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Patent Searching and Data


Title:
ELECTRONIC KEY FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/190004
Kind Code:
A1
Abstract:
An electronic key (ES1) is disclosed, particularly a wireless key for a vehicle. The key has a housing (GHO) with a housing wall (GHW) having a semi transparent display section (AZA). An information symbol (IS) for representing information to be displayed to a user is further provided. The display section has a housing wall section (VWS) with reduced wall thickness, wherein a light-impermeable layer (LAL), in which recesses (ASP) representing the information symbol (IS) are produced, is applied to an inner side (GHI) of the housing. The combination of a housing wall section of reduced thickness and the light-impermeable layer on the inner side of the housing as an information symbol provided in the display section creates an information symbol that is very sharp and bright when backlit and, due to the semitransparent formation of the display section, is not visible when not backlit.

Inventors:
STETTER ULRICH (DE)
FRIEDRICH ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/062785
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
June 19, 2013
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
G07C9/00; B29C45/56; H01H9/02; H01H9/18
Domestic Patent References:
WO2008061786A12008-05-29
Foreign References:
DE102009022667A12010-12-02
DE102008062579B32009-12-10
US20050236740A12005-10-27
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Claims:
Patentansprüche

1. Elektronischer Schlüssel (ESI, ES2), insbesondere Funk¬ schlüssel, für ein Fahrzeug, mit folgenden Merkmalen:

- einem Gehäuse (GHO) mit einer Gehäusewand (GHW) , die einen semitransparenten Anzeigeabschnitt (AZA) aufweist;

- einem Informationssymbol (IS) zum Repräsentieren einer für einen Benutzer anzuzeigenden Information;

- wobei der Anzeigeabschnitt (AZA) einen Gehäusewandabschnitt (VWS) mit verringerter Wandstärke aufweist;

- wobei auf einer Gehäuseinnenseite (GHI) des

Gehäusewandabschnitts (VWS) mit verringerter Wandstärke eine lichtundurchlässige Schicht (LAL) aufgebracht ist, in die Aussparungen (ASP) eingebracht sind, welche das Informati- onssymbol (IS) darstellen.

2. Elektronischer Schlüssel nach Anspruch 1, bei dem die Schicht (LAL) einen lichtabsorbierenden Lack aufweist. 3. Elektronischer Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, der ferner eine Beleuchtungsquelle (BL) aufweist, die auf der Gehäuseinnenseite (GHI) des Gehäusewandabschnitts (VWS) mit verringerter Wandstärke zu dessen Beleuchtung angeordnet ist. 4. Elektronischer Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, der ferner ein Schaltelement (SEI, SE2) zum Auslösen einer

Schlüsselfunktion, und eine Schaltkappe (SK) zum Betätigen durch einen Benutzer in dem Gehäuse (GH) aufweist, die mit dem Schaltelement (SEI, SE2) zu dessen Betätigung in mechanischer Verbindung steht, wobei der Anzeigeabschnitt (AZA) in der Schaltkappe (SK) vorgesehen ist.

5. Elektronischer Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der semitransparente Anzeigeabschnitt (AZA) durch ein semitransparentes Material, insbesondere einem semitranspa¬ renten Kunststoff, der Gehäusewand (GHW) im Bereich des Anzeigeabschnitts (AZA) gebildet wird.

6. Elektronischer Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem im Bereich des Anzeigeabschnitts (AZA) auf einer Außenseite (GHA) der Gehäusewand (GHW) eine semitransparente Schicht aufgebracht ist.

7. Elektronischer Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Gehäusewand (GHW) an der Außenseite (GHA) im Bereich des Anzeigeabschnitts homogen ausgebildet ist. 8. Verfahren zum Herstellen eines Gehäuses (GH) für einen elektronischen Schlüssel (ESI, ES2) insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit folgenden Schritten:

Bereitstellen eines Spritzgusswerkzeug (SPGW) mit einem Gussraum (FK) für das herzustellende Gehäuse, mittels dem ein

Gehäusewandabschnitt (VWS) mit verringerter Wandstärke aus¬ bildbar ist;

Einspritzen einer Gussmasse (GM) in den Gussraum (FK) ;

Aufbringen einer lichtundurchlässigen Schicht (LAL) auf dem Gehäusewandabschnitt (VWS) mit verringerter Wandstärke mit einem Informationssymbol für einen Benutzer.

9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das Spritzgusswerkzeug ferner einen beweglichen Schieber (ST) umfasst, der in den Gussraum (FK) bewegbar ist, wobei der bewegliche Schieber nach dem Einspritzen einer Gussmasse (GM) in den Gussraum (FK) in einem plastischen formbaren Zustand der Gussmasse in den Gussraum (FK) bewegt wird, um dadurch den Gehäusewandabschnitt (VWS) mit verringerter Wandstärke auszubilden. 10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die lichtundurchlässige Schicht (LAL) durchgängig auf dem Gehäusewandabschnitt (VWS) mit verringerter Wandstärke auf der Seite (STB) aufgebracht wird, auf der der Schieber eingepresst worden ist, und anschließend in dem Bereich des Gehäusewandabschnitts (VWS) mit verringerter Wandstärke die lichtundurchlässige Schicht (LAL) derart ab¬ getragen wird, dass dabei entstehende Aussparungen (ASP) das Informationssymbol (IS) für einen Benutzer darstellen.

