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Title:
ELECTRO-OPTICAL CIRCUIT COMPRISING AN OPTICAL TRANSMISSION PATH, ELECTRO-OPTICAL ASSEMBLY FOR INSTALLATION IN SUCH AN ELECTRO-OPTICAL CIRCUIT AND METHOD FOR PRODUCING AN OPTICAL INTERFACE OF AN ELECTRO-OPTICAL CIRCUIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/162179
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electro-optical circuit, in which an optical waveguide (24) is embedded in a circuit carrier (11). According to the invention, electro-optical assemblies (14) having carrier components (15) are provided, on which carrier components an electro-optical transmitter (17) or an electro-optical receiver (18) is mounted. According to the invention, said electro-optical assemblies are mounted on the circuit carrier (11) in such a manner that the optical elements (17, 18) can be aligned with the optical axis (26) of the optical waveguide (24), and therefore beam deflection towards the mounting side (12) of the circuit carrier (11) is not necessary. This simplifies mounting considerably, wherein only the tolerance requirements for mounting electronics have to be taken into account. The invention also relates to a method for mounting said electro-optical circuit.

Inventors:
NERRETER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/053498
Publication Date:
September 13, 2018
Filing Date:
February 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
G02B6/43; G02B6/42
Foreign References:
US20060093259A12006-05-04
US20160109668A12016-04-21
US20160341902A12016-11-24
DE102004034332B32005-05-25
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrooptische Schaltung mit einer optischen Übertra¬ gungsstrecke, aufweisend

· eine elektrooptische Baugruppe (14) mit einem optischen

Sendebauelement (17) und/oder einem optischen Empfangsbauelement (18) welches auf einer Montagefläche (16) ei¬ nes Trägerbauteils (15) montiert ist,

• einen Schaltungsträger (11) mit einer Montageseite (12) und mit einem eingebetteten Lichtwellenleiter (24), der in einer in der Montageseite (12) eingebrachten Ausnehmung (22) mit einer Stirnseite (23) freiliegt, und

• einer optischen Schnittstelle zwischen der auf dem

Schaltungsträger (11) montierten elektrooptischen Bau- gruppe (14) und dem Lichtwellenleiter (24),

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass

• das optische Sendebauelement (17) und/oder das optische Empfangsbauelement (18) auf dem Trägerbauteil (15) mit einer zur Montagefläche (16) parallelen Ausrichtung seiner jeweiligen optischen Achse montiert ist und

• die optische Baugruppe (14) mit der Montagesseite (12) zugewandter Montagefläche (16) auf dem Schaltungsträger (11) montiert ist, wobei das optische Sendebauelement (17) und/oder das optische Empfangsbauelement (18) in die Ausnehmung (22) hineinragt und mit dem freiliegenden Lichtwellenleiter eine optische Achse bildet.

2. Elektrooptische Schaltung nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass auf der Montagefläche (16) des Trägerbauteils (15) erste Kontaktflächen (33) ausgebildet sind, auf denen das optische Sendebauelement (17) und/oder das optische Empfangsbauelement (18) elektrisch kontaktiert ist.

3. Elektrooptische Schaltung nach Anspruch 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass auf der Montagefläche (16) zweite Kontaktflächen (28) vorgesehen sind, die mit den ersten Kontaktflächen (33) elektrisch verbunden sind, und mit dritten Kontaktflächen

(29) auf der Montageseite (12) des Schaltungsträgers (11) elektrisch verbunden sind.

4. Elektrooptische Schaltung nach Anspruch 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass die zweiten Kontaktflächen (28) symmetrisch um das opti- sehe Sendebauelement (17) und/oder das optische Empfangsbau¬ element (18) herum verteilt sind.

5. Elektrooptische Schaltung nach Anspruch 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass auf der Montagefläche (16) erste Zusatzkontaktflächen

(30) vorgesehen sind, die keine elektrische Verbindung zur durch die elektrooptische Baugruppe gebildeten Schaltung auf¬ weisen, und mit zweiten Zusatzkontaktflächen (31) auf der Montageseite (12) des Schaltungsträgers (11) verbunden sind.

6. Elektrooptische Schaltung nach Anspruch 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass die Gesamtheit der zweiten Kontaktflächen (28) und der ersten Zusatzkontaktflächen (28) symmetrisch um das optische Sendebauelement (17) und/oder das optische Empfangsbauelement (18) herum verteilt sind.

7. Elektrooptische Schaltung nach einem der Ansprüche

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass auf dem Trägerbauteil (15) mehrere optische Sendebauele¬ mente (17) und/oder optische Empfangsbauelemente (18) mon¬ tiert sind.

8. Elektrooptische Schaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass der Lichtwellenleiter (24) als Glaswellenleiter ausgebildet ist. WO 2018/162179 -,„ PCT/EP2018/053498

9. Elektrooptische Schaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass der Lichtwellenleiter (24) eine Querschnittfläche von mindestens 0,05 mm2 und höchstens 1 mm2 aufweist.

10. Elektrooptische Schaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass der der Lichtwellenleiter (24) rund ist und eine Durchmesser von mindestens 250 ym und höchstens 1000 ym aufweist.

