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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRICALLY OPERATED RAZOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/147467
Kind Code:
A9
Abstract:
The invention relates to an electrically operated razor (1) comprising an electric drive which is embodied in a housing (2) and which is provided for at least one short hair cutting system (3) and one long hair cutting system (6) which can be folded about a pivotable axis (15) out of or into the housing (2). The long hair cutting system (6) consists of a long hair cutting housing (9) and a long hair cutter (29) consisting of a lower blade (13) and an upper blade (28), embodied on said housing, said cutter, at least in the extended state, establishes a mechanical connection with the electric drive. The long hair cutting system (6) is connected to an actuating device by means of a control element (52) in order to fold it in and out. According to the invention, the long hair cutter (29) is displaceably arranged in the long hair cutting housing (9) and the control element (52) is connected to the long hair cutter (29). When the long hair cutter (29) in the long hair cutting housing (9) is folded in the long hair cutting system, the sharp edges of the upper and lower blade (28, 13) are not accessible. This prevents the long hair cutter (29) from becoming soiled and damaged.

Inventors:
EICHHORN REINHOLD (DE)
GLEICH DETLEF (DE)
JUNK PETER (DE)
KLEEMANN CHRISTOF (DE)
ODEMER MICHAEL (DE)
POHL THORSTEN (DE)
SCHWARZ TOBIAS (DE)
VERSTEGE THOMAS (DE)
VITT MARTIN (DE)
WOLF JUERGEN (DE)
ZEGULA CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/004437
Publication Date:
February 12, 2009
Filing Date:
May 18, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN GMBH (DE)
EICHHORN REINHOLD (DE)
GLEICH DETLEF (DE)
JUNK PETER (DE)
KLEEMANN CHRISTOF (DE)
ODEMER MICHAEL (DE)
POHL THORSTEN (DE)
SCHWARZ TOBIAS (DE)
VERSTEGE THOMAS (DE)
VITT MARTIN (DE)
WOLF JUERGEN (DE)
ZEGULA CHRISTOPH (DE)
International Classes:
B26B19/10
Attorney, Agent or Firm:
BRAUN GMBH (Kronberg, DE)
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Claims:

Patentansprüche:

1. Elektrisch betriebener Rasierapparat (1 ) mit einem in einem Gehäuse (2) ausgebildeten elektrischen Antrieb für wenigstens ein Kurzhaarschneidesystem (3) und ein um eine Schwenkachse (15) aus- bzw. zum Gehäuse (2) klappbares Langhaarschneidesystem (6), wobei letzteres aus einem Langhaarschneidergehäuse (9) und einem an ihm ausgebildeten, aus einem Untermesser (13) und einem Obermesser (28) bestehenden Langhaarschneider (29) besteht, dessen kammartigen Enden (55) die Schneidebene des Langhaarschneiders (29) bilden, wobei der Langhaarschneider (29) zumindest im ausgeschwenkten Zustand eine mechanische Verbindung (8) zu einem elektrischen Antrieb herstellt, wobei zum Heraus- und Hereinklappen des Langhaarschneidersystems (6) dieses über ein Stellglied (52) mit einem Betätigungsschalter (22) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Langhaarschneider (29) im Langhaarschneidergehäuse (9) verschiebbar gelagert ist und daß das Stellglied (52) mit dem Langhaarschneider (29) verbunden ist.

2. Rasierapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Langhaarschneiders (29) mit dem Stellglied (52) über ein erstes Gelenk (57) erfolgt.

3. Rasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Stellglied (52) mit dem Betätigungsschalter (22) über ein zweites Gelenk (59) verbunden ist.

4. Rasierapparat nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gelenk (57) im geschlossenen Zustand des Langhaarschneidesystems (6) um das Maß c vor der Schwenkachse (15) am Langhaarschneidergehäuse (29) angelenkt ist.

5. Rasierapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am freien Ende des Langhaarschneidergehäuses (9) wie am freien Ende des Stellgliedes (52) je eine Rampe (98, 99) ausgebildet sind, die beim Betätigen des Stellgliedes (52) aus ihrer Schließstellung heraus derart aneinander gleiten, dass dadurch auf das Langhaarschneidergehäuse (9) ein Drehmoment (M1 ) in öffnungsrichtung einwirkt.

6. Rasierapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampen (98, 99) einen Winkel σ zur Längsachse (108) des Langhaarschneidergehäuses (9) bzw. des Stellgliedes (52) einschließen, der zwischen 30° und 60°, vorzugsweise bei 45°, liegt.

7. Rasierapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Langhaarschneider (29) in am Langhaarschneidergehäuse (9) ausgebildeten, in Form von Nuten (31 ) verlaufenden Gleitschienen verschiebbar geführt ist.

8. Rasierapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsschalter (22) an einem Führungsrahmen (60) beweglich gelagert ist und dass an dem Führungsrahmen (60) gegenüberstehende Führungsnuten (94) ausgebildet sind, in denen der Betätigungsschalter (22) am Führungsrahmen (60) verschiebbar geführt ist.

9. Rasierapparat nach den Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Führung des Betätigungsschalters (22) wie die des Langhaarschneiders (29) von einer geradlinig verlaufenden Kulissenführung (30, 31 ; 92, 94) gebildet ist und dass die Kulissenführungen (30, 31 ; 92, 94) parallel zueinander und parallel zur Mittelachse (46) des Langhaarschneidesystems (6) verlaufen.

10. Rasierapparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand j zwischen dem Mittelpunkt der Schwenkachse (15) und dem Mittelpunkt des ersten Gelenks (57) und die Länge I, die am Stellglied (52) zwischen dem ersten und zweiten Gelenk (57, 59) vorhanden ist, so gewählt sind, dass im geöffneten Zustand des Langhaarschneidersystems (6) bei einem Winkel ß das freie Ende (55) des Langhaarschneiders (29) um das Maß x über das freie Ende (109) des Langhaarschneidergehäuses (9) hervortritt, während im eingeklappten Zustand das feie Ende (55) des Langhaarschneiders (29) zurückgezogen und somit vom freien Ende (109) des Langhaarschneidergehäuses (9) verdeckt ist.

11. Rasierapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Langhaarschneidergehäuse (9) und dem Langhaarschneider (29) ein erster Anschlag (65) ausgebildet ist, an dem zur Einhaltung des Maßes x der Langhaarschneider (29) beim Herausfahren anschlägt.

12. Rasierapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Langhaarschneidergehäuse (9) und dem Führungsrahmen (60) in Nähe der Schwenkachse (15) ein zweiter Anschlage (58, 64) ausgebildet ist, durch den der maximale Schwenkwinkel ß des Langhaarschneidergehäuses (9) eingehalten wird.

13. Rasierapparat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlag (58, 64) von am Langhaarschneidergehäuse (9) und am Führungsrahmen (60) schräg zur Mittelachse (46) verlaufenden, seitlichen Begrenzungsflächen gebildet ist.

14. Rasierapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Führungsrahmen (60) die Schwenkachse (15) für das Langhaarschneidergehäuse (9) ausgebildet ist.

15. Rasierapparat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsrahmen (60) am Gehäuse (2) des Rasierapparates (1 ) derart anflanschbar ist, dass die Außenflächen sowohl des Langhaarschneidergehäuses (9) wie des Betätigungsschalters (22) Teil der Außenfläche des Gehäuses (2) des Rasierapparates (1 ) bilden.

