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Title:
ELECTRICAL ENCLOSURE ASSEMBLY COMPRISING A COOLING DEVICE WHICH IS RECEIVED IN AN ELECTRICAL ENCLOSURE HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/182025
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical enclosure assembly comprising a cooling device (2) which is received in an electrical enclosure housing (1). The cooling device (2) can be held on the electrical enclosure housing (1) in a movable manner via a linear adjusting unit (3), in particular a rail system, and can be adjusted between a deployed position and a retracted position. In the retracted position, the cooling device (2) is completely received in the electrical enclosure housing (1), and in the deployed position, the cooling device protrudes at least partly beyond a door side (4) of the electrical enclosure housing (1) out of the electrical enclosure housing (1). The invention is characterized in that a door element (6) which closes the door side (4) of the electrical enclosure housing (1) in the closed position has at least one air passage opening (7) which opens into an air outlet (8) and/or an air inlet (9) of the cooling device (2) in the closed position of the door element (6) when the cooling device (2) is in the retracted position.

Inventors:
CACHO ALONSO JUAN CARLOS (DE)
IMMEL MANFRED (DE)
SCHWIETZ SANDRA (DE)
MESCHKAT JAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100242
Publication Date:
October 26, 2017
Filing Date:
March 24, 2017
Export Citation:
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Assignee:
RITTAL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02B1/56; H05K7/20
Foreign References:
DE19917641A12000-08-31
US6164369A2000-12-26
US5467250A1995-11-14
DE202008003516U12008-07-03
Attorney, Agent or Firm:
BOEHMERT & BOEHMERT ANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schaltschrankanordnung mit einem in einem Schaltschrankgehäuse ( 1 )

aufgenommenen Kühlgerät (2), wobei das Kühlgerät (2) über eine

Linearverstelleinheit (3), insbesondere ein Schienensystem, an dem

Schaltschrankgehäuse (1) verschieblich gehalten und zwischen einer

Auszugposition und einer Einschubposition verstellt werden kann, wobei das Kühlgerät (2) in der Einschubposition vollständig in dem Schaltschrankgehäuse (1) aufgenommen und in der Auszugposition zumindest anteilig über eine . Türseite (4) des Schaltschrankgehäuses (1) aus dem Schaltschrankgehäuse (1) herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Türseite (4) des

Schaltschrankgehäuses (1) in seiner Schließstellung verschließendes Türelement (6) mindestens eine Luftdurchlassöffhung (7) aufweist, die zumindest bei sich in der Einschubposition befindendem Kühlgerät (2) in der Schließstellung des Türelements (6) in einen Luftauslass (8) und/oder einen Lufteinlass (9) des Kühlgeräts (2) mündet.

2. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 1 , bei der das Kühlgerät (2) ein

Kühlgerätgehäuse (10) mit einer Lufteinlassseite (11) und/oder einer

Luftauslassseite (12) aufweist, die zumindest in der Schließstellung des

Türelements (6) dem Türelement (6) zugewandt und vorzugsweise parallel zu diesem angeordnet sind.

3. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Türelement (6) an seiner dem Kühlgerät (2) in der Schließstellung zugewandten Türinnenseite (13) ein die Luftdurchlassöffnung (7) umlaufendes Dichtelement (14), insbesondere einen Dichtrahmen aufweist.

4.

Schaltschrankanordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei der in der Schließstellung sowohl der Luftauslass (8) als auch der Lufteinlass (9) des Kühlgeräts (2) in die Luftdurchlassöffiiung (7) mündet, wobei die

Luftdurchlassöfrhung (7) zweiteilig ausgebildet ist, mit einer

Lufteintrittsöffhung (7.1), die in den Lufteinlass (9) des Kühlgeräts (2) mündet, und einer von der Lufteintrittsöffhung (7.1) fluidisch abgetrennten

Luftaustrittsöflhung (7.2), die in den Luftauslass (8) des Kühlgeräts (2) mündet. 5.

