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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRODE ARRANGEMENT AND ELECTRIC ENERGY TRANSMISSION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/172058
Kind Code:
A1
Abstract:
The electrode arrangement comprises a first electrode body (9) and a second electrode body (10). The electrode bodies (9, 10) are movable relative to each other. The electrode bodies (9,10) delimit a line channel (19) for receiving an electrical line (17) in its interior. The electrode bodies (9, 10) are enclosed by a barrier system (22). An electrode stage (13) is arranged between the electrode bodies (9, 10).

Inventors:
SCHLAGER JOHANN (DE)
HOPPE JENS (DE)
WENDE THOMAS (DE)
FRITSCHE RONNY (DE)
LOPPACH KARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/055413
Publication Date:
September 27, 2018
Filing Date:
March 06, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01F27/28; H01F27/32; H01F27/36; H02G15/105; H02G15/24
Domestic Patent References:
WO2012084553A12012-06-28
Foreign References:
DE102006008922A12007-09-06
DE102011008461A12012-07-12
DE890073C1953-09-17
DE102010063979A12012-06-28
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektrodenanordnung aufweisend einen ersten Elektrodenkörper (9) und einen zweiten Elektrodenkörper (10), welche je- weils einen Abschnitt eines Leitungskanals (14) zur Aufnahme einer elektrischen Leitung (17) einer Elektroenergieübertragungseinrichtung begrenzen, wobei die Elektrodenkörper (9, 10) von einem Barrierensystem (22) umgriffen sind ,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der erste Elektrodenköper (9) einen gegenüber dem zweiten

Elektrodenkörper (10) vergrößerten Querschnitt aufweist und in einem Fügebereich von erstem Elektrodenköper (9) und zweitem Elektrodenkörper (10) eine Elektrodenstufe (13) zwischen erstem und zweitem Elektrodenköper (9, 10) angeordnet ist.

2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 ,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s korrespondierend zur Elektrodenstufe (13) zwischen den Elekt¬ rodenkörpern (9, 10) eine Barrierenstufe (25) in dem

Barrierensystem (22) angeordnet ist.

3. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der erste Elektrodenköper (9) relativ zum zweiten Elektroden- köper (10) unter Erhalt der Elektrodenstufe (13) bewegbar an¬ geordnet ist.

4. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der zweite Elektrodenkörper (10) teilweise von dem ersten Elektrodenköper (9) umgriffen ist.

5. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Elektrodenstufe (13) zwischen zweitem Elektrodenköper

(10) und erstem Elektrodenköper (9) eine Auskehlung (16) aufweist.

6. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s an dem ersten Elektrodenkörper (9) mantelseitig ein Elektro- denabzweig (11) angeordnet ist, welcher den gleichen Quer¬ schnitt aufweist wie der zweite Elektrodenkörper (10).

7. Elektrodenanordnung nach Anspruch 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s der Elektrodenabzweig (11) über eine trichterartige Erweite¬ rung (12) an den Leitungskanal (14) des ersten Elektrodenkörpers (9) angeschlossen ist.

8. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s zumindest einer der Elektrodenköper (9, 10), insbesondere der erste und der zweite Elektrodenkörper (9, 10) außenmantelsei- tig eine elektrisch isolierende Schicht (18) aufweist. 9. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s in dem Leitungskanal (14) eine elektrische Leitung (17) ange¬ ordnet ist, welche mehrere Teilleiter aufweist, wobei die elektrische Leitung (17) in einem von dem ersten Elektroden- köper (9) begrenzten Abschnitt des Leitungskanals (14) durch eine jeweils unterschiedliche Anzahl von Teilleitern abwei¬ chende Querschnitte aufweist.

10. Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s in dem Leitungskanal (14) eine elektrische Leitung (17) ange¬ ordnet ist, welche mehrere Teilleiter aufweist, wobei im zweiten Elektrodenköper (10) und im Elektrodenabzweig (11) jeweils die gleiche Anzahl von Teilleitern angeordnet ist.

11. Elektroenergieübertragungseinrichtung mit einer Wicklung (2, 3) sowie einer elektrischen Leitung (17) zur Kontaktie- rung der Wicklung (2, 3),

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die elektrische Leitung (17) von einer Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 geschirmt ist.

Description:
Beschreibung

Elektrodenanordnung und Elektroenergieübertragungseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Elektrodenanordnung aufweisend einen ersten Elektrodenkörper und einen zweiten Elektrodenkörper, welche jeweils einen Abschnitt eines Leitungskanals zur Aufnahme einer elektrischen Leitung einer Elektroenergieübertragungseinrichtung begrenzen, wobei die Elektrodenkörper von einem Barrierensystem umgriffen sind.

Eine Elektrodenanordnung ist beispielsweise aus der Offenle ¬ gungsschrift DE 10 2010 063 979 AI bekannt. Dort sind ein erster Elektrodenkörper sowie ein zweiter Elektrodenkörper gezeigt, welche jeweils einen Leitungskanal zur Aufnahme ei ¬ ner elektrischen Leitung aufweisen. Die Elektrodenkörper sind von einem Barrierensystem umgeben. Die Elektrodenkörper sind zur Ausbildung eines gemeinsamen Leitungskanals fluchtend zu ¬ einander ausgerichtet. Ein Stoß zwischen den Elektrodenkör- pern wird über ein Innenrohr überbrückt. Die bekannte Elekt ¬ rodenanordnung weist zwar eine gute Schirmwirkung auf, jedoch ist für diese Schirmwirkung eine aufwändige Konstruktion nötig. Insbesondere durch die Verwendung eines Innenrohres in ¬ nerhalb des geschirmten Bereiches zwischen den Elektrodenkör- pern wird der zur Verfügung stehende Leitungskanal im Quer ¬ schnitt reduziert und damit in seiner Nutzbarkeit einge ¬ schränkt .

