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Title:
ELECTRICAL ENERGY TRANSMISSION DEVICE AND LIFE CYCLE MANAGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/033332
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical energy transmission device (1) having a fluid-holding chamber (3). An electrically insulating fluid is contained in the fluid-holding chamber (3). The electrically insulating fluid is, at least in part, air-drawn from the surroundings of the electrical energy transmission device (1).

Inventors:
BAUER SASCHA (DE)
EHRLICH FRANK (DE)
LUTZ BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/068177
Publication Date:
February 22, 2018
Filing Date:
July 19, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02B3/00; H02B13/055
Domestic Patent References:
WO2016120022A12016-08-04
Foreign References:
GB1290648A1972-09-27
DE102012209307A12013-12-05
US4211542A1980-07-08
DE2633355A11978-01-26
US20120103941A12012-05-03
EP1441171A22004-07-28
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektroenergieübertragungseinrichtung (1) aufweisend einen Fluidaufnahmeraum (3) , in welchem ein elektrisch isolierendes Fluid eingeschlossen ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s das Fluid zumindest teilweise durch aus der Umgebung der Elektroenergieübertragungseinrichtung (1) entnommene atmosphärische Luft gebildet ist.

2. Elektroenergieübertragungseinrichtung (1) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die atmosphärische Luft vor Ort behandelt, insbesondere ge¬ reinigt wird.

3. Elektroenergieübertragungseinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s vor einem Einfüllen des Fluids der Fluidaufnahmeraum (3) eva- kuiert ist.

4. Elektroenergieübertragungseinrichtung (1) nach Ansprüchen 1 bis 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die atmosphärische Luft vor einem Einfüllen behandelt, insbe¬ sondere gereinigt wird.

5. Elektroenergieübertragungseinrichtung (1) nach Ansprüchen 1 bis 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s das Fluid in die Atmosphäre entlassen wird.

6. Lebenszyklusmanagement eines elektrisch isolierenden

Fluids, welches zu einem elektrischen Isolieren in einem Fluidaufnahmeraum (3) einer Elektroenergieübertragungseinrichtung (1) anzuordnen ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Umgebung atmosphärische Luft entnommen, die entnommene Luft behandelt und in den Fluidaufnahmeraum (3) eingebracht wird . 7. Lebenszyklusmanagement eines elektrisch isolierenden

Fluids nach Anspruch 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s das Fluid unter Überdruck gesetzt wird. 8. Lebenszyklusmanagement eines elektrisch isolierenden

Fluids nach Anspruch 6 oder 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s vor einer Verbringung der entnommenen Luft in den Fluidauf- nahmeraum (3) derselbe evakuiert wird.

9. Lebenszyklusmanagement eines elektrisch isolierenden

Fluids nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die entnommene Luft in einem Speichervolumen (12) zwischenge- speichert wird, wobei die Speicherkapazität des Speichervolu¬ mens (12) kleiner ist als die Aufnahmekapazität des Fluidauf- nahmeraumes (3) .

10. Lebenszyklusmanagement eines elektrisch isolierenden Fluids nach einem der Ansprüche 6 bis 9,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s das im Fluidaufnahmeraum (3) befindliche Fluid in die Umge¬ bung abgelassen wird. 11. Lebenszyklusmanagement eines elektrisch isolierenden Fluids nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s vor einer Abgabe des Fluids an die Umgebung das Fluid behan¬ delt, insbesondere gereinigt wird.

Description:
Beschreibung

Elektroenergieübertragungseinrichtung sowie Lebenszyklusmanagement

Die Erfindung betrifft eine Elektroenergieübertragungseinrichtung aufweisend einen Fluidaufnahmeraum, in welchem ein elektrisch isolierendes Fluid eingeschlossen ist. Eine Elektroenergieübertragungseinrichtung ist beispielsweise aus der Europäischen Patentanmeldung EP 1 441 171 A2 bekannt. Die dortige Elektroenergieübertragungseinrichtung weist ein Kapselungsgehäuse auf mit Fluidaufnahmeraum auf, in welchem ein elektrisch isolierendes Fluid eingeschlossen ist. Als elektrisch isolierendes Fluid wird dort ein technisches Gas eingesetzt. Technische Gase werden in stationären Einrichtungen hergestellt. Ein Transport vom Herstellungsort des tech ¬ nischen Gases zu der Elektroenergieübertragungseinrichtung ist aufwendig. Oftmals sind für den Transport spezielle Um- weltauflagen zu erfüllen. Bei Transporten von technischen Gasen in Druckbehältern sind weitere Sicherheitsvorschriften zu beachten. Nach einer Entnahme des technischen Gases aus dem Fluidaufnahmeraum ist dieses wiederum abzutransportieren. Das Gashandling stellt somit einen aufwändigen Prozess dar.

