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Title:
ELECTRICAL MODULE FOR CONNECTING TO A MOUNTING RAIL, AND CONTACTING ELEMENT THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/247250
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical module (1) for connecting to a mounting rail, which has a mounting-rail profile (60) with two side walls and which also has at least one conductor rail, which is arranged on one of the two inner sides of the side walls of the mounting-rail profile and provides electrically contactable lines, wherein the electrical module (1) has a contacting element (10), which can be inserted into the mounting-rail profile (60) and has terminal contacts (24), which are provided so that, in a state in which the contacting element (10) has been inserted into the mounting-rail profile (60), they come into contact with lines of the conductor rail, wherein the contacting element (10) is mounted rotatably about an axis of rotation (I) with respect to a carrier element (30) of the electrical module (1) between an open position, in which insertion and removal of the contacting element (10) into and from the mounting-rail profile (60) are made possible, and a contacting position, in which the terminal contacts (24) contact lines of the conductor rail, wherein the contacting element (10) has a cable-guiding channel (50), which runs substantially along the axis of rotation (I) and is in line with a feedthrough opening (35) in the carrier element (30), and wherein at least one cable (55) is guided from one of the terminal contacts (24) through the cable-guiding channel (50) and the through-opening (35) onto the side of the carrier element (30) opposite from the contacting element (10), in order to supply power to an electronic component of the module (1).

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Inventors:
LADSTÄTTER GERALD (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/065725
Publication Date:
December 28, 2023
Filing Date:
June 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
International Classes:
H01R25/14; F21S4/28; F21V21/35; F21V23/06; H01R24/00; H02G5/04; H01R35/02
Foreign References:
US20020027781A12002-03-07
EP2375128A22011-10-12
Attorney, Agent or Firm:
BARTH, Alexander et al. (AT)
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Claims:
Ansprüche:

1. Elektrisches Modul (i) zum Anschließen an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil (6o) mit zwei Seitenwänden sowie mindestens eine Stromschiene aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände des Tragschienenprofils angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen bereitstellt,

• wobei das elektrische Modul (i) ein Kontaktierungselement (io) aufweist, welches in das Tragschienenprofil (6o) einführbar ist und Anschlusskontakte (24) aufweist, die dazu vorgesehen sind, in einem in das Tragschienenprofil (60) eingesetzten Zustand des Kontaktierungselements (10) in Anlage gegen Leitungen der Stromschiene zu gelangen,

• wobei das Kontaktierungselement (10) gegenüber einem Trägerelement (30) des elektrischen Moduls (1) zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements (10) aus dem Tragschienenprofil (60) ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte (24) Leitungen der Stromschiene kontaktieren, um eine Drehachse (I) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktierungselement (10) einen im Wesentlichen entlang der Drehachse

(I) verlaufenden Kabelführungskanal (50) aufweist, der mit einer Durchführungsöffnung (35) in dem Trägerelement (30) fluchtet, und dass zumindest ein Kabel (55) ausgehend von einem der Anschlusskontakte (24) durch den Kabelführungskanal (50) und die Durchgangsöffnung (35) auf die dem Kontaktierungselement (10) gegenüberliegende Seite des Trägerelements (30) geführt ist, um eine elektronische Komponente des Moduls (1) zu versorgen.

2. Elektrisches Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktierungselement (10) einen drehbar in dem Trägerelement (30) des elektrischen Moduls (1) aufgenommenen Basiskörper (15) sowie einen die Anschlusskontakte (24) haltenden Kontakthalterungskörper (20) aufweist, der an dem Basiskörper (15) angeordnet ist und sich mit diesem dreht, wobei sowohl der Basiskörper (15) als auch der Kontakthalterungskörper (20) Öffnungen aufweisen, welche gemeinsam den Kabelführungskanal (50) bilden. 3- Elektrisches Modul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthalterungskörper (20) entlang der Drehachse (I) verstellbar gegenüber dem Basiskörper (15) gelagert ist zwischen a) einer Sperrposition, in der ein Drehen des Kontaktierungselements (10) blockiert ist, und b) einer Freigabeposition, in der ein Drehen des Kontaktierungselements (10) ermöglicht ist, wobei der Kontakthalterungskörper (20) vorzugsweise elastisch in die Sperrposition vorgespannt ist und besonders bevorzugt das Kontaktierungselement eine Feder (19), insbesondere eine Spiralfeder aufweist, die zwischen dem Basiskörper (15) und dem Kontakthalterungskörper (20) wirksam ist.

4. Elektrisches Modul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthalterungskörper Anlageflächen aufweist, welche dazu ausgebildet sind, mit dem Tragschienenprofil (60) derart zusammenzuwirken, dass der Kontakthalterungskörper (20) beim Einführen des Kontaktierungselements (10) in das Tragschienenprofil (60) in Richtung der Freigabeposition bewegt wird, wobei vorzugsweise die Freigabeposition erst im an dem Tragschienenprofil (60) anliegenden Zustand des elektrischen Moduls (50) erreicht wird.

5. Elektrisches Modul nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthalterungskörper (20) Blockierelemente (25, 26) aufweist, welche in der Sperrposition des Kontakthalterungskörpers (20) mit dem Trägerelement (30) derart Zusammenwirken, dass ein Drehen des Kontaktierungselements (10) blockiert ist, wobei vorzugsweise die Blockierelemente (25, 26) in der Freigabeposition des Kontakthalterungskörpers (10) in Ausnehmungen oder Hinterschneidungen (32b, 33b) des Trägerelements (30) eingreifen, derart, dass das Drehen des Kontaktierungselements (10) ermöglicht ist.

6. Elektrisches Modul nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktierungselement (10) ein zusätzliches mechanisches Verriegelungsteil (40) aufweist, welches als separates Bauteil an dem Basiskörper (15) angeordnet ist und sich mit diesem dreht, wobei das Verriegelungsteil (40) in der Kontaktierungsposition des Kontaktierungselements (10) eine mechanische Verriegelung zwischen dem Tragschienenprofil (60) und dem Trägerelement (30) bewirkt, wobei das zusätzliche Verriegelungsteil (40) vorzugsweise als Einlegeteil zwischen dem Basiskörper (15) und dem Kontakthalterungskörper (20) angeordnet ist.

