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Title:
ELECTRICAL POWER TRANSMISSION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/069808
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical power transmission device comprising at least one switching unit having at least one contacting fitting (4, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 5, 5a, 5b, 10) for electrically contacting the switching unit. Furthermore, the switching unit has a sensor (9, 9a, 9b, 9c) for monitoring the state of the switching unit. The sensor (9, 9a, 9b, 9c) is supported by the contacting fitting (4, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 5, 5a, 5b, 10).

Inventors:
ANDREE HENDRIK (DE)
HEINECKE MATTHIAS (DE)
LEHMANN THOMAS (DE)
ZAEDOW BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/073549
Publication Date:
April 09, 2020
Filing Date:
September 04, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01H9/16; H02B13/035; H02J13/00
Foreign References:
EP3001204A12016-03-30
DE102016202853A12017-08-24
EP3279027A12018-02-07
Other References:
FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT ET AL: "Sensorsystem mit energieautarken Sensormodulen durch Energy Harvesting zum Überwachen der Betriebsparameter (Condition Monitoring) von Hochspannungsfreileitungen", DUISBURG, GERMANY, 28 August 2019 (2019-08-28), XP055644739, Retrieved from the Internet [retrieved on 20191120]
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektroenergieübertragungseinrichtung aufweisend ein

Schaltgerät mit zumindest einer Kontaktierungsarmatur (4, 4a, 4b, 5, 5a, 5b, 10) zum elektrischen Kontaktieren einer

Schaltstelle (3, 11, 12, 13) des Schaltgerätes sowie einen Sensor (9, 9a, 9b, 9c) zur Zustandsüberwachung des Schaltge rätes,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Sensor (9, 9a, 9b, 9c) von der Kontaktierungsarmatur (4,

4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 5, 5a, 5b, 10) getragen ist.

2. Elektroenergieübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Sensor (9, 9a, 9b, 9c) durch die Kontaktierungsarmatur (4, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 5, 5a, 5b, 10) zumindest teilweise abgeschattet ist.

3. Elektroenergieübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Sensor (9, 9a, 9b, 9c) mit einer Anlagefläche an der Kon taktierungsarmatur (4, 4a, 4b, 4c, 4d, 4d, 10) anliegt und mit einer von der Anlagefläche abgewandten Fläche in Richtung eines Erdpotentiales fort ragt.

4. Elektroenergieübertragungseinrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Sensor (9, 9a, 9b, 9c) ein energieautarker Sensor (9, 9a, 9b) ist.

5. Elektroenergieübertragungseinrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Sensor (9, 9a, 9b, 9c) eine drahtlose Abstrahleinheit aufweist, deren Strahlrichtung in Richtung eines Erdpotenti als zeigt.

6. Elektroenergieübertragungseinrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Sensor (9, 9a, 9b, 9c) seitlich an einer Kontaktierungs armatur (4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 5, 5a, 5b, 10) angeordnet ist.

7. Elektroenergieübertragungseinrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s das Schaltgerät ein Freiluftschaltgerät ist.

8. Elektroenergieübertragungseinrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Sensor (9, 9a, 9b, 9c) von einer Freileitung (6, 7) über spannt ist, welche an der Kontaktierungsarmatur (4, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 5, 5a, 5b, 10) angeschlagen ist.

9. Elektroenergieübertragungseinrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Sensor (9, 9a, 9b, 9c) von der Kontaktierungsarmatur (4,

4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 5, 5a, 5b, 10) zumindest teilweise über spannt ist.

10. Elektroenergieübertragungseinrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 9,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Sensor (9, 9a, 9b, 9c) eine thermisch reflektierende

Oberflächengestalt aufweist.

11. Elektroenergieübertragungseinrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Sensor (9, 9a, 9b, 9c) stirnseitig an einem Schaltgerät angeordnet ist.

Description:
Beschreibung

Elektroenergieübertragungseinrichtung

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet von Elektroenergieübertra gungseinrichtungen aufweisend ein Schaltgerät mit zumindest einer Kontaktierungsarmatur zum elektrischen Kontaktieren ei ner Schaltstelle des Schaltgerätes sowie einen Sensor zur Zu standsüberwachung des Schaltgerätes.

Eine Elektroenergieübertragungseinrichtung dient der Übertra gung elektrischer Energie. Teil einer Elektroenergieübertra gungseinrichtung ist ein Schaltgerät, welches zumindest eine Kontaktierungsarmatur aufweist, um das Schaltgerät anzu schließen. Weiterhin weist die Elektroenergieübertragungsein richtung einen Sensor zur Zustandsüberwachung des Schaltgerä tes auf.

Bei bekannten Einrichtungen werden kostenintensive Sensoren eingesetzt, die über Algorithmen eine Fehlerkorrektur der vom Sensor gelieferten Daten vornehmen. Dies hat zur Folge, dass eine erhöhte Rechenleistung zur Verfügung gestellt werden muss, welche mit Energie zu versorgen ist. Neben einem erhöh ten Energiekonsum wird oft zusätzlicher Bauraum benötigt.

Daher ergibt sich als Aufgabe der Erfindung, eine Elektro energieübertragungseinrichtung mit Schaltgerät und Sensor an zugeben, welche bei kostengünstiger Ausgestaltung des Sensors einen zuverlässigen und langfristigen Betrieb des Sensors er möglicht .

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Elektroenergie übertragungseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Sensor von der Kontaktierungsarmatur getra gen ist. Mittels einer Elektroenergieübertragungseinrichtung wird elektrische Energie übertragen. Dazu weist die Elektroener gieübertragungseinrichtung ein Schaltgerät auf. Das Schaltge rät dient dazu, eine Impedanz einer Schaltstelle eines Strom pfades zu verändern. Beispielsweise kann das Schaltgerät zur Ausbildung einer Schaltstelle relativ zueinander bewegbare Schaltkontaktstücke aufweisen, die aufgrund einer Relativbe wegung der Schaltkontaktstücke zueinander eine Impedanzverän derung bewirken. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass beispielsweise unter Nutzung eines halbleitenden Elementes eine Potentialänderung vorgenommen wird. Elektroenergieüber tragungseinrichtungen arbeiten insbesondere im Mittel- und Hochspannungsbereich, d. h. bei Bemessungsspannungen von meh reren 1.000 V bis hin zu mehreren 100.000 V, z. B. über 1 000 000 V. Um das Schaltgerät in einen Phasenleiterzug ein binden zu können, ist das Schaltgerät zumindest mit einer Kontaktierungsarmatur verbunden. Über die Kontaktierungsarma tur ist ein Zugang zum impedanzveränderlichen Strompfad