Somit ist es Aufgabe der Erfindung, eine Elektroenergieübertragungseinrichtung anzugeben, welche in vereinfachter Weise elektrisch zu isolieren ist. Die Aufgabe wird bei einer Elektroenergieübertragungseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Fluid zumindest teilweise durch aus der Umgebung der Elektro ¬ energieübertragungseinrichtung entnommene atmosphärische Luft gebildet ist.

Eine Elektroenergieübertragungseinrichtung dient einer Übertragung von elektrischer Energie. Dazu weist die Elektroener- gieübertragungseinrichtung einen Phasenleiter auf, welcher unter Beaufschlagung einer Potentialdifferenz einen elektrischen Strom führt. Der Phasenleiter einer Elektroenergieübertragungseinrichtung ist dabei elektrisch zu isolieren, um Kurzschlüsse während einer Spannungsbeaufschlagung/Stromführung zu vermeiden. Zur elektrischen Isolation kann der Phasenleiter zumindest abschnittsweise von einem elektrisch isolierenden Fluid umspült sein. Dabei wird durch das elekt ¬ risch isolierende Fluid eine Isolationsstrecke von dem Pha- senleiter zu einem ein abweichendes elektrisches Potential führenden Bauteil ausgebildet. Eine Isolationsstrecke kann sich beispielsweise zwischen dem Phasenleiter und einem Kapselungsgehäuse, welches den Fluidaufnahmeraum begrenzt, er ¬ strecken. Der Phasenleiter ist beispielsweise gegenüber dem Kapselungsgehäuse elektrisch isoliert beabstandet und bevor ¬ zugt am Kapselungsgehäuse elektrisch isoliert abgestützt. Da ¬ zu kann das Kapselungsgehäuse selbst zumindest abschnittswei ¬ se elektrisch isolierende Abschnitte aufweisen. Es kann je ¬ doch auch vorgesehen sein, dass separate Stützisolatoren an- geordnet sind, welche den Phasenleiter gegenüber dem Kapse ¬ lungsgehäuse abstützen. Weiterhin kann das Kapselungsgehäuse zumindest abschnittsweise aus elektrisch leitenden Materia ¬ lien gebildet sein. Bevorzugt weisen derartig elektrisch lei ¬ tende Abschnitte eines Kapselungsgehäuses Erdpotential auf, so dass eine definierte Potentialführung am Kapselungsgehäuse gegeben ist.

Ein elektrisch isolierendes Fluid ist bevorzugt flüssig oder gasförmig in einem Fluidaufnahmeraum angeordnet. Das elekt- risch isolierende Fluid ist dabei ein elektrisch isolierender Stoff, wobei das elektrisch isolierende Fluid eine chemische Verbindung oder auch ein Gemisch verschiedener Verbindungen aufweisen kann. So ist es beispielsweise möglich, ein so ge ¬ nanntes Trägerfluid zu verwenden, welches mit einem weiteren Fluid angereichert wird. Dadurch kann in Abhängigkeit der vorherrschenden Spannungs- und Stromverhältnisse eine Min- destspannungsfestigkeit des elektrisch isolierenden Fluids herbeigeführt werden. Das elektrisch isolierende Fluid kann so beispielsweise Mischungen mit Stickstoff, Sauerstoff, Koh ¬ lendioxid, Schwefelhexafluorid, Fluorketonen, Fluornitrilen oder anderen fluorhaltigen Verbindungen aufweisen. Bevorzugt kann die aus der Umgebung entnommene atmosphärische Luft als Trägerfluid dienen. Das elektrisch isolierende Fluid kann auch vollständig aus der Umgebung entnommener atmosphärischer Luft gebildet sein. Eine Zusammensetzung des Fluides, zumindest zu Teilen atmo ¬ sphärischer Luft aus der Umgebung der Elektroenergieübertra ¬ gungseinrichtung ermöglicht es, dass das benötigte Volumenen an technischen Gasen, welche entfernt vom Aufstellungsort der Elektroenergieübertragungseinrichtung zu synthetisieren sind, reduziert wird. Mit einem reduzierten Bedarf an technischen Gasen reduziert sich der Aufwand hinsichtlich des Transportes, wodurch ein Kosten- und Umweltvorteil entsteht. Die at ¬ mosphärische Luft kann unmittelbar in der Nähe der Elektro ¬ energieübertragungseinrichtung entnommen werden und in den Fluidaufnahmeraum verbracht werden. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, das Fluid beispielsweise vollständig aus atmo ¬ sphärischer Luft, welches aus der Umgebung der Elektroenergieübertragungseinrichtung entnommen wurde, zu bilden oder diese atmosphärische Luft zu nutzen, um ein Fluid für den Fluidaufnahmeraum anzureichern. Insbesondere kann die entnommene atmosphärische Luft dabei als Trägerfluid dienen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass atmosphärische Luft lediglich in Minderanteilen im Fluid enthalten ist. Das elektrisch isolierende Fluid kann im Fluidaufnahmeraum hermetisch eingeschlossen sein. Dabei kann das Fluid im

