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Title:
ELECTRICAL SERVICE SWITCHING DEVICE HAVING A QUICK-ACTION FASTENING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/137946
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an electrical service switching device (1) having a housing (2) and having a quick-action fastening apparatus (3) for snapping the service switching device (1) onto a top-hat profile mounting rail (4), having at least one moving stop lug (6) which is arranged on the fastening side (5) and engages behind a longitudinal edge (7) of the top-hat profile mounting rail (4) in the state in which it is snapped onto the top-hat profile mounting rail (4), wherein the moving lug (6) is fastened to a slide (8), wherein the slide (8) is fitted with a catch (9) for latching the slide (8) to, and unlatching the slide (8) from, the housing (2). The slide (8) has a U-shaped cross-sectional contour with a base plate (10) and a first and a second side wall (11, 12), and is guided by the side walls (11, 12) so as to move in a sliding manner in sliding rails (13) which are formed in the mounting side (5), and the moving stop lug (6) is fitted on the free end of a spring means (140, 141), which is integrally connected to the slide (8), as a resilient stop lug, wherein the spring means (140, 141) acts on the moving stop lug (6) in the direction of the longitudinal edge (7) of the top-hat profile mounting rail (4) with a spring force, and therefore the spring means (140, 141) applies the contact-pressure force of the moving stop lug (6) against the top-hat profile mounting rail (4).

Inventors:
WIELAND RALF (DE)
EPPE KLAUS-PETER (DE)
WEBER RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/001459
Publication Date:
November 10, 2011
Filing Date:
March 24, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ABB AG (DE)
WIELAND RALF (DE)
EPPE KLAUS-PETER (DE)
WEBER RALF (DE)
International Classes:
H02B1/052
Foreign References:
DE19836890A12000-02-17
Attorney, Agent or Firm:
ABB AG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) mit einem Gehäuse (2), welches eine

Frontseite (26), eine Schmalseite (25) und eine Befestigungsseite (5) hat, und mit einer Schnellbefestigungsvorrichtung (3) zum Aufschnappen des Installationsschaltgerätes (1) auf eine Hutprofiltragschiene (4), mit wenigstens einer an der Befestigungsseite (5) angeordneten, beweglichen Anschlagsnase (6), die im auf der Hutprofiltragschiene (4) aufgeschnappten Zustand hinter eine Längskante (7) der Hutprofiltragschiene (4) greift, wobei die bewegliche Nase (6) an einem Schieber (8) befestigt ist, wobei der Schieber (8) eine Klinke (9) trägt zum Ver- und Entrasten des Schiebers (8) mit dem Gehäuse (2),

dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (8) eine U-förmige Querschnittskontur mit einer Bodenplatte (10) und einer ersten und einer zweiten Seitenwand (11 , 12) hat und mit den Seitenwänden (11 , 12) in in der Befestigungsseite (5) ausgebildeten Gleitschienen (13) gleitverschieblich geführt ist, und dass die bewegliche Anschlagsnase (6) als federnde Anschlagsnase an dem freiem Ende eines mit dem Schieber (8) einstückig verbundenen Federmittels (140, 141) angebracht ist, wobei das Federmittel (140, 141) die bewegliche Anschlagsnase (6) in Richtung auf die Längskante (7) der Hutprofiltragschiene (4) hin mit einer Federkraft beaufschlagt, so dass das Federmittel (140, 141) die Andruckkraft der beweglichen Anschlagsnase (6) gegen die Hutprofiltragschiene (4) aufbringt.

2. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Seitenwand ( 1) ein erstes elastisches Organ (141) und an der zweiten Seitenwand (12) ein zweites elastisches Organ (140) befestigt ist, wobei das erste und das zweite elastische Organ (141 , 140) von der ersten bzw. zweiten

- Seitenwand (11 , 12) schräg in den Innenraum zwischen den beiden Seitenwänden (11 , 12) hinein und in Richtung auf die Hutprofiltragschiene (4) hin vorspringt, und dass an den freien Enden der elastischen Organe (141 , 140) die bewegliche Anschlagsnase (6) befestigt ist.

3. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite elastische Organ (141 , 140) jeweils ein federnder Balken ist.

4. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an der Bodenplatte (10) ein elastisches Organ (140') einstückig angeformt ist.

5. Installationsschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Organ (140') ein Kunststoffband ist, das Welligkeiten aufweist.

6. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (9) wenigstens einen elastischen Klinkenarm (15) und einen auf der der Befestigungsseite (5) des Gehäuses (2) zuweisenden Seite des Klinkenarms (15) angeformten sägezahnartigen Vorsprung (16) umfasst, der in eine Einsenkung (17) an der Befestigungsseite (5) eingreifen kann, wobei die Sägezahnform des sägezahnartigen Vorsprungs (16) so gebildet ist, dass ein leichtes Einführen des Schiebers (8) in die Gleitschiene (13) ermöglicht, aber ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Schiebers (8) aus der Gleitschiene (13) verhindert ist.

7. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer der Befestigungsseite (5) zuweisenden Kante der Seitenwände (11 , 12) des Schiebers (8) ein Rastorgan (19) angeformt ist, das mit einem komplementären Rastmittel (20) in der Gleitschiene (13) verrastend zusammenwirkt.

8. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an der beweglichen Anschlagsnase (6) eine erste, zur Befestigungsseite (5) des Gehäuses (2) parallele Fläche (21) und eine zweite, senkrecht auf die Befestigungsseite (5) des Gehäuses (2) hinweisende Fläche (22) angeformt sind, und dass bei entspanntem Federmittel die zweite Fläche (2) die Schmalseiten (23) der Seitenwände (11 , 12) überragt.

9. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der auf eine Hutprofiltragschiene (4) aufgesetzten Position die Längskante (7) der Hutprofiltragschiene (4) sich gegen die Schmalseiten (23) der Seitenwände (11 , 12) des Schiebers (8) abstützen.

10. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an der beweglichen Anschlagsnase (6) ein Stützmittel (24) angeformt ist, mit dem sich die bewegliche Anschlagsnase (6) an der Befestigungsseite (5) abstützt, um dadurch die Kraft der Hutprofiltragschiene (4) aufzunehmen und ein Verdrehen der beweglichen Anschlagsnase (6) zu verhindern.

11. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (9) einen Betätigungsfortsatz (91) trägt, der bei mit dem Gehäuse verrastetem Schieber (9) die Schmalseite (25) des Gehäuses (2) überragt und dazu eingerichtet ist, um beim Anheben des Gehäuses (2) im Zusammenwirken mit einer ortsfest außerhalb des Gehäuses sich befindlichen Stützkante (32) ein Entrasten des Schiebers (8) von dem Gehäuse zu bewirken.

Description:
Elektrisches Installationsschaltgerät mit einer Schnellbefestiqungsvorrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsschaltgerät mit einem Gehäuse und mit einer Schnellbefestigungsvorrichtung zum Aufschnappen des Installationsschaltgerätes auf eine Hutprofiltragschiene, mit wenigstens einer an der Befestigungsseite angeordneten beweglichen Anschlagsnase, die im auf der Hutprofiltragschiene aufgeschnappten Zustand hinter eine Längskante der Hutprofiltragschiene greift, wobei die bewegliche Nase an einem Schieber befestigt ist, wobei der Schieber eine Klinke trägt zum Ver- und Entrasten des Schiebers mit dem Gehäuse, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiges elektrisches Installationsschaltgerät, beispielsweise ein Leitungsschutzschalter oder ein Fehlerstromschutzschalter, wird in eine elektrische Installationsverteilung eingebaut, in dem es auf eine Normprofiltragschiene, insbesondere auf eine Hutprofiltragschiene, aufgeschnappt wird. Eine derartige Hutprofiltragschiene besitzt eine U-Form, wobei an den freien Ende der Schenkel in entgegengesetzte Richtungen vorspringende Flansche angeformt sind, deren freie Längskanten als Befestigungskanten für das elektrische Installationsschaltgerät dienen.