16. Rasierapparat nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (52) im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist, dass sich das Stellglied (52) sowohl zum ersten wie zum zweiten Gelenk (57, 59) hin gabelförmig aufteilt und dass die Gabelenden (53) über Lagerzapfen (54) mit dem Langhaarschneider (29) und die Gabelenden (67) über eine Welle (69) mit dem Führungsrahmen (60) gelenkig verbunden sind.

17. Rasierapparat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelenden zu den zugehörigen Gelenken (57, 59) abgewinkelt sind.

18. Rasierapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (52) von einer Feder (72) beaufschlagt ist, dessen Federkraft (F6) quer auf das Stellglied (52) einwirkt.

19. Rasierapparat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsschalter (22) von der Kraft (F5) einer Schnappfederanordnung (86, 83) beaufschlagt ist, die beim öffnen des Langhaarschneidergehäuses (9) zunächst entgegen der öffnungsrichtung und nach einem vorgegebenen Weg dann in öffnungsrichtung wirkt, während sie beim Schließen zunächst entgegen der Schließrichtung und ab einem vorgegebenen Weg dann in Schließrichtung wirkt.

20. Rasierapparat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappfederanordnung (86, 83) aus einer Schenkelfeder (86) besteht, deren eines Ende (88) direkt am Betätigungsschalter (22) und deren anderes Ende (85) am freien Ende eines am Betätigungsschalter (22) drehbaren Hebels (83) befestigt ist und dass das freie Ende des Hebels (83) in eine am Führungsrahmen (60) ausgebildete Kulisse (90) eingreift, die senkrecht zur Längsachse (108) verläuft.

Description:

Elektrisch betriebener Rasierapparat

Die Erfindung betrifft einen elektrisch betriebenen Rasierapparat gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE 31 11 871 A1 ist bereits ein elektrischer Rasierapparat bekannt, der einerseits an seiner Oberseite ein Kurzhaarschneidesystem und andererseits an seiner Vorderseite ein Langhaarschneidesystem aufweist. Das Langhaarschneidesystem besteht aus einem Betätigungsschalter und einem daran angekoppelten Langhaarschneider, der an seinem freien Ende aus einem kammartigen Unter- und Obermesser besteht, die in Betrieb aneinander gleiten und so in die Kämme eingreifende Haare abscheren. Im Ausgangszustand des Langhaarschneidesystems ist dieses in einer an der Vorderseite des Gehäuses des Rasierapparates ausgebildeten Ausnehmung eingebettet, so daß die Außenkontur des Langhaarschneiders eine nahezu stufenlose Ebene mit der Außenseite des Gehäuses bildet.

Damit das Langhaarschneidesystem in seine Betriebsstellung gelangt, muss man den Betätigungsschalter gemäß den Figuren 4 und 5 nach oben schieben, wobei die Außenseite des Untermessers an einer Rampe im Gehäuse des Rasierapparates entlang gleitet und dabei mit dem Obermesser schräg nach oben aus dem Gehäuse herausschwenkt. Dabei gibt eine den Langhaarschneider verschließende Klappe das kammartige Ende frei, so daß dieses an die Oberfläche der Haut einer Bedienungsperson herangeführt werden kann. Da aufgrund der geringen Ausschwenkung des Langhaarschneiders das kammartige Ende verhältnismäßig wenig vom Gehäuse des Rasierapparates absteht, kann die Handhabung an schwer zugänglichen Stellen der Hautoberfläche problematisch werden. Des weiteren sind aufgrund der beim Herausfahren des Langhaarschneiders auftretenden Reibungen höhere Verschiebekräfte von Hand notwendig.

Aus der JP 58-32767(2) ist weiterhin ein elektrisch betriebener Rasierapparat bekannt, bei dem ebenfalls an der nach oben zeigenden Fläche ein Kurzhaarschneider- und an der Vorderseite ein Langhaarschneidesystem ausgebildet sind. Hinter einer Abdeckplatte befindet sich ein quer geriffelter Betätigungsschalter sowie ein oberhalb im Gehäuse um seine Längsachse drehbarer, trommelartig ausgebildeter Langhaarschneider, der ebenfalls von der Abdeckplatte teilweise verdeckt ist. Lediglich über ein quadratisch ausgebildetes Fenster ist der Langhaarschneider bei dessen Verdrehung von außen zugänglich, ansonsten ist er in das Gehäuse hinein gedreht und ist von seiner Rückfläche am Fenster verdeckt. Die Drehung des quaderförmig ausgebildeten Langaarschneiders erfolgt über ein neben der Dreh-

achse angekoppeltes Stellglied, das mit dem Betätigungsschalter verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Langhaarschneider nur schwer an unzugängliche Stellen der Hautoberfläche, wie beispielsweise die Koteletten oder Bereiche hinter dem Ohr, herangeführt werden, da das Langhaarschneidesystem nur wenig vom Gehäuse bzw. von der Abdeckplatte absteht.

Aus der DE 195 21 299 C1 ist schließlich ein elektrisch betriebener Rasierapparat der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei dem an der Oberseite ebenfalls ein Kurzhaarschneidesystem und an der Vorderseite ein Langhaarschneidesystem ausgebildet sind. Das Langhaarschneidesystem wird auch hier über einen an der Vorderseite in einer Ausnehmung ausgebildeten Betätigungsschalter aktiviert, in dem dieser von unten nach oben und umgekehrt am Gehäuse verschiebbar geführt ist. Dabei wird ein mit dem Betätigungsschalter verbundenes Stellglied von unten nach oben bzw. umgekehrt im Gehäuse verschoben, so dass aufgrund der außermittigen Anlenkung des Stellgliedes an dem Langhaarschneider dieser um seine Schwenkachse nach vorne aus dem Gehäuse bzw. in das Gehäuse geschwenkt wird. Rastelemente bewirken, daß das Stellglied in der ausgefahrenen Stellung des Langhaarschneidesystems diesem eine stabile Position verleiht, damit beim Rasieren mit dem Langhaarschneider dieser den einwirkenden Rasierkräften widersteht und nicht einklappt oder gar wackelt..

Obwohl im eingefahrenen Zustand die kammartige Schneidebene des Langhaarschneiders in der Gehäuseausnehmung des Rasierers eingebettet ist, so ist dieser dennoch von außen sichtbar und es können die kammartig ausgebildeten scharfen Kanten des Langhaarschneiders zu Stoffbeschädigungen führen, wenn dieser beispielsweise im Reisegepäck zwischen Wollsachen eingelagert wird. Des weiteren können sich in diesem offenen zugänglichen Kammbereich Schmutz- und Staubreste anlagern, die im Langhaarschneiderrasierbetrieb auch zu Verschmutzungen der Haut führen können. Aufgrund des von außen sichtbaren Kammbereiches im geschlossenen Zustand des Langhaarschneiders ist eine einheitlich geschlossene Front des Gehäuses nicht gegeben.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen elektrisch betriebenen Rasierapparat mit einem Langhaarschneider derart zu verbessern, daß einerseits obige Nachteile vermieden werden und weiterhin ein Herausklappen des Langhaarschneiders leicht möglich ist, ohne daß dabei größere Kraftaufwendungen von Hand erforderlich sind. Gleichzeitig soll die Vorderfront des Rasierapparates in Ausgangsstellung des Langhaarschneiders geschlossen sein, so daß

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß der Langhaarschneider im Langhaarschneidergehäuse beweglich gelagert ist und das Stellglied direkt am Langhaarschneider angekoppelt ist, fährt der Langhaarschneider beim Herausklappen des Langhaarschneidergehäuses aus diesem ein Stück heraus, so daß das kammartige Ende des Langhaarschneiders zum Schneiden von Haaren von außen leicht zugänglich wird. Beim Hereinklappen des Langhaarschneidegehäuses zieht das Stellglied den Langhaarschneider in das Langhaarschneidergehäuse wieder soweit zurück, daß nunmehr sein kammartiges Ende vom Langhaarschneidergehäuse verdeckt wird und von außen nicht mehr sichtbar ist.