Schaltschrankanordnung nach Anspruch 4, bei der die Lufteintrittsöfrhung (7.1) und die Luftaustrittsöfrhung (7.2) über einen die Luftdurchlassöffnung (7) unterteilenden Trennsteg (15) fluidisch voneinander abgetrennt sind, wobei der Trennsteg (15) an der dem Kühlgerät (2) in der Schließstellung des Türelements (6) zugewandten Türinnenseite (13) eine vorstehende Schottung (16), insbesondere eine Bürstenleiste, aufweist, so dass ein Luftkurzschluss zwischen Lufteinlass (9) und Luftauslass (8) unterbunden ist. 6. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 4 oder 5, bei der zumindest die

Luftaustrittsöfrhung (7.2) eine Luftleitgeometrie (17), insbesondere Lamellen, aufweist, die dazu eingerichtet sind, über die Luftaustrittsöfrhung (7.2) aus dem Schaltschrankgehäuse (1) austretende Luft in eine von der Lufteintrittsöffnung (7.1) abgewandte Richtung zu leiten. 7.

Schaltschrankanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei .der die Luftdurchlassöffnung (7) eine Lufteintrittsöfrhung (7.1) ist oder aufweist, die in Luftströmungsrichtung durch die Lufteintrittsöffhung nachgelagert an einer dem Kühlgerät (2) in der Schließstellung des Türelements (6) zugewandten Türinnenseite (13) einen Luftfilter (18), insbesondere eine Filtermatte, aufweist.

8. Schaltschrankanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der das Kühlgerät (2) ein Horizontaleinschubgerät, welches in einer Einschubebene parallel zu einer Dachseite (19) und/oder einer Bodenseite (20) des

Schaltschrankgehäuses (1) verstellbar ist, oder ein Vertikaleinschubgerät ist, welches in einer Einschubebene parallel zu einer Seitenwand (21) des

Schaltschranks verstellbar ist.

9. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 8, bei der sich das Kühlgerät (2), ' a) wenn es ein Horizontaleinschubgerät ist, an seiner dem Türelement (6) zugewandten Vorderseite (22) über das gesamte lichte horizontale Maß des Schal tschrankinnenraums (23) erstreckt, und

b) wenn es ein Vertikaleinschubgerät ist, an seiner dem Türelement (6) zugewandten Vorderseite (22) über das gesamte lichte vertikale Einbaumaß des Schaltschrankinnenraums (23) erstreckt,

wobei das Kühlgerät (2) jeweils an seiner einer Rückwand (24) des

Schaltschrankgehäuses (1) zugewandten Rückseite einen

Sammelschienentransferraum (25) aufweist, der als ein horizontaler Durchläse durch das Kühlgerät (2) ausbildet ist.

10. Schaltschrankanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der das Kühlgerät (2) ein Vertikaleinschubgerät und angrenzend an zwei seitliche Vertikalprofile (26) eines Rahmengestells des Schaltschrankgehäuse (1) angeordnet ist, so dass ein Schaltschrankinnenraum (23) für die Aufnahme von elektronischen Komponenten von einer von diesen Vertikalprofilen (26) abgewandten Seitenwand des Kühlgeräts (2) begrenzt ist.

11. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 10, bei der das Schaltschrankgehäuse (2) an der Türseite eine doppelflügelige Türanordnung aufweist, mit einem ersten Türelement (6), das die Luftdurchlassöffiiung (7) aufweist, und mit einem zweiten Türelement (27), das den Schaltschrankinnenraum (23) wahlweise verschließt oder freigibt, so dass das Kühlgerät (2) bei geöffnetem ersten Türelement (6) und bei geschlossenem zweiten Türeiement (27) zwischen der Einschubposition und der Auszugposition verstellt werden kann.

12. Schaltschrankanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der an einer Außenseite (28) des Türelementes (6) ein Gerätedisplay (29) des Kühlgeräts (2) angeordnet ist, wobei ein Anschlusskabel (30) des Gerätedisplays (29) durch das Türelement (6) hindurchgeführt ist und an einer dem Kühlgerät (2) in der Schließstellung des Türelemente (6) zugewandten Türinnenseite (13) aus dem Türelement (6) heraustritt, wobei das Kühlgerät (2) an seiner dem Türelement (6) zugewandten Vorderseite (22) eine Kabelbox (31) zur Aufnahme des Anschlusskabels (30) aufweist.

13. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 12, bei der die Kabelbox (31) einen Kabeleintritt (32) aufweist, über den das an der Türinnenseite (13) des

Türelements (6) austretende Anschlusskabel (30) in das Kühlgerät (2) eintritt, wobei das Anschlusskabel (30) in Richtung des Kabeleintritts (32) vorgespannt ist.

14. Schaltschrankanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der das Türelement (6) entweder eine an dem Schaltschrankgehäuse (1) über Scharniere schwenkbar befestigte Schaltschranktür oder eine an einer vertikalen, in der Einschubposition der Türseite (4) des Schaltschrankgehäuses (1) zugewandten Gehäuseseite des Kühlgeräts (2) montierte Türpaneele (35) ist, die senkrecht zu der Türseite (4) verstellbar ist .

15. Schaltschrankanordnung nach Anspruch 14, bei der die Türpaneele (35) fest mit der Gehäuseseite des Kühlgeräts (2) verbunden ist und an ihrer von dem

Kühlgerät (2) abgewandten Außenseite einen Griff aufweist, sodass das Kühlgerät (2) mit der Türpaneele (35) zwischen der Einschubposition und der Auszugposition verstellbar ist.

Description:
Schaltschrankanordnung mit einem in einem Schaltschrankgehäuse aufgenommenen

Kühlgerät

Die Erfindung geht aus von einer Schaltschrankanordnung mit einem in einem

Schaltschrankgehäuse aufgenommenen Kühlgerät, wobei das Kühlgerät über eine Linearverstelleinheit, insbesondere ein Schienensystem, an dem Schaltschrankgehäuse verschieblich gehalten und zwischen einer Auszugposition und einer Einschubposition verstellt werden kann, wobei das Kühlgerät in der Einschubposition vollständig in dem Schaltschrankgehäuse aufgenommen und in der Auszugposition zumindest anteilig über eine Türseite des Schaltschrankgehäuses aus dem Schaltschrankgehäuse herausragt.

Eine derartige Schaltschrankanordnung ist aus der DE 20 2008 003 516 Ul bekannt. Hierbei weist das Kühlgerät ein Peltier-Element auf und ist über an gegenüberliegenden Seitenwänden des Schaltschrankgehäuses vorgesehene Schienen in das

Schaltschrankgehäuse einschiebbar. Für die Rückkühlung der Warmseite des Peltier- Elements ist an der Rückwand des Schaltschrankgehäuses eine Luftdurchlassöffnung ausgebildet, welche in eine Warmluftauslassöffnung des Peltier-Kühlgeräts mündet.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Kühlgeräte haben aufgrund ihrer

Verwendung von Peltier-Elementen als aktives Kühlmittel den Nachteil, dass sie nur vergleichsweise geringe Kühlleistungen bereitstellen und damit für viele IT- Anwendungen sowie Anwendungen im Leistungselektronikbereich häufig nicht den Kühlleistungsbedarf decken können.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die bekannte Schaltschrankanordnung derart weiter zu entwickeln, dass sie auch in Verbindung mit Kühlgeräten höherer

Leistungsklassen, insbesondere in Verbindung mit Kältemaschinen, Anwendung finden kann. Diese Aufgabe wird von einer Schaltschrankanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen jeweils vorteilhafte

Ausfiihrungsformen der Erfindung.

Demgemäß weist ein die Türseite des Schaltschrankgehäuses in seiner Schließstellung verschließendes Türelement mindestens eine Luftdurchlassöffnung auf, die bei sich in der Einschubposition befindendem Kühlgerät in der Schließstellung des Türelements in einen Luftauslass und/oder einen Lufteinlass des Kühlgeräts mündet. Das Türelement kann separate Luftdurchlassöffnungen aufweisen, von denen eine erste in den

Luftauslass und eine zweite in den Lufteinlass mündet.

Dadurch, dass bei der erfindungsgemäßen Schaltschrankanordnung die

Luftdurchlassöfifhung an einem frontseitigen Türelement des Schaltschrankgehäuses vorgesehen ist, ist sichergestellt, dass über die Luftdurchlassöffhung ein für die

Rückkühlung beispielsweise eines Verflüssigers einer Kältemaschine ausreichendes Luftvolumen bereitgestellt werden kann. Insbesondere dann, wenn gattungsgemäße Schaltschrankanordnungen mit ihrer Rückseite angrenzend an eine Gebäudewand aufgestellt sind, kann mit den aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen nicht die Luftvolumenzufuhr, welche für Kühlgeräte höherer Leistungsklassen jedoch erforderlich ist, gewährleistet sein.

Das Kühlgerät kann ein Kühlgerätgehäuse mit einer Lufteinlassseite und/oder einer Luftauslassseite aufweisen, die in der Schließstellung des Türelements dem Türelement zugewandt und vorzugsweise parallel zu diesem angeordnet sind.

