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Title:
ELECTRICAL FEEDTHROUGH FOR A PRESSURE HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/169238
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical feedthrough (1) for a pressure housing (3). The electrical feedthrough (1) comprises two feedthrough elements (5, 6), which each run in a straight line along an element axis (5.1, 6.1) between a first element end portion (5.2, 6.2) and a second element end portion (5.3, 6.3) and the outer shape and dimensions of which are substantially the same, and a connection element (8), which is releasably connected to feedthrough elements (5, 6) arranged one on each of two opposite sides. The connection element (8) comprises at least one electrical connection conductor (25), and at least one feedthrough element (5, 6) comprises an electrical feedthrough conductor (22) for each connection conductor (25), each of which feedthrough conductors runs along the element axis (5.1, 6.1) of the feedthrough element (5, 6) and bears against the connection conductor (25).

Inventors:
BURGHARD MATTHIAS JOHANNES (DE)
FESTA MARCO (DE)
VOGELEY PETER (DE)
HARDEWEG JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/086251
Publication Date:
August 27, 2020
Filing Date:
December 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01B17/26; H01F27/04; H01R13/53; H02B13/00; H02G3/22; H02K5/22
Domestic Patent References:
WO2008155881A12008-12-24
Foreign References:
JP2007097332A2007-04-12
EP1720177A12006-11-08
DE4312617A11994-10-20
DD295431A51991-10-31
FR1497598A1967-10-13
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrische Durchführung (1) für ein Druckgehäuse (3), die elektrische Durchführung (1) umfassend

- zwei Durchführungselemente (5, 6), die jeweils gerade ent lang einer Elementachse (5.1, 6.1) zwischen einem ersten Ele mentendabschnitt (5.2, 6.2) und einem zweiten Elementendab schnitt (5.3, 6.3) verlaufen und deren äußere Form und Abmes sungen im Wesentlichen übereinstimmen, und

- ein Verbindungselement (8), das an sich gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Kontaktfläche (24) für einen ersten Ele mentendabschnitt (5.2, 6.2) eines Durchführungselements (5,

6) aufweist und mit den Durchführungselementen (5, 6) lösbar verbunden ist, wobei

- an jeder Kontaktfläche (24) der erste Elementendab

schnitt (5.2, 6.2) eines Durchführungselements (5, 6) an liegt,

- das Verbindungselement (8) mindestens einen elektrischen Verbindungsleiter (25) aufweist und

- mindestens ein Durchführungselement (5, 6) für jeden Ver bindungsleiter (25) einen elektrischen Durchführungslei ter (22) aufweist, der entlang der Elementachse (5.1, 6.1) des Durchführungselements (5, 6) verläuft und an dem Verbin dungsleiter (25) anliegt.

2. Durchführung (1) nach Anspruch 1, wobei die Elementach sen (5.1, 6.1) der beiden Durchführungselemente (5, 6) we nigstens annähernd kollinear sind.

3. Durchführung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Durch führungselemente (5, 6) mit dem Verbindungselement (8) durch mindestens ein Verspannelement (7, 12, 15), das die Durchfüh rungselemente (5, 6) mit dem Verbindungselement (8) lösbar verspannt, lösbar verbunden sind.

4. Durchführung (1) nach Anspruch 2 mit mindestens einem als eine Zugstange (7) ausgebildeten Verspannelement und für jede Zugstange (7) einer durch beide Durchführungselemente (5, 6) und das Verbindungselement (8) verlaufenden Durchführungsaus nehmung (26), in die die Zugstange (7) eingeführt ist, wobei jede Zugstange (7) kraftschlüssig mit einem Durchführungsele ment (5, 6) verbunden ist.

5. Durchführung (1) nach Anspruch 4, wobei mindestens ein Durchführungsleiter (22) als ein Rohr ausgebildet ist, durch das eine Zugstange (7) geführt ist.

6. Durchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Durchführungsleiter (22) elektrisch isoliert in einem Durchführungselement (5, 6) geführt ist.

7. Durchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes Durchführungselement (5, 6), das mindestens einen Durchführungsleiter (22) aufweist, ein Mantelrohr (21) auf weist, in dem der mindestens eine Durchführungsleiter (22) geführt ist.

8. Durchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Endflächen (28) der ersten Elementendabschnitte (5.2, 6.2) der Durchführungselemente (5, 6) und die Kontaktflä chen (24) des Verbindungselements (8) derart gestaltet sind, dass jede Endfläche (28) flächig an einer Kontaktfläche (24) anliegt .

9. Durchführung (1) nach Anspruch 8, wobei die Endflä

chen (28) der ersten Elementendabschnitte (5.2, 6.2) der Durchführungselemente (5, 6) und die Kontaktflächen (24) des Verbindungselements (8) derart gestaltet sind, dass jedes Durchführungselement (5, 6) bei einem flächigen Kontakt der Endfläche (28) mit einer Kontaktfläche (24) um mindestens ei ne zu der Elementachse (5.1, 6.1) senkrechte Achse relativ zu dem Verbindungselement (8) schwenkbar ist.

10. Durchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes Durchführungselement (5, 6) ein ringförmig um die Elementachse (5.1, 6.1) verlaufendes Abdichtelement (16) auf- weist, das einen Abschnitt der Außenoberfläche des Durchfüh rungselements (5, 6) bildet.

11. Durchführung (1) nach Anspruch 10, wobei jedes Durchfüh rungselement (5, 6) eine ringförmig um die Elementachse (5.1, 6.1) verlaufende Druckhülse (17), die an einer dem zweiten Elementendabschnitt (5.3, 6.3) des Durchführungselements (5,

6) zugewandten Ende des Abdichtelements (16) anliegt, und ei ne ringförmig um die Elementachse (5.1, 6.1) verlaufende Druckschraube (14), mit der auf die Druckhülse (17) eine das Abdichtelement (16) deformierende Kraft ausübbar ist, auf weist.

12. Durchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die für jedes Durchführungselement (5, 6) einen Durchfüh rungsdeckel (4) aufweist, der eine Deckelöffnung (4.1) auf weist, durch die das Durchführungselement (5, 6) geführt ist.

13. Durchführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Elementendabschnitt (5.3, 6.3) jedes Durch führungselements (5, 6), das mindestens einen Durchführungs leiter (22) aufweist, ein Anschlusselement (13) aufweist, das zum elektrischen Kontaktieren des mindestens einen Durchfüh rungsleiters (22) des Durchführungselements (5, 6) ausgebil det ist.

14. Maschinenanordnung (40), umfassend

- ein Druckgehäuse (3),

- eine in dem Druckgehäuse (3) angeordnete elektrische Ma schine (2) und

- eine elektrische Durchführung (1) nach einem der vorherge henden Ansprüche, wobei

- das Druckgehäuse (3) zwei Gehäuseöffnungen (3.1, 3.2) auf weist, durch die jeweils eines der Durchführungselemente (5,

6) der Durchführung (1) geführt ist,

- das Verbindungselement (8) ist in dem Druckgehäuse (3) an geordnet ist und - mindestens ein Verbindungsleiter (25) des Verbindungsele ments (8) mit einer Maschinenkomponente (41) der elektrischen Maschine (2) elektrisch verbunden ist. 15. Verfahren zur Herstellung einer Maschinenanordnung (40) nach Anspruch 14, wobei

- das Verbindungselement (8) der Durchführung (1) an der elektrischen Maschine (2) angeordnet wird, wobei mindestens ein Verbindungsleiter (25) des Verbindungselements (8) mit einer Maschinenkomponente (41) der elektrischen Maschine (2) elektrisch verbunden wird,

- die elektrische Maschine (2) und das an ihr angeordnete Verbindungselement (8) in dem Druckgehäuse (3) angeordnet werden

- und anschließend die Durchführungselemente (5, 6) mit dem

Verbindungselement (8) verbunden werden.

Description:
Beschreibung

ELEKTRISCHE DURCHFÜHRUNG FÜR EIN DRUCKGEHÄUSE

Die Erfindung betrifft eine elektrische Durchführung für ein Druckgehäuse, eine Maschinenanordnung mit einer in einem Druckgehäuse angeordneten elektrischen Maschine und ein Ver fahren zur Herstellung einer derartigen Maschinenanordnung.

Um eine in einem Gehäuse angeordnete elektrische Maschine mit einer außerhalb des Gehäuses angeordneten Energiequelle mit elektrischer Energie zu versorgen, wird eine elektrische Durchführung durch das Gehäuse benötigt. Eine derartige

Durchführung ist für die Leitung der geforderten Stromstärke ausgelegt und für die geforderte elektrische Spannung iso liert. Wenn das Gehäuse ein Druckgehäuse ist, in dem ein von einem Außendruck in einer Umgebung des Druckgehäuses abwei chender Druck erzeugt wird, muss die Durchführung außerdem das Druckgehäuse im Bereich des Leiters und der Isolierung gegen die Druckdifferenz zwischen dem Druck in dem Druckge häuse und dem Außendruck abdichten. Außerdem muss die Durch führung Änderungen der Druckdifferenz überstehen können.

Die elektrische Verbindung einer elektrischen Komponente der elektrischen Maschine mit der Durchführung stellt eine beson dere Herausforderung dar, wenn diese Komponente zu Reparatur- , Inspektions- oder Wartungszwecken austauschbar sein soll. Beim axialen Einführen derartiger Komponenten in das Druckge häuse dürfen keine Teile über den Innendurchmesser des Druck gehäuses hinausragen. Dadurch entsteht die Notwendigkeit min destens einer elektrischen Verbindungsstelle zwischen der Durchführung und der elektrischen Maschine im Inneren des Druckgehäuses oder alternativ die Notwendigkeit einer flexib len elektrischen Verbindung. Starre elektrische Verbindungen müssen so dimensioniert sein, dass Fertigungstoleranzen und Bewegungen aufgrund von thermischen Längenausdehnungen be rücksichtigt sind. Das ist vor allem bei den HauptZuleitungen zu großen Elektromotoren problematisch, weil die Hauptzulei- tungen nur wenig flexibel sind. Attraktiv ist aus diesem Grund die Verwendung flexibler Verbindungen, die als Kabel ausgebildet sind. Allerdings füllen sich die zwangsläufig vorhandenen Hohlräume zwischen den Einzeldrähten und zwischen Leiter und Isolierung eines derartigen Kabels mit Gas, wel ches permanent durch den Kabelmantel hindurch diffundiert. Muss der Gasdruck, beispielsweise für eine Reparatur an der elektrischen Maschine oder bei einer Havarie, im Inneren des Druckgehäuses gesenkt werden, expandiert das eingeschlossene Gas und zerstört dabei in der Regel die Kabelisolierung. Das selbe Problem besteht bei prozessbedingten Druckschwankungen. Dieser Vorgang ist unter dem Begriff „explosive Dekompressi on" bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Durchführung für ein Druckgehäuse und eine verbesserte Ma schinenanordnung mit einer in einem Druckgehäuse angeordneten elektrischen Maschine anzugeben.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine elektrische

Durchführung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Maschi nenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 und ein Ver fahren zur Herstellung einer Maschinenanordnung mit den Merk malen des Anspruchs 15 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Eine erfindungsgemäße elektrische Durchführung für ein Druck gehäuse umfasst zwei Durchführungselemente und ein Verbin dungselement. Die Durchführungselemente verlaufen jeweils ge rade entlang einer Elementachse zwischen einem ersten Elemen tendabschnitt und einem zweiten Elementendabschnitt und stim men hinsichtlich ihrer äußeren Form und Abmessungen im We sentlichen überein. Das Verbindungselement ist an sich gegen überliegenden Seiten mit jeweils einem Durchführungselement lösbar verbunden, wobei jeweils der erste Elementendabschnitt eines Durchführungselements an einer Kontaktfläche des Ver- bindungselements anliegt. Ferner weist das Verbindungselement mindestens einen elektrischen Verbindungsleiter auf und min destens ein Durchführungselement weist für jeden Verbindungs leiter einen elektrischen Durchführungsleiter auf, der ent lang der Elementachse des Durchführungselements verläuft und in einer Kontaktfläche an dem Verbindungsleiter anliegt. Vor zugsweise sind die Elementachsen der beiden Durchführungsele mente wenigstens annähernd kollinear.

