Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELEMENT OF AN ELECTRICAL MACHINE, COMPRISING METAL FOAM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/050564
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an element (1) of an electrical machine, said element having a metal foam (2,3), and to a method for producing this element (1). The element (1) is, for example, a stator and/or a rotor of the electrical machine. The metal foam is, for example, a supporting structure. The metal foam (2,3) can be a closed-cell metal foam (2,3), an open-cell metal foam (2,3) or a metal foam (2,3) with open and closed cells.

Inventors:
BITTNER ROLAND (DE)
HÖSLE MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071741
Publication Date:
April 07, 2016
Filing Date:
September 22, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02K1/02; H02K11/00
Foreign References:
DE102009051975A12011-05-05
DE102009025929A12010-12-09
DE102011103335A12012-11-29
DE102009045283A12011-04-07
DE102005058066A12007-06-14
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Element (1) einer elektrischen Maschine, welches einen Me¬ tallschaum (2,3) aufweist, wobei das Element (1) ein Stator und/oder ein Rotor der elektrischen Maschine ist.

2. Element (1) nach Anspruch 1, wobei der Metallschaum (2,3) eine Tragstruktur ist.

3. Element (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Metallschaum (2,3) Nuten zur Aufnahme elektrischer Leiter aufweist.

4. Element (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Metallschaum (2,3) ein geschlossenzelliger Metallschaum (2,3) ist .

5. Element (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Metallschaum (1) ein offenzeiliger Metallschaum (2,3) ist.

6. Element (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Metallschaum (2,3) ein gemischtzelliger Metallschaum (2,3) ist .

7. Element (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Metallschaum (2,3) verschiedene Metalle aufweist.

8. Element (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Element (1) ein Phasenwechselmaterial aufweist.

9. Element (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Metallschaum (2,3) ein Integralschaum ist.

10. Element (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Element (1) Metallschaumscheiben aufweist, welche axial reihbar sind.

11. Verfahren zur Herstellung eines Elementes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei in einer Form ein Metallschaum (2,3) erzeugt wird und die Form eine Gestalt eines Blechpake¬ tes eines Stators oder Rotors einer elektrischen Maschine nachbildet . 12. Verfahren zum Betrieb oder zur Herstellung einer elektrischen Maschine, wobei geschlossene Hohlräume des Metall¬ schaums (2,3) mit einem Gas befüllt werden oder sind, wobei bei einer Beschädigung des Metallschaums das Gas austritt und von einem Sensor detektiert wird.

Description:
Beschreibung

Element einer elektrischen Maschine mit Metallschaum Für elektrische Maschinen kann es verschieden Anforderungen geben. Elektrische Maschinen, wie dynamoelektrische Maschi ¬ nen, können beispielsweise besonders effizient und/oder be ¬ sonders leicht gebaut werden. Insbesondere bei Anwendungen im Fahrzeugbau oder der Luftfahrindustrie wird das Verhältnis Leistung pro Gewicht betrachtet. Dieses Verhältnis kW/kg be ¬ trifft die ganze elektrische Maschine, aber auch nur Teile davon, wie z.B. den Stator oder den Rotor. Stator und/oder Rotor können als ein Element der elektrischen Maschine so ausgeführt sein, dass diese Blechpakete aufweisen. Die Blech- pakete von Stator und Rotor sind u.a. die schwereren Teile der dynamoelektrischen Maschine. Die Bemühungen das Verhältnis kW/kg zu erhöhen, betreffen deshalb in vorderster Linie die Reduzierung der Gewichte der Blechpakete. Dabei soll aber trotzdem der für den Betrieb der elektrischen Maschine (der dynamoelektrischen Maschine) erforderliche Magnetfluss ge ¬ währleistet sein, ohne den magnetischen Widerstand im Magnet ¬ kreis unzulässig zu erhöhen, was sich auf den Wirkungsgrad und damit auf das Verhältnis kW/kg negativ auswirken würde. Als Ersatz für die klassischen Blechpakete zur Führung des Magnetfeldes sind paketierte Kugelpakete oder gewickelte Statoren bekannt. Dabei wird eine Gewichtsersparnis erzielt.

