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Title:
ELECTRICAL SWITCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/028562
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical switch (1), comprising a housing (2). A contact system (3) is arranged in said housing (2). An actuating device (6) which partially protrudes from said housing (2) and which is located in a cavity (5) on said housing (2) acts on said contact system in a switching manner. The part of the actuating device (6) protruding from said housing (2) and the cavity (5) in said housing (2) are covered by a cap (9) which allows the movement of the actuating device (6). Said cap (9) has a lid consisting of a hard material and a sleeve-like part (11) which consists of a flexible material and has a bellows-like design. Said lid, which is essentially designed in the form of an even surface (10), is arranged on the part of the actuating device (6) which protrudes from the cavity (5) in such a way that the actuating device (6) can be moved via a side of said lid facing the user. One end of the sleeve-like part (11) is attached along the peripheral edge on the side of said even surface (10) which faces away from the user. The other end of said sleeve-like part (11) laterally juts out from said surface (10) of the lid, the other protruding end of said sleeve-like part (11) being arranged on an area (12) of the housing (2) which surrounds said cavity (5).

Inventors:
RAPP KLAUS (DE)
KIZELE RAINER (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/003560
Publication Date:
May 18, 2000
Filing Date:
November 09, 1999
Export Citation:
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Assignee:
MARQUARDT GMBH (DE)
RAPP KLAUS (DE)
KIZELE RAINER (DE)
International Classes:
H01H9/04; H01H13/06; H01H23/06; (IPC1-7): H01H23/06; H01H13/06
Foreign References:
DE9403729U11994-05-26
GB2187891A1987-09-16
FR2042069A51971-02-05
EP0404718A21990-12-27
DE1806782B11970-08-20
DE19646474A11998-05-14
Attorney, Agent or Firm:
Otten, Herbert (Karlstrasse 8 Ravensburg, DE)
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Claims:
Ansprüche :
1. Elektrischer Schalter mit einem Gehäuse (2), mit einem im Gehäuse (2) befindlichen Kontaktsystem (3), mit einem in einer Öffnung (5) am Gehäuse (2) angeordneten, teilweise aus dem Gehäuse (2) herausragenden Betätigungsorgan (6) zum schaltenden Einwirken auf das Kontaktsystem (3) und mit einer den aus dem Gehäuse (2) ragenden Teil des Betätigungsorgans (6) sowie die Öffnung (5) im Gehäuse (2) überdeckenden, die Bewegung des Betätigungsorgans (6) gestattenden Kappe (9), wobei die Kappe (9) einen Deckel aus einem harten Werkstoff und ein in der Art eines Faltenbalgs ausgebildetes hülsenartiges Teil (11) aus einem flexiblen Werkstoff besitzt, und wobei der Deckel an dem aus der Öffnung (5) herausragenden Teil des Betätigungsorgans (6) derart angeordnet ist, daß das Betätigungsorgan (6) über eine benutzerzugewandte Seite des Deckels bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel im wesentlichen in der Art einer ebenen Fläche (10) ausgestaltet ist, daß das eine Ende des hülsenartigen Teils (11) entlang eines umlaufenden Randes an der benutzerabgewandten Seite der ebenen Fläche (10) des Deckels befestigt ist, und daß das andere Ende des hülsenartigen Teil (11) die Fläche (10) des Deckels überragt, wobei das überragende andere Ende des hülsenartigen Teils (11) an einem die Öffnung (5) umgebenden Bereich (12) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Werkstoff für die ebene Fläche (10) des Deckels und/oder für das Gehäuse (2) um einen starren Kunststoff, wie Polycarbonat o. dgl., und bei dem Werkstoff für das hülsenartige Teil (11) um einen elastischen Kunststoff, wie einem thermoplastischen Elastomer, handelt.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des hülsenartigen Teils (11) zur Befestigung in der Art eines ZweiKomponentenTeils an der ebenen Flache (10) des Deckels angespritzt ist.
4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen Wippschalter handelt, dessen Betätigungsorgan (6) als Wippe ausgebildet ist.
5. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Fläche (10) des Deckels an der benutzerabgewandten Seite mittels gegebenenfalls abstehender Rastund/oder SchnappHaken (13), Stiften (14), Ansätzen, Rastnasen, Rastflächen o. dgl. am Betätigungsorgan (6) befestigbar, insbesondere aufclipsbar, ist.
6. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) eine Flanschfläche (15) angeordnet ist, die insbesondere entlang des die Öffnung (5) umgebenden Bereichs (12) ringsum verläuft, und daß das dem Gehäuse (2) zugewandte, andere Ende des hülsenartigen Teils (11) als zur Flanschfläche (15) korrespondierende elastische Aufnahme (16) ausgebildet ist, derart daß zur Anordnung des hülsenartigen Teils (11) am Gehäuse (2) die Aufnahme (16) über die Flanschfläche (15) überstülpbar ist.
7. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) eine Flanschfläche (15) angeordnet ist, die insbesondere entlang des die Öffnung (5) umgebenden Bereichs (12) ringsum verläuft, daß das dem Gehäuse (2) zugewandte, andere Ende des hülsenartigen Teils (11) an einem rahmenartigen Sockel (17) aus einem harten Werkstoff befestigt ist, und daß der rahmenartige Sockel (17) als zur Flanschfläche (15) korrespondierende Aufnahme ausgebildet ist, derart daß zur Anordnung des hülsenartigen Teils (11) am Gehäuse (7) der rahmenartige Sockel (17) auf die Flanschfläche (15) aufsteckbar ist.
8. Elektrischer Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (17) aus einem starren Kunststoff besteht, und daß das dem Gehäuse (2) zugewandte, andere Ende des hülsenartigen Teils (11) in der Art eines ZweiKomponentenTeils am Sockel (17) angespritzt ist.
9. Elektrischer Schalter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (17) Rastnasen (18) zum Aufclipsen auf die Flanschfläche (15) besitzt.
10. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtlippe (21,22) an der Aufnahme (16) des hülsenartigen Teils (11) und/oder am Sockel (17) zum Anlegen an eine Gerätewand (19), in der der Schalter (1) in einer Montageöffnung (20) einsetzbar ist, befindlich ist.
11. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (1) derart in eine an einer Gerätewand (19) befindliche Montageöffnung (20) eingesetzt ist, daß die Flanschfläche (15) des Gehäuses (2) mit einem Teil der Kappe (9) an der Außenseite (23) der Gerätewand (19) anliegt.
12. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (1) derart in eine an einer Gerätewand (19) befindliche Montageöffnung (20) eingesetzt ist, daß die Flanschfläche (15) des Gehäuses (2) mit einem Teil der Kappe (9) an der Innenseite (25) der Gerätewand (19) anliegt.
13. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (1) derart in eine an einer Gerätewand (19) befindliche Montageöffnung (20) eingesetzt ist, daß die Flansschflache (15) des Gehäuses (2) mit einem Teil der Kappe (9) innerhalb der Montageöffnung (20) befindlich ist und im wesentlichen bündig mit der Gerätewand (19) ist.
14. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der ebenen Fläche (10) des Deckels aus einem für Licht im sichtbaren Spektralbereich wenigstens teilweise durchlässigen Kunststoff besteht, und daß ein Leuchtelement (7) zur Beleuchtung dem Betätigungsorgan (6) zugeordnet ist, insbesondere sich in einer Kammer (8) des Betätigungsorgans (6) befindet.
15. Elektrischer Schalter nach einem der Anspruche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenartige Teil (11) aus einem für Licht im sichtbaren Spektralbereich im wesentlichen undurchlässigen Kunststoff besteht.
Description:
Elektrischer Schalter Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei elektrischen Geräten, die unter rauhen Betriebsbedingungen eingesetzt werden, sind Vorkehrungen zu treffen, so daß der elektrische Schalter vor schädlichen Einflüssen, die seine Funktionsfähigkeit beeinträchtigen, geschützt ist. Beispielsweise kann es sich bei solchen schädlichen Einflüssen um Feuchtigkeit, Staub o. dgl. handeln.

Solche Schalter besitzen ein Gehäuse, in dem das Kontaktsystem befindlich ist, sowie ein in einer Öffnung am Gehäuse angeordnetes, teilweise aus dem Gehäuse herausragenden Betätigungsorgan zum schaltenden Einwirken auf das Kontaktsystem. Zum Schutz des Schalters vor schädlichen Einflüssen ist am Schalter eine Kappe aus elastischem Material angeordnet, die den aus dem Gehäuse ragenden Teil des Betätigungsorgans sowie die Öffnung im Gehäuse überdeckt.

