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Title:
ELECTRONIC DEVICE CONTAINING CYCLIC LACTAMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/128103
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to electronic devices containing special cyclic lactams, more particularly organic electroluminescent devices, and to special cyclic lactams for use in electronic devices, more particularly in organic electroluminescent devices.

Inventors:
STOESSEL PHILIPP (DE)
PARHAM AMIR HOSSAIN (DE)
PFLUMM CHRISTOF (DE)
JATSCH ANJA (DE)
EBERLE THOMAS (DE)
KROEBER JONAS VALENTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/000034
Publication Date:
August 18, 2016
Filing Date:
January 11, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
H01L51/54
Domestic Patent References:
WO2013071217A12013-05-16
WO2014056567A12014-04-17
Other References:
MAJUMDER ARPI ET AL: "Air-stable palladium(0) phosphine sulfide catalysts for Ullmann-type C-N and C-O coupling r", JOURNAL OF ORGANOMETALLIC CHEMISTRY, vol. 781, 14 January 2015 (2015-01-14), pages 23 - 34, XP029200459, ISSN: 0022-328X, DOI: 10.1016/J.JORGANCHEM.2014.11.018
KUETHE J T ET AL: "Synthesis of disubstituted imidazo[4,5-b]pyridin-2-ones", THE JOURNAL OF ORGANIC CHEMISTRY, AMERICAN CHEMICAL SOCIETY, US, vol. 69, no. 22, 1 January 2004 (2004-01-01), pages 7752 - 7754, XP002605487, ISSN: 0022-3263, [retrieved on 20040925], DOI: 10.1021/JO048887V
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (1 )

oder mindestens zwei Verbindungen der Formel (1), die über mindestens ein gemeinsames aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem Ar verbunden sind oder mindestens zwei Verbindungen der Formel 1), die eine gemeinsame Struktureinheit

haben,

wobei für die verwendeten Symbole gilt:

Χι, X2, X3, X4 sind jeweils unabhängig voneinander CR oder N; Y ist bei jedem Auftreten

Ar ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5-60 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann;

Ar1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein

aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5-30 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste Ar1, welche an dasselbe N-Atom oder P-Atom binden, auch durch eine

Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus N(R1), C(R1)2 oder O, miteinander verbrückt sein;

R ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der

Gruppe bestehend aus H, D, F, Cl, Br, I, CN, CHO, NO2, Si(R2)3, B(OR2)2, N(Ar1)2, N(R1)2, C(=O)Ar1, C(=O)R\ P(=O)(Ar1)2, S(=O)Ar\ S(=O)(Ar1)2, CR2=CR2Ar1, C≡CAr1 , OSO2R1;

einer geradkettigen Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkylgruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkyl-, Alkoxy- oder

Thioalkylgruppe mit 3 bis 40 C-Atomen oder einer Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen, wobei die genannten

Kohlenwasserstoffgruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein können und wobei eine oder mehrere nicht- benachbarte CH2-Gruppen durch R1C=CR1, -C=C-, Si(R1)2, Ge(R1)2,

Sn(R1)2, C=O, C=S, C=Se, C=NR1, P(=O)(R1), SO, SO2, NR1, O, S oder CONR1 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H- Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können;

einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren

Resten R1 substituiert sein kann,

einer Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann,

einer Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen

Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann,

oder einer Kombination dieser Systeme,

wobei zwei oder mehr benachbarte Substituenten R ein mono- cyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann oder wobei der Substituent R von X1 und/oder der Substituent R von X4 zusammen mit dem jeweils benachbarten N-Ar ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann;

R1 ist jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, einer geradkettigen oder verzweigten Alkenylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, einem aromatischem oder heteroaromatischem Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, in dem ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C- Atomen ersetzt sein können,

wobei zwei oder mehr benachbarte Substituenten R1 miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden können und

R2 ist jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder

heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, wobei auch zwei oder mehrere Reste R2 miteinander ein Ringsystem bilden können. 2. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 1 , ausgewählt aus

organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, organischen integrierten Schaltungen, organischen Feld-Effekt-Transistoren, organischen Dünnfilmtransistoren, organischen lichtemittierenden Transistoren, organischen Solarzellen, organischen

farbstoffsensibilisierten Solarzellen, Solarzellen enthaltend Perovskit, organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen, organischen Laserdioden und Organic Plasmon Emitting Devices.

3. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel (1) als

Matrixmaterial für einen fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Emitter und/oder in einer Lochblockierschicht und/oder in einer Elektronentransportschicht und/oder in einer elektronenblockierenden bzw. exzitonenblockierenden Schicht und/oder in einer Lochtransportschicht eingesetzt wird.

4. Elektronische Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Y in Formel (1)

bedeutet und Ar jeweils unabhängig voneinander eine in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.

5. Elektronische Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Y in Formel (1)

bedeutet und Ar jeweils unabhängig voneinander eine in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.

6. Elektronische Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Y in Formel (1) bedeutet.

7. Elektronische Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Variable der Gruppe Xi, X2, X3 und X4 N bedeutet und die restlichen Variablen CR bedeuten und R jeweils unabhängig voneinander eine der in Anspruch 1 genannten Bedeutungen hat. 8. Elektronische Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Variablen Xi, X2, X3 und X4 CR bedeuten und R jeweils unabhängig voneinander eine der in Anspruch 1 genannten Bedeutungen hat. 9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (1 ), wie

definiert in Anspruch 1 , durch eine Kupplungsreaktion an der N-H- Gruppe von Verbindungen der Formel A,

wobei Xi, X2, X3 und X4 eine in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und Y bei jedem Auftreten bedeutet;

mit Verbindungen der Formel B,

wobei Ar eine in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und L einer Abgangsgruppe entspricht, die für die Kupplungsreaktion geeignet ist.

10. Verbindungen der Formel (42),

wobei Xi, X2, X3 und X4 jeweils unabhängig voneinander CR

bedeuten, wobei der Substituent R von Xi und/oder der Substituent R von X4 zusammen mit dem jeweils benachbarten N-Ar ein

monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann,

und Ar, R, R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander eine in

Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.

11. Verbindungen der Formeln (47) bis (51 )

wobei Ar jeweils unabhängig voneinander eine in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.

12. Verbindungen der Formel (56)

wobei

Ar ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5-60 aromatischen Ringatomen bedeutet, das mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R1 substituiert sein kann,

Ar2 ein aromatisches Ringsystem mit 13 bis 40 C-Atomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 4 bis 40 C-Atomen bedeutet, das mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R1 substituiert sein kann,

R°jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, einer geradkettigen oder verzweigten Alkenylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, einem aromatischem Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, in dem ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder eine geradkettige oder verzweigte Alkyigruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine geradkettige oder verzweigte

Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen ersetzt sein können, ausgewählt wird und

wobei R1 und R jeweils unabhängig voneinander eine Bedeutung haben, wie in Anspruch 1 angegeben. 13. Verbindungen der Formel (57),

wobei

Xs CR oder N entspricht und Ar und R eine in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben. 14. Formulierungen enthaltend mindestens eine Verbindung nach

oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13. 15. Verwendung von Verbindungen nach einem oder mehreren der

Ansprüche 10 bis 13 in elektronischen Vorrichtungen.

Description:
Elektronische Vorrichtung enthaltend cyclische Lactame

Die vorliegende Erfindung betrifft elektronische Vorrichtungen enthaltend spezielle cyclische Lactame, insbesondere organische

Elektrolumineszenzvorrichtungen, sowie spezielle cyclische Lactame für die Verwendung in elektronischen Vorrichtungen, insbesondere in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen.

Der Aufbau organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs), in denen organische Halbleiter als funktionelle Materialien eingesetzt werden, ist beispielsweise in US 4539507, US 5151629, EP 0676461 und

WO 98/27136 beschrieben. Als emittierende Materialien werden hierbei zunehmend metallorganische Komplexe eingesetzt, die Phosphoreszenz statt Fluoreszenz zeigen. Aus quantenmechanischen Gründen ist unter Verwendung metallorganischer Verbindungen als Phosphoreszenzemitter eine bis zu vierfache Quanten- und Leistungseffizienz möglich. Generell gibt es bei OLEDs, insbesondere auch bei OLEDs, die Triplettemission (Phosphoreszenz) zeigen, immer noch Verbesserungsbedarf, beispielsweise im Hinblick auf Effizienz, Betriebsspannung und Lebensdauer. Dies gilt insbesondere auch für OLEDs, welche im kürzerwelligen Bereich, beispielsweise grün, emittieren.

Die Eigenschaften phosphoreszierender OLEDs werden nicht nur von den eingesetzten Triplettemittern bestimmt. Hier sind insbesondere auch die anderen verwendeten Materialien, wie Matrixmaterialien, Lochblockiermaterialien, Elektronentransportmaterialien, etc. von besonderer Bedeutung. Verbesserungen dieser Materialien können somit auch zu deutlichen Verbesserungen der OLED-Eigenschaften führen. Auch für fluoreszierende OLEDs gibt es bei diesen Materialien noch Verbesserungsbedarf.

Gemäß dem Stand der Technik werden unter anderem Lactame, z. B. gemäß WO 2011/116865, WO 2011/137951 oder WO 2014/056567, als Matrixmaterialien für phosphoreszierende Emitter in organischen Elektro- lumineszenzvorrichtungen eingesetzt. Generell sind hier weitere

Verbesserungen wünschenswert, insbesondere in Bezug auf die Effizienz, die Lebensdauer und die thermische Stabilität der Materialien.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von

elektronischen Vorrichtungen enthaltend Verbindungen, welche sich für den Einsatz als Matrixmaterial oder als Elektronentransport- bzw.