Fluidaufnahmeraum unter Überdruck gesetzt werden, so dass die elektrisch isolierenden Eigenschaften zusätzlich verbessert werden. Ein den Fluidaufnahmeraum begrenzendes Kapselungsge- häuse kann dann als Druckbehälter fungieren. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die atmosphärische Luft vor Ort behandelt, insbesondere ge ¬ reinigt wird. Je nach elektrischen Anforderungen, welche an das Fluid gestellt werden, kann die atmosphärische Luft einer Behandlung unterzogen werden, um eine Mindestqualität sicherzustellen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Elektroenergie ¬ übertragungseinrichtungen für den Einsatz an verschiedenen Orten in verschiedenen Klimazonen vorgesehen sind. Dadurch kann mittels der Behandlung der atmosphärischen Luft vor Ort eine Standardisierung des Fluids, welches in den Fluidaufnah- meraum verbracht werden soll, erzielt werden. Durch eine Rei ¬ nigung der atmosphärischen Luft können beispielsweise Fremd- Stoffe, wie Stäube, Aerosole, organische Verbindungen, Fremd ¬ gase usw. aus der in den Fluidaufnahmeraum zu verbringenden atmosphärischen Luft abgeschieden werden. Eine derartige Behandlung kann je nach Aufstellungsort bzw. je nach Elektro ¬ energieübertragungseinrichtung variieren und kann unter- schiedliche Stufen aufweisen. Neben einem Reinigen kann ein

Behandeln auch ein Anreichern der atmosphärischen Luft umfassen. Eine Anreicherung kann beispielsweise durch Stoffe (ins ¬ besondere fluide Stoffe) erfolgen, welche die Isolationsfes ¬ tigkeit verbessern, die Stabilität verbessern usw. Ein Behan- dein kann auch ein Entfernen von Stoffen aus dem Fluid umfassen. So kann durch eine Behandlung beispielsweise der Sauerstoffgehalt reduziert werden. Eine Behandlung kann auch eine anderweitige Beeinflussung/Veränderung am Fluid umfassen. Beispielsweise kann das Fluid einer elektromagnetischen

Strahlung ausgesetzt werden. Vorteilhaft kann die behandelte atmosphärische Luft einen Anteil von ca. 65 % bis ca. 100°%, insbesondere von ca. 80 % Stickstoff sowie einen Anteil von ca. 0°% bis ca. 35°%, insbesondere ca. 20 % Sauerstoff, auf ¬ weisen. Zur Behandlung der atmosphärischen Luft können soge- nannte Nullluftgeneratoren verwandt werden. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass vor einem Einfüllen des Fluids der Fluidaufnahmeraum evakuiert ist. Ein Evakuieren des Fluidaufnahmeraumes erweist sich als vor ¬ teilhaft, um in dem Fluidaufnahmeraum enthaltene Stoffe wie Fluide wie beispielsweise Undefinierte atmosphärische Luft sowie in dem Fluidaufnahmeraum befindliche Partikel und Aero ¬ sole aus dem Fluidaufnahmeraum zu entfernen und einen nahezu teilchenfreien Fluidaufnahmeraum zur Verfügung zu stellen. Insbesondere bei einer Behandlung der atmosphärischen Luft vor einem Verbringen in den Fluidaufnahmeraum kann so sichergestellt werden, dass eine nachträgliche Verunreinigung und damit eine Beeinflussung der elektrischen Isolationsfestig- keit des Fluids verhindert ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die atmosphärische Luft vor einem Einfüllen behandelt, insbe ¬ sondere gereinigt wird.

Ein Behandeln der atmosphärischen Luft vor einem Einfüllen derselben in den Fluidaufnahmeraum ermöglicht es, bereits vor einem Einfüllen des Fluids in dem Fluid enthaltene Fremdstof ¬ fe zu entfernen. Entsprechend kann ein Verschmutzen des

Fluidaufnahmeraumes durch unbehandelte atmosphärische Luft verhindert werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Fluid in die Atmosphäre entlassen wird.