(Schaltstelle) des Schaltgerätes ermöglicht. So ist es mög lich, den Phasenleiterzug, welcher mit der Kontaktierungsar matur verbunden ist, elektrisch kontaktiert am Schaltgerät anliegen zu lassen. Bevorzugt können mehrere Kontaktierungs armaturen vorgesehen sein, insbesondere um beispielsweise beiderseits einer Schaltstelle des Schaltgerätes den Phasen leiterzug anschließen zu können. Eine Kontaktierungsarmatur kann beispielsweise auch dazu dienen, zwei Schaltstellen ei nes Schaltgerätes miteinander elektrisch leitend zu verbinden (beispielsweise in Reihe) . Eine Kontaktierungsarmatur kann beispielsweise auch Teil einer Tragkonstruktion des Schaltge rätes sein. Die Kontaktierungsarmatur kann beispielsweise auch ein Verteilgehäuse oder ein Getriebegehäuse bilden, wel ches einerseits einer Übertragung einer Antriebsbewegung dient und andererseits eine elektrisch leitende Kontaktie rungsarmatur bildet. Eine Kontaktierungsarmatur ist Teil des zu schaltenden Strompfades. Schaltgeräte sind beispielsweise Trennschalter, Leistungsschalter, Lastschalter, Erdungsschal ter, Schnellerdungsschalter oder auch Überspannungsableiter, die beispielsweise auf Basis einer Pegelfunkenstrecke oder eines spannungsabhängigen Widerstandselementes eine Schutz funktion, z. B. gegen Erdpotential übernehmen. Die Kontaktie rungsarmatur kann beispielsweise lösbar mit dem Schaltgerät verbunden sein. Die Kontaktierungsarmatur weist dabei im Re gelfall eine hohe elektrische Leitfähigkeit auf, um eine im pedanzarme Einbindung des Schaltgerätes zu ermöglichen. Die Kontaktierungsarmatur kann dabei bevorzugt der Positionierung eines Sensors dienen. Der Sensor kann von der Kontaktierungs armatur getragen werden. Entsprechend ist der Sensor einer seits in der Nähe der Schaltstelle und damit im Regelfall in der Nähe eines kritischen Bereiches eines Schaltgerätes ange ordnet, jedoch so weit entfernt von der Schaltstelle, dass die Funktion des Sensors beispielsweise durch ein Schalten der Schaltstelle z. B. durch mechanische Schwingungen nicht beeinflusst wird. Weiter weist eine derartige Montage des Sensors den Vorteil auf, dass auch eine Nachrüstung vorgenom men werden kann. Der Sensor kann beispielsweise auf einer Fläche der Kontaktierungsarmatur aufliegen und mit dieser in thermischer Verbindung stehen. Insbesondere bei der Verwen dung von Sensoren, die einer Erfassung einer Temperatur der Kontaktierungsarmatur dienen, ist eine derartige thermische Kontaktierung von Sensor und Kontaktierungsarmatur von Vor teil, da so thermische Übergänge zwischen Sensor und Kontak tierungsarmatur reduziert werden. Neben der Messung einer Temperatur kann der Sensor zusätzlich oder alternativ auch weitere physikalische Größen messen. So kann beispielsweise ein elektrischer Strom, eine elektrische Spannung, eine

Kraft, beispielsweise ausgehend von einer Windlast, eine Deh nung, weitere Impulse, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, Bewegun gen, Lageänderungen usw. dienen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Sensor durch die Kontaktierungsarmatur zumindest teilwei se abgeschattet ist. Der Sensor ist von der Kontaktierungsarmatur getragen. Dabei ist vorteilhaft vorsehbar, dass die Kontaktierungsarmatur den Sensor zumindest teilweise abschattet. Das heißt zumindest zeit- oder abschnittsweise ist ein unmittelbarer Zugang zu dem Sensor, zumindest aus einer Richtung durch die Kontaktie rungsarmatur verwehrt. Vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, dass der Sensor vollständig von der Kontaktierungsarma tur abgeschattet ist. Die Kontaktierungsarmatur kann einen mechanischen Schutz für den Sensor ausbilden. Alternativ oder zusätzlich kann eine zumindest teilweise dielektrische Ab schattung des Sensors durch die Kontaktierungsarmatur erfol gen. Ein Sensor kann beispielsweise in zumindest teilweise durch die Kontaktierungsarmatur geschirmten Bereichen an der Kontaktierungsarmatur angeordnet sein. Dazu kann die Kontak tierungsarmatur beispielsweise Nischen, eingeschlossene Win kel usw. aufweisen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Sensor mit einer Anlagefläche an der Kontaktierungsarma tur anliegt und mit einer von der Anlagefläche abgewandten Fläche in Richtung eines Erdpotentiales fort ragt.

Ein Anliegen einer Anlagefläche an der Kontaktierungsarmatur ermöglicht es insbesondere bei der Messung einer Temperatur einen geeigneten Temperaturübergang zwischen Kontaktierungs armatur und Sensor, insbesondere seiner Anlagefläche. Des Weiteren kann durch eine Ausrichtung der von der Anlagefläche abgewandten Fläche des Sensors in Richtung Erdpotential die dielektrischen Auswirkungen des Sensors an der Kontaktie rungsarmatur reduziert werden. Vorteilhaft kann dies im Zu sammenwirken mit einer dielektrischen Abschattung des Sensors durch die Kontaktierungsarmatur erfolgen. Ein Erdpotential bildet ein neutrales Potential an einer Elektroenergieüber tragungseinrichtung. Insbesondere elektrische Felder bzw. der Verlauf der elektrischen Felder in Richtung eines Erdpotenti als kann hinsichtlich der Ausrichtung des Sensors als unkri tischer angesehen werden als bei einer Ausrichtung zu einem Hochspannungspotential. Durch einen derart ausgerichteten Sensor ist einem Stören der Feldverteilung an einer Elektro energieübertragungseinrichtung entgegengewirkt. Ein Erdpoten tial kann beispielsweise auch durch einen Mast gebildet wer den .

Es besteht die Möglichkeit, einen Sensor auch an bestehenden Kontaktierungsarmaturen nachzurüsten, indem dieser beispiels weise unter Nutzung einer Klebeverbindung oder einer Schraub verbindung an der bestehenden Kontaktierungsarmatur ange bracht wird, so dass dieser von der Kontaktierungsarmatur ge tragen wird. Der im Regelfälle dielektrisch beeinflussend wirkende Sensor kann in Richtung eines Erdpotentials von der Kontaktierungsarmatur fortragen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Sensor ein energieautarker Sensor ist.