Lochblockiermaterial eignen. Insbesondere ist es die Aufgabe der vor- liegenden Erfindung, grün, gelb und rot und gegebenenfalls auch blau phosphoreszierende OLEDs bereitzustellen bzw. spezielle Matrixmaterialien bereitzustellen, welche sich für grün und rot und gegebenenfalls auch blau phosphoreszierende OLEDs eignen. Überraschend wurde gefunden, dass die unten näher beschriebenen

Verbindungen der Formel (1) diese Aufgabe lösen und zu Verbesserungen der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung führen, insbesondere hinsichtlich der Lebensdauer, der Effizienz und/oder der Betriebsspannung. Dies gilt insbesondere für rot und grün phosphoreszierende Elektrolumines- zenzvorrichtungen, vor allem bei Einsatz der Verbindungen der Formel (1) oder der erfindungsgemäßen Verbindungen als Matrixmaterial. Die

Materialien zeichnen sich weiterhin durch eine hohe Temperaturstabilität aus. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumi- neszenzvorrichtungen, welche derartige Verbindungen enthalten, sind daher der Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (1),

oder mindestens zwei Verbindungen der Formel (1), die über mindestens ein gemeinsames aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem Ar verbunden sind oder mindestens zwei Verbindungen der Formel (1), die eine gemeinsame Struktureinheit

haben,

wobei für die verwendeten Symbole gilt:

Χι, X2, X3, X4 sind jeweils unabhängig voneinander CR oder N;

Y ist bei jedem Auftreten

Ar ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5-60 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann;

Ar 1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5-30 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste Ar 1 , welche an dasselbe N-Atom oder P-Atom binden, auch durch eine Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus N(R 1 ), C(R 1 )2 oder O, miteinander verbrückt sein;

R ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, Cl, Br, I, CN, CHO, NO2, Si(R 2 )3, B(OR 2 )2, N(Ar 1 ) 2 , N(R 1 ) 2 , C(=O)Ar 1 , C(=O)R 1 , P(=O)(Ar 1 ) 2 , S(=O)Ar 1 , S(=O)(Ar 1 ) 2 , CR 2 =CR 2 Ar 1 , C≡CAr 1 , OSO2R 1 ;

einer geradkettigen Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkylgruppe mit 1 bis 40 C- Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkyl-, Alkoxy- oder

Thioalkylgruppe mit 3 bis 40 C-Atomen oder einer Alkenyl- oder Alkinyl- gruppe mit 2 bis 40 C-Atomen, wobei die genannten

Kohlenwasserstoffgruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein können und wobei eine oder mehrere nicht-benachbarte CH 2 -Gruppen durch R 1 C=CR 1 , -C≡C-, Si(R 1 ) 2 , Ge(R 1 ) 2 , Sn(R 1 ) 2 , C=O, C=S, C=Se, C=NR 1 , P(=O)(R 1 ), SO, SO 2 , NR 1 , O, S oder CONR 1 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO 2 ersetzt sein können;

einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann,

einer Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, einer Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen

Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, oder einer Kombination dieser Systeme,

wobei zwei oder mehr benachbarte Substituenten R ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann oder

wobei der Substituent R von X1 und/oder der Substituent R von X4 zusammen mit dem jeweils benachbarten N-Ar ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann;

R 1 ist jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 20 C- Atomen, einer geradkettigen oder verzweigten Alkenylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, einem aromatischem oder heteroaromatischem Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, in dem ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder eine geradkettige oder verzweigte

Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen ersetzt sein können,

wobei zwei oder mehr benachbarte Substituenten R 1 miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden können und

R 2 ist jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer

Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 20 C-Atomen, wobei auch zwei oder mehrere Reste R 2 miteinander ein Ringsystem bilden können.

Eine elektronische Vorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, welche mindestens eine Schicht enthält, die mindestens eine organische Verbindung enthält. Das Bauteil kann dabei auch anorganische Materialien enthalten oder auch Schichten, welche vollständig aus anorganischen Materialien aufgebaut sind. Die elektronische Vorrichtung ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs), organischen integrierten Schaltungen (O-ICs), organischen Feld-Effekt- Transistoren (O-FETs), organischen Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen lichtemittierenden Transistoren (O-LETs), organischen Solar- zellen (O-SCs), organischen farbstoffsensibilisierten Solarzellen (O-DSSC), Solarzellen enthaltend Perovskit, organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices

(O-FQDs), lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (LECs),

organischen Laserdioden (O-Laser) und„organic plasmon emitting devices" (D. M. Koller et al., Nature Photonics 2008, 1-4), bevorzugt organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs) und besonders bevorzugt phosphoreszierenden OLEDs. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demzufolge die elektronische Vorrichtung enthaltend Verbindungen der Formel (1 ), wie zuvor und nachfolgend bevorzugt beschrieben, ausgewählt aus organischen Elektro- lumineszenzvorrichtungen, organischen integrierten Schaltungen, organischen Feld-Effekt-Transistoren, organischen Dünnfilmtransistoren, organischen lichtemittierenden Transistoren, organischen Solarzellen, organischen farbstoffsensibilisierten Solarzellen, Solarzellen enthaltend Perovskit, organischen optischen Detektoren, organischen Photo- rezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen, organischen Laserdioden und Organic Plasmon Emitting Devices.

Die elektronische Vorrichtung, bevorzugt die organische

Elektrolumineszenzvorrichtung, enthält Kathode, Anode und mindestens eine emittierende Schicht. Außer diesen Schichten kann sie noch weitere Schichten enthalten, beispielsweise jeweils eine oder mehrere

Lochinjektionsschichten, Lochtransportschichten, Lochblockierschichten, Elektronentransportschichten, Elektroneninjektionsschichten,

Exzitonenblockierschichten, Elektronenblockierschichten und/oder

Ladungserzeugungsschichten (Charge-Generation Layers). Ebenso können zwischen zwei emittierende Schichten Interlayer eingebracht sein, welche beispielsweise eine exzitonenblockierende Funktion aufweisen. Es sei aber darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise jede dieser Schichten vorhanden sein muss. Dabei kann die organische Elektrolumineszenzvorrichtung eine emittierende Schicht enthalten, oder sie kann mehrere emittierende Schichten enthalten. Wenn mehrere Emissionsschichten vorhanden sind, weisen diese bevorzugt insgesamt mehrere Emissionsmaxima zwischen 380 nm und 750 nm auf, so dass insgesamt weiße Emission resultiert, d. h. in den emittierenden Schichten werden verschiedene emittierende Verbindungen verwendet, die fluoreszieren oder phosphoreszieren können. Insbesondere bevorzugt sind Systeme mit drei emittierenden Schichten, wobei die drei Schichten blaue, grüne und orange oder rote Emission zeigen (für den prinzipiellen Aufbau siehe z. B.

WO 2005/011013). Weiterhin lässt sich weiße Emission bevorzugt erzeugen durch Verwendung einer blauen Emissionsschicht und einer Emissionsschicht, die rot und grün emittiert, wobei diese beiden Emissionsschichten durch eine Ladungserzeugungsschicht voneinander separiert sein können.

Die Verbindung gemäß Formel (1 ), wie zuvor beschrieben oder bevorzugt nachfolgend beschrieben, kann dabei in unterschiedlichen Schichten der erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtung eingesetzt werden, je nach genauer Struktur. Bevorzugt ist eine organische Elektro- lumineszenzvorrichtung, enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß Formel (1) bzw. die nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungs- formen oder der nachfolgend beschriebenen Verbindungen der Formeln

(2) , (2a), (3), (3a) bis (3j), (4), (4a), (5) und (5a), (6) bis (11 ), (6 * ) bis (11*), (12) bis (33), (34) bis (41) und (42 bis (57) als Matrixmaterial für

fluoreszierende oder phosphoreszierende Emitter, insbesondere für phosphoreszierende Emitter, und/oder in einer Lochblockierschicht und/oder in einer Elektronentransportschicht und/oder in einer elektronenblockierenden bzw. exzitonenblockierenden Schicht und/oder in einer Lochtransportschicht, je nach genauer Substitution.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die elektronische Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel (1 ) bzw. die nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen der Formel (1) oder der nachfolgend beschriebenen Verbindungen der Formeln (2), (2a),

(3) , (3a) bis (3j), (4), (4a), (5) und (5a), (6) bis (11), (6 * ) bis (11*), (12) bis (33), (34) bis (41) und (42 bis (57), als Matrixmaterial für einen

fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Emitter und/oder in einer

Lochblockierschicht und/oder in einer Elektronentransportschicht und/oder in einer elektronenblockierenden bzw. exzitonenblockierenden Schicht und/oder in einer Lochtransportschicht eingesetzt wird, je nach genauer Substitution.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die elektronische Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel (1) bzw. die nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen der Formel (1 ) oder der nachfolgend beschriebenen Verbindungen der Formeln (2), (2a), (3), (3a) bis (3j), (4), (4a), (5) und (5a), (6) bis (11), (6*) bis (11*), (12) bis (33), (34) bis (41) und (42 bis (57), als Matrixmaterial für einen

fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Emitter und/oder in einer

Lochblockierschicht und/oder in einer Elektronentransportschicht eingesetzt wird.

Die erfindungsgemäßen organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen und lichtemittierenden elektrochemischen Zellen können für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden, beispielsweise für einfarbige oder mehrfarbige Displays, für Beleuchtungsanwendungen oder für medizinische und/oder kosmetische Anwendungen, beispielsweise in der Phototherapie. Eine Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 60 C-Atome; eine Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 2 bis 60 C-Atome und mindestens ein Heteroatom, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Dabei wird unter einer Aryl- gruppe bzw. Heteroarylgruppe entweder ein einfacher aromatischer Cyclus, also Phenyl, bzw. ein einfacher heteroaromatischer Cyclus, beispielsweise Pyridinyl, Pyrimidinyl, Thiophenyl, etc., oder eine kondensierte (anellierte) Aryl- oder Heteroarylgruppe, beispielsweise Naphthyl, Anthracenyl,

Phenanthrenyl, Chinolinyl oder Isochinolinyl, verstanden. Miteinander durch Einfachbindung verknüpfte Aromaten, wie zum Beispiel Biphenyl, werden dagegen nicht als Aryl- oder Heteroarylgruppe, sondern als aromatisches Ringsystem bezeichnet. Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 5-60 C- Atome im Ringsystem. Ein heteroaromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 3-60 C-Atome und mindestens ein Heteroatom im

Ringsystem, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und

Heteroatomen mindestens 4 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem im Sinne dieser Erfindung soll ein System verstanden werden, das nicht notwendigerweise nur Aryl- oder Heteroaryl- gruppen enthält, sondern in dem auch mehrere Aryl- oder Heteroaryl- gruppen durch eine nicht-aromatische Einheit, wie z. B. ein B-, Si-,C-, Neder O-Atom, verbunden sein können. So sollen beispielsweise auch Systeme abgeleitet von Fluoren, 9,9'-Spirobifluoren, 9,9-Diarylfluoren, Triarylamin, Diarylether oder Stilben als aromatische Ringsysteme im Sinne dieser Erfindung verstanden werden, und ebenso Systeme, in denen zwei oder mehrere Arylgruppen beispielsweise durch eine kurze Alkylgruppe verbunden sind.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bzw. einer Alkylgruppe bzw. einer Alkenyl- oder Alkinylgruppe, die 1 bis 40 C-Atome enthalten kann, und in der auch einzelne H-Atome oder CH2-Gruppen durch die oben genannten Gruppen substituiert sein können, bevorzugt die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, i- Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, 2-Methylbutyl, n-Pentyl, s-Pentyl, neo-Pentyl, Cyclopentyl, n-Hexyl, neo-Hexyl, Cyclohexyl, n-Heptyl, Cyclo- heptyl, n-Octyl, Cyclooctyl, 2-Ethylhexyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Cyclopentenyl, Hexenyl, Cyclohexenyl, Heptenyl, Cycloheptenyl, Octenyl, Cyclooctenyl, Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl, Heptinyl oder Octinyl ver- standen.