Das Türelement kann an seiner dem Kühlgerät in der Schließstellung zugewandten Türinnenseite ein die Luftdurchlassöffnung umlaufendes Dichtelement, insbesondere einen Dichtrahmen aufweisen. Anstelle des Dichtrahmens kann auch eine geschäumte oder extrudierte Dichtung vorgesehen sein. Das Dichtelement kann dabei so bemessen sein, dass es in der Schließstellung des Türelements die Türinnenseite gegenüber der Umrandung des Luitauslasses und/oder des Lufteinlasses des Kühlgeräts abdichtet.

Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass in der Schließstellung sowohl der Luftauslass als auch der Lufteinlass des Kühlgeräts in die Luftdurchlassöffnung münden, wobei die Luftdurchlassöffhung zweiteilig ausgebildet ist, mit einer Lufteintrittsöffnung, die in den Lufteinlass des Kühlgeräts mündet, und einer von der Lufteintrittsöffnung fluidisch abgetrennten Luftaustrittsöffhung, die in den Luftauslass des Kühlgeräts mündet.

Dabei können die Lufteintrittsöffhung und die Luftaustrittsöffnung über einen die Luftdurchlassöffnung unterteilenden Trennsteg fluidisch voneinander getrennt sein, wobei der Trennsteg an der dem Kühlgerät in der Schließstellung des Türelements zugewandten Türinnenseite eine vorstehende Schottung, insbesondere eine

Bürstenleiste aufweist, so dass ein Luftkurzschluss zwischen Lufteinlass und

Luftauslass unterbunden wird.

Weiterhin kann zumindest die Luftaustrittsöfrhung eine Luftleitgeometrie, insbesondere Lamellen, aufweisen, die dazu eingerichtet ist, über die Luflaustrittsöffhung aus dem Schaltschrankgehäuse austretende Luft in eine von der Lufteintrittsöffhung abgewandte Richtung zu leiten.

Die Luftdurchlassöffnung kann eine Lufteintrittsöffnung sein oder eine solche aufweisen, die in Luftströmungsrichtung durch die Lufteintrittsöffhung nachgelagert an einer dem Kühlgerät in der Schließstellung des Türelements zugewandten Türinnenseite einen Luftfilter, insbesondere eine Filtermatte, aufweist. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass der Außenkreis des Kühlgeräts mit Verunreinigungen aus der Umgebung der Schaltschrankanordnung kontaminiert wird.

Das Kühlgerät kann ein Horizontaleinschubgerät sein, welches in einer Einschubebene parallel zu einer Dachseite und/oder einer Bodenseite des Schaltschrankgehäuses verstellbar ist. Das Kühlgerät kann alternativ ein Vertikaleinschubgerät sein, welches in einer Einschubebene parallel zu einer Seitenwand des Schaltschranks verstellbar ist.

In dem Fall, dass das Kühlgerät ein Horizontaleinschubgerät ist, kann sich das

Kühlgerät an seiner dem Türelement zugewandten Vorderseite über das gesamte lichte horizontale Maß des Schaltschrankinnenraums erstrecken. Wenn das Kühlgerät ein Vertikaleinschubgerät ist, kann sich das Kühlgerät an seiner dem Türelement zugewandten Vorderseite über das gesamte lichte vertikale Einbaumaß des

Schaltschrankinnenraums erstrecken.

In beiden Fällen kann vorgesehen sein, dass das Kühlgerät an seiner einer Rückwand des Schaltschrankgehäuses zugewandten Rückseite einen Sammelschienentransferraum aufweist, der als ein horizontaler Durchlass durch das Kühlgerät ausgebildet ist. Diese Ausfuhrungsform ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Schaltschrankanordnung Bestandteil einer Schaltschrankreihe ist, bei der eine Vielzahl gattungsgemäßer Schaltschrankanordnungen und/oder Schaltschrankgehäuse eine Schaltschrankreihe bilden, welche über ein Sammelschienensystem, das sich durch die aneinander grenzenden Seiten der einzelnen Schaltschrankgehäuse hindurch zwischen den

Schaltschrankgehäusen erstreckt, mit elektrischer Energie versorgt wird.

