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Title:
ELECTROMAGNETICALLY ACTUATABLE BRAKE ASSEMBLY FOR BRAKING A SHAFT AND ELECTRIC MOTOR HAVING SUCH A BRAKE ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/141480
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electromagnetically actuatable brake assembly for braking a shaft and an electric motor having such a brake assembly, said brake assembly having a magnet body, a coil, which is held in the magnet body, a spring element, an armature disk, which is connected to the magnet body in a rotationally fixed manner but is arranged for axial movement, a brake pad carrier, which can be connected to the shaft in a rotationally fixed manner but is arranged for axial movement, and a friction sheet, the armature disk being arranged axially between the coil and the brake pad carrier, the brake pad carrier being arranged axially between the friction sheet in the brake pad carrier, the friction sheet having tab regions, which protrude radially outward and engage in a ring groove of the magnet body, in particular the ring axis of the ring groove being oriented axially.

Inventors:
FICHTNER-PFLAUM GEROLF (DE)
RIESER GEB PFANN JOCHEN (DE)
TESCH SVEN (DE)
ESSERT STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/025009
Publication Date:
August 09, 2018
Filing Date:
January 16, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
F16D55/00; F16D55/22; F16D63/00; F16D65/18; H02K7/102
Foreign References:
EP0957565B12003-09-17
DE102013016999A12015-04-16
DE102013020524A12015-06-11
DE102013001899A12014-08-07
DE102014018485B32015-09-17
DE102015001647A12016-08-18
EP0957565A21999-11-17
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Elektromagnetisch betätigbare Bremsanordnung zum Abbremsen einer Welle, aufweisend - einen Magnetkörper,

eine in dem Magnetkörper aufgenommene Spule,

ein Federelement,

eine mit dem Magnetkörper drehfest verbundene, aber axial bewegbar angeordnete Ankerscheibe,

- einen mit der Welle drehfest verbindbare, aber axial bewegbar angeordneten

Bremsbelagträger und

ein Reibblech, wobei die Ankerscheibe axial zwischen der Spule und dem Bremsbelagträger angeordnet ist, wobei der Bremsbelagträger axial zwischen dem Reibblech und dem Bremsbelagträger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibblech nach radial außen hervorragende Laschenbereiche aufweist, die in eine Ringnut des Magnetkörpers eingreifen, sbesondere wobei die Ringachse der Ringnut axial ausgerichtet ist.

2. Bremsanordnung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Reibblech mittels Bajonettverschluss mit dem Magnetkörper verbunden ist, wobei im vom Reibblech zusammen mit dem Magnetkörper umgebenen Raumbereich die Ankerscheibe, der Bremsbelagträger und die Spule angeordnet sind, insbesondere so dass die Bremsanordnung vorkomplettiert ist.

3. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Federelement im Magnetkörper abgestützt ist und auf die Ankerscheibe drückt, insbesondere so dass bei Bestromung der Spule die von der Spule erzeugte magnetisches Anziehungskraft die von dem Federelement erzeugte Federkraft überwindet, so dass die Ankerscheibe zum Magnetkörper hin gezogen wird.

4. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen Ankerscheibe und Magnetkörper ein Dämpfungsblech angeordnet ist, insbesondere welches Erhebungen zum Abdämpfen eines jeweiligen Aufschlags der Ankerscheibe auf dem Magnetkörper aufweist.

5. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

am Magnetkörper ein Zentriermittel, wie eine Zentrierbohrung oder ein Zentrierbund, ausgebildet ist, insbesondere wobei an der vom Reibblech abgewandten Seite des Magnetkörpers ein Wellendichtring zur Abdichtung des Magnetkörpers zur Welle hin aufgenommen ist.

6. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

eine Stiftschraube mit der Ankerscheibe verbunden ist, insbesondere schraubverbunden ist, wobei die Stiftschraube axial gleitend und/oder mittels eines Gleitlagers, insbesondere

Buchse, insbesondere Kunststoffbuchse, in dem Magnetkörper gelagert ist, wobei das Gleitlager in einer Ausnehmung, insbesondere Bohrung, des Magnetkörpers aufgenommen ist, insbesondere wobei an dem von der Ankerscheibe abgewandten Endbereich der Stiftschraube eine Mutter mit der Stiftschraube verbunden ist. 7. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

an der vom Reibblech abgewandten Seite des Magnetkörpers eine als Abstützung oder Drehpunkt ausgebildete Erhöhung ausgeformt ist, welche als Drehlager für einen Lüfthebel fungiert, wobei ein am Magnetkörper abgestütztes Rückstellfederelement auf den Lüfthebel drückt, insbesondere wobei der Lüfthebel den axialen Hub der Ankerscheibe begrenzt, insbesondere indem er eine Mutter axial begrenzt oder schiebt, welche mit einer Stiftschraube verbunden ist, welche mit der Ankerscheibe verbunden ist.

8. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Rückstellfederelement einen mit dem Magnetkörper verbundenen Klemmringbereich und einen Federarmbereich aufweist, wobei der Federarmbereich auf den Lüfthebel drückt, insbesondere wobei bei Betätigung des Lüfthebels, insbesondere also Auslenken des

Lüfthebels, der Federarmbereich elastisch ausgelenkt wird.

9. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Klemmringbereich in einer am Magnetkörper ausgebildeten Ringnut eingeschnappt ist, insbesondere der Klemmringbereich einen ringförmigen Bereich aufweist, wobei ein Schlitz den ringförmigen Bereich in zwei Teile trennt, wobei die beiden Teile in der Ringnut elastisch vorgespannt gehalten sind, insbesondere gegen den Boden der Ringnut drücken.

10. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Stiftschraube einen ersten Gewindeabschnitt und einen zweiten Gewindeabschnitt aufweist, wobei axial zwischen dem ersten und dem zweiten Gewindeabschnitt ein zylindrischer Abschnitt an der Stiftschraube ausgebildet ist.

1 1 . Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Stiftschrauben auf größerem Radialabstand zur Wellenachse angeordnet sind als der Belagträger, und/oder dass der von den Stiftschrauben überdeckte Radialabstandsbereich radial außerhalb des von dem Belagträger überdeckten Radialabstandsbereich angeordnet ist und/oder zumindest überlappt mit dem von einem an der Reibscheibe ausgebildeten Laschenbereich überdeckten Radialabstandsbereich.

12. Elektromotor mit Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Elektromotor einen Lagerflansch aufweist, in welche ein erstes Lager aufgenommen ist, wobei der Elektromotor ein Flanschteil aufweist, in welchem ein zweites Lager aufgenommen ist, wobei die Welle mittels des ersten und des zweiten Lagers des Motors gelagert ist.

13. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Lagerflansch mit dem Magnetkörper verbunden ist und ein zum Zentriermittel des Magnetkörpers entsprechendes Zentriermittel, insbesondere Zentrierbund oder Zentrierbohrung, aufweist, und/oder dass das Reibblech am Lagerflansch anliegt, insbesondere zur Abfuhr der Reibwärme der Bremsanordnung an den Lagerflansch. .

Description:
Elektromagnetisch betätigbare Bremsanordnung zum Abbremsen einer Welle und Elektromotor mit einer solchen Bremsanordnung

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch betätigbare Bremsanordnung zum Abbremsen einer Welle und Elektromotor mit einer solchen Bremsanordnung.

