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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICAL MACHINE WITH PLASTIC SUPPORTING PIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/103883
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical machine, especially for driving a lift, which comprises a stator and a rotor, said stator and/or rotor having at least one plastic part which is used as a housing or a body. Electromagnetic or permanent magnetic function elements of the stator and/or rotor are at least partially, if not completely, enclosed in said plastic part.

Inventors:
HAHN WOLFGANG (DE)
BUGIEL PETER (DE)
HERRMANN GUENTHER (DE)
VOGLER EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/005745
Publication Date:
December 27, 2002
Filing Date:
May 18, 2001
Export Citation:
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Assignee:
THYSSEN AUFZUGSWERKE GMBH (DE)
HAHN WOLFGANG (DE)
BUGIEL PETER (DE)
HERRMANN GUENTHER (DE)
VOGLER EBERHARD (DE)
International Classes:
B66B1/46; B66B3/00; B66B11/04; H02K1/27; H02K5/02; H02K5/08; H02K5/173; H02K7/08; H02K7/10; H02K7/102; H02K7/114; H02K21/14; H02K15/00; (IPC1-7): H02K5/02; H02K5/08; H02K7/102; H02K7/08; H02K5/173; B66B11/04
Foreign References:
EP1092876A22001-04-18
US5982060A1999-11-09
EP1069068A12001-01-17
EP0841283A11998-05-13
US3758799A1973-09-11
Attorney, Agent or Firm:
Grunert, Marcus (Kudlek & Partner Postfach 10 23 38, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektrische Maschine, insbesondere für einen Aufzugan trieb, mit einem Stator (100) und einem Rotor (200), dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (100) und/oder der Rotor (200) wenigstens ein als Gehäuse bzw. Körper dienendes Kunststoffteil (1, 2) auf weist, in welches elektromagnetische oder permanentmagnetische Funktionselemente (la, 2a) des Stators und/oder Rotors wenig stens teilweise, insbesondere vollständig, eingeschlossen sind.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Stator (100) als Funktionselement ein Blech paket und Wicklungen (la) aufweist, welche in ein als Stator gehäuse (1) dienendes Kunststoffteil eingebettet sind, und/oder der Rotor (200) Permanentmagnete (2a) und einen Ma gnetrückschlußring (2b) aufweist, welche in ein als Rotorkör per (2) dienendes Kunststoffteil eingebettet sind.
3. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch in die Kunststoffteile mit eingebettete Einlegeteile zur örtlichen Verstärkung.
4. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprü che, gekennzeichnet durch in die Kunststoffteile eingebrachte Mittel zur EMVAbschirmung.
5. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprü che, gekennzeichnet durch eine mit dem Rotor (200) in drehfe ster Wirkverbindung stehende Treiboder Antriebsscheibe (10).
6. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprü che, gekennzeichnet durch Mittel, insbesondere eine Träger platte (3), zu ihrer seitlichen Aufhängung.
7. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß stark belastete Teile, bei spielsweise die Trägerplatte (3), die Tragachse (4) und Stüt zelemente, oder auch die Treibscheibe (10) im wesentlichen aus Metall hergestellt, und Antriebsteile, insbesondere Stator (100) und Rotor (200), im wesentlichen als Kunststoffteile ausgebildet sind.
8. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprü che, gekennzeichnet durch eine an der Maschine angebrachte und/oder in die Kunststoffteile integrierte Leistungselektro nik und/oder Abtaktwiderstände und/oder Umrichter.
9. Elektrische Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Treibscheibe (10) direkt benachbart an der Trägerplatte (3) angeordnet und über Lager (5) und die Tra gachse (4) abgestützt ist.
10. Elektrische Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Stator (100) durch die Treibscheibe (10) be abstandet über eine drehmomentfeste Abstützung mit der Träger platte (3) verbunden ist.
11. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (100) über den Ro tor (200) geschoben und über Stützelemente, die die Treib scheibe (10) übergreifen, an der Trägerplatte (3) befestigt ist.
12. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremse (11) innerhalb der Treibscheibe (10) angeordnet ist und sich insbesondere an der Trägerplatte (3) oder der Tragachse (4) abstützt.
13. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport und/oder zur Montage oder Wartung des Antriebs Rotor (200) und Stator (100) miteinander festlegbar sind.
14. Elektrische Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß der Stator (100) mit einem Ende über Stützele mente an der Trägerplatte (3) beabstandet abgestützt ist und mit seinem freien Ende den Rotor (200) abstützt und führt.
15. Elektrische Maschine nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteile von Sta tor (100) und/oder Rotor (200) schon farbig herstellbar sind.
Description:
ELEKTRISCHE MASCHINE MIT TRAGENDEN KUNSTSTOFFTEILEN Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Maschi- ne, insbesondere für einen Aufzugantrieb, nach dem Oberbe- griff des Patentanspruchs 1.

