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Title:
ELECTROHYDRAULIC AGGREGATE WITH A COMPACT CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/120245
Kind Code:
A1
Abstract:
An electrohydraulic aggregate for converting electric energy into mechanical energy comprises an electromotor with a stator and a rotor with magnets or electric windings which generate electromagnetic fields, at least one connection component for connecting the winding to at least one energy supply, the connection components extending through a bore provided in a receptacle (2) which receives electrohydraulic valves and at least one piston pump connected by a transmission to the electromotor for supplying energy to an anti-slip braking system, and a rotor bearing arrangement comprising at least two mutually spaced apart bearings, including at least one so-called A bearing which supports a shaft in the receiving body and a so-called B bearing supported in a pot-shaped motor casing. In order to improve the bearing arrangement, the essential aspect of the invention is that the rotor is supported by the B bearing, by means of a rotationally fixed axis on the motor housing, bypassing the shaft.

Inventors:
DINKEL DIETER (DE)
FEIGEL HANS-JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/062276
Publication Date:
November 16, 2006
Filing Date:
May 12, 2006
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL TEVES AG & CO OHG (DE)
DINKEL DIETER (DE)
FEIGEL HANS-JOERG (DE)
International Classes:
H02K7/08; B60T8/40; F04B17/03
Domestic Patent References:
WO1994027045A11994-11-24
WO1998036485A11998-08-20
WO2005031949A12005-04-07
WO1998040954A11998-09-17
WO1994027045A11994-11-24
Foreign References:
EP1038745A22000-09-27
DE10045549A12001-03-29
EP1038745A22000-09-27
Attorney, Agent or Firm:
CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG (Frankfurt/M, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektrohydraulisches Aggregat (1) zur Wandlung von elektrischer in mechanische Energie, umfassend einen Elektromotor (2) mit einem Stator (12), und mit einem Rotor (11) , umfassend Magnete oder elektrische Wicklungen (13) , die elektromagnetische Felder erzeugen, wenigstens eine Anschlusskomponente zur Verbindung der Wicklungen (13) mit wenigstens einer Energieversorgung, wobei die Anschlusskomponente wenigstens eine Durchgangsbohrung (34,35) durchgreift, die Durchgangsbohrung (34,35) in einem Aufnahmekörper (4) vorgesehen ist, welcher elektrohydraulische Ventile sowie wenigstens eine, mit dem Elektromotor (2) getrieblich verbundene, Kolbenpumpe zur Energieversorgung einer schlupfgeregelten Bremsanlage aufnimmt, und eine Rotorlagerung umfassend wenigstens zwei beabstandete Lager von denen mindestens ein sogenanntes ALager (40) eine Welle (10) im Aufnahmekörper (4) abstützt, und ein sogenanntes B Lager (43) in einem topfförmigen Motorgehäuse (9) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (11) , unter Umgehung der Welle (10) , durch das BLager (43) mittels einer drehfesten Achse (42) am Motorgehäuse (9) abgestützt ist.
2. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen A und BLager (40,43) ein Excenterlager (41) vorgesehen ist, oder dass das Excenterlager (41) an einem freien Ende der Welle (10) neben dem BLager (43) vorgesehen ist.
3. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Excenterlager (41) zwischen dem A Lager (41) und einem zusätzlichen Stützlager (55) angeordnet ist, wobei das A Lager (40) und das Stützlager (55) in dem Aufnahmekörper (4) abgestützt sind.
4. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass A und BLager (40,43) entweder einheitlich oder wechselweise unterschiedlich als Wälzlager und/oder als Gleitlager ausgebildet sind.
5. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (42) an einem Topfboden angeordnet ist, und in Richtung Topfinneres weist.
6. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (42) in Axialrichtung (A) in eine Ausnehmung von dem Wicklungsträger (29) eingreift.
7. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (42) als gesondertes Bauteil ausgebildet ist, dass das Motorgehäuse (9) eine Aufnahme für die Achse (42) aufweist, und dass die Achse (42) in die Aufnahme eingesetzt, eingepresst oder eingeschweißt ist, wobei die Aufnahme als Napf (50) vorgesehen ist.
8. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Napf (50) konvex nach außen gezogen ist, jedoch nicht über eine Ebene übersteht, welche von einem weitgehend planen Boden des Motorgehäuse definiert wird.
9. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Napf (50) eine zylindrische Wandung und einen Boden aufweist, und dass der Boden wenigstens ein Durchgangsloch aufweist.
10. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (42) einstückig am Motorgehäuse (9) ausgebildet ist, indem der Napf (50) konkav nach innen gezogen ist, und dass der Napf (50) konzentrisch zur Drehachse (18) angeordnet ist.
11. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Napf (50) eine zylindrische Abdeckung trägt, welche aus hartem Werkstoff besteht.
12. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (11) einen Wicklungsträger (29) mit einer Aufnahme für das B Lager (43) aufweist, wobei das BLager (43) in Axialrichtung (A) im wesentlichen vollständig in dem Wicklungsträger (29) integriert vorgesehen ist.
13. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Wicklungsträger (29) aus Sinterwerkstoff ausgebildet ist.
14. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (10) zusammen mit dem Wicklungsträger (29) einteilig ausgebildet ist, und aus Sinterwerkstoff besteht.
15. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (11) einen axial gerichteten Kommutator (14) aufweist, welcher von Kohlebürsten (15,16) kontaktiert wird, welche parallel zur Drehachse (18) in der wenigstens einen Durchgangsbohrung (34,35) angeordnet sind.
16. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (4) zwei Durchgangsbohrungen (34,35) für Kohlebürstenköcher (21,22) aufweist, welche einen Winkel von höchstens 180 "oder weniger, vorzugsweise jedoch 90°, einschließen.
17. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlebürstenköcher (21,22) mit integrierten Entstörmitteln (54) vorgesehen sind.
18. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommutator (14) mehrstückig ist, und aus wenigstens zwei Bauteilen (52,53) zusammen gefügt ist, wobei Kommutatorhaken für Wicklungen (13) und Kommutatorlamellen für Kohlebürsten (15,16) an voneinander trennbaren sowie durch stecken miteinander fügbaren Bauteilen (52,53) vorgesehen sind.
19. Elektrohydraulisches Aggregat nach Anspruch 1 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommutator (14).
Description:
Elektrohydraulisches Aggregat in verdichteter Bauweise