Unter einer Alkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen werden bevorzugt

Methoxy, Trifluormethoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy, n-Pentoxy, s-Pentoxy, 2-Methylbutoxy, n- Hexoxy, Cyclohexyloxy, n-Heptoxy, Cycloheptyloxy, n-Octyloxy, Cyclooctyl- oxy, 2-Ethylhexyloxy, Pentafluorethoxy und 2,2,2-Trifluorethoxy verstanden. Unter einer Thioalkylgruppe mit 1 bis 40 C-Atomen werden insbesondere Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, i-Propylthio, n-Butylthio, i-Butylthio, s-

Butylthio, t-Butylthio, n-Pentylthio, s-Pentylthio, n-Hexylthio, Cyclohexylthio, n-Heptylthio, Cycloheptylthio, n-Octylthio, Cyclooctylthio, 2-Ethylhexylthio, Trifluormethylthio, Pentafluorethylthio, 2,2,2-Trifluorethylthio, Ethenylthio, Propenylthio, Butenylthio, Pentenylthio, Cyclopentenylthio, Hexenylthio, Cyclohexenylthio, Heptenylthio, Cycloheptenylthio, Octenylthio,

Cyclooctenylthio, Ethinylthio, Propinylthio, Butinylthio, Pentinylthio,

Hexinylthio, Heptinylthio oder Octinylthio verstanden.

Allgemein können Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkylgruppen gemäß der vorliegenden Erfindung geradkettig, verzweigt oder cyclisch sein, wobei eine oder mehrere nicht-benachbarte CH 2 -Gruppen durch die oben genannten Gruppen ersetzt sein können; weiterhin können auch ein oder mehrere H- Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO 2 , bevorzugt F, Cl oder CN, weiter bevorzugt F oder CN, besonders bevorzugt CN ersetzt sein. Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 - 60 aromatischen Ringatomen, welches noch jeweils mit den oben genannten Resten R substituiert sein kann und welches über beliebige Positionen am Aromaten bzw. Heteroaromaten verknüpft sein kann, werden insbesondere Gruppen verstanden, die abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin,

Anthracen, Phenanthren, Pyren, Benzanthracen, Chrysen, Perylen,

Fluoranthen, Naphthacen, Pentacen, Benzpyren, Biphenyl, Biphenylen, Terphenyl, Triphenylen, Fluoren, Spirobifluoren, Dihydrophenanthren, Dihydropyren, Tetrahydropyren, eis- oder trans-lndenofluoren, eis- oder trans-lndenocarbazol, eis- oder trans-lndolocarbazol, Truxen, Isotruxen, Spirotruxen, Spiroisotruxen, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzo- furan, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Pyrrol, Indol, Isoindol, Carbazol, Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-chinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazinimidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1 ,3-Thiazol, Benzothiazol,

Pyridazin, Hexaazatriphenylen, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benzpyrimidin, Chinoxalin, 1 ,5-Diazaanthracen, 2,7-Diazapyren, 2,3-Diazapyren,

1 ,6-Diazapyren, 1 ,8-Diazapyren, 4,5-Diazapyren, 4,5,9,10-Tetraazaperylen, Pyrazin, Phenazin, Phenoxazin, Phenothiazin, Fluorubin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1 ,2,3-Triazol, 1 ,2,4-Triazol, Benzotriazol, 1 ,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1 ,2,5-Oxadiazol, 1 ,3,4- Oxadiazol, 1,2,3-Thiadiazol, 1 ,2,4-Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadiazol, 1 ,3,4- Thiadiazol, 1 ,3,5-Triazin, 1 ,2,4-Triazin, 1 ,2,3-Triazin, Tetrazol, 1 ,2,4,5- Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, 1 ,2,3,5-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzothiadiazol oder Gruppen, die abgeleitet sind von Kombination dieser Systeme.

Ein bevorzugtes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen ist abgeleitet von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Biphenyl, Terphenyl, Quaterphenyl, Fluoren, Spirobifluoren, Pyridin, Pyrimidin, Thiophen, Furan, Pyrrol, Triazin,

Carbazol, Benzofuran, Benzothiophen, Dibenzofuran, Dibenzothiophen, Chinolin, Isochinolin, Phenanthridin, Phenanthrolin, Azacarbazol, Imidazol, Benzimidazol, Indenocarbazol, Indolocarbazol, Triphenylamin oder Kombinationen aus zwei oder drei dieser Gruppen.

R wird jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 20 C- Atomen, einer geradkettigen oder verzweigten Alkenylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, einem aromatischem oder heteroaromatischem Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, in dem ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen ersetzt sein können,

wobei zwei oder mehr benachbarte Substituenten R 1 miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder hetero- aromatisches Ringsystem bilden können.

R 1 bedeutet bevorzugt H, D, F, CN oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen. R 1 bedeutet besonders bevorzugt H, F, CN, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen.

R 2 wird jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, wobei auch zwei oder mehrere Reste R 2 miteinander ein Ringsystem bilden können.

R 2 bedeutet bevorzugt H, D oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen. R 2 bedeutet besonders bevorzugt H.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

elektronischen Vorrichtung sind Verbindungen der Formel (1) enthalten, in

denen Y für steht und Ar jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung hat.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demzufolge die

erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, wobei Y in Formel (1 ) bedeutet und Ar jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung hat.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

elektronischen Vorrichtung sind Verbindungen der Formel (1) enthalten, in

denen Y für steht und Ar jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung hat.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demzufolge die

erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, wobei Y in Formel (1) bedeutet und Ar jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung hat.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

elektronischen Vorrichtung sind Verbindungen der Formel (1 ) enthalten, in denen Y für steht.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demzufolge die

erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, wobei Y in Formel (1) bedeutet.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

elektronischen Vorrichtung sind Verbindungen der Formel (1 ) enthalten, in denen mindestens eine Variable der Gruppe Xi, X2, X3 oder X4 N bedeutet und die restlichen Variablen CR bedeuten und R jeweils unabhängig voneinander eine der in Formel (1) genannten Bedeutungen hat.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demzufolge die

erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, wobei in Formel (1) mindestens eine Variable der Gruppe Xi, X2, X3 oder X 4 N bedeutet und die restlichen Variablen CR bedeuten und R jeweils unabhängig voneinander eine der in Formel (1 ) genannten Bedeutungen hat.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

elektronischen Vorrichtung sind Verbindungen der Formel (1) enthalten, in denen die Variablen Xi, X2, X3 und X4 CR bedeuten und R jeweils unabhängig voneinander eine der in Formel (1 ) genannten Bedeutungen hat.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demzufolge die

erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, wobei in Formel (1) die Variablen Xi, X2, X3 und X 4 CR bedeuten und R jeweils unabhängig voneinander eine der in Formel (1) genannten Bedeutungen hat.

Verbindungen der Formel (1 ), wie zuvor beschrieben oder bevorzugt beschrieben, können nach Syntheseverfahren hergestellt werden, die dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Synthese bekannt sind.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß Formel (1), wie zuvor beschrieben oder bevorzugt beschrieben, durch eine Kupplungsreaktion an der N-H-Gruppe von Verbindungen der Formel A,

wobei Χι, X2, X3 und X4 eine bei Formel (1 ) oder den nachfolgenden bevorzugten Ausführungsformen der Verbindungen der Formel (1) angegebene Bedeutung haben und Y bei jedem Auftreten bedeutet;

mit Verbindungen der Formel B,

Ar-L

Formel B,

wobei Ar eine in Formel (1) angegebene Bedeutung hat und L einer Abgangsgruppe entspricht, die für die Kupplungsreaktion geeignet ist.

Das Verfahren zur Herstellung gilt insbesondere für die Herstellung von Verbindungen der Formeln (42), (47) bis (51), (56) und (57), wobei die Bedeutungen von X1 , X2, X3 und X4, sowie von Y und Ar diesen

Verbindungen angepasst wird.

Es sind sehr viele Kupplungsreaktionen bekannt. Geeignet ist

beispielsweise die Ullmann-Reaktion. Wird dieser Reaktionstyp gewählt, so ist L bevorzugt I oder Br. Eine Ullmann-Reaktion beschreibt allgemein eine Kupfer-katalysierte Kupplung eines Nucleophils mit einem Arylhalogenid. Geeignet ist beispielsweise die Hartwig-Buchwald-Reaktion. Wird dieser Reaktionstyp gewählt, so ist L bevorzugt Br. Eine Hartwig-Buchwald- Reaktion beschreibt allgemein eine Palladium-katalysierte Kupplung eines Nucleophils mit einem Arylhalogenid. Weitere Verfahrensvarianten zur Herstellung von Verbindungen der Formel (1) werden nachfolgend bei den bevorzugten Ausführungsformen

beschrieben.

Verbindungen der Formel (1), in denen Y für steht, können synonym durch die Formel (2) beschrieben werden,

wobei Χι, X2, X3, X4, Ar, R, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine bevorzugt genannte Bedeutung haben.

In dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektronischen

Vorrichtung, in der mindestens eine Verbindung der Formel (2) enthalten ist oder mindestens zwei Verbindungen der Formel (2) enthalten sind, die über mindestens ein gemeinsames aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem Ar verbunden sind oder mindestens zwei Verbindungen der Formel (2), die eine gemeinsame Struktureinheit

haben, wie zuvor beschrieben, ist es bevorzugt, wenn X1, X2, X3 und X4 CR bedeuten oder Teil der zweiten Verbindung der Formel (2) sind, wobei Ar, R, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben.

Eine bevorzugte Ausführungsform der genannten Verbindungen der Formel (2) enthaltend in der erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtung entspricht der Formel (2a). Die Formel (2a) beschreibt demzufolge

Verbindungen der Formel (2), wobei Xi, X2, X3 und X4 CR bedeuten und wobei der Substituent R von X1 zusammen mit dem jeweils benachbarten N-Ar ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bildet, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann,

wobei y 0 oder 1 bedeutet,

L für C(=O) oder -O- steht und

wobei Ar, R, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben.

Bevorzugte Ausführungsformen der genannten Verbindungen der Formel (2) in der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Verbindungen der Formeln (3), (4) und (5),

wobei Ar, R, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben.

In Verbindungen der Formel (3) ist R jeweils unabhängig voneinander H oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei zwei oder mehr benachbarte Substituenten R ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann oder wobei einer der

Substituenten R, mit dem benachbarten N-Ar ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bildet, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann. Derartige bevorzugte Verbindungen der Formel (3) können durch die Formeln (3a) bis (3j) beschrieben werden.

Die Formel (3a) beschreibt demzufolge Verbindungen der Formel (3), in denen alle Substituenten R für H stehen,

wobei Ar, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben. Die Formeln (3b), (3c), (3d), (3e) oder (3f) beschreiben demzufolge

Verbindungen der Formel (3), in denen zwei oder drei Substituenten R für H stehen und zwei Substituenten oder ein Substituent R für ein

aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60

aromatischen Ringatomen stehen/steht, die/das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann,

wobei Ar, R, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte

Bedeutung haben. Die Formeln (3g), (3h), (3i) und (3j) beschreiben demzufolge Verbindungen der Formel (3), wobei zwei oder mehr benachbarte Substituenten R ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, welches durch das Symbol ,,(A" gekennzeichnet ist und die restlichen Substituenten R für H stehen,

wobei Ar, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben.

In Verbindungen der Formel (4) ist R bevorzugt H, entsprechend der Formel (4a),

wobei Ar, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben.

In Verbindungen der Formel (5) ist R bevorzugt H, entsprechend der Formel (5a),

wobei Ar, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben.