Elektrische Maschinen an sich sind bekannt. Sie erhalten ihre Energie aus einer äußeren Stromversorgung, wobei der Strom in dem Rotor und dem Stator der jeweils verwendeten elektrischen Maschine Magnetfelder erzeugt, die sich absto- ßen oder anziehen und den Rotor in Drehung versetzen. Es ist auch möglich, Rotor oder Stator permanentmagnetisch auszubilden.

Aus der DE 199 02 837 Cl ist eine elektrische Maschine be- kannt, bei welcher zwischen den Wickelköpfen des Stators und einem Stator-Tragkörper aus einer gut wärmeleitenden Legierung, z. B. einer Bronze-Legierung, ein Gießharzkörper als Teil einer Wärmebrücke vorgesehen ist. Der Gießharzkör- per ist mit einem gut wärmeleitenden Pulver gefüllt und er- füllt hierbei ausschließlich Wärmeleitungsfunktionen.

Elektrische Maschinen sind als Außenläufermaschinen oder Innenläufermaschinen ausführbar.

Herkömmlicherweise besteht ein Stator aus einem Blechpaket, das in einem Gehäuse z. B. aus Gussmetall gefaßt ist, wobei das Blechpaket mit Spulen bewickelt ist. Zur Vermeidung von höheren Stromverlusten werden die Bleche des Blechpakets geschichtet angeordnet. Bei der Herstellung wird das be- schichtete Blechpaket zur Fixierung und Isolierung der Wicklungsdrähte imprägniert. Hierzu werden bei dem Blechpa- Wicklungsdrähte imprägniert. Hierzu werden bei dem Blechpa- ket z. b. in einer Vakuumtränkanlage alle Hohlräume mit dem Imprägniermittel verschlossen und gleichzeitig wird auf der Oberfläche eine dünne Isolierschicht aufgebracht. Das so behandelte Blechpaket härtet anschließend, im allgemeinen in einem Ofen, aus.

Ein permanentmagnetischer Rotor weist typischerweise einen Metallkörper mit einem mittig ausgebildeten Durchgangsloch auf, durch welches die Welle der Maschine durchführbar ist.

Auf den Metallkörper werden herkömmlicherweise durch Ver- kleben Permanentmagnete aufgebracht. Aufgrund der unter- schiedlichen Eigenschaften der Werkstoffe und der Beanspru- chungen während des Betriebes werden hohe Ansprüche an den Kleber und dessen Verarbeitung gestellt.

Kleber, welche entsprechende Eigenschaften aufweisen, sind relativ teuer. Ferner ist das Aufbringen durch Kleben der Permanentmagnete auf den Metallkörper sehr zeitaufwendig und somit kostenintensiv.