11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das Abtragen der lichtabsorbierenden Schicht (LAL) mittels eines Lasers oder auf mechanischem Wege durchgeführt wird. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem das Aufbringen der lichtundurchlässigen Schicht (LAL) mit ausgespartem Informationssymbol mittels eines Druckverfahrens, insbesondere eines Tampondruckverfahrens, durchgeführt wird. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem das Aufbringen der lichtundurchlässigen Schicht (LAL) mit ausgespartem Informationssymbol mittels eines photochemischen Verfahrens durchgeführt wird.

Description:
Beschreibung

Elektronischer Schlüssel für ein Fahrzeug Die folgende Erfindung betrifft einen elektronischen Schlüssel für ein Fahrzeug, insbesondere einen Funkschlüssel sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Gehäuses für einen elektronischen Schlüssel . Mittels heutiger moderner elektronischer Schlüssel für Fahrzeuge, insbesondere in der Ausführung von Funkschlüsseln, können eine Vielzahl von Fahrzeugfunktionen aus der Ferne gesteuert bzw. ausgelöst werden. Neben den meist bekannten Sicherheitsfunktionen zum Ver- und Entriegeln von einer oder mehrerer Fahr- zeugtüren, bei denen der elektronische Schlüssel als benut- zerseitiger Teil eines Zugangssystems des Fahrzeugs genutzt wird, gibt es mittlerweile eine Vielzahl weiterer Funktionen, die aus der Ferne gesteuert werden können. Aus diesem Grunde können elektronische Schlüssel für Fahrzeuge mittlerweile auch als Fernbedienungsschlüssel für Fahrzeuge bezeichnet werden.

Um einerseits die richtige Taste am Schlüssel zum Auslösen einer gewünschten Fahrzeugfunktion zu kennzeichnen, ist es möglich, Funktionssymbole für eine Tastenfunktion am Gehäuse des elektronischen Schlüssels oder direkt auf einer Taste aufzu ¬ bringen. Andererseits können beispielsweise bei elektronischen Schlüsseln, die eine bidirektionale Kommunikation mit dem Fahrzeug erlauben, auch Informationen des Fahrzeugs (beispielsweise der aktuelle Schließzustand der Fahrzeugtüren) am Schlüssel angezeigt werden. Entsprechend können je nach dar ¬ zustellenden Informationsgehalt Informationssymbole für einen Benutzer am elektronischen Schlüssel angezeigt werden.

Insbesondere derartige auf dem Gehäuse oder den Tasten auf- gebrachte Funktionssymbole sind Umwelteinflüssen schutzlos ausgesetzt, so dass Abrieb und Alterung die Funktionssymbole abnutzen und die Funktionen des elektronischen Schlüssels nicht mehr eindeutig vom Benutzer zugeordnet werden können. Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen elektronischen Schlüssel für ein Fahrzeug bereitzustellen, bei dem Funktionssymbole oder allgemeine Informationssymbole mit einer langen Lebensdauer gut für einen Benutzer erkennbar sind.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen An ¬ sprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche . Dabei umfasst ein elektronischer Schlüssel, insbesondere ein Funkschlüssel, für ein Fahrzeug ein Gehäuse mit einer

Gehäusewand, die einen semitransparenten Anzeigeabschnitt aufweist. Das Gehäuse dient insbesondere zum Unterbringen bzw. Schützen von elektronischen Komponenten. Des Weiteren umfasst der elektronische Schlüssel ein Informationssymbol zum Re ¬ präsentieren einer für einen Benutzer anzuzeigenden Information. Der Anzeigeabschnitt weist dabei einen Gehäusewandabschnitt mit verringerter Wandstärke auf. Insbesondere ist die Wandstärke des Gehäusewandabschnitts mit verringerter Wandstärke gegenüber der diesen umgebenden Gehäusewand verringert. Die Gehäusewand soll ja (bei normaler Wandstärke) einen Schutz gegen Krafteinwirkung von Außen bieten, und im Bereich des Anzeigeabschnitts, genauer gesagt am Gehäusewandabschnitt mit verringerter Wandstärke eine verbesserte Lichtdurchlässigkeit in der Funktion eines Fensters bieten. An einer Innenseite bzw. Gehäuseinnenseite des

Gehäusewandabschnitts mit verringerter Wandstärke ist ferner eine lichtundurchlässige Schicht aufgebracht, in die Ausspa ¬ rungen eingebracht sind, welche das Informationssymbol dar ¬ stellen. Dabei kann die lichtundurchlässige Schicht eine lichtabsorbierende Schicht oder eine lichtreflektierende

