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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRODE FOR ELECTRIC SPARK CUTTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/009238
Kind Code:
A1
Abstract:
An electrode (1) made of a fluid, gelatinous, pasty or powdery material is used for electric spark cutting. The electrode may also be made of a combination of such materials. The mouthpiece of a nozzle (3) arranged at a short distance from the surface of the workpiece (2) generates the electrode in that the material (20) is moved under high pressure and at a high speed out of the mouthpiece into the working gap (13) of the workpiece (2). The nozzle (3) forms the outer shape of the electrode. One or several nozzles may be used for a workpiece. The working current can be increased many times at the electrode (1), since the current transfer surfaces between the electric spark generator (12) and the electrode (1) are very large. Furthermore, the electric spark machining occurs only within the working gap (13) and not in other undesirable places. The forces acting within the working gap (13) during the electric spark machining cannot affect in any way the jet electrode (1).

Inventors:
RABIAN LASZLO (CH)
Application Number:
PCT/CH1988/000095
Publication Date:
December 01, 1988
Filing Date:
May 19, 1988
Export Citation:
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Assignee:
RABIAN LASZLO (CH)
International Classes:
B23H1/00; B23H7/08; B23H7/22; (IPC1-7): B23H7/08; B23H1/00
Foreign References:
GB755826A1956-08-29
Other References:
Patent Abstracts of Japan, volume 9, no. 235, (M-415)(1958) 21 September 1985; & JP-A-6090630 (FANUC) 21. Mai 1985
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Elektroerosives Schneiden von Werkstücken mittels mindestens einer Elektrode, wobei Elektrode und Werkstück durch einen Arbeitsspalt voneinander getrennt sind, und ein Erosions¬ generator den Arbeitsstrom liefert, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , dass die Elektrode als ein aus einer Düse (3) unter Druck austretender und durch den Quer¬ schnitt der Düse (3) geformter Strahl eines Mediums (20) mit hoher elektrischer Leitfähigkeit ausgebildet ist, und das Medium (20) mindestens einen flüssigen, gelartigen, pastenartigen oder pulverför igen Zustand bezw. eine Kom¬ bination der genannten Zustände aufweist.
2. Elektroerosives Schneiden nach Patentanspruch 1, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die den Strahl (1) erzeugende Düse (3) in der Nähe der einen Flä¬ che des Werkstücks (2) und eine den Strahl auffangende Auffangvorrichtung (5) in der Nähe der andern Fläche des Werkstücks angeordnet sind.
3. Elektroerosives Schneiden nach Patentanspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Mundstück der Düse (3) in einem kleinen einstellbaren Ab¬ stand zur einen Fläche des Werkstücks (2) angeordnet ist.
4. Elektroerosives Schneiden nach Patentanspruch 1, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Düse (3) dem aus dem Mundstück austretenden Strahl (1) einen vorbestimmten Querschnitt gibt, welcher Querschnitt beim Hindurchtreten des Strahls durch den Arbeitsspalt (13) un¬ verändert bleibt. 5) Elektroerosives Schneiden nach Patentanspruch 1 + 4, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass mehrere Düsen (3) oberhalb der einen Fläche des Werkstücks (2) an¬ geordnet sind, von denen mindestens eine in Arbeitsposi¬ tion gefahren wird.
5. Elektroerosives Schneiden nach Patentanspruch 5, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Düsen (3) gleiche oder unterschiedliche Querschnitte bzw. Formen aufweisen.
6. Elektroerosives Schneiden nach einem der Patentansprüche1 5 und 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass mindestens eine Düse (3) an einem Druckbehälter (4) zur Aufnahme des Mediums (20) angeordnet ist.
7. Elektroerosives Schneiden nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ n e t , dass die Düse (3) am Druckbehälter (4) in Ar¬ beitsposition oder Ruheposition bringbar ist und der Aus¬ tritt des Mediums (20)mittels einer Schliessvorrichtung (18, 19) gesteuert wird.
8. Elektroerosives Schneiden nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ n e t , dass der Druckbehälter (4) zylinderförmig ausge¬ bildet und verdrehbar ist, wobei die Schliessvorrichtung aus einem elastischen Mantel (41) mit einem Schlitz (46) besteht, welcher mit einem Schwimmer (42, 44) so verbun¬ den ist, dass die in Arbeitsposition stehende Düse (3) über den Schlitz (46) mit dem Medium (20) im Druckbehäl¬ ter (4) verbunden ist. 10) Elektroerosives Schneiden nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ n e t , dass die elektrische Zuleitung (14) an der Düse (3) für den vom Erosionsgenerator (12) kommenden Arbeits¬ strom grossflächig angeschlossen ist.
9. Elektroerosives Schneiden nach Patentanspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Oeff¬ nung der Auffangvorrichtung (5) in einem kleinen Abstand zur anderen Fläche des Werkstücks (2) angeordnet ist, und mindestens eine Umlenkfläche (6) oder mindestens ein Um¬ lenkkanal, welche im Innern der Auffangvorrichtung ange¬ ordnet sind, den aus dem Arbeitsspalt (13) austretenden Strahl (1) zur Eliminierung der kinetischen Strahlen¬ energie umlenkt.
10. Elektroerosives Schneiden nach Patentanspruch 2 oder 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das in der Auffangvorrichtung (5) aufgefangene Medium (20) in einem Aufbereitungsgerät (8) für die Wiederverwendung ge¬ reinigt und mittels einer Pumpe (11) in den Druckbehälter (4) der Düse (3) gepumpt wird.
Description:
ELEKTRODE FÜR ELEKTROEROSIVES SCHNEIDEN