Wenn das Kühlgerät ein Vertikaleinschubgerät ist, kann es angrenzend an zwei seitliche Vertikalprofile eines Rahmengestells des Schaltschrankgehäuses angeordnet sein, so dass ein Schaltschrankinnenraum für die Aufnahme von elektronischen Komponenten von einer von diesen Vertikalprofilen abgewandten Seitenwand des Kühlgeräts begrenzt ist.

Dabei kann das Schaltschrankgehäuse an der Türseite eine doppelflügelige

Türanordnung aufweisen, mit einem ersten Türelement, das die Luftdurchlassöfihung aufweist, und mit einem zweiten Türelement, das den Schaltschrankinnenraum wahlweise verschließt, so dass das Kühlgerät bei geöffnetem ersten Türelement und bei geschlossenem zweiten Türelement zwischen der Einschubposition und der

Auszugposition verstellt werden kann. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass beispielsweise im Wartungsfall des Kühlgeräts der unter Umständen mit sensiblen Einbauten bestückte Schaltschrankinnenraum nicht geöffnet werden muss und so beispielsweise gegenüber unbefugtem Zugriff geschützt ist.

Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass sich das Vertikaleinschubgerät in seiner Tiefenrichtung parallel zur Einschubrichtung in der Einschubposition im Wesentlichen über die gesamte Tiefe des Schaltschrankinnenraums erstreckt oder zumindest eine Vorderseite des Gehäuses des Vertikaleinschubgeräts mit der Türseite des

Schaltschrankgehäuses fluchtet.

An einer Außenseite des Türelements kann ein Gerätedisplay des Kühlgeräts angeordnet sein, wobei ein Anschlusskabel des Gerätedisplays durch das Türelement hindurch geführt ist und an einer dem Kühlgerät in der Schließstellung des Türelements zugewandten Türinnenseite aus dem Türelement heraustritt, wobei das Kühlgerät an seiner dem Türelement zugewandten Vorderseite eine Kabelbox zur Aufnahme des Anschlusskabels aufweist. Die Kabelbox kann einen Kabeleintritt aufweisen, über den das an der Türinnenseite des Türelements austretende Anschlusskabel in das Kühlgerät eintritt, wobei das

Anschlusskabel in Richtung des Kabeleintritts vorgespannt ist. Vorzugsweise ist der Kabeleintritt an einer der Türinnenseite des Türelements zugewandten Vorderseite des Kühlgeräts angeordnet. Die Kabelbox kann an einer dem Kabeleintritt abgewandten und im Inneren des Kühlgeräts liegenden Rückseite einen Kabelaustritt aufweisen, über den das Gerätekabel aus der Kabelbox heraustritt und zu einem Steuergerät des Kühlgeräts geführt ist.

Das das Türelement kann entweder eine an dem Schaltschrankgehäuse über Scharniere schwenkbar befestigte Schaltschranktür oder eine an einer vertikalen, in der Einschubposition der Türseite des Schaltschrankgehäuses zugewandten Gehäuseseite des Kühlgeräts montierte Türpaneele sein, wobei die Paneele senkrecht zu der Türseite, d.h. linear, verstellbar ist.

In dem Fall, dass das Türelement eine linear verstellbare Türpaneele ist, kann diese fest mit der Gehäuseseite des Kühlgeräts verbunden sein und an ihrer von dem Kühlgerät abgewandten Außenseite einen Griff aufweisen, sodass das Kühlgerät mit der

Türpaneele zwischen der Einschubposition und der Auszugposition verstellbar ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren erläutert. Dabei zeigt:

Figur 1 den oberen Teil einer Schaltschrankanordnung nach einer ersten

Ausfuhrungsform der Erfindung, wobei sich das Kühlgerät in einer Auszugposition befindet; Figur 2 die Ausfllhrungsform nach Figur 1 , wobei sich das Kühlgerät in der Einschubposition befindet;

Figur 3 die Ausfuhrungsform nach den Figuren 1 und 2, wobei sich das

Kühlgerät in der Schließstellung befindet;

Figur 4 die Ausfuhrungsform nach Figur 3, wobei zur besseren

Veranschaulichung das Kühlgerät und eine Seitenwand entfernt sind;

Figur 5 eine Schaltschrankanordnung nach einer weiteren Ausfllhrungsform der

Erfindung;

Figur 6 die Ausfllhrungsform nach Figur 5 mit geöffneten Türelementen,

Figur 7 eine Detailansicht der Darstellung gemäß Figur 6;

Figur 8 eine Ausfuhrungsform einer Kabelbox;

Figur 9 eine Detailansicht der Darstellung gemäß Figur 6;

Figur 10 die Ausführungsform nach Figur 6 mit entnommenem Kühlgerät;

Figur 11 eine Detailansicht der Darstellung gemäß Figur 10; und Figur 12 eine Ausftihrungsform, bei der das Türelement eine Türpaneele ist.