Schicht sein. Durch einen derartigen elektronischen Schlüssel, bei dem die lichtundurchlässige Schicht mit eingearbeitetem Informationssymbol auf der Gehäuseinnenseite aufgebracht ist, kann zum Einen sichergestellt werden, dass das Informations- symbol keinen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist und für lange Zeit gut sichtbar bleibt. Des Weiteren kann durch die Verwendung der lichtundurchlässigen Schicht, in die das Informationssymbol eingearbeitet ist, eine scharfe Darstellung des Informati- onssymbols erreicht werden. Schließlich besteht noch ein weiterer Vorteil darin, dass in dem Gehäuse ein semitransparenter Anzeigeabschnitt vorgesehen ist, wodurch einerseits die innere Struktur des Gehäuses, insbesondere des Anzeigeabschnitts nicht sichtbar ist, und somit das Informationssymbol sofern keine Hinterleuchtung von der Gehäuseinnenseite her besteht, für einen Bentutzer von außen auch nicht erkennbar ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des elektronischen Schlüssels umfasst die lichtundurchlässige Schicht einen lichtabsorbierenden Lack. Dieser kann auf einfache Weise gezielt im Bereich des Anzeigeabschnitts oder großflächiger auf der Gehäuseinnenseite aufgebracht sein. Aufgrund der semitrans ¬ parenten Ausbildung des Anzeigeabschnitts kann die interne Struktur des Gehäuses, wie oben erwähnt, nicht eingesehen werden, so dass keine hohen Anforderungen an die genaue Aufbringung des Lacks an die Gehäuseinnenseite zu stellen sind.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des elektronischen Schlüssels hat dieser ferner eine Beleuchtungsquelle, die auf der

Gehäuseinnenseite des Gehäusewandabschnitts mit verringerter Wandstärke insbesondere benachbart zu diesem bzw. diesem zu ¬ geordnet zu dessen Ausleuchtung bzw. zur Ausleuchtung des Informationssymbols angeordnet ist. Somit kann gemäß dieser Ausgestaltung ein elektronischer Schlüssel geschaffen werden, bei dem dadurch, dass die lichtundurchlässige Schicht im An ¬ zeigeabschnitt (gemäß den Konturen des Informationssymbols) unterbrochen ist, bei Hinterleuchtung ein scharf umrandetes Informationssymbol erkennbar ist. Die Beleuchtungsquelle kann insbesondere als eine steuerbare Beleuchtungsquelle, bei ¬ spielsweise als eine LED (light emitting diode) ausgebildet sein. Vorteilhafter Weise ist die Beleuchtungsquelle mittels einer Steuereinrichtung, wie eines MikroControllers, des elektro ¬ nischen Schlüssels ein- und ausschaltbar, so dass das Infor- mationssymbol von der Gehäuseinnenseite her zu gegebener Zeit beleuchtbar, und somit dann von der Außenseite des Gehäuses her von einem Benutzer sichtbar ist. Auf diese Weise kann das Informationssymbol dazu verwendet werden, einer am elektro- nischen Schlüssel vorgesehener Taste zu einem bestimmten Zeitpunkt oder während eines vorbestimmten Zeitintervalls eine bestimmte Funktion zuzuordnen. Es ist auch denkbar, dass das Informationssymbol dafür verwendet werden kann, dem Benutzer eine bestimmte Information (unabhängig von der Tastenfunktion) mitzuteilen. Dies kann beispielsweise eine Information über einen (aktuellen) Schlüsselzustand sein, wie beispielsweise ein zu niedriger Batterieladezustand, es kann jedoch auch eine Information sein, die der elektronische Schlüssel, von dem ihm zugeordneten Fahrzeug übermittelt bekommen hat, wie bei ¬ spielsweise den Verriegelungszustand der Fahrzeugtüren des zugeordneten Fahrzeugs. Schließlich ist es auch denkbar, dass zwei oder mehr Anzeigeabschnitte mit unterschiedlichen Informationssymbolen in einem Gehäuse bzw. einer Gehäusewand vorgesehen sind. Dabei können beispielsweise einer bestimmten Taste unterschiedliche Informationssymbole zugeordnet sein, wobei das Betätigen der Taste einen unterschiedlichen Befehl im Schlüssel auslöst, je nachdem, welches Informationssymbol gerade aktiv ist bzw. hinterleuchtet wird.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des elektronischen Schlüssels hat dieser ferner ein Schaltelement, das insbesondere im Gehäuseinneren angeordnet und mit einer entsprechenden

Schlüsselelektronik elektrisch verbunden ist, und hat eine Taste bzw. Schaltkappe als Bestandteil des Gehäuses des elektronischen Schlüssels zum Betätigen durch einen Benutzer. Die Schaltkappe steht dabei mit dem Schaltelement zu dessen Betätigung in mechanischer Wechselwirkung bzw . mechanischer Verbindung, wobei der Anzeigeabschnitt in der Schaltkappe vorgesehen ist. Das bedeutet, bei dieser Ausführungsform ist der Anzeigeabschnitt mit dem Informationssymbol konkret in der Schaltkappe vorge ¬ sehen, um eindeutig eine Funktion des Schaltelements bzw. der Schaltkappe zu kennzeichnen oder eine Information darzustellen, die in Bezug zur Schaltkappe steht. Wenn beispielsweise einem bestimmten Schaltelement bzw. einer Schaltkappe die Funktion des Verriegeins aller Fahrzeugtüren zugeordnet ist, so kann das Informationssymbol beispielsweise einen Verriegelungszustand anzeigen, der vom zugeordneten Fahrzeug ansprechend auf eine Verriegelungsanforderung seitens des Schlüssels zurückgesendet wurde .