Ein Entlassen des Fluids in die Atmosphäre ermöglicht es, auf ein Entsorgen des Fluids zu verzichten, insbesondere wenn das Fluid zu einem Großteil, insbesondere vollständig, aus aus der atmosphärischen Luft, insbesondere aus aus der Umgebung der Elektroenergieübertragungseinrichtung entnommener atmosphärischer Luft gebildet ist. So kann ein Kostenvorteil er ¬ zielt werden, da ein Transport des Fluids entfällt. Gegebe- nenfalls kann vor einem Entlassen des Fluids in die Atmosphä ¬ re eine Behandlung des Fluids vorgesehen sein. So kann das Fluid beispielsweise einen Katalysator passieren, in welchem beispielsweise während eines Betriebes der Elektroenergie- Übertragungseinrichtung in dem Fluid angereicherte Fremdstof ¬ fe gewandelt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass zur Behandlung Filter eingesetzt werden, um Fremdstoffe zu binden. So ist es beispielsweise möglich, in einem Katalysa ¬ tor/Filter Aerosole wie Öle umzuwandeln bzw. zu binden, so dass die atmosphärische Luft, welche in die Atmosphäre ent ¬ lassen wird, einen hohen Reinheitsgrad aufweist. Bevorzugt kann eine Behandlung einer Entfernung von Stickoxiden dienen. Stickoxide können katalytisch behandelt/gewandelt werden. Die Verwendung bzw. Entnahme von atmosphärischer Luft aus der Umgebung der Elektroenergieübertragungseinrichtung gestattet es weiterhin, im Servicefall der Elektroenergieübertragungs ¬ einrichtung in vereinfachter Weise ein Fluid in den Fluidauf- nahmeraum nachzufüllen, so dass beispielsweise Fluidverluste ausgeglichen werden können. Auf Grund der Entnahme aus der Umgebung, ist so die Möglichkeit gegeben, auf ein Vorhalten von Speicherbehältern z. B. für ein technisches Gas zu verzichten und stattdessen bedarfsweise die notwendigen Fluid- mengen aus der Umgebung der Elektroenergieübertragungsein- richtung zu beschaffen. So kann man beispielsweise auch eine automatisierte Überwachungseinrichtung für das elektrisch isolierende Fluid vorsehen, welche gegebenenfalls bei Bedarf oder turnusmäßig das elektrisch isolierende Fluid im Fluid- aufnahmeraum auffüllt bzw. auch austauscht.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lebenszyklus ¬ management für ein elektrisch isolierendes Fluid anzugeben, welches zu einem elektrischen Isolieren in einem Fluidaufnah- meraum einer Elektroenergieübertragungseinrichtung anzuordnen ist. Dabei ist es Aufgabe des Lebenszyklusmanagements, über die Zeit der Verwendung des elektrisch isolierenden Fluids, also von der Gestehung des elektrisch isolierenden Fluids bis zur Entsorgung des elektrisch isolierenden Fluids, ein kostengünstiges Verfahren zur Verfügung zu stellen.

Die Aufgabe wird bei einem vorstehend beschriebenen Lebens- Zyklusmanagements dadurch gelöst, dass der Umgebung atmosphä ¬ rische Luft entnommen, die entnommene Luft behandelt und in den Fluidaufnahmeraum eingebracht wird.

Eine Entnahme von atmosphärischer Luft aus der Umgebung, eine Behandlung der entnommenen Luft und ein Verbringen der behandelten Luft in den Fluidaufnahmeraum ermöglicht es, auf natürliche Ressourcen zur Bildung eines Fluids zurückzugreifen. Das Fluid kann in einfacher Weise beschafft werden, Trans ¬ portwege werden verkürzt und auf Grund der Verwendung von at- mosphärischer Luft kann nach einem Ende der Nutzung des

Fluids in der Elektroenergieübertragungseinrichtung in vereinfachter Weise das Fluid auch wieder entsorgt werden. Dadurch ergibt sich eine kostengünstige Gestehung des Fluids während des Lebenszyklus.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Fluid unter Überdruck gesetzt wird.

Durch eine Druckbeaufschlagung des Fluids kann die elektri- sehe Isolationsfestigkeit desselben zusätzlich erhöht werden. Dazu kann ein Fluidaufnahmeraum, in welchem das elektrisch isolierende Fluid angeordnet ist, von einem Kapselungsgehäuse begrenzt sein, welches einen Druckbehälter darstellt. Ent ¬ sprechend kann ein Überdruck im Fluidaufnahmeraum erzeugt werden. Durch den Überdruck kann die elektrische Isolationsfestigkeit des elektrisch isolierenden Fluids verbessert wer ¬ den, wodurch die Ausdehnung der zur Isolation vorzusehenden Isolationsstrecken reduziert werden kann. Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass vor einer Verbringung der entnommenen Luft in den Fluidaufnahmeraum derselbe evakuiert wird. Die Evakuierung des Fluidaufnahmeraums vor einem Einbringen des Fluids ermöglicht es, den nach einer Behandlung der ent ¬ nommenen Luft erreichten Qualitätsstandard (definierte Isola ¬ tionsfestigkeit) auch nach einem Verbringen in den Fluidauf- nahmeraum aufrecht zu erhalten. Durch das Evakuieren werden aus dem Fluidaufnahmeraum Undefinierte Fremdstoffe wie Fluide entfernt, so dass die behandelte Luft in den Fluidaufnahme ¬ raum eingebracht werden kann, ohne nachteilig beeinflusst zu werden. Durch die Evakuierung des Fluidaufnahmeraumes ist es möglich, die Behandlung der entnommenen Luft auf ein Minimum zu reduzieren, da Sicherheitsmargen, welche zum Sicherstellen von Mindeststandards für die behandelte Luft vorzusehen sind, reduziert werden können.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die entnommene Luft in einem Speichervolumen zwischengespeichert wird, wobei die Speicherkapazität des Speichervolumens kleiner ist als die Aufnahmekapazität des Fluidaufnahmeraumes .

