine weist zwei getrennte Drehstromsysteme auf, wobei die beiden Drehstromsysteme mit jeweils einem der Inverter elektrisch gekoppelt sind, die mit unterschiedlichen elektrochemischen Teilbereichen der Batterie elektrisch gekoppelt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes elektrisches Antriebssystem für ein Fahrzeug und ein Verfahren zu dessen Betrieb anzugeben. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein elektrisches Antriebssystem für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Antriebssystems für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 4.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein elektrisches Antriebssystem für ein Fahrzeug, beispielsweise für ein Elektrofahrzeug, Hybridfahrzeug oder Brennstoffzellenfahrzeug, umfasst mindestens eine elektrische Drehstrommaschine und eine Batterie zur elektrischen Energieversorgung der elektrischen Drehstrommaschine.
Erfindungsgemäß ist die elektrische Drehstrommaschine über einen Inverter, auch als Wechselrichter bezeichnet, mit der Batterie elektrisch koppelbar oder gekoppelt, wobei ein Sternpunkt der elektrischen Drehstrommaschine mit einem Pluspolanschluss eines Gleichstromladeanschlusses des elektrischen Antriebssystems elektrisch koppelbar oder gekoppelt ist und ein Minuspol der Batterie mit einem Minuspolanschluss des
Gleichstromladeanschlusses des elektrischen Antriebssystems elektrisch koppelbar oder gekoppelt ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht ein vollständiges Laden der Batterie auch an fahrzeugexternen Gleichstromenergiequellen, deren bereitgestellte Gleichspannung kleiner ist als eine Nennspannung der Batterie und somit als eine Bordnetzspannung, genauer gesagt Bordnetznennspannung, des Fahrzeugs. Insbesondere sind hierfür keine zusätzlichen Schütze in der Batterie und im herkömmlichen Antriebssystem erforderlich, beispielsweise sind lediglich Ladeschalteinheiten zwischen dem Sternpunkt und dem Pluspolanschluss und/oder zwischen dem Minuspol der Batterie und dem
Minuspolanschluss erforderlich. Des Weiteren wird durch die erfindungsgemäße Lösung eine Ladeleistung derartiger fahrzeugexterner Gleichstromenergiequellen maximiert.
Zum Laden an derartigen fahrzeugexternen Gleichstromenergiequellen werden dafür erforderliche Leistungsschalter im Inverter getaktet eingeschaltet und ausgeschaltet, wenn eine solche fahrzeugexterne Gleichstromenergiequelle mit dem
Gleichstromladeanschluss des elektrischen Antriebssystems elektrisch gekoppelt ist und die Batterie geladen werden soll. Dadurch wird an beispielsweise als
Gleichstromanschlussklemmen ausgebildeten Gleichstromanschlüssen des Inverters eine Gleichspannung erzeugt, welche einer Batterieklemmenspannung entspricht. Zum Laden der Batterie an einer fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle, deren bereitgestellte Gleichspannung der Nennspannung der Batterie entspricht, werden die erforderlichen Leistungsschalter im Inverter eingeschaltet und bleiben permanent eingeschaltet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch ein elektrisches Antriebssystem für ein Fahrzeug,
Fig. 2 schematisch das elektrische Antriebssystem während eines Ladens der
Batterie an einer fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle, deren bereitgestellte Gleichspannung einer Nennspannung der Batterie entspricht,
Fig. 3 schematisch das elektrische Antriebssystem während eines Ladens der
Batterie an einer fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle, deren bereitgestellte Gleichspannung kleiner ist als die Nennspannung der Batterie,
Fig. 4 schematisch das elektrische Antriebssystem während eines Ladens der
Batterie an einer fahrzeugexternen Wechselstromenergiequelle, und
Fig. 5 schematisch das elektrische Antriebssystem während eines Fährbetriebs des
Fahrzeugs.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Figuren 1 bis 5 zeigen schematische Darstellungen eines elektrischen
Antriebssystems 1 für ein Fahrzeug, beispielsweise für ein Elektrofahrzeug,
Hybridfahrzeug oder Brennstoffzellenfahrzeug.
