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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICAL SWITCH CABINET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/062398
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an electrical switch cabinet for use in the low voltage range with voltages up to 500 V and electric currents up to 63 A, wherein said switch cabinet is constructed as a wall hung cabinet for surface or recessed mounting or as a standing cabinet, from a rear wall and side wall parts (12, 14) connected thereto and also, optionally, at least one movable front door, and is provided with internal fittings for the connection of switching devices arranged in the switch cabinet. The side wall parts (12, 14) and the rear wall are modularly configured and rigidly connected to one another, and the at least one movable front door, which is optionally provided, is guided in grooves or by means of straps. The invention further relates to a method for producing the relevant electrical switch cabinet.

Inventors:
BEIER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/005201
Publication Date:
May 18, 2012
Filing Date:
October 17, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ABB AG (DE)
BEIER STEFAN (DE)
International Classes:
H02B1/30
Foreign References:
DE19500739A11996-07-18
DE202006004211U12006-05-11
EP1587190A12005-10-19
DE19536904C11996-11-21
FR1510987A1968-01-26
DE20115172U12001-12-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ABB AG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrischer Schaltschrank für die Verwendung im Niederspannungsbereich, welcher Schaltschrank als Wandschrank zum An- oder Einbau oder als Standschrank von einer Rückwand und von hiermit verbundenen Seitenwandteilen (12, 14) und sowie gegebenenfalls von wenigstens einer bewegbaren Fronttür gebildet ist und mit Einbauten zum Anschluss von im Schaltschrank angeordneten Schaltgeräten versehen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Seitenwandteile (12, 14) sowie die Rückwand modulartig gestaltet und starr miteinander verbunden sind und gegebenenfalls die wenigstens eine bewegbare Fronttür in Nuten oder mittels Bändern geführt ist.

2. Elektrischer Schaltschrank nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandteile (12, 14) sowie die Rückwand miteinander verschweißt sind und dass die wenigstens eine bewegbare Fronttür in an den betreffenden Seitenwandteilen (12, 14) angeordneten Nuten geführt oder mittels an die betreffenden Seitenwandteile (12, 14) angeschweißter Bänder angelenkt ist.

3. Elektrischer Schaltschrank nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandteile (12, 14) sowie die Rückwand miteinander durch Nietverbindung verbunden sind und dass die wenigstens eine bewegbare Fronttür in an den betreffenden Seitenwandteilen (12, 14) angeordneten Nuten geführt oder mittels an die betreffenden Seitenwandteile (12, 14) angenieteten Bändern angelenkt ist.

4. Elektrischer Schaltschrank nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandteile (12, 14) sowie die Rückwand miteinander durch Klebverbindung verbunden sind und dass die wenigstens eine bewegbare Fronttür in an den betreffenden Seitenwandteilen (12, 14) angeordneten Nuten geführt o- der mittels Scharnierbändern, die durch Schraub, Niet- oder Klebverbindung mit den betreffenden Seitenwandteilen (12, 14) verbundenen sind, angelenkt ist.

5. Elektrischer Schaltschrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung von einem doppelseitig wirksamen Klebeband (20) gebildet ist, das beiderseits mit einer Schutzfolie versehen ist.

6. Elektrischer Schaltschrank nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Klebeverbindung ein Hochleistungsklebeband, vorzugsweise auf Acrylbasis, vorgesehen ist.

7. Elektrischer Schaltschrank nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Verwendung als Klebeband vorgesehene Hochleistungsklebeband ein beidseitig mit Acrylat-Klebstoff beschichtetes Trägermaterial (26) aufweist.

8. Elektrischer Schaltschrank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Verwendung als Klebeband vorgesehene Acrylat-Hochleistungsklebe- band einen geschlossenzelligen Schaum als Trägermaterial aufweist.