Damit ergibt sich als Aufgabe der Erfindung, eine Elektroden- anordnung anzugeben, welche eine verbesserte Nutzung des Lei ¬ tungskanals ermöglicht und dabei eine hohe dielektrische Sta ¬ bilität aufweist.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Elektrodenanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der erste Elekt ¬ rodenköper einen gegenüber dem zweiten Elektrodenkörper vergrößerten Querschnitt aufweist und in einem Fügebereich von erstem Elektrodenköper und zweitem Elektrodenkörper eine Elektrodenstufe zwischen erstem und zweitem Elektrodenköper angeordnet ist. Eine Elektrodenanordnung dient einer dielektrischen Schirmung bzw. Homogenisierung eines elektrischen Feldes. Die Elektrodenanordnung weist dazu einen ersten sowie einen zweiten Elektrodenkörper auf, welche in ihrem Schirmungsbereich einen Leitungskanal zur Aufnahme einer elektrischen Leitung einer Elektroenergieübertragungseinrichtung schirmen. Die Elektrodenkörper weisen dazu zumindest abschnittsweise einen elekt ¬ risch leitfähigen Bereich auf, wodurch eine Beeinflussung eines elektrischen Feldes ermöglicht ist. Die Elektrodenkörper können im Wesentlichen rohrartig ausgeformt sein und fluch- tend zueinander ausgerichtet sein. Zur Ausbildung eines

Elektrodenkörpers können beispielsweise metallische Rohre zum Einsatz kommen, welche als Tragelemente dienen können und welche auf Grund ihrer elektrisch leitenden Eigenschaft eine Schirmwirkung der Elektrodenkörper bewirken. Der Leitungska- nal kann von den Elektrodenkörpern zumindest teilweise begrenzt sein. Im Leitungskanal ist die Aufnahme einer elektri ¬ schen Leitung für eine Elektroenergieübertragungseinrichtung möglich. Als elektrische Leitung können beispielsweise flexi ¬ bel verformbare Phasenleiter eingesetzt werden. Die Phasen- leiter weisen dabei bevorzugt das gleiche elektrische Poten ¬ tial wie die Elektrodenkörper auf. Insbesondere beim Auftre ¬ ten von transienten Wellen kann es zeitweise zu einem Abweichen der elektrischen Potentiale von Elektrodenkörper und Phasenleiter kommen. Die Elektrodenkörper können weiterhin elektrisch isolierende Abschnitte aufweisen. Bei der Verwendung von metallischen Rohren können die metallischen Rohre mit einer elektrisch isolierenden Schicht versehen sein. Die elektrisch isolierende Schicht kann bevorzugt ein

zellulosehaltiges Material aufweisen. Beispielsweise kann die elektrisch isolierende Schicht in Form einer Papierisolation oder einer Pressspanisolation an dem metallischen Rohr angeordnet sein. Die elektrisch isolierende Schicht kann dabei außenmantelseitig oder innenmantelseitig oder auch stirnsei ¬ tig an einem Elektrodenkörper angeordnet sein.

Um eine hohe elektrische Isolationsfestigkeit der Elektroden- anordnung zu gewährleisten, sind die Elektrodenkörper von einem Barrierensystem umgriffen. Ein Barrierensystem stellt eine Abfolge von elektrisch isolierenden Wandungen dar, welche sich um die Elektrodenkörper erstrecken. Die elektrisch isolierenden Wandungen sind beabstandet zueinander angeordnet. Vorteilhaft kann ein Barrierensystem mehrere im Wesentlichen rotationssymmetrische rohrartige Wandungen aufweisen, die ko ¬ axial zueinander ausgerichtet sind. Wandungen der Barrieren sind bevorzugt unter Nutzung von zellulosehaltigem Material gebildet. Besonders geeignet sind Barrieren aus Pressspan. Späne aus Holz sind besonders geeignet. Durch ein Barrieren ¬ system wird eine stabile elektrische Isolation der Elektro ¬ denkörper ermöglicht. Vorteilhafterweise ist die Elektroden ¬ anordnung von einem Fluid, insbesondere einer Flüssigkeit um ¬ spült, welche elektrisch isolierend wirkt. Das elektrisch isolierende Fluid umspült und durchspült die Elektrodenanord ¬ nung. Entsprechend werden auch die Barrieren und die Elektro ¬ denkörper umspült und durchspült. Durch die Verwendung eines Elektrodenkörpers mit einem vergrößerten Querschnitt sowie eines Elektrodenkörpers mit einem reduzierten Querschnitt ist die Möglichkeit geschaffen, im Verlauf der Elektrodenanord ¬ nung eine Elektrodenstufe (Sprung in der feldbeeinflussenden Elektrodenoberfläche) auszubilden, die insbesondere in einem Fügebereich zwischen erstem Elektrodenkörper und zweitem Elektrodenkörper angeordnet ist. Beispielsweise können bei einer im Wesentlichen rohrförmigen Struktur der Elektrodenkörper die Elektrodenkörper stirnseitig einander nähern, so dass außenmantelseitig zwischen den Elektrodenkörpern eine Elektrodenstufe gebildet ist. Insbesondere bei der Verwendung von rohrförmigen Elektrodenkörpern mit im Wesentlichen kreis- ringförmigem Querschnitt kann so eine Stufe am Übergang zwischen erstem und zweitem Elektrodenkörper gebildet sein, die in sich geschlossen um eine Hohlzylinderlängsachse umläuft. Somit kann ein radialer Verlauf der Stufe erzielt werden, wo ¬ durch die Stufe dielektrisch günstig ausgestaltet werden kann. Durch eine derartige Querschnittsänderung der beiden Elektrodenkörper wird ein Leitungskanal zur Verfügung ge- stellt, welcher vorteilhaft korrespondierend zur Stufung in der Elektrodenoberfläche im Fügebereich eine Querschnitts ¬ änderung erfährt. Vorteilhaft kann sich daher die Elektrodenstufe sowohl außenmantelseitig als auch innenmantelseitig (gegebenenfalls versetzt zueinander) innerhalb des Leitungs- kanals fortsetzen. Durch eine derartige Stufung im Verlauf der Elektrodenkörper kann auf den im Stand der Technik notwendigen Einbau eines Innenrohres verzichtet werden, wodurch der Querschnitt des Leitungskanals nicht überproportional eingeschränkt wird. Weiterhin ergeben sich Vorteile hinsicht- lieh eines Einführens einer elektrischen Leitung in den Leitungskanal. Da bei entsprechender Passage der Stufe ein prob ¬ lemloses Übergleiten der elektrischen Leitung ermöglicht ist. Insbesondere bei der Verwendung von flexibel verformbaren elektrischen Leitungen ist dies von Vorteil, da auf ein Nut- zen von Einziehhilfen oder ähnlichem verzichtet werden kann. Die Elektrodenstufe bezieht sich dabei auf die Elektrodenkör ¬ per, welche eine Schirmfläche zur Verfügung stellen, um in ihrem Inneren einen dielektrisch geschirmten Bereich zur Verfügung zu stellen. Vorteilhaft schließt sich an die Schirm- flächen eine elektrische Isolation, beispielsweise in Form einer elektrisch isolierenden Schicht oder einer elektrisch isolierenden Barriere an. Eine elektrisch isolierte Schicht kann vorteilhaft auf einer Schirmfläche eines Elektrodenkör ¬ pers aufgebracht sein. Die Schirmflächen von erstem Elektro- denkörper und zweitem Elektrodenkörper übernehmen eine Schirmung über die Elektrodenstufe hinweg und bilden so in ihrem Innern einen Schirmbereich, in welchem der Leitungskanal befindlich ist. Vorteilhaft wird der Leitungskanal in radialer Richtung vollständig von den Schirmflächen von erstem Elekt- rodenkörper und zweitem Elektrodenkörper umgriffen. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass korrespondierend zur Elektrodenstufe zwischen den Elektroden ¬ körpern eine Barrierenstufe in dem Barrierensystem angeordnet ist .