7. Elektrisches Modul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Verriegelungsteil (40) aus einem anderen Material als der Basiskörper (15) und/oder der Kontakthalterungskörper (20) besteht, insbesondere aus einem stabileren Material, wobei das zusätzliche Verriegelungsteil (40) vorzugsweise als Blechteil oder Metallteil ausgebildet ist.

8. Elektrisches Modul nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Verriegelungsteil (40) zwei nach außen weisende Arme aufweist, welche in der Kontaktierungsposition des Kontaktierungselements (10) die mechanische Verriegelung zwischen dem Tragschienenprofil (60) und dem Trägerelement (30) bewirken, wobei vorzugsweise Endbereiche (45) der beiden Arme jeweils sowohl das Tragschienenprofil (60) als auch das Trägerelement (30) hintergreifen, und wobei die Endbereiche (45) besonders bevorzugt C-förmig ausgebildet sind und das Tragschienenprofil (60) von oben sowie das Trägerelement (30) von unten hintergreifen.

9. Elektrisches Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein einziges Kontaktierungselement (10) aufweist, wobei das Kontaktierungselement vorzugsweise mittig an dem Trägerelement (30) angeordnet ist.

10. Elektrisches Modul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Komponente des Moduls (1) dem Kontaktierungselement (10) gegenüberliegend an dem Trägerelement (30) angeordnet ist.

11. Elektrisches Modul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der elektronischen Komponente um einen Strahler, einen Sensor oder eine Kamera handelt.

12. Kontaktierungselement (10) für ein elektrisches Modul (1) zum Anschließen an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil (60) mit zwei Seitenwänden sowie mindestens eine Stromschiene aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände des Tragschienenprofils (60) angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen bereitstellt,

• wobei das Kontaktierungselement (10) in das Tragschienenprofil (60) einführbar ist und Anschlusskontakte (24) aufweist, die dazu vorgesehen sind, in einem in das Tragschienenprofil (60) eingesetzten Zustand des Kontaktierungselements (10) in Anlage gegen Leitungen der Stromschiene zu gelangen,

• wobei das Kontaktierungselement (10) gegenüber einem Trägerelement (30) des elektrischen Moduls (50) zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements (10) aus dem Tragschienenprofil (60) ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte (24) Leitungen der Stromschiene kontaktieren, um eine Drehachse (I) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktierungselement (10) einen im Wesentlichen entlang der Drehachse (I) verlaufenden Kabelführungskanal (50) aufweist, und dass zumindest ein Kabel (55) ausgehend von einem der Anschlusskontakte (24) durch den Kabelführungskanal (50) geführt ist, um eine elektronische Komponente des Moduls (10) zu versorgen.

13. Kontaktierungselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktierungselement (10) einen drehbar in dem Trägerelement (30) des elektrischen Moduls (1) aufgenommenen Basiskörper (15) sowie einen die Anschlusskontakte (24) haltenden Kontakthalterungskörper (20) aufweist, der an dem Basiskörper (15) angeordnet ist und sich mit diesem dreht, wobei sowohl der Basiskörper (15) als auch der Kontakthalterungskörper (20) Öffnungen aufweisen, welche gemeinsam den Kabelführungskanal (50) bilden.

14. Kontaktierungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthalterungskörper (20) entlang der Drehachse (I) verstellbar gegenüber dem Basiskörper (15) gelagert ist zwischen a) einer Sperrposition, in der ein Drehen des Kontaktierungselements (10) blockiert ist, und b) einer Freigabeposition, in der ein Drehen des Kontaktierungselements (10) ermöglicht ist, wobei der Kontakthalterungskörper (20) vorzugsweise elastisch in die Sperrposition vorgespannt ist und besonders bevorzugt das Kontaktierungselement eine Feder (19), insbesondere eine Spiralfeder aufweist, die zwischen dem Basiskörper (15) und dem Kontakthalterungskörper (20) wirksam ist.

15. Kontaktierungselement nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktierungselement (10) ein zusätzliches mechanisches Verriegelungsteil (40) aufweist, welches als separates Bauteil an dem Basiskörper (15) angeordnet ist und sich mit diesem dreht, wobei das Verriegelungsteil (40) in der Kontaktierungsposition des Kontaktierungselements (10) eine mechanische Verriegelung zwischen dem Tragschienenprofil (60) und dem Trägerelement (30) bewirkt, wobei das zusätzliche Verriegelungsteil (40) vorzugsweise als Einlegeteil zwischen dem Basiskörper (15) und dem Kontakthalterungskörper (20) angeordnet ist.

Description:
Elektrisches Modul zum Anschließen an eine Tragschiene und Kontaktierungselement hierfür

Beschreibung:

Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Modul gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welches mit einer Tragschiene gekoppelt werden soll, wobei die Tragschiene ein Tragschienenprofil mit zwei Seitenwänden sowie mindestens eine in dem Tragschienenprofil angeordnete Stromschiene mit kontaktierbaren Leitungen aufweist. Bei dem erfindungsgemäßen Modul kann es sich bspw. um eine Leuchte, eine Kamera oder eine Sensoreinheit bzw. allgemein um eine Einheit handeln, welche zur Verwendung in einem Lichtbandsystem vorgesehen ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein entsprechendes Kontaktierungselement für ein derartiges elektrisches Modul.

Tragschienen mit einem Tragschienenprofil sowie einer in dem Tragschienenprofil gehaltenen Stromschiene sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise zum Realisieren länglicher sog. Lichtbandsysteme genutzt. Ein bekanntes Lichtbandsystem wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung “TECTON” vertrieben und zeichnet sich dadurch aus, dass Leuchten oder andere elektrische Verbraucher flexibel über die gesamte Länge des Systems hinweg an der Tragschiene positioniert werden können. Ermöglicht wird dies dadurch, dass aufgrund einer speziellen Lagerung der Leitungen der Stromschiene diese über die im Wesentlichen gesamte Länge des Lichtbandsystems hinweg für die Verbraucher zugänglich sind, sodass ein Kontaktieren der Leitungen nicht nur an fest vorgegebenen Positionen, sondern an beliebiger Stelle erfolgen kann. Beispielsweise zeigt die WO 2001/091250 Ai ein derartiges Lichtbandsystem.