Aus der EP 0 957 565 B1 ist eine vorkomplettierte Bremse bekannt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektromagnetisch betätigbare

Bremsanordnung zum Abbremsen einer Welle und Elektromotor mit einer solchen

Bremsanordnung weiterzubilden, wobei Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der elektromagnetisch betätigbare Bremsanordnung zum Abbremsen einer Welle nach den in Anspruch 1 und Elektromotor mit einer solchen Bremsanordnung nach den in Anspruch 1 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei der elektromagnetisch betätigbaren Bremsanordnung zum Abbremsen einer Welle sind, dass sie einen Magnetkörper,

eine in dem Magnetkörper aufgenommene Spule,

ein Federelement,

- eine mit dem Magnetkörper drehfest verbundene, aber axial bewegbar angeordnete

Ankerscheibe,

einen mit der Welle drehfest verbindbare, aber axial bewegbar angeordneten

Bremsbelagträger und

ein Reibblech, aufweist, wobei die Ankerscheibe axial zwischen der Spule und dem Bremsbelagträger angeordnet ist, wobei der Bremsbelagträger axial zwischen dem Reibblech und dem Bremsbelagträger angeordnet ist, wobei das Reibblech nach radial außen hervorragende Laschenbereiche aufweist, die in eine Ringnut des Magnetkörpers eingreifen, insbesondere wobei die Ringachse der Ringnut axial ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Bremsanordnung vorkomplettiert ausbildbar ist und das

Reibblech in einfacher Weise verbindbar ist. Denn das Reibblech muss nur in axialer Richtung eingeschoben werden. Für die Laschenbereiche ist jeweils eine entsprechend Ausnehmung im Magnetkörper vorhanden. Durch nachfolgendes Drehen sind die Laschenbereiche in die Ringnut einführbar, welche in die Ausnehmung mündet. Somit ist ein Bajonettverschluss realisiert. Außerdem ist die Bremse vorkomplettiert. Denn das Federelement drückt die

Ankerscheibe vom Magnetkörper weg und somit auch den Bremsbelagträger, welcher auf das Reibblech drückt. Da das Reibblech aber mit dem Magnetkörper verbunden ist, ist die Bremsanordnung vorkomplettiert, also als bauliche Einheit transportfähig. Allerdings wäre das Reibblech zu dünn, um die beim Bremsen entstehende Wärme abzuführen. Daher ist das Bremsen nur nach dem Einbau der Bremsanordnung in den Motor und somit Anliegen des Reibblechs am Lagerflansch ausführbar.

Vorteiligerweise umgibt der Magnetkörper die Bauteile der Bremsanordnung gehäusebildend und ist mit einem Lagerflansch eines Motors verbindbar, so dass der Innenraumberiech der

Bremsanordnung zur Umgebung hin abgedichtet ist und die Reibscheibe zur Wärmeabfuhr an dem Lagerflansch anliegt. Allerdings ist dann der der Abstand zwischen Magnetkörper und dem Lagerflansch unveränderlich, da der Magnetkörper am Lagerflansch ausgerichtet und zentriert ist. Somit ist bei Verschleiß des Bremsbelagträgers ein Nachstellen der Bremse nicht möglich. Daher ist der Bremsbelagträger mit einer hohen Standzeit und möglichst

großflächigen Anlage an der Ankerscheibe und an der Reibscheibe ausgeführt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Reibblech mittels Bajonettverschluss mit dem Magnetkörper verbunden, wobei im vom Reibblech zusammen mit dem Magnetkörper umgebenen Raumbereich die Ankerscheibe, der Bremsbelagträger und die Spule angeordnet sind, insbesondere so dass die Bremsanordnung vorkomplettiert ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Verbindungstechnik und somit schnelle und einfache Herstellung ausführbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Federelement im Magnetkörper abgestützt und auf die Ankerscheibe drückt, insbesondere so dass bei Bestromung der Spule die von der Spule erzeugte magnetisches Anziehungskraft die von dem Federelement erzeugte Federkraft überwindet, so dass die Ankerscheibe zum Magnetkörper hin gezogen wird. Von Vorteil ist dabei, dass bei

Stromausfall die Bremse einfällt, also Reibungskraft vorhanden ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen Ankerscheibe und Magnetkörper ein Dämpfungsblech angeordnet, insbesondere welches Erhebungen zum Abdämpfen eines jeweiligen Aufschlags der