Auch erweist sich bei derart ausgebildeten Rotoren der Kor- rosionsschutz als sehr problematisch, dies insbesondere auch aufgrund der relativ großen Affinität der verwendeten Magnetmaterialien zu Sauerstoff, so daß sie ebenfalls mit Imprägnierung oder Lackierung als Korrosionsschutz behan- delt werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist eine Vereinfachung und somit eine Kostenreduzierung und eine Gewichtsreduzierung bei der Her- stellung von elektrischen Maschinen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine elektrische Maschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung bzw. Fixierung der einzelnen elektro-oder permanentmagnetischen Funktionsele- mente von Stator und/oder Rotor in Kunststoffteilen kann die Herstellung derartiger elektrischer Maschinen gegenüber herkömmlichen Lösungen vereinfacht werden. Es ist bei- spielsweise keine mechanische Vor-und/oder Nachbearbeitung von Bauteilen notwendig, wie dies z. B. bei der Verwendung von Metallteilen der Fall ist. Auch komplexe Formgebungen von Rotor und/oder Stator z. B. auch im äußeren Oberflä- chenbereich sind durch Bereitstellung entsprechender Werk- zeuge in einfacher Weise realisierbar. Hierdurch ist eine Produktion mit höherem Automatisierungsgrad erreichbar.

Die Herstellung der Kunststoffteile kann bevorzugt durch irgendeine Art von Kunststoffgießen erfolgen, wie z. B. durch Spritz-, Vakuum-oder Schleudergießen oder durch eine andere geeignete Kunststoffverarbeitungstechnik.

Gegenüber herkömmlichen elektrischen Maschinen weist die erfindungsgemäße Maschine ein geringeres Gewicht auf, wo- durch beispielsweise bei der Befestigung einer erfindungs- gemäßen Maschine an einem Rahmen ein geringerer Aufwand er- forderlich ist und wodurch Transport und Montage erleich- tert werden.

Als besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Maschi- ne erweist sich, daß auf das aufwendige und risikobehaftete Kleben von Magneten auf den Rotorkörper verzichtet werden kann. Gleichzeitig ist ein Korrosionsschutz der Magnete ge- währleistet, da diese vollständig in den Kunststoff bzw. das Kunstharz des Rotorkörpers einschließbar sind. Deshalb braucht keine Korrosionsschutzlackierung mehr wie beim heu- tigen Stand der Technik aufgebracht werden.

Beim Stator ist ferner keine Imprägnierung mehr notwendig, da die notwendige bzw. wünschenswerte Isolierung in erheb- lich einfacherer Weise als bisher, z. B. beim Spritzgießen, zu verwirklichen ist.

Dazu kann auch meistens auf eine End-Farblackierung nach Kundenwunsch oder zur Werbung verzichtet werden, da die Kunststoffteile von Stator und/oder Rotor schon aus farbi- gem Kunststoff herstellbar sind, anders als bei der Her- stellung aus Metall. Ebenso kann die Wärmeabstrahlung ent- weder an einzelnen Stellen oder der ganzen Maschine durch eine entsprechende Kunststofffarbe verbessert werden. Als weitere Vorteile sind anzuführen eine geringere Geräusch- entwicklung durch dämmende Eigenschaften des für den Rotor- körper bzw. das Statorgehäuse verwendeten Kunststoffes so- wie ein kleinerer Bauraum.

Es sei angemerkt, daß die erfindungsgemäße elektrische Ma- schine sowohl als Innenläufer als auch als Außenläufer rea- lisierbar ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen elektri- schen Maschine sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Maschine weist der Stator als Funktionselement ein Blechpa- ket und Wicklungen auf, welche in ein als Statorgehäuse dienendes Kunststoffteil eingebettet sind. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es möglich, daß der Rotor Permanentmagnete und einen Magnetrückschlußring aufweist, welche in ein als Rotorkörper dienendes Kunststoffteil eingebettet sind.

Zweckmäßigerweise weist die elektrische Maschine insbeson- dere an Stellen mit hoher Beanspruchung in die Kunststoff- teile eingelegte Zusatzteile auf. Derartige Einlegeteile können zur Verstärkung der Kunststoffteile dienen und aus geeigneten Materialien, beispielsweise einem Metall, oder anderem Kunststoff, z. B. auch faserverstärkt, hergestellt sein.