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des elektronischen Schlüssels ist der semitransparente Anzeigeabschnitt dadurch ausgebildet, dass er ein semitransparentes Material der Gehäusewand im Bereich des Anzeigeabschnitts aufweist. Beispielsweise kann das gesamte Gehäuse, ein Teil des Gehäuses (beispielsweise eine

Gehäuseschale, die insbesondere mit einer oder mehreren weiteren Gehäuseschalen das Gehäuse bildet) oder das Gehäuse lediglich im Bereich des Anzeigeabschnitts aus einem semitransparenten Material bestehen. Als Material für das Gehäuse kann hier beispielsweise Kunststoff, insbesondere ein semitransparenter Kunststoff verwendet werden. Somit kann ein kostengünstiges Gehäuse für den elektronischen Schlüssel geschaffen werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann der semitransparente Anzeigeabschnitt auch dadurch erreicht werden, dass auf einer Außenseite des Gehäuses vor allem im Bereich des Anzeigeab- Schnitts eine semitransparente Beschichtung aufgebracht ist. In diesem Fall kann dann das Gehäuse im Bereich des Anzeigeab ¬ schnitts ebenso aus einem semitransparenten Material hergestellt werden oder auch aus einem transparenten Material, da durch die semitransparente Beschichtung die innere Struktur des Gehäuses und somit das Informationssymbol von außen her nicht sichtbar ist .

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des elektronischen Schlüssels ist die Gehäusewand an der Außenseite des Bereichs des An- zeigeabschnitts homogen bzw. ununterbrochen, d. h. sie beinhaltet an der Außenseite keine Kontur (wie die des Informa ¬ tionssymbols) . Dabei kann die Oberfläche an der Außenseite im Bereich des Anzeigeabschnitts glatt ausgebildet sein, oder eine Aufrauhung aufweisen, um Inhomogenitäten oder Fingerabdrücke zu kaschieren

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines Gehäuses für einen elektronischen Schlüssel geschaffen. Dabei umfasst das Verfahren folgende Schritte. Zunächst wird ein Spritzgusswerkzeug mit einem Gussraum bzw. einer Formkammer für das herzustellende Gehäuse bereitgestellt, mittels dem ein Gehäusewandabschnitt mit verringerter Wandstärke ausbildbar ist. Dabei kann in dem Spritzgusswerkzeug in dem Gussraum eine Engstelle fest (oder statisch) vorgesehen sein, oder es kann der Gussraum in der Form durch ein bewegliches Element veränderbar sein, wie es unten näher erläutert wird, um den Gehäusewandabschnitt mit verringerter Wandstärke herzu- stellen. Anschließend wird eine Gussmasse, beispielsweise eine Kunststoffmasse, aus der das herzustellende Gehäuse gebildet wird, in den Gussraum eingespritzt. Dadurch wird die Form des Gehäuses samt dem Gehäusewandabschnitt mit verringerter

Wandstärke geschaffen. Anschließend wird im ausgehärteten Zustand der Gussmasse eine lichtundurchlässige Schicht auf dem Gehäusewandabschnitt mit verringerter Wandstärke, insbesondere auf Innenseite des Gehäuses, aufgebracht, mit einem Informa ¬ tionssymbol für einen Benutzer. Mit einem derartigen Verfahren kann ein Gehäuse für einen elektronischen Schlüssel mit einem Informationssymbol geschaffen werden, bei dem das eingearbeitete Informationssymbol für lange Zeit gut sichtbar bleibt und bei dem eine scharfe Darstellung des Informationssymbols sichergestellt werden kann. Gemäß einer Ausgestaltung weist das Spritzgusswerkzeug einen (beweglichen) Schieber auf, der in den Gussraum hinein und aus dem Gussraum hinaus bewegbar ist. Dabei wird nach dem Einspritzen der Gussmasse in den Gussraum im noch verformbaren Zustand der Gussmasse der bewegliche Schieber in den Gussraum bewegt, um den Gehäusewandabschnitt mit verringerter Wandstärke auszubilden. Anschließend wird im ausgehärteten Zustand der Gussmasse eine lichtundurchlässige Schicht auf dem Gehäusewandabschnitt mit verringerter Wandstärke insbesondere auf der Seite des

Gehäusewandabschnitts aufgebracht, auf der der bewegliche Schieber eingepresst worden ist, mit einem Informationssymbol für einen Benutzer. Mit einem derartigen Verfahren zum Herstellen eines Gehäuses einschließlich eines Gehäusewandabschnitts mit verringerter Wandstärke durch (nachträgliches) Einführens eines beweglichen Schiebers zum Herstellen des Gehäusewandabschnitts mit verringerter Wandstärke wird vermieden, dass der

Gehäusewandabschnitt mit verringerter Wandstärke beim

Spritzvorgang möglicherweise nicht geschlossen wird oder sichtbare Fließlinien den homogenen Eindruck der Oberfläche stören .

Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens kann zunächst die lichtundurchlässige Schicht auf den Gehäusewandabschnitt mit verringerter Wandstärke auf der Seite (durchgängig) aufgebracht werden, auf der der bewegliche Schieber eingepresst worden ist. Anschließend wird die lichtundurchlässige Schicht im Bereich des Gehäusewandabschnitts mit verringerter Wandstärke derart ab ¬ getragen, dass die Abtragung das Informationssymbol für den Benutzer darstellt. Auf diese Weise wird eine vorrichtungs ¬ technisch einfache Methode zum Aufbringen des Informations ¬ symbols bereitgestellt, bei der ohne große Genauigkeitsan ¬ forderungen die lichtundurchlässige Schicht aufgebracht wird, da erst beim Abtragungsprozessschritt das Informationssymbol ausgebildet werden muss.