11. Elektrooptische Schaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass das optische Sendebauelement (17) optische Signale in einer Frequenz von mindestens 1 kHz und höchstens 1MHz sendet und/oder das optische Empfangsbauelement (18) optische Signa- le in einer Frequenz von mindestens 1 kHz und höchstens 1 MHz empfängt .

12. Elektrooptische Schaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass eine zulässige Lagetoleranz zwischen der elektroopti- schen Baugruppe (14) und dem Schaltungsträger (11)

• in einer Richtung senkrecht zur Montageseite (12) höchs¬ tens die halbe Höhe h des Lichtwellenleiters, bevorzugt höchstens ein Drittel der Höhe h des Lichtwellenleiters und

• in einer Richtung parallel zur Stirnseite (23) des

Lichtwellenleiters (24) sowie parallel zur Montageseite (12) höchstens die halbe Breite b des Lichtwellenlei- ters, bevorzugt höchstens ein Drittel der Breite b des

Lichtwellenleiters

beträgt .

13. Elektrooptische Schaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass das Trägerbauteil (15) ein Distanzstück (32) aufweist, auf dem das optische Sendebauelement (17) und/oder das opti¬ sche Empfangsbauelement (18) montiert ist.

14. Elektrooptische Schaltung nach einem der voranstehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass das optische Sendebauelement (17) und/oder das optische Empfangsbauelement (18) mit einer Sammeloptik ausgestattet ist .

15. Elektrooptische Baugruppe (14) mit einem optischen Sende¬ bauelement (17) und/oder einem optischen Empfangsbauelement (18), welches auf einer Montagefläche (16) eines Trägerbau¬ teils (15) montiert ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass

• das optische Sendebauelement (17) und/oder das optische Empfangsbauelement (18) auf dem Trägerbauteil (15) mit einer zur Montagefläche (16) parallelen Ausrichtung seiner jeweiligen optischen Achse (26) montiert ist und

• die Montagefläche einen sich um das optische Sendebau¬ element (17) und/oder das optische Empfangsbauelement (18) herum erstreckenden Montagebereich (36) zur Montage auf einem eine Ausnehmung (22) für die elektrooptische Baugruppe aufweisenden Schaltungsträger (11) ausbildet.

16. Elektrooptische Baugruppe (14) nach Anspruch 15,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass

• auf der Montagefläche (16) des Trägerbauteils (15) erste Kontaktflächen (33) ausgebildet sind, auf denen das op¬ tische Sendebauelement (17) und/oder das optische Emp¬ fangsbauelement (18) elektrisch kontaktiert ist, und auf der Montagefläche (16) im Montagebereich zweite taktflächen (28) vorgesehen sind, die mit den ersten Kontaktflächen (33) elektrisch verbunden sind. 17. Verfahren zum Erzeugen einer optischen Schnittstelle in einer elektrooptischen Schaltung, bei dem

• ein Schaltungsträger (11) mit einer Montageseite (12) und mit einem eingebetteten Lichtwellenleiter (24), der in einer in der Montageseite (12) eingebrachten Ausneh- mung (22) mit einer Stirnseite (23) freiliegt, bereitge¬ stellt wird,

• eine elektrooptische Baugruppe (14) mit einem optischen Sendebauelement (17) und/oder einem optischen Empfangsbauelement (18), welches auf einer Montagefläche (16) eines Trägerbauteils (15) montiert ist, auf dem Schal¬ tungsträger montiert wird,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass die optische Schnittstelle zwischen der auf dem Schal¬ tungsträger (11) montierten elektrooptischen Baugruppe (14) und dem Lichtwellenleiter (24), erzeugt wird, indem

• das optische Sendebauelement (17) und/oder das optische Empfangsbauelement (18) auf dem Trägerbauteil (15) mit einer zur Montagefläche (16) parallelen Ausrichtung seiner jeweiligen optischen Achse montiert ist und

· die optische Baugruppe (14) mit der Montagesseite (12) zugewandter Montagefläche (16) auf dem Schaltungsträger (11) montiert wird, wobei das optische Sendebauelement (17) und/oder das optische Empfangsbauelement (18) in die Ausnehmung (22) hineingeführt wird und mit dem frei- liegenden Lichtwellenleiter (24) eine optische Achse

(26) bildet.

18. Verfahren nach Anspruch 17,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass die elektrooptische Baugruppe (14) auf dem Schaltungs¬ träger (11) durch Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen dem Trägerbauteil (15) und dem Schaltungsträger (11) montiert wird.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass bei der Montage als zulässige Lagetoleranz zwischen der elektrooptischen Baugruppe (14) und dem Schaltungsträger (11)

• in einer Richtung senkrecht zur Montageseite (12) höchs¬ tens die halbe Höhe h des Lichtwellenleiters, bevorzugt höchstens ein Drittel der Höhe h des Lichtwellenleiters und

• in einer Richtung parallel zur Stirnseite (23) des

Lichtwellenleiters (24) sowie parallel zur Montageseite (12) höchstens die halbe Breite b des Lichtwellenlei¬ ters, bevorzugt höchstens ein Drittel der Breite b des Lichtwellenleiters

eingehalten wird.

