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Title:
ELECTRONIC DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/086921
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electronic device whose operating state is indicated to a user by means of a colour change in the device housing or parts thereof. Translucent or electroluminescent materials are used therein.

Inventors:
VOLLAND RAINER (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/001696
Publication Date:
November 15, 2001
Filing Date:
May 04, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
VOLLAND RAINER (DE)
International Classes:
H04M1/02; H04M1/22; H04M1/72427; H05K5/02; (IPC1-7): H04M1/02; H05K5/02
Foreign References:
EP0564127A21993-10-06
EP0932288A11999-07-28
EP1017209A22000-07-05
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 015, no. 295 (E - 1094) 26 July 1991 (1991-07-26)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Elektronisches Gerät (EG) dessen Betriebszustände (BZ) einem Benutzer durch einen Wechsel der Farbe (GF) des Geräte gehäuses oder der Farbe von Teilen des Gerätegehäuses ange zeigt werden.
2. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1 mit einem zumindest teilweise lichtdurchlässigen Gehäuse (LGG) und unter der Ge häuseoberfläche angebrachten Lichtquellen (LQ), die in Abhän gigkeit von dem momentan vorliegenden Betriebszustand (BZ) des Gerätes leuchten.
3. Elektronisches Gerät nach Anspruch 2 mit einem Gehäuse, daß zumindest teilweise aus wenigstens einem elektrolumines zenten Polymerwerkstoff (ELP) besteht, wobei an die so be schaffenen Gehäuseteile oder an einige der so beschaffenen Gehäuseteile oder an das Gehäuse als Ganzes in Abhängigkeit von dem momentan vorliegenden Betriebszustand (BZ) des Gerä tes elektrische Spannungen (EV) angelegt werden, die bewir ken, daß sich das Gehäuse in einer Weise verfärbt, die geeig net ist, einem Benutzer den momentan vorliegenden Betriebszu stand (BZ) des Gerätes anzuzeigen.
4. Kommunikationsendgerät mit einer Schnittstelle zum Emp fang und/oder zum Senden von Nachrichten und einer Spei chereinrichtung zur Speicherung von Informationen über Be triebszustände des Endgerätes und/oder von Betriebszuständen von mit diesem Endgerät kommunizierenden Systemen und mit ei nem Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei Be triebszustände (BZ) einem Benutzer durch einen Wechsel der Farbe (GF) des Gerätegehäuses oder der Farbe von Teilen des Gerätegehäuses angezeigt werden.
Description:
Beschreibung Elektronisches Gerät Bei modernen elektronischen Geräten gibt es eine Vielzahl von Betriebszuständen, deren Kenntnis für den Benutzer wichtig sind. Besonders im Fall von Kommunikationsendgeräten oder von sogenannten Personal Digital Assistants (PDAs) oder allgemein bei Datenverarbeitungssystemen gibt es Betriebszustände von Geräten, über die ein Benutzer auf möglichst wenig störende aber gleichzeitig zuverlässige Weise informiert sein muß. Zu diesen Betriebszuständen gehören z. B. die Verfügbarkeit oder die allgemeine Betriebsbereitschaft (Ein-oder Ausgeschal- tet), das Bestehen einer Verbindung mit einem Kommunikations- netz, das Vorliegen von neuen Nachrichten oder verpaßten An- rufen, der Ladezustand der Batterie oder ein gerader ankom- mender Anruf bei Geräten mit Sprachkommunikationsmöglichkeit.

Diese nicht vollständige Liste von möglichen Betriebszustän- den von elektronischen Geräten, deren Kenntnis für den Benut- zer wichtig ist, ließe sich leicht fortsetzen aber nur schwer vervollständigen.

Bekannte elektronische Geräte verfügen über verschiedenartig- ste Einrichtungen auf akustischer, optischer oder mechani- scher Grundlage, um einem Benutzer ihren momentanen Betriebs- zustand anzuzeigen. In erster Linie werden grafische oder textutelle Meldungen über eine Anzeigeinrichtung (Display) oder die Ausgabe von Tönen oder Tonfolgen eingesetzt. Auch die Verwendung von Lichtquellen (Glühlampen oder Leucht- dioden) auf der Gehäuseoberfläche ist noch immer üblich, wenn auch die Bedeutung solch klassischer Lösungen ständig ab- nimmt.

