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Patent Searching and Data


Title:
ELECTROMAGNETICALLY ACTUATED VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/010061
Kind Code:
A1
Abstract:
In known electromagnetically actuated valves with axial fuel feed, the opening stroke of the valve closing element is limited by an annular stop device. If the valve needle is skewed, however, only part of the stop makes contact, and therefore the injected volume is not metered with sufficient accuracy. The new stop device makes it possible to control the opening stroke of the valve closing element whether or not the valve needle is skewed. When the valve is open, the new stop rod (40), which is concentric with the longitudinal axis (4) of the valve, touches the valve closing element (14), thereby limiting its opening stroke. The stop rod (40) is mounted in the flow hole (21) of the core (1) by means of the sliding sleeve (22). The design of the stop device is particularly suited to fuel injection valves.

Inventors:
REITER FERDINAND (DE)
BABITZKA RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000856
Publication Date:
July 11, 1991
Filing Date:
November 10, 1990
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02M51/06; F02M51/08; (IPC1-7): F02M51/08
Domestic Patent References:
WO1989000244A11989-01-12
Foreign References:
DE3244290A11983-06-23
DE2212908A11973-01-18
DE3301502A11983-08-04
GB2080627A1982-02-03
FR2290582A11976-06-04
FR2444812A11980-07-18
FR2532005A11984-02-24
Other References:
See also references of EP 0460125A1
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektromagnetisch betätigbares Ventil, insbesondere Brennstoff einspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdich tenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen mit einem von einer Mag¬ netspule umgebenen, rohrformigen Kern, dessen oberes Ende als Brenn¬ stoffeinlaßstutzen ausgebildet ist, einem dem Kern zugewandten Anker und einem konzentrisch zu einer Ventillängsachse angeordneten Ver¬ bindungsrohr mit einer Rohrwand, das an seinem einen Ende mit dem Anker und an seinem anderen Ende mit einem mit einem festen Ventil¬ sitz zusammenwirkenden Ventilschließglied verbunden ist sowie einer den Öffnungsweg des Ventilschließgliedes begrenzenden Anschlagein¬ richtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung als konzentrisch zu der Ventillängsachse angeordnete, in das Verbin¬ dungsrohr (36) ragende und in OffnungsStellung des Ventils das Ven¬ tilschließglied (14, 44) berührende Anschlagstange (40, 45) ausge¬ bildet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil¬ schließglied (14) in dem in Öffnungsstellung des Ventils durch die Anschlagstange (40, 45) berührten Bereich eine nach außen gekrümmt ausgebildete Oberfläche aufweist.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlag¬ stange (40, 45) an ihrer dem Ventilschließglied (14, 44) zugewandten Stirnseite eine nach außen gekrümmt ausgebildete Oberfläche aufweist.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstange (40, 45) aus einem nicht magnetisierbaren Ma¬ terial ausgebildet ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstange (40, 45) eine gehärtete Oberfläche aufweist.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlag¬ stange (40, 45) an ihrer dem Ventilschließglied (14, 44) zugewandten Stirnfläche gehärtet ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kern (1) eine in Strömungsrichtung Durchlaßöffnungen für Brennstoff aufweisende, mit der Anschlagstange (40, 45) verbundene Verschiebehülse (22) verschiebbar gelagert ist.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver¬ schiebehülse (22) in axialer Richtung verlaufende, radial nach innen weisende Einprägungen (25) aufweist.
9. Ventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebehülse (22) einer auf das Ventilschließglied (14) wirkenden Rückstellfeder (18) als Anlage dient.
10. Ventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlage für die auf das Ventilschließglied (44) wirkende Rückstell¬ feder (18) eine in den Kern (1), stromabwärts der Verschiebehülse (22) eingepreßte, in Strömungsrichtung Öffnungen für die Anschlag¬ stange (45) und Brennstoff aufweisende Lagerbuchse (46) dient.
11. Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetisch betätigbaren Ventils nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß in einem ersten Verfahrensschritt eine aus Ventil¬ schließglied (14), Verbindungsröhr (36) und Anker (12) bestehende Ventilnadel in ein.mit dem Zwischenteil (6) und dem Kern (1) verbun¬ denes Verbindungsteil (50) eingeführt wird, das das Zwischenteil (6) mit dem stromabwartigen Ventilsitzkörper (8) verbindet, daß in einem nächsten Verfahrensschritt der Ventilsitzkörper (8) in eine Halte¬ bohrung (75) des Verbindungsteiles (50) eingeführt und das aus der vorgewählten Summe von Ventilnadelhub und Restluftspalt bestehende Axialspiel der Ventilnadel durch die axiale Position des Ventilsitz¬ körpers (8) in der Haltebohrung (75) festgelegt wird, indem der Ven¬ tilsitzkorper (8) mit dem Verbindungsteil (50) dicht verbunden wird, und daß in einem folgenden Verfahrensschritt die Einstellung des Hu¬ bes des Ventilschließgliedes (14) und der Kraft der Rückstellfeder (18) durch die Einschraub oder Einpreßtiefe der mit der Anschlag¬ stange (40) verbundenen Verschiebehülse (22) in die Strömungsboh¬ rung (21) erfolgt.
12. Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetisch betätigbaren Ventils nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß in einem ersten Verfahrensschritt eine aus Ventil¬ schließglied (14), Verbindungsröhr (36) und Anker (12) bestehende Ventilnadel in das mit dem Zwischenteil (6) und dem Kern (1) verbun¬ dene Verbindungsteil (50) eingeführt, daß in einem nächsten Verfah¬ rensschritt der Restluftspalt durch die Einschraub oder Einpre߬ tiefe der mit der Anschlagstange (40) verbundenen Verschiebe¬ hülse (22) in die Strömungsbohrung (21) festgelegt, daß in einem folgenden Verfahrensschritt der Ventilsitzk rper (8) zunächst in die Haltebohrung (75) eingeführt, wobei die axiale Positionierung des Ventilsitzkörpers (8) zur Einstellung des Ventilnadelhubes und damit auch der abgespritzten Brennstoffmenge sowie der Kraft der Rück¬ stellfeder (18) dient, und daß in einem abschließenden Verfahrens¬ schritt der Ventilsitzkorper (8) mit dem Verbindungsteil (50) dicht verbunden wird.
13. Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetisch betätigbaren Ventils nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einem er¬ sten Verfahrensschritt eine aus Ventilschließglied (44), Verbin¬ dungsrohr (36) und Anker (12) bestehende Ventilnadel in das mit dem Zwischenteil (6) und dem Kern (1) verbundene Verbindungsteil (50) eingeführt, daß in einem nächsten Verfahrensschritt der Ventilsitz¬ korper (8) in die Haltebohrung (75) eingeführt, daß aus der vorge wählten Summe von Ventilnadelhub und Restluftspalt bestehende Axial¬ spiel der Ventilnadel durch die axiale Postion des Ventilsitzkör¬ pers (8) in der Haltebohrung (75) festgelegt und anschließend der Ventilsitzkorper (8) mit dem Verbindungsteil (50) dicht verbunden wird, daß in einem folgenden Verfahrensschritt die Kraft der Rück¬ stellfeder (18) eingestellt wird, indem die Lagerbuchse (46) in die Strömungsbohrung (21) des Kernes (1) eingepreßt wird, und daß die Einstellung des Hubes des Ventilschließgliedes (44) in einem weite¬ ren Verfahrensschritt durch die Einschraub oder Einpreßtiefe der mit der Anschlagstange (45) verbundenen Verschiebehülse (22) in die Strömungsbohrung (21) erfolgt.
14. Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetisch betätigbaren Ventils nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einem er¬ sten Verfahrensschritt zunächst die Lagerbuchse (46) in die Strö¬ mungsbohrung (21) und anschließend eine aus Ventilschließglied (44), Verbindungsröhr (36) und Anker (12) bestehende Ventilnadel in das mit dem Zwischenteil (6) und dem Kern (1) verbundene Verbindungs¬ teil (50) eingeführt, daß in einem nächsten Verfahrensschritt der Restluftspalt durch die Einschraub oder Einpreßtiefe der mit der Anschlagstange (45) verbundenen Verschiebehülse (22) in die Strö¬ mungsbohrung (21) festgelegt wird, daß in einem folgenden Verfah¬ rensschritt der Ventilsitzk rper (8) zunächst in die Halteboh¬ rung (75) eingeführt wird, wobei die axiale Positionierung des Ven¬ tilsitzkörpers (8) zur Einstellung des Ventilnadelhubes dient, daß anschließend der Ventilsitzkorper (8) mit dem Verbindungsteil (50) dicht verbunden wird, und daß das Einstellen der Kraft der Rück¬ stellfeder (18) in einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt, indem die Einpreßtiefe der Lagerbuchse (46) in die Strömungsbohrung (21) verändert wird.
Description:
Elektromagnetisch betätiσbares Ventil