Description:
Beschreibung

Elektrooptische Schaltung mit einer optischen Übertragungs ¬ strecke, elektrooptische Baugruppe zum Einbau in eine solche elektrooptische Schaltung und Verfahren zum Erzeugen einer optischen Schnittstelle einer elektrooptischen Schaltung

Die Erfindung betrifft eine elektrooptische Schaltung mit ei ¬ ner optischen Übertragungsstrecke. Diese weist eine elektro- optische Baugruppe mit einem optischen Sendebauelement und/oder einem optischen Empfangsbauelement auf, welches auf einer Montagefläche des Trägerbauteils montiert ist. Außerdem weist die elektrooptische Schaltung einen Schaltungsträger mit einer Montageseite und mit einem eingebetteten Lichtwel- lenleiter auf, wobei der Lichtwellenleiter in einer in der Montageseite des Schaltungsträgers eingebrachten Ausnehmung mit einer Stirnseite freiliegt, d. h. dass über die freilie ¬ gende Stirnseite Licht in den optischen Wellenleiter

eingekoppelt werden kann. Außerdem weist die elektrooptische Schaltung eine optische Schnittstelle zwischen der auf dem Schaltungsträger montierten elektrooptischen Baugruppe und dem in dem Schaltungsträger integrierten Lichtwellenleiter auf . Weiterhin betrifft die Erfindung eine elektrooptische Bau ¬ gruppe mit einem optischen Sendebauelement und/oder einem op ¬ tischen Empfangsbauelement, welches auf einer Montagefläche eines hierfür vorgesehenen Trägerbauteils montiert ist. Diese elektrooptische Baugruppe ist zum Einbau in die vorstehend beschriebene elektrooptische Schaltung geeignet.

Zuletzt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer optischen Schnittstelle in einer elektrooptischen

Schaltung. Bei diesem Verfahren wird ein Schaltungsträger mit einer Montageseite und mit einem eingebetteten Lichtwellenleiter, der in einer in der Montageseite eingebrachten Ausnehmung mit einer Stirnseite freiliegt, bereitgestellt. Au ¬ ßerdem wird eine elektrooptische Baugruppe mit einem opti- sehen Sendebauelement und/oder einem optischen Empfangsbau ¬ element, welches auf einer Montagefläche eines Trägerbauteils montiert ist, auf dem Schaltungsträger montiert. Gemäß der DE 10 2004 034 332 B3 ist es bekannt, dass eine oberflächenmontierbare elektrooptische Baugruppe mit einem optischen Sendebauelement oder Empfangsbauelement auf einem Schaltungsträger elektrisch kontaktiert werden kann. Dabei wird eine Schnittstelle zwischen dem optischen Sendebauele- ment oder optischen Empfangsbauelement und einem in den

Schaltungsträger integrierten optischen Wellenleiter dadurch hergestellt, dass eine Strahlumlenkung in eine Vertiefung des Schaltungsträgers eingeführt wird. Diese ermöglicht es, das optische Sendebauelement und optische Empfangsbauelement auf der Oberseite des Trägerbauteils mit einer senkrecht ausge ¬ richteten optischen Übertragungsachse anzuordnen, wobei mittels der Strahlumlenkung das Einkoppeln bzw. Auskoppeln der Lichtsignale in den bzw. aus dem waagerecht ausgerichteten Lichtwellenleiter gewährleistet ist. Die hierfür erforderli- che Positioniergenauigkeit wird mittels eines Anschlags rea ¬ lisiert, der die Einhaltung der für die Optikmontage gelten ¬ den Toleranzanforderungen erleichtern soll.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine elektrooptische Schaltung mit einer optischen Übertragungsstrecke, eine elektrooptische Baugruppe mit einem optischen Sendebauelement und/oder einem optischen Empfangsbauelement und ein Verfahren zum Erzeugen einer optischen Schnittstelle in einer elektro- optischen Schaltung anzugeben, wobei die Ausbildung der opti- sehen Schnittstelle mit geringem Montageaufwand möglich sein soll und die Herstellung der beteiligten optischen Fügepartner kostengünstig möglich sein soll.

Diese Aufgabe mit der eingangs angegebenen elektrooptischen Schaltung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das optische Sendebauelement und/oder das optische Empfangsbauelement auf dem Trägerbauteil mit einer zur Montagefläche parallelen Aus ¬ richtung seiner jeweiligen optischen Achse montiert ist. Die optische Baugruppe ist außerdem mit der Montagefläche derart auf dem Schaltungsträger montiert, dass die Montagefläche der Montageseite des Schaltungsträgers zugewandt ist. Dabei ragt das optische Sendebauelement und/oder das optische Empfangs- bauelement in die Ausnehmung hinein und bildet mit dem frei ¬ liegenden Lichtwellenleiter eine einzige optische Achse (wo ¬ bei diese, wie im Folgenden noch näher erläutert wird, tole ¬ ranzbehaftet ist) . Das heißt, dass das optische Sendebauele ¬ ment und/oder optische Empfangsbauelement mit der die Über- tragungsrichtung definierten optischen Achse in der Richtung des Lichtwellenleiters ausgerichtet ist, so dass die opti ¬ schen Schnittstellen ohne eine Strahlumlenkung realisiert werden können. Dies bedeutet, dass eine einzige optische Ach ¬ se für die Übertragungsstrecke ausreichend ist.