In den Verbindungen der Formeln (2), (2a), (3), (3a) bis (3j), (4), (4a), (5) und (5a) steht Ar jeweils unabhängig voneinander bevorzugt für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann. Besonders bevorzugt ist Ar in dieser Ausführungsform der Erfindung durch einen bevorzugten Rest R 1 substituiert, wie zuvor beschrieben.

Besonders bevorzugt ist in dieser Ausführungsform Ar unsubstituiert.

In den Verbindungen der Formeln (2), (2a), (3), (3a) bis (3j), (4), (4a), (5) und (5a) steht Ar jeweils unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl oder einen der Reste der F rmeln (Ar-1) bis (Ar-145),

wobei die gestrichelte Bindung die Bindung an das Grundgerüst angibt und die angegebenen Gruppen für Ar jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

In Verbindungen der Formel (4) oder (4a), wie zuvor beschrieben, steht das verbindende aromatische oder heteroaromatische Ringsystem Ar ganz besonders bevorzugt für einen Rest der Formel (Ar-10), (Ar-17), (Ar-22), (Ar-23), (Ar-29), (Ar-39) oder (Ar-43), wobei die gestrichelte Bindung eine Verknüpfung an das eine Grundgerüst angibt und die zweite

Verknüpfungsstelle an das zweite Grundgerüst beliebig ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (4) oder (4a) sind die zwei Verknüpfungsstellen des verbindenden aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystems Ar bevorzugt symmetrisch ausgewählt, beispielsweise dargestellt durch die Formeln (Ar-146) bis (Ar-152),

oder die zwei Verknüpfungsstellen des verbindenden aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystems Ar werden bevorzugt aus den Teilformeln (Ar-153) oder (Ar-145) ausgewählt

Bevorzugte Verbindungen der Formel (2a) sind Verbindungen der Formeln (6) bis (11)

wobei Ar, R, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine zuvor oder nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben. In Verbindungen der Formeln (6) bis (11) sind 2 Substituenten R bevorzugt H und ein Substituent R entspricht einem Substituenten R 3 , wobei R 3 aus der Gruppe bestehend aus D, F, CN, einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, einer geradkettigen oder verzweigten Alkenylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, einem aromatischem oder heteroaromatischem Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, in dem ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen ersetzt sein können, ausgewählt wird.

Bevorzugte Verbindungen werden durch die Formeln (6 * ) bis (11 * ) dargestellt,

wobei Ar, R, R 1 , R 2 und R 3 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine zuvor oder nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben. Bevorzugte Verbindungen der Formeln (3g), (3h), (3i) und (3j) sind Verbindungen der Formeln (12) bis (33), die mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein können,

wobei Ar, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine zuvor oder nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben. In den Verbindungen der Formeln (12) bis (33) ist R 1 ganz besonders bevorzugt H.

In Verbindungen der Formel (2), wie zuvor beschrieben oder als bevorzugte Verbindungen der Formeln (2a), (3), (3a) bis (3j), (4), (4a), (5) und (5a), (6) bis (33) oder (6*) bis (11*) beschrieben, ist R oder R 3 jeweils unabhängig voneinander bevorzugt H oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 Ringatomen, wie zuvor beschrieben. R ist jeweils unabhängig voneinander besonders bevorzugt

H,

Phenyl,

R ist jeweils unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt H oder Phenyl.

R 3 ist jeweils unabhängig voneinander besonders bevorzugt

Phenyl,

In Verbindungen der Formel (2), wie zuvor beschrieben oder als bevorzugte Verbindungen der Formeln (2a), (3), (3a) bis (3k), (4), (4a), (5) und (5a), (6) bis (33), (6*) bis (11*) beschrieben, bedeutet Ar jeweils unabhängig voneinander bevorzugt ein Ringsystem entsprechend der Formeln (Ar-1 ) bis (Ar-145).

Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen der Formel (2), wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, können nach dem

Fachmann prinzipiell bekannten Syntheseschritten dargestellt werden, wie nachfolgend beschrieben.

Arylsubstituierte Verbindungen der Formel (2) wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, können nach Schema 1 hergestellt werden:

In Schema 1 wird das 2,4(1 H,3H)-Chinazolin-Grundgerüst in einer Ulimann- Reaktion zu einer symmetrischen oder unsymmetrischen Verbindung der Formel (2) umgesetzt, wie zuvor beschrieben. Die Reaktionsbedingungen sowie Startmaterialien der Ullmann-Reaktion sind dem Fachmann bekannt.

Schema 2 zeigt eine weitere Alternative zur Herstellung der

arylsubstituierte Verbindungen der Formel (2), wie zuvor beschrieben, wobei gegebenenfalls durch R substituiertes Chinoxalin reduziert wird und das entstehende Amin entsprechend mit einer Buchwald-Reaktion aryliert wird und nachfolgend mit einem Oxidationsmittel, beispielsweise

Kaliumpermanganat, oxidiert wird. Schema 2

In Schema 2 haben R und Ar eine Bedeutung, wie zuvor angegeben. Die Kennzeichnung Ar' bedeutet lediglich, dass Ar jeweils unabhängig voneinander ist. Die Reaktionsbedingungen einer Reduktion sowie der Buchwald-Arylierung sind dem Fachmann bekannt. Die Reduktion kann beispielsweise durch Umsetzung mit Natriumtetrahydridoborat erfolgen.

Schema 3 zeigt eine alternative Herstellung der Verbindungen der Formel (2), wie zuvor beschrieben, wobei als Startmaterial eine gegebenenfalls durch R substituierte 2-Amino-5-bromo-benzoesäure eingesetzt wird:

Schema 4 zeigt eine alternative Herstellung der Verbindungen der Formel (2), wie zuvor beschrieben, wobei als Startmaterial eine gegebenenfalls durch R substituierte 2-Amino-5-bromo-benzoesäure eingesetzt wird:

In Schema 3 und Schema 4 haben die Bezeichnungen R und Ar eine Bedeutung, wie zuvor angegeben. Die Kennzeichnung Ar' bedeutet lediglich, dass Ar jeweils unabhängig voneinander ist. Die Reaktionsbedingungen einer Suzuki-Reaktion, einer Ullmann-Reaktion oder einer Buchwald-Reaktion sind dem Fachmann bekannt.

Schema 4

Geeignete Reaktionsbedingungen werden auch im Ausführungsteil beschrieben. Verbindungen der Formel (1), in denen Y für steht, können synonym durch die Formel (34) beschrieben werden,

wobei Xi, X2, X3, X4, Ar, R, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine bei Formel (1) genannte Bedeutung haben.

In einer bevorzugten Ausführungsform von Verbindungen der Formel (34), bedeuten Xi, X2, X3 und X4 CR. Besonders bevorzugt stehen in dieser Ausführungsform drei Substituenten R für H und ein Substituent entspricht bevorzugt

Phenyl,

oder zwei benachbarte Substituenten R sind miteinander derart verbunden, dass ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem gebildet wird.

Ganz besonders bevorzugt stehen in dieser Ausführungsform drei

Substituenten R für H und ein Substituent entspricht bevorzugt Phenyl,

Ausführungsformen der Verbindung der Formel (34), in der zwei benachbarte Substituenten R miteinander verbunden sind, dass ein mono- cyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem gebildet wird, werden bevorzugt durch die Verbindungen der Formeln (35) bis (38) beschrieben,

wobei Ar eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung hat.

In einer bevorzugten Ausführungsform der elektronischen Vorrichtung sind Verbindungen der Formel (39) enthalten, in denen zwei Verbindungen der

Formel (1), in denen Y für steht, über ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem miteinander verbunden sind,

wobei Ar, R, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben. Das verbindende aromatische oder heteroaromatische Ringsystem Ar ist bevorzugt Phenylen oder entspricht einer der Formeln (Ar-146) bis (Ar-152).

Bevorzugt sind in Verbindungen der Formel (39) die Substituenten R H oder Phenyl oder sie sind miteinander verbunden, so dass ein mono- cyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem gebildet wird.

Bevorzugte Verbindungen der Formel (39) entsprechen den Formeln (40) und (41 ),

wobei R jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben. In den Verbindungen der Formel (41) stehen ganz besonders bevorzugt 3

Substituenten R für H und 1 Substituent R ist Phenyl.

In einer Ausführungsform von Verbindungen der Formeln (34) bis (41), wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt hinsichtlich der Substituenten R beschrieben, steht Ar bevorzugt für Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl,

Phenanthrenyl oder einen der Reste der Formeln (Ar-1) bis (Ar-145).

In einer Ausführungsform von Verbindungen der Formeln (34) bis (41), wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt hinsichtlich der Substituenten R beschrieben, steht Ar besonders bevorzugt für einen der Reste der Formel (Ar-2), (Ar-4), (Ar-18), (Ar-27), (Ar-48), (Ar-113), (Ar-126) oder (Ar-129).

Verbindungen der Formel (34) können ausgehend von Diarylaminen durch Umsetzung mit beispielsweise Oxalylchlorid hergestellt werden. Schema 5 beschreibt derartige Umsetzungen, wobei Ar und R eine zuvor genannte Bedeutung oder bevorzugte Bedeutung haben:

Schema 5

Alternativ können Verbindungen der Formel (34) durch Umsetzung eines kommerziell erhältlichen 1 H-lndol-2,3-dions mit einem Arylhalogenid nach Bedingungen der Ullmann-Reaktion oder mit einer Arylboronsäure nach der Literatur Organic Letters, 2004, 6, 18, 3079-82 hergestellt werden.

Gegebenenfalls kann 1 H-lndol-2,3-dion auch aus einem Anilinderivat hergestellt werden. Schema 6 fasst diese alternative Synthese zusammen, wobei Ar und R eine zuvor genannte Bedeutung oder bevorzugte

Bedeutung haben.

Verbindungen der Formel (1), in denen Y für

steht, können synonym durch die Formel (42) beschrieben werden,

wobei Xi, X2, X3, X4, Ar, R, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine bei Formel (1) genannte Bedeutung haben.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

elektronischen Vorrichtung sind Verbindungen der Formel (42) enthalten, in denen die Variablen Xi, X2, X3 und X CR bedeuten und R und Ar jeweils unabhängig voneinander eine der in Formel (1) genannten Bedeutungen haben.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demzufolge die

erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, wobei in Formel (42) die Variablen Xi, X2, X3 und X 4 CR bedeuten und R und Ar jeweils unabhängig voneinander eine der in Formel (1) genannten Bedeutungen haben.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

elektronischen Vorrichtung sind Verbindungen der Formel (42) enthalten, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, wobei X1, X2, X3 und X4 jeweils unabhängig voneinander CR bedeuten und R jeweils unabhängig voneinander H oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen ist, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann oder

wobei zwei oder mehr benachbarte Substituenten R ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann oder

wobei der Substituent R in X1 und/oder der Substituent R in X 4 zusammen mit dem jeweils benachbarten N-Ar ein monocyclisches oder

polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann.

R bedeutet bevorzugt H, D, F, CN oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen.

R 1 bedeutet besonders bevorzugt H, F, CN, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen.