Die Erfindung betrifft ein elektrohydraulisches Aggregat in verdichteter Bauweise mit einem Gehäuse, mit einem Rotor, und mit einem Stator, der elektrische Wicklungen umfasst, wobei ein Kommutator-Kohlebürstensystem vorgesehen ist, um die elektrischen Wicklungen in Abhängigkeit von der Drehlage des Rotors zu bestromen, und wobei der Stator den Rotor umgreift, welcher eine Welle und Permanentmagnete umfasst, zur Montage an einem Aufnahmekörper.

Aus der DE 100 45 549 Al ist ein Elektromotor bekannt geworden. Zur Reduktion der Baulänge des Elektromotors wird vorgeschlagen, dass der Rotor auf einer, dem Abtrieb abgewandten, Seite eine Aussparung aufweist, die einen Kommutator mit radial einwärts gerichteter, zylindrischer Kontaktfläche aufnimmt, und wobei radial auswärts gerichtete Kohlebürsten gehäusefest vorgesehen sind, deren Achse rechtwinklig in Relation zu einer durchgehenden Welle angeordnet ist. Auf diese Art und Weise wird es ermöglicht, die Kohlebürsten auf der dem Abtrieb abgewandten Seite gewissermaßen axial in der Aussparung von dem Rotor zu integrieren. Diese Maßnahme reduziert die axiale Motorbaulänge. Ein nachteiliger Effekt dieser Maßnahme besteht darin, dass der Durchmesser des Gleichstrommotors

anwächst, weil der Durchmesser der Ausnehmung so dimensioniert sein muss, dass die Kohlebürsten mit voller Baulänge im Rotor integriert aufgenommen werden. Mit anderen Worten geht die vorteilhafte Reduktion in Axialrichtung zu Lasten eines vergrößerten Durchmessers. Die bekannte Maßnahme hat daher im wesentlichen eine Umverteilung zur Folge. Das Bauvolumen bleibt im wesentlichen konstant.

Nach der Beschreibungseinleitung der DE 100 45 549 Al (Spalte 1, Zeilen 54 bis 61) stehen Bürstenmotoren mit parallel zu einer Welle angeordneten Kohlebürsten - beispielsweise entsprechend der japanischen Patentanmeldung Hei 10(1998)- 248225 - in dem Ruf, nur eine begrenzte Verkleinerung eines Aggregates zuzulassen. Aus diesem Grund werden Elektromotoren mit radial zur Wellenrichtung angeordneten Kohlebürsten bevorzugt.

Weiterhin ist aus der DE 100 45 549 Al ein Elektromotor bekannt geworden, der radial gerichtete Bürsten in einer Ausnehmung des Rotors aufweist, um die Motorbaulänge zu verkürzen. Dieser Elektromotor leidet daran, dass der Bauraumgewinn in Axialrichtung durch eine Extension in Radialrichtung ermöglicht wird.

Aus der WO 98/40954 ist ein elektrohydraulisches Aggregat für eine Antiblockier-Bremsvorrichtung bekannt geworden, welches Mittel zur axial bewegbaren Halterung und Kontaktierung von Kohlebürsten für eine axiale Montage des Aggregates aufweist. Die Kohlebürsten beaufschlagen einen Axialkommutator. Der Motor verfügt über eine durchgehende Welle mit einem frei auskragenden Wellenende, welches einen Exzenter mit einem Excenterlager umfasst. Der Lagerung der

Welle dient ein sogenanntes A-Lager, das in dem

Aufnähmekörper aufgenommen ist, und ein sogenanntes B-

Lager, welches von einem topfförmigen Motorgehäuse getragen wird.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektrohydraulisches Aggregat in verdichteter Bauweise mit einem Elektromotor bereit zu stellen, dessen Baulängenverkürzung nicht mit dem Nachteil eines vergrößerten Motordurchmessers verknüpft ist. Weiterhin soll die Laufruhe des Aggegates unter Last, wie auch das Bauvolumen des Aggregates, bei besonders beanspruchungsgerechter und montagefreundlicher Konstruktion reduziert werden.