Die Konfiguration ohne Umlenkelemente hat folgende Vorteile. Zunächst wird das Bauelement der Strahlumlenkung eingespart, wodurch die eingesetzte elektronische Baugruppe mit dem opti ¬ schen Sendebauelement und/oder dem optischen Empfangsbauele- ment (im Folgenden kurz als optische Bauelemente bezeichnet, wobei diese als optisches Sendebauelement und/oder optisches Empfangsbauelement ausgeführt sein können) mit einem geringe ¬ ren Fertigungsaufwand hergestellt werden kann. Außerdem ent ¬ steht bei der Anordnung der optischen Bauelemente und des Lichtwellenleiters in einer einzigen optischen Achse eine op ¬ tische Schnittstelle, bei der eine optische Übertragung vor ¬ teilhaft in einem größeren Toleranzbereich ermöglicht werden kann. Dadurch vereinfacht sich auch die Montage der optischen Baugruppe auf dem Schaltungsträger. Insbesondere ist es mög- lieh, die Montage der elektrooptischen Baugruppe mit Tole ¬ ranzanforderungen durchzuführen, die auch für die Montage elektronischer Komponenten gilt, wobei hier größere Toleranzbereiche gelten, als bei der Optikmontage. Dies vereinfacht und verbilligt vorteilhaft das Montageverfahren der elektro- optischen Baugruppe.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf der Montagefläche des Trägerbauteils erste Kontaktflächen ausgebildet sind, auf denen das optische Sendebauelement und/oder das optische Empfangsbauelement elektrisch kontaktiert ist. Die Montage des besagten opti ¬ schen Bauelements auf dem Trägerbauteil wird somit ebenfalls mit dem für die Elektronikmontage geltenden Toleranzanforde ¬ rungen montiert. Durch die elektrische Kontaktierung wird das optische Bauelement einerseits fixiert und andererseits elektrisch kontaktiert, um eine Energieversorgung zu gewährleisten oder elektrische Signale auszugeben. Dabei kann die elektrooptische Baugruppe durch Komponenten ergänzt werden, die diese Funktion unterstützen. Beispielsweise kann für ein optisches Sendebauelement eine Treiberschaltung in die elektrooptische Baugruppe integriert sein. Für ein optisches Empfängerbauelement kann eine Verstärkerschaltung integriert sein, damit die aufgrund einer optisch-elektrischen Wandlung erzeugten elektrischen Signale weiterverarbeitet werden können ( Signalkonditionierung) .

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese- hen, dass auf der Montagefläche zweite Kontaktflächen vorge ¬ sehen sind, die mit den ersten Kontaktflächen elektrisch verbunden sind, und mit dritten Kontaktflächen auf der Montageseite des Schaltungsträgers elektrisch verbunden sind. Auf diese Weise ist es möglich, elektrische Signale zwischen dem Schaltungsträger und der elektrooptischen Baugruppe auszutauschen. Damit kann die elektrooptische Baugruppe signaltech ¬ nisch mit der elektrooptischen Schaltung kommunizieren. Außerdem können diese elektrischen Kontakte auch für eine mechanische Fixierung der elektrooptischen Baugruppe auf dem Schaltungsträger dienen, wie bereits erläutert, kann aufgrund der vorteilhaft vergleichsweise geringen Toleranzanforderungen die Ausrichtung der elektrooptischen Baugruppe gegenüber dem Lichtwellenleiter unter Ausbildung der Schnittstelle während des elektrischen Montageprozesses erfolgen, da die für die Optikmontage üblichen höheren Toleranzanforderungen nicht eingehalten werden müssen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zweiten Kontaktflächen symmetrisch um das optische Sendebauelement und/oder das op ¬ tische Empfangsbauelement herum verteilt sind. Hierdurch wird sichergestellt, dass bei der Herstellung der elektrischen Verbindung auftretende Toleranzen möglichst gering gehalten werden können. Beispielsweise sinkt die elektrooptische Bau ¬ gruppe beim Ausbilden der elektrischen Verbindungen dann gleichmäßiger ab, wenn der Fügehilfsstoff, beispielsweise ein Lotwerkstoff, während der Ausbildung der elektrischen Verbin- düngen sein Volumen verringert. Die Gefahr einer im Verhältnis zur Montageseite des Schaltungsträgers schräg ausgerich ¬ teten elektrooptischen Baugruppe wird dadurch vorteilhaft verringert .

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf der Montagefläche erste Zusatzkontaktflächen vorgesehen sind, die keine elektrische Verbindung zur durch die elektrooptische Baugruppe gebildeten Schaltung aufweisen. Diese ersten Zusatzkontaktflächen sind jeweils mit zweiten Zusatzkontaktflächen auf der Montageseite des Schaltungsträ ¬ gers verbunden. Vorteilhaft dienen derartige erste und zweite Zusatzkontaktflächen also nicht zu einer elektrischen Kontak- tierung einzelner Funktionselemente, sondern ergänzen die Anordnung der zweiten und dritten Kontaktflächen, so dass besonders vorteilhaft die Gesamtheit der zweiten Kontaktflächen und der ersten Zusatzkontaktflächen symmetrisch um das optische Sendebauelement und/oder das optische Empfangsbauelement herum verteilt werden können. Dies ist auch möglich, wenn eine sinnvolle symmetrische Anordnung der zweiten Kontaktflä ¬ chen aufgrund ihrer Anzahl nicht möglich wäre.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf dem Trägerbauteil mehrere optische Sendebauele ¬ mente und/oder oder optische Empfangsbauelemente montiert sind. Hierdurch kann in Anwendungsfällen, bei denen in einem Schaltungsträger mehrere Lichtwellenleiter eingebettet sind, der Montageprozess weiter vereinfacht werden, indem die für die Ausbildung mehrerer Schnittstellen notwendigen optischen Bauelemente auf einem Trägerbauteil zusammengefasst werden. Auch der Fertigungsaufwand für eine solche elektrooptische Baugruppe kann vorteilhaft verringert werden. Vorteilhaft ist es auch, wenn der Lichtwellenleiter als Glaswellenleiter ausgebildet ist, d. h. aus einem optischen Glas besteht. Dieses Material ist vorteilhaft insbesondere im Ver ¬ gleich zu optischen Kunststoffen verhältnismäßig temperaturstabil. Daher kann eine elektrooptische Schaltung, in deren Schaltungsträger Glaswellenleiter zum Einsatz kommen, bei einem Lötprozess thermisch vergleichsweise stark beansprucht werden, ohne dass der Schaltungsträger einen Schaden davonträgt. Insbesondere ist eine Ausbildung der Lötverbindungen daher auch mit einem Reflow-Lötprozess möglich.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Lichtwellenleiter eine