Aufgrund ihrer Elastizität gestattet die Kappe die Bewegung des Betätigungsorgans zum Schalten des Kontaktsystems.

Nachteilig bei der bekannten Kappe zum Schutz des Schalters vor Schadstoffen ist, daß bei Betätigung des Schalters eine Relativbewegung zwischen der Kappe und dem Betätigungsorgan stattfindet. Dadurch kann eine Zerstörung der Kappe nach einer gewissen Gebrauchsdauer auftreten, insbesondere kann die Reibung zwischen der Kappe und dem Betätigungsorgan zu Rissen in der Kappe führen, so daß die Kappe ihre Schutzfunktion nicht mehr erfüllen kann. Weiterhin ist es nachteilig, daß aufgrund der Elastizität der Kappe optisch nur schwer zu erkennen ist, welchen Schaltzustand das Betätigungsorgan einnimmt.

Aus der DE 196 46 474 A1 ist weiter ein elektrischer Schalter mit einer Kappe bekannt, die einen Deckel aus einem harten Werkstoff und ein in der Art eines Faltenbalgs ausgebildetes hülsenartiges Teil aus einem flexiblen Werkstoff besitzt. Der Deckel der Kappe ist an der benutzerabgewandten Seite topfförmig ausgestaltet und so an dem aus der Öffnung herausragenden Teil des Betätigungsorgans angeordnet, daß das hülsenartige Teil vom Deckel überdeckt ist. Das Betätigungsorgan ist über die benutzerzugewandte Seite des Deckels zum Schalten des Kontaktsystems bewegbar. Diese Ausgestaltung der Kappe bedingt eine große Bauform für den Schalter. Zudem besteht die Gefahr, daß sich Schadstoffe im topfförmigen Teil des Deckels ansammeln und in das Gehäuse des Schalters eindringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den elektrischen Schalter derart weiter zu entwickeln, daß der Schutz vor Eindringen von Schadstoffen in den Schalter verbessert ist.

Außerdem soll ein kleinbauender Schalter dieser Art geschaffen werden.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen Schalter durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Zweckmäßigerweise wird als Werkstoff für die ebene Fläche des Deckels ein starrer Kunststoff und für das hülsenartige Teil ein flexibler Kunststoff, wie ein thermoplastisches Elastomer, gewählt. Es bietet sich dann an, das eine Ende des hülsenartigen Teils zur Befestigung in der Art eines Zwei- Komponenten-Teils an der ebenen Fläche des Deckels anzuspritzen. Die Gefahr, daß Schadstoffe an der besonders beanspruchten Befestigungsstelle zwischen dem Deckel und dem hülsenartigen Teil eindringen, ist dadurch sehr gering.

Die ebene Fläche des Deckels kann an der benutzerabgewandten Seite mittels Rast-und/oder Schnappelemente am Betätigungsorgan befestigt sein. Dadurch ist eine einfache Montage lediglich durch Aufstecken der Kappe ermöglicht, wobei vorteilhafterweise eine Beeinträchtigung der Schutzfunktion der Kappe nicht zu befürchten ist. Das dem Gehäuse zugewandte, andere Ende des hülsenartigen Teils kann an einer Flanschfläche des Gehäuses auf einfache Art und Weise überstülpbar oder auch mittels eines rahmenartigen Sockels aufsteckbar ausgebildet sein.

Zur zusätzlichen Verbesserung der Abdichtung der Montageöffnung eines Gerätes, in die der Schalter eingesetzt ist, kann eine Dichtlippe am anderen Ende des hülsenartigen Teils beziehungsweise am rahmenartigen Sockel angeordnet sein. Weiter ist es auch möglich, den Schalter derart in die Montageöffnung einzusetzen, daß ein Teil des hülsenartigen Teils an der Kappe gleichzeitig die Montageöffnung in das Innere des Gerätes abdichtet. Dadurch ist auf einfache Art und Weise lediglich durch Verwendung des Schalters das Eindringen von Schadstoffen in das Gerät verhindert, ohne daß zusätzliche Abdichtmittel für das Gerät notwendig wären.