Die Kontaktierungsarmatur kann je nach Schaltzustand der Schalteinrichtung verschiedene elektrische Potentiale führen. Damit ist es je nach Größe des elektrischen Potentials schwierig bis unmöglich, beispielsweise drahtgebunden elekt rische Energie zum Betrieb des Sensors zu dem Sensor zu lei ten. Bei einem energieautarken Sensor ist eine separate

Elektroenergieversorgung von außen nicht nötig. Vielmehr weist der Sensor beispielsweise einen Energiespeicher, z. B. einen Akkumulator oder eine Batterie auf. Des Weiteren kann der Sensor einen Generator aufweisen, welcher, getrieben durch in der Umgebung vorhandene Energie, die zum Betrieb des Sensors notwendige Energie bereitstellt . Insbesondere kann ein energieautarker Sensor Energie aus den in einer Elektro energieübertragungseinrichtung vorliegenden Strömen und Span nungen auskoppeln. Alternativ können auch weitere Quellen in der Umgebung des Sensors genutzt werden. Beispielsweise kann der Sensor eine Anlagefläche aufweisen, an welcher die zu überwachende physikalische Größe, insbesondere hier eine Tem peratur in den Sensor eigekoppelt wird, andererseits kann der Sensor eine Kühlfläche aufweisen, die einer Abgabe thermi scher Energie dient. Aus der Temperaturdifferenz der Anlage fläche sowie der Kühlfläche kann ein Generator eine elektri sche Energie erzeugen, um den Sensor zu betreiben.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Sensor eine drahtlose Abstrahleinheit aufweist, deren Strahlrichtung in Richtung eines Erdpotentials zeigt.

Durch die Nutzung einer drahtlosen Abstrahleinheit kann ins besondere in Kombination mit der Ausbildung des Sensors als energieautarker Sensor der Sensor auch auf Hochspannungspo tential eingesetzt werden und dort arbeiten. Zur Übertragung von Informationen weist der Sensor eine drahtlose Abstrah leinheit auf, die in Strahlrichtung Informationen von dem Sensor zu einer Empfangseinrichtung überträgt. Die Strahl richtung sollte dabei bevorzugt in Richtung eines Erdpotenti als zeigen, so dass dort bevorzugt auf Erdpotential eine Emp fangseinrichtung angeordnet werden kann. Damit ist es mög lich, über Potentialdifferenzen hinweg am elektrischen

Schaltgerät Informationen über den Sensor auszukoppeln und an eine Empfangseinrichtung zu übertragen. Die Empfangseinrich tung kann beispielsweise an einem Mast angeordnet sein. Dort empfangene Informationen können gegebenenfalls weiterleitet werden. Dazu kann sich beispielsweise einer Richtfunkstrecke bedient werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Sensor seitlich an einer Kontaktierungsarmatur angeordnet ist .

Eine Kontaktierungsarmatur kann in einer vertikalen Richtung eine Aufnahme für den Sensor aufweisen, an welchen beispiels weise die Anlagefläche des Sensors anliegt. So ist der Sensor seitlich an der Kontaktierungsarmatur angeordnet, wobei bei spielsweise zur Aufnahme von Kontaktierungsbolzen diese im Wesentlichen lotrecht oder parallel zur Fläche liegen, an welcher der Sensor seitlich an einer Kontaktierungsarmatur angeordnet ist. Insbesondere bei einer Orientierung einer Schaltstelle eines Schaltgerätes in einer Horizontalen kann stirnseitig eine Kontaktierungsarmatur angeordnet sein und auch stirnseitig der Sensor positioniert werden. Durch ein Überragen des Sensors durch die Kontaktierungsarmatur kann eine Abschattung des Sensors erfolgen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Schaltgerät ein Freiluftschaltgerät ist.

Ein Freiluftschaltgerät ist ein Schaltgerät, welches aufgrund seiner Ausgestaltung den Witterungseinflüssen der Freiluft standhält. Beispielsweise kann das Schaltgerät mit einem elektrisch isolierenden Gehäuse ausgestattet sein, das bei spielsweise eine Verrippung trägt, um einem Ausbilden von Kriechstrompfaden entgegen zu wirken. Ein Freiluftschaltgerät kann beispielsweise in einer horizontalen Ausrichtung verlau fen. Ein Freiluftschaltgerät kann jedoch auch säulenförmig in einer Vertikalen verlaufen. Die Ausrichtung in einer Horizon talen bzw. Vertikalen bezieht sich dabei im Wesentlichen auf die Lage der Kontaktierungsarmaturen zueinander. Insbesondere bei säulenförmigen vertikalen Ausgestaltungen des Schaltgerä tes kann der Sensor überspannt von einer Kontaktierungsarma tur unterhalb derselben angeordnet sein. In diesem Falle sind Anschlussbolzen, welche dem Kontaktieren der Kontaktierungs armatur dienen, bevorzugt in Richtung einer Vertikalen ausge richtet. Ein Freiluftschaltgerät in horizontaler Ausrichtung positioniert den Sensor bevorzugt stirnseitig oder zwischen mehreren Schaltstellen .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Sensor von einer Freileitung überspannt ist, welche an der Kontaktierungsarmatur angeschlagen ist.

Bei der Nutzung von Freiluftschaltgeräten können Freileitun gen verwendet werden, die an der Kontaktierungsarmatur ange- schlagen sind. Freileitungen sind beispielsweise mittels Bol zen mit der Kontaktierungsarmatur verbunden, wobei die Bolzen bevorzugt im Wesentlichen lotrecht zu der Fläche ausgerichtet sind, an welcher der Sensor an der Kontaktierungsarmatur an geschlagen ist. Bevorzugt kann der Sensor dabei von den Frei leitungen überspannt sein, insbesondere kann der Sensor von der Kontaktierungsarmatur selbst überspannt sein. Ein Über spannen kann beispielweise durch ein Überdecken des Sensors z.B. mit der Freileitung und/ oder der Kontaktierungsarmatur erfolgen. So ist ein zumindest teilweiser mechanischer Schutz für den Sensor gegeben. Dadurch kann weiterhin ein Schutz des Sensors vor Verwitterung gegeben sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Freiluftschaltgerät beispielsweise eine zwischen einer Vertikalen und einer Horizontalen liegen de schräge Ausrichtungen der Kontaktierungsarmatur vorsieht. Dies ist beispielsweise bei der Verwendung von Schaltgeräten in so genannter Dead-Tank-Bauweise möglich, bei welchen eine Schaltstelle innerhalb eines elektrisch leitenden Kapselungs gehäuses angeordnet ist, wobei zu einer Einbindung des elektrischen Schaltgerätes in einen Phasenleiterzug Freiluft durchführungen eingesetzt sind, die beispielsweise schräg am elektrisch leitenden Gehäuse angeschlagen sind. Der Sensor kann teilweise bzw. abschnittsweise von den Freileitungen und/oder von der Kontaktierungsarmatur überspannt sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Sensor von der Kontaktierungsarmatur zumindest teilweise überspannt ist.