Die Aufgaben werden gelöst, indem der Rotor, unter Umgehung der Welle, mittels einer drehfesten Achse am Motorgehäuse abgestützt ist. Erfindungsgemäß wird ermöglicht, die Welle und folglich die Motorbaulänge zu verkürzen, indem der Rotor - unter Umgehung der Welle - über eine gesonderte drehfeste Achse am Motorgehäuse abgestützt wird. Die erfindungsgemäße Konstruktion ist mit dem Vorteil verknüpft, dass Welle und Achse unter besonders beanspruchungsgerechter Konstruktion verkürzt ausbildbar sind. Weil der Kraftfluß im Bereich vom B-Lager ohne die Welle abgeleitet wird, ergibt sich eine verkürzte und damit biegesteife sowie schwingungsarme Bauweise. Die erfindungsgemäße Achse ist frei von irgendwelchen Torsionsbeanspruchungen .

Die Laufruhe und insbesondere auch der Verschleiß an einem Pumpenexcenter wird reduziert, indem zwischen A- und B- Lager ein Excenterlager vorgesehen ist, oder indem das

- A -

Excenterlager an einem freien Ende neben dem B-Lager vorgesehen ist.

Um Taumelbewegung oder Durchbiegung am Excenter-Wellenende besser bekämpfen zu können, ist vorgesehen, dass das Excenterlager zwischen A- und B-Lager vorgesehen ist, und wobei das B-Lager ein Ende der Welle abstützt, und dass unmittelbar neben dem Excenterlager ein zusätzliches Stützlager vorgesehen ist, das in dem Aufnahmekörper abgestützt ist.

Die konkrete Wahl der Lager hat in Abhängigkeit von den technischen Randbedingungen zu erfolgen. Excenterlager sowie A- und B-Lager können entweder homogen oder wechselweise unterschiedlich als Wälzlager und/oder als Gleitlager ausgebildet sein. Wälzlager ermöglichen prinzipiell geringe Reibungsverluste und Gleitlager ermöglichen hohe Tragzahlen bei ausgesprochener Robustheit aber erhöhten Anforderungen an die Montagepräzision.

Die konstruktiven Maßnahmen in bezug auf die drehfeste Achse sind in Außenansicht des Aggregates nicht ohne weiteres erkennbar. Denn die Achse ist an einem Topfboden vom Motorgehäuse angeordnet, und weist in Richtung Topfinneres . Indem die Achse in Axialrichtung in einer Ausnehmung von dem Rotor integriert vorgesehen ist, ist die Baulänge reduziert. Gleichzeitig ist sicher gestellt, dass die Achs-Aufnahme in Bezug auf die Umgebung nicht über eine Ebene übersteht, welche von einer weitgehend planen Aufstandsfläche des Motorgehäuse definiert wird. Mit anderen Worten ist der Topfboden des Motorgehäuse weitgehend plan ausgestaltet und weist jedenfalls keine auffälligen Auswölbungen nach außen auf.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Achse als gesondertes Bauteil ausgebildet. Zwecks Befestigung weist das Motorgehäuse eine Aufnahme für die Achse auf. Die Achse ist in die Aufnahme eingepresst, eingeklebt oder eingeschweißt. Diese Bauweise ist mit dem Vorteil verknüpft, dass die Achse ohne weiteres aus einem hochfesten Werkstoff ausbildbar ist, wobei beispielsweise Wälzkörper von dem B-Lager unmittelbar auf dem Umfang der Achse laufen.

Folgende Gestaltung ist für das Einführen der Achse in deren Aufnahme vorteilhaft. Die Aufnahme verfügt über eine zylindrische Wandung und einen Boden, an dem die Achse nach vollendetem Einführprozess zur Anlage gelangt. Der Boden weist wenigstens ein Durchgangsloch auf, damit eingeschlossene Luft entweichen kann.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Achse einstückig als hohles Ziehteil am Motorgehäuse ausgebildet, indem ein Boden des Motorgehäuse zumindest teilweise zu einem Napf umgeformt ist, welcher konzentrisch zu einer Wandung des Motorgehäuse verläuft. Dadurch kann die Achse gewissermaßen als Nebenprodukt bei der Formgebung des Motorgehäuse erzeugt werden. Prinzipiell ist es denkbar, nur den Werkstoff der Achse punktuell zu härten, damit dieser mit den Lagerkräften beaufschlagbar ist. Eine andere Lösung beruht auf einer weitgehend zylindrischen Abdeckung aus hartem Werkstoff, welche auf die Achse aufgefädelt wird, bevor der Rotor mit dem B-Lager in den Stator geschoben wird.