Die Erfindung betrifft eine Elektrode für elektroerosives Schneiden gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Die Elektrode für das elektroerosive Schneiden ist bekanntlich ein dünner Draht von einem Durchmesser, der im Bereich von 0,02 mm - 0,35 mm liegt. Während des Schneidprozesses wird der Draht von einer Vorratsrolle abgewickelt. In einer komplizier¬ ten Konstruktion, welche oberhalb und unterhalb des Werkstückes angeordnet ist, wird die Drahtelektrode umgelenkt und gespannt. • Diese Zugkraft beträgt z.B. 16 Newton. Ferner sind in der Kon¬ struktion Diamanten oder Saphire für das strickte Einhalten der Position der Drähtelektrode vorgesehen, welche besonders beim Konisch-Schneiden grosse Reibungen auf die Drahtelektrode bringen, so dass diese Drahtelektrode bis an ihre Zerreissspan- nung gebracht wird. Der Arbeitsstrom, der bis zu einigen Hundert Amperes pro Impuls bei Repetitionsfrequenzen bis zu 250 kHz liegt wird über Schleifkontakte auf die dünne Drahtelektrode gebracht. Die Uebergangsflachen für den Arbeitsstrom sind sehr klein. We¬ gen der Erwärmung durch den hohen Arbeitsstrom müssen die Flä¬ chen in dem Dielektrikum gekühlt werden, in welchem der eigent¬ liche Erosionsprozess zwischen dem Werkstück und der Drahtelek¬ trode stattfindet. Dies bringt den Nachteil, dass die Flächen für den Stromübergang ebenfalls der Elektroerosion unterworfen sind, was zu ihrer baldigen Zerstörung führt. Ferner vergrössern die Flächen für den Stromübergang die Reibung auf die Drahtelektro¬ de. Die bekannte Drahtelektrode wird während des Erosionspro¬ zesses durch folgende Kräfte im Arbeitsspalt nachteilig bela¬ stet: elektrostatische Kräfte, elektromagnetische Kräfte, Fun-