Durch das völlige Zurückziehen des Langhaarschneiders in das Langhaarschneidergehäuse wird dem Rasierer eine einheitlich geschlossene Außenkontur verliehen, da das Langhaarschneidergehäuse bündig bzw. schlüssig an dem Gehäuse anliegen kann. Ein Eindringen von Staub und sonstigem Schmutz in das Gehäuseinnere wird somit vermieden. Das Langhaarschneidergehäuse dient also einerseits als Aufnahme- und Lagerteil für den Langhaarschneider selbst und andererseits zu dessen Schutz- und Staubabdeckung im eingefahrenen Zustand.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 2 ist eine besonders leichtgängiges Auf- und Einschwenken des Langhaarschneidesystems nach vorne aus bzw. in das Gehäuse des Rasierapparates möglich. Die Merkmale des Patentanspruchs 3 in Verbindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2 ermöglichen einen besonders reibungsarmen Klappmechanismus, bei dem im geöffneten Zustand des Langhaarschneiders das Stellglied ungehindert an dem freien Ende des Betätigungsschalters herausschwenken kann.

Die Merkmale des Patentanspruchs 4 ermöglichen ein öffnen des Langhaarschneidesystems alleine durch Betätigen des Betätigungsschalters. Je größer das Maß c ist, desto leichter lässt sich das Langhaarschneidesystem öffnen, allerdings führt die Vergrößerung des Maßes c zu einer Erhöhung der Breite des Langhaarschneidesystems, was letztendlich zu einer Verbreiterung des Rasierapparates führt, wenn das Langhaarschneidesystem bündig mit dem Gehäuse abschließen soll. In dem Ausführungsbeispiel wurde ein Abstand c von nur 1 mm gewählt. Der Anlenkungspunkt liegt also näher zu der Vorderseite des Rasierers als die Schwenkachse des Langhaarschneidersystems.

Damit der Abstand c (siehe Anspruch 4) möglichst klein und somit die Breite des Langhaarschneidesystems auch möglichst schmal ausgeführt werden kann, sind die Merkmale des Patentanspruchs 5 vorgesehen. Durch die Ausbildung von Rampen an den freien Enden des Langhaarschneidergehäuses und des Betätigungsschalters, die im geschlossenen Zustand des Langhaarschneidergehäuses eng aneinander liegen, wird auch die Aufhebelkraft, die am Betätigungsschalter zum öffnen des Langhaarschneidersystems erforderlich ist, äußerst gering gehalten. Die Rampen, die bei Betrachtung des Betätigungsschalters von der Seite her im geschlossenen Zustand des Langhaarschneidesystems von der Vorderfläche des Betätigungsschalters schräg nach oben zu dessen Hinterfläche verlaufen, bilden den Rampenwinkel a. Die Beanspruchung der Rampen kann auch in einer separaten Erfindung weiterverfolgt werden.

Der Rampenwinkel a beträgt gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 6 etwa 30° bis 60°, wobei vorzugsweise beim Ausführungsbeispiel ein Rampenwinkel a von 45° gewählt wurde. Der zwischen der Rampe und der Schwenkachse gebildete Hebelarm b beträgt im Ausführungsbeispiel vorzugsweise 19 mm. Dadurch entsteht beim axialen Verschieben des Betätigungsschalters an der Rampe des Langhaarschneidergehäuses ein entgegen dem Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment M1 = F1 b. Die Anfangskraft F1 ergibt sich aus der am Betätigungsschalter einwirkenden, von der Hand einer Bedienungsperson ausgeübten Kraft (F : sin σ).

Die Kraft F2 wirkt erst später auf den Lagerzapfen des Langhaarschneidergehäuses, da erst ein definiertes Lagerspiel an den Gelenken des Stellgliedes aufgebraucht sein muss. Diese Kraft ergibt sich dann aus der Kraft F abzüglich der Reibungskräfte an den Rampen. Dabei wirkt zunächst das Moment M2 = F • c. Sobald das Langhaarschneidesystem so weit aufgeschwenkt wurde, dass die Rampen voneinander abheben, wirkt nur noch das Moment M2 auf das Langhaarschneidsystem, das aufgrund des ansteigenden Hebelarmes in Abhängigkeit des öffnungswinkels ß bis maximal d ansteigt.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 7 wird der Langhaarschneider in am Langhaarschneidergehäuse ausgebildeten Gleitschienen in Richtung zum bzw. weg von der Schwenkachse beweglich geführt. Anstelle von Gleitschienen können auch eine Schwalbenschwanzführung oder eine sonstige lineare Schienenführung gewählt werden, wichtig ist nur, daß der Langhaarschneider senkrecht von der Schwenkachse weg bzw. in Richtung zu dieser am Langhaarschneidergehäuse verschiebbar geführt ist.

Auch gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 8 wird der Betätigungsschalter in Führungsschienen längs geführt, wobei auch hier die Richtung der Gleitschienen senkrecht zur Schwenkachse und längs der Mittelachse des Rasierers verläuft. Im geschlossenen Zustand des Langhaarschneidesystems verlaufen dann die Gleitschienen am Langhaarschneidergehäuse und am Führungsrahmen für den Betätigungsschalter im wesentlichen parallel und sind übereinander angeordnet. Die Achsen des ersten und zweiten Gelenks sowie die Schwenkachse verlaufen parallel zueinander und senkrecht zu den Gleitschienenanordnungen, um einen reibungslosen Bewegungsablauf des Betätigungsschalters und des Langhaarschneiders zu ermöglichen (Anspruch 9).

Die Merkmale des Patentanspruchs 10 geben eine geometrische Bedingung wieder, bei der das kammseitige Ende des Langhaarschneiders im ausgeschwenkten Zustand um ein vorgegebenes Maß x an dem freien Ende des Langhaarschneidergehäuses hervortritt. Bei einem Abstand a von 0,6 mm zwischen der Schwenkachse und dem ersten Gelenk und einer Länge I zwischen dem ersten und zweiten Gelenk am Stellglied von 27 mm und einem Schwenkwinkel ß des Langhaarschneidergehäuses von 115° ergibt sich ein Maß x von ca. 0,5 mm. Dabei wurde der Betätigungsschalter um das Maß d von 6 mm nach oben verschoben. Im eingefahrenen Zustand des Kurzhaarschneidergehäuses, also bei einem Winkel ß von 0° hat sich der Langhaarschneider soweit in das Langhaarschneidergehäuse zurückgezogen, daß das Maß x kleiner Null ist, also entgegengesetzt verläuft.

Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 11 ist an dem Langhaarschneidergehäuse ein erster Anschlag ausgebildet, der mit einem Anschlag am Langhaarschneider derart korrespondiert, daß, wenn das Langhaarschneidergehäuse um den Winkel ß in seine maximale Stellung gelangt ist, der erste Anschlag an dem Langhaarschneider anschlägt, so daß dieser nicht mehr in seiner Kulissenführung nach außen verschoben werden kann und somit durch die Kraft der Schnappfeder in dieser maximalen Ausfahrstellung fixiert wird.

Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 12 ist ein die Schwenkbewegung des Langhaarschneidergehäuses begrenzender zweiter Anschlag in Nähe der Schwenkachse ausgebildet, so daß auch der maximale Schwenkwinkel ß vom Langhaarschneidergehäuse exakt eingehalten wird. Durch den ersten und zweiten Anschlag entsteht ein besonders biegesteifer und wackelfreier Klappmechanismus, durch den der Langhaarschneider im ausgeschwenktem Zustand während eines Rasiervorganges seine Endlage gegenüber dem Gehäuse des Rasierapparates stets beibehält. Dadurch wird der Rasiervorgang verbessert, indem die

Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 13 sind an dem Langhaarschneidergehäuse und dem Führungsrahmen schräg zur Schwenkachse verlaufende seitliche Begrenzungsflächen ausgebildet, die dafür sorgen, daß im maximal ausgeschwenkten Zustand des Langhaarschneidergehäuses dieses in seiner seitlichen Bewegung auf der Schwenkachse spielfrei fixiert bzw. zentriert ist, um so dem Langhaarschneider beim Rasiervorgang auch an dieser Lagerstelle eine stabile spielfreie Lage zu vermitteln.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 14 wird eine selbständige Baueinheit des Langhaarschneidesystems ermöglicht, das nur noch am Gehäuse eines Rasierapparates adaptiert werden muss. Die Vormontage des Langhaarschneidersystems inklusive dem am Führungsrahmen angeordneten Betätigungsschalter wird also vor der Endmontage am Gehäuse vorgenommen. Ein Funktionstest kann demnach auch vor Montage am Gehäuse erfolgen, so daß nur noch ordnungsgemäß funktionierende Langhaarschneidersysteme am Gehäuse des Rasierapparates montiert werden. Ein Ausschuss von Langhaarschneidersystemen am fertig montierten Rasierapparat ist daher ausgeschlossen. Gegebenenfalls können auch diese Merkmale eine separate Erfindung darstellen.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 15 wird eine einfache Montage des vormontierten Langhaarschneidersystems am Gehäuse des Rasierapparates ermöglicht, wobei anschließend die Außenflächen eine gemeinsame den Rasierapparat formende Oberfläche bilden.

Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 16 ist das Stellglied im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet und bildet an beiden Enden je zwei gabelförmige Arme, an denen das erste und zweite Gelenk ausgebildet ist. Durch die weit auseinander liegenden Gabelenden werden auf Querkräfte besonders stabile Gelenke geschaffen, die in Achsen oder Bohrungen des Langhaarschneiders bzw. des Stellgliedes gelagert sind. Anstelle von in den Gelenken ausgebildeten Bohrungen, in die die Achsen als Zapfen oder als Wellen eingreifen, können alternativ auch Zapfen ausgebildet sein, die in Bohrungen an dem Langhaarschneider bzw. dem Stellglied eingreifen (äquivalente Lösung). Sind an den Gabelenden Zapfen ausgebildet, so muss bei der Montage jedes Gabelende soweit aufgeweitet werden, daß die Zapfen in die am Langhaarschneider ausgebildeten Bohrungen bzw. am Stellglied ausgebildeten Bohrungen federnd eingreifen und dann dauerhaft in der zurück gefederten Stellung verbleiben. Im Ausführungsbeispiel sind am metallisch ausgebildeten Langhaarschneider Kunststoffarme angeformt, an denen Bohrungen seitlich ausgebildet sind, in die an den Ga-

sind an den Gabelenden Bohrungen ausgebildet, die von einer am Betätigungsschalter auf- geklipste metallische Achse durchdrungen werden.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 17 wird ermöglicht, daß sich zwischen den abgewinkelten Gabelenden ein Aufnahmeraum bildet, in den der Langhaarschneider einsitzen kann, wenn das Langhaarschneidesystem zugeklappt wird. Auf diese Weise kann die Breitenabmessung des Langhaarschneidesystems besonders schmal gehalten werden.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 18 wird bewirkt, dass eine in Richtung zur Schwenkachse auf das Stellglied einwirkende Rückstellkraft Klappergeräusche im System vermeidet. Gleichzeitig bringt beim Einschwenken des Langhaarschneidergehäuses die Rückstellkraft den Langhaarschneider in seine Ausgangsstellung zurück. Die Feder wird vorzugsweise von einer gebogenen Drahtfeder gebildet, die spiralförmig um die Achse am zweiten Gelenk gewickelt ist und die sich einerseits am Betätigungsschalter und andererseits am dem Stellglied zur Bildung der Rückstellkraft abstützt.

Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 19 wirkt auf den Betätigungsschalter die Federkraft einer Schnappfederanordnung ein, die bewirkt, daß etwa bis zum halben Betätigungsweg (d/2 = 6,75 mm) eine Federkraft entgegen der Bewegung des Betätigungsschalters wirkt und daß nach überbrückung dieses halben Weges die Federkraft in Bewegung des Betätigungsschalters wirkt. Dabei wird das Stellglied und somit der Langhaarschneider in seine maximale Offenstellung (/? = 115°) bewegt.

Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 20 besteht die Schnappfederanordnung aus einer Schenkelfeder, deren eines Ende direkt am Betätigungsschalter und deren anderes Ende an einem am Betätigungsschalter drehbaren Hebel befestigt ist, wobei das freie Ende des Hebels schwenkbar am Schaltergehäuse befestigt ist. Die beiden Schenkel sind über eine spiralförmige Federwicklung miteinander verbunden, die bei Betätigung des Betätigungsschalters zwischen seinen Fixpunkten am Gehäuse und am Hebel eine Verschiebung gegenüber dem Betätigungsschalter erfährt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 perspektivische Ansicht von rechts oben auf einen elektrisch betriebenen Rasierapparat mit einem an der Vorderseite integrierten Langhaarschneidesystem gemäß der Erfindung,

Fig. 2 perspektivische Vorderansicht auf das sich in Schließstellung befindliche Kurzhaarschneidesystem als Einzelteil im vergrößerten Maßstab, wobei das Kurzhaarschneidergehäuse und der Betätigungsschalter an einzelnen Stellen zwecks Durchsicht aufgebrochen sind,

Fig. 3 Seitenansicht in Richtung X von links auf das Kurzhaarschneidesystem nach Fig. 2,

Fig. 4 Ansicht wie in Fig. 3, jedoch wurde hier durch Betätigung des Betätigungsschalters das Kurzhaarschneidergehäuse mit seinem Kurzhaarschneider in die maximale Offenstellung gebracht,

Fig. 5 perspektivische Draufsicht auf das geöffnete Kurzhaarschneidesystem von links oben gemäß der Pfeilrichtung Z nach Fig. 4,

Fig. 6 Ansicht in Richtung W senkrecht von vorne auf den Betätigungsschalter des geöffnete Kurzhaarschneidesystems nach Fig. 4, wobei der Betärigungsschalter teilweise aufgebrochen ist,

Fig. 7 perspektivische Ansicht in Richtung V auf den im Langhaarschneidergehäuse herausgefahrenen Langhaarschneider von rechts, wobei der untere Teil des Führungsrahmens und des Betätigungsschalters weggebrochen sind,