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem elektromagnetisch betätigbaren Ven¬ til nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-PS 31 02 642 ist schon ein elektromagnetisch betätigbares Ventil mit axialem Brenn¬ stoffzufluß bekannt, bei dem zwar eine den Offnungsweg des Ventil- schließgliedes begrenzende Anschlageinrichtung vorgesehen ist, bei der es jedoch, je nach Schiefstellung oder Abweichung der aus Ven- tilschließglied, Stange und Anker bestehenden Ventilnadel zu ver¬ schiedenen Anschlagorten und damit zu voneinander abweichenden Öff¬ nungshüben des Ventilschließgliedes kommt. Außerdem besteht die Ge¬ fahr, daß bei einer mit zunehmender Betriebszeit durch ungleichmäßi¬ ges Anschlagen auftretenden Verformung der Anschlagflächen die abge¬ spritzte Brennstoffmenge nicht mehr ausreichend genau dosiert werden kann.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße elektromagnetisch betätigbare Ventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Öffnungshub des Ventilschließgliedes nicht durch eine Schiefstellung der Ventilnadel beeinflußt wird. Zudem entfällt

eine eventuell erforderliche, einen Restluftspalt erzeugende, nicht magnetisierbare Anschlagscheibe. Der große axiale Abstand zwischen der Führung am Ventilschließglied und der Ankerf hrung verhindert außerdem weitgehend eine Schiefstellung der Ventilnadel.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor¬ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Ventils möglich.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Ventilschließglied in dem in Öffnungsstellung des Ventils durch die Anschlagstange berührten Be¬ reich eine nach außen gekrümmt ausgebildete Oberfläche aufweist, um auch bei größeren Schiefstellungen der Ventilnadel einen exakten An¬ schlagort und damit einem konstanten Öffnungshub des Ventilschlie߬ gliedes zu gewährleisten.

Aus dem gleichen Grund ist es auch vorteilhaft, wenn die Anschlag¬ stange an ihrer dem Ventilschließglied zugewandten Stirnseite eine nach außen gekrümmt ausgebildete Oberfläche aufweist.

Besonders vorteilhaft ist es, die Anschlagstange aus -einem nicht magnetisierbaren Material auszubilden, so daß von der Anschlagstange kein Einfluß auf das magnetische Feld ausgeht.

Vorteilhaft ist es auch, wenn die Anschlagstange insbesondere an der dem Ventilschließglied zugewandten Stirnfläche zur Reduzierung des Verschleißes eine gehärtete Oberfläche aufweist.

Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn im Kern eine in Strömungsrichtung Durchlaßöffnungen für Brennstoff aufweisende, mit der Anschlagstange verbundene Verschiebehülse verschiebbar gelagert ist, so daß eine einfache und schnelle Montage der Anschlagstange als auch ein prob¬ lemloser Brennstofffluß durch die Verschiebehülse gewährleistet ist.

Es ist vorteilhaft, wenn die Verschiebehülse in axialer Richtung verlaufende, radial nach innen weisende Einprägungen aufweist, die Berührungsflächen zwischen der Verschiebehülse und der Anschlag¬ stange ausbilden und so die feste Verbindung beider Teile, sei es durch Schweißen, Löten oder durch Pressen ermöglichen. Vor allem er¬ laubt eine derart ausgebildete Verschiebehülse trotz ihres geringen fertigungstechnischen Aufwandes einen problemlosen Brennstoffdurch¬ fluß.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verschiebehülse einer auf das Ventilschließglied wirkenden Rückstellfeder als Anlage dient, so daß sich eine einfache und kostengünstige Montage ergibt.

Vorteilhaft ist es ebenfalls, als Anlage für die auf das Ventil¬ schließglied wirkende Rückstellfeder eine in den Kern stromabwärts der Verschiebehülse eingepreßte, in Strömungsrichtung Öffnungen für die Anschlagstange und den Brennstoff aufweisende Lagerbuchse zu verwenden. So wird eine von der Einpreß- oder Einschraubtiefe der Verschiebehülse in den Kern unabhängige Einstellung der Federkraft der Rückstellfeder gewährleistet.

Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Ventils ist es besonders vorteilhaft, wenn in einem ersten Verfahrensschritt eine aus Ventil¬ schließglied, Verbindungsrohr und Anker bestehende Ventilnadel in ein mit dem Zwischenteil und dem Kern verbundenes Verbindungsteil eingeführt wird, das das Zwischenteil mit dem stromabwärtigen Ven¬ tilsitzkörper verbindet. In einem nächsten Verfahrensschritt wird der Ventilsitzkörper in eine konzentrisch zur Ventillängsachse aus¬ gebildete Haltebohrung des Verbindungsteiles eingeführt und das aus der vorgewählten Summe von Ventilnadelhub und Restluftspalt beste¬ hende Axialspiel der Ventilnadel durch die axiale Position des Ven¬ tilsitzkörpers in der Haltebohrung festgelegt, indem der Ventilsitz¬ körper mit dem Verbindungsteil dicht verbunden wird. Die Einstellung

des Hubes des Ventilschließgliedes und damit auch der abgespritzten Brennstoffmenge sowie der Kraft der Rückstellfeder erfolgt in einem folgenden Verfahrensschritt durch die Einschraub- oder Einpreßtiefe der mit der Anschlagstange verbundenen Verschiebehülse in die Strö¬ mungsbohrung, so daß sich insgesamt eine einfache und exakte Ein¬ stellung von Restluftspalt und Ventilnadelhub ergibt.

Um den Restluftspalt und den Ventilnadelhub genau und einfach ein¬ stellen zu können, ist es zur Herstellung des erfindungsgemäßen Ven¬ tils ebenfalls vorteilhaft, wenn in einem ersten Verfahrensschritt eine aus Ventilschließglied, Verbindungsrohr und Anker bestehende Ventilnadel in das mit dem Zwischenteil und dem Kern verbundene Ver- bindungsteil eingeführt und in einem nächsten Verfahrensschritt der Restluftspalt durch die Einschraub- oder Einpreßtiefe der mit der Anschlagstange verbundenen Verschiebehülse in die Strömungsbohrung festgelegt wird. In einem folgenden Verfahrensschritt wird der Ven¬ tilsitzkörper zunächst in die Haltebohrung eingeführt, wobei die axiale Positionierung des Ventilsitzkörpers zur Einstellung des Ven¬ tilnadelhubes und damit auch der abgespritzten Brennstoffmenge sowie der Kraft der Rückstellfeder dient und in einem abschließenden Ver¬ fahrensschritt der Ventilsitzkörper mit dem Verbindungsteil dicht verbunden.

Dient die Lagerbuchse als Anlage für die Rückstellfeder, so ist es für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Ventils besonders vor¬ teilhaft, wenn in einem ersten Verfahrensschritt eine aus Ventil¬ schließglied, Verbindungsrohr und Anker bestehende Ventilnadel in das mit dem Zwischenteil und dem Kern verbundene Verbindungsteil eingeführt wird. In einem nächsten Verfahrensschritt wird der Ven¬ tilsitzkörper in die Haltebohrung eingeführt, das aus der vorgewähl¬ ten Summe von Ventilnadelhub und Restluftspalt bestehende Axialspiel der Ventilnadel durch die axiale Position des Ventilsitzkörpers in der Haltebohrung festgelegt und anschließend der Ventilsitzkörper

mit dem Verbindungsteil dicht verbunden. Die Kraft der Rückstellfe¬ der wird in einem folgenden Verfahrensschritt eingestellt, indem die Lagerbuchse in die Strömungsbohrung des Kerns eingepreßt wird. In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt die Einstellung des Hubes des Ventilschließgliedes durch die Einschraub- oder Einpreßtiefe der mit der Anschlagstange verbundenen Verschiebehülse in die Strömungs¬ bohrung. Das bedeutet, daß bei diesem Verfahren eine von der Ein¬ schraub- oder Einpreßtiefe der Verschiebehülse unabhängige Einstel¬ lung der Kraft der Rückstellfeder durchführbar ist.