Bei dem oben angesprochenen System “TECTON” sind zwei Stromschienen einander gegenüberliegend an den Innenseiten der beiden Seitenwände eines nach unten offenen, U-förmigen Tragschienenprofils angeordnet. Das Kontaktieren der Leitungen der Stromschienen erfolgt dann dadurch, dass die Leuchte oder der Verbraucher ein drehbares Kontaktierungselement aufweist, welches von der Unterseite her in die Tragschiene eingeführt und anschließend um etwa 45 0 verdreht wird. An dem Kontaktierungselement angeordnete Kontakte sind hierbei derart ausgeführt, dass sie durch das Verdrehen seitlich ausgeschwenkt werden und letztendlich im verdrehten Zustand die Leitungen der Stromschienen kontaktieren. Dabei werden zusätzlich zu den elektrischen Kontakten auch Rastvorsprünge seitlich ausgeschwenkt, mit deren Hilfe auch eine mechanische Befestigung des Kontaktierungselements an der Tragschiene erfolgt. Mit dem Kontaktierungselement ist weiterhin ein Trägerelement gekoppelt, an welchem z.B. im Falle einer Leuchte die Leuchtmittel sowie ggf. weitere elektronische Komponenten zum Betreiben der Leuchtmittel angebracht sind.

Diese oftmals auch als Rotationsabgriffe bezeichneten drehbaren Kontaktierungselemente werden aus Stabilitätsgründen bei den oben beschriebenen Tragschienensystemen in der Regel beidseitig an den Enden des an die Tragschiene anzuschließenden Verbrauchers angeordnet. Dies gilt insbesondere für längliche Leuchten, allerdings auch für kürzere Einheiten, wie bspw. Spots, Sensoren und dergleichen. In der Regel dient hierbei nur einer der beiden Rotationsabgriffe sowohl der mechanischen Befestigung als auch der elektrischen Kontaktierung der Leitungen der Stromschienen, der zweite Rotationsabgriff am gegenüberliegenden Ende wird lediglich aus Stabilitätsgründen genutzt und sorgt für eine mechanische Verriegelung mit der Tragschiene.

Diese Vorgehensweise führt allerdings insbesondere bei kürzeren Einheiten wie Spots oder Sensoren dazu, dass die Möglichkeiten zur freien Anordnung an der Tragschiene limitiert werden. Grund hierfür ist, dass am vorderen Ende sowie am gegenüberliegenden Abschluss der Tragschiene die kontaktierbaren Leitungen der Stromschienen sich nicht bis zum äußersten Ende erstrecken, da hier Maßnahmen für die Einspeisung sowie für den Abschluss der Tragschiene bzw. ggf. für die Verbindung mit einer weiteren Tragschiene vorgenommen werden müssen. Werden bei einem verhältnismäßig kurzen anzuschließenden Verbraucher zwei derartige Rotationsabgriffe verwendet, so befinden sich diese zwangsläufig jeweils am Anfang und am Ende des Verbrauchers, was wiederum bedeutet, dass dieser lediglich in einem gewissen Mindestabstand von dem Anfang bzw. dem Ende des Tragschienensystems angeordnet werden kann.

Eine vergleichbare Problematik ergibt sich auch wenn lediglich ein einzelner Rotationsabgriff verwendet wird. In diesem Fall befindet sich dieser wiederum außermittig und damit eher im Endbereich des zugehörigen Verbrauchers, da die mit Strom zu versorgenden elektrischen Komponenten in der Regel mittig angeordnet werden und aufgrund der erforderlichen Kabelführung dann der Rotationabgriff versetzt zu den elektrischen Komponenten angeordnet werden muss. Zusätzlich ergibt sich eine ungleiche Lastverteilung, welche für die Befestigung des Verbrauchers an der Tragschiene ebenfalls nachteilig ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabenstellung zugrunde, hier eine Verbesserung anzubieten, die es ermöglicht, die oben geschilderten Beschränkungen bei der Positionierung von elektrischen Modulen an einer Tragschiene weiter zu minimieren.

Die Aufgabe wird durch ein elektrisches Modul, welches die Merkmale des Anspruchs i aufweist, sowie durch ein Kontaktierungselement für ein elektrisches Modul gemäß Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, das Kontaktierungselement derart zu modifizieren, dass in der Rotationsachse, um die das Kontaktierungselement gedreht werden kann, zugleich ein Kanal zur Durchführung von Kabeln oder Drähten zur Verfügung steht. Im Falle eines elektrischen Moduls ist dann vorgesehen, dass ausgehend von einem der Anschlusskontakte zumindest ein Kabel durch diesen Kanal und eine entsprechend fluchtende Durchgangsöffnung in dem Trägerelement des elektrischen Moduls auf die dem Kontaktierungselement gegenüberliegende Seite des Trägerelements geführt ist, um hier eine elektronische Komponente des Moduls zu versorgen. Dies eröffnet die Möglichkeit, bspw. bei verhältnismäßig kurzen elektrischen Modulen lediglich ein einziges Kontaktierungselement zu verwenden, welches nun mittig platziert werden kann, wobei aufgrund der vorteilhaften Kabelführung dann unmittelbar unterhalb des Kontaktierungselements auch die Positionierung der zu versorgenden elektronischen Komponente, also bspw. des Spots oder des Sensors erfolgt. Dies führt dann nicht nur zu einem zentralen Kraftfluss, der die Nutzung eines einzelnen Kontaktierungselements ermöglicht, sondern führt aufgrund der Tatsache, dass das Kontaktierungselement nicht mehr am End- oder Randbereich des elektrischen Moduls, sondern stattdessen mittig platziert ist, auch zu dem Vorteil, dass nunmehr das elektrische Modul trotz evtl. Maßnahmen zur Einspeisung der Stromschienen oder zum Abschließen des Tragschienensystems bis am äußersten Rand der Tragschiene angeordnet werden kann.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit ein elektrisches Modul zum Anschließen an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil mit zwei Seitenwänden sowie mindestens eine Stromschiene aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände des Tragschienenprofils angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen bereitstellt, vorgeschlagen,