kenentladungskräfte sowie mechanische Kräfte, welche durch die Strömung des Dielektrikums und durch die Gasblasen entstehen. Diese Kräfte im Arbeitsspalt erzeugen unerwünschte Schwingun¬ gen der Drahtelektrode, welche in der Grössenordnung der Ei¬ genfrequenz der gespannten Drahtelektrode um ca. 1 kHz liegen. Hierdurch wird der Wirkungsgrad des Erosionsprozesses um das Zwei- bis Dreifache verschlechtert. Ein weiterer .Nachteil liegt darin, dass bei der bekannten Drahtelektrode infolge der Funken¬ entladungen im Arbeitsspalt Material in unerwünschter Weise ab¬ getragen wird (Elektrodenverschleiss) . Hierdurch wird der Quer¬ schnitt der dünnen Drahtelektrode zusätzlich verringert. Die¬ ser Nachteil kann nicht einmal durch eine höhere Transportge¬ schwindigkeit der Drahtelektrode behoben werden, da diese Ge¬ schwindigkeit stark eingeschränkt ist durch die Materialeigen¬ schaften, z.B. E-Modul, der Drahtelektrode. Ausserdem wird die Drahtelektrode, welche schon durch die oben erwähnten Einwir¬ kungen bis zu ihrer Reissgrenze belastet ist, durch unvorher¬ gesehene Störungen des Erosionsprozesses, z.B. Kurzschlüsse und Lichtbogenentladungen, gerissen.

Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile der bekannten Drahtelektroden zu beseitigen und darüber hinaus sich flexibel an die jeweiligen Arbeitsvorgänge anzupassen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des kennzeichnen¬ den Teiles des Patentanspruchs 1.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnun¬ gen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Schnittdarstellung der gesamten Anlage mit einer ersten Ausführung der erfindungsgemässen Elektrode ;

Figur 2 eine Schnittdarstellung der zweiten Ausführung der erfindungsge ässen Elektrode.

Die Figur 1 zeigt die erfindungsgemässe Elektrode 1, welche aus der Düse 3 austritt und durch den Arbeitsspalt 13 des Werkstücks 2 in die Auffangvorrichtung 5 strömt. Die Düse 3 ist am Druck¬ behälter 4 angeschlossen, in welchem das flüssige bzw. pulver- förmige Medium 20 sich befindet. Das Medium 20 kann Quecksil¬ ber- oder Graphitstaub oder flüssige Polymere sein. Diese Poly¬ mere werden auch konjugierte Polymere genannt, die bekanntlich eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit besitzen. Das Medium 20 kann auch aus Verbindungen von Quecksilber mit diffundieren¬ den Metallen, z.B. Kupfer, Chrom, Silber oder dergleichen be¬ stehen. Das Medium 20 kann ausserdem aus Verbindungen von Queck¬ silber und sich auflösenden Metallen, z.B. Wolfram oder derglei¬ chen bestehen. Das Medium 20 kann eine flüssige, pulverförmige, gelartige oder pastenartige Konsistenz beziehungsweise eine Kombination aus diesen Eigenschaften haben. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel soll das- Medium 20 aus Quecksilber beste¬ hen. Dies Medium wird durch eine Pumpe 11 unter Druck in den Druckbehälter 4 gepumpt und kann durch die Düse 3 austreten, sofern die Schliessvorrichtung 18, 19 den Weg freigibt. Das Innere der Düse 3 ist so gestaltet, dass die aus dieser Düse austretende Strahlelektrode 1 den gewünschten Querschnitt hat. Der Querschnitt kann kreisförmig, eliptisch, dreieckförmig, quadratisch, rechteckig, polygon sein. Die Querschnittsform richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen, welche beim erosiven Schneiden des Werkstücks 2 gestellt werden. Die Schliessvorrichtung besteht aus einem Betätigungsgerät 19, welches einen Schieber 18 bewegt, so dass die Oeffnung zur Düse 3 geöffnet oder verschlossen werden kann. Der Strahl 1 tritt aus der Düse mit einer sehr hohen Geschwindigkeit aus, so dass er auf dem Wege durch den Arbeitsspalt 13 des Werk¬ stücks 2 bis zur Auffangvorrichtung 5 seine Form behält und