Alternativ oder zusätzlich zu einer Überspannung des Sensors durch eine Freileitung kann der Sensor auch von der Kontak tierungsarmatur selbst zumindest teilweise überspannt/ abge schrankt sein. Hier kann die Kontaktierungsarmatur zusätzlich zu ihrer elektrischen Eigenschaft eine mechanische Schutz funktion für den Sensor wahrnehmen. Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass der Sen sor eine thermisch reflektierende Oberflächengestalt auf weist.

Bei einer Freiluftaufstellung eines Sensors bzw. der Elektro energieübertragungseinrichtung ist der Sensor verschiedenen äußeren Einflüssen, insbesondere einer Bewitterung ausge setzt. Die Nutzung einer reflektierenden Oberflächengestalt für den Sensor ermöglicht es, dynamische Belastungen des Sen sors durch äußere Einflüsse, beispielsweise durch Sonnenein strahlung zu reduzieren. Der Sensor kann dazu eine entspre chende Farbgebung aufweisen. Der Sensor kann beispielsweise eine Beschichtung, z. B. einen Lack, aufweisen. Die Beschich tung sollte einen hohen Wärmestrahlungskoeffizienten aufwei sen. So kann ein Messfehler reduziert werden. Weiterhin ist die Neigung zur Erwärmung reduziert. Der Sensor kann jedoch auch eine entsprechende Struktur seiner Oberflächengestalt aufweisen. Z. B kann der Sensor mit Rippen versehen sein, die beispielsweise eine kühlende Funktion haben und auch einander Beschatten können.

Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Sensor stirnseitig an einem Schaltgerät angeordnet ist.

Eine stirnseitige Positionierung nutzt eine Gehäuseendseite aus um die Kontaktierungsarmatur nebst Sensor anzuordnen.

Dies ermöglicht eine einfach Ausrichtung des Sensors in Rich tung eines Erdpotentials. So werden elektrische Felder um das elektrische Schaltgerät nur gering beeinflusst. Weiterhin braucht nicht in die Gehäusestruktur des elektrischen Schalt gerätes eingegriffen zu werden.

Ein Schaltgerät kann eine Stirnseite aufweisen, an welcher der Sensor angeordnet ist. Dazu ist die Stirnseite des

Schaltgerätes mit einer Kontaktierungsarmatur versehen, über welche der Sensor am Schaltgerät abgestützt ist. Bevorzugt kann eine Stirnseite an einem isolierenden Gehäuse bzw. elektrisch isolierenden Gehäuseabschnitt des Schaltgerätes angeordnet sein. Beispielsweise kann es sich bei dem Gehäuse um ein im Wesentlichen rotationssymmetrisches Hohlgehäuse wie einen Hohlzylinder, einen Hohlkegel, einen Hohlkegelstumpf usw. handeln. An der Stirnseite kann ein Anschlagpunkt, ins besondere durch die Kontaktierungsarmatur bereitgestellt, an geordnet sein, um das Schaltgerät in einen Phasenleiterzug einzubinden. Je nach Montagelage kann eine Stirnseite des Schaltgerätes in einer Horizontalen, einer Vertikalen oder einer Schrägen positioniert sein. Zur Bildung einer Stirnsei te kann das Schaltgerät einen einseitig gehaltenen,

elektrisch Isolierenden Abschnitt aufweisen, der frei in Richtung der Stirnseite ragt. Dabei ist das frei in Richtung der Stirnseite ragende Gehäuse bevorzugt elektrisch isolie rend auszuführen. So kann beispielsweise an einer Freiluft durchführung mit elektrisch isolierendem Gehäuse, an einer Schaltstelle mit elektrisch isolierendem Gehäuse usw. eine Stirnseite ausgebildet sein, die im Wesentlichen lotrecht zur Längsachse des die Stirnseite aufweisenden Elementes, bei spielsweise eines Isoliergehäuses, ausgerichtet ist. Das Iso liergehäuse kann einen Teil einer elektrisch isolierenden Barriere ausbilden. Die elektrisch Isolierende Barriere kann einen Fluidaufnahmeraum begrenzen. Im Fluidaufnahmeraum kann eine elektrisch isolierendes Fluid (insbesondere gasförmig) eingeschlossen sein und im Inneren des Fluidaufnahmeraumes angeordnete Phasenleiter umspülen und elektrisch isolieren.

Im Fluidaufnahmeraum kann insbesondere eine Schaltstelle des Schaltgerätes angeordnet sein. Das Fluid kann unter einen Überdruck gesetzt werden, so dass dessen elektrisch isolie renden Eigenschaften verbessert werden. Bei dem Schaltgerät kann es sich um ein druckfluidisoliertes, insbesondere druck gasisoliertes Schaltgerät handeln.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sche matisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher be schrieben. Dabei zeigt die Figur 1: eine Elektroenergieübertragungseinrichtung mit ei nem vertikalen Schaltgerät, die

Figur 2: eine Elektroenergieübertragungseinrichtung mit ei nem horizontalen Schaltgerät, die

Figur 3: eine Elektroenergieübertragungseinrichtung mit ei nem Schaltgerät in Dead-Tank-Bauweise, die

Figur 4: eine Kontaktierungsarmatur, in einer ersten per

spektivischen Ansicht, die

Figur 5: die aus der Figur 4 bekannte Kontaktierungsarmatur in einer zweiten perspektivischen Ansicht, die

Figur 6: eine Kontaktierungsarmatur in einer ersten Abwand lung, die

Figur 7 : eine Kontaktierungsarmatur in einer zweiten Abwand lung sowie die

Figuren 8, 9 und 10 eine Kontaktierungsarmatur in einer

dritten Abwandlung.

