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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICAL MODULE HAVING AN ELECTRICAL COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/108104
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates, inter alia, to an electrical module (1) having at least one electrical component accommodated in a module housing (2). According to the invention, the module housing (2) has at least two housing parts (21-25), which are positioned one upon the other, and alone or jointly together with one or more additional housing parts (21-25) of the module housing (2), delimit the inner space (2a) of the module housing (2). For the purpose of sealing the support surface between the two housing parts (21-25), at least one sealing element (110, 120, 140, 150, 310, 320, 340, 350, 410, 420, 500) is provided.

Inventors:
FRENKEL STEPHAN (DE)
PIERSTORF STEFFEN (DE)
SCHMITT DANIEL (DE)
SCHREMMER FRANK (DE)
WAHLE MARCUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/081016
Publication Date:
June 29, 2017
Filing Date:
December 22, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H05K7/14; H01L25/07
Domestic Patent References:
WO2012156261A22012-11-22
Foreign References:
DE102004062880A12006-07-06
US6561522B12003-05-13
EP1778001A22007-04-25
JP2003332527A2003-11-21
EP2782131A22014-09-24
US20120001317A12012-01-05
US20100265744A12010-10-21
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrisches Modul (1) mit zumindest einer in einem Modul¬ gehäuse (2) untergebrachten elektrischen Komponente,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- das Modulgehäuse (2) zumindest zwei Gehäuseteile (21-25) aufweist, die aufeinander liegen und - allein oder gemeinsam mit einem oder mehreren weiteren Gehäuseteilen (21-25) des Modulgehäuses (2) - den Innenraum (2a) des Modulgehäu- ses (2) begrenzen, und

- zur Abdichtung der Auflagefläche zwischen den beiden

Gehäuseteilen (21-25) mindestens ein Dichtelement (110, 120, 140, 150, 310, 320, 340, 350, 410, 420, 500) vorhan¬ den ist.

2. Modul (1) nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

das Dichtelement oder zumindest ein Dichtabschnitt des Dicht¬ elements, insbesondere eine Dichtlippe des Dichtelements, sich winklig zu derjenigen Auflageebene (A) erstreckt, in der die zwei Gehäuseteile (21-25) aufeinander liegen.

3. Modul (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

zumindest eines der zwei Gehäuseteile (21-25) eine Vertiefung (101, 102), insbesondere Nut, aufweist, in die das Dichtele¬ ment oder ein Dichtabschnitt hineinragt oder in der sich das Dichtelement oder der Dichtabschnitt befindet. 4. Modul (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die zwei Gehäuseteile (21-25) jeweils eine Vertiefung

(101, 102), insbesondere Nut, aufweisen und

- das Dichtelement mit einem Dichtabschnitt in die Vertie- fung (101, 102) in dem einen Gehäuseteil (21-25) und mit einem anderen Dichtabschnitt in die Vertiefung (101, 102) in dem anderen Gehäuseteil (21-25) hineinragt.

5. Modul (1) nach Anspruch 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Vertiefungen (101, 102) übereinanderliegen oder - senkrecht zur Auflagefläche zwischen den beiden Gehäuseteilen (21-25) gesehen - fluchten.

6. Modul (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

das Dichtelement mindestens eine Dichtfläche aufweist, die an einem schräg, insbesondere senkrecht, zur Auflageebene (A) erstreckenden Vertiefungswandabschnitt des einen oder anderen der beiden Gehäuseteile (21-25) oder an schräg, insbesondere senkrecht, zur Auflageebene (A) erstreckenden Vertiefungs¬ wandabschnitten beider Gehäuseteile (21-25) anliegt.

7. Modul (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- eines der zwei Gehäuseteile (21-25) eine Vertiefung (101, 102), insbesondere Nut, aufweist, in die ein Vorsprung (103) des anderen Gehäuseteils (21-25) , eingreift und

- in die Vertiefung (101, 102), zwischen Vertiefungswand und Vorsprung (103), das Dichtelement eingelegt ist.

8. Modul (1) nach Anspruch 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- das Dichtelement im Querschnitt u-förmig oder zumindest abschnittsweise u-förmig ist und zwei Seitenwände (311, 312) und eine die beiden Seitenwände (311, 312) verbinden¬ de Bodenwand (313) aufweist,

- jede der beiden Seitenwände (311, 312) jeweils einen

Dichtabschnitt bildet, der winklig zur Auflageebene (A) , in der die zwei Gehäuseteile (21-25) aufeinander liegen, angeordnet ist und

- die Bodenwand (313) des Dichtelements auf dem, insbesonde- re parallel zur Auflageebene (A) liegenden, Vertiefungsbo¬ den, insbesondere Nutboden, aufliegt.

9. Modul (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Vertiefung (101, 102) ringförmig ist und ringförmig um den Innenraum (2a) des Modulgehäuses (2) außen herumläuft, und

- das Dichtelement durch einen Dichtring gebildet ist, der den Innenraum (2a) des Modulgehäuses (2) ringförmig außen abdichtet .

10. Modul (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- die Vertiefung halbringförmig oder wegen durchgeführter elektrischer Kontakte nur annähernd halbringförmig, ist und um die Hälfte des Innenraums (2a) des Modulgehäuses (2) oder nahezu die Hälfte außen herumläuft, und

- das Dichtelement halbringförmig oder annähernd halbringförmig, ist.