Figur 1 zeigt einen Prinzipaufbau des elektrischen Antriebssystems 1 . Das elektrische Antriebssystem 1 umfasst eine elektrische Drehstrommaschine 2, insbesondere als Antriebsmotor für das Fahrzeug, und eine Batterie 3, insbesondere eine Hochvoltbatterie, d. h. einen elektrochemischen Energiespeicher, auch als Traktionsbatterie bezeichnet, zur elektrischen Energieversorgung der elektrischen Drehstrommaschine 2. Die Batterie 3 und somit ein Hochvolt-Bordnetz des Fahrzeugs weist beispielsweise eine
Nennspannung U ßat von 800 V auf, d. h. insbesondere sind alle Hochvolt-Komponenten dieses elektrischen Antriebssystems 1 und insbesondere des Fahrzeugs auf diese hohe Nennspannung U ßat von 800 V ausgelegt.
Die elektrische Drehstrommaschine 2 ist über einen Inverter 4, auch als Wechselrichter bezeichnet, mit der Batterie 3 elektrisch gekoppelt.
Des Weiteren ist in diesem Hochvolt-Bordnetz ein elektrisches Nebenaggregatesystem 5 vorgesehen, umfassend ein oder mehrere Nebenaggregate, welche ebenfalls von der Batterie 3 mit elektrischer Energie versorgbar sind, d. h., wie bereits erwähnt, ebenfalls auf diese hohe Nennspannung U ßat ausgelegt sind.
Die elektrische Drehstrommaschine 2 weist eine Sternschaltung auf, deren Sternpunkt SP mit einem Pluspolanschluss 6 eines Gleichstromladeanschlusses 7 des elektrischen Antriebssystems 1 elektrisch koppelbar oder gekoppelt ist. Des Weiteren ist ein
Minuspol 8 der Batterie 3 mit einem Minuspolanschluss 9 des
Gleichstromladeanschlusses 7 des elektrischen Antriebssystems 1 elektrisch koppelbar oder gekoppelt. Der Gleichstromladeanschluss 7 kann zum Laden der Batterie 3 mit einer elektrischen Gleichspannung U DC mit einer fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle 10 elektrisch gekoppelt werden, die diese elektrische Gleichspannung U DC bereitstellt.
Um auch das Laden der Batterie 3 an einer fahrzeugexternen
Wechselstromenergiequelle 1 1 zu ermöglichen, ist des Weiteren eine
On-Board-Wechselstromladevorrichtung 12 vorgesehen.
Während des Ladens der Batterie 3 mit einer Gleichspannung U DC oder
Wechselspannung und ebenfalls während eines Fährbetriebs des Fahrzeugs wird zudem das elektrische Nebenaggregatesystem 5 mit elektrischer Energie versorgt.
Zur elektrischen Kopplung des Sternpunktes SP der elektrischen Drehstrommaschine 2 mit dem Pluspolanschluss 6 des Gleichstromladeanschlusses 7 und zur elektrischen Kopplung des Minuspols 8 der Batterie 3 mit dem Minuspolanschluss 9 des
Gleichstromladeanschlusses 7 sind im dargestellten Beispiel Ladeschalteinheiten S1 , S2 vorgesehen, welche jeweils beispielsweise als Schalter und/oder Schütz ausgebildet sind. D. h. zwischen dem Sternpunkt SP der elektrischen Drehstrommaschine 2 und dem Pluspolanschluss 6 des Gleichstromladeanschlusses 7 und zwischen dem Minuspol 8 der Batterie 3 und dem Minuspolanschluss 9 des Gleichstromladeanschlusses 7 ist jeweils eine solche Ladeschalteinheit S1 , S2 angeordnet.
Dadurch ist durch Öffnen der Ladeschalteinheiten S1 , S2 eine Spannungsfreiheit am Gleichstromladeanschluss 7 herstellbar, wenn der Gleichstromladeanschluss 7 nicht benötigt wird, d. h. insbesondere wenn die Batterie 3 nicht über den
Gleichstromladeanschluss 7 geladen werden soll, insbesondere während eines
Fährbetriebs des Fahrzeugs und/oder während des Ladens der Batterie 3 an einer fahrzeugexternen Wechselstromenergiequelle 1 1. Während des Ladens der Batterie 3 über den Gleichstromladeanschluss 7 sind die Ladeschalteinheiten S1 , S2 geschlossen.
Das elektrische Antriebssystem 1 , insbesondere die beschriebene Kopplung des
Gleichstromladeanschlusses 7 mit dem Sternpunkt SP der elektrischen
Drehstrommaschine 2 und dem Minuspol 8 der Batterie 3, ermöglicht es, wie im
Folgenden näher beschrieben, die Batterie 3 sowohl an einer fahrzeugexternen
Gleichstromenergiequelle 10 zu laden, deren bereitgestellte Gleichspannung U DC der Nennspannung U ßat der Batterie 3 und somit der Bordnetznennspannung des
Hochvolt-Bordnetzes des Fahrzeugs von beispielsweise 800 V entspricht, als auch an einer fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle 10 zu laden, deren bereitgestellte Gleichspannung U DC kleiner ist als die Nennspannung U ßat der Batterie 3 und somit kleiner ist als die Bordnetznennspannung des Hochvolt-Bordnetzes des Fahrzeugs. D. h. diese Schaltung ermöglicht es, die Batterie 3 beispielsweise auch an einer
fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle 10 zu laden, die beispielsweise lediglich eine Gleichspannung U DC von 500 V bereitstellt.
