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Patent Searching and Data


Title:
ELEMENT RECEPTACLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/152594
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an element receptacle for providing a receptacle for a scaffolding element on a scaffolding element already positioned, the element receptacle comprising a receptacle, which has a receptacle interface for receiving a scaffolding element, which also has at least one joint region disposed adjacent to the receptacle interface, and which also has a clamping region disposed adjacent to the joint region on the side of the receptacle opposite the receptacle interface. The element receptacle also comprises a retainer, which has an attaching element for attaching to a scaffolding element already positioned and which also has at least one mating joint region. In the element receptacle, the joint region of the receptacle is inserted into the mating joint region of the retainer, or the mating joint region of the retainer is inserted into the joint region of the receptacle, and, by means of this operative connection between the joint region and the mating joint region, the receptacle is guided for rotation relative to the retainer about at least one first spatial axis. The invention also relates to a connection system for connecting a scaffolding portion to a scaffolding portion already positioned, comprising at least one element receptacle and at least one first horizontal bar, and to a method for mounting a scaffolding portion on a scaffolding portion already positioned.

Inventors:
WINTER FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/050079
Publication Date:
July 21, 2022
Filing Date:
January 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PERI SE (DE)
International Classes:
E04G1/15; E04G5/06; E04G7/02; E04G7/30; E04G7/32; E04G7/34
Foreign References:
CH361390A1962-04-15
US20190390470A12019-12-26
Other References:
"Gerüst Programmübersicht", FIRMENSCHRIFT, PERI GMBH, D-89259 WEISSENHORN, DE, 1 October 2010 (2010-10-01), pages 1 - 164, XP008173230
Attorney, Agent or Firm:
WILDSCHÜTTE, Matthias (DE)
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Claims:
Patentansprüche Elementaufnahme (1) zur Bereitstellung einer Aufnahme für ein Gerüstelement an einem bereits positionierten Gerüstelement, umfassend

- eine Aufnahme (11), welche eine Aufnahmeschnittstelle (111) zur Aufnahme eines Gerüstelementes umfasst, welche weiterhin zumindest einen Gelenkbereich (112) umfasst, welcher benachbart zur Aufnahmeschnittstelle (111) angeordnet ist und welche weiterhin einen Spannbereich (113) umfasst, welcher benachbart zum Gelenkbereich (112) auf der der Aufnahmeschnittstelle (111) abgewandten Seite der Aufnahme (11) angeordnet ist,

- einen Halter (12) welcher ein Einhängeelement (121) aufweist, das zum Einhängen an einem bereits positionierten Gerüstelement vorgesehen ist und welcher weiterhin zumindest einen Gegengelenkbereich (122) aufweist, wobei der Gelenkbereich (112) der Aufnahme (11) in den Gegengelenkbereich (122) des Halters (12) oder der Gegengelenkbereich (122) des Halters (12) in den Gelenkbereich (112) der Aufnahme (11) eingebracht ist und die Aufnahme (11) relativ zum Halter (12) durch diese Wirkverbindung zwischen Gelenkbereich (112) und Gegengelenkbereich (122) um zumindest eine erste Raumachse (Al) drehbar beweglich geführt ist, und wobei der Halter (12) eine Anlagefläche (123) aufweist welche auf der der Aufnahmeschnittstelle (111) abgewandten Seite des Halters (12) angeordnet ist und das Einhängeelement (121) über die Anlagefläche (123) auf der der Aufnahmeschnittstelle (111) abgewandten Seite des Halters (12) vorsteht und das Einhängeelement (121) und der Gegengelenkbereich (122) auf einander gegenüberliegenden Seiten der Anlagefläche (123) angeordnet sind, und wobei die Aufnahme (11) eine Greiffläche (114) aufweist, welche auf der zum Einhängeelement (121) hin weisenden Seite der Aufnahme (11) angeordnet ist, wobei die Aufnahmeschnittstelle (111) und der Spannbereich (113) an einender gegenüberliegenden Seiten der Greiffläche (114) angeordnet sind, wobei ein erster Spannabschnitt (113a) des Spannbereiches (113) in Richtung des Einhängeelementes (121) über die Greiffläche (114) vorsteht und ein zweiter Spannabschnitt (113b) über die der Greiffläche (114) gegenüberliegende Oberfläche vorsteht.