11. Modul (1) nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- eines der zwei Gehäuseteile (21-25), oder jeweils beide, zwei halbringförmig umlaufende Nuten aufweist, in die je¬ weils ein halbringförmiges Dichtelement (140, 340) einge¬ legt ist,

- ein erstes Dichtelementende (140a, 340a) des einen Dicht¬ elements (140, 340) einem ersten Dichtelementende (140a, 340a) des anderen Dichtelements (140, 340) unter Bildung eines ersten Endenpaares gegenüberliegt und ein zweites Dichtelementende (140b, 340b) des einen Dichtelements (140, 340) einem zweiten Dichtelementende (140b, 340b) des anderen Dichtelements (140, 340) unter Bildung eines zwei¬ ten Endenpaares gegenüberliegt und

- zwischen den paarweise gegenüber liegenden Dichtelementenden jeweils eine elektrische Kontaktschiene (5) angeordnet ist, die mit der zumindest einen in dem Modulgehäuse (2) untergebrachten elektrischen Komponente elektrisch verbunden ist.

12. Modul (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

unter und über den Kontaktschienen (5) jeweils ein Platten- dichtelement aufliegt, das sich in Richtung Innenraum (2a) des Modulgehäuses (2) - senkrecht zur Auflageebene (A) - ver¬ dickt oder aufweitet.

13. Modul (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- an der Schnittstellenkante zwischen den zwei Gehäuseteilen (21-25) innenraumseitig ein ringförmig umlaufendes Dicht¬ element angeordnet ist, das flächig an den beiden

Gehäuseteilen (21-25) anliegt und bei dem sich ein Dicht¬ abschnitt oder eine Dichtfläche winklig, insbesondere rechtwinklig, zur Auflageebene (A) erstreckt und ein ande¬ rer Dichtabschnitt oder eine andere Dichtfläche in der Auflageebene (A) liegt,

- wobei vorzugsweise ein vor dem Dichtelement angeordnetes oder in dem Dichtelement integriertes Schutzelement das Dichtelement vor einer Zerstörung durch Partikelbeschuss im Falle eines explosionsartiges Ausfalls der in dem Mo¬ dulgehäuse (2) untergebrachten elektrischen Komponente schützt . 14. Modul (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

- eines der zwei Gehäuseteile (21-25) eine die elektrische Komponente tragende Kühlplatte bildet und das andere der zwei Gehäuseteile (21-25) ein ringförmiges Rahmenelement ist oder

- beide Gehäuseteile (21-25) jeweils ringförmige Rahmenele¬ mente sind.

15. Modul (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

das Modulgehäuse (2) folgende Modulgehäuseteile umfasst:

- eine untere Kühlplatte (21), die eine untere elektrische Komponente, vorzugsweise ein Halbleiterschaltelement (3) , insbesondere ein einen Transistor aufweisendes Halbleiterschaltelement, trägt,

- ein unteres ringförmiges Rahmenelement (22), das auf der unteren Kühlplatte (21) aufliegt,

- ein mittleres ringförmiges Rahmenelement (23) , das auf dem unteren Rahmenelement (22) aufliegt, wobei zwischen dem unteren und dem mittleren ringförmigen Rahmenelement zumindest zwei Kontaktschienen (5) zur Kontaktierung der unteren elektrischen Komponente aus dem Modulgehäuse (2) herausgeführt sind,

- ein oberes ringförmiges Rahmenelement (24), das auf dem mittleren ringförmigen Rahmenelement (23) aufliegt, wobei zwischen dem mittleren und dem oberen ringförmigen Rahmenelement zumindest zwei Kontaktschienen (5) zur Kontaktie¬ rung einer oberen elektrischen Komponente, vorzugsweise eines Halbleiterschaltelements (4), insbesondere eines ei¬ nen Transistor aufweisenden Halbleiterschaltelements, aus dem Modulgehäuse (2) herausgeführt sind, und

- eine obere Kühlplatte (25) , die auf dem oberen ringförmi¬ gen Rahmenelement (24) aufliegt und die oberen elektrische Komponente trägt,

wobei die beiden oben genannten, mittels des mindestens einen Dichtelements abgedichteten Gehäuseteile (21-25) zwei der ge¬ nannten Modulgehäuseteile bilden, die unmittelbar aufeinander liegen .

Description:
Beschreibung

Elektrisches Modul mit elektrischer Komponente Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Module, die je ¬ weils mit mindestens einer in einem Modulgehäuse unterge ¬ brachten elektrischen Komponente ausgestattet sind.

Derartige elektrische Module werden beispielsweise bei elekt- rischen Umrichtern, insbesondere Multilevelumrichtern, eingesetzt, bei denen eine Vielzahl an elektrischen Modulen der beschriebenen Art sehr dicht nebeneinander angeordnet sind. Die Module sind bei solchen Umrichtern häufig unter Bildung von Modulreihenschaltungen elektrisch in Reihe geschaltet.

Die Druckschrift WO 2012/156261 A2 beschreibt ein Ausfüh ¬ rungsbeispiel für einen Multilevelumrichter, bei dem elektrische Module, wie sie hier nachfolgend beschrieben werden, eingesetzt werden können.

Insbesondere im Bereich der Energieübertragungstechnik werden die beschriebenen elektrischen Module mit sehr großen elektrischen Strömen belastet, so dass im Falle eines Ausfalls ei ¬ ner Komponente bzw. einem Fehlerfall aufgrund der umgesetzten elektrischen Leistung eine explosionsartige Zerstörung der im Modulgehäuse befindlichen elektrischen Komponente bzw. Kompo ¬ nenten erfolgen kann; weicht Explosionsgas (z.B. metalli ¬ scher/kohlenstoffhaltiger Staub, Splitter etc.) aus dem Modulgehäuse aus, können benachbarte elektrische Module, die zuvor noch elektrisch einwandfrei arbeiteten, von dem Explosionsgas beeinträchtigt oder zerstört werden, da dadurch die Luftstrecke aufgrund der Verunreinigungen unterschritten wird, so dass eine Kettenreaktion auftreten kann, durch die eine Vielzahl an benachbarten elektrischen Modulen zerstört wird. Bei den oben beschriebenen Umrichtern kann dies - insbesondere im Hochspannungsbereich - dramatische Folgen haben. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Modul anzugeben, bei dem im Falle eines Fehlers bzw. einer Explosion im Innenraum des Modulgehäuses ein Gasfluss nach außen bzw. ein Austreten von Explosionsgasen nach außen verhindert, zumindest aber besser als bisher gehemmt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein elektrisches Mo ¬ dul mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Moduls sind in Unteransprüchen angegeben.

Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Modulgehäuse zumindest zwei Gehäuseteile aufweist, die aufeinander liegen und - allein oder gemeinsam mit einem oder mehreren weiteren Gehäuseteilen des Modulgehäuses - den Innenraum des Modulge ¬ häuses begrenzen, und zur Abdichtung der Auflagefläche zwischen den beiden Gehäuseteilen mindestens ein Dichtelement vorhanden ist.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Moduls besteht darin, dass durch das erfindungsgemäß vorgesehene mindestens eine Dichtelement eine zusätzliche Abdichtung zwischen den aufeinander liegenden Gehäuseteilen erreicht wird, so dass im Falle eines Fehlers das Austreten von Explosionsgasen dort zumindest gehemmt wird. Die Erfindung trägt dem Umstand Rech ¬ nung, dass bei hohem Druck im Innenraum des Modulgehäuses ein gewisses Auseinanderdrücken der aufeinander liegenden

Gehäuseteile auftreten kann, auch wenn diese im Normalbetrieb mechanisch ausreichend zusammengehalten werden, weil sie beispielsweise verschraubt sind oder mittels einer Spannvorrich ¬ tung zusammengedrückt werden.

Mit Blick auf eine besonders gute Dichtwirkung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Dichtelement oder zumindest ein Dichtabschnitt des Dichtelements, insbesondere eine

Dichtlippe des Dichtelements, sich winklig zu derjenigen Auf ¬ lageebene erstreckt, in der die zwei Gehäuseteile aufeinander liegen. Durch die winklige Anordnung von Dichtabschnitten re- lativ zur Auflageebene wird erreicht, dass selbst im Falle einer Spaltbildung zwischen aufeinanderliegenden

Modulgehäuseteilen ein Zurückhalten bzw. Aufhalten von Explosionsgasen möglich ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest eines der zwei Gehäuseteile eine Vertiefung, insbesondere Nut, aufweist, in die das Dichtelement oder ein Dichtabschnitt hineinragt oder in der sich das Dichtelement oder der Dichtabschnitt befin- det. Durch eine Vertiefung oder Nut wird für austretendes Gas eine Gasumlenkung erzwungen, wodurch eine Abkühlung und

Druckreduktion sowie eine Reduktion der kinetischen Energie austretender Partikel erreicht wird. Eine gute Dichtwirkung wird in vorteilhafter Weise erzielt, wenn das Dichtelement mindestens eine Dichtfläche aufweist, die an einem schräg, insbesondere senkrecht, zur Auflageebene erstreckenden Vertiefungswandabschnitt des einen oder anderen der beiden Gehäuseteile oder an schräg, insbesondere senk- recht, zur Auflageebene erstreckenden Vertiefungswandab ¬ schnitten beider Gehäuseteile anliegt.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Abdichtung ist vorgesehen, dass die zwei Gehäuseteile jeweils eine Ver- tiefung, insbesondere Nut, aufweisen und das Dichtelement mit einem Dichtabschnitt in die Vertiefung in dem einen

Gehäuseteil und mit einem anderen Dichtabschnitt in die Ver ¬ tiefung in dem anderen Gehäuseteil hineinragt. Bei dieser Ausgestaltung wird ein besonders sicherer Sitz der Dichtung und damit eine besonders zuverlässige Abdichtung erreicht.

Vorteilhaft ist es, wenn die Vertiefungen übereinanderliegen bzw. - senkrecht zur Auflagefläche zwischen den beiden

Gehäuseteilen gesehen - fluchten.

Bei einer anderen, ebenfalls als sehr vorteilhaft angesehenen Form der Abdichtung ist vorgesehen, dass eines der zwei

Gehäuseteile eine Vertiefung, insbesondere Nut, aufweist, in die ein Vorsprung des anderen Gehäuseteils, eingreift und in die Vertiefung, zwischen Vertiefungswand und Vorsprung, das Dichtelement eingelegt ist. Durch den Vorsprung wird eine Art Mäanderbildung erreicht, die eine mehrfache Gasumlenkung für austretendes Gas erzwingt, wodurch - wie bereits erwähnt - eine Abkühlung und Druckreduktion sowie eine Reduktion der kinetischen Energie austretender Partikel erreicht wird.

Nuten und darin eingreifende Vorsprünge können im Bereich der Schnittstelle zwischen den beiden Gehäuseteilen auch doppelt oder mehrfach vorgesehen sein, um die Mäanderbildung bzw. den Grad der Gasumlenkung zu vervielfachen.

Im Falle der letztgenannten Abdichtungsvariante mit Vertie- fung und korrespondierendem Vorsprung bzw. mit Vertiefungen und korrespondierenden Vorsprüngen ist es mit Blick auf die Ausgestaltung des Dichtelements vorteilhaft, wenn das Dicht ¬ element im Querschnitt u-förmig oder zumindest abschnittswei ¬ se u-förmig ist und zwei Seitenwände und eine die beiden Sei- tenwände verbindende Bodenwand aufweist, jede der beiden Sei ¬ tenwände jeweils einen Dichtabschnitt bildet, der winklig zur Auflageebene, in der die zwei Gehäuseteile aufeinander lie ¬ gen, angeordnet ist und die Bodenwand des Dichtelements auf dem, insbesondere parallel zur Auflageebene liegenden, Ver- tiefungsboden, insbesondere Nutboden, aufliegt.