Insbesondere Leitungsschutzschalter besitzen an ihrer Befestigungsseite, also an der Seite, mit der sie auf einer solchen Hutprofiltragschiene fixiert sind, eine oftmals U- förmig ausgebildete Ausnehmung, an deren einen Innenwandung eine feststehende Nase und an deren anderen Innenwandung eine bewegliche Nase in diese Ausnehmung hineinragen.

Die Hutprofiltragschienen sind in einer Installationsverteilung so angeordnet, dass die Ebene, die durch die Flansche aufgespannt bzw. gebildet wird, vertikal ausgerichtet ist, wobei die Längskanten der Hutprofiltragschiene horizontal verlaufen. Zur Fixierung des Leitungsschutzschalters auf der Hutprofiltragschiene wird der Leitungsschutzschalter mit seiner feststehenden Nase hinter die obere Kante der Hutprofiltragschiene gehängt

BESTÄTIGUNGSKOPIE und dann durch Verschwenken gegen die Hutprofiltragschiene befestigt bzw. fixiert oder aufgerastet, indem die bewegliche Nase von der unteren Hutprofiltragschiene weggedrückt wird, bis die bewegliche Nase hinter die untere Kante der Hutprofiltragschiene schnappt. Gleiches gilt natürlich auch für andere Installationsgeräte, die in eine Verteilung, einen Schaltschrank oder dergleichen eingebaut werden.

Im Allgemeinen ist die bewegliche Nase an einem Schieber angeformt, der mittels einer Feder ins Innere der Ausnehmung an der Befestigungsseite, hineingedrückt ist. Hierzu gibt es eine große Anzahl von Lösungen.

Die DE 198 36 890 A1 zeigt ein elektrisches Installationsschaltgerät mit einem Gehäuse und mit einer Schnellbefestigungsvorrichtung zum Aufschnappen des Installationsschaltgerätes auf eine Hutprofiltragschiene, mit wenigstens einer an der Befestigungsseite angeordneten beweglichen Anschlagsnase, die im auf der Hutprofiltragschiene aufgeschnappten Zustand hinter eine Längskante der Hutprofiltragschiene greift, wobei die bewegliche Nase an einem Schieber befestigt ist, wobei der Schieber eine Klinke trägt zum Ver- und Entrasten des Schiebers mit dem Gehäuse. Der Schieber besteht aus federndem Material und hat zwei parallele Außenarme mit senkrecht zum Schieber vorspringenden Außennasen und einem dazwischen liegenden, federnden Zwischenarm mit einer ebenfalls senkrecht zum Schieber vorspringenden Zwischennase, dessen Nasenfläche im entspannten Zustand von der durch die Außenarme aufgespannten Ebene einen geringeren Abstand als die Nasenflächen der Außennasen einnimmt, so dass die Zwischennase im montierten Zustand die Halterung an der Hutprofilschiene übernimmt. Damit ist zwar zur Demontage ein Anheben des Installationsgerätes möglich, wobei die federnde Zwischennase ein Anheben gestattet bis zu den Nasenflächen der beiden Außennasen, wodurch die Demontage durch Verschieben des Installationsgerätes ohne Werkzeug ermöglicht wird und ein Entnehmen des Installationsschaltgerätes bei vorhandener Querverdrahtung aus einem Verbund aneinandergereihter Installationsschaltgeräte ermöglicht ist. Allerdings ist der Sitz des Installationsschaltgerätes auf der Hutprofiltragschiene nicht sehr fest, so dass beispielsweise ein Verdrehen montierter Installationsschaltgeräte auf der Hutprofiltragschiene möglich wird, was unerwünscht ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrisches Installationsschaltgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der mit einer vereinfachten Befestigungsvorrichtung eine sichere Halterung des Gerätes auf der Hutprofiltragschiene und ein Verdrehschutz des Gerätes gegenüber der Tragschiene in der auf die Hutprofiltragschiene aufgesetzten Position die gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß also hat der Schieber eine U-förmige Querschnittskontur mit einer Bodenplatte und einer ersten und einer zweiten Seitenwand, und er ist mit den Seitenwänden in in der Befestigungsseite ausgebildeten Gleitschienen gleitverschieblich geführt, und die bewegliche Anschlagsnase ist als federnde Anschlagsnase an dem freien Ende eines mit dem Schieber einstückig verbundenen Federmittels angebracht, wobei das Federmittel die bewegliche Anschlagsnase in Richtung auf die Längskante der Hutprofiltragschiene hin mit einer Federkraft beaufschlagt, so dass das Federmittel die Andruckkraft der beweglichen Anschlagsnase gegen die Hutprofiltragschiene aufbringt.

