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Title:
ELECTRONIC OPEN-LOOP OR CLOSED-LOOP CONTROL DEVICE FOR ELECTRICALLY POWERED FURNITURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/000007
Kind Code:
A1
Abstract:
An open-loop or closed-loop control device for electric components (1) which are arranged in or on a piece of furniture or a part of a piece of furniture, having: - a microprocessor (2), which carries out the open-loop and/or closed-loop control functions during operation, and – an interface (3) for wire-free communication between the open-loop or closed-loop control device and the outside world, wherein the microprocessor (2) and the interface (3) are arranged in a common housing (10) and are arranged either on printed circuit boards (4, 5) which are detachably attached to one another or on printed circuit boards (4, 5) which are arranged separately from one another in or on the open-loop or closed-loop control device.

Inventors:
GRIMM MATHIAS (AT)
TAIMLER THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/AT2010/000220
Publication Date:
January 06, 2011
Filing Date:
June 16, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BLUM GMBH JULIUS (AT)
GRIMM MATHIAS (AT)
TAIMLER THOMAS (AT)
International Classes:
G08C17/02
Foreign References:
US5969488A1999-10-19
DE102004002662A12004-08-19
DE8812378U11988-11-24
US7005966B12006-02-28
DE4312613A11994-10-20
Attorney, Agent or Firm:
TORGGLER, Paul, N. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Steuer- oder Regeleinrichtung für in oder an einem Möbel oder Möbelteil angeordnete elektrische Bauteile (1), mit:

- einem Mikroprozessor (2), der im Betrieb die Steuer- bzw. Regelfunktionen übernimmt und

- einer Schnittstelle (3) zur drahtlosen Kommunikation der Steuer- oder Regeleinrichtung mit der Außenwelt,

dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroprozessor (2) und die Schnittstelle (3) in einem gemeinsamen Gehäuse (10) angeordnet sind und entweder auf lösbar aneinander befestigten Leiterplatten (4, 5) oder auf getrennt voneinander in oder an der Steuer- oder Regeleinrichtung angeordneten Leiterplatten (4, 5) angeordnet sind.

2. Steuer- oder Regeleinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (3) als Funkschnittstelle ausgebildet ist.

Description:
Elektronische Steuer- oder Regeleinrichtung für elektrifizierte Möbel

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuer- oder Regeleinrichtung für in oder an einem Möbel oder Möbelteil angeordnete elektrische Bauteile, mit:

- einem Mikroprozessor, der im Betrieb die Steuer- bzw. Regelfunktionen übernimmt und

- einer Schnittstelle (3) zur drahtlosen Kommunikation der Steuer- oder Regeleinrichtung mit der Außenwelt.

In den letzten Jahren werden in der Möbelindustrie immer mehr elektrische Bauteile eingesetzt, welche beispielsweise dazu dienen, bewegbar in oder an einem Möbel gelagerte Möbelteile anzutreiben oder Möbel bzw. Möbelteile zu beleuchten. Für die Steuerung oder Regelung der entsprechenden Funktionen der elektrischen Bauteile sind Steuer- oder Regeleinrichtungen vorgesehen, welche üblicherweise einen auf einer Leiterplatte angeordneten Mikroprozessor aufweisen, der im Betrieb des elektrischen Bauteils die Steuer- bzw. Regelfunktionen übernimmt. Zur Ermöglichung einer Kommunikation der Steuer- oder Regeleinrichtung mit der Außenwelt ist üblicherweise wenigstens eine Schnittstelle vorgesehen, die beispielsweise zur Gestattung einer drahtlosen Kommunikation ausgebildet sein kann.

Im Stand der Technik sind der die Steuer- bzw. Regelfunktionen übernehmende Mikroprozessor und die Schnittstelle auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet. Diese baut entsprechend groß und man hat das zusätzliche Problem, dass es bei einer Änderung entweder des Mikroprozessors oder der Schnittstelle notwendig wird, auch die jeweils andere Komponente neu entsprechend der jeweiligen nationalen Funkrichtlinien zertifizieren zu lassen, was mit erheblichen Kosten verbunden ist. So zeigt etwa die DE 43 12 613 A1 eine Steuereinrichtung für elektrische Bauteile mit einem Prozessor und einer Schnittstelle zur drahtlosen Kommunikation mit der Außenwelt. Dabei sind der Mikroprozessor und die Schnittstelle in jeweils eigenen Gehäusen untergebracht, was jedenfalls zu erhöhten Baugrößen führt. Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Steuer- oder Regeleinrichtung bereitzustellen, welche die oben diskutierten Probleme nicht aufweist. Dies wird durch eine Steuer- oder Regeleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Diese Lösung weist eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem Stand der Technik auf:

Wird nur an einer der Leiterplatten (im Folgenden werden die mit elektronischen Bauteilen und Leitungen versehenen Leiterplatten manchmal als auch „Print" bezeichnet) eine Änderung durchgeführt, so ist es nicht erforderlich, den anderen Teil nachzuzertifizieren. Dies bringt einen erheblichen Kostenvorteil bei Änderungen der Elektronik.