In Bereichen, in denen keine elektrischen Leitungen zur Kon- taktierung des oder der elektrischen Komponenten angeordnet sind, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Vertiefung ringförmig ist und ringförmig um den Innenraum des Modulgehäuses außen herumläuft, und das Dichtelement durch einen Dichtring gebildet ist, der den Innenraum des Modulgehäuses ringförmig außen abdichtet. In Bereichen mit aus dem Modulgehäuse herausgeführten Kontakten zur Kontaktierung des oder der elektrischen Komponenten wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Vertiefung halb ¬ ringförmig oder wegen durchgeführter elektrischer Kontakte nur annähernd halbringförmig ist und um die Hälfte des Innen ¬ raums des Modulgehäuses oder nahezu die Hälfte außen herum ¬ läuft. Demgemäß ist bei einer solchen Ausführungsform das Dichtelement vorzugsweise ebenfalls halbringförmig oder annä ¬ hernd halbringförmig.

Bei der letztgenannten Variante ist es besonders vorteilhaft, wenn eines der zwei Gehäuseteile, oder jeweils beide, zwei halbringförmig umlaufende Nuten aufweist, in die jeweils ein halbringförmiges Dichtelement eingelegt ist, ein erstes

Dichtelementende des einen Dichtelements einem ersten Dicht ¬ elementende des anderen Dichtelements unter Bildung eines ersten Endenpaares gegenüberliegt und ein zweites Dichtele ¬ mentende des einen Dichtelements einem zweiten Dichtelement ¬ ende des anderen Dichtelements unter Bildung eines zweiten Endenpaares gegenüberliegt und zwischen den paarweise gegen ¬ über liegenden Dichtelementenden jeweils eine elektrische Kontaktschiene angeordnet ist, die mit der zumindest einen in dem Modulgehäuse untergebrachten elektrischen Komponente elektrisch verbunden ist.

Zur Abdichtung der Kontaktschienen ist es vorteilhaft, wenn unter und über den Kontaktschienen jeweils ein Plattendicht- element aufliegt, das sich in Richtung Innenraum des Modulge ¬ häuses - senkrecht zur Auflageebene - verdickt oder

aufweitet .

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass an der Schnittstellenkante zwischen den zwei Gehäuseteilen innen- raumseitig ein ringförmig umlaufendes Dichtelement angeordnet ist, das flächig an den beiden Gehäuseteilen anliegt und bei dem sich ein Dichtabschnitt oder eine Dichtfläche winklig, insbesondere rechtwinklig, zur Auflageebene erstreckt und ein anderer Dichtabschnitt oder eine andere Dichtfläche in der Auflageebene liegt.

Vorzugsweise schützt ein vor dem Dichtelement angeordnetes oder in dem Dichtelement integriertes Schutzelement das Dichtelement vor einer Zerstörung durch Partikelbeschuss im Falle eines explosionsartigen Ausfalls der in dem Modulgehäu ¬ se untergebrachten elektrischen Komponente. Das Schutzelement besteht aus Stabilitätsgründen vorzugsweise aus Metall, ins ¬ besondere Stahl.

Bei einer Ausgestaltungsvariante ist das Dichtelement im Querschnitt L-förmig.

Bezüglich der abzudichtenden Gehäuseteile wird es als vorteilhaft angesehen, wenn eines der zwei Gehäuseteile eine die elektrische Komponente tragende Kühlplatte bildet und das an ¬ dere der zwei Gehäuseteile ein ringförmiges Rahmenelement ist. Alternativ können beide Gehäuseteile jeweils ringförmige Rahmenelemente bilden.

Mit Blick auf einen Einsatz bei Umrichtern, insbesondere Umrichtern für Hochspannungsanlagen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Modulgehäuse folgende Modulgehäuseteile umfasst :

- eine untere Kühlplatte, die eine untere elektrische Kompo ¬ nente, vorzugsweise ein Halbleiterschaltelement, insbeson ¬ dere ein einen Transistor aufweisendes Halbleiterschalt ¬ element, trägt,

- ein unteres ringförmiges Rahmenelement, das auf der unte ¬ ren Kühlplatte aufliegt,

- ein mittleres ringförmiges Rahmenelement, das auf dem un ¬ teren Rahmenelement aufliegt, wobei zwischen dem unteren und dem mittleren ringförmigen Rahmenelement zumindest zwei Kontaktschienen zur Kontaktierung der unteren elektrischen Komponente aus dem Modulgehäuse herausgeführt sind,

- ein oberes ringförmiges Rahmenelement, das auf dem mittle ¬ ren ringförmigen Rahmenelement aufliegt, wobei zwischen dem mittleren und dem oberen ringförmigen Rahmenelement zumindest zwei Kontaktschienen zur Kontaktierung einer oberen elektrischen Komponente, vorzugsweise eines Halb ¬ leiterschaltelements, insbesondere eines einen Transistor aufweisenden Halbleiterschaltelements, aus dem Modulgehäu ¬ se herausgeführt sind, und

- eine obere Kühlplatte, die auf dem oberen ringförmigen

Rahmenelement aufliegt und die obere elektrische Komponen- te trägt.

Mindestens zwei der genannten Modulgehäuseteile, nämlich sol ¬ che, die unmittelbar aufeinander liegen, sind vorzugsweise mittels mindestens eines Dichtelements abgedichtet.