• wobei das elektrische Modul ein Kontaktierungselement aufweist, welches in das Tragschienenprofil einführbar ist und Anschlusskontakte aufweist, die dazu vorgesehen sind, in einem in das Tragschienenprofil eingesetzten Zustand des Kontaktierungselements in Anlage gegen Leitungen der Stromschiene zu gelangen,

• wobei das Kontaktierungselement gegenüber einem Trägerelement des elektrischen Moduls zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements aus dem Tragschienenprofil ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte Leitungen der Stromschiene kontaktieren, um eine Drehachse drehbar gelagert ist, und

• wobei das Kontaktierungselement einen im Wesentlichen entlang der Drehachse verlaufenden Kabelführungskanal aufweist, der mit einer Durchführungsöffnung in dem Trägerelement fluchtet, und zumindest ein Kabel ausgehend von einem der Anschlusskontakte durch den Kabelführungskanal und die Durchgangsöffnung auf die dem Kontaktierungselement gegenüberliegende Seite des Trägerelements geführt ist, um eine elektronische Komponente des Moduls zu versorgen.

Weiterhin wird ein Kontaktierungselement für ein elektrisches Modul zum Anschließen an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil mit zwei Seitenwänden sowie mindestens eine Stromschiene aufweist, welche an einer der beiden Innenseiten der Seitenwände des Tragschienenprofils angeordnet ist und elektrisch kontaktierbare Leitungen bereitstellt, vorgeschlagen,

• wobei das Kontaktierungselement in das Tragschienenprofil einführbar ist und Anschlusskontakte aufweist, die dazu vorgesehen sind, in einem in das Tragschienenprofil eingesetzten Zustand des Kontaktierungselements in Anlage gegen Leitungen der Stromschiene zu gelangen,

• wobei das Kontaktierungselement gegenüber einem Trägerelement des elektrischen Moduls zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements aus dem Tragschienenprofil ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte Leitungen der Stromschiene kontaktieren, um eine Drehachse drehbar gelagert ist, und • wobei das Kontaktierungselement einen im Wesentlichen entlang der Drehachse verlaufenden Kabelführungskanal aufweist und zumindest ein Kabel ausgehend von einem der Anschlusskontakte durch den Kabelführungskanal geführt ist, um eine elektronische Komponente des Moduls zu versorgen.

Vorzugsweise weist das Kontaktierungselement einen drehbar in dem Trägerelement des elektrischen Moduls aufgenommenen Basiskörper sowie einen die Anschlusskontakte haltenden Kontakthalterungskörper auf, der an dem Basiskörper angeordnet ist und sich mit diesem dreht, wobei sowohl der Basiskörper als auch der Kontakthalterungskörper Öffnungen aufweisen, welche gemeinsam den zentralen Kabelführungskanal bilden. Dies ermöglicht die Realisierung einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, bei der das Kontaktierungselement derart ausgebildet ist, dass verhindert wird, dass dieses beim Einsetzen in die Tragschien zu früh verdreht wird und hierbei einzelne Kontakte des Kontaktierungselements ungewollt falsche Leitungen der Stromschienen kontaktieren. Bei dieser besonders vorteilhaften Weiterbildung ist der Kontakthalterungskörper des Kontaktierungselements entlang der Drehachse des Kontaktierungselements verstellbar gegenüber dem Basiskörper gelagert und zwar zwischen a) einer Sperrposition, in der ein Drehen des Kontaktierungselements blockiert ist, und b) einer Freigabeposition, in der ein Drehen des Kontaktierungselements ermöglich ist, wobei der Kontakthalterungskörper vorzugsweise elastisch in die Sperrposition vorgespannt und besonders bevorzugt das Kontaktierungselement eine Feder, insbesondere eine Spiralfeder aufweist, die zwischen dem Basiskörper und dem Kontakthalterungskörper wirksam ist.

Der Kontakthalterungskörper weist hierbei vorzugsweise Anlageflächen auf, welche dazu ausgebildet sind, mit dem Tragschienenprofil derart zusammenzuwirken, dass der Kontakthalterungskörper beim Einführen des Kontaktierungselements in das Tragschienenprofil in Richtung der Freigabeposition bewegt wird, wobei vorzugsweise die Freigabeposition erst im vollständig an der Tragschiene anliegenden Zustand des elektrischen Moduls erreicht wird. Im Rahmen des Anschließens des elektrischen Moduls an die Tragschiene wird also der Kontakthalterungskörper durch entsprechendes Zusammenwirken mit dem Tragschienenprofil aus der Sperrposition entgegen der vorzugsweise vorhandenen Federkraft in Richtung der Freigabeposition bewegt, wobei diese insbesondere erst dann erreicht wird, wenn sich das Modul in der geeigneten Position befindet.

Bevorzugt kann in diesem Fall ferner vorgesehen sein, dass der Kontakthalterungskörper Blockierelemente aufweist, welche in der Sperrposition des Kontakthalterungskörpers mit dem Trägerelement derart Zusammenwirken, dass ein Drehen des Kontaktierungselements blockiert ist. In der Freigabeposition des Kontakthaltungskörpers hingegen greifen diese Blockierelemente dann in Ausnehmungen oder Hinterschneidungen des Trägerelements derart ein, dass nun ein Drehen des Kontaktierungselements ermöglicht ist.

Vorzugsweise kann ferner vorgesehen sein, dass das Kontaktierungselement ein zusätzliches mechanisches Verriegelungsteil aufweist, welches als separates Bauteil an dem Basiskörper angeordnet ist und sich mit diesem dreht. Dieses Verriegelungsteil ist dann derart ausgestaltet, dass es in der Kontaktierungsposition des Kontaktierungselements eine mechanische Verriegelung zwischen dem Tragschienenprofil und dem Trägerelement bewirkt, wobei das zusätzliche Verriegelungsteil vorzugsweise als Einlegeteil zwischen dem Basiskörper und dem Kontakthalterungskörper angeordnet ist. Im Vergleich zu dem Basisteil und dem Kontakthalterungskörper, die in der Regel aus Kunststoff bestehen, kann dabei das zusätzliche Verriegelungsteil aus einem anderen, insbesondere aus einem stabileren Material bestehen. Bspw. kann der zusätzliche Verriegelungsteil als Blechteil oder Metallteil ausgebildet sein. Durch dieses Verriegelungsteil wird die Kraftaufnahme signifikant erhöht, sodass auch ein einzelnes Kontaktierungselement ausreichend ist, um ein elektrisches Modul mit einem verhältnismäßig hohen Gewicht sicher an der Tragschiene zu arretieren.