Die lichtundurchlässige Schicht kann dabei eine lichtabsor ¬ bierende oder lichtreflektierende—Schicht umfassen. Insbe ¬ sondere kann sie einen lichtabsorbierenden Lack umfassen, der auf dem Gehäusewandabschnitt aufgebracht wird.

Das oben erwähnte Abtragen der lichtundurchlässigen Schicht (beispielsweise in der Form eines lichtabsorbierenden Lacks) kann mittels eines Lasers (Laserablation) oder auf mechanischem Wege durchgeführt werden.

Es ist auch denkbar, die lichtundurchlässige Schicht mit ausgesparten Informationssymbol mittels eines Druckverfahrens, insbesondere eines Tampondruckverfahrens durchzuführen. Al- ternativ dazu ist es auch möglich, das Aufbringen der lichtundurchlässigen Schicht mit ausgesparten Informationssymbol mittels eines photochemischen Verfahrens durchzuführen. Bei dem Verfahren zum Herstellen eines Gehäuses kann als Gussmasse beispielsweise eine semitransparente Gussmasse verwendet werden, wodurch im fertig herstellten Gehäuseteil innere Strukturen des Gehäuses von außen nicht mehr sichtbar sind. Es ist auch denkbar, in einem nachgelagerten Schritt, nach Herstellen des Gehäuses zumindest im Bereich des

Gehäusebandabschnitts mit verringerter Wandstärke auf der Gehäuseaußenseite bzw. der entgegengesetzten Seite der

Gehäusewand, auf der der Schieber eingepresst wurde, eine semitransparente Beschichtung aufzubringen, so dass auch hier die innere Struktur des Gehäuses bzw. des Gehäusewandabschnitts mit verringerter Wandstärke und somit das Informationssymbol für einen Benutzer im verwendungsgemäßen Gebrauch des Gehäuses nicht sichtbar ist, solange das Informationssymbol nicht hinter- leuchtet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des elektronischen Schlüssels sind, soweit auf das Verfahren anwendbar, auch als vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens anzusehen.

Im Folgenden sollen nun beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen: Figur 1 einen schematischen Querschnitt durch einen elektronischen Schlüssel im Bereich eines Anzeigeab ¬ schnitts gemäß einer ersten Ausführungsform;

Figur 2 einen schematischen Querschnitt durch einen elektronischen Schlüssel im Bereich eines Anzeigeab- Schnitts, hier in einer Taste bzw. Schaltklappe ge mäß

einer zweiten Ausführungsform;

Figuren 3 schematisch ein Verfahren zum Herstellen eines Gehäuses für einen elektronischen Schlüssel für ein Fahrzeug.

Es sei zunächst auf Figur 1 verwiesen, in der eine erste Ausführungsform eines elektronischen Schlüssels, insbesondere in der Form eines Funkschlüssels, für ein Fahrzeug im Bereich eines Anzeigeabschnitts gezeigt ist. Der elektronische Schlüssel ESI gemäß der ersten Ausführungsform umfasst dabei ein Gehäuse bestehend aus einem oberen Gehäuseteil GHO und einem unteren Gehäuseteil GHU. Während das untere Gehäuseteil GHU in der

Abbildung lediglich zum Schutz von in dem Gehäuse befindlichen Komponenten dient, ist in dem oberen Gehäuseteil GHO ein Anzeigeabschnitt AZA zum Anzeigen eines Informationssymbols IS ausgebildet. In diesem Anzeigeabschnitt AZA weist die

Gehäusewand GHW des oberen Gehäuseteils GHO einen

Gehäusewandabschnitt VWS mit verringerter Wandstärke auf. Dieser Gehäusewandabschnitt VWS weist im Gegensatz zu der diesen umgebenden Gehäusewand eine verringerte Wandstärke auf, wobei die Wandstärke D2 des Gehäusewandabschnitts VWS beispielsweise 0,3 mm und die umgebende Gehäusewand mit „normaler" Wandstärke Dl beispielsweise 1,3 mm betragen kann. Im Beispiel von Figur 1 ist die Gehäusewand GHW aus einem semitransparenten Material, wie beispielsweise aus einem semitransparenten Kunststoff ausge ¬ bildet .

Auf einer Innenseite GHI der Gehäusewand GHW ist insbesondere im Bereich des Anzeigeabschnitts AZA eine lichtundurchlässige Schicht, beispielsweise in Form eines lichtabsorbierenden Lacks LAL aufgetragen. Lediglich im Bereich des Gehäusewandabschnitts VWS mit verringerter Wandstärke ist der lichtabsorbierende Lack LAL derart abgetragen, so dass entsprechende Aussparungen ASP des Lacks ein Informationssymbol IS bzw. ein Piktogramm bilden.