Die Gehäuseteile bzw. die Modulgehäuseteile sind vorzugsweise miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt, oder werden durch eine externe Spannvorrichtung zusammengehalten, insbesondere aufeinander gedrückt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie ¬ len näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft

Figur 1 zur allgemeinen Erläuterung ein Ausführungsbeispiel für ein elektrisches Modul ohne Dichtelemente,

Figur 2 einen Ausschnitt des Moduls gemäß Figur 1 in einer vergrößerten Darstellung im Falle einer Explosion im Innenraum des Modulgehäuses,

Fig. 3-7 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein elektrisches

Modul mit Dichtelementen,

Fig. 8-12 ein zweites Ausführungsbeispiel für ein elektri- sches Modul mit Dichtelementen,

Figur 13 ein drittes Ausführungsbeispiel für ein elektri ¬ sches Modul mit Dichtelementen und Figur 14 einen Abschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels für ein elektrisches Modul mit Dichtelementen. In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet .

Die Figur 1 zeigt ein elektrisches Modul 1, das ein nach au ¬ ßen verschlossenes Modulgehäuse 2 umfasst. Innerhalb des Mo ¬ dulgehäuses 2 befinden sich ein in der Figur 1 unteres Halbleiterschaltelement 3 und ein in der Figur 1 oberes Halblei ¬ terschaltelement 4. Bei den Halbleiterschaltelementen 3 und 4 handelt es sich beispielsweise um Bipolartransistoren mit isolierter Gateelektrode. Zur Kontaktierung der beiden Halbleiterschaltelemente 3 und 4 sind Kontaktschienen 5 vorhan ¬ den, die seitlich aus dem Modulgehäuse 2 herausgeführt sind.

Das Modulgehäuse 2 umfasst zur Kühlung des unteren Halblei ¬ terschaltelements 3 eine in der Figur 1 untere Kühlplatte 21, auf der ein in der Figur 1 unteres ringförmiges Rahmenelement 22 aufliegt. Auf dem unteren ringförmigen Rahmenelement 22 befindet sich ein mittleres ringförmiges Rahmenelement 23, auf dem wiederum ein in der Figur 1 oberes ringförmiges Rahmenelement 24 aufliegt. Nach oben hin wird das Modulgehäuse 2 von einer oberen Kühlplatte 25 abgeschlossen, die auf dem oberen ringförmigen Rahmenelement 24 aufliegt und zur Kühlung des Halbleiterschaltelements 4 dient. Die Kontaktschienen 5 sind zwischen dem mittleren ringförmigen Rahmenelement 23 und dem unteren ringförmigen Rahmenelement 22 bzw. zwischen dem mittleren ringförmigen Rahmenelement 23 und dem oberen ringförmigen Rahmenelement 24 seitlich herausgeführt.

Zum Zusammenhalten der durch die Gehäuseteile des Modulgehäu ¬ ses 2 gebildeten Sandwichstruktur dienen vorzugsweise Schrauben oder eine externe Spannvorrichtung, die aus Gründen der Übersicht in der Figur 1 nicht weiter gezeigt sind. Bei ¬ spielsweise können auch mehrere elektrische Module 1 mit ih ¬ ren Kühlplatten (elektrisch isoliert voneinander) aufeinander liegen; im Falle einer solche Ausführungsform hält die Spannvorrichtung vorzugsweise den Stapel aus Sandwichstrukturen zusammen . Im Falle eines elektrischen Fehlers und im Falle einer Explo ¬ sion im Innenraum 2a des Modulgehäuses 2 kann ein sehr hoher Gasdruck entstehen, durch den die Modulgehäuseteile nach au- ßen gedrückt werden; die Kraftwirkung durch den Innendruck im Innenraum 2a ist in der Figur 1 durch Pfeile mit dem Bezugszeichen F gekennzeichnet.

Die Figur 2 zeigt den in der Figur 1 mit gestrichelten Linien markierten Abschnitt des Modulgehäuses 2 in einer vergrößerten Darstellung näher im Detail, wenn im Falle einer Explosion im Innenraum 2a des Modulgehäuses 2 die untere Kühlplatte 21 von dem unteren ringförmigen Rahmenelement 22 - trotz der dagegen wirkenden Haltekraft der Schrauben oder Spannvorrich- tung - weggedrückt wird. Es lässt sich erkennen, dass zwi ¬ schen den zwei Modulgehäuseteilen 21 und 22 ein Spalt S entsteht, durch den ein Gasstrom G aus dem Innenraum 2a entweichen kann. Ein solches Entweichen von heißem Gas nach außen ist unerwünscht, da dieses andere elektrische Module, die in unmittelbarer Nachbarschaft angeordnet sind, ebenfalls zer ¬ stören bzw. in Mitleidenschaft ziehen könnte.

Um das Problem eines unerwünschten Gasstromes G nach außen im Falle einer Explosion im Innenraum 2a zu vermeiden, sind bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen Dichtelemente vorhanden, die eine Abdichtung des Innenraums 2a des Modulgehäuses 2 ermöglichen. Die Dichtelemente bestehen vor ¬ zugsweise aus einem verformbaren bzw. flexiblen, beispielsweise elastischen, Material wie zum Beispiel Gummi.

Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein elektri ¬ sches Modul 1, das - im Wesentlichen - dem Aufbau des elekt ¬ rischen Moduls 1 gemäß Figur 1 entspricht. So weist auch das elektrische Modul 1 gemäß Figur 3 eine untere Kühlplatte 21, drei ringförmige Rahmenelemente 22, 23 und 24 sowie eine obe ¬ re Kühlplatte 25 auf, die das Modulgehäuse 2 nach außen hin abschließen und einen Innenraum 2a definieren, in dem zwei Halbleiterschaltelemente 3 und 4 untergebracht sind. Um das im Zusammenhang mit der Figur 2 beschriebene Problem eines unerwünschten Gasstromes G durch einen Spalt S zwischen dem unteren ringförmigen Rahmenelement 22 und der unteren Kühlplatte 21 im Falle einer Explosion zu vermeiden (siehe auch Figur 4), ist bei dem elektrischen Modul 1 gemäß Figur 3 ein Dichtring 110 vorgesehen, der ringförmig um den Innenraum 2a des Modulgehäuses 2 umläuft. Um die in der Figur 3 gezeigte Positionierung des Dichtrings 110 zu ermöglichen, weist die untere Kühlplatte 21 eine ring ¬ förmig um den Innenraum 2a umlaufende Vertiefung 101 auf, die - senkrecht zur Auflagefläche zwischen den beiden

Gehäuseteilen 21 und 22 gesehen - mit einer ringförmig umlau- fenden Vertiefung 102 im unteren ringförmigen Rahmenelement

22 fluchtet. Durch die zwei ringförmigen Vertiefungen 101 und 102, die auch als Nuten bezeichnet werden können, kann sich ein in der Figur 1 unterer Dichtabschnitt 111 des Dichtrings 110 senkrecht zur Auflageebene A, in der die beiden

Gehäuseteile 21 und 22 aufeinanderliegen, in die Kühlplatte

21 hinein erstrecken. In entsprechender Weise kann sich ein in der Figur 3 oberer Dichtabschnitt 112 des Dichtrings 110 - senkrecht zur Auflagefläche bzw. Auflageebene A zwischen den beiden Gehäuseteilen 21 und 22 gesehen - in das darüber lie- gende untere ringförmige Rahmenelement 22 hinein erstrecken. Der Dichtring 110 weist somit Dichtflächen auf, die an senkrecht zur Auflageebene A liegenden Vertiefungswandabschnitten beider Gehäuseteile 21 und 22 anliegen. Die Figur 4 zeigt die Wirkungsweise des Dichtrings 110 im

Falle einer Explosion im Innenraum 2a des Modulgehäuses 2 und damit für den Fall, dass die beiden Modulgehäuseteile 21 und

22 durch den Gasdruck im Innenraum 2a auseinandergedrückt werden. Es lässt sich erkennen, dass zwischen den beiden Gehäuseteilen 21 und 22 ein Spalt S entsteht, jedoch kann dieser Spalt S zu keinem Gasstrom G nach außen führen, da der Gasfluss G durch den Dichtring 110 gestoppt wird, zumindest aber gehemmt oder reduziert wird. Diese Hemmung des Gasflus- ses G basiert darauf, dass sich die beiden Dichtabschnitte 111 und 112 winklig bzw. senkrecht zur Auflageebene A zwischen den beiden Gehäuseteilen 21 und 22 in die ringförmigen Vertiefungen 101 und 102 hineinerstrecken, so dass ein etwaig austretender Restgasstrom um das Dichtelement herumgelenkt werden muss.

Die Figur 5 zeigt das ringförmige Umlaufen des Dichtrings 110 um den Innenraum 2a des Modulgehäuses 2 nochmals schematisch in einer Draufsicht.

Wieder bezugnehmend auf Figur 3 lässt sich in der Figur 3 da ¬ rüber hinaus ein weiterer Dichtring 120 erkennen, der mit dem Dichtring 110 identisch sein kann. Der Dichtring 120 ist in ringförmig umlaufende Vertiefungen im oberen ringförmigen

Rahmenelement 24 sowie in der oberen Kühlplatte 25 eingesetzt und dichtet die obere Kühlplatte 25 und das obere ringförmig umlaufende Rahmenelement 24 gegeneinander ab, und zwar in entsprechender Weise, wie dies im Zusammenhang mit dem Dicht- ring 110 erläutert worden ist.

Darüber hinaus erkennt man in der Figur 3 Plattendichtelemen- te 130, die zur Abdichtung zwischen den ringförmigen Rahmenelementen 22, 23 und 24 im Bereich der Kontaktschienen 5 die- nen. Es lässt sich erkennen, dass die Plattendichtelemente 130 jeweils an einer zugeordneten Kontaktschiene 5 anliegen und sich in Richtung Innenraum 2a des Modulgehäuses 2 - senkrecht zur Auflageebene zwischen den jeweiligen Rahmenelementen - verdicken bzw. aufweiten. Die entsprechende Formgebung der Plattendichtelemente 130 wird durch eine korrespondieren ¬ de bzw. komplementäre Formgebung von passenden Vertiefungen in den ringförmigen Rahmenelementen 22, 23 und 24 ermöglicht.

Durch das Aufweiten bzw. Verdicken der Plattendichtelemente 130 in Richtung des Innenraums 2a wird gewährleistet, dass der Gasdruck P im Innenraum 2a im Falle einer Explosion die verdickten Abschnitte der Plattendichtelemente 130 im Sinne einer Stopfen- bzw. Stöpselbildung weiter verdicken bzw. aufweiten wird, wodurch die Dichtwirkung der Plattendichtele- mente 130 bei Erhöhung des Gasdrucks P innerhalb des Innen ¬ raums 2a in vorteilhafter Weise sogar vergrößert wird. Die Figur 6 zeigt das elektrische Modul 1 bzw. dessen Modul ¬ gehäuse 2 gemäß den Figuren 3 bis 5 in einem anderen Querschnitt, nämlich in einem Querschnitt außerhalb des Bereichs der Kontaktschienen 5. Es lässt sich erkennen, dass außerhalb des Bereichs der Kontaktschienen 5 die drei ringförmigen Rah- menelemente 22, 23 und 24 unmittelbar aufeinanderliegen .

Um eine Abdichtung beispielsweise zwischen dem unteren ringförmigen Rahmenelement 22 und dem darüber befindlichen mittleren ringförmigen Rahmenelement 23 zu ermöglichen, sind zwi- sehen diesen beiden Gehäuseteilen zwei halbringförmige Dichtelemente 140 vorgesehen, die jeweils mit einem in der Figur 6 unteren Dichtabschnitt 141 in das untere ringförmige Rahmen ¬ element 22 hineinragen und mit einem in der Figur 6 oberen Dichtabschnitt 142 in eine korrespondierende Vertiefung im mittleren ringförmigen Rahmenelement 23 hineinragen.