Nachteilig dabei ist jedoch, dass entweder nur Punktkontakt oder Linienkontakt zwischen den einzelnen Elementen (Kugeln oder Drähten) vorliegt, was den magnetischen Widerstand erhöht und damit das Verhältnis kW/kg verschlechtert. Außerdem ist die Herstellung vergleichsweise aufwändig. Eine Aufgabe der Erfindung ist es ein Element einer elektrischen Maschine derart auszubilden, dass das Verhältnis von Leistung (kW) der elektrischen Maschine zum Gewicht der elektrischen Maschine (kg) verbessert wird. Die elektrische Maschine soll also mehr Leistung pro Kilogramm im Verhältnis zu anderen elektrischen Maschinen haben. Dies resultiert in einer weiteren Aufgabe, nämlich der Reduzierung des Gewichtes zumindest eines Elementes der elektrischen Maschine. Ein Ro- tor oder ein Stator der elektrischen Maschine sind Beispiele für deren Elemente.

Eine Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Element der elekt ¬ rischen Maschine mit Merkmalen nach Anspruch 1, bzw. bei ei- nem Verfahren nach Anspruch 11. Ausgestaltungen des Elementes der elektrischen Maschine ergeben sich nach Merkmalen gemäß der Ansprüche 2 bis 10. Eine Ausgestaltung des Verfahrens ergibt sich gemäß Anspruch 13. Die Aufgabe sowie deren Lösung betrifft auch die elektrische Maschine selbst mit einem derartigen Element.

Ein Element einer elektrischen Maschine weist einen Metall ¬ schaum auf. Das Element ist beispielsweise ein Stator, ein Rotor, ein Blechpaket oder ein Gehäuse der elektrischen Maschine. Der Stator und/oder der Rotor sind in einer Ausgestaltung aus einem Metallschaum aufgebaut oder weisen diesen auf. Als Metallschaum wird ein poröser Schaum auf der Basis von metallischen Werkstoffen bezeichnet. Der Metallschaum ist eine Art Metallschwamm, welcher sich mittels verschiedenster Verfahren herstellen lässt. Das Metall für den Metallschaum ist derart wählbar, dass ein magnetischer Fluss leicht führbar ist. Beispiele für Metalle sind Eisen oder Aluminium. Aluminiumschäume sind in der Automobilindustrie beispielswei- se als Crashschutzelemente bekannt.

Metallschäume haben eine durch Poren und Hohlräume bedingte geringe Dichte. Damit ist es möglich ein geringes Gewicht bei hoher spezifischer Steifigkeit und Festigkeit zu realisieren. Derartige Schäume können aus unterschiedlichen Metallen, wie Kupfer, Zink, Stahl bzw. Eisen unter Verwendung geeigneter Treibmittel hergestellt werden. Beispielsweise werden Metall ¬ schäume mittels Metallpulver und einem Metallhydrid herge- stellt. Beide Pulver werden miteinander vermischt und danach durch Heißpressen oder Strangpressen zu einem Vormaterial verdichtet. Anschließend wird dieses Vormaterial auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des jeweilig verwende ¬ ten Metalls erhitzt. Dabei setzt das Metallhydrid gasförmigen Wasserstoff frei und schäumt das Gemenge auf. Alternativ zu dieser Herstellungsmethode kann Gas in eine Metallschmelze eingeblasen werden, die zuvor durch Zugabe fester Bestandteile schäumbar gemacht wurde.

Die durch verschiedene Fertigungsverfahren entstehenden

Schäume können weiterhin in Einphasenschäume, Zweiphasenschäume und Mehrphasenschäume unterteilt werden. Der einpha ¬ sige Schaum hat als Preform beispielsweise metallische Hohl ¬ kugeln. Der Zweiphasenschaum hat als Preform beispielsweise mit Metall beschichtete keramische Hohlkugeln. Der Mehrpha ¬ senschaum weist keramische Hohlkugeln mit einem zusätzlichen Bindemittel auf. Metallschäume sind derart variabel ausbild ¬ bar, dass sich diese durch eine große Vielzahl unterschiedli ¬ cher Strukturen und Werkstoffeigenschaften auszeichnen können. Die durch Hohlräume oder Poren geschaffene Porosität der Schäume reduziert die Dichte der Bauteile deutlich und damit das Gesamtgewicht einer Konstruktion oder eines Elementes wie einen Ersatz für ein Blechpaket.

Zur Herstellung des Metallschaums sind auch klassische Her ¬ stellverfahren ähnlich der Herstellung eines Schaumstoffes geeignet. Dies beinhaltet ein physikalisches Schäumen, bei welchem das Material durch einen physikalischen Vorgang geschäumt wird.