Im Gehäuseinneren, d. h. auf der Gehäuseinnenseite GHI ist eine Leiterplatte LP vorgesehen, auf der einerseits eine Beleuch ¬ tungsquelle BL und weitere elektrische bzw. elektronische Komponenten EK vorgesehen sind. Die Beleuchtungsquelle, ins ¬ besondere in Form einer LED (light emitting diode) ist hier direkt unterhalb bzw. gegenüber dem Gehäusewandabschnitt VWS mit verringerter Wandstärke auf der Leiterplatte LP angeordnet, um das Informationssymbol IS mittels Licht L zu hinterleuchten. Dabei kann die Beleuchtungsquelle als steuerbare Beleuch ¬ tungsquelle ausgebildet sein, die beispielsweise durch einen MikroController, der bei den elektronischen Komponenten EK enthalten sein kann, zu angemessener Zeit aktivierbar ist.

Ist die Beleuchtungsquelle BL nicht aktiviert, so verhindert das semitransparente Material der Gehäusewand, insbesondere im Anzeigeabschnitt AZA, dass ein Benutzer von einer

Gehäuseaußenseite GHA her die innere Struktur der Gehäusewand GHW erkennen kann. Anders ausgedrückt, wirkt die Gehäuseaußenseite GHA bei nicht eingeschalteter Beleuchtungsquelle BL homogen und das Informationssymbol IS ist nicht sichtbar. Dies verbessert den ästhetischen Eindruck des elektronischen Schlüssels bei einem Benutzer .

Wird hingegen die Beleuchtungsquelle BL eingeschaltet, so dient das von diesem ausgehenden Licht L dazu, indem es durch die

Aussparungen ASP des Lacks LAL hindurchdringt bzw. durchscheint, auf der Gehäuseaußenseite GHA für einen Benutzer gut sichtbar das Informationssymbol darzustellen. Aufgrund der Verringerung des Wandabschnitts bzw. Wandquerschnitts (quasi als Fenster) im Bereich des Gehäuseabschnitts VWS muss das Licht L nur einen kleinen Weg durch das semitransparente Gehäusematerial durchdringen, so dass die Lichtintensität kaum vermindert wird. Andererseits können, wie es später noch näher erläutert wird, die Aussparungen ASP mit großer Genauigkeit und sehr filigran ausgebildet werden, so dass durch die Kombination der dünnen Wandstärke mit der als Informationssymbol IS ausgesparten Lackschicht auf der Innenseite GHI bei Hinterleuchtung sehr gut lesbar und filigrane bzw. scharfe Symbole oder Piktogramme auf der Gehäuseaußenseite GHA bei Hinterleuchtung abgebildet werden. Außerdem wird durch Ausbilden der Symbole auf der

Gehäuseinnenseite die Lebensdauer dieser Symbole verlängert, da sie keinen Umwelteinflüssen (z.B. durch Abrieb, Verschmutzung, chemisch wirksame Substanzen von der Außenseite her ausgesetzt sind .

Es sei nun auf Figur 2 verwiesen, in der eine schematische Querschnittsdarstellung eines elektronischen Schlüssels ES2 in einem Bereich eines Anzeigeabschnitts AZA gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt ist. Diese zweite Ausführungsform eines elektronischen Schlüssels entspricht im Wesentlichen der ersten Ausführungsform, wobei der Unterschied darin besteht, dass der Anzeigeabschnitt AZA in diesem Fall eine Taste bzw. eine Schaltkappe SK des elektronischen Schlüssels ES2 zur Betätigung für einen Benutzer umfasst. Wie bei der ersten Ausführungsform hat der elektronische Schlüssel ES2 ein Gehäuse bestehend aus einem oberen Gehäuseteil GHO und einem unteren Gehäuseteil GHU. In einer Gehäusewand GHW des oberen Gehäusteils GHO ist eine Taste bzw. Schaltkappe SK zur Betätigung durch einen Benutzer eingearbeitet. Diese Schaltkappe SK stellt gleichzeitig in dieser zweiten Ausführungsform den Anzeigeabschnitt AZA bereit . Wie bei der ersten Ausführungsform umfasst die Schaltkappe SK einen Abschnitt einer „normalen" Dicke Dl und einen Abschnitt VWS mit einer verringerten Wandstärke und einer Dicke D2, die geringer als die Dicke Dl ist. Beispielsweise kann auch hier die Dicke Dl einen Wert von ca. 1,3 mm und die Dicke D2 einen Wert von 0,3 mm aufweisen. Auf einer Gehäuseinnenseite bzw. Schaltkappeninnenseite GHI ist im Bereich des Abschnitts VWS mit verringerter Wandstärke ein lichtabsorbierender Lack LAL aufgetragen, der im Bereich der verdünnten bzw. verringerten Wandstärke (in der Figur in der Mitte der Schaltkappe) Aussparungen zur Darstellung eines Informationssymbols IS aufweist. Im Inneren des Gehäuses bzw. auf der Seite GHI ist wie bei der ersten Ausführungsform des elektronischen Schlüssels ESI eine Leiterplatte LP mit einer Beleuchtungsquelle BL angeordnet, die dazu eingerichtet ist, das Informationssymbol (wie bei der ersten Ausführungsform) zu hinterleuchten. Die Beleuchtungsquelle BL kann dabei wieder mittels einer Steuereinrichtung bzw. einem MikroController ansteuerbar sein. Licht L, das von der Beleuchtungsquelle ausgesendet wird, wird einerseits vom lichtabsorbierenden Lack LAL zurückbehalten und kann nur durch die das Informationssymbol IS repräsentierenden Aussparungen hindurchdringen. Aufgrund der präzisen Ausbildung des Informationssymbols kann somit auf der gegenüberliegenden Seite GHA das Informationssymbol von einem Benutzer scharf bzw. filigran erfasst werden. Ferner kann aufgrund der Tatsache, dass im Abschnitt VWS die Wandstärke stark verringert bzw. verdünnt ist, Licht gut durch diesen Bereich der Schaltkappe SK dringen (auch wenn diese aus einem semitrans ¬ parenten Material ausgebildet ist) , so dass auf der Seite GHA eine helle und gute Sichtbarkeit des Informationssymbols IS ge ¬ währleistet ist.