Die entnommene Luft kann in einem Speichervolumen zwischenge ¬ speichert werden, so dass die im Speichervolumen zwischenge ¬ speicherte Luft bedarfsweise zu einem späteren Zeitpunkt ent ¬ nommen werden kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass in dem Speichervolumen die bereits behandelte Luft zwischengespei ¬ chert wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass in dem Speichervolumen unbehandelte atmosphärische Luft aus der Um ¬ gebung zwischengespeichert wird. Die Speicherkapazität des Speichervolumens sollte dabei kleiner sein als die Aufnahme ¬ kapazität des Fluidaufnahmeraumes . Dadurch kann die Mobilität von Einrichtungen, welche zur Aufbereitung der atmosphärischen Luft vorgesehen sind, erhalten bleiben. Weiterhin kann mittels des Speichervolumens eine kontinuierliche Behandlung unterstützt werden, da durch das Speichervolumen z. B.

Schwankungen bei der Bereitstellung von aus der Umgebung entnommener Luft ausgeglichen werden können. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das im Fluidaufnahmeraum befindliche Fluid in die Umgebung abgelassen wird. Durch ein Entlassen des Fluids in die Umgebung ist zum Ende des Lebenszyklus in einfacher Weise ein kostengünstiges Ent ¬ sorgen des Fluids möglich. Auf Grund der Verwendung der atmosphärischen Luft, um das Fluid zu bilden, kann bei der Entlassung des Fluids in die Umgebung das einmal entnommene Fluid zurückgegeben werden, so dass ein geschlossener Kreislauf gebildet ist. Weiterhin können durch die Entlassung des Fluids in die Umgebung Transportwege reduziert werden.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass vor einer Abgabe des Fluids an die Umgebung das Fluid behandelt, insbe ¬ sondere gereinigt wird.

Innerhalb des Fluidaufnahmeraumes fungiert das Fluid als elektrische Isolation, wobei das elektrisch isolierende Fluid im Regelfalle keiner Veränderung unterworfen ist. Es kann jedoch eine Verunreinigung des im Fluidaufnahmeraum befindlichen Fluids auftreten. Dies kann beispielsweise durch Hava ¬ rien, Lichtbogeneinflüsse usw. erfolgen. Durch eine Behand ¬ lung, insbesondere durch eine Reinigung des Fluids, können unerwünschte Bestandteile aus dem Fluid entnommen werden. So können beispielsweise Aerosole, Zersetzungsprodukte usw. dem Fluid entnommen werden. Bevorzugt können mittels eines Kata ¬ lysators Stickoxide gewandelt werden. Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Zeichnung schematisch gezeigt und nachfolgend näher beschrieben .

Dabei zeigt die

Figur eine Elektroenergieübertragungseinrichtung im Querschnitt mit einer angeschlossenen Wartungseinheit. In der Figur ist beispielhaft eine Elektroenergieübertra ¬ gungseinrichtung 1 abgebildet. Die Elektroenergieübertra ¬ gungseinrichtung 1 ist beispielhaft als fluidisolierter Leis- tungsschalter ausgeführt. Der Leistungsschalter weist eine sogenannte Dead-Tank-Bauform auf. Darüber hinaus sind aber auch jegliche weitere Ausgestaltungen von Elektroenergieübertragungseinrichtungen 1 vorstellbar, welche einen Fluidauf- nahmeraum aufweisen. So können beispielsweise Leistungsschal- ter in Life-Tank-Bauweise oder so genannte gasisolierte

Schaltanlagen als Elektroenergieübertragungseinrichtungen 1 dienen. Neben Elektroenergieübertragungseinrichtungen 1 mit aktiven Baugruppen (schaltfähigen Baugruppen) im Fluidaufnah- meraum können Elektroenergieübertragungseinrichtungen 1 auch lediglich passive Baugruppen im Fluidaufnahmeraum aufweisen. In passiven Baugruppen treten keine Schaltvorgänge auf.