Der erfindungsgemäße Schalter läßt sich auch auf einfache Art und Weise beleuchtbar ausgestalten, wobei dennoch der Schutz vor Eindringen von Schadstoffen vollständig erhalten ist.

Hierzu genügt es, die ebene Fläche des Deckels aus einem für Licht im sichtbaren Spektralbereich wenigstens teilweise durchlässigen Kunststoff herzustellen. Das Leuchtmittel kann in einer Kammer des Betätigungsorgans angeordnet sein, wobei die Kammer von der ebenen Fläche des Deckels überdeckt ist.

Zur Steigerung der Lichtausbeute bei einem solchermaßen beleuchtbaren Schalter bietet es sich dann weiter an, das hülsenartige Teil aus einem für Licht im sichtbaren Spektralbereich im wesentlichen undurchlässigen Kunststoff herzustellen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein verbesserter Schutz vor Eindringen von Schadstoffen in das Gehäuseinnere des Schalters, was zu Beeinträchtigungen des im Gehäuse befindlichen Kontaktsystems führen kann, erreicht wird. Die Gefahr, während der Gebrauchsdauer des Schalters, die Kappe zu beschädigen, ist durch die als Betätigungsfläche dienende, harte ebene Fläche des Deckels der Kappe stark reduziert.

Daneben ist auch ein gleichzeitiger Schutz des elektrischen Gerätes, in dessen Wandung der Schalter in einer Montageöffnung einsetzbar ist, vor Eindringen von Schadstoffen durch die Montageöffnung erzielbar. Zudem wird durch die Verbesserung des Schutzes für den Schalter dessen Lebensdauer beträchtlich erhöht.

Gegenüber den bisher verwendeten elastischen Kappen, bei denen die jeweilige Schaltstellung des Betätigungsorgans nur sehr schwer optisch erkennbar ist, ist beim erfindungsgemäßen Schalter die eingenommene Schaltstellung des Betätigungsorgans gut sichtbar. Bei einem beleuchteten Schalter wird das Licht der Beleuchtung weniger stark gedämpft als es bei den bisherigen elastischen Kappen der Fall ist.

Aufgrund der als Betätigungsfläche dienenden harten ebene Fläche des Deckels der Kappe ist der erfindungsgemäße Schalter besser vom Benutzer zu betätigen. Das Betätigungsgefühl entspricht demjenigen eines Schalters, bei dem der Benutzer direkt auf das Betätigungsorgan einwirkt, womit nicht das bei einem Schalter mit der herkömmlichen elastischen Kappe undefinierbare Betätigungsgefühl auftritt.

Weiterhin wird eine Dämpfung der beim Betätigen des Betätigungsorgans erzeugten Schaltgeräusche bewirkt, so daß beim erfindungsgemäßen Schalter die Ergonomie für den Benutzer verbessert ist.

Trotz der Abdichtung gegenüber Schadstoffen kann der erfindungsgemäße Schalter kleinbauender als ein bisheriger geschützter Schalter ausgestaltet werden. Schließlich ist für den Benutzer gut sichtbar, daß der Schalter vor Eindringen von Schadstoffen geschützt ist, selbst wenn der Schalter in die Wandung eines elektrischen Gerätes eingebaut ist. Dennoch ist gegenüber den herkömmlichen Schutzkappen die Ästhetik für den Schalter verbessert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Längschnitt durch einen elektrischen Schalter, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen elektrischen Schalter gemäß einer weiteren Ausführung, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Fig. 4-4 aus Fig. 3, Fig. 5 den entsprechend der Ausführung nach Fig. 1 ausge- stalteten elektrischen Schalter, der in einem elektrischen Gerät montiert ist, und Fig. 6 bis 12 verschiedene weitere Ausführungen für die Montage des Schalters in einem elektrischen Gerät.

In Fig. 1 ist ein elektrischer Schalter 1 mit einem Gehäuse 2 zu sehen. Im Gehäuse 2 befindet sich ein Kontaktsystem 3, zu dem an der Unterseite aus dem Gehäuse 2 ragende elektrische Anschlüsse 4 führen. An der Oberseite des Gehäuses 2 befindet sich eine Öffnung 5, in der ein teilweise aus dem Gehäuse 2 herausragendes Betätigungsorgan 6 bewegbar angeordnet ist.