Eine erfindungsgemäße Durchführung ist insbesondere dafür vorgesehen, eine elektrische Kontaktierung einer in einem Druckgehäuse angeordneten elektrischen Maschine zu ermögli chen, wobei das Verbindungselement in dem Druckgehäuse ange ordnet und mit der elektrischen Maschine verbunden wird und die Durchführungselemente durch Gehäuseöffnungen in das Druckgehäuse geführt werden. Die lösbare Verbindung der

Durchführungselemente mit dem Verbindungselement vereinfacht dabei die Montage und Demontage der Durchführung. Insbesonde re können zur Reparatur, Wartung oder zum Austausch der elektrischen Maschine zunächst die Durchführungselemente de montiert werden und anschließend die elektrische Maschine dem Druckgehäuse entnommen werden, ohne die Durchführung oder die elektrischen Maschine beschädigen oder zerstören zu müssen. Dadurch, dass die Durchführung zwei Durchführungselemente im Wesentlichen gleicher Form und Abmessungen aufweist, die an sich gegenüberliegenden Seiten mit dem Verbindungselement verbunden sind, kann eine Kompensation der Kräfte erreicht werden, die bei einer Druckdifferenz zwischen einem Druck in dem Gehäuseinneren des Druckgehäuse und einem Druck in der Umgebung des Druckgehäuses auf die Durchführung wirken, ins besondere wenn die Durchführungselemente auf verschiedenen Seiten des Verbindungselements zumindest annähernd kollinear verlaufen. Insbesondere kann dadurch verhindert werden, dass diese Kräfte eine Verschiebung der Durchführung relativ zu dem Druckgehäuse oder entsprechende Spannungen bewirken.

Durch die mechanisch starre Ausführung der Durchführung kann ferner das oben genannte Problem der explosiven Dekompression vermieden werden, das bei Durchführungen auftreten kann, bei denen Kabelverbindungen verwendet werden.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht mindestens ein Ver spannelement vor, mit dem die Durchführungselemente mit dem Verbindungselement lösbar verspannt und dadurch lösbar ver bunden sind. Beispielsweise ist mindestens ein Verspannele ment als eine Zugstange ausgebildet und die Durchführung weist für jede Zugstange eine durch beide Durchführungsele mente und das Verbindungselement verlaufende Durchführungs ausnehmung auf, in die die Zugstange eingeführt ist, wobei jede Zugstange kraftschlüssig mit einem Durchführungselement verbunden ist. Insbesondere kann mindestens ein Durchfüh rungsleiter als ein Rohr ausgebildet sein, durch das eine Zugstange geführt ist.

Durch Verspannelemente wie eine durch die Durchführungsele mente und das Verbindungselement geführte Zugstange kann vor teilhaft insbesondere eine lösbare Verbindung der Durchfüh rungselemente mit dem Verbindungselement realisiert werden, die außerhalb des Druckgehäuses zugänglich ist. Die Führung einer Zugstange durch rohrartig ausgebildete Durchführungs leiter ist besonders zweckmäßig, da die Zugstange dadurch ne ben ihrer Funktion zum Verspannen der Durchführung auch als Führungselement für die Durchführungsleiter eingesetzt wird.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass je der Durchführungsleiter elektrisch isoliert in einem Durch führungselement geführt ist. Durch eine geeignet ausgebildete elektrische Isolierung der Durchführungsleiter kann nicht nur die elektrische Sicherheit der Durchführung erhöht werden, sondern es kann auch die Gasdichtheit der Durchführung ver bessert werden.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist jedes Durchführungselement, das mindestens einen Durchführungslei ter aufweist, ein Mantelrohr auf, in dem der mindestens eine Durchführungsleiter geführt ist. Dabei kann jedes Mantelrohr eines Durchführungselements mindestens eine ringförmig um die Elementachse des Durchführungselements verlaufende Mantel rohrsicke aufweisen, durch die der Innendurchmesser des Quer schnitts des Mantelrohrs lokal verkleinert ist, um die Dicht heit des Durchführungselements gegen Gasströmungen in dem Durchführungselement zu erhöhen. Durch ein Mantelrohr kann ein Durchführungselement wirksam gegen mechanische und/oder chemische Beeinträchtigungen geschützt werden. Beispielsweise wird dazu ein Mantelrohr aus einem korrosionsbeständigen Stahl verwendet.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Endflä chen der ersten Elementendabschnitte der Durchführungselemen te und die Kontaktflächen des Verbindungselements derart ge staltet, dass jede Endfläche flächig an einer Kontaktfläche anliegt. Insbesondere können die Endflächen und die Kontakt flächen derart gestaltet sein, dass jedes Durchführungsele ment bei einem flächigen Kontakt der Endfläche mit einer Kon taktfläche um mindestens eine zu der Elementachse senkrechte Achse relativ zu dem Verbindungselement schwenkbar ist.