Alle diese bekannten Einrichtungen zum Anzeigen von Betriebs- zuständen elektronischer Geräte haben jeweils spezifische Vor-und Nachteile. Akustische Einrichtungen können in man- chen Umgebungen als Störung empfunden werden. Vor allem klei-

nere Displays sind of-aus einiger Entfernung oder wegen ei- ner Sehschwäche des Benutzers nicht ablesbar. Ganz allgemein setzt eine Anzeige über ein Display regelmäßig voraus, daß dieses Display eingeschaltet ist und in einem bestimmten Win- kel zum Benutzer ausgerichtet ist. Leuchtdioden sind häufig durch fremde Gegenstände, Kleidungsstücke oder andere Gehäu- seteile verdeckt und können deshalb nicht gesehen werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine technische Lehre anzugeben, mit der die genannten Nachteile bekannter Lösungen vermieden werden können. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung oder ein Verfahren gemäß einem der Patentansprüche gelöst.

Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh- rungsbeispiele und mit Hilfe von Figuren näher beschrieben.

Dabei soll der Einfachheit halber und um eine zu umständliche Sprache zu vermeiden der Begriff"elektronisch"nicht nur den eigentlichen Bereich der Elektronik im herkömmlichen Sinne umfassen. Schon heute sind andere Basistechnologien (z. B. die Photonik, optische Informationsverarbeitung, optische Nach- richtentechnik, magnetische Speichertechnologien, und Ahnli- ches) bekannt, die die Elektronik im engeren Sinne möglicher- weise schon bald als vorherrschende Informationsverarbei- tungstechnologoie ersetzen können. Die vorliegende Erfindung nimmt auf die verwendete Basistechnologie keinerlei Bezug und ist auch dann noch einsetzbar, wenn z. B. die Elektronik im herkömmlichen Sinne durch eine andere Basistechnologie er- setzt würde.

Deshalb ist im Rahmen der vorliegenden Beschreibung der Er- findung das Wort"Elektronik"oder"elektronisch"in dem all- gemeinen Sinne zu verstehen, der sämtliche gegenwärtig be- kannten und möglicherweise künftig bekanntwerdenden Basi- stechnologien zur Realisierung von Geräten umfaßt, die heute landläufig als elektronische Geräte bezeichnet werden.

Der Begriff Betriebszustand soll potentiell nicht nur Be- triebszustände von Geräten im engeren Sinne (wie z. B. ein- oder ausgeschaltet, defekt, betriebsbereit, Ladezustand der Batterie, Papierstau, etc.) umfassen, sondern-wie in der Nachrichtentechnik oder Informatik grundsätzlich allgemein üblich-jeden logischen Zustand eines Gerätes, einschließ- lich der Zustände der an das betrachtete Gerät möglicherweise angeschlossenen externen Systeme oder Netzwerke, soweit diese externen Zustände dem betrachteten Gerät logisch zugänglich sind (Eingangszustände). Damit umfaßt dieser Begriff auch das Vorhandensein von Nachrichten auf Netzwerkservern oder ähnli- chen Einrichtungen oder das Anliegen von Signalen an Ein- gangsstellen für zu empfangende Signale. Daneben umfaßt die- ser Begriff natürlich die logischen Zustände sämtlicher Spei- chereinrichtungen innerhalb des betrachteten Geräts und-so- weit diese Zustände dem Gerät zugänglich sind-auch außer- halb des Geräts.

Zur Realisierung der Erfindung kommen verschiedene Werkstoff- technologien in Betracht, von denen in der vorliegenden Be- schreibung zwei spezielle Technologien exemplarisch berück- sichtigt werden sollen. Dem Fachmann sind weitere Technolo- gien geläufig und er erkennt anhand der Schilderungen unter Bezugnahme auf die hier berücksichtigten Technologien ohne weiteres, wie er die Erfindung auch, anders als hier explizit beschrieben, unter Einsatz dieser weiteren Technologien rea- lisieren könnte.