Querschnittsfläche von mindestens 0,05 mm 2 und höchstens 1 mm 2 aufweist. Dies entspricht bei einem quadratischen Quer- schnitt einer Kantenlänge des Querschnitts von ca. 225 ym bis zu 1 mm. Vorteilhaft kann auch vorgesehen werden, dass der Lichtwellenleiter rund ist und einen Durchmesser von mindestens 250 ym und höchstens 1000 ym aufweist. Es hat sich ge ¬ zeigt, dass bei diesen Querschnittsflächen ein genügend gro- ßer Toleranzbereich für die Ausbildung der optischen Schnittstelle zur Verfügung steht, wobei innerhalb des Toleranzbe ¬ reichs eine genügende optische Übertragungsgüte erreicht wird. Besonders vorteilhaft kann eine Übertragung optischer Signale gewährleistet werden, wenn das optische Sendebauele- ment optische Signale in einer Frequenz von mindestens 1 kHz und höchstens 1 MHz und/oder das optische Empfangsbauelement optische Signal in einer Frequenz von mindestens 1 kHz und höchstens 1 MHz empfängt. Innerhalb dieses Frequenzbereichs sind die Anforderungen an die Übertragungsgüte vorteilhaft nicht zu hoch, so dass die Übertragungsgüte im für die vorge ¬ sehene Montage erforderlichen Bereich möglich ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung betragen die zulässigen Lagetoleranzen zwischen der elektroopti- schen Baugruppe und dem Schaltungsträger in einer Richtung senkrecht zur Montageseite höchstens die halbe Höhe des

Lichtwellenleiters, bevorzugt höchstens ein Drittel der Höhe des Lichtwellenleiters, und in einer Richtung parallel zur Stirnseite des Lichtwellenleiters sowie parallel zur Montage ¬ seite höchstens die halbe Breite des Lichtwellenleiters, be ¬ vorzugt höchstens ein Drittel der Breite des Lichtwellenlei- ters . Hierbei ist anzumerken, dass die Höhe senkrecht zur

Montageseite und die Breite parallel zur Montageseite gemes ¬ sen wird, da der Querschnitt des Wellenleiters senkrecht zur Montageseite des Schaltungsträgers liegt. Es hat sich ge ¬ zeigt, dass die mit der genannten Verschiebung verbundenen optischen Verluste vorteilhaft nicht zu hoch sind, um die ge ¬ forderte Übertragungsgüte noch zu gewährleisten.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen werden, dass das Trägerbauteil ein Distanzstück aufweist, auf dem das optische Sendebauelement und/oder das optische Empfangsbauelement mon ¬ tiert ist. Dieses Distanzstück kann verwendet werden, um Höhendifferenzen der optischen Achse des Lichtwellenleiters und des optischen Bauelements auszugleichen, die bauartbe ¬ dingt durch die Abmessungen des optischen Bauelements und die Lage des eingebetteten Lichtwellenleiters im Schaltungsträger auftreten können.

Außerdem kann vorteilhaft vorgesehen werden, dass das optische Sendebauelement und/oder das optische Empfangsbauelement mit einer Sammeloptik, insbesondere einer Kollimationsoptik ausgestattet ist. Hierdurch kann der Lichteinfall eines Sen ¬ debauelements auf die Stirnfläche des Lichtwellenleiters ge ¬ bündelt werden, um die Lichtverluste, insbesondere bei Auf ¬ treten von Toleranzen, möglichst gering zu halten. Genauso kann das aus dem Lichtwellenleiter ausgekoppelte Lichtsignal mittels einer Sammeloptik auf die Empfangsfläche des opti ¬ schen Empfangsbauelements gebündelt werden kann. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch die eingangs an ¬ gegebene elektrooptische Baugruppe gelöst, bei der das opti ¬ sche Sendebauelement und/oder das optische Empfangsbauelement auf dem Trägerbauteil mit einer zur Montagefläche parallelen Ausrichtung seiner jeweiligen optischen Achse montiert ist. Dabei bildet die Montagefläche einen sich um das optische Sendebauelement und/oder das optische Empfangsbauelement her ¬ um erstreckenden Montagebereich zur Montage auf einem eine Ausnehmung für die elektrooptische Baugruppe aufweisenden Schaltungsträger aus. Wie bereits erwähnt, lässt sich eine solche elektrooptische Baugruppe vorteilhaft mit Mitteln der Elektronikmontage auf dem zugehörigen Schaltungsträger montieren, wobei die optische Konfiguration vorteilhaft so aus ¬ gebildet ist, dass die bei der Elektronikmontage auftretenden Toleranzen eine optische Signalübertragung in genügender Güte gewährleisten .