In den Figuren 1, 2 und 3 ist jeweils die Montagemöglichkeit eines Sensors an einem Schaltgerät gezeigt. Die Figuren 4 und 5 zeigen darüber hinaus eine Montagemöglichkeit der Anordnung eines Sensors an einer Kontaktierungsarmatur.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen jeweils Schaltgeräte, die relativ zueinander bewegbare Schaltkontaktstücke aufweisen und durch eine Relativbewegung der Schaltkontaktstücke eine Schalthand lung (Impedanzänderung eines Strompfades) vollziehen können. Darüber hinaus ist die Erfindung auch an weiteren Schaltgerä ten, die beispielsweise unter Nutzung eines Halbleiters zur Impedanzänderung arbeiten verwendbar. Weiterhin ist als Schaltgerät bspw. auch ein sogenannter Überspannungsableiter zu verstehen, welcher ein spannungsabhängiges Widerstandele ment aufweist und welcher spannungsabhängig ein Schalten, das heißt, einen Impedanzwechsel des spannungsabhängigen Wider standselementes vornimmt.

Das in der Figur 1 gezeigte vertikale Schaltgerät weist ein Traggestell 1 auf. Über das Traggestell 1 ist das vertikale Schaltgerät positioniert. Das vertikale Schaltgerät weist ei ne Stützisolator 2 auf, auf welcher eine Schaltstelle 3 des vertikalen Schaltgerätes elektrisch Isoliert abgestützt ist. Der Stützisolator 2 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch aus gebildet und endseitig einerseits mit dem Traggestell 1 und andererseits mit der Schaltstelle 3 verbunden. Die Schalt stelle 3 weist ein Isoliergehäuse auf, in dessen Inneren re lativ zueinander bewegbare Schaltkontaktstücke des vertikalen Schaltgerätes positioniert sind. An den Endseiten der Schalt stelle 3 ist das Isoliergehäuse fluiddicht abgeschlossen, wo bei durch den fluiddichten Verbund hindurch ein elektrisches Kontaktieren der im Inneren des Isoliergehäuses befindlichen Schaltkontaktstücke vorgenommen werden kann. Die Hohlachse des Isoliergehäuses ist im Wesentlichen vertikal ausgerich tet. Entsprechend ist in der Figur 1 ein Single-Line-Diagramm angedeutet. Stirnseitig an den Endseiten des Isoliergehäuses der Schaltstelle 3 sind eine erste Kontaktierungsarmatur 4 sowie eine zweite Kontaktierungsarmatur 5 angeordnet. Die beiden Kontaktierungsarmaturen 4, 5 sind längs einer Vertika len beabstandet voneinander angeordnet. Die beiden Kontaktie rungsarmaturen 4, 5 sind im Wesentlichen gleichartig aufge baut. Die Kontaktierungsarmaturen 4, 5 dienen einem Anschlä gen von Freileitungen 6, 7. Über die Freileitungen 6, 7 ist das vertikale Schaltgerät nach Figur 1 in ein Elektroenergie übertragungsnetz einbindbar, wobei zwischen den Freileitungen 6, 7 die Schaltstelle 3 des vertikalen Schaltgerätes angeord net ist. Vorliegend sind die Freileitungen 6, 7 jeweils zwei adrig ausgebildet, so dass ein Stromfluss über die Freilei tungen 6, 7 sich jeweils auf zwei Adern der jeweiligen Frei leitung 6, 7 aufteilt. Zum Kontaktieren der Freileitung 6, 7 mit der jeweiligen Kontaktierungsarmatur 4, 5 sind jeweils Bolzen 8 vorgesehen, an welche beispielsweise mittels Kabel schuhen die Freileitungen 6, 7 angeschlossen werden können (vgl. Darstellungen der Figur 4) .

Im Betrieb eines Schaltgerätes kommt es aufgrund eines Strom flusses über die geschlossene Schaltstelle 3 bzw. über die Freileitungen 6, 7 und die Kontaktierungsarmaturen 4, 5 zu einer Erwärmung. Weiterhin kann thermische Energie auch von außen in das System eingebracht werden. Je nach Umgebungstem peratur, insbesondere bei Vorsehen einer wie in der Figur 1 gezeigten Freiluftausführung eines Schaltgerätes, kann ein unterschiedlich intensives Ein- bzw. Ausstrahlen von thermi scher Energie in bzw. aus dem Schaltgerät erfolgen.

Um den Zustand des Schaltgerätes zu überwachen ist ein Sensor 9 an der ersten Kontaktierungsarmatur 4 befestigt. Die erste Kontaktierungsarmatur 4 trägt dabei den Sensor 9. Die Kontak tierungsarmatur 4 ist wiederum über die Schaltstelle 3 und über den Stützisolator 2 sowie über das Traggestell 1 abge stützt. Der Sensor 9 ist derart angeordnet, dass dieser zum einen von der ersten Kontaktierungsarmatur 4 überspannt ist. Zum anderen ist der Sensor 9 ebenso von der Freileitung 6, welche mit der ersten Kontaktierungsarmatur 4 kontaktiert ist, überspannt. Dadurch ist sowohl durch die Freileitung 6 als auch durch die erste Kontaktierungsarmatur 4 ein mechani scher Schutz bzw. ein mechanischer Überbau des Sensors 9 ge geben, wobei der Sensor 9 selbst von diesem mechanischen Überbau getragen ist. Der Sensor 9 ist dazu mit einer Anlage fläche der ersten Kontaktierungsarmatur 4, welche den Sensor 9 trägt, zugewandt und bevorzugt mit der ersten Kontaktie rungsarmatur 4 winkelstarr verbunden. Eine von der ersten Kontaktierungsarmatur 4 sowie der Anlagefläche abgewandte Fläche des Sensors 9 ragt in Richtung des Erdpotentials, also in Richtung des Kraft aufnehmenden Traggestells 1. Dadurch ist neben einer mechanischen Schirmung des Sensors 9 durch die erste Kontaktierungsarmatur 4 bzw. die dort angeschlagene Freileitung 6 auch eine dielektrische Schirmung gewährleis tet. Darüber hinaus kann dadurch die Ausrichtung des Sensors 9 nur noch eine bedingte Beeinflussung des elektrischen Fel des, welches sich um die Schaltstelle 3 herum einstellt, er folgen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Sensor 9 auch an der zweiten Kontaktierungsarmatur 5 angeordnet sein.