Die Gleitschienen öffnen sich dabei seitlich in der Befestigungsseite des Gehäuses auf die angrenzende Breitseite hin. Sie bilden somit gewissermaßen eine Nut in der Stoßkante zwischen der Befestigungsseite und der Breitseite. Der Schieber umklammert dabei in montiertem Zustand gewissermaßen das Gehäuse an der Befestigungsseite seitlich, wobei die Seitenwände des Schiebers mit den Breitseiten des Gehäuses fluchten, so dass der Schieber nicht seitlich übersteht, und dennoch im Schieber mehr Platz vorhanden ist, so dass darin das Federmittel und die federnde Rastnase angebracht werden können. Dadurch, dass das Federmittel die Andruckkraft der beweglichen Anschlagsnase gegen die Hutprofiltragschiene aufbringt, ist sichergestellt, dass die Andruckkraft auch bei einer leichten Verschiebung des Schiebers in den Gleitschienen noch hinreichend groß ist, um einen sicheren Sitz des Installationsschaltgerätes auf der Profiltragschiene zu gewährleisten.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an der ersten Seitenwand des Schiebers ein erstes elastisches Organ und an der zweiten Seitenwand ein zweites elastisches Organ befestigt, wobei das erste und das zweite elastische Organ von der Seitenwand schräg in den Innenraum zwischen den beiden Seitenwänden hinein und in Richtung auf die Hutprofiltragschiene hin vorspringt, und dass an den freien Enden der elastischen Organe die bewegliche Nase befestigt ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das erste und das zweite elastische Organ jeweils ein federnder Balken. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an der Bodenfläche ein elastisches Organ einstückig angeformt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das elastische Organ ein Kunststoffband, das Welligkeiten aufweist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Klinke wenigstens einen elastischen Klinkenarm und einen auf der der Befestigungsseite des Gehäuses zuweisenden Seite des Klinkenarms angeformten sägezahnartigen Vorsprung, der in eine Einsenkung an der Befestigungsseite eingreifen kann, wobei die Sägezahnform so gebildet ist, dass ein leichtes Einführen des Schiebers in das Gehäuse ermöglicht, aber ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Schiebers aus dem Gehäuse verhindert ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an wenigstens einer der Befestigungsseite zuweisenden Kante der Seitenwände des Schiebers ein Rastorgan angeformt, das mit einem komplementären Rastmittel in der Gleitschiene verrastend zusammenwirkt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind an der beweglichen Anschlagsnase eine erste, zur Befestigungsseite des Gehäuses parallele Fläche und eine zweite, senkrecht auf die Befestigungsseite des Gehäuses hinweisende Fläche angeformt, und bei entspanntem Federmittel überragt die zweite Fläche die