Die baulängenreduzierte Lösung wird weiter verbessert,

indem der Rotor einen Wicklungsträger mit einer Aufnahme für das B-Lager aufweist, wobei das B-Lager in Axialrichtung im wesentlichen vollständig in dem Wicklungsträger integriert vorgesehen ist.

Um die Masse des Gleichstrommotors bei gegebener Stabilität zu verringern, wird in weiterhin vorteilhafter Weise vorgeschlagen, den Wicklungsträger aus einem Sinterwerkstoff mit geringer Dichte auszubilden. Diese Maßnahme reduziert Trägheits- und Unwuchteffekte nachhaltig. Eine weiter verringerte Masse des Gleichstrommotors ist erzielbar, wenn die Welle zusammen mit dem Wicklungsträger einteilig ausgebildet ist, und aus dem Sinterwerkstoff besteht.

Wie eine vorteilhaft verdichtete Ausführungsform der Erfindung weiterhin zeigt, weist der Rotor einen Axialkommutator auf, wobei der Axialkommutator von Kohlebürsten kontaktiert wird, welche parallel zu der Achse in Köchern in der wenigstens einen Durchgangsbohrung angeordnet sind. Die Köcher können fest an einer elektronischen Regeleinheit des Aggregates angeordnet sein, oder sie sind an einer, aus Kunststoffwerkstoff gefertigten, Grundplatte des Motors vorgesehen. Weil die Wirksamkeit von Entstörmitteln mit steigender Entfernung von den Kohlebürsten tendenziell abnimmt, ist es von Vorteil, wenn die Köcher integrierte Entstörmittel beinhalten, wie insbesondere Entstörspulen oder Kondensatoren .

Die Herstellung des Gleichstrommotors wird vereinfacht, wenn der Axialkommutator aus wenigstens zwei Bauteilen zusammen gefügt ist, wobei Kommutatorhaken für Wicklungen

und Kommutatorlamellen für Kohlebürsten an voneinander trennbaren sowie mittels stecken miteinander elektrisch zusammenfügbaren Bauteilen vorgesehen sind. Dadurch wird es ermöglicht, mit Priorität zunächst die Wicklungen auf den Wicklungsträger aufzubringen, und deren Drahtenden elektrisch mit Kommutatorhaken zu verbinden. In einem nachgeschalteten Schritt wird das Bauteil mit den Kommtatorlamellen für die Kohlebürsten auf das Bauteil mit den Kommutatorhaken gesteckt, wobei gleichzeitig die gewünschte elektrische Verschaltung zwischen den beiden Bauteilen erfolgt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung anhand der Beschreibung hervor. In der Zeichnung zeigt jeweils stark vergrößert:

Fig. 1 ein verdichtetes elektrohydraulisches Aggregat gemäß einer ersten Ausführungsform im Schnitt,

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform im Schnitt,

Fig. 3 eine dritte Ausführungsform im Schnitt,

Fig. 4 eine vierte Ausführungsform im Schnitt,

Fig. 5 Einzelheiten eines Kohlebürstenköchers im Schnitt,

Fig. 6 ein fünfte Ausführungsform im Schnitt,

Fig. 7 Schnitt entlang Linie VII-VII in Fig. 1,

Fig. 8 eine sechste Ausführungsform im Schnitt, und

Fig. 9 ein bekanntes elektrohydraulisches Aggregat gemäß WO 98/40954 zu Erläuterungszwecken.

Die Erfindung hat eine Verbesserung bekannter elektrohydraulischer Aggregate zum Gegenstand, und geht im Einzelnen aus den Fig. 1 bis 8 hervor. Für den grundsätzlichen Aufbau eines bekannten elektrohydraulischen

Aggregates wird an dieser Stelle auf den Offenbarungsgehalt der WO 98/40954 entsprechend Fig. 9 verwiesen.

Zur Erläuterung prinzipieller Zusammenhänge bei elektrohydraulischen Aggregaten wird daher zunächst auf Fig. 9 eingegangen. Das elektrohydraulische Aggregat 1 dient zur hydraulischen Energieversorgung einer Kraftfahrzeug-Antiblockier-Bremsvorrichtung. Das Aggregat umfasst einen Elektromotor 2, welcher an einer ersten Seite 3 eines Aufnahmekörpers 4 (HCU) mit elektrohydraulischen Ventilen und mit einem Gehäuse 5 für eine Kolbenpumpe angeordnet und befestigt ist. An einer anderen, zweiten Seite 6 des Aufnahmekörper 4 ist eine Elektronikeinheit 7 (ECU) mit einem Gehäuse 8 angeordnet und befestigt. Diese dient im wesentlichen der Ansteuerung von nicht gezeichneten Magnetventilen zur Modulation des Bremsdruckes in Bremseinheiten, wie auch zur elektrischen Versorgung von dem Elektromotor 2. Der Elektromotor 2 verfügt über einen Stator 12 mit einem topfförmigen Motorgehäuse 9 umfassend Magnete und einen Rotor 11 mit einer Welle 10. Zur Lagerung des Rotors dienen beabstandete Lager, wobei es sich eingebürgert hat, ein abtriebsseitiges Lager als A-Lager 40 zu bezeichnen, während das motorgehäuseseitige Lager mit B- Lager 43 bezeichnet ist. Ein wellenfester Excenter ist von einem Excenterlager 41 umgeben. Der Rotor 11 verfügt weiterhin über einen Wicklungsträger 29, der die Wicklungen