Fig. 8 perspektivische Vorderansicht von schräg rechts unten auf den Langhaarschneider als Einzelteil gemäß Fig. 7,

Fig. 9 Rückansicht von leicht links auf das Langhaarschneidesystem in Richtung T gemäß Fig. 4, wobei der untere Teil des Führungsrahmens abgebrochen wurde,

Fig. 10 Ansicht in Richtung R auf das Kurzhaarschneidesystem nach Fig. 4, wobei zum Unterschied zu Fig. 7 von oben in Richtung des Langhaarschneidergehäuses auf dessen Innenseite geschaut wird,

Fig. 11 senkrechte Ansicht in Richtung P auf die aufgebrochene Außenseite des Langhaarschneidergehäuses nach Fig. 7, wobei bereits am übergang zum Führungsrahmen der untere Abschnitt weggebrochen wurde,

Fig. 12 skizzenhafte Seitenansicht auf das geschlossene Langhaarschneidesystem entsprechend Fig. 3 und

Fig. 13 skizzenhafte Seitenansicht auf das geöffnete Langhaarschneidesystem entsprechend Fig. 4,

In Fig. 1 besteht der elektrisch betriebene Rasierapparat 1 aus einem Gehäuse 2, an dessen Oberseite ein quer zur Mittelachse 19 verlaufender, schwenkbarer Rasierkopf 16 ausgebildet ist, der ein Kurzhaarschneidesystem 3 mit einem Mittelhaarschneider 17 trägt. Der Mittelhaarschneider 17 ist zwischen zwei Scherfolien 18 angeordnet und verläuft zu diesen parallel. Das Mittel- und das Kurzhaarschneidesystem 17, 3 verlaufen senkrecht zur Mittelachse 46 des Rasierapparates 1. Die Perforierung der Scherfolien 18 ist in Fig. 1 der Einfachheit halber nicht zu erkennen. Unter den Scherfolien 18 und dem Mittelhaarschneider 17 sind Untermesser ausgebildet, die aber in der Zeichnung nicht dargestellt sind und die mit dem Antrieb des Rasierapparates 1 verbunden sind.

An der Vorderseite befindet sich im unteren Bereich ein Ein-/Ausschalter 20 und darunter eine Ladekontrollanzeige 21. An der Vorderseite 4 des Gehäuses 2 ist eine Ausnehmung 5 ausgebildet, die sich vom Ein-/Ausschalter 20 bis nach oben zum Ende des Gehäuses 2 erstreckt. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf den von der Anmelderin seit langem vertriebenen Rasierer vom Typ Braun "Synchro" hingewiesen, der ebenfalls einen wie hier dargestellten Rasierkopf aufweist und an der Vorderseite mit einem Ein-/Ausschalter und einem Langhaarschneider versehen ist. Lediglich die Funktion des Langhaarschneiders unterscheidet sich hier gegenüber dem bekannten Rasierer.

In der Ausnehmung 5 ist nach Figur 1 ein Langhaarschneidesystem 6 integriert, das im wesentlichen aus einem in einem Langhaarschneidergehäuse 9 ausgebildeten Langhaarschneider 29 (Figuren 2 bis 11 ) und einem sich darunter anschließenden Betätigungsschalter 22 besteht. Die Vorderseite des Langhaarschneidergehäuses 9 und des Betätigungsschalters 22 bilden Teil der Vorderseite 4 des Gehäuses 2.

Um die Erfindung im Detail besser erläutern zu können, wurde das Langhaarschneidesystem 6 in den Figuren 2 bis 11 als Einzelteil und gegenüber Fig. 1 im vergrößerten Maßstab dargestellt. Auch in Fig. 1 entspricht die Größe des Rasierapparates 1 nicht der wirklichen Größe, sondern ist verkleinert dargestellt.

In den Figuren 2 bis 11 ist am oberen Ende des Langhaarschneidesystems 6 ein Antriebsglied 8 dargestellt, das ansonsten nicht Teil des Langhaarschneidesystems 6 ist, sondern als festes Glied im Gehäuse 2 eingesetzt und die Verbindung zur elektrisch betriebenen Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) des Rasierapparates 1 herstellt. Das Antriebsglied 8 wurde in den Figuren 2 bis 11 nur deshalb dargestellt, um zu zeigen, wie nach Fig. 9 sein Kupplungsende 23 in ein taschenförmig ausgebildetes Kupplungsglied 11 eingreift. Das Kupplungsglied 11 ist Teil eines Hebels 24 ist, der an einem an der Rückseite 7 des Langhaarschneidergehäuses 9 ausgebildeten Zapfen 14 oszillierend gelagert ist. Der Hebel 24 ist mit dem Kupplungsglied 11 über einen Steg 12 verbunden, während auf der anderen Seite des Zapfens 14 der Hebel 24 einen Arm 25 (Fig. 11 ) aufweist, an dem ein Stift 26 hervorsteht, der in eine am Untermesser 13 ausgebildete Längsnut 27 eingreift. Da der aus einem Ober- und Untermesser 13, 28 bestehende Langhaarschneider 29 über im Langhaarschneidergehäuse 9 an der Rückseite 7 an den Rändern 30 ausgebildeten Nuten 31 wie ein Schlitten beim Aufschwenken des Langhaarschneidergehäuses 9 gemäß den Figuren 9 und 10 nach oben gleitet, so gleitet auch der Stift 26 in der Längsnut 27 von oben nach unten, da er ortsfest am Hebel 24 und dieser wiederum am Zapfen 14 gelagert ist.

Das Untermesser 13 wird nach Fig. 8 über eine T-förmig ausgebildete Feder 32 gegen die Unterseite des Obermessers 28 gedrückt. Zwischen dem Untermesser 13 und der Feder 32 ist noch eine Kunststoffscheibe 33 am Untermesser 13 befestigt, um bei der oszillierenden Bewegung des Untermessers 13 die Gleitreibung gegenüber der Feder 32 zu reduzieren und somit eine dauerhafte verschleißfreie Schneidanordnung zu erhalten.

Die Feder 32 ist nach den Figuren 7 bis 10 über gegenüberliegende Querstege 35 mit dem Obermesser 28 formschlüssig verbunden, indem gemäß Fig. 11 an der Oberseite 36 des Obermessers 28 zwei von einem Kunststoffrahmen 34 ausgehende Stützarme 37 anliegen, an denen Verankerungsstifte 38 ausgebildet sind, die an den Querstegen 35 ausgebildete Bohrungen 39 durchdringen und die Bohrungen 39 hintergreifen. Vorteilhafterweise ist der Rahmen 34 sowohl an dem Obermesser 28 wie an die Feder 32 angespritzt und verbindet so beide Teile formschlüssig. Der Rahmen 34 kann aber auch an die Feder 32 montiert sein,

durch eine Wärmebehandlung derart verformt werden, daß sie die Feder 32 gemäß Fig. 8 an ihrer Oberseite 40 hintergreifen und so beide Teile fest miteinander verbinden.