Bei dem Sensor 9 handelt es sich um einen energieautarken Sensor 9, das heißt, der Sensor 9 bezieht die zu seinem Be trieb notwendige elektrische Energie aus der Umgebung, in welcher der Sensor angeordnet ist. Bevorzugt kann es sich da bei um einen Sensor handeln, welcher in seiner Umgebung vor liegende thermische Energie in elektrische Energie wandelt und so eine elektrische Versorgung des Sensors 9 vornimmt. Dazu kann insbesondere die Anlagefläche des Sensors 9 genutzt werden, welche an der ersten Kontaktierungsarmatur 4 anliegt, so dass thermische Energie insbesondere dort in den Sensor 9 eingetragen und gewandelt werden kann. Darüber hinaus können jedoch auch weitere Sensoren Verwendung finden, die ebenfalls energieautark arbeiten. Bspw. kann durch eingestrahltes Licht bspw. atmosphärisches Licht oder ein Anstrahlen des Sensors 9 mittels Laserlicht eine drahtlose Einkoppelung von Energie zur Versorgung des Sensors 9 vorgenommen werden. Die im Sen sor 9 erzeugte Energie wird zum Betrieb des Sensors 9 ge nutzt. Dabei weist der Sensor Erfassungsmittel auf, welche dem Erfassen einer physikalischen Größe, insbesondere bevor zugt einer Temperatur, aber auch einer Luftfeuchte, eines Luftdruckes, einer Windgeschwindigkeit, einer elektrischen und/oder mechanischen Spannung, eines Stromes, einer Be schleunigung, einer Lageänderung z. B. Neigung, usw. dient. Die von den Erfassungsmitteln ermittelten Informationen wer den über eine drahtlose Abstrahleinheit des Sensors 9 abge strahlt. Ein Abstrahlen der Informationen durch die Abstrah leinheit erfolgt in bevorzugter Strahlrichtung 16 zu einem Erdpotential, hier bevorzugt in Richtung des Traggestells 1. Alternativ kann auch zu einem Mast gestrahlt werden. Die Figur 2 zeigt ein Schaltgerät in horizontaler Bauweise. Das Schaltgerät in horizontaler Bauweise weist wiederum ein Traggestell la auf, auf welchem ein Stützisolator 2a angeord net ist. Am Stützisolator 2a, vom Traggestell la abgewandt, ist ein Verteilgehäuse 10 angeordnet, von welchem sich eine erste Schaltstelle 11 sowie eine zweite Schaltstelle 12 ent gegengesetzt voneinander fortstrecken . Die beiden Schaltstel len 11, 12 weisen jeweils ein elektrisch isolierendes Gehäuse auf, welche im Wesentlichen hohl ausgebildet sind. Die

Hohlachsen sind dabei in einer horizontalen Richtung ausge richtet und befinden sich im Wesentlichen lotrecht zum verti kal ausgerichteten Stützisolator 2a des horizontalen Schalt gerätes. Die beiden Schaltstellen 11, 12 sind dabei

elektrisch in Reihe verschaltet. Die elektrische Reihenschal tung erfolgt bevorzugt über das elektrisch leitende Verteil gehäuse 10. Als solches bildet das Verteilgehäuse 10 eine Kontaktierungsarmatur 10 aus, um die Schaltstellen 11, 12 miteinander zu verbinden. Das Verteilgehäuse 10 kann entspre chend dazu dienen, den Sensor 9a aufzunehmen. An den freien Enden, also stirnseitig an den Isoliergehäusen der Schalt stellen 11, 12, sind jeweils Kontaktierungsarmaturen 4a, 5a angeordnet. Die Kontaktierungsarmaturen 4a, 5a dienen dabei in analoger Weise zum Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 einer Kontaktierung der in Reihe geschalteten Schaltstellen 11, 12 mit Freileitungen 6, 7. Die Freileitungen 6, 7 sind analog zur Ausführung der Figur 1 mehradrig aufgebaut, so dass eine Verteilung des elektrischen Stromes auf mehrere Adern der Freileitungen 6, 7 erfolgen kann. Zur elektrischen Kontaktie rung sind jeweils Bolzen 8 vorgesehen. Eine Ausführung einer Kontaktierung ist bspw. in der Figur 4 näher gezeigt. An ei ner Stirnseite des Isoliergehäuses der ersten Schaltstelle 11 ist an der ersten Kontaktierungsarmatur 4a ein Sensor 9a an geordnet. Der Sensor 9a ist dabei von der Freileitung 6, wel che mit der ersten Kontaktierungsarmatur 4a elektrisch kon taktiert ist, überspannt. Des Weiteren ist der Sensor 9a von der ersten Kontaktierungsarmatur 4a abgeschattet, indem der Sensor 9a im Wesentlichen innerhalb der Hüllkontur der ersten Kontaktierungsarmatur 4a, insbesondere innerhalb der Hüllkon tur der ersten Schaltstelle 11 befindlich angeordnet ist. Be züglich der Verwendung oder Nutzung des Sensors 9a wird auf die Ausführungen zum vertikalen Schaltgerät gemäß Figur 1 verwiesen .

Die Figur 3 zeigt ein elektrisches Schaltgerät in Dead-Tank- Bauweise. Das elektrische Schaltgerät weist eine Schaltstelle 13 auf, welche von einem elektrisch leitenden Gehäuse 14 um geben ist. Das elektrisch leitende Gehäuse 14 der Schaltstel le 13 ist mit Erdpotential beaufschlagt. Relativ zueinander bewegbare Schaltkontaktstücke der Schaltstelle 13 sind inner halb des elektrisch leitfähigen Gehäuses der Schaltstelle 13 angeordnet. Um eine elektrisch isolierte Kontaktierung bzw. Einbindung eines Schaltgerätes in Dead-Tank-Bauweise vorneh men zu können, sind über Flanschstutzen Freiluftdurchführun gen 14a, 14b vorgesehen. Die Freiluftdurchführungen 14a, 14b stellen elektrisch isolierende Gehäuse bereit, welche jeweils mit einem ersten Ende an einem Flanschstutzen angeschlagen sind. Mit den freien Enden der Freiluftdurchführungen 14a,

14b sind eine erste sowie eine zweite Kontaktierungsarmatur 4b, 5b verbunden. Im Innern der Freiluftdurchführungen 14a, 14b sind jeweils Phasenleiter angeordnet, welche von der Schaltstelle 13 elektrisch isoliert in die Umgebung des

Schaltgerätes in Dead-Tank-Bauweise führen. An den freien En den der Freiluftdurchführungen 14a, 14b sind die erste sowie die zweite Kontaktierungsarmatur 4b, 5b angeordnet. Über die Kontaktierungsarmaturen 4b, 5b sind Freileitungen 6, 7 mit der Schaltstelle 13 verbindbar. Die Freileitungen 6, 7 sind über Bolzen 8 elektrisch leitend mit der ersten sowie der zweiten Kontaktierungsarmatur 4b, 5b verbunden. An der ersten Kontaktierungsarmatur 4b ist ein Sensor 9b angeordnet. Der Sensor 9b ist dabei unterhalb der ersten Kontaktierungsarma tur 4b angeordnet, so dass der Sensor 9b im Wesentlichen von der ersten Kontaktierungsarmatur 4b sowie zusätzlich auch von der Freiluftleitung 6 überspannt ist. Die erste Kontaktie rungsarmatur 4b schattet den Sensor 9b ab. Um eine ausreichende Schlagweite zwischen den freien Enden der Freiluftdurchführungen 14a, 14b zu erhalten, sind die Freiluftdurchführungen 14a, 14b gegensinnig aus einer Verti kalen verkippt am elektrisch leitfähigen Gehäuse der Schalt stelle 13 angeordnet. Entsprechend wird die Schutzfunktion, welche durch die erste Kontaktierungsarmatur 4b sowie die Freileitung 6 erzielt wird, durch das Verkippen verstärkt.