Mittels des Betätigungsorgans 6, das der Benutzer manuell betätigt, ist ein schaltendes Einwirken auf das Kontaktsystem 3 ermöglicht.

Wie man anhand der Fig. 1 sieht, handelt es sich vorliegend um einen Wippschalter, dessen Betätigungsorgan 6 als Wippe ausgebildet ist. Insbesondere kann der Wippschalter beleuchtbar sein, wozu ein Leuchtelement 7 in einer Kammer 8 der Wippe angeordnet ist. Ein unbeleuchteter Wippschalter ist in Fig. 3 gezeigt. Selbstverständlich kann der Schalter auch als Druckschalter mit einem als Stößel ausgestalteten Betätigungsorgan o. dgl. ausgebildet sein.

Um ein Eindringen von Schadstoffen, wie Wasser, Staub o. dgl., in das Innere des Gehäuses 2 zu verhindern, ist an der Oberseite des Gehäuses 2 eine Kappe 9 angeordnet. Die Kappe 9 überdeckt den aus dem Gehäuse 2 ragenden Teil des Betätigungsorgans 6 sowie die Öffnung 5 im Gehäuse 2. Weiter ist die Kappe 9 so ausgestaltet, daß diese die Bewegung des Betätigungsorgans 6 zum Schalten des Kontaktsystems 3 gestattet.

Wie aus Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, besitzt die Kappe 9 einen flachen Deckel, der im wesentlichen in der Art einer ebenen Fläche 10 ausgestaltet ist, sowie ein hülsenartiges Teil 11. Die ebene Fläche 10 des Deckels sowie auch das Gehäuse 2 bestehen aus einem harten Werkstoff. Als Werkstoff eignet sich ein starrer Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat. Die ebene Fläche 10 kann von rechteckförmiger, quadratischer, kreisförmiger, ovaler o. dgl. Gestalt sein.

Ist der Schalter 1 beleuchtbar, so ist zumindestens ein Teil der ebenen Fläche 10 des Deckels für Licht im sichtbaren Spektralbereich wenigstens teilweise lichtdurchlässig ausgebildet. Das hülsenartige Teil 11 ist in der Art eines Faltenbalgs ausgebildet und besteht aus einem flexiblen Werkstoff. Als Werkstoff ist ein elastischer Kunststoff, beispielsweise ein thermoplastisches Elastomer, geeignet.

Gegebenfalls kann das hülsenartige Teil 11 auch aus Gummi o. dgl. bestehen. Das hülsenartige Teil 11 ist mit seinem einen Ende entlang eines umlaufenden Randes an der benutzerabgewandten Seite der ebenen Fläche 10 des Deckels befestigt. Das andere Ende des hülsenartigen Teils 11 überragt die Fläche 10 des Deckels seitlich. Dieses überragende andere Ende des hülsenartigen Teils 11 ist an einem die Öffnung 5 umgebenden Bereich 12 des Gehäuses 2 angeordnet.

Die ebene Fläche 10 des Deckels ist an dem aus der Öffnung 5 herausragenden Teil des Betätigungsorgans 6 derart angeordnet, daß das Betätigungsorgan 6 über die benutzerzugewandte Seite der ebenen Fläche 10 des Deckels bewegbar ist. Da die ebene Fläche 10 aus einem harten Werkstoff und zwar bevorzugterweise aus einem starren Kunststoff besteht, hat der Benutzer dasselbe Schaltgefühl, wie wenn das Betätigungsorgan 6 ohne Kappe 9 direkt betätigt wird. Andererseits behindert die Kappe 9 aufgrund der Ausgestaltung des hülsenartigen Teils 11 in der Art eines Faltenbalgs die Bewegung des Betätigungsorgans 6 beim Schalten nicht. Dennoch gewährleistet die Kappe 9 einen sicheren Schutz vor Eindringen von Schadstoffen an der Öffnung 5 in das Innere des Gehäuses 2.