Die Formel (43) beschreibt demzufolge Verbindungen der Formel (42), in denen die Substituenten X1 bis X4 für CR stehen,

wobei Ar, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben und R H oder ein aromatisches oder heteroaromatisches

Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen ist, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann bedeuten.

In dieser Ausführungsform der elektronischen Vorrichtung enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (43) ist R besonders bevorzugt jeweils unabhän ig voneinander H, Phenyl,

Die Formeln (44), (45) und (46) beschreiben demzufolge Verbindungen der Formel (42), wobei Xi, X2, X3 und X4 jeweils unabhängig voneinander CR bedeuten und zwei oder mehr benachbarte Substituenten R ein mono- cyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, welches durch das Symbol ,,(A" gekennzeichnet ist und die restlichen Substituenten R H bedeuten,

wobei Ar, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben.

Bevorzugte Verbindungen der Formeln (44) bis (46) entsprechen den Verbindungen der Formeln (47) bis (51)

wobei Ar, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

elektronischen Vorrichtung sind Verbindungen der Formel (42) enthalten, wobei Xi, X2, X3 und X4 jeweils unabhängig voneinander CR bedeuten, wobei der Substituent R in Xi und/oder der Substituent R in X4 zusammen mit dem jeweils benachbarten N-Ar ein monocyclisches oder

polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann,

und Ar, R, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben.

Gegenstand der Erfindung sind ebenfalls die Verbindungen der Formel (42),

wobei Xi, X2, X3 und X 4 jeweils unabhängig voneinander CR bedeuten, wobei der Substituent R in Xi und/oder der Substituent R in X 4 zusammen mit dem jeweils benachbarten N-Ar ein monocyclisches oder

polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann,

und Ar, R, R und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben.

Die Formel (52) beschreibt demzufolge Verbindungen der Formel (42), wobei Xi, X2, X3 und X4 jeweils unabhängig voneinander CR bedeuten und der Substituent R von Xi und/oder der Substituent R von X 4 zusammen mit dem jeweils benachbarten N-Ar ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann,

wobei

y jeweils unabhängig voneinander 0 oder 1 bedeutet,

L jeweils unabhängig voneinander -C(R )2- bedeutet und Ar, R, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung oder eine nachfolgend angegebene bevorzugte Bedeutung haben. Bevorzugte Verbindungen der Formel (52) werden durch die Formeln (53) bis 55) beschrieben,

die mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein können und Ar, R 1 und R 2 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor genannte Bedeutung haben.

In den Verbindungen der Formeln (42) bis (55) steht Ar jeweils unabhängig voneinander bevorzugt für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann. Besonders bevorzugt ist Ar in dieser Ausführungsform der Erfindung durch einen bevorzugten Rest R 1 substituiert, wie zuvor beschrieben. Besonders bevorzugt ist in dieser Ausführungsform Ar unsubstituiert.

In den Verbindungen der Formeln (42) bis (55) steht Ar jeweils unabhängig voneinander besonders bevorzugt für

Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl oder einen der Reste der Formeln (Ar-1) bis (Ar-145).

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind die neuen Verbindungen der Formel (56)

wobei

Arein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5-60 aromatischen Ringatomen bedeutet, das mit einem oder mehreren nichtaromatischen Resten R 1 substituiert sein kann,

Ar 2 ein aromatisches Ringsystem mit 13 bis 40 C-Atomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 4 bis 40 C-Atomen bedeutet, das mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 1 substituiert sein kann, R° jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 20 C- Atomen, einer geradkettigen oder verzweigten Alkenylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, einem aromatischem Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, in dem ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C- Atomen ersetzt sein können, ausgewählt wird und

wobei R 1 und R jeweils unabhängig voneinander eine wie bei Formel (1) angegebene Bedeutung haben.

Die Verbindungen der Formel (56) sind spezielle Verbindungen der Formel (42), wie zuvor beschrieben.

In bevorzugten Verbindungen der Formel (56) ist R° H oder Phenyl.

In besonders bevorzugten Verbindungen der Formel (56) ist R° H oder Phenyl und Ar entspricht jeweils unabhängig voneinander Phenyl,

Naphthyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl oder einem der Reste der Formeln (Ar-1) bis (Ar-133).

In besonders bevorzugten Verbindungen der Formel (56) ist R° H oder Phenyl und Ar 2 entspricht jeweils unabhängig voneinander einem der Reste der Formeln (Ar-1 ) bis (Ar-133).

In ganz besonders bevorzugten Verbindungen der Formel (56) ist R° H oder Phenyl, Ar 2 entspricht jeweils unabhängig voneinander einem der

Reste der Formeln (Ar-1) bis (Ar-145) und Ar entspricht jeweils unabhängig voneinander Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl oder einem der Reste der Formeln (Ar-1) bis (Ar-145).

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

elektronischen Vorrichtung sind Verbindungen der Formel (42) enthalten, in denen mindestens eine Variable der Gruppe Χι, X2, X3 oder X4 N bedeutet und die restlichen Variablen CR oder N bedeuten und R und Ar jeweils unabhängig voneinander eine der in Formel (1) genannten Bedeutungen haben.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demzufolge die

erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, wobei in Formel (42) mindestens eine Variable der Gruppe Χι, X2, X3 oder X4 N bedeutet und die restlichen Variablen CR bedeuten und R und Ar jeweils unabhängig voneinander eine der in Formel (1) genannten Bedeutungen haben.

Bevorzugte Verbindungen der Formel (42), in denen mindestens eine Variable der Gruppe Χι, X2, X3 oder X N bedeutet und die restlichen Variablen CR oder N bedeuten und R und Ar jeweils unabhängig

voneinander eine der in Formel (1) genannten Bedeutungen haben, entsprechen der Formel (57),

wobei

Xs CR oder N entspricht und Ar eine bei Formel (1) angegebene Bedeutung hat. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind ebenfalls die Verbindungen der Formel (57),

wobei

X 5 CR oder N entspricht und Ar und R eine bei Formel (1)

angegebene Bedeutung haben.

Die Verbindungen der Formel (57) sind spezielle Verbindungen der Formel (42), wie zuvor beschrieben.

In bevorzugten Verbindungen der Formel (57) entspricht Ar jeweils unabhängig voneinander Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl oder einem der Reste der Formeln (Ar-1) bis (Ar-133), die gegebenenfalls einfach oder mehrfach mit R 1 substituiert sein können, und R und R 1 haben eine bei Formel (1) angegebene Bedeutung oder eine bevorzugt

angegebene Bedeutung.

In besonders bevorzugten Verbindungen der Formel (57) entspricht Ar jeweils unabhängig voneinander Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl,

Phenanthrenyl oder einem der Reste der Formeln (Ar-1) bis (Ar-133), die gegebenenfalls einfach oder mehrfach mit R 1 substituiert sein können, und R entspricht H.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen der Formel (42) bzw. die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (42), wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, können nach dem Fachmann prinzipiell bekannten Syntheseschritten dargestellt werden, wie

nachfolgend beschrieben. Geeignete Startmaterialien, wie in den folgenden Schemata angegeben, sind zum Teil kommerziell erhältlich oder können nach bekannten Syntheseverfahren hergestellt werden.

1 ,4-Dihydro-1 ,4-diaryl-2,3-chinoxalindion-Derivate der Formel (42) werden beispielsweise synthetisiert, indem ein ortho-Dibrom-substituierter Aromat mit einem primären Amin oder ein ortho-Diamino-substituierter Aromat mit einem Arylbromid in einer Hartwig-Buchwald-Kupplung umgesetzt wird und anschließend mit Ethyloxalat eine Umsetzung durchgeführt wird, wie in Schema 7 beschrieben, wobei R und Ar eine Bedeutung hat, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben:

Alternativ kann die Synthese nach Schema 8 stattfinden, wobei R und Ar eine zuvor genannte Bedeutung oder bevorzugte Bedeutung haben. Die Kennzeichnung Ar' bedeutet, dass Ar jeweils unabhängig voneinander eine Bedeutung haben, wie zuvor angegeben. Schema 8

Die Reaktionsbedingungen für eine Ullmann-Reaktion sind dem Fachmann bekannt und sind ebenfalls im Ausführungsteil beschrieben.

Alternativ kann die Synthese nach Schema 9 stattfinden, wobei R und Ar eine zuvor genannte Bedeutung oder bevorzugte Bedeutung haben. Die Kennzeichnung Ar' bedeutet, dass Ar jeweils unabhängig voneinander eine Bedeutung haben, wie zuvor angegeben.

Schema 9

In Schema 9 wird beschrieben, dass gegebenenfalls durch R substituiertes Chinoxalin reduziert wird und das entstehende Amin entsprechend mit einer Buchwald-Reaktion aryliert wird und nachfolgend mit einem

Oxidationsmittel, beispielsweise Kaliumpermanganat, oxidiert wird. Die Reaktionsbedingungen für eine Buchwald-Reaktion sind dem Fachmann bekannt. Als Reduktionsmittel kann Natriumtetrahydridoborat verwendet werden. Im Folgenden werden bevorzugte Verbindungen der Formel (1) aufgelistet, die in der erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtung enthalten sind. Die Einzelverbindungen können ebenfalls einer bevorzugt angegebenen Verbindung der Formeln (2), (2a), (3), (3a) bis (3j), (4), (4a), (5) und (5a), (6) bis (11), (6*) bis (11*), (12) bis (33), (34) bis (41 ) und (42 bis (57) zugeordnet werden. Die Einzelverbindungen sind ganz besonders bevorzugt in der elektronischen Vorrichtung zu verwenden. Bevorzugte Verbindungen der Formel (1 ), wie zuvor beschrieben, oder als bevorzugt beschrieben sind:

Besonders bevorzugte Einzelverbindungen für die erfindungsgemäße Verwendung in der elektronischen Vorrichtung sind die Verbindungen 1 , 2, 6, 34, 55, 56, 80, 81 , 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91 , 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 111 , 112, 113, 114, 115, 116, 117, 118, 119, 120, 121 , 123, 124, 125, 141 , 142, 143, 144, 145, 146, 147, 148, 149, 150, 151 , 152, 153, 157, 162, 164, 170, 172, 178, 181 , 184, 186, 187, 188, 199, 200, 201 , 202, 203, 204, 205 und 206.