Ankerscheibe auf dem Magnetkörper aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass die Schallemission der Bremse verringert ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Magnetkörper ein Zentriermittel, wie eine

Zentrierbohrung oder ein Zentrierbund, ausgebildet, insbesondere wobei an der vom Reibblech abgewandten Seite des Magnetkörpers ein Wellendichtring zur Abdichtung des Magnetkörpers zur Welle hin aufgenommen ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Magnetkörper relativ zum Lagerflansch ausgerichtet und zentriert ist und somit auch zur Welle des Motors. Somit ist der im Magnetkörper aufgenommene

Wellendichtring ebenfalls korrekt ausgerichtet zur Welle.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Stiftschraube mit der Ankerscheibe verbunden, insbesondere schraubverbunden, wobei die Stiftschraube axial gleitend in dem Magnetkörper gelagert ist, insbeosndere mittels eines Gleitlagers, insbesondere Buchse, insbesondere Kunststoffbuchse, wobei das Gleitlager in einer Ausnehmung, insbesondere Bohrung, des Magnetkörpers aufgenommen ist, insbesondere wobei an dem von der Ankerscheibe abgewandten Endbereich der Stiftschraube eine Mutter mit der Stiftschraube verbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Stiftschrauben in den jeweiligen Buchsen zentriert sind und somit die Abdichtung ebenfalls symmetrisch zur Stiftschraube ausgerichtet ist. Die Dichtung ist somit als Gummitülle oder ähnlich ausführbar. Auf diese Weise wird sie bei Betrieb, also bei der Ausführung des Hubs der Ankerscheibe nur elastisch ausgelenkt und nicht verschoben. Zum Magnetkörper hin und zur Stiftschraube hin ist die Haftreibung also genügend groß, so dass die beim Auslenken erzeugte elastische Kraft betragsmäßig kleiner ist als die Haftreibung.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an der vom Reibblech abgewandten Seite des Magnetkörpers eine als Abstützung oder Drehpunkt ausgebildete Erhöhung ausgeformt, welche als Drehlager für einen Lüfthebel fungiert, wobei ein am Magnetkörper abgestütztes Rückstellfederelement auf den Lüfthebel drückt, insbesondere wobei der Lüfthebel den axialen Hub der Ankerscheibe begrenzt, insbesondere indem er eine Mutter axial begrenzt oder schiebt, welche mit einer Stiftschraube verbunden ist, welche mit der Ankerscheibe verbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine Handlüftung in einfacher Weise realisierbar ist. Hierzu ist durch bloße Formgebung am Magnetkörper ein Auflager für den Lüfthebel realisiert. Der Lüfthebel weist eine entsprechende Vertiefung auf, so dass ein Drehlager für den Lüfthebel bildbar ist. Das Rückstellfederelement drückt des Lüfthebel in diejenige Stellung, in welcher die Ankerscheibe ihre beim Lüften oder Einfallen bewirkte axiale Hin- beziehungsweise Herbewegung unbeschränkt ausführen kann. Wird jedoch der Lüfthebel von Hand betätigt und dabei entsprechend geschwenkt, begrenzt der Lüfthebel die Ankerscheibe und zwar derart, dass die Bremse gelüftet ist, also die

Ankerscheibe vom Lüfthebel zum Magnetkörper hin gedrückt ist. Somit ist mit der Handlüftung die auf die Ankerscheibe erzeugte Kraft bei Bestromung der Spule ersetzbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Rückstellfederelement einen mit dem

Magnetkörper verbundenen Klemmringbereich und einen Federarmbereich auf, wobei der Federarmbereich auf den Lüfthebel drückt, insbesondere wobei bei Betätigung des Lüfthebels, insbesondere also Auslenken des