Die Figur 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Schaltschrankanordnung 1, bei der das Kühlgerät 2 als ein Horizontaleinschubgerät ausgebildet ist, welches im oberen Bereich des Schaltschrankinnenraums 23 unmittelbar unterhalb der Dachseite 19 des Schaltschranks 1 angeordnet ist und sich im

Wesentlichen über die gesamte Breite des Schaltschrankinnenraums 23 erstreckt. Das Kühlgerät 2 ist in der ausgezogenen Stellung gezeigt. Im Vergleich dazu zeigt die . Ansicht nach Figur 3 das Kühlgerät 2 in der eingeschobenen Position. Eine

Linearverstelleinheit 3 ist vorgesehen, um das Kühlgerät 2 zwischen den beiden in den Figuren 1 und 3 gezeigten Stellungen hin und her zu verstellen.

An einer Vorderseite 22 weist das Kühlgerät einen Luftauslass 8 und einen Lufteinlass 9 auf, über welche der Außenkreis des Kühlgeräts 2 mit der Umgebung des

Schaltschrankgehäuses 1 fluidisch in Verbindung steht. In der Darstellung nach Figur 1 nicht erkennbar sind der an der Unterseite des Kühlgeräts, d. h. an der dem

Schaltschrankinnenraum 23 zugewandten Seite des Kühlgerätegehäuses 10,

angeordnete Kühlluftauslass und der Warmlufteinlass, über die der Innenkreis des Kühlgeräts 2 mit der Luft im Schaltschrankinnenraum 23 fluidisch in Verbindung steht.

Das Schaltschrankgehäuse 1 weist ein Türelement 6 auf, das an einem Vertikalprofil 34 anscharniert ist. In dem oberen Bereich des Türelements 6 ist eine Luftdurchlassöffnung 7 ausgebildet, welche über einen Trennsteg 15 in eine Lufteintrittsöffnung 7.1 und eine Luftaustrittsöffhung 7.2 unterteilt ist. Wie in der Zusammenschau der Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, mündet in der in Figur 2 dargestellten Schließposition des Türelements 6 die Lufteintrittsöffnung 7 in den Lufteinlass 9 des Kühlgeräts 2 und die

Luftaustrittsöffhung 7.2 in den Luftauslass 8 des Kühlgeräts 2. Der Luftauslass 8 ist an einer Luftauslassseite 12 und der Lufteinlass 9 an einer Lufteinlassseite 11 des Kühlgeräts 2 ausgebildet, wobei die Lufteinlassseite 11 und die Luftauslassseite 12 in der in Figur 3 dargestellten Schließposition des Türelements 6 parallel zu der

Türinnenseite 13 des Türelements 6 angeordnet sind.

An der Türinnenseite 13 ist ein die Luftdurchlassöffnung 7 umgebendes Dichtelement 14 ausgebildet, welches in der in Figur 2 dargestellten Längsposition des Türelements 6 an der Lufteinlassseite 11 und der Luftauslassseite 12 dichtend zur Anlage kommt. Das Dichtelement 14 kann beispielsweise eine umlaufend geschlossene Dichtlippe sein.

Um einen Luftkurzschluss zwischen der Lufteintrittsöflhung 7.1 und der

Luftaustrittsöffhung 7.2 zu verhindern, sind die beiden über einen Trennsteg 15 fluidisch voneinander abgetrennt. Des Weiteren ist an der Türinnenseite 13 eine Schottung 16 in Form einer Bürstenleiste angeordnet, deren Borsten sich senkrecht zu der Türinnenseite 13 erstrecken und somit in der Schließposition gemäß Figur 3 einen Luftkurzschluss zwischen dem Luftauslass 8 und dem Lufteinlass 9 bzw. zwischen der Lufteintrittsöffnung 7.1 und der Luftaustrittsöffhung 7.2 verhindern. Die

Lufteintrittsöffnung 7.1 ist von der Türinnenseite 13 über einen Luftfilter 18 in Form einer luftdurchlässigen Filtermatte verdeckt.