Ein anderes vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines erfin- dungsgemäßen Ventils mit einer als Anlage für die Rückstellfeder dienenden Lagerbuchse ist dadurch zu beschreiben, daß in einem er¬ sten Verfahrensschritt zunächst die Lagerbuchse in die Strömungsboh¬ rung und anschließend eine aus Ventilschließglied, Verbindungsrohr und Anker bestehende Ventilnadel in das mit dem Zwischenteil und dem Kern verbundene Verbindungsteil eingeführt wird. Der Restluftspalt wird in einem nächsten Verfahrensschritt durch die Einschraub- oder Einpreßtiefe der mit der Anschlagstange verbundenen Verschiebehülse in die Strömungsbohrung festgelegt. In einem folgenden Verfahrens¬ schritt wird der Ventilsitzkörper zunächst in die Haltebohrung ein¬ geführt, wobei die axiale Positionierung des Ventilsitzkörpers zur Einstellung des Ventilnadelhubes dient und anschließend der Ventil¬ sitzkörper mit dem Verbindungsteil dicht verbunden. Das Einstellen der Kraft der Rückstellfeder geschieht in einem weiteren Verfahrens¬ schritt, indem die Einpreßtiefe der Lagerbuchse in der Strömungsboh¬ rung verändert wird.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsge-

m ß ausgestalteten Ventils, Figur 2 einen vergrößert dargestellten Schnitt durch die Verschiebehülse entlang der Linie II-II in Figur 1 und Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß aus¬ gestalteten Ventils.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Das in der Figur 1 beispielsweise dargestellte elektromagnetisch be¬ tätigbare Ventil in Form eines Einspritzventils für Brennstoff als Aggregat einer Brennstoffeinspritzanlage einer ge ischverdichtenden fremdgezundeten Brennkraftmaschine hat einen rohrformigen metallenen Kern 1 aus ferromagnetischem Material, auf dessen unterem Kernende 2 eine Magnetspule 3 angeordnet ist. Am oberen Ende des Kernes 1 ist ein Brennstoffeinlaßstutzen 5 ausgebildet. Anschließend an das Kern¬ ende 2 ist konzentrisch zur Ventillängsachse 4 dicht mit dem Kern 1 ein rohrförmiges Zwischenteil 6 verbunden, beispielsweise durch Ver¬ löten oder Verschweißen. Das Zwischenteil 6 ist beispielsweise aus nichtmagnetischem Blech gefertigt, das tiefgezogen ist und koaxiai zur Ventillängsachse verlaufend einen ersten Verbindungsabschnitt 60 hat, mit dem es vollständig das Kernende 2 umgreift und mit diesem dicht verbunden ist. Der Verbindungsabschnitt 60 weist an seiner in¬ neren Bohrung dem Brennstoffeinlaßstutzen 5 abgewandt eine mit klei¬ nerem Durchmesser versehene Gleitbohrung 67 auf, in die ein zylin¬ drischer Anker 12 ragt und durch die der Anker 12 geführt wird. Die axiale Erstreckung der Gleitbohrung 67 ist im Vergleich zur axialen Länge des Ankers 12 gering, sie beträgt etwa 1/15 der Länge des An¬ kers.

Ein sich vom ersten Verbindungsabschnitt 60 radial nach außen er¬ streckender Kragen 61 führt zu einem zweiten Verbindungsabschnitt 62 des Zwischenteiles 6, der sich koaxial zur Ventillängsachse 4 ver¬ laufend erstreckt und in axialer Richtung ein rohrförmiges zylindri¬ sches Verbindungsteil 50 teilweise überragt und mit diesem dicht

verbunden ist, beispielsweise durch Verlöten oder Verschweißen. Der Durchmesser des zweiten Verbindungsabschnittes 62 ist somit größer als der Durchmesser des ersten Verbindungsabschnittes 60, so daß im montierten Zustand das rohrförmige Verbindungsteil 50 mit einer Stirnfläche 70 am Kragen 61 anliegt. Um kleine Außenmaße des Ventils zu ermöglichen, umgreift der erste Verbindungsabschnitt 60 einen Halteabsatz 81 des Kernendes 2, der einen geringeren Außendurchmes- ser als der Kern 1 hat und der zweite Verbindungsabschnitt 62 um¬ greift einen ebenfalls mit geringerem Außendurchmesser als im an¬ grenzenden Bereich ausgebildeten Halteabsatz 82 des Verbindungstei- les 50. Das aus ferromagnetischem Material gefertigte Verbindungs¬ teil 50 hat der Stirnfläche 70 abgewandt eine Haltebohrung 75, in die ein Ventilsitzkörper 8 dicht eingesetzt ist, beispielsweise durch Einpressen, eine Verschraubung, Verschweißung oder Verlötung. Die Haltebohrung 75 geht in eine Übergangsbohrung 76 über, die sich bis zur Stirnfläche 70 erstreckt.