Es erweist sich als vorteilhaft, daß in einfacher Weise Mittel zur EMV-Abschirmung in die Kunststoffteile einbring- bar sind. Als Mittel zur EMV-Abschirmung sind beispielswei- se metallische Folien oder Netze denkbar. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen elektrischen Maschine weist diese eine mit dem Rotor in drehfester Wirkverbindung stehende Treibscheibe auf. Hier- bei erweist es sich als zweckmäßig, die Treibscheibe axial versetzt neben Rotor und Stator auszubilden. Dabei ist es besonders günstig, die die Treibscheibe abbremsende Bremse innerhalb der Treibscheibe unterzubringen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen elektrischen Maschine weist diese Mittel zu ihrer seitlichen Aufhängung, insbesondere an einem Rahmen auf. Hierdurch ist eine besonders einfache Anbringung der Maschine beispielsweise in einem Aufzugschacht möglich.

Zweckmäßigerweise sind die tragenden Teile der Maschine, beispielsweise eine Trageplatte, eine Tragachse, Lager, insbesondere ein Hauptlager, oder auch die Treibscheibe, im wesentlichen aus Metall, und Antriebsteile, insbesondere Rotor und Stator, im wesentlichen aus Kunststoff herge- stellt. Die Metallteile übernehmen hierbei hauptsächlich die an der Treibscheibe auftretenden Kräfte, die Kunst- stoffteile tragen dagegen nur einen kleinen Teil der an der Treibscheibe angehängten Lasten. Mit dieser Materialwahl ist ein gegenüber herkömmlichen elektrischen Maschinen we- sentlich leichter bauendes Aggregat zur Verfügung gestellt.

Eine einseitige Aufhängung ist dadurch erleichtert, daß insbesondere die Treibscheibe, die auch noch über die Trag- mittel belastet wird, unmittelbar an der Aufhängung, und die relativ leichten, mit viel Kunststoff hergestellten An- triebsteile, d. h. Rotor und Stator, mit größerem axialen Abstand von der Aufhängung positionierbar sind, wodurch an der Aufhängung angreifende Momente deutlich reduzierbar sind.

Es erweist sich ferner als vorteilhaft, eine an die Maschi- ne angebundene und/oder in die Kunststoffteile integrierte Leistungselektronik und/oder Abtaktwiderstände vorzusehen.

Mit dieser Maßnahme ist insbesondere ein kompletter Maschi- nenantrieb in einfacher Weise realisierbar.

Zweckmäßigerweise ist die Treibscheibe direkt benachbart an der Trägerplatte angeordnet und über Lager und die Tragach- se abgestützt.

Es ist vorteilhaft, daß der Stator durch die Treibscheibe beabstandet über eine drehmomentfeste Abstützung mit der Trägerplatte verbunden ist.

Es erweist sich als besonders vorteilhaft, den Stator über den Rotor zu schieben und über Stützelemente, die die Treibscheibe übergreifen, an der Trägerplatte zu befesti- gen. Mit dieser Ausgestaltung ist eine besonders robuste und zuverlässige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ma- schine realisierbar.

Zweckmäßigerweise ist eine Bremse innerhalb der Treibschei- be angeordnet, welche sich insbesondere an der Trägerplatte oder der Tragachse abstützt. Mit dieser Maßnahme ist eine Integration einer Bremse in einfacher und platzsparender Weise realisierbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemä- ßen elektrischen Maschine weist diese Mittel zur Fixierung von Rotor und Stator auf, um sie problemlos transportieren und einfacher montieren zu können. Durch die Fixierung wer- den Rotor und Stator nicht durch die Permanentmagnete ge- geneinander gezogen, wodurch ein einfaches Handling der Teile und ein Schutz der spröden Magnete gewährleistet wird. Um beispielsweise beim Transport des Antriebs oder bei der Montage von Antrieb oder Bremse bei fehlender Be- festigung des Stators an der Trägerplatte Beschädigungen von Rotor und Stator zu vermeiden, können für diesen Fall insbesondere Rotor und Stator über Gewindehülsen mit Schrauben zueinander fixiert werden.

Zweckmäßigerweise ist der Stator mit einem Ende über Stütz- elemente an der Trägerplatte beabstandet abgestützt, wobei er mit seinem freien Ende den Rotor abstützt und führt.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsge- mäßen elektrischen Maschine wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In dieser zeigt Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektri- schen Maschine, und Figur 2 eine Schnittansicht der in Figur 1 dargestellten elektrischen Maschine.