Die Elektroenergieübertragungseinrichtung 1 weist ein Kapselungsgehäuse 2 auf. Das Kapselungsgehäuse 2 ist hier im We- sentlichen als hohlzylindrischer Körper mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Stirnseitig ist der hohlzylindrische Hohlkörper fluiddicht verschlossen. Das Kap ¬ selungsgehäuse 2 begrenzt in seinem Innern einen Fluidaufnah- meraum 3. Im Fluidaufnahmeraum 3 ist ein Phasenleiter 4 ange- ordnet. Der Phasenleiter 4 ist vorliegend mit einer Schalt ¬ einrichtung 5 ausgestattet (aktive Baugruppe) . Der Phasenlei ¬ ter 4 ist zentrisch im Kapselungsgehäuse 2 gelagert und er ¬ streckt sich beiderseits der Schalteinrichtung 5 sowie innerhalb der Schalteinrichtung 5. Um den Phasenleiter 4 elekt- risch zu kontaktieren, sind am Kapselungsgehäuse 2 mantelsei- tige Stutzen 6 angeordnet. Auf den mantelseitigen Stutzen 6 sind so genannte Freiluftdurchführungen 7 angeordnet. Die Freiluftdurchführungen 7 dienen einem elektrisch isolierten Passieren des Phasenleiters 4 durch eine Wandung des Kapse- lungsgehäuses 2 in die Umgebung der Elektroenergieübertra ¬ gungseinrichtung 1. Der Phasenleiter 4 läuft so von der Umgebung der Elektroenergieübertragungseinrichtung 1 kommend in das Kapselungsgehäuse 2 hinein, durchläuft dort die Schalt ¬ einrichtung 5 und verlässt das Kapselungsgehäuse 2 wieder in die Umgebung der Elektroenergieübertragungseinrichtung 1. Der hohlzylindrische Grundkörper des Kapselungsgehäuses 2 ist aus einem elektrisch leitenden Material gebildet. Die elekt ¬ risch leitenden Abschnitte des Kapselungsgehäuses 2 sind mit Erdpotential beaufschlagt. Das Kapselungsgehäuse 2 bzw. der Fluidaufnahmeraum 3 bilden eine fluiddichte Barriere, so dass ein Fluid aus dem Fluidaufnahmeraum 3 nicht hinaustreten kann .

Das Kapselungsgehäuse 2 weist eine Befüllarmatur 8 auf. Mit ¬ tels der Befüllarmatur 8 ist die Möglichkeit gegeben, den Fluidaufnahmeraum 3 mit einem elektrisch isolierenden Fluid zu befüllen bzw. ein elektrisch isolierendes Fluid aus dem Fluidaufnahmeraum 3 zu entfernen. Dazu weist die Befüllarmatur 8 ein Ventil auf, mittels welchem die Befüllarmatur 8 geöffnet und geschlossen werden kann. Zum Befüllen oder Entlee- ren des Fluidaufnahmeraums 3 der Elektroenergieübertragungs ¬ einrichtung 1 ist eine Wartungseinheit 9 vorgesehen. Die Wartungseinheit 9 ist ortsveränderlich ausgebildet, so dass die Wartungseinheit 9 beispielsweis in einem Container oder auf einer Containerplattform aufgebaut sein kann. Die Wartungs- einheit 9 weist mehrere Filteranordnungen 10a, 10b, 10c, lOd, lOe auf. Jede der Filteranordnungen 10a, 10b, 10c, lOd, lOe dient einem Behandeln von aus der Umgebung der Elektroenergieübertragungseinrichtung 1 entnommener Luft. Dabei sind die Filteranordnungen 10a, 10b, 10c, lOd, lOe kaskadierend aufge- baut, so dass mit zunehmender Anzahl passierter Filteranord ¬ nungen 10a, 10b, 10c, lOd, lOe die atmosphärische Luft, wel ¬ che aus der Umgebung der Elektroenergieübertragungseinrichtung entnommen wurde, im Reinheitsgrad verbessert ist. Die Filteranordnungen 10a, 10b, 10c, lOd, lOe können auch als Nullluftgenerator bezeichnet werden. Die erste Filteranord ¬ nung 10a ist als Lufteinlauf ausgebildet, wobei eine großflä ¬ chige Lufteintrittsöffnung mit einer gitterartigen Barriere versehen ist, um ein Eindringen von großen Fremdkörpern in die Wartungseinheit 9 zu verhindern. Auf die erste Filteran ¬ ordnung 10a folgt eine zweite Filteranordnung 10b, in welcher aus dem einströmenden Luftvolumen Partikel und Aerosole ent- fernt werden. Beispielsweise kann in der ersten Filteranord ¬ nung auch Feuchtigkeit separiert werden, so dass eine Trock ¬ nung der einströmenden Luft erfolgt. In einer dritten Filteranordnung 10c besteht nunmehr die Möglichkeit, Kohlenwasserstoffe durch Oxidation aus der einströmenden Luft zu entfer- nen. Zur Beförderung der Oxidation kann eine Temperierung der einströmenden Luft erfolgen. Zusätzlich kann ein Katalysator eingesetzt werden, um gasförmige Kohlenwasserstoffe zum Bei ¬ spiel in Kohlendioxid CO 2 und Wasser H 2 O zu wandeln und diese dann aus der dritten Filteranordnung 10c zu entnehmen. In ei- ner vierten Filteranordnung lOd besteht nunmehr die Möglichkeit durch weitere Behandlung der aus der Umgebung entnommenen atmosphärischen Luft mittels eines Adsorptionsfilters Restanteile von organischen Verbindungen, wie zum Beispiel Kohlenwasserstoffe, weiter zu binden. In einer fünften Fil- teranordnung lOe kann nunmehr in einem Feinststaubfilter eine mechanische Reinigung von verbliebenen Fremdteilchen vorgenommen werden.