Dem Kernende 2 zugewandt weist der metallene Ventilsitzkörper 8 ei¬ nen festen Ventilsitz 9 auf. Die Aneinanderreihung von Kern 1, Zwi¬ schenteil 6, Verbindungsteil 50 und Ventilsitzkörper 8 stellt eine starre metallene Einheit dar. In eine Befestigungsöffnung 13 des An¬ kers 12 ist ein Ende eines in die Übergangsbohrung 76 ragenden dünn¬ wandigen runden Verbindungsröhres 36 eingesetzt sowie mit diesem verbunden. Mit dessen dem Ventilsitz 9 zugewandten anderen Ende ist ein Ventilschließglied 14 verbunden, das beispielsweise die Form ei¬ ner Kugel, einer Halbkugel oder eine andere Form haben kann. Die Verbindung zwischen Verbindungsröhr 36 und Anker 12 sowie Ventil¬ schließglied 14 und Verbindungsröhr 36 erfolgt in vorteilhafter Weise durch Verschweißen oder Verlöten.

Eine in das Verbindungsrohr 36 ragende und in Öffnungsstellung des Ventils das Ventilschließglied 14 berührende Anschlagstange 40, die eine beliebige, beispielsweise kreisförmige Querschnittsform auf-

weist, ist mit einer Verschiebehülse 22 fest verbunden. Die Ver¬ schiebehülse 22 weist, wie in Figur 2 als Ausführungsbeispiel ver¬ größert dargestellt, in axialer Richtung verlaufende, radial nach innen gerichtete Einprägungen 25 auf. Diese beispielsweise drei dar¬ gestellten Einprägungen 25 bilden Berührungsflächen zwischen der Verschiebehülse 22 und der Anschlagstange 40 aus, so daß auf der ei¬ nen Seite eine einfache feste Verbindung beider Teile durch Schweißen, Löten oder durch Pressen ermöglicht wird, auf der anderen Seite aber ein problemloser Brennstofffluß durch die Verschiebehül¬ se 22 gewährleistet ist.

In dem von der Anschlagstange 40 in Offnungsstellung des Ventils be¬ rührten Kontaktbereich ist die Oberfläche des Ventilschließgliedes 14 nach außen gekrümmt ausgebildet. Die Anschlagstange 40 ist aus einem nicht magnetisierbaren Material ausgeführt, ihre Oberfläche, insbesondere an ihrer dem Ventilschließglied 14 zugewandten Fläche, gehärtet.

Eine dem Ventilschließglied 14 abgewandte, in eine Strömungsbohrung 21 des Kerns 1 ragende Rückstellfeder 18 liegt an der Verschiebe¬ hülse 22 an. Das andere, in die den Anker 12 durchdringende abge¬ stufte Befestigungsöffnung 13 ragende Ende der Rückstellfeder 18 stützt sich an einer Stirnfläche des Verbindungsröhres 36 ab. Die Einstellung der Federkraft der Rückstellfeder 18 ergibt sich durch die axiale Positionierung der in die Strömungsbohrung 21 einge¬ schraubten oder eingepreßten Verschiebehülse 22.

Mindestens ein Teil des Kerns 1 und die Magnetspule 3 sind in ihrer gesamten axialen Länge durch eine Kunststoffummantelung 24 umschlos¬ sen, die auch wenigstens einen Teil des Zwischenteils 6 und des Ver¬ bindungsrohres 36 umschließt. Die Kunststoffummantelung 24 kann durch Ausgießen oder Umspritzen mit Kunststoff erzielt werden. An der Kunststoffummantelung 24 ist zugleich ein elektrischer Anschluß-

Stecker 26 angeformt, über den die elektrische Kontaktierung der Magnetspule 3 und damit deren Erregung erfolgt.

Die Magnetspule 3 ist von wenigstens einem als ferromagnetisches Element zur Führung der Magnetfeldlinien dienenden Leitelement 28 umgeben, das aus ferromagnetischem Material hergestellt ist und sich in axialer Richtung über die gesamte Länge der Magnetspule 3 er¬ streckt und die Magnetspule 3 in Umfangsrichtung wenigstens teil¬ weise umgibt.