Für die Verarbeitung der erfindungsgemäßen bzw. der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen aus flüssiger Phase, beispielsweise durch Spin-Coating oder durch Druckverfahren, sind Formulierungen enthaltend die zuvor beschriebenen Verbindungen erforderlich. Diese Formulierungen können beispielsweise Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen sein. Es kann bevorzugt sein, hierfür Mischungen aus zwei oder mehr Lösemitteln zu verwenden. Geeignete und bevorzugte Lösemittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methyl benzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlorbenzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)-Fenchon, 1 ,2,3,5-Tetramethylbenzol, 1 ,2,4,5-Tetramethylbenzol, 1 -Methylnaphthalin, 2-Methylbenzothiazol, 2- Phenoxyethanol, 2-Pyrrolidinon, 3-Methylanisol, 4-Methylanisol, 3,4- Dimethylanisol, 3,5-Dimethylanisol, Acetophenon, α-Terpineol,

Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclohexanol, Cyclohexanon,

Cyclohexylbenzol, Decalin, Dodecylbenzol, Ethylbenzoat, Indan,

Methylbenzoat, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1 ,4-Diisopropylbenzol,

Dibenzylether, Diethylenglycolbutylmethylether, Tri- ethylenglycolbutylmethylether, Diethylenglycoldibutylether, Triethylenglycol- dimethylether, Diethylenglycolmonobutylether, Tripropyleneglycol- dimethylether, Tetraethyleneglycoldimethylether, 2-lsopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexylbenzol, Heptylbenzol, Octylbenzol, 1 ,1-Bis(3,4-di- methylphenyl)ethan oder Mischungen dieser Lösemittel. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Formulierung, enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung der Formel (42), (47), (48), (49), (50), (51 ), (56) oder (57) und mindestens eine weitere Verbindung. Die weitere Verbindung kann beispielsweise ein Lösemittel sein, insbesondere eines der oben genannten Lösemittel oder eine Mischung dieser Lösemittel. Die weitere Verbindung kann aber auch eine weitere organische oder anorganische Verbindung sein, die ebenfalls in der elektronischen Vorrichtung eingesetzt wird, beispielsweise eine emittierende Verbindung, insbesondere eine phosphoreszierende Verbin- dung.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (42), (47), (48), (49), (50), (51), (56) oder (57) in einer elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen Elektrolumineszenzvorrichtung, wie zuvor

beschrieben.

Die Ausführungen bezüglich der erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtung enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (1 ), gelten entsprechend auch für die speziellen Verbindungen der Formel (1 ), beschrieben als Verbindungen der Formel (42), (47), (48), (49), (50), (51), (56) oder (57).

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die organische Elektrolumineszenzvorrichtung die Verbindung gemäß Formel (1 ) bzw. die oben ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen in einer optischen Auskopplungsschicht. Unter einer optischen Auskopplungsschicht wird dabei eine Schicht verstanden, die nicht zwischen der Anode und der Kathode liegt, sondern die außerhalb der eigentlichen Vorrichtung auf eine Elektrode aufgebracht wird, beispielsweise zwischen einer Elektrode und einem Substrat, um die optische Auskopplung zu verbessern. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die erfindungsgemäße Verbindung als Matrixmaterial für eine fluoreszierende oder phosphoreszierende Verbindung, insbesondere für eine phosphoreszierende Verbindung, in einer emittierenden Schicht eingesetzt. Dabei kann die organische Elektrolumineszenzvorrichtung eine emittierende Schicht enthalten, oder sie kann mehrere emittierende Schichten enthalten, wobei mindestens eine emittierende Schicht mindestens eine Verbindung gemäß Formel (1) oder eine als bevorzugt angegebene Verbindung als

Matrixmaterial enthält.

Wenn die Verbindung gemäß Formel (1 ) bzw. die oben ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als Matrixmaterial für eine emittierende Verbindung in einer emittierenden Schicht eingesetzt wird, wird sie bevorzugt in Kombination mit einem oder mehreren phosphoreszierenden Materialien (Triplettemitter) eingesetzt. Unter Phosphoreszenz im Sinne dieser Erfindung wird die Lumineszenz aus einem angeregten Zustand mit Spinmultiplizität > 1 , insbesondere aus einem angeregten Triplettzustand verstanden. Im Sinne dieser Anmeldung sollen alle lumineszierenden Komplexe mit Übergangsmetallen oder Lanthaniden, insbesondere alle Iridium-, Platin- und Kupferkomplexe als phosphoreszierende Verbindungen angesehen werden.

Die Mischung aus der Verbindung gemäß Formel (1) bzw. der oben ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen und der emittierenden Verbin- dung enthält zwischen 99 und 1 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 98 und

10 Vol.-%, besonders bevorzugt zwischen 97 und 60 Vol.-%, insbesondere zwischen 95 und 80 Vol.-% der Verbindung gemäß Formel (1 ) bzw. der oben ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bezogen auf die Gesamtmischung aus Emitter und Matrixmaterial. Entsprechend enthält die Mischung zwischen 1 und 99 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 2 und

90 Vol.-%, besonders bevorzugt zwischen 3 und 40 Vol.-%, insbesondere zwischen 5 und 20 Vol.-% des Emitters bezogen auf die Gesamtmischung aus Emitter und Matrixmaterial. Je nach Wahl des Matrixmaterials kann auch eine geringere Emitterkonzentration bevorzugt sein, wie z. B. in der nicht offen gelegten Anmeldung EP 11002816.4 beschrieben. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Einsatz der Verbindung gemäß Formel (1) bzw. der oben ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als Matrixmaterial für einen phosphoreszierenden Emitter in Kombination mit einem weiteren Matrixmaterial. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Einsatz der Verbindung gemäß Formel (1 ) bzw. gemäß den bevorzugten Ausführungsformen als Matrixmaterial für einen phosphoreszierenden Emitter in Kombination mit einem weiteren Matrixmaterial. Besonders geeignete Matrixmaterialien, welche in Kombination mit den Verbindungen gemäß Formel (1 ) bzw. gemäß den bevorzugten Ausführungsformen einge- setzt werden können, sind aromatische Ketone, aromatische Phosphin- oxide oder aromatische Sulfoxide oder Sulfone, z. B. gemäß WO

2004/013080, WO 2004/093207, WO 2006/005627 oder WO 2010/006680, Triarylamine, Carbazolderivate, z. B. CBP (Ν,Ν-Biscarbazolylbiphenyl) oder die in WO 2005/039246, US 2005/0069729, JP 2004/288381 , EP 1205527 oder WO 2008/086851 offenbarten Carbazolderivate, Indolocarbazol- derivate, z. B. gemäß WO 2007/063754 oder WO 2008/056746,

Indenocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2010/136109, WO 2011/000455 oder WO 2013/041176, Azacarbazolderivate, z. B. gemäß EP 1617710, EP 1617711 , EP 1731584, JP 2005/347160, bipolare Matrixmaterialien, z. B. gemäß WO 2007/137725, Silane, z. B. gemäß WO 005/111172, Azaborole oder Boronester, z. B. gemäß WO 2006/117052, Triazinderivate, z. B.

gemäß WO 2010/015306, WO 2007/063754 oder WO 2008/056746, Zinkkomplexe, z. B. gemäß EP 652273 oder WO 2009/062578, Diazasilol- bzw. Tetraazasilol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054729, Diazaphosphol- Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054730, überbrückte Carbazol-Derivate, z. B. gemäß US 2009/0136779, WO 2010/050778, WO 2011/042107, WO 2011/088877 oder WO 2012/143080, Triphenylenderivaten, z. B. gemäß WO 2012/048781 , oder Lactame, z. B. gemäß WO 2011/116865 oder WO 2011/137951. Ebenso kann ein weiterer phosphoreszierender Emitter, welcher kürzerwellig als der eigentliche Emitter emittiert, als Co-Host in der Mischung vorhanden sein.

Als phosphoreszierende Verbindung (= Triplettemitter) eignen sich insbesondere Verbindungen, die bei geeigneter Anregung Licht, vorzugsweise im sichtbaren Bereich, emittieren und außerdem mindestens ein Atom der Ordnungszahl größer 20, bevorzugt größer 38 und kleiner 84, besonders bevorzugt größer 56 und kleiner 80 enthalten, insbesondere ein Metall mit dieser Ordnungszahl. Bevorzugt werden als Phosphoreszenzemitter Verbindungen, die Kupfer, Molybdän, Wolfram, Rhenium, Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium, Palladium, Platin, Silber, Gold oder Europium enthalten, verwendet, insbesondere Verbindungen, die Iridium, Platin oder Kupfer enthalten.

Beispiele der oben beschriebenen Emitter können den Anmeldungen WO 00/70655, WO 01/41512, WO 02/02714, WO 02/15645, EP 1191613, EP 1191612, EP 1191614, WO 05/033244, WO 05/019373 und US

2005/0258742 entnommen werden. Generell eignen sich alle phosphoreszierenden Komplexe, wie sie gemäß dem Stand der Technik für phosphoreszierende OLEDs verwendet werden und wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Elektrolumineszenz bekannt sind, und der Fachmann kann ohne erfinderisches Zutun weitere phosphoreszierende Komplexe verwenden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungsgemäße organische Elektrolumineszenzvorrichtung keine separate Lochinjektionsschicht und/oder Lochtransportschicht und/oder Lochblockier- schicht und/oder Elektronentransportschicht, d. h. die emittierende Schicht grenzt direkt an die Lochinjektionschicht oder die Anode an, und/ oder die emittierende Schicht grenzt direkt an die Elektronentransportschicht oder die Elektroneninjektionsschicht oder die Kathode an, wie zum Beispiel in WO 2005/053051 beschrieben. Weiterhin ist es möglich, einen Metallkomplex, der gleich oder ähnlich dem Metallkomplex in der emittierenden Schicht ist, direkt angrenzend an die emittierende Schicht als Lochtrans- port- bzw. Lochinjektionsmaterial zu verwenden, wie z. B. in WO

2009/030981 beschrieben.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Verbindung gemäß Formel (1) bzw. die oben ausgeführten bevorzugten Aus- führungsformen als Elektronentransportmaterial in einer Elektronentransport- oder Elektroneninjektionsschicht eingesetzt. Dabei kann die emittierende Schicht fluoreszierend oder phosphoreszierend sein. Wenn die Verbindung als Elektronentransportmaterial eingesetzt wird, kann es bevorzugt sein, wenn sie dotiert ist, beispielsweise mit Alkalimetall- komplexen, wie z. B. LiQ (Lithiumhydroxychinolinat).

In nochmals einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Verbindung gemäß Formel (1 ) bzw. die oben ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen in einer Lochblockierschicht eingesetzt. Unter einer Lochblockierschicht wird eine Schicht verstanden, die auf Kathodenseite direkt an eine emittierende Schicht angrenzt.

Es ist weiterhin möglich, die Verbindung gemäß Formel (1) bzw. die oben ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowohl in einer Loch- blockierschicht bzw. Elektronentransportschicht als auch als Matrix in einer emittierenden Schicht zu verwenden.

In nochmals einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Verbindung gemäß Formel (1) bzw. die oben ausgeführten bevorzugten Aus- führungsformen in einer Lochtransportschicht bzw. in einer Elektronen- blockierschicht bzw. Exzitonenblockierschicht eingesetzt. In den weiteren Schichten der erfindungsgemäßen organischen Elektro- lumineszenzvorrichtung können alle Materialien verwendet werden, wie sie üblicherweise gemäß dem Stand der Technik eingesetzt werden. Der Fachmann kann daher ohne erfinderisches Zutun alle für organische

Elektrolumineszenzvorrichtungen bekannten Materialien in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel (1 ) bzw. den oben ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen einsetzen.

Weiterhin bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit einem

Sublimationsverfahren beschichtet werden. Dabei werden die Materialien in Vakuum-Sublimationsanlagen bei einem Anfangsdruck kleiner 10 -5 mbar, bevorzugt kleiner 10 -6 mbar aufgedampft. Es ist aber auch möglich, dass der Anfangsdruck noch geringer ist, beispielsweise kleiner 10 -7 mbar.