13 aufweist. Ein Kommutator 14 ist drehfest auf der Welle 10 angeordnet. Der Kommutator 14 ist scheibenförmig, mit Lamellensegmenten ausgestattet, und wird in Axialrichtung A - das heißt parallel zu der Welle 10 - von Kohlebürsten 15,16 federnd beaufschlagt. Der Durchmesser des Kommutators

14 ist größer als dessen Baulänge. Seine Kontaktfläche 17 ist in axialer Richtung wirksam und erstreckt sich

rechtwinklig zu der Drehachse 18 des Elektromotors 2. Es sind Mittel 19,20 zur axial bewegbaren Halterung und Kon- taktierung der Kohlebürsten 15,16 zwecks axialer Montage des Aggregates 1 vorgesehen. Wie die Fig. 1 zeigt, sind die Mittel 19,20 einander diametral gegenüberliegend an der Elektronikeinheit 7 vorgesehen, so dass diese zusammen mit den Kohlebürsten 15,16 eine elektrische Baueinheit bildet. Die Kohlebürsten 15,16 liegen im Aufnahmekörper 4, so dass der Elektromotor 2 um das Maß der Kohlebürsten 15, 16 verkürzt ist. Neben den Kohlebürsten 15,16 ist eine Kontaktierung zusätzlicher elektrischer Bauteile des Elektromotors 2 nicht zwingend erforderlich. Als Mittel 19,20 weist die Elektronikeinheit 7 zwei achsparallel zu der Drehachse 18 wirksame Kohlebürstenköcher 21,22 für die Kohlebürsten 15,16 auf. Jeder Kohlebürstenköcher 21,22 weist axial auf die Kontaktfläche 17 und umfasst im wesentlichen eine motorseitig offene Tasche 23,24 und eine endseitige Anschlagfläche 25,26. Zwischen den Anschlagflächen 25,26 und den Kohlebürsten 15,16 befindet sich eine Feder 27,28, welche die Kohlebürsten 15,16 in Richtung auf die Kontaktfläche 17 federnd vorspannen.

Die Kohlebürstenköcher 21,22 sind an Enden 30,31 von vorspringenden Armen 32,33 der Elektronikeinheit 7 angeordnet, und die Anzahl der Arme 32,33 entspricht der Anzahl der Kohlebürsten. Die Arme 32,33 erstrecken sich achsparallel zu der Welle 10 in Richtung auf den Kommutator 14 zu. Wie die Fig. 9 zeigt, durchgreifen die Arme 32,33 zwei parallel zur Welle 10 angeordnete Durchgangsbohrungen 34,35 des Aufnahmekörper 4. Die Arme 32,33 sind mit Dichtungselementen 36,37 versehen, welche an der Bohrungswandung anliegen. Die Durchgangsbohrungen 34,35 schließen zwischen einander einen Winkel von 180° ein. Es

bleibt darauf hinzuweisen, dass sich im Inneren der Arme 32,33 Leiterelemente 38,39, Blechteile oder ähnliches erstrecken können, die zur elektrischen Kontaktierung der Kohlebürsten 15,16 dienen und zu elektrischen Anschlusselementen im Bereich der Elektronikeinheit 7 führen.

Nachstehend wir zunächst auf die Gemeinsamkeiten aller Ausführungsformen der Erfindung nach den Fig. 1 bis 8 eingegangen, um im Anschluß daran die jeweils unterschiedlichen Besonderheiten aufzuzeigen.

Die Erfindung beruht mit Blick auf die Fig. 1 bis 8 auf Besonderheiten in der Lagerung, der Kommutierung und auch der Verbohrung des Aggregates 1. Alle Ausführungsformen der Erfindung verfügen über eine geteilte Welle, wobei der Rotor 11 an einem motorgehäuseseitigen Ende - unter Umgehung der antreibenden Welle 10 - mit Hilfe einer drehfesten Achse 42 am Motorgehäuse 9 abgestützt ist. Ein besonderes Merkmal dieser geteilten Bauweise besteht darin, dass das Lastkollektiv der Achse 42 - im Vergleich mit der Welle 10 - reduziert ist. Denn die Länge der Achse 42 ist von Torsionsrückwirkungen frei gestellt. Mit anderen Worten hat die Achse 42 - im Vergleich mit der Welle 10 - keinerlei Torsionsbeanspruchung zu ertragen. Diesem Vorteil kann mit einem entsprechend Design der Achse 42 und des B- Lagers 43 in vorteilhafter Weise Rechnung getragen werden. Die Erfindung bewirkt folglich ein entschärftes Lastkollektiv in Hinblick auf die Rotorlagerung im Bereich von dem B-Lager 43.