Die Feder 32 weist an den Querstegen 35 gemäß Fig. 8 nach oben abgewinkelte Abschnitte 41 auf, so daß der Mittelteil 42 der Feder 32 in einem höheren Niveau liegt und dadurch einen Raum 43 schafft, in dem das Untermesser 13 mit seiner Kunststoffscheibe 33 untergebracht ist. Am freien Ende der Feder 32 ist diese zum Untermesser 13 hin über eine Anschlagfläche 1 10 abgewinkelt, so daß das Untermesser 13 mit seiner Kunststoffscheibe 33 nach den Figuren 7 und 8 sowohl nach oben wie nach unten durch die Abschnitte 41 begrenzt ist. Die Abschnitte 41 enden kurz vor dem unteren Rand 111 von Untermesser 13 und Kunststoffscheibe 33, so daß das Untermesser 13 seitlich herausragen kann. An dem O- bermesser 28 sind quer zum Mittelteil 42 der Feder 32 verlaufende Schlitze 44 ausgebildet, in die von der Kunststoffscheibe 33 ausgehende Zapfen 45 eingreifen und so dem Untermesser 13 eine senkrecht zur Längsachse 46 es Langhaarschneidersystems 6 verlaufende Gleitrichtung s verleihen. Die Längsachse 46 verläuft symmetrisch zu dem Langhaarschneidesystem 6 und mittig zum Rasierapparat 1 nach Fig. 1.

Am Rand der Querstege 35 der Feder 32 sind nach Fig. 8 nach oben abgewinkelte Federelemente 47 ausgebildet. Unterhalb der Federelemente 47 sind am Rahmen 34 Gleitnocken oder Gleitschienen 48 angeformt. Unterhalb der Gleitnocken 48 sind weiterhin am Rahmen 34 gegenüberliegende Lagerböcke 49 angeformt, die senkrecht zur Längsachse 46 verlaufende Bohrungen 50 aufweisen. Die von oben zu den Außenseiten der Bohrungen 50 verlaufende Rampen 51 dienen zum elastischen Aufweiten und anschließendem Einhängen der am Stellglied 52 an den nach Fig. 7 oberen Gabelenden 53 angeformten Lagerzapfen 54 (gestrichelt dargestellt). Dabei greifen dann bei der Montage nach Aufweitung der Gabelenden 53 die Lagerzapfen 54 in die Bohrungen 50 ein und sind nach Rückfedern der Gabelenden 53 in den Bohrungen 50 drehbar gefesselt. Da die Durchmesser der Bohrungen 50 mit den Zapfen eine Gleitpassung bilden, ist auch das Lagerspiel äußerst gering. Die Feder 32 ist ein Biegestanzteil und besteht aus sehr dünnem, nicht rostendem Blattfederblech.

Das scheibenförmig ausgebildete Stellglied 52 stellt nach den Figuren 1 bis 13 die Verbindung zwischen dem Langhaarschneider 29 und dem Betätigungsschalter 22 her, indem es einerseits mit dem Langhaarschneider 29 über das erste Gelenk 57 und mit dem Betätigungsschalter 22 über das zweite Gelenk 59 drehbar verbunden ist.

An dieser Stelle wird noch erwähnt, daß zur Einsicht in die Innenteile des Kurzhaarschneidesystems 3 gemäß den Figuren 2, 5, 6 und 11 sowohl das Langhaarschneidergehäuse 9 wie der Betätigungsschalter 22 durch die Linien 61 , 62 aufgebrochen wurden.

Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, sind die Gabelenden 53 gegenüber dem in dieser Figur senkrecht verlaufenden Mittenbereich 63 schräg nach oben zum Langhaarschneidergehäuse 9 derart abgewinkelt, daß im maximal aufgeklappten Bereich des Langhaarschneidergehäuses 9 diese Gabelenden 53 des Stellgliedes 52 im wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Langhaarschneidergehäuses 9 verlaufen.

Wie aus Fig. 5 hervorgeht, sind geringfügig unterhalb der Schwenkachse 15 an einem Führungsrahmen 60 schräg von unten nach oben zur Mittelachse 46 verlaufende Anschlagflächen 58 ausgebildet, die mit am Langhaarschneidergehäuse 9 ausgebildeten Anschlagflächen 64 korrespondieren, d.h., im maximal geöffneten Zustand schlagen die Anschlagflächen 64 des Langhaarschneidergehäuses 9 an den Anschlagflächen 58 des Führungsrahmens 60 an und halten somit den maximalen Ausschwenkwinkel ß von 115° ein. Andererseits wird hierdurch das Langhaarschneidergehäuse 9 auf der Schwenkachse 15 zentriert und vermeidet ein seitliches Wackeln des Langhaarschneidergehäuses 9 beim Rasiervorgang. Damit der Langhaarschneider 29 nicht über das Maß x gemäß Fig. 4 herausfährt, ist ein weiterer Anschlag 65 (Fig.13) am Langhaarschneidergehäuse 9 vorgesehen. Damit der Langhaarschneider 29 nur ein vorgegebenes Maß in das Langhaarschneidergehäuse 9 beim Einschwenken hereinfährt, ist ein innerer Anschlag 66 vorgesehen, wie dies die Figuren 12 und 13 prinzipiell zeigen.

Nach Fig. 9 erstreckt sich das Stellglied 52 über die Mitte nach unten und teilt sich ebenfalls in zwei untere Gabelenden 67 auf, die an ihren Enden senkrecht zur Längsachse 46 verlaufende Bohrungen 68 (siehe Fig. 12 und 13) aufweisen, die von einer metallischen Welle 69 (Fig. 5) durchdrungen sind, die ihrerseits in am Betätigungsschalter 22 an der Rückseite ausgebildete Lagerzapfen 70 (Fig. 9) gelagert sind. An dieser Stelle wird noch erwähnt, daß in Fig. 9 ein Teil des rechten oberen Randes des Führungsrahmens weggebrochen ist, um die Nut 31 zu zeigen, in der die Gleitnocken 48 des Langhaarschneiders 29 verschiebbar eingreifen. Ebenso ist in Fig. 10 auf der linken Seite in der Mitte ein Teil des Führungsrahmens 60 weggebrochen, was auch in Figuren 5 und 6 an der Stelle 71 der Fall ist.

Auf der Welle 69 ist nach den Figuren 2, 5, 6 und 11 eine Schenkelfeder 72 geführt, die an

eingespannt sind (Fig. 5). Von den Enden 73 sind spiralförmige Wicklungen 76 um die Welle 69 gebildet, wobei ihre Enden über eine U-förmig verlaufende Schleife 77 miteinander verbunden sind. Das obere Ende 78 der Schleife 77 und/oder die Schenkelenden 79 liegen an einer gegenüber dem flächigen Abschnitt des Stellgliedes 52 zurückgesetzten Auflagefläche

80 an, wobei die Schenkelfeder 72 derart vorgespannt ist, daß die an den Schenkelenden 79 ausgeübte Kraft das Stellglied 52 und somit den Langhaarschneider 29 gemäß Fig. 4 in Richtung zur Schwenkachse 15 vorspannt. Dies soll gewährleisten, daß im eingeschwenkten Zustand gemäß Fig. 3 das mit dem Langhaarschneider 29 über die Gleitschienenanordnung 31 , 48 spielfrei verbundene Langhaarschneidergehäuse 9 bündig mit dem Gehäuse 2 des Rasierapparates 1 gemäß Fig. 1 abschließt. Dabei muss das Langhaarschneidergehäuse 9 noch so fest gegen das Gehäuse 2 anschlagen, daß auch bei auf den Rasierapparat 1 einwirkende Erschütterungen keine Klapperbewegungen am Langhaarschneidersystem 6 auftreten.