Weitere Modifikationen der elektrooptischen Baugruppe sind im Zusammenhang mit der Beschreibung der elektrooptischen Schal- tung oben bereits erläutert worden. Insbesondere können auf der Montagefläche des Trägerbauteils zweite Kontaktflächen und erste Zusatzkontaktflächen ausgebildet sein, um eine elektrische Kontaktierung auf dem zugehörigen Schaltungsträ ¬ ger auf dritten Kontaktflächen und zweiten Zusatzkontaktflä- chen zu ermöglichen. Die zweiten Kontaktflächen oder die Gesamtheit der zweiten Kontaktflächen und ersten Zusatzkontaktflächen können insbesondere symmetrisch um das optische Sendebauelement und/oder das optische Empfangsbauelement herum verteilt sein. Besonders vorteilhaft sind Übertragungsfre- quenzen für die optischen Bauelemente der elektrooptischen Baugruppe von mindestens 1 KHz und höchstens 1 MHz. Bei dem Trägerbauteil kann ein Distanzstück zur Montage der optischen Bauelemente vorgesehen sein. Die optischen Bauelemente können außerdem mit einer Sammeloptik ausgestattet sein.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch das eingangs angegebene Verfahren, wobei erfindungsgemäß die optische Schnittstelle zwischen der auf dem Schaltungsträger montierten elektroopti- sehen Baugruppe und dem Lichtwellenleiter erzeugt wird, indem das optische Sendebauelement und/oder das optische Empfangs ¬ bauelement auf dem Trägerbauteil mit einer zur Montagefläche des Trägerbauteils parallelen Ausrichtung seiner jeweiligen optischen Achse montiert ist. Die optische Baugruppe wird dann mit der Montageseite zugewandter Montagefläche auf dem Schaltungsträger montiert, wobei das optische Sendebauelement und/oder das optische Empfangsbauelement in die Ausnehmung hineingeführt wird und mit dem freiliegenden Wellenleiter ei- ne optische Achse bildet, d. h., dass das optische Bauelement oder die optischen Bauelemente und der Lichtwellenleiter (unter Berücksichtigung zulässiger Toleranzen zwischen den optischen Bauelementen und dem Lichtwellenleiter) auf einer optischen Achse liegen. Eine Strahlumlenkung zwischen der opti- sehen Achse des jeweiligen optischen Bauelements und der op ¬ tischen Achse des Lichtwellenleiters ist somit nicht erfor ¬ derlich. Hierdurch werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren elektrooptische Schaltungen realisiert, die die oben aufge ¬ führten Vorteile aufweisen. Das Verfahren lässt sich vorteil- haft vergleichsweise kostengünstig durchführen, da bei der Montage vergleichsweise große Montagetoleranzen akzeptiert werden können.

Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens ist deswegen auch vorgesehen, dass die elektrooptische Baugruppe auf dem Schal ¬ tungsträger durch Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen dem Trägerbauteil und dem Schaltungsträger montiert wird. Hierbei sind die Toleranzen zu berücksichtigen, die in der Elektronikmontage üblich sind, da diese auch für eine Ausrichtung der optischen Bauelemente gegenüber dem Lichtwellenleiter ausreichen. Gleichzeitig kann die elektrooptische Baugruppe über die erzeugten elektrischen Verbindungen vom Schaltungsträger ausgehend angesteuert werden und mit elekt ¬ rischer Energie versorgt werden.

Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass bei der Montage als zulässige Lagetoleranz zwischen der elektrooptischen Baugruppe und dem Schaltungs- träger in einer Richtung senkrecht zur Montageseite höchstens die halbe Höhe des Lichtwellenleiters, bevorzugt höchstens ein Drittel der Höhe des Lichtwellenleiters, eingehalten wird und in einer Richtung parallel zur Stirnseite des Lichtwel- lenleiters sowie parallel zur Montageseite höchstens die hal ¬ be Breite des Lichtwellenleiters, bevorzugt höchstens ein Drittel der Breite B des Lichtwellenleiters, eingehalten wird. Hierdurch kann vorteilhaft sichergestellt werden, dass in den Schnittstellen zwischen Lichtwellenleiter und opti- sehen Bauelementen eine genügend hohe Übertragungsgüte ge ¬ währleistet ist. Sind für ein bestimmtes Montageverfahren die zu berücksichtigenden Toleranzen bekannt, so kann ausgehend von diesen auch der Querschnitt des Lichtwellenleiters be ¬ stimmt werden, der in den Schaltungsträger eingebettet werden muss, damit bei Ausschöpfen des Toleranzfeldes eine genügende Übertragungsgüte in den optischen Schnittstellen erreicht werden kann.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Gleiche oder sich entsprechende Zeichnungselemente sind jeweils mit den gleichen Bezugszei ¬ chen versehen und werden nur insoweit mehrfach erläutert, wie sich Unterschiede zwischen den einzelnen Figuren ergeben. Die Merkmale der einzelnen Figuren können untereinander kombi- niert werden und ergeben somit weitere Ausführungsformen der Erfindung. Es zeigen:

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße elektrooptische Schaltung im schematischen Schnitt,

Figur 2 ein anderes Ausführungsbeispiel für die erfindungs ¬ gemäße elektrooptische Schaltung als Ausschnitt mit einem Verfahrensschritt eines Ausführungsbeispiels des erfindungs ¬ gemäßen Verfahrens,

Figur 3 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen elektrooptischen Baugruppe in dreidimensionaler Darstellung und Figur 4 mögliche Toleranzabweichungen zwischen Lichtwellenleiter und optischen Bauelement in einem Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen elektrooptischen Schaltung.

In Figur 1 ist eine elektrooptische Schaltung dargestellt. Diese besteht aus einem Schaltungsträger 11, der eine Montageseite 12 zur Verfügung stellt. Auf dieser Montageseite 12 können elektrische Bauelemente 13 montiert werden. Außerdem sind zwei elektrooptische Baugruppen 14 auf der Montageseite 12 montiert.

Die elektrooptischen Baugruppen 14 weisen je ein Trägerbau- teil 15 auf, welches eine Montagefläche 16 zur Aufnahme eines optischen Sendebauelements 17 oder eines optischen Empfangs ¬ bauelements 18 besitzt. Außerdem können auf der Montageseite 16 des Trägerbauteils 15 auch elektrische Bauelemente für ei ¬ ne Signalkonditionierung der optischen Bauelemente montiert sein. Für das optische Sendebauelement kann dies beispiels ¬ weise eine Treiberelektronik 19 und für das optische Emp ¬ fangsbauelemente 18 eine Verstärkerelektronik 20 sein.

Die elektrooptischen Baugruppen 14 sind über elektrische Ver- bindungen 21 auf dem Schaltungsträger 11 montiert. Dabei ist die Montagefläche 16 des Trägerbauteils 14 der Montageseite 12 des Schaltungsträgers 11 zugewandt, so dass das optische Sendebauelement 17, das optische Empfangsbauelement 18, die Treiberelektronik 19 und die Verstärkerelektronik 20 in hier- für vorgesehene Ausnehmungen 22 in der Montageseite 12 des Trägerbauteils 11 hineinragen. Diese Ausnehmungen 22 legen jeweils Stirnseiten 23 eines Lichtwellenleiters 24 frei, der zwischen einzelnen Lagen 25 des Schaltungsträgers 11 einge ¬ bettet ist. Die freiliegenden Stirnseiten 23 bilden daher op- tische Schnittstellen mit dem optischen Sendebauelement 17 und dem optischen Empfangsbauelement 18 aus, so dass eine op ¬ tische Übertragungsstrecke entsteht. Dadurch, dass die besag ¬ ten optischen Bauelemente 17, 18 in die Ausnehmungen 22 hin- einragen, sind die optischen Achsen des Senderbauelements 17, des Empfangsbauelements 18 und des Lichtwellenleiters 24 der ¬ art ausgerichtet, dass eine einzige (wenn auch toleranzbehaf ¬ tete) optische Achse 26 entsteht.

In Figur 2 ist eine elektrooptische Baugruppe 14 dargestellt, auf der zwei optische Bauelemente, nämlich das optische Sen ¬ debauelement 17 und das optische Empfangsbauelement 18 auf der Montagefläche 16 befestigt sind. Daher können diese bei- den optischen Bauelemente gleichzeitig montiert werden, indem die elektrooptische Baugruppe 14 in zwei hierfür vorgesehene Ausnehmungen 22 platziert wird. Statt zwei Ausnehmungen 22, wie in Figur 2 dargestellt, kann auch eine einzige Ausnehmung vorgesehen werden (nicht dargestellt) . Hierbei muss lediglich berücksichtigt werden, dass die Stirnseiten 23 der Lichtwel ¬ lenleiter weit genug voneinander entfernt liegen, damit die optische Übertragung der Signale nicht gestört wird.

Die elektrooptische Baugruppe 14 wird mit dem Schaltungsträ- ger 11 durch Ausbildung von Lötverbindungen verbunden. Zu diesem Zweck ist auf dem Schaltungsträger 11 Lotwerkstoff 27 vorgesehen. Der Lotwerkstoff 27 verbindet nach der Montage (in Figur 2 nicht dargestellt) zweite Kontaktflächen 28 des Trägerbauteils 15 mit dritten Kontaktflächen 29 des Schal- tungsträgers 11. Die zweiten Kontaktflächen 28 sind in nicht näher dargestellter Weise jeweils mit dem optischen Senderbauelement 17 oder dem optischen Empfängerbauelement 18 ver ¬ bunden, so dass diese beispielsweise über die elektrischen Bauelemente 13 auf dem Schaltungsträger (vgl. Figur 1) ange- steuert werden können.