Die Ausführungsformen nach den Fig. 1, 2 und 3 verfügen über eine Rotorlagerungskonfiguration nach Art eines

Trägers auf zwei endseitigen Stützen, wobei das Excenterlager 41 zwischen A-Lager 40 und B-Lager 43 angeordnet ist. Die Ausführungsform nach Fig. 8 verfügt über ein zusätzliches Stützlager.

Dabei ist es prinzipiell nach Fig. 1, 2, 3 und 8 denkbar, dass ein topfförmiges Motorgehäuse 9 durch einen Deckel 44 aus Kunststoffwerkstoff verschlossen wird, welcher im wesentlichen die Aufgabe besitzt, die Bürsten 15,16 zu tragen, und das Eindringen von Pumpenleckageflüssigkeit in das Motorinnere zu verhindern. Die Abdichtung erfolgt über eine vorzugsweise am Deckel 44 angespritzte Dichtung 45, und über einer dreiseitige Anlage der Dichtung 45 zwischen Deckel 44, Seite 3 sowie Innenwandung von dem Motorgehäuse 9. Weil der Kommutator 14 als Axialkommutator ausgebildet ist, besteht eine besonders positive

Selbstreinigungseigenschaft der vorliegenden Erfindung darin, dass Verschmutzungen, insbesondere Leckageflüssigkeit wirksam von dem Kommutator 14 nach radial außen abgeschleudert wird.

Zur Führung der Kohlebürsten 15,16 verfügt der Deckel 44 gemäß Fig. 1 bis 3 über einstückig angeformte Kohlebürstenköcher 21,22, die parallel zur Welle 10 angeordnet sind. Zu diesem Zweck ist jeweils ein zylindrischer Stutzen 46 vorgesehen, welcher in den Aufnahmekörper 4 eingreift. Nach Fig. 7 schließen die Kohlebürstenköcher 21 - und daher auch die entsprechenden

Durchgangsbohrungen 34,35 - einen Winkel OC mit weniger als 180 ° ein. Eine besonders vorteilhafte Antriebsvariante verfügt über einen 4-poligen Motor mit nur 2 Kohlebürsten

15,16, die einen Winkel OC von 90° einschließen. Wie Fig. 7 erkennen lässt, ist die Konfiguration eines derartigen

Aggregates so arrangiert worden, dass innerhalb des beschriebenen Winkels OC keine Aufnahmebohrung für eine Pumpe verläuft. Dadurch wird es ermöglicht die beiden durchgehenden Aufnahmebohrungen 34,35 für die Kohlebürstenköcher 21,22 trotz großer Raumnot im Inneren von dem Aufnahmekörper 4 zu platzieren.

Um die Herstellung des Elektromotors 2 als selbständige Unterbaugruppe bei einem Zulieferer zu vereinfachen, kann der Deckel 44 eine Not-Lagerungsfunktion für eine Testinbetriebnahme aufweist. Zu diesem Zweck kann der Deckel 44 gewissermaßen als geschlossene Schottwand ausgebildet sein, die einen engen Wellendurchlass mit einem provisorischen Gleitlager 47 aufweist. Nach der Montage des Aggregates 1 werden Lagerkräfte dagegen im wesentlichen vollständig von A- und B-Lager 40,43 in das Gehäuse eingeleitet. Es ist ersichtlich, dass Axialkräfte über ein Axiallager in den Aufnahmekörper 4 eingeleitet werden. Die Zentrierung des Motors erfolgt, indem der Deckel 44 mit einem zentrischen, napfförmigen Zentriervorsprung 48 versehen ist, der gleichzeitig das provisorische Gleitlager 47 tragen kann, und in eine Stufenbohrung von dem Gehäuse 5 einschiebbar ist. Eine Stirnseite von dem Zentriervorsprung 48 ist mit einer Armierung 49 versehen, damit das Exzenterlager 41 in axialer Richtung A anlaufen kann.

Zur Reduktion der Baulänge wird das motorseitige B-Lager 43 zumindest teilweise von einem Wicklungsträger 29 des Rotors 11 übergriffen. Dadurch wird es ermöglicht, dass die Radialkräfte nahe dem Zentrum der Massenkräfte des Rotors 11 aufgenommen werden.

Aus den Fig. 1 bis 4 und 6 sowie 8 geht hervor, dass das Motorgehäuse 9 einen Napf 50 aufweist. Prinzipiell kann der Napf 50 konkav in Richtung Motorinnenraum oder konvex in Richtung Umgebung ausgestülpt sein. Der Napf 50 ist einstückig aus dem Werkstoff des Motorgehäuse 9 geprägt oder gezogen und dient der Aufnahme der Achse 42. Die Besonderheit dieser gewichtsoptimierten Ausführungsform besteht darin, dass die Achse 42 nicht aus Vollwerkstoff gebildet ist. Gemäß Fig. 2 ist die Achse 42 aus dem vergleichsweise duktilen Werkstoff des Motorgehäuse 9 ausgebildet. Um eine definierte und möglicht harte, reibungsarme Lauffläche für das B-Lager 43 zu ermöglichen, trägt die Achse 42 einen zusätzlichen, zumindest teilweise gehärteten Napf 51.