Drückt ein Benutzer die Schaltkappe SK in Richtung des Pfeils D (in der Figur nach unten) , so trifft die Schaltkappe SK auf zwei Schaltelemente SEI und SE2, die dadurch ausgelöst werden (es ist jedoch denkbar anstelle der Verwendung von zwei Schaltelementen lediglich nur eines zu verwenden, das einen Ringkontakt aufweist, über den es auslösbar ist) . Durch Auslösen der beiden

Schaltelemente kann beispielsweise eine Steuereinrichtung dazu veranlasst werden, eine bestimmte Funktion auszuführen. Bei ¬ spielsweise kann die schlüsselseitige Steuereinrichtung eine Sendeeinrichtung dazu aktivieren, ein Signal von dem elektronischen Schlüssel ES2 zum Fahrzeug zu senden, insbesondere mit einer Information, die Türen des Fahrzeugs zu verriegeln. Gemäß einer besondere Ausgestaltung kann der Schlüssel ES2 nicht nur eine Sendeeinrichtung, sondern zusätzlich dazu eine Emp- fangseinrichtung aufweisen, die in der Lage ist, beispielsweise ein Bestätigungssignal des Fahrzeugs zu empfangen, das eine Information bezüglich des Schließzustands (im Beispiel alle Türen verschlossen) aufweist. Diese Information kann dann einem Benutzer dadurch angezeigt werden, dass die Beleuchtungsquelle BL aktiviert wird, so dass sie das Informationssymbol IS, das beispielsweise ein geschlossenes Schloss aufweisen kann, hinterleuchtet. Der Benutzer sieht das Symbol und weiß, dass sein Verriegelungswunsch ausgeführt wurde. Es sei nun auf die Figuren 3 verwiesen, in denen schematisch die Herstellung eines Gehäuses für einen elektronischen Schlüssel beispielsweise gemäß der ersten Ausführungsform von Figur 1 dargestellt ist. Dabei sei zunächst auf Figur 3A verwiesen, in der ein Einspritzgusswerkzeug SPGW dargestellt ist, das ein erstes oder oberes Formteil FT1 und ein zweites Formteil oder unteres Formteil FT2 aufweist. Beide Formteile können auch einstückig ausgebildet sein. Die beiden Formteile FT1 und FT2 bilden dabei eine Formkammer bzw. einen Gussraum FK, in dem eine Spritzgussmasse, insbesondere eine Kunststoffmasse eingespritzt werden kann. Charakteristisch für das Spritzgusswerkzeug SPGW ist ein Stempel ST, der in Richtung des Gussraums FK (in der Figur nach oben) bewegbar ist, wie es in der folgenden Darstellung näher erläutert werden wird. Nach Bereitstellen des Spritzgußwerkzeuges SPGW wird im nächsten Schritt eine Gußmasse GM in den Gußraum FK eingespritzt.

In Figur 3B ist nun wieder das Spritzgusswerkzeug SPGW aus Figur 3A gezeigt, wobei hier die Gussmasse GM, aus der das Gehäuse des elektronischen Schlüssels gebildet wird, in den Gussraum FK bereits eingespritzt wurde. Nun wird der Stempel ST aus der Ausgangsposition in Richtung des Pfeils NO (in der Figur nach oben) in Richtung des Gussraums FK bewegt.

In Figur 3C ist nun das Spritzgusswerkzeug SPGW in einem Zustand gezeigt, in dem sich der Stempel ST in seinem Endzustand des Formprozesses befindet, wobei zwischen seinem oberen Abschnitt und dem oberen Formteil FT1 einem Abschnitt mit verringerter Wandstärke VWS (quasi als Fenster) abgebildet ist. Nach Aushärten der Gussmasse GM wird der Stempel dann in Richtung des Pfeils NU (in der Figur nach unten) bewegt, d.h. in die Ausgangsposition zurück bewegt, sowie die Formteile FT1 und FT2 auseinander ¬ gezogen, um das Gehäuseteil freizugeben.

Nach Abtrennen des Spritzgusswerkzeugs SPGW bleibt nun ein Gehäuse bzw. im Vergleich mit Figur 1 ein oberer Gehäuseteil GHO übrig, der eine Gehäusewand GHW aufweist, die einen

Gehäusewandabschnitt VWS mit verringerter Wandstärke umfasst, wie es in Figur 3D gezeigt ist. Nachdem nun der obere Gehäuseteil GHO mit einem Abschnitt VWS mit verringerter Wandstärke für einen Anzeigeabschnitt bereitgestellt ist, ist es in den folgenden Schritten notwendig, ferner noch ein Informationssymbol vor ¬ zusehen bzw. einzubringen.