Lüfthebels, der Federarmbereich elastisch ausgelenkt wird. Von Vorteil ist dabei, dass mittels des Klemmringbereichs das Rückstellfederelement am Magnetkörper festgelegt ist und mittels des Federarmbereichs eine elastische Kraft erzeugbar ist, welche auf den Lüfthebel rückstellend wirkt. Somit ist durch ein einziges als Stanz-Biegeteil ausführbares Bauteil eine rückstellende Wirkung erzeugbar. Der Klemmringbereich klemmt sich dabei nach Art eines Sicherungsrings in einer Ringnut des Magnetkörpers fest. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Klemmringbereich in einer am Magnetkörper ausgebildeten Ringnut eingeschnappt, insbesondere der Klemmringbereich einen ringförmigen Bereich aufweist, wobei ein Schlitz den ringförmigen Bereich in zwei Teile trennt, wobei die beiden Teile in der Ringnut elastisch vorgespannt gehalten sind, insbesondere gegen den Boden der Ringnut drücken. Von Vorteil ist dabei, dass der Klemmringbereich in einem von Sicherungsringen bekannten Verfahren befestigt wird in der Ringnut des Magnetkörpers. Im entspannten Zustand ist der zwischen den beiden Teilen vorhandene lichte Durchmesser kleiner als der Ring-Durchmesser der Ringnut. Bei der Montage werden die beiden Teile auseinander gedrückt, so dass der lichte Durchmesser ansteigt und der Klemmringbereich auf den die Ringnut aufweisenden hervorragenden Bereich des Magnetkörpers aufschiebbar ist. Nach Freigeben des Klemmringbereichs klammert sich dieser in der Ringnut fest und somit ist der Klemmringbereich eingeschnappt in die Ringnut und daher formschlüssig gehalten.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Stiftschraube einen ersten Gewindeabschnitt und einen zweiten Gewindeabschnitt auf, wobei axial zwischen dem ersten und dem zweiten Gewindeabschnitt ein zylindrischer Abschnitt an der Stiftschraube ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass der erste Gewindeabschnitt zur Schraubverbindung mit der Ankerscheibe und der zweite Gewindeabschnitt zur Schraubverbindung mit der Mutter geeignet ausgeführt ist. An der Mutter greift der Lüfthebel an oder ein mit diesem verbundenes Gestänge. Der zylindrische Bereich ist zur Gleitlagerung geeignet.

Wichtige Merkmale bei dem Elektromotor mit Bremsanordnung sind, dass der Elektromotor einen Lagerflansch aufweist, in welche ein erstes Lager aufgenommen ist, wobei der Elektromotor ein Flanschteil aufweist, in welchem ein zweites Lager aufgenommen ist, wobei die Welle mittels des ersten und des zweiten Lagers des Motors gelagert ist.

Von Vorteil ist dabei, dass mittels der Bremsanordnung ein Abbremsen der Welle bewirkbar ist und die Welle im Motor gelagert ist. Trotzdem ist der im Magnetkörper aufgenommene

Wellendichtring zur Welle ausgerichtet, weil der Magnetkörper mittels Zentriermittel zum Motor hin, insbesondere zum Lagerflansch hin, ausgerichtet und zentriert ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Lagerflansch mit dem Magnetkörper verbunden und weist ein zum Zentriermittel des Magnetkörpers entsprechendes Zentriermittel, insbesondere Zentrierbund oder Zentrierbohrung, auf. Von Vorteil ist dabei, dass der

Magnetkörper zum Lagerflansch und somit auch zur Welle ausgerichtet ist. Denn die