Bevorzugt ist ebenfalls eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit dem OVPD (Organic Vapour Phase Deposition) Verfahren oder mit Hilfe einer Trägergassublimation beschichtet werden. Dabei werden die Materialien bei einem Druck zwischen 10 -5 mbar und 1 bar aufgebracht. Ein Spezialfall dieses Verfahrens ist das OVJP (Organic Vapour Jet Printing) Verfahren, bei dem die Materialien direkt durch eine Düse aufgebracht und so strukturiert werden (z. B. M. S. Arnold et al., Appl. Phys. Lett. 2008, 92, 053301).

Weiterhin bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten aus Lösung, wie z. B. durch Spincoating, oder mit einem beliebigen Druckverfahren, wie z. B. Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck, LITI (Light Induced Thermal Imaging, Thermotransferdruck), Ink-Jet Druck (Tintenstrahldruck) oder Nozzle Printing, hergestellt werden. Hierfür sind lösliche Verbindungen nötig, welche beispielsweise durch geeignete Substitution erhalten werden. Diese Verfahren eignen sich insbesondere auch für Oligomere, Dendrimere und Polymere.

Weiterhin sind Hybridverfahren möglich, bei denen beispielsweise eine oder mehrere Schichten aus Lösung aufgebracht werden und eine oder mehrere weitere Schichten aufgedampft werden.

Diese Verfahren sind dem Fachmann generell bekannt und können von ihm ohne erfinderisches Zutun auf organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend die erfindungsgemäßen Verbindungen angewandt werden.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen und die erfindungsgemäßen organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen zeichnen sich durch einen oder mehrere der folgenden überraschenden Vorteile gegenüber dem Stand der Technik aus:

1. Die erfindungsgemäßen Verbindungen, eingesetzt als Matrixmaterial für fluoreszierende oder phosphoreszierende Emitter, führen zu sehr hohen Effizienzen sowie zu langen Lebensdauern. Dies gilt insbesondere, wenn die Verbindungen als Matrixmaterial für einen rot oder grün phosphoreszierenden Emitter eingesetzt werden.

2. Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen eine hohe thermische Stabilität auf.

3. Die erfindungsgemäßen Verbindungen, eingesetzt in organischen

Elektrolumineszenzvorrichtungen, führen zu hohen Effizienzen und zu steilen Strom-Spannungs-Kurven mit niedrigen Einsatzspannungen.

4. Auch bei Verwendung als Elektronentransportmaterial führen die

erfindungsgemäßen Verbindungen zu sehr guten Eigenschaften in Bezug auf die Effizienz, die Lebensdauer und die Betriebsspannung von organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen.

Diese oben genannten Vorteile gehen nicht mit einer Verschlechterung der weiteren elektronischen Eigenschaften einher.

Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne sie dadurch einschränken zu wollen. Der Fachmann kann aus den

Schilderungen die Erfindung im gesamten offenbarten Bereich ausführen und ohne erfinderisches Zutun weitere erfindungsgemäße Verbindungen herstellen und diese in elektronischen Vorrichtungen verwenden bzw. das erfindungsgemäße Verfahren anwenden.

Beispiele:

Die nachfolgenden Synthesen werden, sofern nicht anders angegeben, unter einer Schutzgasatmosphäre durchgeführt. Die Edukte können von den Firmen ALDRICH bzw. ABCR (Palladium(ll)acetat, Tri-o-tolylphosphin, Anorganika, Lösemittel) bezogen werden. Die Angaben bei den

literaturbekannten Edukten sind die CAS-Nummern.

Als Ausgangsverbindung können z. B, N,N'-Diphenyl-1 ,2-benzoldiamin

(Organic Letters 2007, 9(7), 1339-1342) oder N-Phenyl-o-phenylendiamin (Indian Journal of Pharmaceutical Sciences 2003, 65(2), 135-138) dienen.

Beispiel a : 6-(4-Bromo-phenyl)-1 H-quinazolin-2,4-dion

15,47 g (75 mmol) 4-Brom-benzolboronsäure, 18 g (75 mmol) 6-Brom-1 H- quinazolin-2,4-dion (75 mmol) und 110 mL einer 2M NaHC03 enthaltenden wässrigen Lösung (163 mmol) werden in 500 mL Dimethoxyethan suspendiert. Zu dieser Suspension werden 3,0 g (3,45 mmol) Tetrakis- (triphenyl)phosphin-palladium(O) gegeben, und die Reaktionsmischung wird 22 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten wird die organische Phase abgetrennt, über Kieselgel filtriert, viermal mit 400 mL Wasser gewaschen und anschließend zur Trockene eingeengt. Anschließend wird in Toluol umkristaiisiert. Die Ausbeute beträgt 16,5 g (52 mmol), entsprechend 70 % der Theorie.

Analog dazu werden folgende Verbindungen hergestellt:

Beispiel b: 6-Phenyl-1H-quinazolin-2,4-dion

16,3 g (67,7mmol) 6-Brom-1 H-quinazoline-2,4-dion, 7,3 g (80 mmol) Phenylboronsäure und 136 g (980 mmol) Trikaliumphosphat werden in 1000 mL THF, 300 mL Wasser suspendiert. Zu dieser Suspension werden 178mg (0,67 mmol) Triphenylphosphin und dann 152 mg (0.67 mmol) Palladium(ll)acetat gegeben, und die Reaktionsmischung wird 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten wird die organische Phase abgetrennt, über Kieselgel filtriert, dreimal mit 200 mL Wasser gewaschen und anschließend zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird aus

Toluol/Heptan umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 13,4 g (56 mmol), entsprechend 85 % der Theorie.

Analog können folgende Verbindungen erhalten werden

Beispiel c: 6-(3-Phenyl-carbazol-9-yl)-1 H-quinazolin-2,4-dione

27,7 g (114 mmol) 3-Phenyl-9H-carbazol, 27,4 g (114 mmol) 6-Brom-1 H- quinazoline-2,4-dion und 30,5 g NaOtBu werden in 1 ,5L p-Xylol, suspendiert. Zu dieser Suspension werden 0,5 g (2,11 mmol) Pd(OAc)2 und 1 ,6 ml eine 1M Tri.tert-butylphosohin Lösung gegeben. Die

Reaktionsmischung wird 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten wird die organische Phase abgetrennt dreimal mit 200 mL Wasser gewaschen und anschließend zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird mit Toluol heiß extrahiert und aus Toluol umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 39 g (97 mmol), entsprechend 87 % der Theorie.

Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:

Beispiel d: 1 ,3,6-Triphenyl-1H-quinazolin-2,4-dione

23 g (40mmol) 6-Phenyl-1 H-quinazoline-2,4-dion und 61,2 g (85 mmol) 4- lodbenzol und 44,7 g (320 mmol) Kaliumcarbonat, 3 g (16 mmol) Kupfer(l])- iodid und 3,6 g (16 mmol) 1 ,3-Di-(pyridin-2-yl)-propan-1,3-dion werden im 100 ml DMF bei 150 °C für 30 h gerührt. Die Lösung wird mit Wasser verdünnt und mit Essigester zweimal extrahiert, die vereinigten organischen Phasen über Na 2 SO 4 getrocknet und einrotiert. Der Rückstand wird chromatographisch (EtOAc/Hexan: 2/3) gereinigt. Der Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert und abschließend im Hochvakuum (p = 5 x 10 -5 mbar) sublimiert. Die Reinheit beträgt 99.9%. Die Ausbeute beträgt 24g (62 mmol) 65 % der Theorie.

Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:

Analog können niit einem Äquivalent monosubstituierte Chinazolin-2,4- dion-Verbindungen hergestellt werden:

Beis iel e: 1 ,4-Bis- 1 ,1';3\1 , ']terphenyl-5'-yl-1 ,4-dihydro-chinoxalin-2,3-dion

Verbindung 164

5,6g (40mmol) 6-Phenyl-1 H-chinazolin-2,4-dion und 30 g (85 mmol) 4- lodbenzol und 44,7 g (320 mmol) Kaliumcarbonat, 3 g (16 mmol) Kupfer(l])- iodid und 3,6 g (16 mmol) 1 ,3-Di-(pyridin-2-yl)-propan-1,3-dion werden im 100 ml DMF bei 150 °C für 30 h gerührt. Die Lösung wird mit Wasser verdünnt und mit Essigester zweimal extrahiert, die vereinigten organischen Phasen über Na 2 SO 4 getrocknet und einrotiert. Der Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert und abschließend im Hochvakuum (p = 5 x 10 ~5 mbar) sublimiert. Die Reinheit beträgt 99.9%. Die Ausbeute beträgt 14 g (23 mmol) 61 % der Theorie.

Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:

Beispiel f: 1 ,3-Diphenyl-6-phenylamino-1 H-quinazoline

71 ,9 g (183 mmol) 6-Bromo-1 ,3-diphenyl-1 H-quinazoline-2,4-dione, 20ml Anilin (220 mmol), 1 ,5 g DPPF (2,7 mmol), 0,5 g Palladium(ll)acetat und 45 g Natrium-tert-butylat (486 mmol) werden in 1 ,5 I Toluol 18 h unter

Schutzatmosphäre zum Sieden erhitzt. Das Gemisch wird im Anschluss zwischen Toluol und Wasser verteilt, die organische Phase dreimal mit Wasser gewaschen und über Na 2 SO 4 getrocknet und einrotiert. Der verbleibende Rückstand wird aus Heptan/Essigester umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 54 g (110 mmol, 57%).

Beispiel g: 1 ,3-Diphenyl-1 ,6-dihydro-pyrimido[5,4-b]carbazole-2,4-dion (a) und 2,4-Diphenyl-4,7-dihydro-pyrimido[4,5-c]carbazole-1 ,3-dion (b)

14 g (35 mmol)1 ,3-Diphenyl-6-phenylamino-1 H-quinazoline-2,4-dion, 0,4 g Palladium(ll)acetat (1 ,78 mmol) und 0,5 g Kaliumcarbonat (3,62 mmol) werden in 35 ml Pivalinsäure versetzt und das Gemisch bei 120 °C für 9 h gerührt. Nach dieser Zeit erfolgt die Zugabe von 0,4 g Palladium(ll)acetat (1 ,78 mmol) und das Gemisch wird weiter bei 120 °C für 9 h gerührt. Dann werden 200 ml Dichlormethan und 0,1 M Na2C03-Lösung zugegeben. Das Gemisch wird zwischen Wasser und Dichlormethan verteilt, die wässrige Phase dreimal mit Dichlormethan extrahiert , die vereinigten organische Phasen über Na 2 SO 4 getrocknet und einrotiert. Der Rückstand wird chromatographisch getrennt. Die Ausbeute beträgt 3g (9,9 mmol) (a) und 9 g 29 mmol) (b).