im Arbeitsspalt selbst von den dort herrschenden mechanischen und elektrischen Kräften nicht beeinflusst wird. Die Geschwin¬ digkeit liegt ungefähr im Bereiche von 2 bis 20 /sec. Diese Angabe gilt nur" für Quecksilber. Bei den anderen Verbindungen des Mediums 20 liegt die Austrittsgeschwindigkeit des Strahls 1 höher, weil diese anderen Verbindungen ein kleineres spezifi¬ sches Gewicht besitzen. Die Austrittsgeschwindigkeit steht da¬ her in einem bestimmten Verhältnis zum spezifischen Gewicht des jeweils verwendeten Mediums 20. Die Transportgeschwindig- keifc der erfindungsgemässen Strahlelektrode 1 ist um das 100- fache höher als diejenige der bekannten Drahtelektroden. In¬ folge dieser, hohen Transportgeschwindigkeit der Strahlelek¬ trode 1 ergibt sich ein besonderer Vorteil, welcher im folgen¬ den- näher erläutert wird. Bekanntlich wird die Spannung für die elektroerosive Bearbeitung an die Elektrode und an das Werkstück gelegt. Dies ist in der Figur 1 durch den Erosions¬ generator 12 dargestellt. Dieser Generator liefert die für den Erosionsprozess notwendigen Impulse, Spannung, Strom, Verhält- nis≡ Impulsdauer zu Pause usw. Da diese Dinge bekannt sind, wird; hierzu, nicht weiter Stellung genommen. Gemäss Figur 1 be¬ steht die: elektrische Verbindung zwischen dem Generator 12 und derr Elektrode einerseits und dem Werkstück andererseits aus einem- bifilaren koxialen Kabel. Der eine Pol des Kabels ist raifcder: Elektrode am Kontakt 14 angeschlossen. Der andere Pol des Kabels ist am Kontakt 16 des Werkstücks 2 angeschlossen. Ferner ist die Auffangvorrichtung 5 über den Kontakt 15 mit dem. ersten Pol dieses Versorgungskabels verbunden. Infolge der: extrem hohen Transportgeschwindigkeit der Strahlelektro¬ de 1 durch den Arbeitsspalt 13 des Werkstücks 2 werden die Entladungskanäle der Funken zwischen den Oberflächen der Elektrode 1 und des Werkstücks 2 länger und erhalten einen kleineren Querschnitt. Wegen des kleineren Querschnittes wird die Entladungsenergie stärker konzentriert und kann daher aus der Oberfläche des Werkstücks 2 mehr Material herausschlagen.

Dadurch wird der Wirkungsgrad des elektroerosiven Schneidens verbessert, da die Materialabtragung grösser geworden ist als bei den bekannten Drahtelektroden.

Unterhalb des Werkstücks 2 ist die Auffangvorrichtung 5 ange¬ bracht, in welche der Hochgeschwindigkeitsstrahl 1 der erfin- dungsgemässen Elektrode strömt. Da dieser Strahl eine sehr hohe kinetische Energie besitzt, wird er durch die schräge Fläche 6 abgelenkt und sammelt sich im Reservoir 7, welches am Boden der Auffangvorrichtung 5 vorgesehen ist. In der Fi¬ gur 1 ist nur eine schräge Fläche 6 dargestellt. Ohne weiteres können mehrere solcher Flächen vorgesehen werden, welche die hohe kinetische Energie vernichten. Es ist auch denkbar, dass für den gleichen Zweck eine oder mehrere schräge Kanäle vorge¬ sehen sind. Das Quecksilber in dem Reservoir 7 wird über die Ausflussleitung 9 zu dem Aufbereitungsgerät 8 transportiert. In diesem Gerät kann ein bekannter Filter, z.B. ein Zentrifu¬ galfilter oder ein Flüssigfilter vorgesehen sein, welcher aus dem Quecksilber die unerwünschten Partikel ausfiltert. Nach dieser Reinigung wird das Quecksilber über die Pumpe 11 wieder in den Druckbehälter 4 gepumpt. Wenn andere Arten des Mediums 20 verwendet werden, wie oben bereits erwähnt, kann in dem Auf- bereitungsgerät 4 ein Zentrifugalfilter oder ein anderes Fil¬ ter vorgesehen sein.

Es sei noch darauf hingewiesen, dass der Abstand zwischen dem Mundstück der Düse 3 und der Oberfläche des Werkstücks 2 je nach Bedarf vergrössert oder verkleinert werden kann.