48 Elementaufnahme (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (11) relativ zum Halter (12) durch die Wirkverbindung zwischen Gelenkbereich (112) und Gegengelenkbereich (122) entlang zumindest einer zweiten Raumachse (A2) linear beweglich geführt ist. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (11) einen bevorzugt scheiben- oder zungenförmigen Grundkörper (110) umfasst, welcher die Aufnahmeschnittstelle (111) und den Gelenkbereich (112) umfasst und wobei der Spannbereich (113) mit dem Grundkörper (110) fest verbunden ist. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiffläche (114) durch eine Oberfläche des Grundkörpers (110) gebildet wird und dazu vorgesehen ist, eine Oberfläche des bereits positionierten Gerüstelementes zumindest bereichsweise zu umgreifen, wobei die Greiffläche (114) auf einer Seite durch die Anschlussschnittstelle (111) und auf der gegenüberliegenden Seite durch den vorstehenden ersten Spannabschnitt (113a) begrenzt wird. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spannabschnitt (113a) eine erste Spannfläche (Sl) aufweist, welche benachbart zur Greiffläche (114) angeordnet und rechtwinklig zur Greiffläche (114) orientiert ist, wobei die erste Spannfläche (Sl) zur Anlage an einer Oberfläche des bereits positionierten Gerüstelementes vorgesehen ist. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Spannabschnitt (113b) über die der Greiffläche (114) gegenüberliegende Seite des Grundkörpers (110) vorsteht, wobei der zweite Spannabschnitt (113b) gegenüberliegend zum ersten Spannabschnitt (113a) am Grundkörper (110) befestigt ist und das vom Grundkörper (110) weg weisende Ende des zweiten Spannabschnittes (113b) in Richtung der Aufnahmeschnittstelle (111) weist.

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7. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Spannabschnitt (113b) keilförmig gestaltet ist.

8. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Spannabschnitt (113b) an seiner vom Grundkörper (110) weg weisenden Seite eine zweite Spannfläche (S2) aufweist, welche zur Anlage an einer Oberfläche des aufzunehmenden Gerüstelementes vorgesehen ist, wobei die zweite Spannfläche (S2) rechtwinklig zur Greiffläche (114) orientiert ist.

9. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannfläche (Sl) und die zweite Spannfläche (S2) parallel zueinander ausgerichtet sind.

10. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spannabschnitt (113a) und der zweite Spannabschnitt (113b) zusammen den Spannbereich (113) bilden, wobei der Spannbereich (113) als ein einziges Bauteil, bevorzugt als ein Schmiede- oder Blechbiegeteil ausgeführt ist und der Spannbereich (113) mit dem Grundkörper (110) durch eine Schweißverbindung verbunden ist.

11. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (12) scheibenförmig ausgebildet ist und das Einhängeelement (121) an dem von der Aufnahme (11) weg weisenden Ende angeordnet ist.

12. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegengelenkbereich (122) als Ausnehmung im Halter (12) ausgeführt ist und der Gelenkbereich (112) als ein Abschnitt des Grundkörpers (110) der Aufnahme (11) ausgeführt ist, wobei der als Ausnehmung ausgeführte Gegengelenkbereich (122) eine Länge und eine Breite aufweist, welche größer als die Länge und Breite des als Abschnitt des Grundkörpers (110) ausgeführten Gelenkbereiches

50 (112) ist und der Gelenkbereich (112) in den Gegengelenkbereich (122) eingebracht ist, wobei der Gegengelenkbereich (122) den Gelenkbereich (112) umschließt.