Durch ein flächiges Anliegen der Endfläche eines Durchfüh rungselements an einer Kontaktfläche des Verbindungsleiters kann einerseits ein guter elektrischer Kontakt zwischen einem Durchführungsleiter des Durchführungselements und einem Ver bindungsleiter des Verbindungselements ermöglicht werden, wenn die Endfläche von dem Durchführungsleiter gebildet wird und die Kontaktfläche von dem Verbindungsleiter gebildet wird. Außerdem kann das flächige Anliegen zur Gasdichtheit der Durchführung beitragen. Durch eine Schwenkbarkeit der Durchführungselemente beim flächigen Anliegen der Endflächen an den Kontaktflächen können fertigungstechnisch kaum ver meidbare kleinere Winkelversätze der Elementachsen der Durch führungselemente bei der Montage der Durchführung ausgegli chen werden.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist jedes Durchführungselement ein ringförmig um die Elementachse ver- laufendes Abdichtelement auf, das einen Abschnitt der Außen oberfläche des Durchführungselements bildet. Zusätzlich kann jedes Durchführungselement eine ringförmig um die Elementach se verlaufende Druckhülse, die an einer dem zweiten Elemen tendabschnitt des Durchführungselements zugewandten Ende des Abdichtelements anliegt, und eine ringförmig um die Ele mentachse verlaufende Druckschraube, mit der auf die Druck hülse eine das Abdichtelement deformierende Kraft ausübbar ist, aufweisen.

Die Abdichtelemente ermöglichen vorteilhaft das Abdichten von Öffnungen, durch die Durchführungselemente geführt sind (ent weder durch Gehäuseöffnungen oder Deckelöffnungen von Durch führungsdeckeln, siehe unten) . Die Deformierung von Abdich telementen durch Druckschrauben über Druckhülsen ermöglicht ein Abdichten der Öffnungen, indem die Öffnungen durch die Deformierung der Abdichtelemente verschlossen werden. Die Ab dichtelemente sind beispielsweise aus Graphit gefertigt. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass derartige Abdichtelemente Bewegungen der Durchführungselemente in den Öffnungen ermög lichen, insbesondere Bewegungen, die aufgrund thermischer Längenausdehnungen auftreten können.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht für jedes Durchführungselement einen Durchführungsdeckel vor, der eine Deckelöffnung aufweist, durch die das Durchführungselement geführt ist.

Durchführungsdeckel ermöglichen einerseits das Verschließen von Gehäuseöffnungen, durch die die Durchführungselemente ge führt werden. Andererseits können sie verwendet werden, um Wirbelströme zu unterdrücken, die von den Strömen in den Durchführungsleitern verursacht werden können. Dazu werden die Durchführungsdeckel vorzugsweise aus einem nicht ferro magnetischen, korrosionsbeständigen Stahl gefertigt.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der zweite Elementendabschnitt jedes Durchführungselements, das mindestens einen Durchführungsleiter aufweist, ein Anschlus selement auf, das zum elektrischen Kontaktieren des mindes tens einen Durchführungsleiters des Durchführungselements ausgebildet ist.

Durch geeignete Anschlusselemente kann die elektrische Kon taktierung der Durchführung ermöglicht beziehungsweise er leichtert werden. Insbesondere können Anschlusselemente an gebräuchliche Gestaltungen elektrischer Kontakte wie Steck oder Schraubverbindungen angepasst werden.

Eine erfindungsgemäße Maschinenanordnung umfasst ein Druckge häuse, eine in dem Druckgehäuse angeordnete elektrische Ma schine und eine erfindungsgemäße elektrische Durchführung.

Das Druckgehäuse weist zwei Gehäuseöffnungen auf, durch die jeweils eines der Durchführungselemente der Durchführung ge führt ist. Das Verbindungselement ist in dem Druckgehäuse an geordnet und mindestens ein Verbindungsleiter des Verbin dungselements ist mit einer Maschinenkomponente der elektri schen Maschine elektrisch verbunden.

Wie oben bereits ausgeführt wurde, ermöglicht die Verwendung einer erfindungsgemäßen elektrischen Durchführung in ein Druckgehäuse eine vereinfachte Montage und Demontage der Durchführung und insbesondere einen zerstörungsfreien Ausbau der elektrischen Maschine, beispielsweise zu deren Reparatur, Wartung oder Austausch. Weitere Vorteile einer erfindungsge mäßen Maschinenanordnung ergeben sich aus den oben bereits genannten Vorteilen einer erfindungsgemäßen elektrischen Durchführung .

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Maschinenanordnung wird das Verbindungsele ment der Durchführung an der elektrischen Maschine angeord net, wobei mindestens ein Verbindungsleiter des Verbindungs elements mit einer Maschinenkomponente der elektrischen Ma schine elektrisch verbunden wird. Die elektrische Maschine und das an ihr angeordnete Verbindungselement werden in dem Druckgehäuse angeordnet und anschließend werden die Durchfüh rungselemente mit dem Verbindungselement verbunden. Das er findungsgemäße Verfahren nutzt insbesondere die lösbare Ver bindbarkeit der Durchführungselemente mit dem Verbindungsele ment aus, die es ermöglicht, die Durchführungselemente erst nach dem Verbinden des Verbindungselements mit der elektri schen Maschine und dem Einbau der elektrischen Maschine und des Verbindungselements in das Druckgehäuse zu montieren.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam menhang mit der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei spielen, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläu tert werden. Dabei zeigen:

FIG 1 eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungs beispiels einer elektrischen Durchführung und eines Druckge häuses,

FIG 2 einen Ausschnitt einer Schnittdarstellung der in

Figur 1 gezeigten elektrischen Durchführung ohne Durchfüh rungsdeckel,

FIG 3 eine Querschnittdarstellung eines Durchführungsele ments der in Figur 1 gezeigten elektrischen Durchführung,

FIG 4 eine Querschnittdarstellung eines Durchführungsele ments eines zweiten Ausführungsbeispiels einer elektrischen Durchführung,

FIG 5 schematisch eine Schnittdarstellung einer Maschi nenanordnung mit einem Druckgehäuse, einer elektrischen Ma schine und einer elektrischen Durchführung.

Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit densel ben Bezugszeichen versehen. Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines ersten Ausfüh rungsbeispiels einer elektrischen Durchführung 1 und eines Druckgehäuses 3. Die Durchführung 1 umfasst zwei Durchfüh rungselemente 5, 6, Verspannelemente 7, 12, 15, ein Verbin dungselement 8 und zwei Durchführungsdeckel 4. Jedes Durch führungselement 5, 6 erstreckt sich durch eine Gehäuseöff nung 3.1, 3.2 in dem Druckgehäuse 3 aus einer Umgebung 50 des Druckgehäuses 3 in das von dem Druckgehäuse 3 umgebene Gehäu seinnere 51 zu dem Verbindungselement 8, das in dem Gehäuse inneren 51 zwischen den beiden Durchführungselementen 5, 6 angeordnet ist. Die Durchführung 1 ist insbesondere dazu aus gebildet, die Gehäuseöffnungen 3.1, 3.2 druckdicht zu ver schließen, um einen Druckausgleich zwischen der Umgebung 50 und dem Gehäuseinneren 51 zu verhindern, wenn in dem Gehäuse inneren 51 ein anderer, insbesondere ein höherer Druck als in der Umgebung 50 herrscht.

Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung der in Figur 1 gezeig ten Durchführung 1 ohne Durchführungsdeckel 4.

Figur 3 zeigt eine Querschnittdarstellung eines Durchfüh rungselements 5 der in Figur 1 gezeigten Durchführung 1.

Die beiden Durchführungselemente 5, 6 der in Figur 1 gezeig ten Durchführung 1 sind gleichartig ausgebildet. Jedes Durch führungselement 5, 6 verläuft gerade entlang einer Ele mentachse 5.1, 6.1 zwischen einem ersten Elementendab

schnitt 5.2, 6.2, der an dem Verbindungselement 8 anliegt, und einem zweiten Elementendabschnitt 5.3, 6.3, der außerhalb des Druckgehäuses 3 angeordnet ist. Die Elementachsen 5.1,

6.1 fallen wenigstens annähernd zusammen, so dass die Durch führung 1 eine T-Form aufweist. Dadurch wird eine Kräftekom pensation der Kräfte erreicht, die bei einer Druckdifferenz zwischen einem Druck in dem Gehäuseinneren 51 und einem Druck in der Umgebung 50 auf die Durchführung 1 wirken. Insbesonde re wird verhindert, dass diese Kräfte eine Verschiebung der Durchführung 1 relativ zu dem Druckgehäuse 3 bewirken. Jedes Durchführungselement 5, 6 weist einen elektrischen Durchführungsleiter 22, einen Isoliermantel 20 und ein Man telrohr 21 auf. Der Durchführungsleiter 22, der Isolierman tel 20 und das Mantelrohr 21 jedes Durchführungselements 5, 6 sind als konzentrisch um die Elementachse 5.1, 6.1 des Durch führungselements 5, 6 verlaufende Rohre mit kreisringförmigen Querschnitten ausgebildet. Der Durchführungsleiter 22 und der Isoliermantel 20 eines jeden Durchführungselements 5, 6 er strecken sich gleichweit von dem ersten Elementendab

schnitt 5.2, 6.2 durch die jeweilige Gehäuseöffnung 3.1, 3.2 zu dem zweiten Elementendabschnitt 5.3, 6.3 des Durchfüh rungselements 5, 6. Das Mantelrohr 21 des Durchführungsele ments 5, 6 erstreckt sich ebenfalls von dem ersten Elementen dabschnitt 5.2, 6.2 durch die Gehäuseöffnung 3.1, 3.2 zu dem zweiten Elementendabschnitt 5.3, 6.3 hin, weist jedoch eine geringere Länge als der Durchführungsleiter 22 und der Iso liermantel 20 auf.

Ein Innendurchmesser des kreisringförmigen Querschnitts des Isoliermantels 20 eines Durchführungselements 5, 6 stimmt entlang des Verlaufs des Isoliermantels 20 mit einem Außen durchmesser des kreisringförmigen Querschnitts des Durchfüh rungsleiters 22 des Durchführungselements 5, 6 überein, so dass eine Innenoberfläche des Isoliermantels 20 an einer Au ßenoberfläche des Durchführungsleiters 22 anliegt. Ein Innen durchmesser des kreisringförmigen Querschnitts des Mantel rohrs 21 eines Durchführungselements 5, 6 stimmt entlang des Verlaufs des Mantelrohrs 21 mit einem Außendurchmesser des kreisringförmigen Querschnitts des Isoliermantels 20 des Durchführungselements 5, 6 überein, so dass eine Innenober fläche des Mantelrohrs 21 an einer Außenoberfläche des Iso liermantels 20 anliegt. Jedes Mantelrohr 21 kann mindestens eine Mantelrohrsicke 23 aufweisen, durch die der Innendurch messer des kreisringförmigen Querschnitts des Mantelrohrs 21 lokal verkleinert ist, um die Dichtheit der Durchführungsele mente 5, 6 gegen Gasströmungen in den Durchführungselemen ten 5, 6 zu erhöhen. Die Durchführungsleiter 22 sind aus ei nem elektrisch leitfähigen Material gefertigt, beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium. Die Isoliermäntel 20 sind aus ei nem elektrisch isolierenden Material gefertigt, beispielswei se aus Polyetheretherketon. Die Mantelrohre 21 sind bei spielsweise aus einem korrosionsbeständigen Stahl gefertigt.

Das Verbindungselement 8 weist einen elektrischen Verbin dungsleiter 25 und eine den Verbindungsleiter 25 teilweise ummantelnde Isolierung 9 auf. Der Verbindungsleiter 25 ist aus einem elektrisch leitfähigen Material gefertigt, bei spielsweise aus Kupfer oder Aluminium. Die Isolierung 9 ist aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt, bei spielsweise aus Polyetheretherketon.

Die Durchführung 1 weist eine durch beide Durchführungsele mente 5, 6 entlang deren Elementachsen 5.1, 6.1 und durch das

Verbindungselement 8 verlaufende Durchführungsausnehmung 26 auf. Die Durchführungsausnehmung 26 wird im Bereich jedes Durchführungselements 5, 6 von der Innenoberfläche des Durch führungsleiters 22 berandet und zwischen den Durchführungs elementen 5, 6 von einer Ausnehmung in dem Verbindungsele ment 8 gebildet.