Lageraufnahmen der Lager im Lagerflansch beziehungsweise im Flanschteil sind ausgerichtet und zentriert.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Stiftschrauben auf größerem Radialabstand zur Wellenachse angeordnet als der Belagträger, und/oder dass der von den Stiftschrauben überdeckte Radialabstandsbereich radial außerhalb des von dem Belagträger überdeckten Radialabstandsbereich angeordnet ist und/oder zumindest überlappt mit dem von einem an der Reibscheibe ausgebildeten Laschenbereich überdeckten Radialabstandsbereich. Von Vorteil ist dabei, dass der Magnetkörper derartige Erhebungen aufweist, dass ein Freiraum, also eine Ausnehmung, derart ausbildbar ist, dass dieser Freiraum bei der Montage der Reibscheibe zum axialen Einfädeln des Laschenbereichs verwendbar ist, die im Magnetkörper, insbesondere also an dessen Innenwand, eingebrachte Ringnut in diesen Freiraum mündet und somit bei der Montage der Laschenbereich in die Ringnut hineindrehbar ist und danach durch diesen Freiraum eine Stiftschraube durchführbar ist. Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die

Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen

Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe. Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Bremsanordnung eines Bremsmotors gezeigt.

In der Figur 2 ist ein zugehöriger Längsschnitt gezeigt.

In der Figur 3 ist eine zugehörige Draufsicht gezeigt. In der Figur 4 ist eine zugehörige Seitenansicht gezeigt, wobei ein am Magnetkörper 4 abgestütztes Rückstellfederelement 30 gezeigt ist.

In der Figur 5 ist eine zugehörige Schrägansicht gezeigt. In der Figur 6 ist ein Querschnitt durch den Bremsmotor gezeigt.

In der Figur 7 ist das Rückstellfederelement 30 mit seinen Federarmberiechen 31 und seinem Klemmbereich 32 in Draufsicht dargestellt. Wie in den Figuren gezeigt, weist die Bremsanordnung einen topfförmigen Magnetkörper 4 auf, wobei an dessen Topfboden eine als Ringspule ausgeführte Spule 5 in einer Ringnut angeordnet ist.

Die Spule 5 ist in einem aus Kunststoff gefertigten Spulenträger 6 aufgenommen, welcher in der Ringnut aufgenommen ist.

In eine Ankerscheibe 2 sind Stiftschrauben 20 formschlüssig verbunden, insbesondere eingeschraubt. Die Stiftschrauben 20 sind axial gleitgelagert in einem als Buchse ausgeführten Gleitlager 22.

Das Gleitlager 22 ist in dem Magnetkörper 4 aufgenommen. Auf die jeweilige Stiftschraube 20 ist jeweils ein Dichtelement 21 aufgeschoben, welches zwischen Stiftschraube 20 und

Magnetkörper 4 abdichtet. Bei der linearen Hin- oder Herbewegung der Ankerscheibe 2 samt Stiftschraube 20 wird das Dichtelement 21 nur elastisch verformt, nicht aber verschoben. Zwischen Magnetkörper 4 und Ankerscheibe 2 ist ein Dämpfungsblech 60 angeordnet.

Das Dämpfungsblech 60 weist Erhebungen auf, so dass bei der Bestromung der Spule 5 zwar die Ankerscheibe 2 angezogen wird, jedoch der Aufschlag mittels des Dämpfungsblechs 60 elastisch gedämpft wird.

Die abzubremsende Welle 36 ist mittels eines ersten Lagers 70 in einem Flanschteil 69 und mittels eines weiteren Lagers 65 in einem Lagerflansch 64 gelagert. Das Flanschteil 69 ist mit einem Statorgehäuse 68 verbunden, mit dem auch der Lagerflansch 64 verbunden ist. Das

Statorgehäuse 69 ist axial zwischen dem Lagerflansch 64 und dem Flanschteil 69 angeordnet.

Mit der Welle ist ein Mitnehmer drehfest verbunden, dessen Außenverzahnung im Eingriff ist mit der Innenverzahnung eines Bremsbelagträgers 1 . Der Bremsbelagträger 1 ist somit drehfest mit der Welle 36 verbunden aber axial bewegbar.