Die Verriegelung mit Hilfe des zusätzlichen Verriegelungsteils wird vorzugsweise dadurch erzielt, dass dieses zwei nach außen weisende Arme aufweist, welche in der Kontaktierungsposition des Kontaktierungselements die mechanische Verriegelung zwischen Tragschienen und Trägerelement bewirken. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass Endbereiche der beiden Arme jeweils sowohl die Tragschiene als auch das Trägerelement hintergreifen, wobei besonders bevorzugt die Endbereiche C-förmig ausgebildet sind und einerseits die Tragschiene von oben sowie andererseits das Trägerelement von unten hintergreifen. Hierdurch wird eine besonders stabile Befestigung auch sehr schwerer elektrischer Module oder Leuchten an einer Tragschiene ermöglicht.

Insgesamt führt die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kontaktierungselements dazu, dass dieses nunmehr auch als einzige Befestigungskomponente zuverlässig die Halterung von elektrischen Modulen an einer Tragschiene ermöglicht. Aufgrund der hieraus resultierenden vorteilhaften Positionierung des Kontaktierungselements an dem elektrischen Modul wird ferner die Flexibilität hinsichtlich der Anordnung eines derartigen Moduls an einer Tragschiene zusätzlich erhöht.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen elektrischen Moduls mit einem entsprechenden Kontaktierungselement in Explosionsdarstellung;

Figur 2 einen Teilschnitt durch das Kontaktierungselement;

Figur 3 die Anordnung des Kontaktierungselements innerhalb einer schematisch angedeuteten Tragschiene;

Figuren 4 - 7 verschiedene Möglichkeiten zur Anordnung elektronischer Komponenten an der dem erfindungsgemäßen Kontaktierungselement gegenüberliegenden Unterseite des elektrischen Moduls und

Figuren 8 und 9 Ansichten eines elektrischen Moduls mit einem Kontaktierungselement gemäß dem Stand der Technik.

Die vorliegende Erfindung stellt wie bereits erwähnt beispielsweise eine Weiterentwicklung des bekannten Systems „TECTON“ dar. Bevor die erfindungsgemäße Lösung näher beschrieben wird, soll deshalb nachfolgend anhand der Figuren 8 und 9 zunächst die grundsätzliche Ausgestaltung eines derartigen Tragschienensystems erläutert werden.

Die Figur 8 zeigt hierbei eine Ansicht der Tragschiene, in der die Stromschienen angeordnet sind, welche durch ein elektrisches Modul - hier durch eine Leuchte - kontaktiert werden. Die Figur 9 wiederum zeigt die Ausgestaltung einer an dieses Tragschienensystem anzuschließenden Leuchte mit einem hierzu vorgesehenen Kontaktierungselement.

Erkennbar ist hierbei zunächst, dass bei dem bekannten Tragschienensystem 100 eine längliche, im Querschnitt U-förmig ausgebildete und nach unten geöffnete Tragprofilschiene 101 zum Einsatz kommt, welche mit ihren beiden Seitenwänden 102 und 103 sowie der oberen Verbindungswand 104 einen länglichen Aufnahmeraum begrenzt, der von der Unterseite her über eine längliche Koppelöffnung zugänglich ist. An den Innenseiten beider Seitenwände 102, 103 ist im dargestellten Fall dann jeweils eine sog. Stromschiene 120 bzw. 130 angeordnet, welche jeweils mehrere in Längsrichtung verlaufende Drähte bzw. Leiter 121, 131 aufweist, die in länglichen Kanälen oder Nuten einer aus einem isolierenden Material bestehenden Leitungsaufnahmestruktur 125, 135 angeordnet sind. Die Kanäle sorgen hierbei für eine sichere Lagerung der Leiter 121, 131 derart, dass diese nicht versehentlich berührt werden können. Gleichzeitig sind die Kanäle allerdings jeweils zum Innenraum der Tragprofilschiene 101 hin offen gestaltet, sodass eine Kontaktierung der Leiter 121, 131 ermöglicht ist.

Eine an dieses Tragschienensystem 100 anzuschließende Leuchte 140 weist dann zumindest ein drehbar gelagertes Kontaktierungs- bzw. Abgriffelement 145 auf, wie es insbesondere in Figur 9 erkennbar ist und welches an einem länglichen Trägerelement 142 der Leuchte 140 angeordnet ist. Zum Anschließen der Leuchte 140 wird diese von der Unterseite her an die längliche Tragprofilschiene 101 angesetzt, wobei hierbei das Kontaktierungselement 145 über die längliche Koppelöffnung in die Tragprofilschiene 101 eingeführt und anschließend um etwa 45 0 verdreht wird. An dem Kontaktierungselement 145 angeordnete Kontakte 146 sind hierbei derart ausgeführt, dass sie durch das Verdrehen seitlich ausgeschwenkt werden und hierbei dann - wie insbesondere in Figur 8 erkennbar ist - in die Aufnahmekanäle der beiden Stromschienen 120, 130 eingreifen, um die entsprechenden Leiter 121, 131 zu kontaktieren.

Im dargestellten Fall sind zu beiden Seiten des Kontaktierungselements 145 Kontakte 146 angeordnet, um die an beiden Seitenwänden 102, 103 der Tragprofilschiene 101 positionierten Stromschienen 120, 130 kontaktieren zu können. Dadurch, dass die Kontakte 146 mit einem zugehörigen Kontakthalterungsteil bzgl. eines Kontakthalterungskörpers 148 des Abgriffelements 145 vertikal verschoben werden können, können sie der Position eines gewünschten Leiters 121, 131 entsprechend angeordnet werden, um dann diesen entsprechenden Leiter wie gewünscht zu kontaktieren. Hierdurch besteht einerseits die Möglichkeit einer Phasenwahl sowie einer Wahl des Nullleiters für die Stromversorgung. Je nach Anzahl der durch die Stromschienen 120, 130 zur Verfügung gestellten Leiter können diese dann allerdings auch noch zu anderen Zwecken wie bspw. zur Kommunikation genutzt werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die an die Tragprofilschiene 101 angeschlossenen Leuchteneinheiten zu einem größeren Lichtbandsystem zu kombinieren und die Leuchten zentral von einer zentralen Steuereinheit aus anzusteuern.