In Figur 3 ist zu erkennen, dass an der Luftaustrittsöffnung 7.2 eine Luftleitgeometrie 17 ausgebildet ist, über die die aus der Luftaustrittsöffhung 7.2 austretende Luft von der Lufteintrittsöffnung 7.1 weggeleitet ist.

Figur 4 zeigt, dass sich in dem Schaltschrankinnenraum 23 trotz des im oberen Bereich eingebauten Kühlgeräts (nicht dargestellt) eine Montageplatte 5 im Wesentlichen über die gesamte Höhe des Schaltschrankinnenraums 23 erstrecken kann. Eine weitere Montageplatte 5 ist im unteren Bereich des Schaltschrankinnenraums 23 der zuvor genannten Montageplatte 5 vorgelagert.

Die Figur 5 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform der Erfindung, bei der das Kühlgerät (nicht dargestellt) als ein Vertikaleinschubgerät ausgebildet ist. Das

Schaltschrankgehäuse 1 weist ein erstes Türelemcnt 6 auf, über welches das Kühlgerät 2 zugänglich ist, und ein zweites Türelement 27, über welches der

Schaltschrankinnenraum 23 zugänglich ist. Auch dieses Schaltschrankgehäuse weist ein Rahmengestell 34 auf, wobei das Kühlgerät (nicht dargestellt) gerade in einem linken Bereich angrenzend an eine Seitenwand 21 des Schaltschrankgehäuses 1 angeordnet ist. Demgemäß begrenzt die vertikale Seitenwand des Kühlgeräts (nicht dargestellt), welche der Seitenwand 21 des Schaltschrankgehäuses abgewandt ist, den

Schaltschrankinnenraum 23.

An der Außenseite 28 weist das Türelement 6 im oberen Bereich die

Lufteintrittsöffnung 7.1 und in einem unteren Bereich die Luftaustrittsöffhung 7.2 auf. In einem dazwischen liegenden Bereich ist auf der Vorderseite 28 des Türelements 6 ein Gerätedisplay 29 für die Bedienung des Kühlgeräts angeordnet.

Die Figur 6 zeigt die Schaltschrankanordnung nach Figur 5, wobei die beiden

Türelemente 6, 27 geöffnet sind und somit das Kühlgerät 2 und der

Schaltschrankinnenraum 23 zugänglich werden. Das Kühlgerät 2 ist über eine

Linearverstelleinheit 3 in das Schaltschrankgehäuse 1 eingeschoben. Wie in Figur 10 zu erkennen ist, ist die Linearverstelleinheit 3 im Wesentlichen aus zwei gegenüber stehenden, parallelen L-Profilen gebildet, auf denen das Vertikalkühlgerät 2 in das Schaltschrankgehäuse 1 eingeschoben werden kann. Das Kühlgerät 2 weist wiederum den Öffnungen 7.1 , 7.2 in dem Türelement 6 entsprechend einen Luftauslass 8 und einen Lufteinlass 9 auf. An der Türinnenseite 13 sind Dichtelemente 14 vorgesehen, welche die Öffnungen 7.1, 7.2 umgeben, so dass sie in der Schließposition des Türelements 6 den Luftauslass 8 bzw. den Lufteinlass 9 umschließend dichtend an der dem Türelement 6 zugeandten Vorderseite des

Kühlgeräts 2 zur Anlage kommen.

Es ist weiterhin zu erkennen, dass an der Türinnenseite 13 das Displays 29 durch das Türelement 6 hindurchragt und einen Kabel anschluss aufweist, von dem ausgehend sich ein Anschlusskabel 30 von dem Gerätedisplay 29 zu einer Kabelbox 31 in der

Vorderseite 22 des Kühlgeräts 2 erstreckt. Über die Kabelbox 31 ist das Anschlusskabel 30 an eine Steuerelektronik im Innern des Kühlgeräts 2 weitergeleitet.

Im rückwärtigen Bereich weist das Kühlgerät 2 in der in Figur 6 dargestellten eingeschobenen Position einen Sammelschienentransferraum 25 auf, so dass in der Anreihsituation, bei der mehrere des in Figur 6 dargestellten Schaltschrankgehäuses 1 und/oder weitere Schaltschränke eine Schaltschrankreihe bilden, Sammelschienen durch die Schaltschrankreihe geführt werden können, ohne dass dies durch das Kühlgerät 2 behindert würde.