Der Magnetkörper 4 ist mit dem Lagerflansch 64 verbunden, wobei eine Flachdichtung 63 Dichtigkeit herstellt. Der Magnetkörper 4 weist an seinem dem Lagerflansch 64 zugewandten Endbereich an der Innenseite seiner Wandung eine umlaufende Ringnut auf, welche durch Freiräume

unterbrochen sind, welche durch radial gerichtete Erhebungen ausgebildet sind.

Ein Reibblech 62 welches nach radial außen hervor ragende Laschenbereiche aufweist, ist somit in axialer Richtung mit diesen Laschenbereichen in die Freiräume einfädelbar und dann in Umfangsrichtung drehbar, so dass die Laschenbereiche in der Ringnut geführt sind.

An den Laschenbereichen sind jeweils noch weiter radial hervorstehende Anschlagsbereiche ausgeformt, welche die Drehbewegung in Umfangsrichtung stoppen, also als Anschlag in Umfangsrichtung wirksam sind.

Somit ist das Reibblech 62 nach Art eines Bajonettverschlusses mit dem Magnetkörper 4 verbindbar. Bei Bestromung der Spule 5 wird die aus ferromagnetischem Werkstoff gefertigte Ankerscheibe 2 zur Spule 5 hin gezogen. Im Magnetkörper 4 abgestützte Federelemente 7 drücken die Ankerscheibe 2 von dem Magnetkörper 4 weg, sobald die Bestromung der Spule 5 beendet ist.

Somit wird die Ankerscheibe 2 bei Bestromung der Spule 5 derart mit Strom beaufschlagt, dass die Ankerscheibe 2 entgegen der von den Federelementen 7 erzeugten Federkraft zum Magnetkörper 4 hin gezogen. Bei Nichtbestromung der Spule 5 fällt dann die Bremse wieder ein. Dabei wird die Ankerscheibe 2 auf den Bremsbelagträger 1 gedrückt, so dass dieser auf das Reibblech 62 gedrückt wird. Da das Reibblech 62 an dem Lagerflansch 64 anliegt, wird die beim Abbremsen des Bremsbelagträgers 1 am Reibblech 62 entstehende Wärme zum Lagerflansch 64 hin abgeleitet.

Der vom Magnetkörper 4 überdeckte axiale Bereich umfasst auch den von dem

Bremsbelagträger 1 und der Ankerscheibe 2 überdeckten axialen Bereich. Somit ist der Magnetkörper 4 auch gehäusebildend für die Bremsanordnung, insbesondere für die

Ankerscheibe 2 und den Bremsbelagträger 1 wirksam.

An der vom Lagerflansch 64 abgewandten Seite des Magnetkörpers 4 ist ein Wellendichtring 8 im Magnetkörper 4 aufgenommen, welcher zur Welle 36 hin abdichtet.

Der Magnetkörper 4 weist eine zum Lagerflansch 64 hin gewandte Zentrierbohrung auf, die an einem an dem Lagerflansch 64 ausgeformten Zentrierbund zentrierbar ist. Somit ist der Wellendichtring 8 zur Welle 36 hin zentriert.

Spulenträger 6 und Spule 5 sind mittels Vergussmasse 61 in der ringförmigen Nut des Magnetkörpers 4 fixiert.

Mittels des Reibblechs 62 ist die Bremsanordnung vorkomplettiert ausbildbar. Somit ist schon vor der Montage der Bremsanordnung ein einfaches Einlagern und/oder Transportieren der Bremse ermöglicht.

Die Stiftschrauben 20 sind jeweils in einem der Freiräume angeordnet. Somit ermöglichen die radialen Erhebungen 34 die Ausformung der Freiräume, welche nicht nur als Einfädelbereich für die Laschenbereiche des Reibblechs 62 fungieren sondern auch zur Aufnahme der ankerscheibe mit den Stiftschrauben 20, insbesondere mit den beiden Stiftschrauben 20.