Gemäß Fig. 1 verfügt das Motorgehäuse 9 über einen Napf 50, welcher konvex nach außen geprägt ist. Dieser dient zu dem Zweck, eine vergleichsweise kurze, stummelartige Achse 42 aufzunehmen, die von der drehmomentübertragenden Welle 10 abgetrennt ist. Die Welle 10 befindet sich in geringem axialen Abstand zu der Achse 42. Die Welle ist mit einem Rotations-Translationswandler (Getriebe, Exzenter) versehen, um nicht gezeichnete Pumpenkolben anzutreiben, die einander - unter gewisser Deaxierung - diametral gegenüber liegen.

Zwecks Reduktion axialer Reibungskräfte verfügt ein Kurbelraumboden über ein kugelförmiges Lagerungselement. Eine b-Lager-seitige Stirnseite der Welle 10 ist mit einem linsenkopf-förmigen Vorsprung versehen. Zwecks Reibungsminderung kann der Vorsprung axial direkt gegen eine Stirnseite von der Achse 42 (Fig. 1,3,8)) oder indirekt über einen Boden von Napf 51 an der Achse 42 anlaufen (Fig. 2,4,6).

Eine Besonderheit der Ausführungsformen nach Fig. 1,2,4 und 6 besteht darin, dass der Kommutator 14 mehrteilig ausgebildet ist. Dabei sind wesentliche Bauteile durch eine mechanische Steckverbindung unter gleichzeitiger elektrischer Kontaktierung zwischen Wicklungen und Kommutatorlamellen miteinander verbunden. Wie zu sehen ist, befinden sich Kommutatorhaken axial hinter der Kontaktfläche 17 für Kohlebürsten 15,16. Der Kommutator 14 umfasst zu diesem Zweck ein weitgehend scheibenförmiges Bauteil 52, welches mit Wicklungsdrähten verbunden ist, sowie ein buchsenförmiges Bauteil 53 mit L-Profil- Querschnitt, dessen L-Schenkel zur Auflage der Bürsten 15,16 dient. Es versteht sich, dass das Bauteil 53 durch die Steckverbindung auch elektrisch mit den jeweiligen Wicklungen 13 in Verbindung steht.

Die Figuren 3 und 8 verdeutlichen dagegen einen Kommutator 14, welcher nahezu völlig plan, sowie einstückig ausgebildet ist, und wobei Kommutatorhaken radial außerhalb von der Kontaktfläche 17 für Kohlebürsten 15,16 angeordnet sind. Ein Vorteil dieser Bauweise besteht, darin, dass die Baulänge noch weiter reduziert ist, was jedoch einen graduell vergrößerten Durchmesser bedingt.

Die Ausführungsformen nach Fig. 4 und 6 unterscheiden sich von den Ausführungsformen nach den Fig. 1, 2, 3 und 8, indem der Deckel 44 zum Verschluss des topfförmigen Motorgehäuse 9 eliminiert ist. Man spricht von einem sogenannten Teilemotor, weil dieser lediglich ein gehäuseseitiges B-Lager 43 umfasst, und als nicht lauffähige Unterbaugruppe zur Aggregatmontage zugeliefert wird. Bei einer Variante nach Fig. 4 und 5 sind gesonderte

Kohlebürstenköcher 21,22 erforderlich, welche nicht Bestandteil der Motorbaueinheit sind. Nach der Fig. 4 sind die Kohlebürstenköcher 21,22 - ausgehend von der Seite des Elektromotors - axial, das heisst parallel zu der Welle 10, in abgestufte Duchgangsbohrungen 34,35 des Aufnähmekörpers 4 eingeschoben.

Eine etwas andere Variante eines Teilemotors nach Fig. 6 besteht darin, dass die Kohlebürstenköcher 21,22 einstückig oder lösbar gesteckt am Gehäuse 8 der Elektronikeinheit 7 derart angeordnet sind, dass die Kohlebürstenköcher 21,22 beim montieren der Elektronikeinheit 7 in den Aufnahmekörper 4 eingebracht werden.

Zur Entstörung ist es vorteilhaft, wenn die Kohlebürstenköcher 21,22 integrierte Entstörmittel 54 aufweisen, so wie es in Fig. 5 beispielhaft verdeutlicht ist. Zu diesem Zweck besteht jeder Kohlebürstenköcher 21,22 vorwiegend aus Kunststoffwerkstoff, und die Entstörmittel sind in den Kunststoff eingelegt oder von diesem umspritzt. Beispielsweise ist in der Stromzuführung eine elektrische Entstörspule integriert vorgesehen, deren Achse parallel zu der Motorwelle 10 verläuft. Ein Entstörkondensator kann ebenfalls entweder integriert oder auf einer Platine von der Elektronikeinheit 7 angeordnet sein.