Jedes Durchführungselement 5, 6 liegt mit einer Endfläche 28 seines ersten Elementendabschnitts 5.2, 6.2 flächig an einer von zwei Kontaktflächen 24 des Verbindungselements 8 an. Die Endfläche 28 wird von der dem Verbindungselement 8 zugewand ten Stirnseite des Durchführungsleiters 22 gebildet. Die Kon taktflächen 24 sind an sich gegenüberliegenden Seiten des Verbindungselements 8 angeordnet und werden jeweils von einen Oberflächenabschnitt des Verbindungsleiters 25 gebildet, der durch eine Aussparung in der Isolierung 9 freigelegt ist. Je de Kontaktfläche 24 verläuft ringförmig um ein Ende der durch das Verbindungselement 8 verlaufenden Ausnehmung und korres pondiert zu der Endfläche 28 eines Durchführungselements 5,

6, so dass die Endfläche 28 flächig an der Kontaktfläche 24 anliegt. Durch das flächige Anliegen jeder Endfläche 28 an einer Kontaktfläche 24 werden gleichzeitig gute elektrische Kontakte zwischen den Durchführungsleitern 22 und dem Verbin- dungsleiter 25 ermöglicht und die Verbindungen der Durchfüh rungselemente 5, 6 mit dem Verbindungselement 8 gegen einen Gasfluss aus dem Gehäuseinneren 51 in die Durchführungsaus nehmung 26 abgedichtet.

Die Endflächen 28 und die Kontaktflächen 24 sind ferner vor zugsweise derart gestaltet, dass jede Endfläche 28 eines Durchführungselements 5, 6 um mindestens eine zu der Ele mentachse 5.1, 6.1 des Durchführungselements 5, 6 senkrechte Achse schwenkbar an einer Kontaktfläche 24 anlegbar ist. Bei spielsweise haben die Endflächen 28 und Kontaktflächen 24 je weils die Form einer Kugelsegmentoberfläche mit einer von der Durchführungsausnehmung 26 gebildeten Aussparung. Dadurch können fertigungstechnisch kaum vermeidbare kleinere Winkel versätze zwischen einer Achse der Ausnehmung in dem Verbin dungselement 8 und den Elementachsen 5.1, 6.1 der Durchfüh rungselemente 5, 6 unter Beibehaltung der flächigen Kontakte der Endflächen 28 mit je einer Kontaktfläche 24 ausgeglichen werden. Zum Formen der Endflächen 28 werden die Durchfüh rungsleiter 22 im Bereich der Endflächen 28 beispielsweise in einem Herstellungsprozess weichgeglüht, um eine gute plasti sche Formbarkeit zu erreichen. Alternativ kann beispielsweise jeweils eine separate Metalldichtung zwischen ein verbin dungselementseitiges Ende eines Durchführungsleiters 22 und eine Kontaktfläche 24 eingesetzt werden.

Zwischen der verbindungselementseitigen Stirnseite des Iso liermantels 20 eines jeden Durchführungselements 5, 6 und dem angrenzenden Bereich der Isolierung 9 des Verbindungsele ments 8 ist eine Isolierdichtung 10 angeordnet, die ringför mig um den Durchführungsleiter 22 des Durchführungsele ments 5, 6 verläuft. Die Isolierdichtungen 10 verbinden die Isoliermäntel 20 mit der Isolierung 9 und tragen dadurch vor rangig zur elektrischen Isolation der Durchführung 1 bei. Au ßerdem tragen die Isolierdichtungen 10 zur Abdichtung der Verbindungen der Durchführungselemente 5, 6 mit dem Verbin dungselement 8 gegen einen Gaseintritt bei. Die Isolierdich tungen 10 können separat ausgeführt oder integrale Bestand- teile der Durchführungsleiter 22 oder des Verbindungsele ments 8 sein.

Die Verspannelemente 7, 12, 15 umfassen eine Zugstange 7, Schraubelemente 12 und Klemmelemente 15. Die Zugstange 7 ist in der Durchführungsausnehmung 26 angeordnet und erstreckt sich zwischen den zweiten Elementendabschnitten 5.3, 6.3 der beiden Durchführungselemente 5, 6. Die Zugstange 7 hat einen kreisförmigen Querschnitt, der einen kleineren Durchmesser als die Durchführungsausnehmung 26 hat. Dadurch kann die Zug stange 7 auch bei kleineren Winkelversätzen zwischen der Ach se der Ausnehmung in dem Verbindungselement 8 und den Ele mentachsen 5.1, 6.1 der Durchführungselemente 5, 6 in der Durchführungsausnehmung 26 angeordnet werden. Die Zugstange 7 ist beispielsweise aus einem Stahl gefertigt.

Jeder Endabschnitt der Zugstange 7 weist ein Außengewinde auf, um den Endabschnitt mit einem Schraubelement 12 zu ver schrauben. Die Schraubelemente 12 weisen jeweils eine Ausneh mung mit einem Innengewinde auf, das zu einem Außengewinde der Zugstange 7 korrespondiert. Jedes Klemmelement 15 ver läuft im Bereich eines Endabschnitts der Zugstange 7 ringför mig um die Zugstange 7 und wird durch das Verschrauben eines Schraubelements 12 mit dem Endabschnitt der Zugstange 7 von dem Schraubelement 12 an eine Anschlagfläche 29 gedrückt, die in der Innenoberfläche eines Durchführungsleiters 22 ringför mig um die jeweilige Elementachse 5.1, 6.1 ausgebildet ist und senkrecht auf der Elementachse 5.1, 6.1 steht. Zwischen der Anschlagfläche 29 und dem von dem Verbindungselement 8 abgewandten Ende eines Durchführungsleiters 22 weist der kreisringförmige Querschnitt des Durchführungsleiters 22 ei nen größeren Innendurchmesser als zwischen der Anschlagflä che 29 und dem Verbindungselement 8 auf, um die Einführung eines Schraubelements 12 in den Durchführungsleiter 22 zu er möglichen .