Vorteilhaft ist es, die Elektrodenstufe auch auf eine Stufe zu übertragen, welche sich im Barrierensystem befindet. Dadurch kann sichergestellt sein, dass die Barrieren in ähnlicher Weise sowohl am ersten Elektrodenkörper als auch am zweiten Elektrodenkörper angeordnet sind. Mittels der

Barrierenstufe kann der Übergang über die Elektrodenstufe elektrisch stabilisiert werden. An einem

querschnittsreduzierten Elektrodenkörper kann das

Barrierensystem ebenfalls einen querschnittsreduzierten Ab- schnitt aufweisen. Die Barrierenstufe kann sich außenmantel ¬ seitig um eine Elektrodenstufe herum erstrecken, wobei zwi ¬ schen der Barrierenstufe und der Elektrodenstufe ein axialer Versatz vorliegen kann. Dadurch ist es möglich, dass Teile des Barrierensystems und Teile der Elektrodenkörper axial versetzt zueinander sind, wodurch eine schlank bauende Elekt ¬ rodenanordnung gebildet ist. Die Stufe in dem Barrierensystem bezieht sich dabei auf diejenige Barriere, die die Elektro ¬ denanordnung außenmantelseitig abschließt und die Hüllkontur der Elektrodenanordnung definiert.

Das Barrierensystem kann beispielsweise eine erste außenman- telseitige Barriere sowie eine zweite außenmantelseitige Bar ¬ riere aufweisen, wobei die erste außenmantelseitige Barriere einen größeren Querschnitt gegenüber der zweiten außenmantel- seifigen Barriere aufweist. Die erste außenmantelseitige Bar ¬ riere umgreift dabei im Wesentlichen den ersten Elektrodenkörper. Die zweite außenmantelseitige Barriere umgreift dabei im Wesentlichen den zweiten Elektrodenkörper. Ggf können die erste außenmantelseitige Barriere sowie die zweite außenman- telseitige Barriere einander zumindest abschnittsweise um ¬ greifen und relativ zueinander bewegbar sein. Vorteilhaft ist dabei, wenn zwischen den Außenbarrieren zwar eine Überlappung vorliegt, jedoch stirnseitig eine Auskeh ¬ lung, z. B. ein Spalt, insbesondere ein Ringspalt vorgesehen ist, wodurch ein Durchströmen bzw. Hinterströmen des

Barrierensystems mit der elektrisch isolierenden Flüssigkeit auch im Bereich der Barrierenstufe möglich ist.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der erste Elektrodenköper relativ zum zweiten Elektrodenköper unter Er- halt der Elektrodenstufe bewegbar angeordnet ist.

Eine relative Bewegbarkeit von erstem Elektrodenkörper und zweitem Elektrodenkörper ermöglicht es, die Lage der Elektro ¬ denkörper relativ zueinander zu verändern. Dies weist den Vorteil auf, dass mittels der Elektrodenanordnung Fertigungs ¬ toleranzen ausgeglichen werden können. Weiter können beispielsweise auch durch thermische Einwirkungen bewirkte Län ¬ genänderungen durch eine Relativbewegung der Elektrodenkörper zueinander ausgeglichen werden. Dabei bleibt die Elektroden- stufe zwischen dem ersten und dem zweiten Elektrodenkörper erhalten, so dass insbesondere im Fügebereich die dielektrischen Verhältnisse um die Elektrodenkörper herum, trotz einer Relativbewegung annähernd unbeeinflusst bleiben. Vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, dass der zweite

Elektrodenkörper teilweise von dem ersten Elektrodenköper umgriffen ist.

Ein Umgreifen des zweiten Elektrodenkörpers durch den ersten Elektrodenkörper ermöglicht es, den zweiten Elektrodenkörper in den ersten Elektrodenkörper eintauchen zu lassen, d. h. der zweite Elektrodenkörper ragt zumindest teilweise in einen dielektrisch geschirmten Bereich des ersten Elektrodenkörpers hinein. Somit sind beispielsweise Relativbewegungen zwischen erstem und zweitem Elektrodenkörper möglich, wobei dielektrisch die Schirmfunktion, insbesondere im Bereich der Elektrodenstufe, annähernd unverändert bleibt. Vorteilhaft kann dabei zwischen den beiden Elektrodenkörpern ein Ringspalt verbleiben, durch welchen ein elektrisch isolierendes Fluid in den Leitungskanal eintreten bzw. aus dem Leitungska ¬ nal austreten kann. Damit wird die elektrische Stabilität der Elektrodenanordnung weiter befördert. Zusätzlich kann diese Fluidströmung genutzt werden, um Wärme aus dem Innern der Elektrodenanordnung heraus zu leiten. Bei einer Strombeaufschlagung einer elektrischen Leitung im Innern des Leitungskanals kann entstehende Stromwärme vereinfacht aus der Elekt- rodenanordnung ausgeleitet werden. Dadurch ist eine Isolati ¬ onsfestigkeit auch bei Stromwärmebeanspruchung gewährleistet.