Der Metallrahmen 74 besteht nach Fig. 5 aus einem vorzugsweise aus Metall (Aluminium) gespritzten Formteil, an das an seiner Vorderseite 81 (Fig. 2 und 6) der aus Kunststoff gespritzte Betätigungsschalter 22 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt auch hier über im Metallrahmen 74 ausgebildeten Bohrungen (nicht dargestellt), die von am Betätigungsschalter 22 ausgebildeten Zapfen (nicht dargestellt) durchdrungen werden und deren an der Vorderseite

81 des Metallrahmens 74 herausragenden Enden durch Warmverformung so verformt werden, daß sie an der Vorderseite 81 bündig anliegen.

Nach Fig. 6 ist an einem am Metallrahme 74 ausgebildeten Lagerzapfen 82 ein aus Kunststoff gespritzter Hebel 83 drehbar gelagert, der an seinem anderen Ende einen angeformten Lagerzapfen 84 aufweist, um den das Ende 85 einer zweiten Schenkelfeder 86 mit Spiel derart gewickelt ist, daß dieses Ende 85 um den Lagerzapfen 84 drehbar ist. An das Ende 85 schließt sich nach den Figuren 2 und 6 ein aus etwa 1 Vz Windungen bestehender kreisförmiger Drahtabschnitt 87 an, dessen ausgangsseitiges Ende 88 tangential verläuft und nach Fig. 5 an einem am Metallrahmen 74 angeformten Lagerbock 89 ortsfest eingespannt ist. Der am Hebel 83 ausgebildete Lagerzapfen 84 erstreckt sich auch von der anderen Seite hervor und greift in eine am Führungsrahmen 60 ausgebildete und senkrecht zur Längsachse 46 verlaufende Nut 90 derart ein, daß beim Verschieben des Betätigungsschalters 22 nach oben bzw. nach unten sich der Lagerzapfen 84 in der Nut 90 seitlich hin- und herbewegt.

Durch die vorgespannte zweite Schenkelfeder 86 wird auf den Betätigungsschalter 22 zunächst eine Kraft F5 ausgeübt, die entgegen der öffnungsrichtung wirkt, die aber, sobald der Hebel 83 horizontal steht, sich umkehrt und gerade den Betätigungsschalter 22 nach oben gemäß Fig. 6 drückt. Die zweite Schenkelfeder 86 wirkt also zusammen mit dem Hebel 83 als Schnappfeder, die auf den Betätigungsschalter 22 zunächst eine entgegen der öffnungsrichtung wirkende Kraft F5 und ab einem bestimmten Punkt eine in Richtung der öffnungsrichtung wirkende Kraft F5 ausübt. Beim Schließen arbeitet diese Schnappfederanordnung 91 entsprechend, d.h., beim Herunterschieben des Betätigungsschalters 22 muss zunächst die Federkraft F5 überwunden werden und, sobald ein bestimmter Punkt überschritten ist, wird auf den Betätigungsschalter 22 eine in Schließrichtung wirkende Kraft ausgeübt.

Nach den Figuren 2, 5 und 6 sind am Rand des Betätigungsschalters 22 Gleitschienen 92 ausgebildet, die in am Rand 93 des Führungsrahmens 60 ausgebildete Nuten 94 eingreifen, die parallel zu der Längsachse 46 des Führungsrahmens 60 verlaufen. Auf diese Weise wird der Betätigungsschalter 22 geradlinig geführt und verläuft parallel zu den am Langhaarschneidergehäuse 9 ausgebildeten Nuten 31. Zum Einführen des Betätigungsschalters 22 in die Nuten 94 sind an diesen übereinander angeordnete Aussparungen 95, 96 ausgebildet, wie dies Fig. 6 zeigt. Sobald der Betätigungsschalter 22 in die Nuten 94 eingesetzt ist und mit dem Stellglied 52 über das zweite Gelenk 59 einerseits und mit dem Langhaarschneider 29 über das erste Gelenk 57 verbunden ist, kann der Betätigungsschalter 22 nicht mehr aus den Aussparungen 95, 96 der Nuten 94 entgleiten, da die Gleitschienen 92 diese Stellen auch bei den maximalen Verschiebewegen des Betätigungsschalters 22 nicht mehr erreichen.

In Fig. 6 wurde auf der linken oberen Seite ein Teil des Führungsrahmens 60 weggelassen, um einmal eine Gleitschiene 92 zu zeigen. Ansonsten sind sie nämlich in der Nut 94 nach Fig. 6 verdeckt angeordnet und nur gestrichelt dargestellt.

Nach Fig. 3 sind an den freien Enden des Betätigungsschalters 22 und des in Schließstellung gegenüberliegenden Langhaarschneidergehäuses 9 Rampen 98, 99 ausgebildet.

Anstelle der zweiten Schenkelfeder 86 kann nach Fig. 3 auch am Führungsrahmen 60 oder am Gehäuse 2 eine Druckfeder 100 ausgebildet sein, die den Betätigungsschalter 22 stets gemäß Fig. 3 nach oben drückt und diesen erst dann bewegt, wenn beispielsweise ein die

mögliche Variante ist daher in Fig. 3 nur gestrichelt dargestellt. Selbstverständlich sind auch andere Federvarianten möglich, die ein Verschieben des Betätigungsschalters 22 nach einer Entsperrung ermöglichen.

An der Oberseite des Betätigungsschalters 22 sind nach den Figuren 1 bis 3 noch quer zur Mittelachse 19 verlaufende und übereinander angeordnete Rippen 103 ausgebildet, die am Betätigungsschalter 22 ausgebildete Durchlässe 104 nach oben durchdringen und die am Metallrahmen 74 angeformt sind. Am Langhaarschneidergehäuse 9 sind an der Vorderseite in das aus Kunststoff gespritzte Teil elipsenförmig verlaufende feine Rippen 112 angeformt, die eine deutliche Trennung des Langhaarschneidergehäuses gegenüber dem Betätigungsschalter 22 darstellen sollen.

An dem Führungsrahmen 60 sind Befestigungseinrichtungen 105, 106 ausgebildet, die eine positionsgenaue Adaption des Langhaarschneidesystems 6 in der Ausnehmung 5 des Rasierapparates 1 ermöglichen.

Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Kurzhaarschneidesystems 3 ist folgende:

Um das Langhaarschneidesystem 6 zu aktivieren, muss zunächst der Betätigungsschalter 22 gemäß den Figuren 1 bis 3 in Richtung B nach oben verschoben werden. Bereits nach einigen Zehntel Millimetern liegt die am Betätigungsschalter 22 ausgebildete Rampe 99 an der am Langhaarschneidergehäuse 9 ausgebildeten Rampe 98 an und bei weiterer Verschiebung ergibt sich durch die an den Rampen einwirkende aus der Betätigungskraft F resultierende Kraft F1 und dem Hebelarm b ein Drehmoment M1 , das ein Verschwenken des Langhaarschneidergehäuses 9 um die Schwenkachse 15 ermöglicht. Nach überwindung von Lagerspielen an den Gelenken 57, 59 wirkt aber auch durch die Verschiebekraft am Betätigungsschalter 22 eine Kraft F2 am Lagerzapfen 54, die über das zweite Gelenk 59 und von dort über das Stellglied 52 zum ersten Gelenk 57 geleitet wird, so daß aufgrund des Hebelarms c, der sich zwischen dem Mittelpunkt des ersten Gelenks 57 und dem Mittelpunkt der Schwenkachse 15 ergibt, ein Drehmoment M2 entsteht, das sich zu dem Drehmoment M2 anfänglich addiert. Auf diese Weise lässt sich unter äußerst geringem Kraftaufwand das Langhaarschneidergehäuse 9 mit seinem integrierten Langhaarschneider 29 im Anfangsbereich leicht aufschwenken.