Schmalseiten der Seitenwände.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung stützen sich in der auf eine Hutprofiltragschiene aufgesetzten Position die Längskante der Hutprofiltrag- schiene gegen die Schmalseiten der Seitenwände des Schiebers ab. Dadurch ist der Vorteil erreicht, dass ein Verdrehen des Installationsschaltgerätes bei auf der Hutprofiltragschiene aufgesetzter Position verhindert ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an der beweglichen Anschlagsnase ein Stützmittel angeformt, mit dem sich die bewegliche Anschlagsnase an der Befestigungsseite abstützt, um dadurch die Kraft der Hutprofiltragschiene aufzunehmen und ein Verdrehen der beweglichen Anschlagsnase zu verhindern. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung trägt die Klinke einen Betätigungsfortsatz, der bei mit dem Gehäuse verrastetem Schieber die Schmalseite des Gehäuses überragt und dazu eingerichtet ist, um beim Anheben des Gehäuses im Zusammenwirken mit einer ortsfest außerhalb des Gehäuses sich befindlichen Stützkante ein Entrasten des Schiebers von dem Gehäuse zu bewirken. Die Stützkante kann dabei ein teil eines Phasenschienengehäuses sein, wenn das Installationsschaltgerät gemäß der Erfindung in einem Reihenverbund in einer Installationsverteilung zusammen mit anderen Installationsschaltgeräten auf einer Hutprofiltragschiene befestigt ist und an der Zugangsklemmenseite über eine Phasenschiene mit den anderen Geräten und der Einspeisung verbunden ist. Dann ist mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung in besonders vorteilhafter Weis ein Entnehmen eines einzelnen Gerätes aus dem Reihenverbund ohne Werkzeugeinsatz möglich.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sowie weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht der Befestigungsseite eines Installationsschaltgerätes mit einem Schieber in einer ersten Ausführungsform,

Fig. 2 eine perspektivische Aufsicht auf den Schieber gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Aufsicht auf die nach oben offenen Seite des Schiebers nach

Fig. 1 ,

Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht der Befestigungsseite eines Installationsschaltgerätes mit einem Schieber in einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 5 perspektivische Aufsicht auf den Schieber gemäß Fig. 4,

Fig. 6 eine perspektivische Aufsicht auf den Schieber gemäß Fig. 4 von der anderen Schmalseite her, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes mit einem erfindungsgemäßen Schieber, aufgesetzt auf einer Hutprofiltragschiene,

Fig. 8 eine Ansicht eines Längsschnittes durch den Bereich der Befestigungsseite eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes mit einem daran befestigten erfindungsgemäßen Schieber,

Fig. 9 eine Ansicht auf die Breitseite eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes, an dessen einer Schmalseite eine Phasenschiene angeschlossen ist, sowie

Fig. 10 einen Detailausschnitt der Ansicht nach Fig. 9, betreffend die Zone im bereich zwischen der Schnellbefestigungsvorrichtung und der Phasenschiene.

In den Figuren sollen gleiche oder gleichwirkende Bauteile oder Komponenten mit denselben Bezugsziffern bezeichnet werden.

Ein elektrischer Leitungsschutzschalter, anhand dessen die Erfindung näher erläutert wird, besitzt ein Gehäuse aus Kunststoff, welches aus zwei halbschalenförmigen Gehäuseteilen, die mit ihren freien Kanten gegeneinander gelegt sind, oder aus einer Gehäusehalbschale aufgebaut sind, die mittels eines Deckels verschlossen wird.

Innerhalb des Gehäuses eines Leitungsschutzschalters befinden sich unter anderem eine Kontaktstelle, ein Schaltschloss, ein elektromagnetischer oder ein thermischer Auslöser, eine Lichtbogenlöscheinrichtung sowie Anschlussklemmen.