9. Elektrischer Schaltschrank nach einem der vorherigen Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Klebeverbindung vorgesehene Hochleistungsklebeband (20) zur Anwendung auf beschichteten, zum Beispiel lackierten Oberflächen vorgesehen ist

10. Elektrischer Schaltschrank nach einem der vorherigen Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Klebeverbindung vorgesehene Hochleistungsklebeband (20) eine hohe Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse aufweist.

11. Elektrischer Schaltschrank nach einem der vorherigen Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Klebeverbindung vorgesehene Hochleistungsklebeband (20) eine hohe Beständigkeit gegen Weichmacher und/oder Lösemittel aufweist.

12. Elektrischer Schaltschrank nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Klebeverbindung vorgesehene Hochleistungsklebeband (20) eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweist.

13. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Schaltschranks nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

- dass die zur Herstellung des betreffenden Schaltschrankes vorgesehenen Seitenwandteile (12, 14) und die Rückwand mit Verbindungskanten versehen werden,

- dass jeweils zwei Verbindungskanten von aneinander angrenzenden

Wandteilen (12, 14) einander zugeordnet werden,

- dass zunächst die Schutzfolie auf einer Seite des doppelseitigen Klebebandes (20) entfernt wird und die Verbindungskanten eines Wandteils mit dem doppelseitigen Klebeband versehen werden,

- dass darauf hin die Schutzfolie auf der anderen Seite des Klebebandes entfernt wird und eine Klebefläche freigibt,

- dass die Klebekante des betreffenden Wandteils (12, 14) gegen die freigegebene Klebfläche gepresst wird und

- dass dieser Vorgang wiederholt wird, bis alle einander zugeordneten Klebekanten miteinander verbunden sind

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass gegebenenfalls nutenförmige Führungen für wenigstens eine darin geführte bewegbare Fronttür mit den betreffenden Wandteilen (12, 14) mittels der Hochleistungsklebebänder verklebt werden.

15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass gegebenenfalls Scharnierbänder für wenigstens eine bewegbare Fronttür mit den betreffenden Wandteilen (12, 14) mittels Schrauben, Nieten fixiert oder mittels der Hochleistungsklebebänder verklebt werden.

Description:
Elektrischer Schaltschrank

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schaltschrank für die Verwendung im Niederspannungsbereich, welcher Schaltschrank als Wandschrank zum An- oder Einbau oder als Standschrank von einer Rückwand und von hiermit verbundenen Sei- tenwandteilen und sowie gegebenenfalls von wenigstens einer bewegbaren Fronttür gebildet ist und mit Einbauten zum Anschluss von im Schaltschrank angeordneten Schaltgeräten versehen ist.

Als Bemessungsstrom wird der Strom bezeichnet, den ein Steckverbinder gleichzeitig durch alle Kontakte dauernd (nicht intermittierend) führen kann, ohne dass dabei die zulässige obere Grenztemperatur überschritten wird.

Schaltschränke sind allgemein bekannt. Sie dienen als Leergehäuse für elektrische beziehungsweise elektronische Betriebsmittel und bieten für die Komponenten im Innenraum gleichermaßen Schutz vor Staub und Wasser (Schutzart, IP- Schutzklassen nach DIN EN 60529), Halterung und Strukturierung des Innenaufbaus mittels Tragschienen und Montageplatten sowie die Unterteilung in Leistungs- und Steuerungsbereiche, Schutz vor Überhitzung und vor elektromagnetischer Beeinflussung, Schutz gegen mechanische Einflüsse, Vandalismus und Erdbeben.

Für die Umgebung bilden Schaltschränke eine Abschirmung elektromagnetischer Emissionen, den Schutz gegen das Berühren von spannungsführenden Teilen mit gefährlichen Spannungen (Schutzklassen: Schutzerdung oder Schutzisolation) und Brandschutz.

Manche Schaltschränke besitzen Fenster zum Ablesen / Erkennen von Schaltzuständen oder Messwerten. Ebenso besitzen viele Schaltschränke außen einen Not- Aus-Taster beziehungsweise einen geeigneten Hauptschalter zur Stilliegung der zugehörigen elektrischen Anlage im Gefahrenfall.