Der erste sowie der zweite Elektrodenkörper können vorteilhafterweise relativ zueinander teleskopierbar angeordnet sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Elektrodenstufe zwischen zweitem Elektrodenköper und erstem Elektrodenköper eine Auskehlung aufweist.

Eine Auskehlung in der Elektrodenstufe ermöglicht es, die Isolationsfestigkeit im Bereich der Elektrodenstufe positiv zu beeinflussen. Beispielsweise kann der erste Elektrodenkörper stirnseitig mit einer Verdickung ausgestattet sein, um im Bereich der Stufung eine verbesserte stirnseitig Schirmwir ¬ kung hervorzurufen. Im Bereich der Auskehlung kann beispielsweise ein dielektrisch geschirmter Bereich gebildet werden, wobei die Auskehlung genutzt werden kann, um einen Übergang zwischen einem dielektrisch geschirmten Bereich im Innern der Elektrodenkörper sowie der Umgebung der Elektrodenkörper, insbesondere im Bereich der Stufe sicherzustellen. Eine Auskehlung kann beispielsweise derart ausgebildet werden, dass die Elektrodenkörper einander überlappen, jedoch eine

Beabstandung der Innen- sowie Außenmantelflächen der einander überlappenden Elektrodenkörper vorgesehen ist. Dadurch ist beispielsweise auch eine Ausbildung einer offenen Stufe er- möglicht, wobei die Auskehlung in diesem Fall als Spalt zwi ¬ schen den Elektrodenkörpern ausgeführt ist.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass an dem ers- ten Elektrodenkörper mantelseitig ein Elektrodenabzweig ange ¬ ordnet ist, welcher den gleichen Querschnitt aufweist wie der zweite Elektrodenkörper.

Durch die Verwendung eines mantelseitigen Elektrodenabzweiges am ersten Elektrodenkörper ist die Möglichkeit gegeben, zu dem im Innern des ersten Elektrodenkörpers liegenden Leitungskanal mantelseitig einen Zugang zu legen. Der Elektro ¬ denabzweig kann dabei beispielsweise dazu dienen, um bei ¬ spielsweise einen Teil einer elektrischen Leitung aus dem In- nern des Leitungskanals über den Elektrodenabzweig aus dem Leitungskanal heraus zu führen. Durch die Verwendung von gleichen Querschnitten für den zweiten Elektrodenkörper sowie für den Elektrodenabzweig ist weiterhin die Möglichkeit gege ¬ ben, Gleichteile an der Elektrodenanordnung zu verwenden. Weiterhin können beispielsweise zum Abschluss eines freien Endes des Elektrodenabzweiges bzw. eines freien Endes des zweiten Elektrodenkörpers gleichartige Elemente genutzt wer ¬ den. Beispielsweise können sich vor dem Elektrodenabzweig bzw. vor dem freien Ende des zweiten Elektrodenkörpers elekt- rische Wicklungen befinden, welche über eine innerhalb des Leitungskanals angeordnete elektrische Leitung elektrisch kontaktiert werden.

Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass der Elektrodenabzweig über eine trichterartige Erweiterung an den Leitungskanal des ersten Elektrodenkörpers angeschlossen ist.

Eine trichterartige Erweiterung ermöglicht es, einen sprung ¬ freien Übergang der abweichenden Querschnitte von Elektroden- abzweig und erstem Elektrodenkörper zu realisieren. Durch eine trichterartige Erweiterung ist weiterhin eine knickfreie Ableitung einer elektrischen Leitung aus dem Leitungskanal des ersten Elektrodenkörpers in den Elektrodenabzweig hinein ermöglicht. Weiterhin ermöglicht eine trichterartige Erweite ¬ rung, die dielektrische Form bzw. die äußeren Schirmflächen des ersten Elektrodenkörpers vorsprungfrei zu durchstoßen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass zumindest einer der Elektrodenköper, insbesondere der erste und der zweite Elektrodenkörper außenmantelseitig eine elekt ¬ risch isolierende Schicht aufweist.

Eine elektrisch isolierende Schicht liegt auf einer Oberflä ¬ che (z. B. Schirmfläche) eines Elektrodenkörpers auf. Bei ¬ spielsweise kann der Elektrodenkörper ein Tragelement, bei ¬ spielsweise ein Tragrohr aufweisen, auf welches insbesondere außenmantelseitig eine elektrisch isolierende Schicht aufge ¬ bracht ist. Die elektrisch isolierende Schicht ist dabei als Teil des Elektrodenkörpers ausgebildet und auf einem Tragrohr fixiert. Vorteilhaft ist dabei das Tragrohr aus einem elekt ¬ risch leitfähigen Material gebildet, wobei die elektrisch isolierende Schicht (Isolation) die Isolationsfestigkeit des Elektrodenkörpers, insbesondere im Zusammenwirken mit einem Barrierensystem sicherstellt. Die elektrisch isolierende Schicht kann ein zellulosefaserhaltiges Material aufweisen. Vorteilhaft ist die elektrisch isolierende Schicht aus Papier und/oder Pressspan gebildet. Die elektrisch isolierende