Figur 2 zeigt das elektrische Antriebssystem 1 während des Ladens der Batterie 3 an einer fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle 10, deren bereitgestellte
Gleichspannung U DC der Nennspannung U ßat der Batterie 3 und somit der
Bornetznennspannung des Hochvolt-Bordnetzes des Fahrzeugs von beispielsweise 800 V entspricht. Die beispielsweise als Ladesäule ausgebildete fahrzeugexterne
Gleichstromenergiequelle 10, insbesondere galvanisch getrennt, erzeugt eine vom Fahrzeug kommandierte, d. h. vorgegebene, Gleichspannung U DC . Die
Ladeschalteinheiten S1 , S2 sind geschlossen. Ein Ladestromkreis stellt sich über die fahrzeugexterne Gleichstromenergiequelle 10, die elektrische Drehstrommaschine 2, den Inverter 4 und die Batterie 3 ein, wie mittels durchgezogener Ladestrompfeilen LP für den fließenden Ladestrom gezeigt. Dafür erforderliche Leistungsschalter LS innerhalb des Inverters 4 sind während dieses Ladevorgangs permanent eingeschaltet, wodurch Verluste im Inverter 4 minimiert werden.
Durch das gleichartige Ansteuern der Leistungsschalter LS wird erreicht, dass sich identische Ströme in den einzelnen Wicklungen der Drehstrommaschine einstellen. Somit wird die Erzeugung eines Antriebsmoments in der Drehstrommaschine vermieden.
Das Nebenaggregatesystem 5 oder zumindest notwendige elektrische Verbraucher im Hochvolt-Bordnetz, insbesondere Nebenaggregate des Nebenaggregatesystems 5 wird/werden durch die Batterie 3 und/oder die Gleichstromenergiequelle 10 mit elektrischer Energie versorgt, wie durch gestrichelte Versorgungsstrompfeile VP für den fließenden Versorgungsstrom gezeigt.
In einem Verfahren zum Betrieb des elektrischen Antriebssystems 1 wird somit gemäß Figur 2 zum Laden der Batterie 3 an der fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle 10, deren bereitgestellte Gleichspannung U DC der Nennspannung U ßat der Batterie 3 und somit der Bornetznennspannung des Hochvolt-Bordnetzes des Fahrzeugs von beispielsweise 800 V entspricht, der Gleichstromladeanschluss 7 mit der
fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle 10 elektrisch gekoppelt und die
Ladeschalteinheiten S1 , S2 werden geschlossen. Die erforderlichen Leistungsschalter LS im Inverter 4 werden eingeschaltet und bleiben permanent eingeschaltet.
Figur 3 zeigt das elektrische Antriebssystem 1 während des Ladens der Batterie 3 an einer fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle 10, deren bereitgestellte
Gleichspannung U DC kleiner ist als die Nennspannung U ßat der Batterie 3 und somit kleiner ist als die Bornetznennspannung des Hochvolt-Bordnetzes des Fahrzeugs.
Beispielsweise stellt die fahrzeugexterne Gleichstromenergiequelle 10 lediglich eine Gleichspannung U DC von 500 V bereit, d. h. sie ist nur für diese maximale
Gleichspannung U DC ausgelegt.
Die beispielsweise als Ladesäule ausgebildete fahrzeugexterne
Gleichstromenergiequelle 10, insbesondere galvanisch getrennt, erzeugt eine vom Fahrzeug kommandierte, d. h. vorgegebene, Gleichspannung U DC . Um eine Ladeleistung zu maximieren, ist es vorteilhaft, die fahrzeugexterne Gleichstromenergiequelle 10 auf ihre maximale Gleichspannung U DC ZU kommandieren. Die Ladeschalteinheiten S1 , S2 sind geschlossen. Ein Ladestromkreis stellt sich über die fahrzeugexterne
Gleichstromenergiequelle 10, die elektrische Drehstrommaschine 2, den Inverter 4 und die Batterie 3 ein, wie mittels der durchgezogenen Ladestrompfeile LP für den fließenden Ladestrom gezeigt. Die dafür erforderlichen Leistungsschalter LS innerhalb des
Inverters 4 takten, d. h. sie schalten getaktet ein und aus, und erzeugen somit an beispielsweise als Gleichstromanschlussklemmen ausgebildeten Gleichstromanschlüssen des Inverters 4 eine Spannung, welche einer Batterieklemmenspannung entspricht.