Das Leitelement 28 ist in Form eines Bügels ausgebildet, mit einem an die Kontur der Magnetspule angepaßten Bereich 29, der nur teil¬ weise in Umfangsrichtung die Magnetspule 3 umgibt und einem sich in radialer Richtung nach innen erstreckenden Endabschnitt 31, der den Kern 1 teilweise umgreift. In Figur 1 ist ein Ventil mit einem Leit¬ element 28 dargestellt.

Der Brennstoff strömt vom Brennstoffeinlaßstutzen 5 durch den An¬ ker 12 in einen Innenkanal 38 des Verbindungsrohres 36 sowie über radiale Durchgangsöffnungen 37 in die Übergangsbohrung 76 und von dort zum Ventilsitz 9, stromabwärts dessen im Ventilsitzkörper 8 we¬ nigstens eine Abspritzöffnung 17 ausgebildet ist, über die der Brennstoff in ein Saugrohr oder einen Zylinder einer Brennkraftma¬ schine abgespritzt wird.

Sind zwei oder mehr Leitelemente 28 vorgesehen, so kann es auch aus räumlichen Gründen zweckmäßig sein, den elektrischen Anschlußstecker 26 in einer Ebene verlaufen zu lassen, die um 90° verdreht ist, also s " enkrecht auf der hier dargestellten Ebene steht.

In Figur 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung darge¬ stellt, bei dem die gleichen und gleichwirkenden Teile durch im we¬ sentlichen die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind wie bei

- lü ¬

den Figuren 1 und 2. Ein Ventilschließglied 44 weist in dem in Öff¬ nungsstellung des Ventils durch eine Anschlagstange 45 berührten Be¬ reich eine ebene Oberfläche 48 auf. Demgebenüber ist die Oberfläche der Anschlagstange 45 an ihrer dem Ventilschließglied 44 zugewandten Stirnseite nach außen gekrümmt ausgeführt.

Als Anlage für die Rückstellfeder 18, die mittels des Verbindungs¬ rohres 36 auf das Ventilschließglied 44 wirkt, dient eine in die Strömungsbohrung 21 des Kerns 1 zwischen Verschiebehülse 22 und Rückstellfeder 18 eingepreßte Lagerbuchse 46. In axialer Richtung weist die Lagerbuchse 46 eine konzentrisch zu der Ventillängsachse 4 ausgebildete Öffnung für die Anschlagstange 45 sowie zumindest eine Strömungsöffnung 47 auf, die dem Brennstofffluß durch die Lager¬ buchse 46 dient.

Bei der Montage des erfindungsgemäßen Ventils muß die Größe des Restluftspaltes und des die abgespritzte Brennstoffmenge beeinflus¬ senden Hubes des Ventilschließgliedes 14 möglichst einfach und exakt eingestellt werden. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, in einem ersten Verfahrensschritt eine aus Ventilschließglied 14, Verbin¬ dungsrohr 36 und Anker 12 bestehende Ventilnadel in das mit dem Zwi¬ schenteil 6 und dem Kern 1 verbundene Verbindungsteil 50 einzuführen und in einem nächsten Verfahrensschritt den Ventilsitzkörper 8 in die Haltebohrung 75 einzuführen und das aus der vorgewählten Summe von Ventilnadelhub und Restluftspalt bestehende Axialspiel der Ven¬ tilnadel durch die axiale Position des Ventilsitzkörpers 8 in der Haltebohrung 75 festzulegen. Danach wird der Ventilsitzkörper 8 mit dem Verbindungsteil 50 dicht verbunden. Die Einstellung des Hubes des Ventilschließgliedes 14 und der Kraft der Rückstellfeder 18 er¬ folgt in einem folgenden Verfahrensschritt durch die Ein¬ schraub- oder Einpreßtiefe der mit der Anschlagstange 40 verbundenen Verschiebehülse 22 in die Strömungsbohrung 21.

Ein anderes zur genauen und einfachen Einstellung des Restluftspal¬ tes, des Ventilnadelhubes und der Kraft der Rückstellfeder 18 eines erfindungsgemäß ausgestalteten Ventils vorteilhaftes Verfahren be¬ steht darin, in einem ersten Verfahrensschritt eine aus Ventil¬ schließglied 14, Verbindungsrohr 36 und Anker 12 bestehende Ventil¬ nadel in das mit dem Zwischenteil 6 und dem Kern 1 verbundene Ver¬ bindungsteil 50 einzuführen und in einem nächsten Verfahrensschritt den Restluftspalt durch die Einschraub- oder Einpreßtiefe der mit der Anschlagstange 40 verbundenen Verschiebehülse 22 in die Strö¬ mungsbohrung 21 festzulegen. In einem folgenden Verfahrensschritt wird der Ventilsitzkörper 8 zunächst in die Haltebohrung 75 einge¬ führt, wobei die axiale Positionierung des Ventilsitzkörpers 8 zur Einstellung des Ventilnadelhubes und damit auch der abgespritzten Brennstoffmenge sowie der Kraft der Rückstellfeder 18 dient. An¬ schließend wird der Ventilsitzkörper 8 mit dem Verbindungsteil 50 dicht verbunden.