Schicht ist vorteilhaft von dem elektrisch isolierenden Fluid beströmt. Insbesondere bei der Verwendung eines Isolieröls oder eines Isolieresters können die Fasern der elektrisch isolierenden Schicht mit der elektrisch isolierenden Flüssig- keit getränkt sein.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass in dem Leitungskanal eine elektrische Leitung angeordnet ist, welche mehrere Teilleiter aufweist, wobei die elektrische Leitung in einem von dem ersten Elektrodenköper begrenzten Abschnitt des Leitungskanals durch eine jeweils unterschiedliche Anzahl von Teilleitern abweichende Querschnitte aufweist. Eine elektrische Leitung dient dem Transport eines elektri ¬ schen Stromes, wobei die elektrische Leitung durch die Elekt ¬ rodenkörper eine dielektrische Schirmung erfährt. Der Lei- tungskanal befindet sich dazu im Schirmbereich der Elektro ¬ denkörper. Durch die Verwendung von mehreren Teilleitern ist eine Verlegung der elektrischen Leitung vereinfacht möglich. Weiterhin ist eine Umformung von mehreren Teilleitern gegenüber einem einzelnen Leiter gleichen Querschnitts vereinfacht möglich. Beispielsweise kann die elektrische Leitung in Form von flexibel verformbaren Leiterseilen ausgeführt sein, welche im Innern des Leitungskanals gebündelt sind. Dabei kann der elektrische Leiter im Leitungskanal des ersten Elektro ¬ denkörpers derart ausgebildet sein, dass unterschiedliche An- zahlen von Teilleitern im Verlauf des Leitungskanals des ers ¬ ten Elektrodenkörpers angeordnet sind. Beispielsweise kann dies derart erfolgen, dass unter Nutzung des Elektrodenab ¬ zweigs ein Ein- bzw. Ausleiten von Teilleitern des elektrischen Leiters vorgesehen ist. So ist es beispielsweise mög- lieh, dass der Abschnitt des Leitungskanals, welcher vom zweiten Elektrodenkörper begrenzt ist, mit der gleichen Anzahl von Teilleitern bzw. mit dem gleichen Querschnitt der elektrischen Leitung ausgestattet ist wie der Elektrodenab ¬ zweig. Insbesondere bei gleichen Querschnitten von Elektro- denabzweig und zweitem Elektrodenkörper ist dies vorteilhaft. Eine Zusammenführung der aus dem zweiten Elektrodenkörper sowie dem Elektrodenabzweig in den ersten Elektrodenkörper übergeleiteten Teilleiter nutzt den querschnittsgrößeren Bereich des Leitungskanals im ersten Elektrodenkörper verbes- sert aus. So können beispielsweise Abschnitte des Leitungska ¬ nals im ersten Elektrodenkörper einerseits mit einer erhöhten Anzahl (z. B. verdoppelt) von Teilleitern und andererseits mit einer reduzierten Anzahl von Teilleitern befüllt sein. Insbesondere kann die reduzierte Menge von Teilleitern im Leitungskanal des ersten Elektrodenkörpers der Anzahl von

Teilleitern im Elektrodenabzweig, insbesondere auch der An- zahl von Teilleitern im Leitungskanal des zweiten Elektrodenkörpers, entsprechen.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass in dem Lei- tungskanal eine elektrische Leitung angeordnet ist, welche mehrere Teilleiter aufweist, wobei im zweiten Elektrodenköper und im Elektrodenabzweig jeweils die gleiche Anzahl von Teil ¬ leitern angeordnet ist.

Die Verwendung von gleichen Anzahlen von Teilleitern im zweiten Elektrodenkörper sowie im Elektrodenabzweig weist den Vorteil auf, dass in dem ersten Elektrodenkörper die Summe der Anzahl von Teilleitern aus dem zweiten Elektrodenkörper sowie aus dem Elektrodenabzweig geführt werden kann. Entspre ¬ chend kann der Füllgrad des Leitungskanals im ersten Elektro ¬ denkörper vorteilhaft ausgenutzt werden, wodurch schlankbau ¬ ende freie Enden (Auslässe) an dem zweiten Elektrodenkörper bzw. an dem Elektrodenabzweig ausbildbar sind. Diese freien Enden nähern sich beispielsweise Wicklungen, welche mit den Teilleitern elektrisch zu kontaktieren sind. Dazu können die mehreren Teilleiter beispielsweise über Armaturkörper verfügen, welche an gegengleiche Koppelstellen der elektrischen Wicklungen anzuschließen sind. Dieses Anschließen kann beispielsweise durch Verpressen, Verschrauben, Verschweißen usw. vorgenommen werden.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Elektroener ¬ gieübertragungseinrichtung mit einer Wicklung sowie einer elektrischen Leitung zur Kontaktierung anzugeben, welche von einer Elektrodenanordnung nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungen Gebrauch macht, um die elektrische Leitung zu schirmen.

Eine Elektroenergieübertragungseinrichtung dient einer Über- tragung von elektrischer Energie zwischen zwei Punkten. Dazu ist ein elektrischer Strom getrieben von einer Potentialdifferenz in einer elektrischen Leitung zu führen. Mittels einer Wicklung kann eine Erzeugung von elektrischen Feldern vorgenommen werden. Eine derartige Elektroenergieübertragungseinrichtung mit einer Wicklung ist beispielsweise eine Drossel ¬ spule oder ein Transformator, an welchem ein Wandeln einer elektrischen Spannung vorgenommen werden kann. Wicklungen eines Transformators sind dabei beispielsweise innerhalb eines Transformatorengehäuses angeordnet. Mittels der elektrischen Leitung sowie einer die elektrisch Leitung schirmenden Elektrodenanordnung ist innerhalb des Transformatorenkessels eine elektrische Kontaktierung der Wicklungen ermöglicht. Die elektrische Leitung passiert dabei elektrisch isoliert eine Wandung des Transformatorengehäuses. Dazu können so genannte Durchführungen, insbesondere Freiluftdurchführungen eingesetzt werden, mittels welcher die Elektroenergieübertragungs- einrichtung in ein Freileitungssystem eingebunden werden kann .