An ihrem dem Lagerflansch 64 zugewandten Endbereich ist auf den Stiftschrauben 20 eine Mutter 23 aufgeschraubt. Somit ist eine Handlüftung ermöglicht. Hierzu ist ein Handhebel 3 vorgesehen, welcher mit einem Lüfthebel 35 verbunden ist. Dieser greift entweder direkt oder mittels eines Gestänges an der Mutter 23 ein, so dass mittels Drehen des Handhebels 3 ein Über das Eingreifen an der Mutter 23 ein Verschieben der Ankerscheibe 2 ermöglicht ist, also ein durch Handbetätigung bewirktes Lüften der Bremse. Dies ist insbesondere im

unbestromten Fall nützlich.

Der Lüfthebel 35 wird von einem Rückstellfederelement 30 zurückgestellt.

Der Lüfthebel 35 liegt auf einer als Abstützung oder Drehpunkt 40 am Magnetkörper 4 ausgeformten Erhebung auf, so dass er schwenkbar ist.

Das Rückstellfederelement 30 weist einen Federarmbereich 31 und einen Klemmringbereich 32 auf, wobei das Rückstellfederelement 30 mit dem Klemmringbereich 32 wie bei einem Sicherungsring in eine am Magnetkörper 4 ausgebildete Ringnut eingeklipst ist. Somit ist das Rückstellfederelement 30 kraftschlüssig in die Ringnut eingeführt und somit formschlüssig gehalten, da die Ringnut ein Herauswandern des Rückstellfederelements 30 verhindert.

Auf diese Weise ist das Rückstellfederelement 30 mittels der Ringnut am Magnetkörper 4 abgestützt und drückt mittels ihres Federarms 31 auf den Lüfthebel 35, so dass dieser derart am Magnetkörper 4 anliegt, dass die Bremse in ihrer Funktion ungestört bleibt.

Bei Betätigung der Handlüftung wird der Lüfthebel 35 entgegen der vom dann elastisch ausgelenkten Federarm 31 ausgelenkt und schiebt die Mutter 23 und somit die Stiftschraube 20 von der Spule weg. Somit wird die Ankerscheibe 2 ebenfalls von der Spule 5 entfernt und die Bremse damit gelüftet.

In der Figur 4 ist eine Seitenansicht gezeigt, in welcher das Drehlager des Lüfthebels 35 der Handlüftung gezeigt ist und die durch den Lüfthebel 35 bewirkte Begrenzung der auf einer Stiftschraube 20 schraubverbundenen Mutter 23, wobei ein am Magnetkörper 4 abgestütztes Rückstellfederelement 30 auf den Lüfthebel 35 drückt.

Bei einer anderen Ausführungsform wäre statt des direkten Begrenzens der Mutter 23 mittels des Lüfthebels 35 auch ein Gestänge am Lüfthebel befestigbar, welches dann die Mutter 23 begrenzt. Dabei wären dann allerdings mehr Teile notwendig als bei der in den Figuren, insbesondere in Figur 4, gezeigten Ausführung.

Bezugszeichenliste

1 Bremsbelagträger

2 Ankerscheibe

3 Handhebel

4 Magnetkörper

5 Spule

6 Spulenträger

7 Federelement

8 Wellendichtring

20 Stiftschraube

21 Dichtelement

22 Gleitlager, insbesondere Buchse

23 Mutter

30 Rückstellfederelement

31 Federarmbereich des Rückstellfederelements 30

32 Klemmringbereich des Rückstellfederelements 30

33 Ringnut zur Aufnahme des Klemmringbereichs 32 34 Erhebung

35 Lüfthebel

36 Welle

40 Drehpunkt, insbesondere Abstützung

41 Vertiefung

60 Dämpfungsblech

61 Vergussmasse

62 Reibblech

63 Flachdichtung

64 Lagerflansch

65 Lager

66 Stator

67 Rotor

68 Statorgehäuse Flanschteil Lager Lüfterhaube Mitnehmer