Figur 1-zeigt ein Gerätegehäuse, das zumindest teilweise lichtdurchlässig ist. An verschiedenen Stellen unter der Ge- häuseoberfläche sind Lichtquellen angebracht. Diese leuchten in Abhängigkeit von dem momentan vorliegenden Betriebszustand des Gerätes. Dazu werden diese Lichtquellen von einer Elek- tronik (im weiteren Sinne dieses Begriffes) so angesteuert, daß ihre jeweilige Leuchtintensität im Zusammenwirken mit den Materialeigenschaften des Gerätegehäuses eine farbige Lich-

tabstrahlung des Gehäuses oder von Gehäuseteilen bewirkt, die geeignet ist, einem Benutzer den momentanen Betriebszustand des Gerätes anzuzeigen.

Im Normalfall wird ein typisches Gerät gemäß dieser Variante der Erfindung vorzugsweise über eine Speichereinrichtung ver- fügen, in der viele Betriebszustände im Sinne dieser Be- schreibung gespeichert sind. Die Zustände dieser Speicherein- richtung werden vorzugsweise über eine Ansteuerschaltung in Leuchtzustände der Lichtquellen unterhalb der Geräteoberflä- che umgesetzt. Im Gesamtergebnis entsteht ein farbiger Leuchtzustand des Gerätegehäuses, der dem Benutzer den Be- triebszustand anzeigt. Dazu können unterschiedliche Gehäuse- teile unterschiedlich eingefärbt sein, oder es können Licht- quellen, z. B. LEDs unterschiedlicher Farbe (Wellenlänge, Spektrum) verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von diffus streuenden, lichtdurchlässigen Materia- lien für das Gerätegehäuse, da so die Lichtemission auf grö- ßere Flächen der Gehäuseoberfläche verteilt wird, und ästhe- tisch ansprechende und zugleich leicht zu unterscheidende Farbmuster entstehen, die vom Benutzer leicht zu deuten sind.

Beispielsweise wäre es denkbar, daß bei einem Telefon ein an- kommender Anruf durch z. B. grünes, eventuell zeitlich peri- odisches Aufleuchten des Hörers angezeigt wird, wogegen eine Warnmeldung über den unzureichenden Ladezustand der Batterie durch eine rote Verfärbung des Gehäuses an der Stelle ange- zeigt wird, an der sich die Batterie befindet.

Das Vorliegen einer SMS-Nachricht (Short Message Service) könnte dem Benutzer durch eine Verfärbung des gesamten Gehäu- ses oder eines geeigneten Areals der Gehäuseoberfläche ange- zeigt werden. Hier sind sehr viele Varianten denkbar, die nicht annähernd vollständig aufgezählt werden können.

Figur 2 zeigt ein Gerätegehäuse, das zumindest teilweise aus einem elektrolumineszenten Polymerwerkstoff besteht. An eini-

gen Stellen des Gehäuses sind elektrische Kontakte ange- bracht, über die Spannungen an die betroffenen Gehäuseteile angelegt werden können. Aufgrund des-möglicherweise örtlich auf der Gehäuseoberfläche variierenden-elektrischen Wider- standes dieser Materialien fließen (im allgemeinen sehr ge- ringe) Ströme über die Gehäuseoberfläche, so daß sich an je- dem Punkt der betroffenen Oberflächen eine bestimmtes elek- trisches Potential einstellt. Die Farbemissions-und eventu- ell auch die Farbabsorptionseigenschaften solcher Polymer- werkstoffe hängen von den jeweils anliegenden elektrischen Potentialen und von den fließenden elektrischen Strömen ab.

Deshalb ist es möglich, durch eine geeignete Anordnung von elektrischen Kontakten und durch Anlagen geeigneter Spannun- gen an diese Kontakte eine sehr große Vielfalt an Farbmustern auf der Gehäuseoberfläche zu erzeugen.

Wie im zuvor beschriebenen Fall verfügt ein Gerät gemäß die- ser Erfindung vorzugsweise über eine Speichereinrichtung, in der viele Betriebszustände im Sinne dieser Beschreibung ge- speichert sind. Die Zustände dieser Speichereinrichtung wer- den vorzugsweise über eine Ansteuerschaltung in elektrische Spannungen an den Kontakten umgesetzt. Im Gesamtergebnis ent- steht ein Farbmuster des Gerätegehäuses, das dem Benutzer den Betriebszustand des Gerätes anzeigt.