Wie anhand der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist die ebene Fläche 10 des Deckels mittels Rast-und/oder Schnapp-Haken 13 am Betätigungsorgan 6 befestigbar. Die Rast-und/oder Schnapp- Haken 13 befinden sich an der benutzerabgewandten Seite der ebenen Fläche 10 und können von der ebenen Fläche 10 abstehend ausgebildet sein. Zur Befestigung wird die Kappe 9 über das Betätigungsorgan 6 gelegt und die ebene Fläche 10 dann am Betätigungsorgan 6 aufgeclipst. Selbstverständlich sind auch sonstige Befestigungsarten der ebenen Fläche 10 am Betätigungsorgan 6 möglich, beispielsweise mittels Ansätzen, Rastnasen oder Rastflächen. In Fig. 3 ist noch eine weitere Befestigungsart mittels Stiften 14 gezeigt, die form- und/oder kraftschlüssig in dazu korrespondierende Aufnahmen am Betätigungsorgan 6 eingreifen.

Zur weiteren Befestigung der Kappe 9 am Gehäuse 2 befindet sich am Gehäuse 2 eine Flanschfläche 15, die entlang des die Öffnung 5 umgebenden Bereichs 12 ringsum verläuft.

Entsprechend einer ersten, in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist das dem Gehäuse 2 zugewandte, andere Ende des hülsenartigen Teils 11 als zur Flanschfläche 15 korrespondierende elastische Aufnahme 16 ausgebildet.

Aufgrund dieser Ausgestaltung ist die Aufnahme 16 über die Flanschfläche 15 zur Anordnung und Befestigung des hülsenartigen Teils 11 am Gehäuse 2 überstülpbar.

In einer zweiten Ausführungsform, die näher in Fig. 3 und 4 zu sehen ist, ist das dem Gehäuse 2 zugewandte, andere Ende des hülsenartigen Teils 11 an einem rahmenartigen Sockel 17 aus einem harten Werkstoff, wie einem starren Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat o. dgl., befestigt. Der rahmenartige Sockel 17 ist wiederum als zur Flanschfläche 15 korrespondierende Aufnahme ausgebildet, so daß zur Anordnung des hülsenartigen Teils 11 am Gehäuse 2 der rahmenartige Sockel 17 auf die Flanschfläche 15 aufsteckbar ist. Zur sicheren Befestigung des rahmenartigen Sockels 17 am Gehäuse 2 weist der Sockel 17 in Fig. 4 sichtbare Rastnasen 18 auf, mit deren Hilfe ein Aufclipsen des Sockels 17 auf die Flanschfläche 15 ermöglicht ist.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist das eine Ende des hülsenartigen Teils 11 zur Befestigung in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils an der ebenen Fläche 10 des Deckels, und zwar entlang des umlaufenden Randes an der benutzerabgewandten Seite der ebenen Fläche 10 angespritzt.

Dadurch wird eine sichere Abdichtung der Kappe 9 erzielt und die Fertigung der Kappe 9 an sich ist ebenfalls vereinfacht.

Gleichermaßen kann bei der zweiten Ausführungsform das dem Gehäuse 2 zugewandte, andere Ende des hülsenartigen Teils 11 ebenfalls in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils am Sockel 17 angespritzt sein. Die Ausbildung als Zwei-Komponenten-Teil bietet sich insbesondere dann an, wenn die ebene Fläche 10 und/oder der Sockel 17 aus einem harten thermoplastischen Kunststoff und das hülsenartige Teil 11 aus einem thermoplastischen Elastomer bestehen.

Der Schalter 1 kann beispielsweise in einer Gerätewand 19 eines elektrischen Geräts angeordnet sein, wie in Fig. 5 schematisch gezeigt ist. Hierzu befindet sich in der Gerätewand 19 eine Montageöffnung 20, in die der Schalter 1 mit seinem Gehäuse 2 einsetzbar ist. Es bietet sich dann an, mit der Kappe 9 gleichzeitig die Montageöffnung 20 derart abzudichten, daß ein Eindringen von Schadstoffen in das elektrische Gerät wirksam verhindert ist. Zu diesem Zweck kann zusätzlich eine Dichtlippe 21 an der Aufnahme 16 des hülsenartigen Teils 11 angebracht sein, wie in Fig. 1 und 2 für die erste Ausführungsform zu sehen ist. Bei der zweiten Ausführungsform kann am Sockel 17 eine Dichtlippe 22 befindlich sein, was aus Fig. 3 und 4 näher hervorgeht. Wird der Schalter 1 mitsamt der Kappe 9 in die Montageöffnung 20 eingesetzt, so legt sich die Dichtlippe 21,22 abdichtend an die Gerätewand 19 an, wie anhand von Fig. 5 deutlich wird.