Auch auf einer chemischen Basis kann ein Schäumen erfolgen. Beim chemischen Schäumen wird beispielsweise einem Granulat ein Treibmittel, meist in Form eines so genannten Master- batchgranulates , zugegeben. Durch Wärmezufuhr kann sich dann ein flüchtiger Bestandteil des Treibmittels abspalten, was zum Aufschäumen der Metallschmelze führt. Eine weitere Option ist das mechanische Schäumen. Hierbei wird beispielsweise Luft oder ein anderes Gas in das zu schäumende Metall oder eine metallische Paste eingerührt. Durch ein Vernetzen des Metalls oder durch Gelieren der Paste verfestigt sich dieser Metallschaum.

In einer Ausgestaltung des Elements ist der Metallschaum eine Tragstruktur. Die Tragstruktur ist derart ausgebildet, dass diese mechanische Kräfte aufnehmen kann, bzw. weitere Elemen- te der elektrischen Maschine trägt. So kann der Rotor der elektrischen Maschine beispielsweise eine Welle aufweisen, auf welcher der Metallschaum befestigt ist. Der Metallschaum kann eine zylindrische Gestalt haben, wobei auf der zylindri ¬ schen Außenfläche Magnete angebracht sind. Die Magnete werden vom Metallschaum getragen. Dieser Aufbau kann bei einer permanenterregten Synchronmaschine Verwendung finden. Weist ein Stator Zahnspulen auf und ist der Zahn aus Metallschaum, so trägt dieser Zahn als Tragstruktur die Zahnwicklung. Der Metallschaum als Basis für einen Stator oder Rotor gewährleistet eine Gewichtsersparnis. Der Metallschaum ist der ¬ art ausbildbar, dass dieser ausreichend metallische Stege zwischen den Hohlräumen aufweist, um eine ausreichende Führung eines magnetischen Feldes zu gewährleisten. Vorteilhaft liegen im Metallschaum ausreichend viele metallische Stege zwischen den Hohlräumen vor, um eine nahezu verlustfreie Führung des Magnetflusses zu gewährleisten. Dabei ist insbesondere auch die Ausrichtung der Stege in Richtung des gewünschten Magnetflusses von Vorteil. Die eingeschlossenen Hohlräume des Metallschaums (Poren) dienen vorteilhaft auch der Unter ¬ drückung von Wirbelströmen, was bei den klassischen Blechpaketen durch schichtweisen Aufbau gewährleistet werden kann.

In einer Ausgestaltung von Stator bzw. Rotor der elektrischen Maschine weisen diese eine Nut auf. Diese Nut, bzw. eine

Vielzahl von Nutzen dient der Aufnahme von elektrischen Leitern. Dies ist im Fall des Stators beispielsweise die Wick ¬ lung und im Fall des Rotors bei einer Asynchronmaschine ein Teil des Käfigs. Die Nut bzw. die Nuten werden durch den Me ¬ tallschaum ausgebildet. Die Nuten können durch eine Form beim Schäumen entstehen oder nach dem Schäumen nachträglich in den Metallschaum eingearbeitet werden, was z.B. mit einem Fräs- Vorgang möglich ist.

Der Metallschaum kann als ein geschlossenzelliger Metallschaum, als ein offenzeiliger Metallschaum oder als ein gemischtzelliger Metallschaum ausgebildet sein. Bei einem geschlossenzelligen Metallschaum sind die Wände zwischen den einzelnen Zellen (geschlossene Poren) komplett geschlossen. Die Wände werden durch Stege gebildet. Bei dem offenzeiligen Metallschaum sind die Zellwände nicht geschlossen, die so ausgebildeten Poren können daher Flüssigkeiten oder Gase z.B. zur Kühlung aufnehmen. Bei dem gemischtzelligen Metallschaum gibt es offenzellige und geschlossenzellige Strukturen im Me ¬ tallschaum.

In einer Ausgestaltung des Elementes weist der Metallschaum unterschiedliche Metalle auf. Dies kann beispielsweise bedeu ¬ ten, dass eine Legierung geschäumt ist, oder dass unter ¬ schiedliche Bereiche eines Schaumes vorzugsweise unterschied ¬ liche Konzentrationen unterschiedlicher Metalle aufweisen. Es können auch Metallschäume aus verschiedenen Metallen mit ver- schiedenen Materialeigenschaften z.B. Schmelztemperaturen nacheinander verarbeitet werden. Liegen bei den unterschiedlichen Metallen unterschiedliche Schmelztemperaturen vor, so kann in einer Vielzahl von Arbeitsschritten (also zumindest in zwei Schritten) eine Struktur geschaffen werden, welche eine vorangehende ergänzt, ohne das Ausgangsmaterial des vor ¬ herigen Arbeitsschritts zu gefährden. Das Ausgangsmaterial der Ausgangsstruktur weist dann also eine höhere Schmelztemperatur auf, als das Material, das für einen nachfolgenden Arbeitsschritt, also z.B. ein nachfolgendes Schäumen, verwen- det wird.