Die Anordnung der halbringförmig umlaufenden Dichtelemente 140 ist in einer Draufsicht näher in der Figur 7 gezeigt. Es lässt sich erkennen, dass die zwei halbringförmigen Dichtele- mente 140 einander gegenüberliegen, und zwar derart, dass ein erstes Dichtelementende 140a des einen Dichtelements 140 ei ¬ nem ersten Dichtelementende 140a des anderen Dichtelements 140 unter Bildung eines ersten Endenpaares gegenüberliegt und ein zweites Dichtelementende 140b des eines Dichtelements 140 einem zweiten Dichtelementende 140b des anderen Dichtelements 140 unter Bildung eines zweiten Endenpaares gegenüberliegt. Zwischen den paarweise gegenüberliegenden Dichtelementenden ist jeweils eine elektrische Kontaktschiene 5 angeordnet, die mit dem unteren Halbleiterschutzelement 3 elektrisch in Kon- takt steht.

Zur Abdichtung zwischen dem mittleren ringförmigen Rahmenelement 23 und dem oberen ringförmigen Rahmenelement 24 sind halbringförmige Dichtelemente 150 vorgesehen, die in der Fi ¬ gur 6 gezeigt sind mit den halbringförmigen Dichtelementen 140 identisch sein können. Diesbezüglich sei auf die obigen Ausführungen verwiesen.

Die Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein elektrisches Modul 1, bei dem zur Abdichtung von

Modulgehäuseteilen Dichtelemente vorhanden sind. Zur Abdichtung der in der Figur 8 unteren Kühlplatte 21 und dem darüber liegenden unteren ringförmigen Rahmenelement 22 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8 ein Dichtele ¬ ment 310 vorgesehen, dass im Querschnitt u-förmig ist und ringförmig um den Innenraum 2a des Modulgehäuses 2 umläuft. Das Dichtelement 310 weist zwei Seitenwände 311 und 312 auf, die durch eine Bodenwand 313 verbunden sind. Jede der beiden Seitenwände 311 und 312 steht winklig zur Auflagefläche A bzw. zur Auflageebene, in der die beiden Gehäuseteile 21 und 22 aufeinanderliegen . Die Bodenwand 313 des Dichtelements 310 liegt vorzugsweise parallel zur Auflageebene bzw. Auflageflä ¬ che A.

Das im Querschnitt u-förmige Dichtelement 310 liegt in einer ringförmig umlaufenden Vertiefung 101 der unteren Kühlplatte 21. In die durch die beiden Seitenwände 311 und 312 des

Dichtelements 310 definierte Innennut greift ein Vorsprung 103 des unteren ringförmigen Rahmenelements 22 ein; der Vorsprung 103 erstreckt sich winklig bzw. senkrecht zur Auflage ¬ ebene A bzw. zur Auflagefläche zwischen den beiden

Gehäuseteilen 21 und 22.

Durch das Eingreifen des Vorsprungs 103 in das u-förmige Dichtelement 310 wird eine Art Mäandrierung bzw. Mäanderbil ¬ dung im Bereich der Schnittstelle bzw. Auflagefläche zwischen den Gehäuseteilen 21 und 22 erreicht, durch die im Falle einer Spaltbildung zwischen den Gehäuseteilen nach einer Explosion ein Gasstrom G mehrfach umgelenkt werden muss, bevor er nach außen gelangen kann; dies zeigt die Figur 9 näher im De- tail. Es lässt sich erkennen, dass im Falle einer Bildung eines Spalts S ein Gasstrom G nicht parallel zur Auflagefläche A bzw. parallel zur Auflageebene nach außen gelangen kann, sondern zunächst durch den Vorsprung 103 und die nutförmige Vertiefung 101 insgesamt viermal umgelenkt wird, bevor er nach außen gelangen kann. Es erfolgt also eine Verlängerung des Gasweges und damit einhergehend eine signifikante Druck- und Temperaturreduktion des womöglich trotz des Dichtelementes 310 dennoch austretenden Restgasstromes.

Darüber hinaus lässt sich in der Figur 9 erkennen, dass der Gasstrom G außerdem durch das u-förmige Dichtelement 310 ge ¬ stoppt wird, das zwischen Vertiefung 101 und Vorsprung 103 angeordnet ist.

Die Figur 8 zeigt darüber hinaus ein weiteres Dichtelement 320, das zwischen dem oberen ringförmigen Rahmenelement 24 und der oberen Kühlplatte 25 angeordnet ist und diese beiden Gehäuseteile in derselben Weise abdichtet, wie dies im Zusam- menhang mit dem Dichtelement 310 erläutert worden ist.

Plattendichtelemente 130 dienen zum Abdichten des Modulgehäu ¬ ses 2 im Bereich der Kontaktschienen 5; bezüglich der Ausgestaltung der Plattendichtelemente 130 sei auf die obigen Aus- führungen im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3 bis 7 verwiesen.

Die Figur 10 zeigt das Dichtelement 310 in einer Draufsicht. Es lässt sich erkennen, dass das das Dichtelement 310 ring- förmig um den Innenraum 2a umläuft.