• Durch den modularen Aufbau von Mikroprozessor und Schnittstelle ist es möglich, ein und dieselbe Schnittstelle bei Steuer- oder Regeleinrichtungen für unterschiedliche elektrische Bauteile einzusetzen. Mögliche elektrische Bauteile sind zum Beispiel elektrische Möbelantriebe und elektrische Beleuchtungen für Möbel oder Möbelteile.

• Durch das Vorsehen einer zweiten Leiterplatte steht ein zusätzlicher Digitalausgang zur Verfügung. Dies ist besonders vorteilhaft für Anwendungen, welche selbst keinen Mikroprozessor besitzen (z.B. Beleuchtung), da hierdurch ein Digitalausgang zur Verfügung gestellt wird, mit welchem die Anwendung gesteuert oder geregelt werden kann.

• Durch die Aufteilung der notwendigen Bestückungsfläche auf zwei Leiterplatten sinkt der Platzbedarf, da es möglich ist, eine Platznutzung auf verschiedenen Ebenen (Höhenversatz, Stapelhöhe) bzw. beliebig zueinander positioniert vorzusehen.

• Durch die Unterbringung des Mikroprozessors und der Schnittstelle zur drahtlosen Kommunikation in ein und demselben Gehäuse wird eine äußerst kompakte Bauform ermöglicht.

Durch die Schnittstelle ist es nicht nur möglich, den Mikroprozessor der Steuer- oder Regeleinrichtung mit einzelnen elektrischen Bauteilen kommunizieren zu lassen, sondern es ist auch möglich, unterschiedliche elektrische Bauteile über diese Schnittstelle miteinander kommunizieren zu lassen. Die lösbare Befestigung der Leiterplatten aneinander kann beispielsweise so erfolgen, dass ein sogenannter„Board-to-Board-Connector" verwendet wird.

Die Schnittstelle wird selbst meist ebenfalls mit einem Mikroprozessor ausgestattet sein. Die Kommunikation der auf unterschiedlichen Leiterplatten angeordneten Mikroprozessoren untereinander kann über eine SPI-Schnittstelle (Datenbus) und zusätzlich DIO's (Digital Input/Outputs) erfolgen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schnittstelle als Funkschnittstelle ausgebildet ist. Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der Figuren sowie der dazugehörigen Figurenbeschreibung.

Dabei zeigen die Fig. 1 bis 4 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem als Klappenstellantrieb ausgebildeten elektrischen Bauteil in verschiedenen Ansichten:

Das elektrische Bauteil wurde mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Das elektrische Bauteil 1 ist als Möbelantrieb ausgebildet. Abgesehen von der speziellen Ausbildung der Leiterplatten 4, 5 entspricht der Möbelantrieb dem Stand der Technik und muss daher nicht im Detail erläutert werden.

Wesentlich für die Erfindung ist die Tatsache, dass eine hier als Funkschnittstelle ausgebildete Schnittstelle 3 auf einer von einer als Mainboard ausgebildeten Leiterplatte 4 gesondert ausgebildeten Leiterplatte 5 angeordnet ist und dass sich die Schnittstelle 3, der Mikroprozessor 2 sowie die Leiterplatten 4 und 5 in ein und demselben Gehäuse 10 befinden. Die Leiterplatten 4, 5 sind beide über ein Kontaktteil 6 miteinander verbunden. Die Stromversorgung der Schnittstelle 3 erfolgt hier über das Kontaktteil 6 und den als Mainboard ausgebildeten Print 4. Alternativ kann die Stromversorgung auch getrennt von der mechanischen Befestigung erfolgen oder es kann eine gesonderte Stromversorgung für die Leiterplatte 5 vorgesehen sein.

Insbesondere in Fig. 1 ist der Elektromotor 7 erkennbar, welcher schlussendlich das nicht dargestellte Möbelteil (Klappe) antreibt. Auf dem Print 5 sind verschiedene Bedientasten 8 zu sehen, welche einen manuellen Zugriff des Bedieners auf die Schnittstelle 3 bzw. den Mikroprozessor 2 des Mainboards gestatten. Auch die Leiterplatte 4 ist mit einer derartigen Bedientaste 8 ausgestattet.