Je nach Größe und Anwendungsfall werden Schaltschränke aus Blech oder Kunststoff gefertigt, wobei Schaltschränke aus Blech möglichst als einziges Stanz-Biegeteil geformt und an den Verbindungskanten miteinander mechanisch zusammengefügt werden, zum Beispiel durch Punkt- oder Linienschweißen.

Abgesehen davon, dass diese Fertigungsweise große Vormaterialgrößen von Blechen erfordert, damit daraus der betreffende Schaltschrank quasi einstückig angefertigt werden kann, ist das Handling derartiger großer Bleche aufwendig und mühsam.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Schaltschrank der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach gestaltet ist und eine leichte Handhabung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Demgemäss ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Seitenwandteile sowie die Rückwand modulartig gestaltet und starr miteinander verbunden sind und die wenigstens eine bewegbare Fronttür in Nuten oder mittels Bändern geführt ist. Unter modulartig gestaltet ist zu verstehen, dass die jeweiligen einzelnen Wandteile für sich ausgestanzt und entsprechend gebogen werden, so dass sie mittels einstückig angeformter Verbindungskanten beziehungsweise Verbindungsflächen miteinander verbindbar sind.

Auf diese Weise können Blechmodule verschiedener Größe ausgestanzt und gebogen auf Lager gefertigt werden, und aus dieser Lagermenge die jeweiligen Wandteile für den betreffenden Schaltschrank entnommen und zum gewünschten Schaltschrank zusammengesetzt werden. Entsprechend der Erfindung kann für das Zusammenfügen und Verbinden der einzelnen Wandmodule zu einem fertigen elektrischen Schaltschrank vorgesehen sein, wobei die Seitenwandteile sowie die Rückwand miteinander verschweißt sind und gegebenenfalls die wenigstens eine bewegbare Fronttür in an den betreffenden Seitenwandteilen angeordneten Nuten geführt oder mittels an die betreffenden Seitenwandteile angeschweißter Bänder angelenkt ist.

Die erwähnte wenigstens eine Fronttüre, die gemäß der Erfindung gegebenenfalls vorgesehen ist, kann jeweils mittels Klebeband oder Scharnierband, welches beispielsweise mittels Schrauben oder Nieten befestigt ist, angelenkt sein. Prinzipiell erstreckt sich die Erfindung auch auf solche elektrischen Schaltschränke, welche ohne Fronttüre auskommen. In derartigen Fällen betrifft die Erfindung den Schaltschrank ohne Fronttür, wobei in einem solchen Fall die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs sich nur auf den Schaltschrank ohne Fronttür beziehen.

Alternativ kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, dass zur Herstellung des fertigen elektrischen Schaltschranks die Seitenwandteile sowie die Rückwand miteinander durch Nietverbindung verbunden sind und dass die wenigstens eine bewegbare Fronttür in an den betreffenden Seitenwandteilen angeordneten Nuten geführt o- der mittels an die betreffenden Seitenwandteile angenieteten Bändern angelenkt ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Alternative der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Seitenwandteile sowie die Rückwand miteinander durch Klebverbindung verbunden sind und dass die wenigstens eine bewegbare Fronttür in an den betreffenden Seitenwandteilen angeordneten Nuten geführt oder mittels Scharnierbändern, die durch Schraub-, Niet- oder Klebverbindung mit den betreffenden Seitenwandteilen verbunden sind, angelenkt ist.

In diesem Zusammenhang erweist es sich als besonders günstig sowohl im Hinblick auf die Fertigungsabläufe als auch für die spätere Verwendung des elektrischen Schaltschranks, dass die Klebeverbindung von einem doppelseitig wirksamen Klebeband gebildet ist, das zunächst beiderseits mit einer Schutzfolie versehen ist, welche zur Herstellung der jeweiligen Klebeverbindung vorher entfernt wird.

Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist für die Klebeverbindung ein Hochleistungsklebeband auf Acrylbasis vorgesehen, wobei das zur Ver- wendung als Klebeband vorgesehene Hochleistungsklebeband vorzugsweise ein beidseitig mit Acrylat-Klebstoff beschichtetes Trägermaterial aufweist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der elektrische Schaltschrank dadurch gekennzeichnet, dass das zur Verwendung als Klebeband vorgesehene Acrylat-Hochleistungsklebeband einen geschlossenzelligen acrylischen Schaum als Trägermaterial aufweist.

Prinzipiell sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, dass das für die Klebeverbindung vorgesehene Hochleistungsklebeband auf unbeschichteten wie auch auf beschichteten Oberflächen, zum Beispiel auf lackierten oder verzinkten Oberflächen, zur Anwendung kommt.

Weiterhin ist die Erfindung entsprechend einer weiteren Ausgestaltung dadurch gekennzeichnet, dass das für die Klebeverbindung vorgesehene Hochleistungsklebeband eine hohe Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse aufweist sowie alternativ oder zusätzlich eine hohe Beständigkeit gegen Weichmacher und/oder Lösemittel aufweist.

Darüber hinaus ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrischen Schaltschranks dadurch gekennzeichnet, dass das für die Klebeverbindung vorgesehene Hochleistungsklebeband eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweist.

Das Klebeband soll also einerseits die einzelnen Wandteile miteinander verbinden und zusammenhalten. Auf der anderen Seite soll es aber auch die Anforderungen an die Einhaltung gewisser Schutzarten (IP) sowie andere Anforderungen erfüllen, indem es aufgrund seiner nichtleitenden Eigenschaften auch als Isolator wirksam ist.

Das Klebeband kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch in Kombination mit Schrauben, Nieten oder weiteren Verbindungsmöglichkeiten eingesetzt werden.

Schließlich soll auch auf das Herstellungsverfahren für einen elektrischen Schaltschrank der vorbeschriebenen Art eingegangen werden. Dabei liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei der Herstellung des erfindungsgemäßen elektrischen Schaltschranks darauf zu achten, dass diese möglichst einfach und ohne besondere Vorrichtungen erfolgt. Entsprechend dieser Aufgabe ist das zu ihrer Lösung vorgesehene Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Schaltschranks dadurch gekennzeichnet,

- dass die zur Herstellung des betreffenden Schaltschrankes vorgesehenen Sei- tenwandteile und die Rückwand mit Verbindungskanten versehen werden,

- dass die Verbindungskanten formschlüssig (durch Nasen in positiver, und Ausklinkungen in negativer Form) vorpositioniert werden,

- dass jeweils zwei Verbindungskanten von aneinander angrenzenden Wandteilen einander zugeordnet werden,

- dass zunächst die Schutzfolie auf einer Seite des doppelseitigen Klebebandes entfernt wird und die Verbindungskanten eines Wandteils mit dem doppelseitigen Klebeband versehen werden,

- dass darauf hin die Schutzfolie auf der anderen Seite des Klebebandes entfernt wird und eine Klebefläche freigibt,

- dass die Klebekante des betreffenden Wandteils gegen die freigegebene Klebfläche gepresst wird und

- dass dieser Vorgang wiederholt wird, bis alle einander zugeordneten Klebekanten miteinander verbunden sind;

- wobei gegebenenfalls die nutenförmigen Führungen für die wenigstens eine darin geführte bewegbare Fronttür mit den betreffenden Wandteilen mittels der Hochleistungsklebebänder verklebt werden beziehungsweise

- wobei gegebenenfalls alternativ die Scharnierbänder für die wenigstens eine bewegbare Fronttür mit den betreffenden Wandteilen mittels der Hochleistungsklebebänder verklebt werden.

Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sowie besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und

beschrieben werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen aus Seitenwandteilen fertig

sammengefügten Rahmen;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Rahmens gemäß Fig. 1 mit einer

Ausschnittvergrößerung des daran angebrachten Klebebandes;

Fig. 3 die Ausschnittvergrößerung aus Fig. 2 in vergrößerter Wiedergabe

In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen aus Seitenwandteilen 12, 14 fertig zusammengefügten Rahmen 10 gezeigt, welcher eine Vorstufe für einen erfindungsgemäßen Schaltschrank bildet. Hierbei sind die jeweiligen Seitenwandteile 12, 14 jeweils mit Falzen 16 sowie mit Gehrungsschnitten 18 versehen, so dass sie einerseits einen L- förmigen Querschnitt erhalten und andererseits passend aneinander fügbar sind, wobei benachbarte Seitenwandteile 12, 14 an den Gehrungsschnitten aneinander stoßen.

Nach Herstellung der ausgestanzten und gefalzten Seitenwandteile 12, 14 sowie der sonstigen Blechteile , wie zum Beispiel Rückwand und Fronttür, erfolgte deren Beschichtung mit Lack oder einem anderen Beschichtungsmaterial, um so die Seitenwandteile 12, 14 und die sonstigen Blechteile vor Korrosion zu schützen und im Hinblick auf die jeweils vorgesehene Schutzklasse des betreffenden Schaltschranks vorzubereiten.

Nach erfolgter Beschichtung wird auf die Falze jeweils ein Streifen des Klebebandes 20, welches als Doppelklebeband ausgebildet ist, appliziert, so dass im Falle des in Fig. 1 gezeigten Beispieles die hier nicht gezeigte Rückwand des Schaltschrankes mit dem Rahmen verbunden werden kann.

In Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Rahmens 10 gemäß Fig. 1 gezeigt, genauer gesagt eine Ansicht auf die linke Seite des in Fig. 1 gezeigten Rahmens 10. Hierbei ist wie in Fig. 1 die große Fläche, welche das Seitenwandteil 16 bildet, mit der Bezugsziffer 16 bezeichnet und der applizierte Streifen des Doppelklebebandes mit der Bezugsziffer 20.

Zwecks Verdeutlichung des Aufbaues des vorgesehenen Doppelklebebandes 20, welches als Hochleistungsklebeband vorgesehen ist, ist eine Ausschnittvergrößerung 22 in Fig. 2 angebracht, die in Fig. 3 in vergrößerter Wiedergabe gezeigt ist.

Hierin ist erkennbar, dass das vorgesehene Klebeband 20 aus drei Schichten aufgebaut ist und aus zwei Klebeschichten 24 und einer dazwischen befindlichen Trägerschicht 26 besteht. Hinzukommen noch je eine hier nicht näher gezeigte Schutzfolie, welche jeweils auf den Klebeschichten angeordnet sind und vor der jeweiligen Verklebung abgezogen werden.

Die Trägerschicht 26 ist hierbei aus einem flexiblen geschlossenzelligen Schaum gebildet, der in der Lage ist, geringfügige Maßtoleranzen auszugleichen, so dass eine solcherart hergestellte Klebeverbindung nicht nur eine dauerhaft mechanisch feste sondern auch eine gleichförmige Verbindung gewährleistet.

Wenn der Rahmen 10 mit der Rückwand vereinigt ist, erfolgt die Anbringung wenigstens einer Fronttür, die je nach Vorgabe entweder in Nuten geführt oder mittels Bändern (Scharniere) angelenkt ist.

Hierbei werden wahlweise die Nuten beziehungsweise die betreffenden Scharnierbänder mittels Schrauben, Nieten oder Klebeband mit dem Rahmen beziehungsweise letztere auch mit der wenigstens einen Fronttüre verbunden.

Bezugszeichenliste Rahmen

Seitenwandteil

Seitenwandteil

Falz

Gehrungsschnittkante

Klebebandstreifen

Ausschnittvergrößerung

Klebeschicht

Trägerschicht