Die Figur 11 zeigt das elektrische Modul 1 gemäß den Figuren 8 bis 10 in einem anderen Querschnitt, und zwar in einem Bereich außerhalb der Kontaktschienen 5. Es lässt sich erken- nen, dass im Bereich außerhalb der Kontaktschienen 5 eine Abdichtung der unmittelbar aufeinanderliegenden ringförmigen Rahmenelemente 22 und 23 durch ein halbringförmiges, im Quer ¬ schnitt u-förmiges Dichtelement 340 erfolgt. Das Dichtelement 340 wird in einer Vertiefung im unteren ringförmigen Rahmenelement 22 durch einen korrespondierenden Vorsprung des darüber befindlichen ringförmigen Rahmenelements 23 eingeklemmt. Die zur Abdichtung der beiden Rahmenelemente 22 und 23 vorge ¬ sehenen halbringförmigen Dichtelemente 340 sind in der Figur 12 näher in einer Draufsicht gezeigt. Es lässt sich erkennen, dass die Dichtelementenden 340a und 340b der Dichtelemente 340 jeweils paarweise gegenüberliegen und durch die Kontakt- schienen 5 voneinander getrennt sind, mit denen die Kontak- tierung des unteren Halbleiterschaltelements 3 erfolgt.

In der Figur 11 lässt sich darüber hinaus ein weiteres halbringförmiges Dichtelement 350 erkennen, das im Querschnitt u- förmig ist und zur Abdichtung des mittleren ringförmigen Rahmenelements 23 und des darüber befindlichen oberen ringförmigen Rahmenelements 24 geeignet ist. Die Dichtelemente 350 können mit den Dichtelementen 340 identisch sein, so dass diesbezüglich auf die obigen Ausführungen verwiesen sei.

Wie im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 3 bis 12 erläutert wurde, können zur Abdichtung der beiden Kühlplatten 21 und 25 mit den daran anliegenden ringförmigen Rahmenelementen 22 bzw. 24 die Dichtringe 110 bzw. 120 gemäß den Figuren 3 bis 7 und/oder im Querschnitt ei ¬ förmige Dichtelemente 310 bzw. 320 gemäß den Figuren 8 bis 12 vorgesehen werden, die sich jeweils zumindest abschnittsweise in eines der abzudichtenden Gehäuseteile hinein erstrecken. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass zur Abdichtung des Bereichs zwischen den Kühlplatten 21 und 25 und den daran anliegenden Rahmenelementen 22 und 24 ringförmig umlaufende Dichtelemente vorgesehen werden, die im Innenraum 2a angeordnet sind. Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Variante ist in Figur 13 gezeigt.

In der Figur 13 sieht man im Querschnitt ringförmig umlaufende und im Querschnitt L-förmige Dichtelemente 410 und 420. Die Dichtelemente 410 und 420 umfassen jeweils einen Dichtab ¬ schnitt 430, der winklig, insbesondere rechtwinklig, zur jeweiligen Auflageebene bzw. Auflagefläche A der abzudichtenden Gehäuseteile liegt und jeweils einen weiteren Dichtabschnitt 440, der parallel bzw. in der Auflageebene A liegt. Zum

Schutz der Dichtelemente 410 und 420 vor einem

Partikelbeschuss im Falle einer Explosion der Halbleiterschaltelemente 3 oder 4 bzw. beider Schaltelemente 3 und 4 sind Schutzelemente 460 vorgesehen, die die Dichtelemente 410 und 420 vor Zerstörung schützen.

In der Figur 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine vorteilhafte Abdichtung für den Bereich zwischen den Kühlplatten 21 und 25 und den daran anliegenden Rahmenelementen 22 und 24 gezeigt. Man erkennt im Bereich der Auflageebene A zwischen der Kühlplatte 21 und dem Rahmenelement 22 ein ring ¬ förmig umlaufendes Dichtelement 500, das mit einer senkrecht zur Auflageebene A angeordneten Dichtfläche 501 an dem Rah ¬ menelement 22 anliegt, mit einer parallel zur Auflageebene A angeordneten Dichtfläche 502 auf der Kühlplatte 21 aufliegt und mit einer Dichtlippe 503 in eine Nut 504 in der Kühlplat ¬ te 21 eingreift. Das Dichtelement 500 wird von einer Schraube 600 und einer Manschette 610 gehalten. Die Manschette 610, insbesondere ein innenliegender Abschnitt 611 der Manschette 610, drückt im Falle einer Explosion im Innenraum 2a das

Dichtelement 600 gegen die Kühlpatte 21 und gegen das Rahmen ¬ element 22 und verbessert somit die Abdichtwirkung.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungs- beispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Bezugs zeichenliste

1 Modul

2 Modulgehäuse

2a Innenraum

3 unteres Halbleiterschaltelement

4 oberes Halbleiterschaltelement

5 Kontaktschienen

21 untere Kühlplatte

22 unteres ringförmiges Rahmenelement

23 mittleres ringförmiges Rahmenelement

24 oberes ringförmiges Rahmenelement

25 obere Kühlplatte

101 Vertiefung

102 Vertiefung

103 Vorsprung

110 Dichtring

111 unterer Dichtabschnitt

112 oberer Dichtabschnitt

120 Dichtring

130 Plattendichtelemente

140 halbringförmige Dichtelemente

140a Dichtelernentende

140b Dichtelernentende

141 unterer Dichtabschnitt

142 oberer Dichtabschnitt

150 Dichtelernente

200a Innenraum

310 Dichtelement

311 Seitenwand

312 Seitenwand

313 Bodenwand

320 Dichtelement

340 Dichtelement

340a Dichtelernentende

340b Dichtelernentende

350 Dichtelement

410 Dichtelement 420 Dichtelement

430 Dichtabschnitt

440 Dichtabschnitt

460 Schutzelemente

500 Dichtelement

501 Dichtfläche

502 Dichtfläche

503 Dichtlippe

504 Nut

600 Schraube

610 Manschette

611 innenliegender Abschnitt

A Auflagefläche/Auflageebene F Pfeile

G Gasstrom

P Gasdruck

S Spalt