Das Drehen des Kontaktierungselements 145 zum Ausschwenken der Kontakte 146 führt ferner auch dazu, dass an dem Kontakthalterungskörper 148 angeordnete Verriegelungs- bzw. Rastvorsprünge 149 seitlich ausgeschwenkt werden. Auch diese Rastvorsprünge 149 sind derart ausgebildet, dass sie zunächst ein Einführen des Kontaktierungselements 145 in die Tragprofilschiene 101 nicht behindern. Befindet sich dann allerdings das Kontaktierungselement 145 in der verdrehten Kontaktierungsstellung, ragen auch diese Rastvorsprünge 149 nach außen und übergreifen hierbei insbesondere nach innen weisende untere Profilbereiche 105 der Tragprofilschiene 101, wodurch eine mechanische Befestigung der Leuchte 140 erhalten wird.

Neben der in den Figuren 8 und 9 dargestellten Leuchteneinheit können darüber hinaus auch andere elektrische Einheiten an das Tragschienensystem angeschlossen werden. Zu denken wäre hierbei insbesondere an Sensoren wie bspw. Anwesenheitsoder Helligkeitssensoren, die einen automatisierten Betrieb des Beleuchtungssystems unterstützen. Auch Einheiten, die eine von der Beleuchtungssteuerung unabhängige Kommunikation oder Übermittlung von Daten zu anderen Zwecken ermöglichen, wären als sinnvolle, an das Tragschienensystem anzuschließende Einheiten denkbar. Schließlich sind selbstverständlich auch unterschiedlichste Leuchtentypen - wie z.B. Spots, abgependelte Leuchte und dergleichen - denkbar, die gemeinsam an die Tragprofilschiene angeschlossen werden können und hierbei unterschiedliche Aufgaben der Beleuchtungstechnologie erfüllen.

Neben dem in Figur 9 gezeigten Kontaktierungselement 145 weisen an ein Tragschienensystem anzuschließende Verbraucher in der Regel auch ein zweites, baugleiches Kontaktierungselement auf, welches allerdings lediglich der mechanischen Verriegelung mit der Tragschiene dient. Dieses zweite Kontaktierungselement weist also keine Anschlusskontakte auf, die nach Verdrehen des Kontaktierungselements Leitungen der Stromschienen kontaktieren. Stattdessen werden lediglich die bereits erwähnten Rastvorsprünge nach außen geschwenkt, um wiederum entsprechende Profilbereiche der Tragprofilschiene zu übergreifen. Um eine gleichmäßige Lastverteilung zu erzielen, werden dabei die beiden Kontaktierungselemente möglichst an gegenüberliegenden Seiten des anzuschließenden elektrischen Moduls angeordnet.

Handelt es sich bei dem anzuschließenden elektrischen Modul um eine längliche Leuchte, so können trotz allem die zwei Kontaktierungselemente noch mit einem gewissen Abstand zu den Enden an dem Trägerelement der Leuchte angeordnet werden. Dieser Abstand kann insbesondere derart bemessen sein, dass er die am Anfang und am Ende eines Tragschienensystems erforderlichen Maßnahmen zur Ein- und Ausspeisung überbrückt, sodass also die Möglichkeit besteht, Leuchten derart anzuordnen, dass sie sich bis zum äußersten Ende der Tragschiene erstrecken.

Handelt es sich allerdings um kürzere anzuschließende Einheiten, was bspw. bei Spots, Sensoren oder vergleichbaren Komponenten der Fall sein kann, so ist eine Positionierung der Kontaktierungselemente eher am Randbereich erforderlich, was zur Folge hat, dass die Möglichkeiten zur Anordnung eines derartigen Verbrauchers am Anfang bzw. am Ende einer Tragschiene limitiert sind. Gleichzeitig führt die Verwendung von zwei Drehabgriffen zu einem erhöhten Materialaufwand.

Mit der nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Lösung können diese Probleme vermieden werden, sodass die Möglichkeiten zur variablen Gestaltung eines Lichtbandsystems nochmals weiter erhöht werden.

Die Figuren 1 - 3 zeigen hierzu ein erfindungsgemäß ausgestaltetes elektrisches Modul 1, welches sich insbesondere durch die spezielle Ausgestaltung des Kontaktierungselements auszeichnet. Die weiteren Komponenten des elektrischen Moduls 1 sind hierbei zunächst aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.

Das Trägerelement 30 des erfindungsgemäßen elektrischen Moduls 1 ist wiederum in Form eines Profilteils ausgebildet, welches an das Tragschienenprofil angesetzt und mit diesem verriegelt wird. In der Regel handelt es sich bei dem Trägerelement 30 um ein entsprechend umgeformtes längliches Blechteil, welches dann die weiteren Komponenten des Moduls 1 trägt. Aus dem Stand der Technik ist auch bekannt, eine zur Lagerung von LEDs genutzte Platine unmittelbar als Trägerelement zu verwenden und diese dann entsprechend zu verformen. Auch dies wäre im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Realisierung kürzerer Leuchten selbstverständlich denkbar.

Das Trägerelement 30 weist hierbei entsprechend den Darstellungen einen horizontalen Quersteg 31 auf, der zu beiden Längsseiten durch entsprechende seitliche Bereiche 32 und 33 begrenzt wird. Diese bilden gemeinsam mit dem Quersteg 31 einen sich in Längsrichtung L erstreckenden Aufnahmebereich 5, der insbesondere der Aufnahme zumindest des unteren Teils des Kontaktierungselements 10 dient. Insbesondere ist dieses Kontaktierungselement 10 derart in dem Aufnahmebereich 5 aufgenommen, dass dieses gegenüber einer vertikal verlaufenden Achse I verdreht werden kann, und zwar zwischen einer Offenposition einerseits und einer Kontaktierungsposition andererseits.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel kann hierbei das Verdrehen des Kontaktierungselements 10 nur dann erfolgen, wenn dieses vollständig in die Tragschiene 60 - welche in Figur 3 schematisch angedeutet ist - eingeführt ist. Dies wird dadurch ermöglicht, dass das Kontaktierungselement 10 aus im Wesentlichen zwei Komponenten gebildet wird, einerseits einem Basiskörper 15 sowie andererseits einem Kontakthalterungskörper 20, wobei beide Komponenten 15, 20 derart miteinander gekoppelt sind, dass sie lediglich gemeinsam gegenüber der Achse I verdreht werden können. Sie besitzen also in Bezug auf diese Achse I eine feste Relation zueinander.