Durch das Andrücken der Klemmelemente 15 jeweils an die An schlagfläche 29 eines Durchführungsleiters 22 beim Verschrau- ben der Endabschnitte der Zugstange 7 mit jeweils einem

Schraubelement 12 werden die Durchführungsleiter 22 kraft schlüssig mit der Zugstange 7 verbunden. Dadurch werden die Durchführungselemente 5, 6 mit dem Verbindungselement 8 ver spannt und insbesondere die Endflächen 28 der Durchführungs leiter 22 jeweils an eine Kontaktfläche 24 des Verbindungs elements 8 gedrückt. Die Schraubelemente 12 realisieren somit eine lösbare Verbindung der Durchführungselemente 5, 6 mit dem Verbindungselement 8 über die Zugstange 7, wodurch die Montage und Demontage der Durchführung 1 vereinfacht wird.

Jeder Durchführungsdeckel 4 weist eine Deckelöffnung 4.1 auf, durch ein Durchführungselement 5, 6 geführt ist, und ver schließt eine Gehäuseöffnung 3.1, 3.2. Die Durchführungsde ckel 4 werden jeweils durch Schrauben 30 an einer Außenseite des Druckgehäuses 3 befestigt. Eine an dem Druckgehäuse 3 an liegende Außenoberfläche jedes Durchführungsdeckels 4 weist eine ringförmig um die Deckelöffnung 4.1 verlaufende Vertie fung 4.2 auf, in der ein Dichtring 11 angeordnet ist, um die Verbindung der Außenoberfläche des Durchführungsdeckels 4 mit dem Druckgehäuse 3 abzudichten. Die Durchführungsdeckel 4 sind beispielsweise aus einem nicht ferromagnetischen, korro sionsbeständigen Stahl gefertigt. Ein nicht ferromagnetisches Material ist vorteilhaft, um Wirbelströme in den Durchfüh rungsdeckeln 4 weitgehend zu vermeiden. Die Verwendung eines korrosionsbeständigen Stahls reduziert vorteilhaft die Beein trächtigung der Durchführungsdeckel 4 durch Korrosion.

Um eine Deckelöffnung 4.1 um ein Durchführungselement 5, 6 herum abzudichten, weist das Durchführungselement 5, 6 ein Abdichtelement 16, eine Druckhülse 17 und eine Druckschrau be 14 auf, die hineinander an der Außenoberfläche des Mantel rohrs 21 angeordnet sind und jeweils ringförmig um die Ele mentachse 5.1, 6.2 des Durchführungselements 5, 6 verlaufen. Das Abdichtelement 16 ist plastisch verformbar. Das Abdich telement 16 ist in der Deckelöffnung 4.1 angeordnet, die Druckhülse 17 ist zwischen dem Abdichtelement 16 und der Druckschraube 14 angeordnet und die Druckschraube 14 ragt zu dem zweiten Elementendabschnitt 5.3, 6.3 des Durchführungs elements 5, 6 hin aus der Deckelöffnung 4.1 heraus. Die De ckelöffnung 4.1 weist eine an das Abdichtelement 16 grenzende Öffnungsverengung 4.3 auf, an der sich ein Durchmesser der Deckelöffnung 4.1 auf den Außendurchmesser des kreisringför migen Querschnitts des Mantelrohrs 21 verengt und die eine Verschiebung und Verformung des Abdichtelements 16 begrenzt. Die Druckschraube 14 ist in das Druckgehäuse 3 einschraubbar . Durch das Einschrauben wird mit der Druckschraube 14 eine Kraft auf die Druckhülse 17 ausgeübt, die über die Druckhül se 17 auf das Abdichtelement 16 wirkt und dieses verformt bis das Abdichtelement 16 einen durch die Öffnungsverengung 4.3 und die Druckhülse 17 begrenzten Dichtraum vollständig aus füllt.

Die Abdichtelemente 16 sind beispielsweise aus Graphit gefer tigt. Dies ermöglicht vorteilhaft insbesondere Bewegungen der Durchführungselemente 5, 6, die aufgrund thermischer Längen ausdehnungen auftreten können.

Der zweite Elementendabschnitt 5.3, 6.3 jedes Durchführungs elements 5, 6 weist ein Anschlusselement 13 auf, das zum elektrischen Kontaktieren des Durchführungsleiters 22 des Durchführungselements 5, 6 ausgebildet ist. Die in den Figu ren 1 und 2 gezeigten Anschlusselemente 13 sind jeweils als ein ringförmig um den Isoliermantel 20 des Durchführungsele ments 5, 6 verlaufender Isolierkörper ausgebildet, der sich zum Ende des Isoliermantels 20 konisch verengt (das Mantel rohr 21 jedes Durchführungselements 5, 6 endet zwischen dem Anschlusselement 13 und der Druckschraube 14 des Durchfüh rungselements 5, 6) . Beispielsweise hat der Isolierkörper Ab messungen gemäß der Norm DIN 50180-1. Alternativ können je doch auch andere Anschlusselemente 13 verwendet werden, bei spielsweise als Steckerelemente ausgebildete Anschlusselemen te 13.

Figur 4 zeigt eine Querschnittdarstellung eines Durchfüh rungselements 5 eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Durchführung 1. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass jedes Durchführungselement 5, 6 drei Durchfüh rungsleiter 22 aufweist, die durch einen gemeinsamen Isolier mantel 20 geführt sind und jeweils als ein Rohr mit einem kreisringförmigen Querschnitt ausgebildet sind. Entsprechend weist das Verbindungselement 8 drei Verbindungsleiter 25 auf, die gegeneinander elektrisch isoliert sind und jeweils mit einem Durchführungsleiter 22 jedes Durchführungselements 5, 6 verbunden sind. Ferner weist die Durchführung 1 drei Zugstan gen 7 und drei Durchführungsausnehmungen 26 auf, die jeweils durch einen rohrartigen Durchführungsleiter 22 jedes Durch führungselements 5, 6 verlaufen.