Analog Beispiel g können folgende Verbindungen erhalten werden:

Beispiel h: Allgemeine Synthese von N,N'-Diaryl-1 ,2-benzoldiamin In 660 ml entgastes Toluol wird 1 ,06 g (4,75 mmol) Pd(OAc)2 und 14,46 ml (14,46 mmol) Tri-tert-butylphosphin (1 M Lösung in Toluol) zugegeben und 5 min. gerührt. Dann wird die Lösung mit 240 mmol des 1,2-Dibrombenzol- derivats, 505 mmol des Arylamins und 67,22 g (700 mmol) Natrium-feri- butylat versetzt, nachentgast und 10 h bei 140 °C unter Schutzgasatmosphäre gerührt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit 600 ml NH4CI- Lösung und 150 ml Essigsäureethylester versetzt, Phasen getrennt, mit Wasser gewaschen, über MgSO 4 getrocknet und eingeengt. Der Feststoff wird in Toluol gelöst und über Celite abfiltriert. Das Rohprodukt wird mit Heptan heiß ausgerührt.

Beispiel h1: Synthese von N,N'-Bis(biphenyl-4-yl)-1 ,2-benzoldiamin

Die Synthese erfolgt nach der allgemeinen Vorschrift gemäß Beispiel h aus 56,6 g (240 mmol) 1 ,2-Dibrombenzol und 85,4g (505 mmol) 4-Amino- biphenyl. Der ausgefallene Feststoff wird aus Toluol/Acetonitril (5:1) umkristallisiert und der Rückstand mit MeOH gewaschen. Dabei erhält man 78 g (189 mmol) eines kristallinen Feststoffs. Die Gesamtausbeute beträgt 80 %.

Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:

Beis iel j: Synthese von Biphenyl-4-yl-(2-bromo-phenyl)-amin

Die Synthese erfolgt nach der allgemeinen Vorschrift gemäß Beispiel h aus 118 g (700 mmol) 1 ,2-Dibrombenzol und 85,4g (505 mmol) 4-Amino- biphenyl. Der ausgefallene Feststoff wird aus Toluol/Acetonitril (5:1) umkristallisiert und der Rückstand mit MeOH gewaschen. Dabei erhält man 82 g (255 mmol) eines kristallinen Feststoffs. Die Gesamtausbeute beträgt 71 %.

Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:

Beis iel i: Synthese von Biphenyl-4-yl-(2-bromo-phenyl)-amin

Die Synthese erfolgt nach der allgemeinen Vorschrift gemäß Beispiel h aus 105,5 g (505 mmol) Biphenyl-4-yl-(2-bromo-phenyl)-amin und 163 g (505 mmol) 9,9-Dimethyl-9H-fluoren-2-ylamine. Der ausgefallene Feststoff wird aus Toluol/Acetonitril (5:1) umkristallisiert und der Rückstand mit MeOH gewaschen. Dabei erhält man 146 g (324 mmol) eines kristallinen

Feststoffs. Die Gesamtausbeute beträgt 87 %.

Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:

Beis iel k: Synthese von N-Biphenyl-4-yl-N'-phenyl-1 ,2-benzoldiamin

In 660 ml entgastes Toluol wird 0,35 g (1 ,58 mmol) Pd(OAc)2 und 4,8 ml (4,86 mmol) Tri-tert-butylphosphin (1 M Lösung in Toluol) zugegeben und 5 min. gerührt. Dann wird die Lösung mit 37,2 g (160 mmol) 4-Brombiphenyl, 29,4g (160 mmol) N-Phenyl-o-phenylendiamin und 22,4 g (233 mmol) Natrium-tert-butylat versetzt, nachentgast und 10 h bei 140 °C unter Schutzgasatmosphäre gerührt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit 200 ml NH 4 CI-Lösung und 50 ml Essigsäureethylester versetzt, Phasen getrennt, mit Wasser gewaschen, über MgSO 4 getrocknet und eingeengt. Der Feststoff wird in Toluol gelöst und über Celite abfiltriert. Das Rohprodukt wird mit Heptan heiß ausgerührt und mit MeOH gewaschen. Dabei erhält man 47 g (140 mmol) eines kristallinen Feststoffs. Die Gesamt- ausbeute beträgt 80 %.

Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:

Beispiel I: 1-Biphenyl-4-yl-4-{4-[(E)-((Z)-1-propenyl)-buta-1 ,3-dienyl]- phenyl}-1 ,4-dihydro-chinoxalin-2,3-dione

Eine Mischung aus 50 ml Oxalsäurediethylester und 78,2 g (190 mmol) N,N'-Bis-biphenyl-4-yl-benzene-1 ,2-diamin wird für 24 Stunden unter einer Argonatmosphäre auf 160°C erhitzt. Hierbei wird kontinuierlich der sich bildende Ethanol abdestilliert. Die Reaktionsmischung wird in Vakuum zur Trockne eingeengt und der verbleibende Rückstand zweimalig aus Ethanol umkristallisiert, Dabei erhält man 67 g (144 mmol) eines kristallinen

Feststoffs. Die Gesamtausbeute beträgt 76 %

Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:

Beis iel m: 1-(9,9'-Spiro[9H-flouren-2-yl)-1 H-indole-2,3-dione

14,7g (100 mmol) Spiro-9,9'-biflour-2-boronsäure, 12 g (34 mmol) 1H-lndol- 2,3-dion und 64 g (52 mmol) Kupferpulver, 12 ml (88 mmol) NEt3 werden in 800 mL CH 2 CI 2 suspendiert und mit etwas Molekularsieb 4A° versetzt und kräftig 28h bei Raumtemperatur gerührt, und die Reaktionsmischung wird 16 h unter Rückfluss erhitzt. Danach wird die Mischung mit 40 ml MeOH versetzt und abfiltriert und eingeengt. Der Rückstand wird aus Toluol und aus Dichlormethan / umkristallisiert und abschließend im Hochvakuum sublimiert, Reinheit beträgt 99.9 %. Die Ausbeute beträgt 12,1 g (26 mmol), entsprechend 79% der Theorie. Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:

Analog können folgende Verbindungen erhalten werden nach der Vorschrift gemäß Beispiel m aus 250 mmol) Aryl-boronsäure und 20 mmol 1 H-lndol- 2,3-dion. Der ausgefallene Feststoff wird aus Toluol/Acetonitril (5:1 ) umkristallisiert und der Rückstand mit MeOH gewaschen. Der Rückstand wird aus Toluol und aus Dichlormethan umkristallisiert und abschließend im Hochvakuum sublimiert, Reinheit beträgt 99.9 %.

Beispiel n: 1-(9,9'-Spiro[9H-flouren-2-yl)-1 H-indole-2,3-dione

14,7g (102,4 mmol) 1 H-lndol-2,3-dion, 44 g (112 mmol) Spiro-9,9'-biflour-2- boronsäure und 2,3 (10,2 mmol)1 ,3-Di[2-pyridyl]-1 ,3-propandion, 28,3 g (204 mmol) Kaliumcarbonat und 1 ,9 g (10,2) Kupferiodid werden im 1000 ml DMF unter Rückfluss 90h gerührt. Die Lösung wird mit Wasser verdünnt und mit Essigester zweimal extrahiert, die vereinigten organischen Phasen über Na 2 SO 4 getrocknet und einrotiert und chromatographisch

(EtOAc/Hexan: 2/3) gereinigt. Der Rückstand wird aus Toluol und aus Dichlormethan umkristallisiert und abschließend im Hochvakuum sublimiert, Reinheit beträgt 99.9 %. Die Ausbeute beträgt 36 g (79 mmol),

entsprechend 80 % der Theorie.

Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:

In den folgenden Beispielen E1 bis E11 (siehe Tabellen 1.1 und 1.2) werden die Daten verschiedener OLEDs vorgestellt. Gereinigte

Glasplättchen (Reinigung in Miele Laborspülmaschine, Reiniger Merck Extran), die mit strukturiertem ITO (Indium Zinn Oxid) der Dicke 50 nm beschichtet sind werden 25 Minuten mit UV-Ozon vorbehandelt (UV-Ozon Generator PR-100, Firma UVP) und innerhalb 30min zur verbesserten Prozessierung mit 20 nm PEDOT:PSS beschichtet (Poly(3,4- ethylenedioxythiophene) poly(styrenesulfonate), bezogen als CLEVIOS™ P VP AI 4083 von Heraeus Precious Metals GmbH Deutschland, aus wässriger Lösung aufgeschleudert) und anschließend bei 180°C 10min lang ausgeheizt. Diese beschichteten Glasplättchen bilden die Substrate, auf welche die OLEDs aufgebracht werden.

Die OLEDs haben prinzipiell folgenden Schichtaufbau: Substrat / Lochtransportschicht (HTL) / Zwischenschicht (IL) / Elektronenblockierschicht (EBL) / Emissionsschicht (EML) / Optionale Lochblockierschicht (HBL) / Elektronentransportschicht (ETL) / Optionale Elektroneninjektionsschicht (EIL) und abschließend eine Kathode. Die Kathode wird durch eine 100 nm dicke Aluminiumschicht gebildet. Der genaue Aufbau der OLEDs ist Tabelle 1.1 zu entnehmen. Die weiteren zur Herstellung der OLEDs benötigten Materialien und der verwendeten Abkürzungen sind in Tabelle 1.3 gezeigt. Alle Materialien werden in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft. Dabei besteht die Emissionsschicht immer aus mindestens einem Matrixmaterial (Hostmaterial, Wirtsmaterial) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, Emitter), der dem Matrixmaterial bzw. den Matrixmaterialien durch Coverdampfung in einem bestimmten Volumenanteil beigemischt wird. Eine Angabe wie d46:BIC1 :TEG1(50%:40%:10%) bedeutet hierbei, dass die Verbindung 117 in einem Volumenanteil von 50%, BIC1 in einem Anteil von 40% und TEG1 in einem Anteil von 10% in der Schicht vorliegt. Analog kann auch die Elektronentransportschicht aus einer Mischung von zwei Materialien bestehen.

Die OLEDs werden standardmäßig charakterisiert. Hierfür werden die Elektrolumineszenzspektren, die Stromeffizienz (gemessen in cd/A), die Leistungseffizienz (gemessen in Im/W) und die externe Quanteneffizienz (EQE, gemessen in Prozent) in Abhängigkeit der Leuchtdichte, berechnet aus Strom-Spannungs-Leuchtdichte-Kennlinien (IUL-Kennlinien) unter Annahme einer lambertschen Abstrahlcharakteristik sowie die Lebensdauer bestimmt. Die Elektrolumineszenzspektren werden bei einer Leuchtdichte von 1000 cd/m 2 bestimmt und daraus die CIE 1931 x und y

Farbkoordinaten berechnet. Die Angabe U1000 in Tabelle 1.2 bezeichnet die Spannung, die für eine Leuchtdichte von 1000 cd/m 2 benötigt wird.

SE1000 und LE1000 bezeichnen die Strom- bzw. Leistungseffizienz, die bei 1000 cd/m 2 erreicht werden. EQE1000 schließlich bezeichnet die externe Quanteneffizienz bei einer Betriebsleuchtdichte von 1000 cd/m 2 .

Die Daten der verschiedenen OLEDs sind in Tabelle 1.2 zusammengefasst.

Tabelle 1.1 : Aufbau der OLEDs

abelle 1.3: Strukturformeln der Materialien für die OLEDs