In einem Bereich der elektrischen Maschine in dem im Betrieb der elektrischen Maschine hohe Temperaturen zu erwarten sind (hot-spot) , kann als Material für den Metallschaum ein tempe ¬ raturfesteres Material eingesetzt werden.

In einer weiteren Ausgestaltung des Elements weist dieses ein Phasenwechselmaterial (phase change material) auf. Das Pha- senwechselmaterial kann Temperaturänderungen ausgleichen und somit zu einer verbesserten Kühlung der elektrischen Maschine beitragen. Das Phasenwechselmaterial ist beispielsweise in den Metallschaum integriert. Zwischen den Stegen des Schaumes (also in den Poren) wo sich z.B. Luft befinden kann, kann sich auch das Phasenwechselmaterial befinden.

In einer Ausgestaltung des Elementes der elektrischen Maschine weist dieses einen Integralschaum auf. Der Integralschaum kann insbesondere bei dem Stator bzw. dem Rotor der elektrischen Maschine eingesetzt werden. Bei einem Integralschaum kann die Porengröße unterschiedlich eingestellt werden. Die Dichte der Poren wird im Herstellungsprozess gesteuert. Damit kann der Metallschaum derart ausgestaltet sein, dass in den Bereichen des Stators oder Rotors, wo eine erhöhte Magnetli ¬ niendichte auftritt (also ein hoher magnetischer Fluss vor ¬ liegt) , auch vermehrt Stege vorhanden sind, die einen nahezu verlustfreien Magnetfluss gewährleisten. Beispielsweise sind im Bereich des Stators die Zähne mit einer anderen Dichte zu versehen wie der Jochrücken. Die Stege sind vorteilhaft pa ¬ rallel zum Flussverlauf ausgerichtet.

Zur Herstellung eines Elementes der elektrischen Maschine geeignet, ist auch das MuCell-Verfahren . Dabei wird einer thermoplastischen Kunststoffschmelze ein inertes Gas (entwe ¬ der Stickstoff oder Kohlendioxid) zugeführt und im Schmelzzy ¬ linder zu einer Einphasenlösung gemischt. Beim Einspritzen dieser Einphasenlösung in die Kavität des Spritzgieß- oder Blasformwerkzeugs, bzw. bei der Extrusion bei Austritt aus der Düse, erfährt das Gemisch einen Druckabfall. Dies führt dazu, dass das Gas über das Bauteil verteilt nukleiert und eine Vielzahl (insbesondere Millionen) von kleinsten Zellen wachsen. Diese Zellen ersetzen ein definiertes Volumen bzw. nehmen dieses ein, was zu einer Dichtereduzierung im Bauteil führt .

Durch die Verwendung von Metallschäumen als Basis z.B. für Statoren und/oder Rotoren können die dynamoelektrischen Maschinen wesentlich leichter ausgeführt werden. Eine Anpassung an vorgegebene Rahmenbedingungen wie Achshöhe, Gehäuseform etc. lässt sich erreichen, indem das Material bearbeitet wird oder gleich während des Herstellverfahrens wie gewünscht mit den erforderlichen Eigenschaften geformt wird. Dies ist insbesondere bei der Verwendung des Integralschaums gegeben. Wird ein Blechpaket des Stators oder des Rotors durch ein Element aus Metallschaum ersetzt, so ist dieser Teil nunmehr einteilig ausführbar. Der gesamte Grundkörper von Stator bzw. Rotor ist dann einteilig, so dass es nicht mehr notwendig ist Blechpakete zu stanzen, zu paketieren und zu fixieren. Stator und Rotor können aber auch aus einer Vielzahl von Metallschaumteilen zusammengefügt werden. Metallschaumteile lassen sich beispielsweise verkleben oder schweißen.

In einer Ausgestaltung des Elements weist dieses Scheiben aus Metallschaum auf, also Metallschaumscheiben. Diese Metallschaumscheiben sind axial (in Hinblick auf die Rotationsachs der elektrischen Maschine) reihbar. Hieraus ergibt sich eine Art Paket von Metallschaumscheiben. Damit lassen sich

Statoren bzw. Rotoren unterschiedlicher axialer Länge einfach herstellen .