Dient, wie in der Figur 3 dargestellt, die Lagerbuchse 46 als Anlage für die Rückstellfeder 18, so ist es für die Montage des erfindungs¬ gemäßen Ventils vorteilhaft, in einem ersten Verfahrensschritt eine aus Ventilschließglied 44, Verbindungsrohr 36 und Anker 12 bestehen¬ de Ventilnadel in das mit dem Zwischenteil 6 und dem Kern 1 verbun¬ dene Verbindungsteil 50 einzuführen und in einem nächsten Verfah¬ rensschritt den Ventilsitzkörper 8 in die Haltebohrung 75 einzufüh¬ ren und das aus der vorgewählten Summe von Ventilnadelhub und Rest¬ luftspalt bestehende Axialspiel der Ventilnadel durch die axiale Po¬ sition des Ventilsitzkörp _rs 8 in der Haltebohrung 75 festzulegen. Danach wird der Ventilsitzkörper 8 mit dem Verbindungsteil 50 dicht verbunden. In einem folgenden Verfahrensschritt wird die Kraft der Rückstellfeder 18 eingestellt, indem die Lagerbuchse 46 in die Strö¬ mungsbohrung 21 des Kerns 1 eingepreßt wird. Die Einstellung des Hu¬ bes des Ventilschließgliedes 44 erfolgt in einem weiteren Verfah¬ rensschritt durch die Einschraub- oder Einpreßtiefe der mit der An-

schlagstange 45 verbundenen Verschiebehülse 22 in die Strömungsboh¬ rung 21.

Ein anderes vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines erfin¬ dungsgemäßen Ventils bei Verwendung einer als Anlage für die Rück¬ stellfeder 18 dienenden Lagerbuchse 46, wie in Figur 3 dargestellt, besteht darin, in einem ersten Verfahrensschritt zunächst die Lager¬ buchse 46 in die Strömungsbohrung 21 und anschließend eine aus Ven¬ tilschließglied 44, Verbindungsrohr 36 und Anker 12 bestehende Ven¬ tilnadel in das mit dem Zwischenteil 6 und dem Kern 1 verbundene Verbindungsteil 50 einzuführen. In einem nächsten Verfahrensschritt wird der Restluftspalt durch die Einschraub- oder Einpreßtiefe der mit der Anschlagstange 45 verbundenen Verschiebehülse 22 in die Strömurigsbohrung 21 festgelegt. In einem folgenden Verfahrensschritt wird der Ventilsitzkörper 8 zunächst in die Haltebohrung 75 einge¬ führt, wobei die axiale Positionierung des Ventilsitzkörpers 8 zur Einstellung des Ventilnadelhubes und damit auch der abgespritzten Brennstoffmenge dient. Anschließend wird der Ventilsitzkörper 8 mit dem Verbindungsteil 50 dicht verbunden. Das Einstellen der Kraft der Rückstellfeder 18 erfolgt in einem weiteren Verfahrensschritt, indem die Einpreßtiefe der Lagerbuchse 46 in die Strömungsbohrung 21 verändert wird.

Die zentrale Anschlagstange 40 bzw. 45 des erfindungsgemäßen Ventils erlaubt unabhängig von der Schiefstellung der Ventilnadel einen kon¬ stanten Öffnungshub des Ventilschließgliedes 14 bzw. 44 und damit die Zuteilung einer exakt dosierten Brennstoffmenge. In Verbindung mit der Positionierung des Ventilsitzkörpers 8 in der Halteboh¬ rung 75 ermöglicht die mit der Anschlagstange 40 bzw. 45 verbundene Verschiebehülse 22 bei der Montage in die Strömungsbohrung 21 eine einfache und genaue Einstellung des Restluftspaltes und des Hubes des Ventilschließgliedes 14 bzw. 44.