Eine Passage von Luft durch die Filteranordnungen 101, 10b, 10c, lOd, lOe kann durch ein Gebläse befördert werden. Nach einer Passage der verschiedenen Filteranordnungen 10 a, 10b, 10c, lOd, lOe liegt nunmehr eine behandelte, insbesondere ei ¬ ne gereinigt aus der Umgebung entnommene atmosphärische Luft vor. Mittels eines Kompressors 11 besteht nunmehr die Mög- lichkeit, die behandelte aus der Umgebung entnommen atmosphä ¬ rische Luft unter einen Überdruck zu setzen und in einem Zwischenspeicher 12 zwischen zu speichern. Der Kompressor 11 kann die Funktion eines Gebläses übernehmen um einen Luftstrom durch die Filteranlagen 10a, 10b, 10c, lOd, lOe zu be- fördern. Mittels des Zwischenspeichers 12 können beispiels ¬ weise Schwankungen während der Behandlung der atmosphärischen Luft in den Filteranordnungen 10a, 10b, 10c, lOd, lOe ausge- glichen werden. Am Ausgang des Zwischenspeichers 12 schließt sich eine Ventilbaugruppe 13 an. Über verschiedene Ventile der Ventilbaugruppe 13 ist es möglich, im Zwischenspeicher 12 zwischengespeicherte behandelte atmosphärische Luft in den Fluidaufnahmeraum 3 der Elektroenergieübertragungseinrichtung strömen zu lassen. Die Ventilbaugruppe 13 weist dazu ein Aus ¬ gangsventil 14 auf. Ausgangsseitig ist das Ausgangsventil 14 mit einer Koppelstelle versehen, um über eine demontierbare Verrohrung 15 eine Verbindung mit der Befüllarmatur 8 der Elektroenergieübertragungseinrichtung 1 herzustellen. Das

Ausgangsventil 14 der Ventilbaugruppe 13 ist wiederum mit ei ¬ nem Zwischenspeicherausgangsventil 16 verbunden. Über das Zwischenspeicherausgangsventil 16 ist ein Verschließen des Zwischenspeichers 12 möglich, so dass innerhalb des Zwischen- Speichers 12 ein komprimiertes behandeltes Luftvolumen einge ¬ schlossen werden kann. Mit einem Öffnen des Zwischenspeicherausgangsventils 16 sowie dem Ausgangsventil 14 der Ventilbau ¬ gruppe 13 ist es möglich aus dem Zwischenspeicher 12 in den Fluidaufnahmeraum 3 ein komprimiertes Fluid übertreten zu lassen.

In der Verrohrung zwischen dem Zwischenspeicherausgangsventil 16 sowie dem Ausgangsventil 14 der Ventilbaugruppe 13 sind eine Absaugstichleitung 17 sowie eine Ablassstichleitung 18 angeordnet. Sowohl die Absaugstichleitung 17 als auch die Ablassstichleitung 18 sind jeweils über ein Ventil verschließ ¬ bar. Die Ablassstichleitung 18 mündet in einen Katalysator 19 durch welchen ein aus der Ventilbaugruppe 13 herauszulassendes Fluid in die Umgebung abgegeben werden kann. Der Kataly- sator 19 sorgt für eine Katalyse von Fremdstoffen, welche nicht in die Umgebung der Elektroenergieübertragungseinrichtung abgelassen werden sollen. Der Katalysator 11 kann insbesondere einer Wandlung von Stickoxiden dienen. Im Folgenden wird ein Befüllen des Fluidaufnahmeraumes der Elektroenergieübertragungseinrichtung 1 beschrieben. Es wird davon ausgegangen, dass der Fluidaufnahmeraum 3 der Elektroenergieübertragungseinrichtung 1 mit einem Undefinierten Gas gefüllt ist. Zunächst wird die Befüllarmatur 8 geöff ¬ net. Das Zwischenspeicherausgangsventil 16 ist verschlossen. Ebenso ist das Ventil in der Ablassstichleitung 18 verschlos ¬ sen. Das Ventil in der Absaugstichleitung 17 ist geöffnet. Ebenso ist das Ausgangsventil 14 der Ventilbaugruppe 13 ge ¬ öffnet. Dadurch besteht die Möglichkeit, mittels einer in der Absaugstichleitung 17 befindlichen Unterdruckpumpe 20 den Fluidaufnahmeraum 3 unter Unterdruck zu setzen. Bevorzugt kann ein Vakuum im Fluidaufnahmeraum 3 erzeugt werden. Während des Vakuumierens des Fluidaufnahmeraumes 3 kann parallel eine Reinigung von aus der Umgebung der Elektroenergieübertragungseinrichtung übernommener Luft erfolgen. Dazu kann beispielsweise mittels des Kompressors 11 aus der Umgebung