In Figur 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der elektri- schen Maschine in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die dargestellte Maschine ist als Innenläufer ausgebildet, wo- bei noch einmal betont sei, daß die erfindungsgemäße Ma- schine auch als Außenläufer realisiert sein kann.

Mit 1 ist ein Statorgehäuse eines Stators bezeichnet, wel- ches als Kunststoffgussteil ausgeführt ist. Das Gehäuse 1 ist mittels Stützelementen 25 und Schrauben 26 an einer Trägerplatte 3 fixiert. Die Stützelemente 25 können teil- weise gleich in das Gehäuse 1 eingegossen sein und/oder auch mit Schrauben an dem Gehäuse 1 befestigt sein. Zwi- schen Trägerplatte 3 und Gehäuse 1 ist eine Treibscheibe 10 angeordnet, welche mittels eines in dem Gehäuse 1 vorgese- henen Rotors angetrieben wird. Zum Antrieb eines Aufzuges wird durch die Treibscheibe ein hier nicht gezeigtes Trag- mittel, z. B. Seil oder Band, angetrieben.

Die Trägerplatte 3 ist beispielsweise in einem Aufzug- schacht oder einer Förderanlage an einem geeigneten Rahmen bzw. Stahlträger befestigbar, z. B. über die Bohrungen.

Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen Ma- schine gemäß Figur 1 ist in Figur 2 in einer Schnittansicht dargestellt.

Man erkennt zunächst, daß der insgesamt mit 100 bezeichnete Stator ein in seinem Gehäuse 1 eingegossenes Blechpaket la mit darauf angebrachten Wicklungen aufweist.

Der Stator 100 steht über Luftspalt 9 in Wirkverbindung mit dem Rotor, hier insgesamt mit 200 bezeichnet. Der Rotor 200 weist einen Rotorkörper 2 aus Kunststoffguß auf, in welchen Permanentmagnete 2a und deren Magnetrückschlußring 2b voll- ständig eingegossen sind. Die Permanentmagnete 2a wirken in bekannter Weise mit dem Blechpaket bzw. den Windungen la des Stators 1 zusammen, um eine Rotationsbewegung des Ro- tors 200 um eine Drehachse 4a zu erzeugen. Das vollständige Eingießen der Magnete 2a stellt einen besonders wirksamen Korrosionsschutz dar.

Der Rotor 200 ist drehfest mit der Treibscheibe 10 verbun- den, wobei diese drehfeste Verbindung beispielsweise mit- tels einer Schraubverbindung 24 realisierbar ist. Diese Verbindung ist jedoch auch sehr einfach formschlüssig zu gestalten, wobei der Rotor an die Treibscheibe angegossen werden kann. Die Drehung des Rotors 200 bzw. der Treib- scheibe 10 erfolgt unter Verwendung herkömmlicher Lager, wobei in der vorliegenden Ausführungsform ein Hauptlager mit 5, und ein weiteres Lager mit 7 bezeichnet ist. Die Treibscheibe 10 ist über das Hauptlager 5 auf der Tragachse 4 gelagert, die fest mit der Trägerplatte 3 zur Aufhängung 6 verbunden ist. Statt einteilig können Trägerplatte 3 und Tragachse 4 auch mehrteilig sein.

Die dargestellte elektrische Maschine ist ferner mit einer Bremse ausgebildet, welche innerhalb der Treibscheibe ange- ordnet und insgesamt mit 11 bezeichnet ist. Die Bremse 11 ist beispielsweise mittels Befestigungsschrauben 23 an der Trägerplatte 3 befestigt. Sie kann jedoch auch auf der Tragachse 4 befestigt sein. Über die Bremse 11 wird die Treibscheibe 10 über ihren Steg oder den Treibscheibenkranz von innen her abgebremst. An dem der Treibscheibe gegenü- berliegenden Ende des Rotors ist im Bereich der Drehachse 4ä ein Geber 15 angeordnet, über welchen die Drehzahl des Rotors 200 feststellbar ist.