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sehe matisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben. Dabei zeigt die

Figur 1: einen Schnitt durch einen Transformator; die Figur 2: ein Detail einer Anschlussleitung; die

Figur 3 : einen Schnitt durch eine Anschlussleitung gemäß

Figur 2; die

Figur 4 : eine teilweise Freischneidung eines Details der

Anschlussleitung gemäß Figur 2; die

Figur 5 : einen Schnitt durch ein freies Ende eines Elektro ¬ denabzweigs der Anschlussleitung nach Figur 2; die Figur 6: einen Schnitt durch eine Barrierenstufe sowie eine

Elektrodenstufe . Die Figur 1 zeigt einen Transformator schematisch im Schnitt. Der Transformator weist einen Transformatorenkessel 1 auf. Der Transformatorenkessel 1 ist beispielsweise ein metalli ¬ sches Gehäuse, welches im seinem Innern ein elektrisch iso- lierendes Fluid, hier ein Isolieröl oder ein Isolierester, aufweist. Umspült und durchspült von dem elektrisch isolie ¬ renden Fluid sind eine erste Wicklung 2 und eine zweite Wick ¬ lung 3 im Innern des Transformatorenkessels 1 angeordnet. Die erste sowie die zweite Wicklung 2, 3 bilden die Primärwick- lungen des Transformators. Sekundärseitig sind jeweils mehre ¬ re Sekundärwicklungen 2 λ , 2 λ λ , 3 λ , 3 λ λ vorgesehen. Die erste und die zweite Wicklung 2, 3 sind gleichartig aufgebaut. Um die erste sowie die zweite Wicklung elektrisch zu kontaktie ¬ ren, sind eine erste Anschlussleitung 4 sowie eine zweite An- Schlussleitung 5 im Innern des Transformatorenkessels 1 ver ¬ legt. Die Anschlussleitungen 4, 5 dienen jeweils einer Führung und Positionierung einer elektrischen Leitung 17 (siehe Figuren 4 und 6) . Die Anschlussleitungen 4, 5 sind weiter mit Freiluftdurchführungen 6 kontaktiert, mittels welcher die elektrischen Leitungen 17 der Anschlussleitungen 4, 5 durch eine Wandung des Transformatorenkessels 1 elektrisch isoliert und gedichtet nach außen geführt sind. Die erste Anschluss ¬ leitung 4 sowie die zweite Anschlussleitung 5 sind jeweils derart ausgebildet, dass diese die erste Wicklung 2 sowie die zweite Wicklung 3 elektrisch parallel miteinander verschalten. In der Figur 1 ist die äußere Ansicht der ersten sowie der zweiten Anschlussleitung 4, 5 gezeigt. Die erste sowie die zweite Anschlussleitung verfügen über Elektrodenkörper (in der Figur 1 nicht erkenntlich) sowie über ein

Barrierensystem, welches die Elektrodenkörper außen mantel- seitig umgreift. Die äußersten Barrieren bilden eine äußere Begrenzung der ersten bzw. zweiten Anschlussleitung. Dabei ist zu erkennen, dass jeweils zwischen einem Abzweig 7 für die erste Wicklung 2 und der zweiten Wicklung 3 in den An- Schlussleitungen 4, 5 jeweils eine Stufe 8 angeordnet ist.

Bei den in den Figur 1 gezeigten Stufen 8 handelt es sich jeweils um eine so genannte Barrierenstufe 25. Eine Stufe 8 ist jeweils in dem Abschnitt der ersten bzw. zweiten Anschluss ¬ leitung 4, 5 angeordnet, welcher einer Parallelschaltung der ersten bzw. zweiten Wicklung 2, 3 dient. Die beiden Anschlussleitungen 4, 5 weisen jeweils einen gleichartigen Aufbau auf. Lediglich der Verlauf der Anschlussleitungen 4, 5 unterscheidet sich, um innerhalb des Transformatorenkessels 1 eine mechanisch sowie elektrisch stabile Ausgestaltung der Anschlussleitungen 4, 5 zu ermögli- chen. Anhand der Figuren 2 bis 6 soll im Folgenden der Aufbau einer Anschlussleitung beispielhaft an der ersten Anschlussleitung 4 gezeigt werden.

Die Figur 2 zeigt ein Detail der ersten Anschlussleitung 4. Die erste Anschlussleitung 4 weist einen ersten Elektrodenkörper 9 sowie einen zweiten Elektrodenkörper 10 auf. Der erste Elektrodenkörper 9 sowie der zweite Elektrodenkörper 10 weisen jeweils ein metallisches Tragrohr mit im Wesentlichen kreisringförmigem Querschnitt auf. Außenmantelseitig sind die beiden Elektrodenkörper 9, 10 mit einer Schicht aus elektrisch isolierendem Material, bevorzugt aus Papier oder Press ¬ span, ausgestattet (vgl. Figur 6, Bezugszeichen 18) . Der Querschnitt des ersten Elektrodenkörpers 9 ist dabei gegen ¬ über dem Querschnitt des zweiten Elektrodenkörpers 10 vergrö- ßert. Mantelseitig ist am ersten Elektrodenkörper 9 ein

Elektrodenabzweig 11 angeordnet. Der Elektrodenabzweig 11 weist dabei den gleichen Querschnitt auf wie der zweite

Elektrodenkörper 10. Um einen mantelseitigen Übergang des Elektrodenabzweigs 11 auf den ersten Elektrodenkörper 9 her- zustellen, ist eine trichterartige Erweiterung 12 vorgesehen. Die trichterartige Erweiterung 12 ist dabei derart ausgestal ¬ tet, dass diese eine querschnittsreduzierte Stirnseite auf ¬ weist, an welcher der Elektrodenabzweig 11 angesetzt ist. Mit einem querschnittsvergrößerten Ende mündet die trichterartige Erweiterung 12 in eine Mantelfläche des ersten Elektrodenkörpers 9. Der zweite Elektrodenkörper 10 ragt in eine Öffnung des ersten Elektrodenkörpers 9 stirnseitig hinein, so dass eine Elektrodenstufe 13 zwischen ersten Elektrodenkörper 9 und zweitem Elektrodenkörper 10 gebildet ist. An seinem freien Ende weist der zweite Elektrodenkörper 10 eine Kröpfung auf, um einen Zugang zu einem im Innern des ersten Elektro- denkörpers 9 bzw. zweitem Elektrodenkörper 10 angeordneten Leitungskanal 14 zu gewährleisten. Der Leitungskanal 14 ist neben dem freien Ende des zweiten Elektrodenkörpers 10 weiter über das freie Ende des Elektrodenabzweiges 11 zugänglich. Die beiden Elektrodenkörper 9, 10 sind relativ zueinander be- wegbar, wobei dies bevorzugt nach Art eines Teleskops ermög ¬ licht ist. Die Elektrodenstufe 13 weist korrespondierend zu den Querschnitten des ersten Elektrodenkörpers 9 bzw. zweiten Elektrodenkörpers 10 eine Kreisringform auf. Dabei sind die Querschnitte von erstem Elektrodenkörper 9 und zweitem Elekt- rodenkörper 10 derart bemessen, dass zwischen der Außenman- telseite des zweiten Elektrodenkörpers 10 sowie der Innenman- telseite des ersten Elektrodenkörpers 9 ein Teleskopierspalt verbleibt, durch welchen das im Transformatorenkessel 1 ein ¬ geschlossene elektrisch isolierende Fluid strömen kann.