Figur 2 zeigt die zweite Ausführung, welche mehrere Düsen 3 an einem Druckbehälter 4 vorsieht. Es wurden nur zwei dieser Düsen gezeigt. In den angedeuteten Positionen 31, 32, 33, 34, 35 und 37 können die anderen Düsen vorgesehen sein. Der Druckbehälter 4 ist zylinderförmig ausgebildet und kann sich um seine Achse

drehen. Die Zuleitung 45 ist über die Leitung 10 mit der Pumpe 11 verbunden. Die Innenwand des Vorratsbehälters 4 wird von « einem Mantel 41 bedeckt, der aus elastischem Material besteht und eine schlitzförmige Oeffnung 46 hat. Diese Oeffnung geht durch die gesamte Mantellänge. Gegenüber befindet sich ein Schwimmkörper 42, der mit dem Mantel 41 fest verbunden ist. In dem Schwimmkörper ist ein Hohlraum 44 vorgesehen. Die Auf¬ gabe des Schwimmkörpers ist, im Medium 20 zu schwimmen und da¬ für zu sorgen, dass infolge seiner Auftriebskräfte der Schlitz 46 immer nach unten steht. Nur an dieser Stelle, wo der Schlitz 46 ist, kann eine Düse 3 mit dem Medium 20 versorgt werden. Die anderen Düsen sind verschlossen. Infolge des Drucks, den das Medium 20 auf den Mantel 41 ausübt, wird dieser an die zylinderför ige Innenfläche des Druckbehälters 4 angepresst, so dass die verschlossenen Düsen vollkommerabgeschlossen sind. Nur die Düse, welche nach unten zeigt, kann den Strahl 1 der Elektrode erzeugen und daher das elektroerosive Schneiden durchführen. Die untere Düse ist in Arbeitsposition. Die ande¬ ren Düsen sind in Ruheposition. Mit dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 ist ein Mehrfachwerkzeug geschaffen worden. Jede der Düsen kann einen anderen Querschnitt, einen anderen Durch¬ messer haben. Je nach Anforderungen an den augenblicklichen Erosionsprozess kann die günstigste Düse in die Arbeitsposi¬ tion gebracht werden. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass der Druck innerhalb des Vorratsbehälters 4 auf Null reduziert wird, so dass der Mantel 41 sich von der Innenfläche des Vor¬ ratsbehälters 4 lösen kann. Danach wird der zylinderförmige Vorratsbehälter 4 so lange verdreht, bis die Düse mit dem ge¬ wünschten Querschnitt und der gewünschten Form in die Arbeits¬ position gekommen ist. Hiernach wird wieder der volle Druck auf den Vorratsbehälter gegeben. Die Düsen, welche in Ruhepo¬ sition sind, werden durch den Mantel 41 wieder verschlossen.

Im Zusammenhang mit den Figuren 1 + 2 wird noch darauf hinge¬ wiesen, dass die Düsen 3 in Arbeitsstellung nicht immer senk¬ recht nach unten angeordnet sein müssen, und somit einen rech¬ ten Winkel zur Fläche des Werkstücks 2 bilden. Die Vorrats¬ behälter 4 der beiden Ausführungen können so verschwenkt wer¬ den, dass die Düsen 3 einen Winkel zur Werkstücksfläche ein¬ nehmen, der im Bereich von 0° - 50° liegt. Die Arbeitsstel¬ lung der Düse u schliesst diesen Bereich. Eine solche Schräg¬ stellung der Düse 3 wird erforderlich, wenn in das Werkstück 2 ein konischer Schnitt durch die Strahlelektrode 1 erzeugt werden soll. Der Vorratsbehälter 4 der Figur 1 befindet sich in einer Schwenkvorrichtung, die nicht besonders dargestellt ist. Dieser Vorratsbehälter ist nur in die entsprechende Win¬ kellage zu schwenken. Der Vorratsbehälter 4 der Figur 2 ist verdrehbar angeordnet. Allerdings muss hier die geometrische Zuordnung des Schlitzes 46 zum Schwimmkörper 42 des Mantels 41 geändert werden, so dass der Schlitz die Versorgung der Düse 3 mit Medium 20 in dem angegebenen Winkelbereich sicher¬ stellt.

Wenn auch die Figuren 1 + 2 nur je eine Düse 3 in Arbeitsstel¬ lung zeigen, so können mehrere Düsen vorgesehen sein, deren Strahlelektroden 1 gemeinsam und gleichzeitig dasselbe Werk¬ stück 2 schneiden.