Das Nebenaggregatesystem 5 oder zumindest notwendige elektrische Verbraucher im Hochvolt-Bordnetz, insbesondere Nebenaggregate des Nebenaggregatesystems 5 wird/werden durch die Batterie 3 und/oder die Gleichstromenergiequelle 10 mit elektrischer Energie versorgt, wie durch gestrichelte Versorgungsstrompfeile VP für den fließenden Versorgungsstrom gezeigt.
Im Verfahren zum Betrieb des elektrischen Antriebssystems 1 wird somit gemäß Figur 3 zum Laden der Batterie 3 an der fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle 10, deren bereitgestellte Gleichspannung U DC kleiner ist als die Nennspannung U ßat der Batterie 3 und somit kleiner ist als die Bornetznennspannung des Hochvolt-Bordnetzes des
Fahrzeugs und beispielsweise lediglich 500 V beträgt, der Gleichstromladeanschluss 7 mit der fahrzeugexternen Gleichstromenergiequelle 10 elektrisch gekoppelt und die Ladeschalteinheiten S1 , S2 werden geschlossen. Die erforderlichen Leistungsschalter LS im Inverter 4 werden getaktet eingeschaltet und ausgeschaltet.
Figur 4 zeigt das elektrische Antriebssystem 1 während des Ladens der Batterie 3 an einer fahrzeugexternen Wechselstromenergiequelle 1 1. Die
On-Board-Wechselstromladevorrichtung 12 lädt die Batterie 3, wie mittels der
durchgezogenen Ladestrompfeile LP gezeigt, und versorgt notwendige elektrische Verbraucher im Hochvolt-Bordnetz, insbesondere Nebenaggregate des
Nebenaggregatesystems 5, wie durch gestrichelte Versorgungsstrompfeile VP für den fließenden Versorgungsstrom gezeigt. Die Ladeschalteinheiten S1 , S2 sind geöffnet, damit keine elektrische Spannung am Gleichstromladeanschluss 7 anliegt.
Im Verfahren zum Betrieb des elektrischen Antriebssystems 1 werden somit gemäß Figur 4 zum Laden der Batterie 3 an der fahrzeugexternen Wechselstromenergiequelle 1 1 die Ladeschalteinheiten S1 , S2 geöffnet und die
On-Board-Wechselstromladevorrichtung 12 wird mit der fahrzeugexternen
Wechselstromenergiequelle 1 1 elektrisch gekoppelt. Figur 5 zeigt das elektrische Antriebssystem 1 während eines Fährbetriebs des
Fahrzeugs, wobei die elektrische Drehstrommaschine 2 von der Batterie 3 mit elektrischer Energie versorgt wird, wie mittels durchgezogener Antriebsstrompfeile AP für den fließenden Antriebsstrom gezeigt. Die Ladeschalteinheiten S1 , S2 sind geöffnet, damit keine elektrische Spannung am Gleichstromladeanschluss 7 anliegt.
Das Nebenaggregatesystem 5 wird durch die Batterie 3 mit elektrischer Energie versorgt, wie durch gestrichelte Versorgungsstrompfeile VP für den fließenden Versorgungsstrom gezeigt.
Im Verfahren zum Betrieb des elektrischen Antriebssystems 1 werden somit gemäß Figur 5 zur Durchführung des Fährbetriebs die Ladeschalteinheiten S1 , S2 geöffnet. Die elektrische Drehstrommaschine 2 wird von der Batterie 3 mit elektrischer Energie versorgt.
Bezugszeichenliste
1 Antriebssystem
2 Drehstrommaschine
3 Batterie
4 Inverter
5 Nebenaggregatesystem
6 Pluspolanschluss
7 Gleichstromladeanschluss
8 Minuspol
9 Minuspolanschluss
10 Gleichstromenergiequelle
11 Wechselstromenergiequelle
12 On-Board-Wechselstromladevorrichtung
AP Antriebsstrompfeil
LP Ladestrompfeil
LS Leistungsschalter
S1 , S2 Ladeschalteinheit
SP Sternpunkt
U Bat Nennspannung der Batterie
U DC Gleichspannung
VP Versorgungsstrompfeil