Die Figur 3 zeigt die Elektrodenstufe 13 im Schnitt. Die Elektrodenkörper 9, 10 weisen im Bereich ihrer Fügestelle jeweils einen kreisringförmigen Querschnitt auf. Die beiden Elektrodenkörper 9, 10 sind dabei koaxial zu einer Hauptachse 15 ausgerichtet. Die beiden Elektrodenkörper 9, 10 sind rela ¬ tiv zueinander längs der Hauptachse 15 axial verschiebbar. Der zweite Elektrodenkörper 10 ragt in eine stirnseitige Öff ¬ nung des Leitungskanals 14 des ersten Elektrodenkörpers 9 hinein. Dabei ist der zweite Elektrodenkörper 10 beabstandet zum ersten Elektrodenkörper 9 angeordnet, wodurch im Bereich der Elektrodenstufe 13 eine Auskehlung 16 ausgebildet ist, die vorliegend als Ringspalt, insbesondere als durchgängiger Ringspalt ausgebildet ist. Der Ringspalt kann als Telesko ¬ pierspalt dienen. Das dem zweiten Elektrodenkörper 10 zuge- wandte Ende des ersten Elektrodenkörpers 9 ist mit einer Ver ¬ dickung in der Wandung (Details siehe Figur 6) versehen, so dass die Stirnseite des ersten Elektrodenkörpers 9 ein toro- idartige Rundung aufweist, wodurch eine Schirmwirkung auch im Bereich der Elektrodenstufe 13 gegeben ist. In Kombination mit der Auskehlung 16 ist dadurch ein geeigneter Übergang gebildet, um den Bereich der Stufung zwischen dem ersten Elekt- rodenkörper 9 und dem zweiten Elektrodenkörper 10 dielektrisch stabil auszugestalten. Die Verdickung am ersten Elektrodenkörper 9 ist schematisch dargestellt. Die Figur 6 zeigt eine detaillierte Darstellung. Die Figur 4 zeigt im Schnitt den ersten Elektrodenkörper 9, an welchem mantelseitig eine trichterartige Erweiterung 12 angesetzt ist. Die trichterartige Erweiterung 12 bildet eine Verbindung zwischen dem Elektrodenabzweig 11, welcher in der Figur 4 im Bereich eines Knies geschnitten dargestellt ist. Durch die Verwendung einer trichterartigen Erweiterung 12 ist die Möglichkeit gegeben, den Leitungskanal 14 mit einer Lei ¬ tung 17 zu befüllen, wobei die Leitung 17 mehrere Teilleiter aufweist. Die Teilleiter sind in der Figur 4 beispielhaft symbolisiert. Der Leitungskanal 14, welcher durch den ersten Elektrodenkörper 9 begrenzt ist, ist damit abschnittsweise mit einer vergrößerten Anzahl von Teilleitern befüllt und abschnittsweise mit einer reduzierten Anzahl von Teilleitern befüllt. Beispielhaft ist in der Figur gezeigt, dass die Lei ¬ tung 17 in sechs Teilleiter aufgeteilt ist, von denen drei Teilleiter in den Elektrodenabzweig 11 hineingelegt sind und drei weitere Teilleiter den Leitungskanal 14 des ersten

Elektrodenkörpers 9 unter Passage des Elektrodenabzweiges 14 befüllen. Damit ist ein Abschnitt des Leitungskanals 14, wel ¬ cher von dem ersten Elektrodenkörper 9 begrenzt ist, mit Teilleitern der Leitung 17 in unterschiedlicher Anzahl befüllt .

Beispielhaft ist in der Figur 5 ein freies Ende des Elektro ¬ denabzweiges 11 gezeigt, an welchem drei Teilleiter der Lei- tung 17 aus dem Elektrodenabzweig 11 heraustreten. Hier kann nunmehr eine elektrische Kontaktierung der drei Teilleiter mit der aus der Figur 1 bekannten ersten Wicklung 2 vorgenom- men werden. Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass analog zur Darstellung der Figur 5 eine derartige Ausgestaltung der Mündungsöffnung des freien Endes des zweiten Elektrodenkörpers 10 erfolgt.