Der Elektromotor 2 ist mit geeigneten Mitteln form- oder kraftschlüssig sowie abgedichtet an dem Aufnahmekörper 4 befestigt. Wie auf Fig. 4 und 6 zu ersehen ist, verfügt das Gehäuse 4 über eine Nut mit einem integrierten Flachdichtungsring, wobei das Motorgehäuse auf dem Flachdichtungsring aufsitzt.

Die Ausführungsform nach Fig. 8 bietet eine besonders geräuscharme und präzise Wellenlagerung, indem unmittelbar zu beiden Seiten von dem Exzenterlager 41 jeweils ein A- Lager 40, 40 s in dem Aufnahmekörper 4 aufgenommen ist, und wobei das motorgehäuseseitige Wellenende mit dem B-Lager 43 in dem Motorgehäuse 9 abgestützt ist. Obwohl eine derartige Variante scheinbar statisch überbestimmt ist, überwiegt eine schwingungs- sowie geräuschreduzierende Wirkung.

Im folgenden nochmals eine kurze und prägnante Zusammenfassung besonderer Merkmale von Ausführungsformen der Erfindung:

Es wird ein Gleichstrommotor zum Antrieb von Pumpen für elektronische Bremssysteme mit folgenden Merkmalen vorgeschlagen :

Rotor/Wicklungsträger mit tiefer Lager-Ausnehmung für axial und radial integrierte Aufnahme des B-Lagers; vorzugsweise einteiliger Sinter-Rotor mit innenliegendem B-Lager; direkte Aufnahme der B- Lagerkräfte nahe vorzugsweise im Rotorschwerpunkt Sinterbauweise für geringe Trägheits- und Massenkräfte

- Welle mit Getriebe-Excenter einpressbar in gesinterten Wicklungsträger möglich

- Welle mit Getriebe-Excenter und Wicklungsträger in einstückiger Bauweise möglich

- Von der Welle abgetrennte B-Lagerachse fest im Motorgehäuse anordbar (siehe Fig. 1; Verschweißung insbesondere Kondensatorschweißung ist möglich)

- B-Lager als Gleitlager (insbesondere als Teflonbuchse) ausbildbar - dadurch verbesserte Miniaturbauweise

- axiale Wellenabstützung durch Kugel im Ventilblock und Linsenkopf an der Welle oder an der abgetrennten B- Lager-Achse möglich

- A-Lager zwischen frei auskragendem Getriebe-Exzenter und B-Lager anordbar - dadurch montagefreundlich bei geringer Lageranzahl (Fig. 4)

- B-Lagerung einstückig am Motorgehäuse anformbar (Napf) - dadurch Einsparung eines separaten Bauteiles und dessen Montage (Fig. 4)

Wicklung liegt hinter der axialen Projektion eines Axialkommutators, dieser kann als zweigeteilter Kollektor mit steckbarer Kontaktierung zwischen Kommutierungsfläche und Wickelhaken ausgeführt sein (Fig. 1,2,4,6)

Kohlebürstenköcher innerhalb des Aufnahmekörpers angeordnet

Kohlebürstenköcher als Stecker (ECU-seitig ein männlich oder weiblich ausgebildetes Steckteil) ; Kohlebürstenköcher mit integriertem elektrischen Stecker zum elektrischen Anschluss an die elektronische Steuereinheit (Multifunktionalität)

- bauliche Einheit von Motor-Deckel und axial gerichteten Kohlebürstenköchern (Fig. 1,2,3) Kohlebürstenköcher als gesondertes Steckelement beinhaltend: Kohlebürsten, Entstörmittel wie insbesondere Spule, Kondensator, elektr. Steckverbinder zur ECU, integrierte hydraulische Abdichtung (Fig. 4)

- Teilemotor durch Entfall von Deckel möglich (Fig. 4,6)

Bezugszeichenliste

1 Elektrohydraulisches Aggregat

2 Elektromotor

3 erste Seite

4 Aufnähmekörper (HCU)

5 Gehäuse

6 zweite Seite

7 Elektronikeinheit (ECU)

8 Gehäuse

9 Motorgehäuse

10 Welle

11 Rotor

12 Stator

13 Wicklung

14 Kommutator

15 Kohlebürste

16 Kohlebürste

17 Kontaktfläche

18 Drehachse

19 Mittel

20 Mittel

21 Kohlebürstenköcher

22 Kohlebürstenköcher

23 Tasche

24 Tasche

25 Anschlagfläche 26 Anschlagfläche

27 Druckfeder

28 Druckfeder

29 Wicklungsträger

30 Ende

31 Ende

32 Arm

33 Arm

34 Durchgangsbohrung

35 Durchgangsbohrung

36 Dichtelement

37 Dichtelement

38 Leiterelement

39 Leiterelement 40 A-Lager

41 Excenterlager

42 Achse

43 B-Lager

44 Deckel

45 Dichtung

46 Stutzen

47 Gleitlager

48 Zentriervorsprung 49 Armierung

50 Napf

51 Napf

52 Bauteil

53 Bauteil

54 Entstörmittel

55 Stützlager

A Axialrichtung