Dazu sei auf Figur 3E verwiesen, bei der in einem Bereich STB, in dem während des Herstellungsprozesses des Gehäuseteils GHO der bewegliche Stempel ST eingepresst wurde (d.h. auf einer In- nenseite des Gehäusesteils GHO) , nun ein lichtabsorbierender Lack LAL aufgebracht wird. In einem darauf folgenden Schritt wird im Bereich des Gehäusewandabschnitts VWS mit verringerter Wandstärke an bestimmten Stellen der Lack LAL abgetragen, so dass Aussparungen ASP entstehen, die schließlich das Informationssymbol IS bilden. Dieses Abtragen des Lacks LAL kann bei ¬ spielsweise mittels Laserablation oder auf mechanischem Wege durchgeführt werden. Im Falle einer Hinterleuchtung des Informationssymbols IS, d. h. durch eine Lichtquelle, die in der Figur von unten nach oben Licht abgibt) kann auf der Oberseite (bzw. Außenseite) des oberen Gehäuseteils GHO ein scharfes bzw. filigranes und helles Informationssymbol erkannt werden. Ist die Lichtquelle abgeschaltet, so ist aufgrund der semitransparenten Ausbildung des Gehäuseoberteils GHO die innere Struktur des Anzeigeabschnitts AZA nicht sichtbar. Ein weiterer Vorteil des gerade dargestellten Verfahrens besteht darin, dass durch die Verwendung des beweglichen Schiebers ST während des Einspritzens der Gussmasse GM in das Spritzgusswerkzeug SPGW der Schieber ST noch zurückgezogen (in der Figur unten) ist, solange bis die Form gefüllt ist, und anschließend der Schieber in die noch plastische formbare Masse vorstößt, um die Zielwandstärke (verringerte Wandstärke) zu erreichen. Somit wird vermieden, dass der Gehäusewandabschnitt mit verringerter Wandstärke (auch als Fensterbereich bezeichnet) möglicherweise nicht geschlossen wird oder sichtbare Fließlinien den homogenen Eindruck an der Oberfläche stören könnten. Durch das vorgeschlagene Verfahren gibt es auch keine Beschränkung für die Gestaltung des Informationssymbols (oder Piktogramms) hinsichtlich Strichstärke und geschlossene Linien. Dies ist ein Vorteil gegenüber der Möglichkeit, einen Lack durch eine feine Abdeckmaske aufzu ¬ tragen, deren filigrane Struktur durch Bügel stabilisiert werden müsste, die wiederum den Lackauftrag abschatten können.

Wie bereits oben erwähnt, kann ein elektronischer Schlüssel bzw. Fahrzeugschlüssel gemäß den Ausführungsformen der Figuren 1 und 2 als mobiler Teil eines drahtlosen Zugangssystems für ein Fahrzeug verwendet werden. Mit Hilfe des elektronischen

Schlüssels, der von einer zugangsberechtigten Person bei- spielsweise in deren Hand oder einer Tasche mitgeführt wird, wird, sobald sich die Person dem Fahrzeug nähert, bei aktiviertem elektronischen Schlüssel eine Funkverbindung aufgebaut, die automatisch das Fahrzeug öffnet und beispielsweise zusätzlich die Seitenspiegel und/oder die Rückspiegel und den Fahrersitz auf die zugangsberechtigte Person einstellt. Zum Aufbauen der Funkverbindung weist der elektronische Schlüssel in seinen elektronischen Komponenten EK (vgl. hierzu Figur 1) eine Sende-/Empfangseinrichtung auf, mittels der Anfragesignale vom Fahrzeug empfangen und entsprechende Antwortsignale, die einen Code des Schlüssels enthalten, zum Fahrzeug zurückgesendet werden können.

Zur Realisierung des Zugangssystems weist das Fahrzeug eine Steuereinheit mit einem Mikroprozessor auf, der die oben erwähnten Einstellungen veranlasst, nachdem der vom elektronischen Schlüssel gesendete Code als gültig erkannt worden ist. Ein derartiges Zugangssystem, bei dem der Benutzer des elektronischen Schlüssels keine Taste des Schlüssels aktiv betätigen muss, um eine Authentifizierung durchzuführen, wird auch als passives Zugangssystem bezeichnet.

Obwohl die vorliegende Erfindung insbesondere mit Bezug auf einen elektronischen Schlüssel für ein Fahrzeug mit Bezug auf sicherheitsrelevante Funktionen beschrieben worden ist, ist es ferner denkbar, die Erfindung auf andere Funktionen anzuwenden, bei denen lediglich Komfortfunkionen mittels des Schlüssels steuerbar sind, wie beispielsweise die Fernsteuerung einer Standheizung oder Klimaanlage, usw. Auch ist es denkbar mittels Informationssymbolen am Schlüssel gewisse Fahrzeugzustände oder Warnmeldungen des Fahrzeugs anzuzeigen, wie beispielsweise ein kritischer Kraftstofffüllstand, ein kritischer Reifendruck, eine Diebstahlmeldung usw.