Die Abstrahlrichtung 16 des Sensors 9b ist dabei wiederum in Richtung Erdpotential ausgerichtet, so dass dort eine Emp fangseinrichtung vereinfacht angeordnet werden kann. Bezüg lich Ausführung, Verwendung und Funktion des Sensors 9b, wird auf die Ausführungen gemäß den Sensoren 9, 9a in den Ausfüh rungsbeispielen nach Figuren 1 und 2 verwiesen.

In den Ausführungsbeispielen gemäß Figuren 1, 2 und 3 sind jeweils Kontaktierungsarmaturen 4, 4a, 4b, 5, 5a, 5b gezeigt. Die Kontaktierungsarmaturen 4, 4a, 4b, 5, 5a, 5b sind in den Figuren 4 und 5 perspektivisch gezeigt. Eine Kontaktierungs armatur 4, 4a, 4b, 5, 5a, 5b ist einerseits elektrisch lei tend mit der jeweiligen Schaltstelle 3, 11, 12, 13 des jewei ligen Schaltgerätes zu kontaktieren. Zur dielektrischen Sta bilisierung weist die Kontaktierungsarmatur 4, 4a, 4b, 5, 5a, 5b dazu vier auf einer Kreisbahn angeordnete Ausnehmungen auf, durch welche mittels Bolzen eine elektrische Kontaktie rung sowie mechanische Halterungen einer Kontaktierungsarma tur 4, 4a, 4b, 5, 5a, 5b an einem Schaltgeräte erfolgt. Durch eine Drehung auf der Kreisbahn ist eine geeignete Lage der Kontaktierungsarmatur 4, 4a, 4b, 5, 5a, 5b einstellbar.

Des Weiteren bilden die Kontaktierungsarmaturen 4, 4a, 4b, 5, 5a, 5b eine Lasche aus, in welcher mehrere Öffnungen angeord net sind. Durch die Öffnungen sind Bolzen 8 hindurchführbar, an welche beispielsweise mittels Kabelschuhen 15 eine Frei leitung 6 elektrisch leitend verbunden werden kann. Je nach Ausführung der Freileitung 6 können mehrere Adern der Frei leitungen 6 auf die mehreren Öffnungen und dort angeordneten mehreren Bolzen 8 verteilt angeschlossen werden. An den ers ten Kontaktierungsarmaturen 4, 4a, 4b ist jeweils ein Sensor 9, 9a, 9b angeordnet. Die Abstrahlcharakteristik einer Ab strahleinheit des Sensors 9, 9a, 9b ist dabei derart ausge richtet, dass diese bevorzugt im Wesentlichen in Richtung Erdpotential strahlt.

In der Figur 4 ist beispielsweise die Verwendung eines Bol zens 8 sowie eines Kabelschuhes 15 für eine Ader einer Frei leitung 6 gezeigt.

Die Figur 5 zeigt eine alternative perspektivische Ansicht der ersten Kontaktierungsarmatur 4, 4a, 4b, wie aus der Figur 4 bekannt. Der Sensor 9, 9a, 9b liegt mit einer Anlagefläche auf der ersten Kontaktierungsarmatur 4, 4a, 4b auf. Über die Kontaktierungsfläche des Sensors 9, 9a, 9b ist beispielsweise eine Abgabe bzw. eine Einleitung oder allgemein ein Übertritt thermischer Energie zwischen Sensor 9, 9a, 9b sowie erster Kontaktierungsarmatur 4, 4a, 4b ermöglicht. Je nach Einbaula ge der ersten Kontaktierungsarmatur 4, 4a, 4b kann eine voll ständige Überschattung bzw. Überdeckung oder Abschrankung des jeweiligen Sensors 9, 9a, 9b durch die erste Kontaktierungs armatur 4, 4a, 4b erfolgen. Bedarfsweise kann die erste Kon taktierungsarmatur 4, 4a, 4b jedoch auch derart ausgebildet sein, dass der Sensor seitlich bzw. stirnseitig an einem Iso liergehäuse angeordnet ist (vgl. Figuren 6, 7) . Unabhängig von der Anbaulage des Sensors 9, 9a, 9b bzw. der ersten Kon taktierungsarmatur 4, 4a, 4b sollte die erste Kontaktierungs armatur 4, 4a, 4b über ein elektrisch isolierendes Gehäuse, beispielsweise einer Schaltstelle 3, 11, 12 oder einer Frei- luftdurchführung 14a, 14b, gegenüber einem Erdpotential elektrisch isoliert angeordnet sein. Eine Informationsüber tragung von dem Sensor 9, 9a, 9b durch eine Abstrahleinheit sollte bevorzugt in Richtung 16 des Erdpotentials erfolgen, gegenüber welchem die erste Kontaktierungsarmatur 4, 4a, 4b elektrisch isoliert gehalten ist. Die in den Figuren 4 und 5 gezeigte Ausführungsvariante einer ersten Kontaktierungsarmatur 4, 4a, 4b weist eine im Wesent lichen ebene plattenartige Struktur auf. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen über welche die erste Kontaktierungsarmatur 4, 4a, 4b mechanisch mit dem Schaltge rät verbunden ist winkelig insbesondere lotrecht zu den meh reren Öffnungen zur elektrischen Kontaktierung mit einer Freileitung liegen. Beispielsweise kann dies durch eine wink liges zusammenfügen zweier diskreter Platten oder ein winkli ges Abkanten oder einen winkligen Guss von Kontaktierungsar maturen erfolgen. Die Winkelschenkel können dabei beispiels weise L-förmig oder T-förmig zueinander stehen. Durch eine winklige Ausführung einer Kontaktierungsarmatur kann je nach Aufstellungsort die gewünschte Art insbesondere hinsichtlich einer dielektrischen Abschattung des Sensors 9, 9a, 9b vorge nommen werden.