Luft durch die Filteranordnungen 10a, 10b, 10c, lOd, lOe an ¬ gesaugt werden, woraufhin die behandelte aus der Umgebung entnommene atmosphärische Luft in den Zwischenspeicher 12 ge ¬ pumpt und dort unter Überdruck gesetzt werden kann. Mit einer ausreichenden Erlangung eines Vakuums im Innern des Fluidauf- nahmeraumes 3 kann die Absaugstichleitung 17 verschlossen werden. Die Unterdruckpumpe 20 kann ihre Arbeit einstellen. Nunmehr besteht die Möglichkeit, das Zwischenspeicheraus ¬ gangsventil 16 zu öffnen und im Zwischenspeicher 12 zwischen- gespeicherte gereinigte atmosphärische Luft in die Ventilbau ¬ gruppe 13 einlaufen zu lassen. Die gereinigte Luft passiert dabei das Ausgangsventil 14 und die Befüllarmatur 8 und strömt getrieben durch eine Druckdifferenz in den Fluidauf- nahmeraum 3 hinein. Dabei entleert sich der Zwischenspeicher 12 zumindest teilweise. Mittels des Kompressors 11 kann ein Ausgleich des aus dem Zwischenspeicher 12 entnommenen Volumens an gereinigter Luft erfolgen. Es wird weiterhin Luft über die Filteranordnung 10a, 10b, 10c, lOd angesaugt und weiterhin behandelte Luft in das Innere des Fluidaufnahmerau- mes 3 verbracht. Ist im Fluidaufnahmeraum 3 eine ausreichende Dichte (spezifischer Druck bei spezifischer Temperatur) erreicht, kann ein Verschließen der Befüllarmatur 8 des Kapse- lungsgehäuses 2 vorgenommen werden. Ebenso kann ein Verschließen des Zwischenspeicherausgangsventils 16 vorgenommen werden. Bedarfsweise kann dann ein Abstellen des Kompressors 11 erfolgen, da weiteres behandeltes Fluid für den Fluidauf- nahmeraum 3 der Elektroenergieübertragungseinrichtung 1 nicht benötigt wird. Sollten noch weitere Fluidaufnahmeräume 3 die ¬ ser oder einer weiteren Elektroenergieübertragungseinrichtung 1 zu befüllen sein, kann jedoch auch eine zwischenzeitliche Erzeugung von komprimierter und gereinigter Luft und ein Zwi- schenspeichern derselben in dem Zwischenspeicher 12 erfolgen. Nunmehr ist es möglich die Verrohrung zwischen dem Ausgangsventil 14, der Ventilbaugruppe 13 sowie der Befüllarmatur 8 abzubauen . Im Folgenden soll beschrieben werden, wie eine Entnahme von gereinigtem Fluid aus dem Fluidaufnahmeraum 3 vorgenommen werden kann. Zunächst sind die Befüllarmatur 8 sowie das Aus ¬ gangsventil 14 über eine Verrohrung 15 miteinander verrohrt. Das Zwischenspeicherausgangsventil 16 ist geschlossen. Ebenso ist das Ventil in der Absaugstichleitung 17 verschlossen. Nunmehr besteht die Möglichkeit das Ventil in der Ablass ¬ stichleitung 18 zu öffnen. Darauf folgend können die Befüll- armatur 8 sowie das Ausgangsventil 14 geöffnet werden. Ge ¬ trieben durch den Überdruck im Fluidaufnahmeraum 3 strömt das dort befindliche Fluid über die Befüllarmatur 8, die Verroh ¬ rung 15 sowie das Ausgangsventil 14 in die nunmehr geöffnete Ablassstichleitung 18 und von dort in den Katalysator 19. Dort wird durch eine Katalyse ein Umwandeln von Fremdstoffen bewirkt und das Fluid, welches vormals der Umgebung der

Elektroenergieübertragungseinrichtung 1 entnommen wurde, wird der Umgebung der Elektroenergieübertragungseinrichtung 1 wieder zurückgeführt. Um eine Entnahme des Fluids aus dem Fluid- aufnahmeraum 3 zu befördern kann in der Ablassstichleitung 18 auch die Anordnung einer Pumpe vorgesehen sein. Bedarfsweise kann auch die Absaugstichleitung 17 zum Ablassen eines im

Fluidaufnahmeraum 3 befindlichen Fluids (ggf. mit einem Kata ¬ lysator/Filter) dienen. Durch einen Unterdruck im Inneren des Fluidaufnahmeraumes 3 kann sichergestellt werden, dass die vormals aus der Umgebung entnommene atmosphärische Luft nahe ¬ zu vollständig der Umgebung zurückzugegeben wird.

Mit einem Schließen der Ablassstichleitung 18 ist eine Entnahme eines Fluids aus dem Fluidaufnahmeraum 3 über die Wartungseinheit 9 abgeschlossen.