Man erkennt auf dem Umfang der Treibscheibe 10 Nuten, in welche z. B. Tragseile eines Aufzugantriebes einbringbar sind.

Die dargestellte elektrische Maschine ist mittels entspre- chender Befestigung der Trägerplatte 3 seitlich an einem geeigneten (nicht dargestellten) Rahmen oder einer Wand aufhängbar. Hierbei bestehen die tragenden Teile der Ma- schine, insbesondere die Trägerplatte 3, die Tragachse und die Stützelemente, oder auch die Treibscheibe 10, im we- sentlichen aus Metall bzw. Stahl, und wesentliche An- triebsteile, insbesondere das Gehäuse 1 des Stators 100 bzw. der Rotorkörper 2 aus Kunststoff. Es können aber auch Teile wie z. B. die Treibscheibe, die Tragachse und die Stützelemente aus Kunststoff, insbesondere aus verstärktem oder gewickeltem Kunststoff, bestehen. Hierdurch ist das Gewicht der Maschine gegenüber herkömmlichen Maschinen noch weiter verringerbar. In diesem Zusammenhang erweist sich als vorteilhaft, daß die relativ stark belasteten Teile un- mittelbar an der Trägerplatte, und die weniger belasteten Kunststoffteile in größer Entfernung von der Trägerplatte angeordnet sind. Hierdurch lassen sich auf die Trägerplatte 3 bzw. die Aufhängung einwirkende Momente reduzieren, so daß beispielsweise die Trägerplatte 3 relativ klein dimen- sionierbar ist.

In das Gehäuse 1 sowie den Rotorkörper 2 können an ver- schiedenen Stellen Einlegeteile mit eingegossen werden als Verstärkung, so z. B. Lagerhülsen 13 am Rotor und Lagerhül- se 14 am Gehäuse für das Lager 7 und eine Hülse 16 im Dreh- achsenbereich 4a für den Geber 15. Ebenfalls gezeigt ist eine Stützhülse 17 für die Befestigungsschraube 24 und eine Gewindehülse 18 als Montage-und Transporthilfe.

Um beim Transport des Antriebs oder bei der Montage von An- trieb oder Bremse bei fehlender Befestigung des Stators 1 an der Trägerplatte 3 Beschädigungen von Rotor und Stator zu vermeiden, können für diesen Fall Rotor und Stator über die Gewindehülsen 18 mit Schrauben zueinander fixiert wer- den.

Als besonders vorteilhaft erweist sich eine gegenüber her- kömmlichen Lösungen vereinfachte genaue Positionierung der Permanentmagnete 2a auf dem Rotorkörper 2. Dies liegt darin begründet, daß die Permanentmagnete 2a nicht mehr manuell auf den Rotorkörper 2 aufgeklebt werden müssen, sondern im Rahmen der Herstellung des Kunststoffkörpers an genau vor- gegebenen Positionen festlegbar sind.

Es erweist sich ferner als vorteilhaft, (nicht dargestell- te) Abtaktwiderstände in dem Kunststoffteil 1 anzuordnen.

Abtaktwiderstände dienen, in an sich bekannter Weise, zur elektrischen Vernichtung der durch die Wicklungen erzeugten Bremsenergie. Auch eine (nicht im einzelnen dargestellte) Steuerungselektronik ist in einfacher Weise in das Kunst- stoffteil 1 einbringbar.- In der dargestellten Ausführungsform ist der Stator 100 e- lektromagnetisch und der Rotor 200 permanentmagnetisch aus- geführt. Es ist ebenfalls denkbar, sowohl Stator als auch Rotor elektromagnetisch auszuführen. Es ergeben sich bei elektromagnetisch ausgeführtem Rotor durch Eingießen oder Einspritzen von Blechpaketen bzw. Wicklungen in den Rotor- körper die gleichen Vorteile, wie sie bezüglich des Stators 100 beschrieben wurden. Gleiches gilt für eine permanent- magnetische Ausführung des Stators bei elektromagnetischer Ausführung des Rotors.