Die in den Figuren 6 und 7 gezeigten Kontaktierungsarmaturen 4c, 4d in der ersten und in der zweiten Abwandlung sind plat tenartig ausgebildet. Die Kontaktierungsarmatur 4e in der dritten Abwandlung ist winkelig ausgebildet, wobei diese als Gussteil ausgebildet ist und mit einem kreisförmigen Sockel versehen ist.

Die Kontaktierungsarmatur 4c der ersten Abwandlung ist plat tenartig ausgeführt, wobei eine Seite der Platte mit einer konkaven Formgebung versehen ist. Dadurch ist es möglich, mehrere Ausnehmungen auf einer Kreisbahn längs der konkaven Ausnehmung verteilt anzuordnen. Über die auf der Kreisbahn verteilt angeordneten Ausnehmungen kann die Kontaktierungsar matur 4c der ersten Abwandlung beispielsweise mit einer man telseitigen Schulter oder einem Bund, der entsprechend ge krümmt ist, zur Anlage gebracht werden und elektrisch kontak tiert werden. Somit ist es vereinfacht möglich, beispielswei se bereits vorhandene Abschnitte eines Schaltgerätes zu nut zen, um dort eine elektrische Kontaktierung einer Kontaktie rungsarmatur 4c vorzunehmen. Weiterhin sind in der plattenar- tigen Fläche der Kontaktierungsarmatur 4c der ersten Abwand lung mehrere Öffnungen vorgesehen, um dort mittels Bolzen analog zu dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 4 und 5 Frei leitungen 6, 7 beispielsweise über Bolzen 8 und entsprechende Kabelschuhe elektrisch kontaktieren zu können.

Die Kontaktierungsarmatur 4c der ersten Abwandlung weist eine asymmetrische Ausformung auf, wobei sich die Asymmetrie be züglich der Kreisbahn der Ausnehmungen am konvexen Abschnitt der Kontaktierungsarmatur 4c der ersten Abwandlung bezieht.

In der asymmetrischen Zone, d. h. seitlich neben dem Feld mit den Öffnungen für die Bolzen ist eine Fläche 17 vorgesehen, auf welcher ein Sensor 9, 9a, 9b positioniert werden kann. Beispielsweise kann dazu ein Verschrauben des Sensors 9, 9a, 9b mit der Kontaktierungsarmatur 4c der ersten Abwandlung vorgesehen sein.

Die Figur 7 zeigt eine Kontaktierungsarmatur 4d in einer zweiten Abwandlung, wobei diese eine Fortbildung der aus der Figur 6 bekannten Kontaktierungsarmatur 4c der ersten Abwand lung ist. Um einen vergrößerten Kontaktierungsbereich für die Ausnehmungen zum Befestigen mit einem Schaltgerät zu erhal ten, ist eine konvexe Kante an der im Wesentlichen platten förmig rechteckigen Kontaktierungsarmatur 4d in der zweiten Abwandlung asymmetrisch in der Kante verteilt angeordnet. Analog ist auch das Feld mit den Öffnungen für die Bolzen zum Kontaktieren der Kontaktierungsarmatur 4d der zweiten Abwand lung asymmetrisch angeordnet. Im Vergleich zur Kontaktie rungsarmatur 4c der ersten Abwandlung kann so eine vergrößer te Anzahl von Ausnehmungen zum Befestigen der Kontaktierungs armatur 4d in der zweiten Abwandlung untergebracht werden. Analog zur Ausgestaltung der Kontaktierungsarmatur der ersten Abwandlung 4c ist auch bei der Kontaktierungsarmatur in der zweiten Abwandlung 4d die Positionierung eine rechteckige Fläche 17 vorgesehen, welche im asymmetrisch verbreiterten Bereich angeordnet ist. Die Figuren 8, 9 und 10 zeigen eine Kontaktierungsarmatur 4e in einer dritten Abwandlung. Die Kontaktierungsarmatur 4e weist eine im Wesentlichen rechteckige Anschlussplatte auf, in welcher Öffnungen zum Kontaktieren der Kontaktierungsarma tur 4e in der dritten Abwandlung untergebracht sind. Diese Anschlussplatte sitzt jedoch lotrecht auf einem Sockel auf, welcher auf einer Kreisbahn verteilt mehrere Ausnehmungen zum Kontaktieren der Kontaktierungsarmatur 4e in dritter Abwand lung aufweist. Beispielsweise ist eine derartige Kontaktie rungsarmatur 4e in dritter Abwandlung stirnseitig auf eine Freiluftdurchführung aufsetzbar. Durch eine derartige winkli ge Anordnung von Anschlussplatte sowie Sockel ist eine ver besserte Abschattung der zur Aufnahme eines Sensors 9c vorge sehenen Flächen 17 ermöglicht. Zwischen dem Sockel sowie der Anschlussplatte ist ein Winkel eingeschlossen, welcher auf Grund der elektrisch leitfähigen Eigenschaften der Kontaktie rungsarmatur 4e in der dritten Abwandlung zumindest teilweise eine dielektrische Schirmung des Sensors 9c ermöglicht. Bei spielhaft ist in der Figur 8 gezeigt, dass ein Sensor nahe dem Ursprung des Winkelscheitels positioniert werden kann. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein Sensor 9c beab- standet zum Winkelscheitel beispielsweise in Höhe der Öffnun gen zur Aufnahme der Bolzen zur Kontaktierung mit Freileitun gen angeordnet sein kann. Im Sockel liegende Ausnehmungen zum Kontaktieren oder zum Befestigen der Kontaktierungsarmatur 4e in der dritten Abwandlung 7 können analog zu der in den Figu ren 4 und 5 beschriebenen Kreisbahn (dort mit vier Öffnungen) liegen. So besteht auch hier die Möglichkeit einer Wahl der Ausrichtung der Kontaktierungsarmatur 4e in dritter Abwand lung .

Die in den Figuren 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10 gezeigten Kontak tierungsarmaturen 4, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e sind untereinander austauschbar und an verschiedenen Schaltgeräten verwendbar.

So ist es insbesondere möglich, die in den Figuren 8, 9, 10 gezeigte Kontaktierungsarmatur 4e in der dritten Ausgestal tungsvariante bei dem Schaltgerät in Dead-Tank-Bauweise, wie in der Figur 3 gezeigt, zur Anwendung zu bringen. Dort ist durch eine entsprechende Rotation des Sockels der Kontaktie rungsarmatur 4e in der dritten Abwandlung eine geeignete di elektrische sowie mechanische Schirmung des Sensors 9b auf den schräg stehenden Freiluftdurchführungen 14a, 14b ermög licht .