In den Fig. 5 bis 12 sind mehrere Ausführungsarten für die Montage des Schalters 1 in der Gerätewand 19 zu sehen. Wie dort ebenfalls näher zu sehen ist, überragt das andere Ende des hülsenartigen Teils 11 die Fläche 10 des Deckels seitlich derart, daß das hülsenartige Teil 11 von der ebenen Fläche 10 des Deckels nicht vollständig verdeckt ist, wodurch auch nach Einbau des Schalters 1 in das Elektrogerät das hülsenartige Teil 11 wenigstens noch teilweise für den Benutzer sichtbar ist.

Entsprechend der Fig. 5 ist der Schalter 1 derart in die in der Gerätewand 19 befindliche Montageöffnung 20 eingesetzt, daß die Flanschfläche 15 des Gehäuses 2 mittels eines Teils der Kappe 9 und zwar insbesondere der Aufnahme 16 des hülsenartigen Teils 11 abdichtend an der Außenseite 23 der Gerätewand 19 anliegt. Bei den Ausführungen nach Fig. 6 bis 10 ist der Schalter 1 derart in die Montageöffnung 20 eingesetzt, daß die Flanschfläche 15 des Gehäuses 2 im wesentlichen innerhalb der Montageöffnung 20 befindlich ist.

Gemäß Fig. 6 ist die Flanschfläche 15 im wesentlichen bündig mit der Gerätewand 19. Nach Fig. 7 steht die Flanschfläche 15 geringfügig über die Außenseite 23 der Gerätewand 19 über.

Entsprechend Fig. 9 und 10 ist die Flanschfläche 15 geringfügig gegenüber der Außenseite 23 der Gerätewand 19 vertieft angeordnet. In Fig. 8 ist die Gerätewand 19 als Doppelwand ausgeführt, so daß die Flanschfläche 15 in den Zwischenraum 24 der Gerätewand 19 eingreift. Schließlich ist entsprechend der Fig. 11 und 12 der Schalter 1 derart in die Montageöffnung 20 eingesetzt, daß die Flanschfläche 15 des Gehäuses 2 an der Innenseite 25 der Gerätewand 19 anliegt.

Die letztgenannte Anordnung ist besonders bevorzugt, da dann das Betätigungsorgan 6 mitsamt der Kappe 9 im wesentlichen bündig in der Gerätewand 19 befindlich ist, was eine besonders ergonomische Betätigung des Betätigungsorgans 6 für den Benutzer zuläßt. In Fig. 9,10,11 und 12 sind noch unterschiedlich ausgestaltete Rastarme am Gehäuse 2 zur Befestigung des Schalters 1 in der Montageöffnung 20 gezeigt.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So kann die Erfindung nicht nur an den beschriebenen Wippschaltern sondern auch, wie bereits erwähnt, an Druckschaltern o. dgl. Verwendung finden.

Bezugszeichen-Liste : 1 : elektrischer Schalter 2 : Gehäuse 3 : Kontaktsystem 4 : Anschluß 5Öffnung (im Gehäuse) 6 : Betätigungsorgan 7 : Leuchtelement 8 : Kammer 9 : Kappe 10 : ebene Fläche (Deckel) 11 : hülsenartiges Teil 12 : Bereich (die Öffnung umgebend) 13 : Rast-/Schnapp-Haken 14 : Stift 15 : Flanschfläche 16 : Aufnahme (am hülsenartigen Teil) 17 : Sockel (am hülsenartigen Teil) 18 : Rastnase (am Sockel) 19 : Gerätewand 20 : Montageöffnung 21,22 : Dichtlippe 23 : Außenseite (von Gerätewand) 24 : Zwischenraum (an Gerätewand) 25 : Innenseite (von Gerätewand)