Zwar wirkt die von der zweiten Schenkelfeder 86 ausgehende Federkraft entgegen der Ver-

der Kraftaufwand zum Verschieben des Betätigungsschalters 22 leicht möglich ist. Je mehr das Langhaarschneidergehäuse 9 aufgeklappt wird, desto größer wird der Hebelarm c und desto größer wird das Drehmoment M2. Das Drehmoment M1 ist bereits nach einigen Millimetern Schiebeweg d am Betätigungsschalter 22 auf Null gefallen, da kein Kontakt zwischen den Rampen 98, 99 besteht.

Obwohl allerdings das Moment M2 aufgrund der Wegzunahme c nach d zunimmt, nimmt die Schiebekraft F am Betätigungsschalter 22 nicht zu, da durch die zunehmende Vorspannkraft der zweiten Schenkelfeder die dem Betätigungsschalter 22 entgegenwirkende Kraft zunimmt. Das System ist dabei vorteilhaft so ausgewogen, daß trotz der Zunahme des Drehmoments M2 und der Zunahme der durch die zweite Schenkelfeder 86 entgegenwirkende Kraft F3 die Verschiebekraft F nahezu konstant bleibt. Der Langhaarschneider 29 wird durch die erste Schenkelfeder 72 am Anschlag 66 im Langhaarschneidergehäuse 9 gehalten.

Sobald der Hebel 83 etwa seine nach Fig. 6 horizontale Lage, also er verläuft senkrecht zur Längsachse 46, erreicht hat, wirkt die Kraft der zweiten Schenkelfeder gemäß Fig. 6 nach oben und verdreht somit den Hebel 83 um den Lagerzapfen 82 entgegen dem Uhrzeigersinn. Durch den Gleiteingriff des Lagerzapfens 84 mit der am Betätigungsschalter 22 ausgebildeten Nut 90 wird der Betätigungsschalter 22 nunmehr ohne äußere Krafteinwirkung nach oben geschwenkt. Dabei wird nun aufgrund der festen Ankopplung des Stellgliedes 52 der Langhaarschneider 29 gegenüber dem Langhaarschneidergehäuse 9 in den Nuten 31 nach außen soweit verschoben, bis dieser an den weiteren Anschlag 65 anschlägt. Dies ist deshalb möglich, da die Kraft der Schenkelfeder 72 nunmehr geringer ist als die Kraft der zweiten Schenkelfeder 86.

Beim Aufschwenken greift nun das am Kupplungsglied 8 ausgebildete Kupplungsende 23 in das taschenförmig ausgebildete Kupplungsglied 11 des Hebels 24 ein und der Hebel 24 wird durch das sich hin- und herbewegende Kupplungsende 23 ebenfalls hin- und herbewegt. Dadurch, daß der Hebel 24 über seine Bohrung 102 auf dem Zapfen 14 drehbar gelagert ist, bewegt sich gerade das andere Ende, wo der Stift 26 ausgebildet ist, gerade in der anderen Richtung. Durch den Eingriff des Stiftes 26 in die Längsnut 27 wird das Untermesser 13 in Richtung s hin- und herbewegt und schließt und öffnet die am Obermesser 28 ausgebildeten Schlitze 56, so daß, wenn Haare in die Schlitze 56 gelangen, diese zwischen Unter- und Obermesser 13, 28 abgeschert werden.

Das Schließen des Langhaarschneidersystems 6 erfolgt in genau der umgekehrten Weise. Um das Langhaarschneidergehäuse 9 mit dem Langhaarschneider 29 aus seiner maximalen Offenstellung wieder in seine Schließstellung zurückzuschwenken, verschiebt man den Betätigungsschalter 22 nach Fig. 4 nach unten. Dabei muss eine Kraft F4 aufgewendet werden, die einerseits der Kraft F5 von der zweiten Schenkelfeder 86 entgegenwirkt. Beim anfänglichen Einklappen verschiebt sich der Langhaarschneider 29 in den am Rand 30 ausgebildeten Nuten 31 in Richtung zur Schwenkachse 15. Aufgrund der abgewinkelten Gabelenden wird auch eine in Richtung der Nuten 31 verlaufende Verschiebekraft, die das Einfahren des Langhaarschneiders 29 bewirkt. Gleichzeitig wird von dem Langhaarschneider 29 das Langhaarschneidergehäuse 9 um die Schwenkachse 15 eingeschwenkt. Sobald der Hebel 83 seine etwa senkrecht zur Längsachse 46 verlaufende Horizontalstellung erreicht hat, wirkt die Kraft der Schenkelfeder 86 nunmehr entgegengesetzt der Kraft F5 (Fig. 6) und verschiebt selbsttätig den Betätigungsschalter 22 nach unten in seine in Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung. Dabei zieht das Stellglied 52 den Langhaarschneider 29 soweit nach innen in das Langhaarschneidergehäuse 9, bis dieser an dem Anschlag 66 (Fig. 13) anschlägt. Das Langhaarschneidergehäuse schwenkt nun soweit um die Schwenkachse 15, bis die in Figuren 2 und 3 dargestellt Schließstellung erreicht ist. Der Schließvorgang des Langhaarschneidergehäuses 9 wird noch dadurch begünstigt, daß auf das Stellglied 52 die Kraft F6 einwirkt und somit auch dann, wenn das Langhaarschneidergehäuse 9 verschlossen ist, von dieser Federkraft F6 in der Schließstellung gehalten wird.

Nach den Figuren 12 und 13 beträgt das Maß der Länge I, das zwischen dem ersten und zweiten Gelenk 57, 59 vorhanden ist, 27 mm. Das Maß c beträgt 1 mm, das Maß d 12,3 mm, das Maß d für den maximalen Betätigungsweg 13,5 mm, der Abstand e zwischen dem Mittelpunkt der Schwenkachse 15 und dem Mittelpunkt des zweiten Gelenks 59 im maximal ausgeschwenkten Zustand des Kurzhaarschneidergehäuses 9 0,3 mm, der Abstand f zwischen der Schwenkachse 15 und dem Anschlag 66 3 mm, der Abstand g zwischen dem Mittelpunkt des ersten Gelenks 57 und dem freien Ende 55 des Langhaarschneiders 29 23 mm, der Rampenwinkel a 45°, der Abstand h zwischen der vorderen Spitze des Langhaarschneidergehäuses 9 und dem Mittelpunkt der Schwenkachse 15 59 mm und der Abstand i zwischen dem Anschlag 66 und der Oberseite des Stellgliedes 52 0,3 mm.

Wie aus Figuren 12 und 3 zu erkennen ist, schmiegt sich der Langhaarschneider 29 gut in dem zwischen den Gabelenden 53, 67 gebildeten Raum 107 an. Die freien Enden 55 des Ober- und Untermessers 28, 13 sind kammartig ausgebildet, so daß beim Eintreten von

Haaren in die Schlitze diese bei der Seitwärtsbewegung in Richtung s des Untermessers 13 gegenüber dem Obermesser 28 abgeschnitten werden.