Die anhand der Figuren 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsbei spiele einer erfindungsgemäßen Durchführung 1 können auf ver schiedene Weise zu weiteren Ausführungsbeispielen abgewandelt werden. Beispielsweise kann in dem anhand von Figur 4 be schriebenen Ausführungsbeispiel statt dreier Zugstangen 7, die jeweils durch einen rohrartigen Durchführungsleiter 22 jedes Durchführungselements 5, 6 verlaufen, nur eine Zugstan ge 7 vorgesehen sein, die entweder durch einen rohrartigen Durchführungsleiter 22 jedes Durchführungselements 5, 6 oder durch die Isoliermäntel 20 der beiden Durchführungselement 5, 6 verläuft (im letzteren Fall können die Durchführungslei ter 22 massiv statt als Rohre ausgeführt sein und die Zug stange 7 kann mittig zwischen den Durchführungsleitern 22 durch den Isoliermantel 20 jedes Durchführungselements 5, 6 geführt sein) . Auch das anhand der Figuren 1 bis 3 beschrie bene Ausführungsbeispiel kann dahingehend abgewandelt werden, dass die Zugstange 7 nicht durch die Durchführungsleiter 22 sondern durch die Isoliermäntel 20 der Durchführungselemen te 5, 6 geführt wird (auch in diesem Fall können die Durch führungsleiter 22 massiv statt als Rohre ausgeführt sein) . Ferner kann vorgesehen sein, einen gemeinsamen Durchführungs deckel 4 und eine gemeinsame Gehäuseöffnung 3.1, 3.2 für meh rere Durchführungselemente 5, 6 vorzusehen (in diesem Fall weist ein Durchführungsdeckel 4 mehrere Deckelöffnungen 4.1 für jeweils ein Durchführungselement 5, 6 auf) .

Alle bisher genannten Ausführungsbeispiele können weiterhin dahingehend abgewandelt werden, dass keine Durchführungsde ckel 4 vorgesehen sind, sondern jede Gehäuseöffnung 3.1, 3.2 um das Durchführungselement 5, 6 herum direkt verschlossen und abgedichtet wird, beispielsweise jeweils mit einem Ab dichtelement 16, einer Druckhülse 17 und einer Druckschrau be 14 analog zu den Deckelöffnungen 4.1 gemäß den Figuren 1 und 2. Dies kann insbesondere sinnvoll sein, wenn das Druck gehäuse 3 aus einem nicht ferromagnetischen Material gefer tigt ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass nur eines der beiden Durch führungselemente 5, 6 dazu ausgestaltet ist, elektrisch kon taktiert zu werden. In diesem Fall braucht das andere Durch führungselement 5, 6 beispielsweise kein Anschlusselement 13 aufzuweisen. Es kann sogar vorgesehen sein, dass das andere Durchführungselement 5, 6 keinen Durchführungsleiter 22 und dementsprechend auch keinen Isoliermantel 20 aufweist, wobei die äußere Form und die äußeren Abmessungen der beiden Durch führungselemente 5, 6 jedoch auch dann im Wesentlichen über einstimmen, um die oben genannte Kräftekompensation zu ermög lichen .

Figur 5 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines Aus führungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Maschinenanordnung 40. Die Maschinenanordnung 40 umfasst ein Druckgehäuse 3, ei ne in dem Druckgehäuse 3 angeordnete elektrische Maschine 2 und eine wie in den Figuren 1 bis 3 ausgeführte elektrische Durchführung 1. Die Durchführungselemente 5, 6 der Durchfüh rung 1 sind durch jeweils eine Gehäuseöffnung 3.1, 3.2 ge führt und mit dem Verbindungselement 8 der Durchführung 1 verbunden. Der Verbindungsleiter 25 des Verbindungselements 8 ist mit einer Maschinenkomponente 41 der elektrischen Maschi ne 2 elektrisch verbunden. Die elektrische Maschine 2 ist ein elektrischer Motor, Generator oder Transformator. Die Maschi- nenkomponente 41 ist beispielsweise eine Maschinenwicklung der elektrischen Maschine 2, z. B. eine Statorwicklung oder Rotorwicklung im Falle, dass die elektrische Maschine 2 ein elektrischer Motor oder Generator ist, oder eine Primär- oder Sekundärwicklung im Falle, dass die elektrische Maschine 2 ein Transformator ist.

Bei der Herstellung der Maschinenanordnung 40 wird zunächst das Verbindungselement 8 der Durchführung 1 an der elektri schen Maschine 2 angeordnet. Dabei wird der Verbindungslei ter 25 des Verbindungselements 8, beispielsweise durch Hart löten, mit der Maschinenkomponente 41 elektrisch verbunden und anschließend wird ein Isoliersystem der elektrischen Ma schine 2 mit der Isolierung 9 des Verbindungselements 8 ver bunden, beispielsweise durch Bewickeln mit Glimmerband und anschließendes Imprägnieren mit einem Kunstharz in einem so genannten VPI (= Vacuum Pressure Impregnation) -Verfahren . Da nach werden die elektrische Maschine 2 und das an ihr ange ordnete Verbindungselement 8 in dem Druckgehäuse 3 angeord net. Abschließend werden die Durchführungselemente 5, 6 mit tels der Verspannelemente 7, 12, 15 mit dem Verbindungsele ment 8 verbunden. Zur Reparatur, Wartung oder zum Austausch der elektrischen Maschine 2 können zunächst die Durchfüh rungselemente 5, 6 wieder demontiert werden und anschließend kann die elektrische Maschine 2 dem Druckgehäuse 3 entnommen werden .

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungs beispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.