Die Figur 7 zeigt ein elektrisches Installationsschaltgerät 1 mit einem Gehäuse 2 und mit einer Schnellbefestigungsvorrichtung 3 zum Aufschnappen des Installationsschaltgerätes 1 auf eine Hutprofiltragschiene 4. Das Gehäuse 2 hat eine Frontseite, Schmalseiten, Breitseiten und eine Befestigungsseite 5. An der Befestigungsseite 5 ist eine bewegliche Anschlagsnase 6 angeordnet, die im auf der Hutprofiltragschiene 4 aufgeschnappten Zustand hinter eine Längskante 7 der Hutprofiltragschiene 4 greift, wobei die bewegliche Nase 6 an einem Schieber 8 befestigt ist, wobei der Schieber 8 eine Klinke 9 (siehe Fig. 2, 3, 5, 6) trägt zum Ver- und Entrasten des Schiebers 8 mit dem Gehäuse 2. Es werden nun die Figuren 1 bis 6 betrachtet. Figuren 1 bis 3 und 4 bis 6 zeigen jeweils eine unterschiedliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiebers. Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 bis 6 zusätzlich mit einem Apostroph versehen.

Der Schieber 8 hat eine U-förmige Querschnittskontur mit einer Bodenplatte 10 und einer ersten und einer zweiten Seitenwand 11 , 12. Er ist mit den Seitenwänden 11 , 12 in Gleitschienen 13, die in der Befestigungsseite 5 ausgebildet sind, gleitverschieblich geführt. Die bewegliche Anschlagsnase 6 ist als federnde Anschlagsnase an dem freiem Ende eines mit dem Schieber 8 einstückig verbundenen Federmittels 140, 141 angebracht. Das Federmittel 140, 141 beaufschlagt die bewegliche Anschlagsnase 6 in Richtung auf die Längskante 7 der Hutprofiltragschiene 4 hin mit einer Federkraft, so dass das Federmittel 140, 141 die Andruckkraft der beweglichen Anschlagsnase 6 gegen die Hutprofiltragschiene 4 aufbringt.

An der ersten Seitenwand 11 ist ein erstes elastisches Organ 141 und an der zweiten Seitenwand 12 ist ein zweites elastisches Organ 140 befestigt. Das erste und das zweite elastische Organ 141 , 140 springen von der ersten bzw. zweiten Seitenwand 11 , 12 schräg in den Innenraum zwischen den beiden Seitenwänden 11 , 12 hinein und in Richtung auf die Hutprofiltragschiene 4 hin vor. An den freien Enden der elastischen Organe 141 , 140 ist die bewegliche Anschlagsnase 6 befestigt.

Das erste und das zweite elastische Organ 141 , 140 ist in der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 jeweils ein federnder Balken.

In der Ausführungsform gemäß der Fig. 4 bis 6 ist an der Bodenplatte 10 ein elastisches Organ 140' einstückig angeformt. Dieses elastische Organ 140' ist ein Kunststoffband, das Welligkeiten aufweist und dadurch federnd wirkt.

Die Klinke 9 umfasst einen ersten und einen parallel dazu verlaufenden zweiten elastischen Klinkenarm 15 und je einen sägezahnartigen Vorsprung 16. Die sägezahnartigen Vorsprünge 16 sind auf derjenigen Seite des Klinkenarms 15 angeformt, der der Befestigungsseite 5 des Gehäuses 2 zuweist. Jeder sägezahnartige Vorsprung 16 kann in eine Einsenkung 17 an der Befestigungsseite 5 eingreifen, siehe Fig. 8. Die Sägezahnform des sägezahnartigen Vorsprungs 16 ist so gebildet, dass ein leichtes Einführen des Schiebers 8 in die Gleitschiene 13 ermöglicht, aber ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Schiebers 8 aus der Gleitschiene 13 verhindert ist. Die Klinke 9 umfasst weiter an ihrer den sägezahnartigen Vorsprüngen 16 gegenüberliegenden Seite einen Betätigungsfortsatz 91. Dieser umfasst eine in etwa L-förmige Anformung mit einem ersten, kurzen Teilschenkel 92 und einem zweiten Betätigungsschenkel 93. Der kurze Teilschenkel 92 überragt den Schieber 8 in Verlängerung von dessen Längserstreckungsrichtung an dessen mit der Schmalseite 25 des Gehäuses fluchtenden Seite, und der Betätigungsschenkel 93 ist an dem freien Ende des kurzen Teilschenkels nach oben in Richtung auf die Frontseite des Gehäuses hin weisend angeformt, siehe auch Fig. 9 und 10. Zur Verstärkung der Anformung des Betätigungsschenkels 93 an dem kurzen Schenkel 92 sind Verstärkungsrippen 94 angebracht, die zwischen sich einen Zwischenraum 95 freilassen.