Ferner kann zwischen Basiskörper 15 und Kontakthalterungskörper 20 entlang der Drehachse I entsprechend der Darstellung durch den Doppelpfeil eine Relativverschiebung stattfinden, wobei mit Hilfe einer sich an beiden Elementen abstützenden Spiralfeder 19 zunächst der Kontakthalterungskörper 20 im unbelasteten Zustand in eine von dem Basiskörper 15 entfernte Position gedrückt wird, welche eine sog. Sperrposition darstellt. In dieser Sperrposition befinden sich im unteren Bereich des Kontakthalterungskörpers 20 vorgesehene Blockierelemente 25 und 26 auf Höhe von nach innen ragenden Vorsprüngen 32a, 33a der Seitenwandbereiche 32 bzw. 33 des Trägerelements 30, sodass ein Herausschwenken des Kontaktierungselements 10 aus der Offenposition in die Kontaktierungsposition nicht möglich ist. Erst ein Herabdrücken des Kontakthalterungskörpers 20 gegenüber dem Basiskörper 15 entgegen der Federkraft 19 führt dazu, dass beide Blockierelemente 25 und 26 weiter nach unten wandern, sodass sie sich nunmehr auf Höhe von Hinterschneidungen 32b, 33b der Seitenwandbereiche 32, 33 des Trägerelements 30 befinden. In diesem Fall wird dann ein Verdrehen des Kontaktierungselements 10 um die Achse I ermöglicht, da die Blockierelemente 25 und 26 nun in diese Hinterschneidungen 32b, 33b eingreifen können.

Das Herabdrücken des Kontakthalterungskörpers 20 in die Freigabeposition erfolgt hierbei beim Ansetzen des elektrischen Moduls 1 an eine Tragschiene 60 automatisch, derart, dass die Freigabeposition in dem Augenblick erreicht wird, in dem das elektrische Modul 1 vollständig an die Tragschiene 60 angesetzt wurde. Hierfür weist der Kontakthalterungskörper 20 entsprechende Anlageflächen auf, welche mit dem Profil der Tragschiene 60 derart Zusammenwirken, dass beim Ansetzen des elektrischen Moduls 1 an die Tragschiene 60 der Kontakthalterungskörper 20 automatisch entgegen der Federkraft in Richtung des Trägerelements 30 wandert, bis er sich im vollständig an die Tragschiene 60 angesetzten Zustand des Moduls 1 in der Freigabeposition befindet. Erst dann kann der Kontakthalterungskörper 20 verdreht werden, was zur Folge hat, dass die zuvor blockierten Kontaktierungselemente seitlich ausschwenken, um die Leitungen der Stromschienen zu kontaktieren.

Gleichzeitig sind an dem Kontakthalterungskörper 20 auch erste Verriegelungselemente 22 vorgesehen, die wiederum entsprechende Teile des Tragschienenprofils derart übergreifen, dass zusätzlich zur elektrischen Kontaktierung eine (erste) mechanische Verriegelung des elektrischen Moduls 1 an der Tragschiene 60 erzielt wird.

Zusätzlich wird die mechanische Befestigung weiter dadurch verbessert, dass ein weiteres, separates Verriegelungsteil 40 zum Einsatz kommt, welches als Einlegeteil zwischen Basiskörper 15 und Kontakthalterungskörper 22 angeordnet ist. Bei diesem Verriegelungsteil 40 handelt es sich vorzugsweise um ein Metallteil, bspw. um ein Blech- oder ein Aluminiumdruckgussteil, wobei auch andere Materialien denkbar wären. Insbesondere sollte allerdings das Verriegelungsteil 40 aus einem stabileren Material als der Kontakthalterungskörper 20 bestehen.

Das Verriegelungsteil 40 ist dabei derart gelagert, dass es sich gemeinsam mit dem Basiskörper 15 und dem Kontakthalterungskörper 20 dreht. Die C-artig ausgeführten Endbereiche 45 des Verriegelungsteils 40 übergreifen hierbei in der Kontaktierungsposition des Kontaktierungselements 10 analog zu den Verriegelungselementen 22 des Kontakthalterungskörpers 20 Vorsprünge des Tragschienenprofils und untergreifen gleichzeitig Vorsprünge des Trägerelements 30. Die zusammengefügte Kombination bestehend aus Tragschienenprofil und Trägerelement 30 wird somit sowohl von der Oberseite her als auch von der Unterseite her Übergriffen, was letztendlich zur Folge hat, dass eine äußerst stabile Befestigung des elektrischen Moduls 1 an der Tragschiene 60 erhalten wird, auch im Falle von Modulen, die ein höheres Gewicht aufweisen.

Grundsätzlich wäre also die Nutzung eines einzelnen Kontaktierungselements 10 zur zuverlässigen Halterung von elektrischen Modulen 1 an Tragschienenprofilen denkbar, wobei sich dann allerdings das Problem stellt, dass die elektrischen Komponenten des Moduls in geeigneter Weise mit den Anschlusskontakten des Kontaktierungselements 10 verbunden werden müssen.

Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass - wie in Figur 2 gezeigt - innerhalb des Kontaktierungselements 20 ein sich entlang der Drehachse I erstreckender Kanal 50 gebildet wird, der mit einer kreisförmigen Öffnung 35 des Trägerelements 30 fluchtet. Der Kanal 50 wird hierbei durch entsprechende Öffnungen in dem Kontakthalterungskörper 20 und dem Basiskörper 15 gebildet. Der an der Öffnung 35 des Trägerelements 30 vorgesehene umlaufende Steg 36 dient dabei gleichzeitig auch einer Zentrierung des Kontaktierungselements 10, wie in Figur 2 erkennbar ist, da ein entsprechend kreisförmiger Flanschbereich 16 des Basiskörpers 15 in die durch den Steg 36 gebildete Öffnung eingreift.