Außerdem sind auf dem Trägerbauteil 14 erste Zusatzkontakt ¬ flächen 30 und auf dem Trägerbauteil 11 zweite Zusatzkontakt ¬ flächen 31 vorgesehen, die ebenfalls mit dem Lotwerkstoff 27 miteinander verbunden werden sollen. Diese übernehmen keine elektrische Funktion, sondern stabilisieren die Verbindung zwischen der elektrooptischen Baugruppe 14 und dem Schaltungsträger 11 mechanisch. In Figur 3 ist die elektrooptische Baugruppe 14 dargestellt, die mit dem optischen Sendebauelement 17 bestückt ist. Dieses befindet sich auf einem Distanzstück 32, welches dazu geeig- net ist, dass das optische Sendebauelement 17 nach erfolgter Montage der elektrooptischen Baugruppe 14 tiefer in die hierfür vorgesehene Ausnehmung hineinreicht, damit die optische Achse 26 des optischen Sendebauelements 17 in der optischen Achse des Lichtwellenleiters (nicht dargestellt, vgl. Figur 1) liegt.

Das Distanzstück 32 bildet einen Teil der Montagefläche 16, wobei auf diesem erste Kontaktflächen 33 vorgesehen sind, auf denen das optische Sendeelement befestigt ist (beispielsweise mittels einer Lötverbindung oder eines elektrisch leitfähigen Klebers) . Bei dem optischen Senderbauelement kann es sich beispielsweise um eine LED handeln. Diese verfügt über eine Sammeloptik 34, die auf einer nicht näher dargestellten Abstrahlfläche montiert ist und das abgestrahlte Licht entlang der optischen Achse 23 bündelt. Als elektrooptisches Emp ¬ fangsbauelement kann beispielsweise eine Fotodiode dienen (nicht dargestellt) .

Die ersten Kontaktflächen 33 sind über Leiterbahnen 35 mit den zweiten Kontaktflächen 28 verbunden, die, wie in Figur 2 dargestellt, zur elektrischen Kontaktierung des Sendebauelements 17 mit dem Schaltungsträger 11 dienen. Außerdem weist das Trägerbauteil 15 erste Zusatzkontaktflächen 30 auf, die zusammen mit den zweiten Kontaktflächen 28 innerhalb eines ringförmigen Montagebereichs 36 (durch Strichpunktlinien angedeutet) symmetrisch um das Sendebauelement 17 verteilt sind. Bei einer Montage der elektrooptischen Baugruppe 14 auf einem Schaltungsträger lässt sich daher vorteilhaft ein mechanisch stabiler Verbund erzielen. Die elektrischen Kontakte dieser Verbindung werden mechanisch durch die über die ersten Zusatzkontaktflächen 30 gebildeten Verbindungen entlastet. Die elektrischen Verbindungen können daher beispielsweise durch einen Reflow-Lötvorgang erzeugt werden, wobei die Ge- fahr von auftretenden Toleranzen aufgrund einer Schrägstellung des Trägerbauteils 15 in Bezug auf den Schaltungsträger wegen der symmetrischen Anordnung der Lötverbindungen um das optische Sendebauelement 17 weitestmöglich verringert wird.

In Figur 4 ist angedeutet, wie sich das Auftreten von Tole ¬ ranzen bei der Montage der elektrooptischen Baugruppe auf dem Schaltungsträger 11 auswirken kann. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 wird ein runder Lichtwellenleiter 24 ver- wendet, der zwischen den Lagen 25 des Schaltungsträgers 11 einlaminiert ist. Hierbei kann es sich um einen Glaslichtwel ¬ lenleiter handeln. Dieser stellt die runde Stirnseite 23 in der Ausnehmung 22 zur Erzeugung der optischen Schnittstelle zur Verfügung.

Eine Abstrahl- oder Empfangsfläche 37 (im Folgenden kurz als Fläche bezeichnet) eines nicht dargestellten optischen Bau ¬ elementes 18, 19 ist durch eine strichpunktierte Linie ange ¬ deutet. Toleranzbedingt kann bei der Montage des optischen Bauelementes ein Versatz entstehen, so dass die optische Ach ¬ se 26 toleranzbehaftet ist. Die optische Achse 26 gemäß Figur 4 wird durch den Lichtwellenleiter 24 vorgegeben, während die optische Achse 26a des nicht dargestellten optischen Sende ¬ bauelements oder optischen Empfangsbauelements (repräsentiert durch die Fläche 37) einen Höhenversatz nach oben aufweist. Gleichfalls ist ein Höhenversatz nach unten denkbar, der durch die optische Achse 26b angedeutet ist. Der Höhenversatz nach oben oder nach unten soll gemäß Figur 4 nicht mehr als ein Drittel der Höhe h des Lichtwellenleiters betragen. Da- raus ergibt sich ein Toleranzbereich t h durch Addition der möglichen Höhenverschiebung nach oben oder nach unten, zu

2 n

t h = " h. In gleicher Weise ergibt sich für einen waagerechten Versatz der Toleranzbereich t b - Da es sich bei dem Ausführungsbei ¬ spiel gemäß Figur 4 um einen Lichtwellenleiter 24 mit rundem Querschnitt handelt, fällt dieser genauso groß aus und ergibt sich zu

Für einen runden Querschnitt gilt h = b, so dass der Tole ¬ ranzbereich in waagerechter Richtung durch die beiden optischen Achsen 26c und 26d repräsentiert wird, wobei der Ab ¬ stand dieser beiden optischen Achsen 26c, 26d von der durch den Lichtwellenleiter 24 vorgegebenen optischen Achse 26 je weils höchstens ein Drittel der Breite b beträgt.




 
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