In der Figur 6 ist nunmehr ein Schnitt durch den Bereich der ersten bzw. zweiten Anschlussleitung 4, 5 gezeigt, in welchem eine Elektrodenstufe 13 angeordnet ist. Die Figur 6 zeigt im Detail den ersten Elektrodenkörper 9 sowie den zweiten Elektrodenkörper 10. Die beiden Elektrodenkörper 9, 10 weisen jeweils ein metallisches Tragrohr auf. Die metallischen Tragrohre sind zumindest abschnittsweise au- ßenmantelseitig mit einer elektrisch isolierenden Schicht 18 versehen. Die elektrisch isolierende Schicht 18 ist vorzugs ¬ weise als Papierisolation oder als Pressspanisolation ausgeführt. Die jeweilige elektrisch isolierende Schicht 18 ist als Teil der Elektrodenkörper 9, 10 winkelstarr mit den Tragrohren verbunden. Sowohl die Tragrohre als auch die elekt- risch isolierende Schicht 18 der Elektrodenkörper 9, 10 können in ihrer Wandstärke variieren. Die dem zweiten Elektrodenkörper 10 zugewandte Stirnseite des ersten Elektrodenkörpers 9 weist am Tragrohr eine Wandverdickung auf. Diese Wand ¬ verdickung ist sowohl innenmantelseitig, außenmantelseitig sowie stirnseitig mit der elektrisch isolierenden Schicht 18 versehen. Zwischen dem ersten Elektrodenkörper 9 sowie dem zweiten Elektrodenkörper 10 ist ein Teleskopierspalt 19 ange ¬ ordnet. Der Teleskopierspalt 19 ist im Bereich seiner Mün ¬ dungsöffnung vollständig mit einer elektrisch isolierenden Schicht 18 ausgekleidet. Aufgrund der Querschnittsabweichung des ersten Elektrodenkörpers 9 sowie des zweiten Elektroden ¬ körpers 10 ist an der Mündungsöffnung des Teleskopierspaltes 19 eine Elektrodenstufe 13 angeordnet. Die Elektrodenstufe 13 weist eine stirnseitige Abrundung auf und ist mit einer Aus- kehlung versehen. Die Auskehlung ist hier durch den Teleskopierspalt 19 realisiert. Im Innern des Leitungskanals 14 sind drei Teilleiter der Leitung 17 geführt. Die drei Teilleiter sind jeweils als flexibel verformbare elektrisch leitende Bänder bzw. Seile ausgebildet, welche gebündelt im Innern des Leitungskanals 14 befindlich sind. Zur Vermeidung von Verkantungen sind im Überlappungsbereich von erstem Elektrodenkör- per 9 sowie zweitem Elektrodenkörper 10 Stützringe 20, 21 angeordnet. Die Stützringe 20, 21 sind in der Innenmantelfläche des Tragrohres des ersten Elektrodenkörpers 9 angeordnet.

Zur elektrischen Isolation von erstem Elektrodenkörper 9 so- wie zweitem Elektrodenkörper 10 weist die Elektrodenanordnung ein Barrierensystem 22 auf. Das Barrierensystem 22 weist eine radiale Abfolge einander umgreifender elektrisch isolierender Barrieren auf, die im Wesentlichen koaxial zur Hauptachse 15 ausgerichtet sind. Die Barrieren sind beispielsweise aus ei- nem Zellulosematerial gebildet. Vorzugsweise können die Bar ¬ rieren aus Pressspan geformt sein. Das Barrierensystem weist eine durchmessergrößere äußere Barriere 23 sowie eine durch ¬ messerkleinere äußere Barriere 24 auf. Die durchmessergrößere äußere Barriere 23 bildet die äußere Begrenzung der Elektro- denanordnung im Bereich des ersten Elektrodenkörpers 9. Die durchmesserkleinere äußere Barriere 24 bildet die äußere Be ¬ grenzung der Elektrodenanordnung im Bereich des zweiten

Elektrodenkörpers 10. Korrespondierend zur Überlappung von erstem Elektrodenkörper 9 sowie zweitem Elektrodenkörper 10 ragt die durchmesserkleinere äußere Barriere 24 in die durchmessergrößere äußere Barriere 23 hinein, so dass eine Barrierenstufe 25 (vgl. Stufe 8, Figur 1) in der Außenkontur der Elektrodenanordnung gegeben ist. Korrespondierend zur Ausgestaltung der Elektrodenstufe 13 ist zwischen der durch- messergrößeren äußeren Barriere 23 und der durchmesserkleine ¬ ren äußeren Barriere 24 stirnseitig ein Barrierenspalt 26 ge ¬ bildet. Der Barrierenspalt 26 ist ringförmig ausgebildet. Über den Barrierenspalt 26 ist zwischen der durchmessergröße ¬ ren äußeren Barriere 23 und der durchmesserkleineren äußeren Barriere 24 ein Einströmen von elektrisch isolierendem Fluid ermöglicht. Die durchmessergrößere äußere Barriere 23 ist winkelstarr zum ersten Elektrodenkörper 9 angeordnet. Die durchmesserkleinere äußere Barriere 24 ist winkelstarr zum zweiten Elektrodenkörper 10 angeordnet. Bei einer Relativbewegung der Elektrodenkörper 9, 10 zueinander erfolgt eine Relativbewegung der durchmessergrößeren äußeren Barriere 23 zur durchmesserkleineren äußeren Barriere 24. Zur Vermeidung einer radial großbauenden Elektrodenanordnung ist ein axialer Versatz von Elektrodenstufe 13 und Barrierenstufe 25 vorgese ¬ hen. Entsprechend ist es möglich, umgriffen von den äußeren Barrieren 23, 24 beispielsweise Stufenbarrieren 27 (Manschet- ten) zu positionieren, mittels welcher eine Reduktion des

Querschnitts des Barrierensystems 22 erzielt werden kann. Im Raum zwischen den äußeren Barrieren 23, 24 und den Elektrodenkörpern 9, 10 ist eine Vielzahl von weiteren, jeweils im Wesentlichen radial zueinander ausgerichteten Barrieren vor- gesehen, die einander teilweise überlappen und ineinander gefächert sind, so dass auch bei einer Relativbewegung der Elektrodenkörper 9, 10 und damit der äußeren Barrieren 23, 24 zueinander eine stabile elektrische Isolation der Elektrodenanordnung über das Barrierensystem 22 gegeben ist. Bei einer Relativbewegung der Elektrodenkörper 9, 10 zueinander kommt es zu einer gleichartigen Bewegung der durchmessergrößeren äußeren Barriere 23 zur durchmesserkleineren äußeren Barriere 24. Die Relativlage der Elektrodenstufe 13 zu der der

Barrierenstufe 25 bleibt dabei erhalten. Dadurch bleibt die Schirmwirkung der Elektrodenkörper 9, 10 sowie die Isolationswirkung des Barrierensystems 22 erhalten. Im Innern des Leitungskanals 14 kommt es zu einer Verformung der dortigen Teilleiter der Leitung 17. Aufgrund der dielektrisch schirmenden Wirkung der Elektrodenkörper 9, 10 hat dies jedoch keine nachteilige Auswirkung auf die dielektrische Stabilität der Elektrodenanordnung.