An wenigstens einer der Befestigungsseite 5 zuweisenden Kante der Seitenwände 11 , 12 des Schiebers 8 ist ein Rastorgan 19 angeformt ist, das mit einem komplementären Rastmittel 20 in der Gleitschiene 13, einer Vertiefung, verrastend zusammenwirkt.

An der beweglichen Anschlagsnase 6 sind eine erste, zur Befestigungsseite 5 des Gehäuses 2 parallele Fläche 21 und eine zweite, senkrecht auf die Befestigungsseite 5 des Gehäuses 2 hinweisende Fläche 22 angeformt. Bei entspanntem Federmittel überragt die zweite Fläche 2 die Schmalseiten 23 der Seitenwände 11 , 12.

In der auf eine Hutprofiltragschiene 4 aufgesetzten Position stützt sich die Längskante 7 der Hutprofiltragschiene 4 gegen die Schmalseiten 23 der Seitenwände 11 , 12 des Schiebers 8 ab.

An der beweglichen Anschlagsnase 6 ist ein Stützmittel 24 angeformt, mit dem sich die bewegliche Anschlagsnase 6 an der Befestigungsseite 5 abstützt, um dadurch die Kraft der Hutprofiltragschiene 4 aufzunehmen und ein Verdrehen der beweglichen Anschlagsnase 6 zu verhindern.

Es werden nun die Figuren 9 und 10 betrachtet. Die Figur 9 zeigt ein Installationsschaltgerät 1 , an dessen Schmalseite 25 eine Phasenschiene 31 angeschlossen ist. Der Anschluss einer Phasenschiene an ein Installationsschaltgerät, wie z.B. einen Leitungsschutzschalter, ist bekannt und allgemein üblich. Solche Phasenschienen 31 werden mit ihren Anschlussfortsätzen im Klemmenaufnahmeraum der Anschlussklemme von der Schmalseite des Gerätes her eingeführt und dort festgeklemmt. Eine Phasenschiene 31 hat üblicherweise eine kammartige Struktur und wird in einem isolierenden Phasenschienengehäuse 30 gehalten, das die Phasenschiene weitgehend isolierend und berührungssicher einhüllt und nur diejenigen Zähne oder Schenkel des Kammes freigibt, an denen Installationsschaltgeräte angeschlossen werden sollen. Die Verbindung mehrerer aneinandergereihter Installationsschaltgeräte mit Phasenschienen erfolgt üblicherweise in einer Installationsverteilung.

Die Figur 10 zeigt eine Detailansicht der Darstellung nach Fig. 9 in demjenigen Bereich, der die Schnellbefestigung und die Phasenschiene betrifft. Der Schieber 8 der Schnell- befestigungsvorrichtung 3 ist mit den Einsenkungen 17 an der Befestigungsseite verrastet. Man sieht, dass der Betätigungsfortsatz 93 die Schmalseite 25 des Gehäuses 2 überragt. Das Phasenschienengehäuse 30 hat eine Stützkante 32, die dem Betätigungsschenkel 93 des Betätigungsfortsatzes 91 zugewandt ist.