Der Anschluss des Gerätedisplays ist in Figur 7 noch einmal im Detail dargestellt. Das Gerätedisplay 29 ragt türinnenseitig durch das Türelement 6 hindurch und ist über ein Anschlusskabel 30 mit einer Kabelbox 31 verbunden. Die Kabelbox 31 ist darauf ausgelegt, das Kabel in der Schließstellung des Türelements 6 aufzunehmen und in der in Figur 7 dargestellten offenen Stellposition des Türelements 6 freizugeben. Dazu kann in der Kabelbox 31 eine vorgespannte Kabeltrommel aufgenommen sein. Die Kabelbox 31 ist in Figur 8 gezeigt. Sie weist frontseitig einen Kabeleintritt 32 und rückseitig einen Kabelaustritt 33 auf, über den das Anschlusskabel 30 (siehe Figur 7) aus der Kabelbox 31 austreten kann, um mit einer Steuerelektronik des Kühlgeräts verbunden zu werden.

Die Darstellung gemäß Figur 9 zeigt den oberen Bereich der Ausführungsform nach Figur 6. An der Türinnenseite 13 des Türelements 6 ist ein die Lufteintrittsöffhung 7.1 umgebendes Dichtelement 14 angeordnet. Weiterhin ist der Lufteintrittsöffnung 7.1 in Fluidströmungsrichtung durch das Türelement 6 nachgelagert an der Türinnenseite 13 ein Luftfilter 18 in Form einer Filtermatte angeordnet, welche von dem Dichtelement 14 umgeben wird. Es ist zu erkennen, dass das Dichtelement 14 außen liegende

Dichtflansche aufweist, mit denen es in der Schließposition des Türelements 6 an der Vorderseite 22 des Kühlgeräts 2 dichtend zur Anlage kommt und dabei gerade den Lufteinlass des Kühlgeräts 2 umgibt.

In Figur 10 ist das Kühlgerät 2 aus der in den Figuren 5 bis 9 gezeigten

Ausführungsform des Schaltschrankgehäuses 1 vollständig entnommen. Dadurch wird die bodenseitig an dem Schaltschrankgehäuse 1 ausgebildete Linearverstelleinheit 3 in Form von zwei gegenüber stehenden L-Profilen erkennbar. Die L-Profile weisen Befesligungsaufhahmen auf und das Kühlgerät bodenseitig entsprechende

Gewindeaufnahmen, so dass in einer definierten Anordnung zwischen den L-Profilen und dem Kühlgerät 2 die L-Profile mit dem Kühlgerät 2 verschraubt werden können.

Die Zusammenschau der Figuren 10 und 11 lässt weiterhin erkennen, dass die L-Profile gerade bis an zwei eine Schaltschrankseite begrenzende Vertikalprofile 26 heranreichen, so dass das Kühlgerät 2 platzsparend in dem Schaltschrankgehäuse 1 unmittelbar angrenzend an die in der Darstellung nach Figur 10 linke Seitenwand 21 des Schaltschrankgehäuses 1 aufgenommen werden kann und somit ein möglichst großer Schaltschrankinnenraum 23 für die Aufnahme elektronischer Komponenten verbleibt.

Die Figur 12 zeigt eine Schaltschrankanordnung, die sich darin von der in Figur 6 gezeigten unterscheidet, dass das Türelement 6 statt einer an dem Schaltschrankgehäuses 1 anscharnierten Tür, eine an einer vertikalen, in der Einschubposition der Türseite 4 des Schaltschrankgehäuses 1 zugewandten Gehäuseseite des Kühlgeräts 2 montierte Türpaneele 35 ist, die senkrecht zu der Türseite 4 verstellt werden kann. Die Türpaneele 35 ist fest mit der Gehäuseseite des Kühlgeräts 2 verbunden und weist an ihrer von dem Kühlgerät 2 abgewandten Außenseite einen Griff 36 auf, sodass das Kühlgerät 2 mit der Türpaneele 35 zwischen der Einschubposition und der Auszugposition verstellbar ist. Das weitere Türelement 27 verbleibt, um den Schaltschrankinnenraum 23 wahlweise verschließen zu können. Das das Kühlgerät 2 in der gezeigten Auszugposition nicht vollständig aus dem Gehäuse 1 entnommen ist, bliebt auch in dieser Stellposition bei geschlossenem weiteren Türelement 27 verschlossen.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.