Entscheidend ist allerdings, dass durch den Kanal 50 und die damit fluchtende Öffnung 35 des Trägerelements 30 ein Durchgang zu der in dem Kontaktierungselement 10 gegenüberliegenden Unterseite des Trägerelements 30 geschaffen wird, durch den eine Stromversorgung oder anderweitige elektrische Anbindung eines sich an dieser Position befindenden Verbrauchers erfolgen kann.

Wie in Figur 3 erkennbar ist, ist also vorgesehen, dass ausgehend von den Anschlusskontakten 24 entsprechende Kabel bzw. Leitungen 55 von der Oberseite her in den Kanal 50 eingeführt sind und sich dann durch den Kanal 50 und die Durchgangsöffnung 35 in dem Trägerelement 30 bis zur Unterseite hin erstrecken, sodass hier unmittelbar die Anordnung und Stromversorgung eines Verbrauchers erfolgen kann.

Diese Ausgestaltung ermöglicht es, sowohl das Kontaktierungselement 10 als auch den zu versorgenden Verbraucher in Bezug auf die Längsrichtung mittig an dem Trägerelement 30 zu positionieren. Dies war bislang nicht möglich, da das die Anschlusskontakte 24 mit dem Verbraucher verbindende Kabel über eine in Längsrichtung seitlich zu dem Kontaktierungselement 10 versetzte Öffnung durch das Trägerelement 30 geführt wurde. Bei dieser Lösung war es erforderlich, dass zumindest eine der beiden Komponenten - Kontaktierungselement 10 oder zu versorgende Einheit - außermittig positioniert wurde. Letztendlich führte dies dazu, dass bei bisherigen Lösungen mittig die zu versorgende Einheit an der Unterseite des Trägerelements 30 angeordnet war, dann allerdings außermittig und dementsprechend zu beiden Seiten jeweils entsprechende Kontaktierungselemente 10 positioniert wurden.

Mit der vorliegenden Erfindung wird nunmehr jedoch wie bereits erwähnt die Möglichkeit geschaffen, beide Komponenten mittig an dem Trägerelement 30 zu positionieren und trotz allem eine geeignete elektrische Verbindung zu realisieren. Dies gilt für die unterschiedlichsten an der Unterseite des Trägerelements 30 anzuordnenden Verbraucher, wobei die Figuren 4 - 7 verschiedene Beispiele hierzu zeigen.

Figur 4 bspw. zeigt als erstes Ausführungsbeispiel ein elektrisches Modul 1, welches einen Sensor 70 an der Unterseite des Trägerelements 30 beinhaltet. Bei diesem Sensor 70 kann es sich bspw. um einen Helligkeits- und/oder Anwesenheitssensor handeln. Dieser ist in einem zylinderartigen Gehäuse 72 aufgenommen, welches allerdings im Vergleich zur Längserstreckung des Trägerelements 30 deutlich kürzer bemessen ist. Eine in Längsrichtung gesehen mittige Anordnung des Sensors 70 ist hier aus ästhetischen Gründen vorteilhaft, wobei nunmehr aufgrund der Möglichkeit, auch das - nicht dargestellte - Kontaktierungselement mittig anzuordnen, die Nutzung eines einzelnen Kontaktierungselements zur elektrischen Ankopplung an die Stromschiene(n) sowie zur mechanischen Befestigung an der Tragschiene ausreichend ist.

Figur 5 zeigt die Möglichkeit, zentral unterhalb des - teilweise angedeuteten - Kontaktierungselements 10 eine Dose 75 anzuordnen, in der dann die elektrische Ankopplung eines Verbrauchers erfolgt. Diese Variante bietet sich beispielsweise bei Leuchten an, die dann von der Dose 75 ausgehend über ein Kabel abgehängt werden. Wiederum kann die Länge des Trägerelements 30 verhältnismäßig kurz sein, wobei allerdings die mittige Anordnung sowohl der Dose 75 als auch des Kontaktierungselements 10 eine balancierte Kraftübertragung ermöglicht.

In vergleichbarer Weise kann auch die Anbindung eines Strahlers oder eines Sensors mit Hilfe eines sich von der Unterseite des Trägerelements 30 nach unten erstreckenden Rohrs 80 erfolgen, wie dies in Figur 6 dargestellt ist. Der eigentliche Verbraucher 82 ist dann an der Unterseite des Rohrs 80 und damit beabstandet zum Trägerelement 30 positioniert.

Figur 7 zeigt schließlich die grundsätzliche Möglichkeit, unterhalb der Durchgangsöffnung 35 des Trägerelements 30 einen universal nutzbaren Adapter 85 zu positionieren, der dann der Halterung bspw. unterschiedlicher Strahler oder dergleichen dient.

In allen darstellten Varianten kann also nunmehr die Befestigung des elektrischen Moduls an der Tragschiene sowie die elektrische Kontaktierung und Versorgung mit Hilfe eines einzigen Kontaktierungselements 10 erfolgen. Eine Folge hiervon ist, dass - wie in Figur 1 angedeutet - zu beiden Seiten des Kontaktierungselements 10 in Längsrichtung L gesehen das Trägerelement 30 mit einer gewissen Distanz d übersteht. Diese ist nun idealerweise derart bemessen, dass damit entsprechende Ein- und Auskopplungsmaßnahmen an den Endbereich der Tragschiene überbrückt werden, sodass nunmehr auch solche Module, die eine verhältnismäßig kurze Länge aufweisen, bis zum äußersten Ende einer Tragschiene positioniert werden können.

Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass die oben beschriebenen Maßnahmen hinsichtlich einer Sicherung gegenüber einem vorzeitigen ungewollten Verdrehen des Kontaktierungselements sowie der Verwendung des zusätzlichen Verriegelungselements besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung darstellen. Grundsätzlich wäre es allerdings auch denkbar, auf diese Maßnahmen zu verzichten und somit den Aufbau des Kontaktierungselements einfacher zu gestalten, sofern dieses weiterhin den erfindungsgemäßen Kanal aufweist, der die besonders vorteilhafte Kabelführung und damit Anbindung des elektrischen Verbrauchers ermöglicht.