Jetzt stelle man sich vor, die Klemmschraube, welche die Phasenschiene 31 festklemmt, sei gelöst, und die Phasenschiene 31 habe somit in dem Klemmenanschluss- raum ein gewisses Spiel. Das Installationsschaltgerät 2 werde nun in Richtung des Pfeiles P, also entgegen dem Uhrzeigersinn drehend, angehoben. Das kann eine Bedienperson tun, ohne Werkzeug zu benötigen. Die obere Kante des Betätigungsschenkels 93 stützt sich dann an der Stützkante 32 des Phasenschienengehäuses 30 ab. Bei weiterem Anheben des Gerätes 2 entrastet die Rastverbindung zwischen den Einsenkungen 17 an der Befestigungsseite 5 und den sägezahnartigen Vorsprüngen 16 an der Klinke 9. Jetzt kann das Installationsschaltgerät 2 in Richtung von der Phasenschiene 31 weg nach vorne abgezogen werden, der Schieber 8 wird dabei von der Hutprofiltrag- schiene 4 festgehalten und das Gerätegehäuse 2 gleitet relativ zu dem Schieber 8 nach vorne, bis die Phasenschiene 31 aus der Klemmenöffnung freigeworden ist und das Gerät an der der Phasenschiene gegenüberliegenden Befestigungsnase so viel Abstand von der Hutprofiltragschiene 4 gewonnen hat, dass es von derselben abgenommen werden kann.

Auf die oben beschriebene Art und Weise ist somit, dank der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Schnellbefestigungsvorrichtung 3 ein Entnehmen eines Installationsschaltgerätes, welches diese Schnellbefestigungsvorrichtung hat, ohne Werkzeug aus einem Verbund aneinandergereihter Geräte möglich. Selbstverständlich funktioniert die oben beschriebene werkzeugfreie Entnehme auch, wenn keine Phasenschienen angeschlossen sind. Es sollte nur in dem Installationsverteiler irgendeine Art von Stützkante in der Nähe des Betätigungsschenkels 93 der Schnellbefestigung 3 vorgesehen sein, damit diese sich daran in der oben geschilderten Art und Weise abstützen kann.

Selbstverständlich ist auch eine Entnahme unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges möglich, beispielsweise eines Schraubendrehers. Dieser würde dann beispielsweise in den Zwischenraum 95 eingesetzt und durch Betätigung ebenfalls eine relative Verdrehung des Schiebers zu dem Gehäuse bewirken können, so dass auch dadurch die Rastverbindung zwischen den Einsenkungen 17 an der Befestigungsseite 5 und den säge- zahnartigen Vorsprüngen 16 an der Klinke 9 gelöst werden kann.

Die Erfindung ist an Hand eines Leitungsschutzschalters erläutert; selbstverständlich kann sie an jedem Installationsgerät angewendet, das auf eine Hutprofiltragschiene aufgerastet werden soll.

Die vorliegende Erfindung umfasst dabei auch beliebige Kombinationen bevorzugter Ausführungsformen sowie einzelner Ausgestaltungsmerkmale oder Weiterbildungen, sofern diese sich nicht gegenseitig ausschließen.

Bezuqszeichenliste Elektrisches Installationsschaltgerät

Gehäuse

, 3' Schnellbefestigungsvorrichtung

Hutprofiltragschiene

Befestigungsseite

, 6' bewegliche Anschlagsnase

Längskante

, 8' Schieber

, 9' Klinke

0,10' Bodenplatte

1 ,11' erste Seitenwand

2,12' zweite Seitenwand

3,13' Gleitschiene

40 Federmittel oder auch elastisches Organ41 Federmittel oder auch elastisches Organ40' Federmittel oder auch elastisches Organ5,15' Klinkenarm

6,16' sägezahnartiger Vorsprung

7 Einsenkung

8,18' Kante

9,19' Rastorgan

0,20' Rastmittel

1 erste Fläche

2 zweite Fläche

3 Schmalseite der Seitenwände

4 Stützmittel

5 Schmalseite

6 Frontseite

0 Phasenschienengehäuse

1 Phasenschiene

2 Stützkante des Phasenschienengehäuses1 Betätigungsfortsatz

2 erster, kurzer Schenkel

3 Betätigungsschenkel

4 Verstärkungsrippe

5 Zwischenraum