In einer Ausgestaltung des Elements weist dieses Metall- schaumscheiben auf, wobei die Metallschaumscheiben für den Rotor vorgesehen sind und an einer zylindrischen Außenseite Magnete aufweisen. Die Magnete sind beispielsweise auf die zylindrische Oberfläche des Metallschaumteils des Rotors ge ¬ klebt. Aus mit Magneten bestückten Metallschaumscheiben sind durch axiale Verklebung der Scheiben vorgebbare Rotorlängen für eine permanenterregte Synchronmaschine herstellbar. Dynamoelektrische Maschinen mit einem guten Verhältnis von elektrischer Leistung zu Gewicht eignen sich für viele Anwendungen bei denen es vor allem auf leichte Antriebe ankommt (kW/kg) . Dies ist insbesondere bei Flugzeugen mit einem elektrischen Antrieb (e-Plane) oder auch bei Straßenfahrzeu ¬ gen mit einem elektrischen Antrieb (z.B. e-car) der Fall. Natürlich profitieren auch Schienenfahrzeuge von einer hohen Leistung pro kg. Beispiele hierfür sind Traktionsantriebe bei Loks, Triebzügen und Straßenbahnen.

In einem Verfahren zur Herstellung eines Elementes der elektrischen Maschine, wie dieses obig beispielhaft beschrieben ist, wird in einer Form ein Metallschaum erzeugt. Die Form bildet die Gestalt eines Blechpaketes des Stators oder Rotors der elektrischen Maschine nach. In dem nachgebildeten Stator bzw. dem nachgebildeten Statorblechpaket befinden sich folglich Nuten für die Statorwicklung. Im Fall einer Asynchronmaschine kann der Käfig des Rotors beispielsweise vorgefertigt sein, wobei die nachgebildete Form des Blechpaketes des Ro- tors zumindest einen Teil des Käfigs umschließt und der Me ¬ tallschaum um zumindest Teile des Käfigs erzeugt wird. Der Kurzschlussring des Käfigs kann außerhalb des Metallschaums oder innerhalb des Metallschaums positioniert sein. In einer Ausgestaltung des Verfahrens werden geschlossene

Hohlräume im Metallschaum mit einem Gas befüllt. Wird nun der Metallschaum beschädigt und somit ein Hohlraum geöffnet, so tritt dieses Gas aus. Mittels eines Sensors kann der Gasaus ¬ tritt detektiert werden. Dies verbessert den Service für die elektrische Maschine, da Beschädigungen leichter erkannt wer ¬ den können, indem der Gassensor austretendes Gas aus dem Metallschaum detektiert. Als Gas kann beispielsweise CO oder Wasserstoff verwendet werden. Im Folgenden wird die Erfindung exemplarisch anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen: FIG 1 einen Zahn eines Stators einer elektrischen Maschine; und

FIG 2 Poren eines Metallschaums mit gerichteten Stegen

Die Darstellung nach FIG 1 zeigt beispielhaft einen Zahn 4 eines Stators 1 einer elektrischen Maschine. Der Zahn 4 mit einer Zahnwicklung 6, weist Metallschaum auf, wobei dieser im Bereich seiner Zähne eine höhere Porendichte 3 aufweist, als im Bereich des Jochrückens, wo die Porendichte 2 kleiner ist. Bei hoher Porendichte gibt es viele Poren pro Volumeneinheit und bei kleiner Porendichte gibt es weniger Poren pro Volu ¬ meneinheit. Ist die Porendichte hoch, so bessert sich die magnetische Leitfähigkeit (und damit der magnetische Fluss 5) im Vergleich zu einem Bereich mit niedrigerer Porendichte.

Die Darstellung nach FIG 2 zeigt in einem Detailausschnitt des Zahnes bzw. des Metallschaums, dass die Poren 7 parallel ausgerichtet sind, um die magnetische Leitfähigkeit zu ver ¬ bessern. Die Poren 7 weisen Stege 8 auf, welche ähnlich eines Rechteckgitters positioniert sind. Verläuft nun das Magnet ¬ feld parallel zu Stegen 8, so ist der magnetische Fluss opti ¬ miert, wenn das Gitter entsprechend dem Fluss ausgerichtet ist, zu diesem also parallel verläuft.