13. Elementaufnahme (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der als ein Abschnitt des Grundkörpers (110) ausgeführte Gelenkbereich (112) einen rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei die Fläche dieses Querschnittes kleiner als die Fläche des Gegengelenkbereiches (122) ist.

14. Elementaufnahme (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (11) zumindest ein Verbindungsteil (115) umfasst, welches mit dem Grundkörper (110) und/oder dem Spannbereich (113) verbunden ist, wobei das Verbindungsteil (115) auf der der Greiffläche (114) gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers (110) angeordnet ist und das Verbindungsteil (115) eine Aussparung (115a) aufweist, welche auf der zu dem Grundkörper (110) gewandten Seite offen ist, wobei die offene Seite der Aussparung (115a) den Gelenkbereich (112) zumindest teilweise überbrückt und die Aussparung (115a) zusammen mit dem Gelenkbereich (112) einen benachbart zum Gegengelenkbereich (122) angeordneten Bereich des Halters (12) umschließt.

15. Elementaufnahme (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (115) scheibenförmig ausgeführt ist und mit zumindest zwei Oberflächen, die benachbart zur Aussparung (115a) angeordnet sind mit dem Grundkörper (110) oder dem Spannbereich (113), insbesondere durch eine Schweißverbindung, verbunden ist.

16. Elementaufnahme (1) nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verbindungsteile (115) vorgesehen sind, die parallel zueinander orientiert sind, wobei die Verbindungsteile (115) auf gegenüberliegenden Seiten der Aufnahmeschnittstelle (111) angeordnet sind.

17. Elementaufnahme (1) nach einem Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegengelenkbereich (122) zweiteilig ausgeführt ist, wobei der Gegengelenkbereich (122) durch zwei Ausnehmungen gebildet wird, welche jeweils in Bereichen des Halters

51 (12) eingebracht sind, die rechtwinklig zur Anlagefläche (123) orientiert sind und der Gelenkbereich (112) durch zwei Vorsprünge gebildet wird, welche parallel zur Greiffläche (114) und zu den Spannflächen (SI, S2) am Grundkörper (110) vorstehen, wobei der Gelenkbereich (112) in den Gegengelenkbereich (122) eingebracht ist und der Gegengelenkbereich (122) den Gelenkbereich (112) umschließt. Elementaufnahme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Ausnehmungen, welche den Gegengelenkbereich (122) bilden, in jeweils einem Flügel (124) des Halters (12) angeordnet sind, wobei die Flügel (124) auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Anlagefläche (123) angeordnet sind, sich rechtwinklig zur Anlagefläche (123) erstrecken und über die dem Einhängeelement (121) gegenüberliegende Seite des Halters (12) vorstehen. Elementaufnahme (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (124) durch separate Bauteile gebildet werden, welche mit dem Halter (12), insbesondere durch eine Schweißverbindung, verbunden sind. Elementaufnahme (1) nach einem Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Ausnehmungen, welche den Gegengelenkbereich (122) bilden, eine größere Querschnittsfläche aufweisen, als die zwei Vorsprünge, welche den Gelenkbereich (112) bilden, so dass der Gelenkbereich (112) innerhalb des Gegengelenkbereiches (122) beweglich ist. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Montagestellung und eine Einsatzstellung der Elementaufnahme (1) vorgesehen sind, wobei die Elementaufnahme (1) in der Montagestellung mit dem bereits positionierten Gerüstelement verbindbar und von diesem trennbar ist und die Elementaufnahme (1) in der Einsatzstellung an den bereits positionierten Gerüstelement fixiert ist. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einsatzstellung die Anlagefläche (123) rechtwinklig zur Greiffläche (114) orientiert ist und die Spannflächen (SI, S2) parallel zur Anlagefläche (123) orientiert sind.

23. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elementaufnahme (1) ausgehend von der Einsatzstellung in die Montagestellung durch eine Linearbewegung parallel zur zweiten Raumachse (A2) und durch eine Drehbewegung um die erste Raumachse (Al) der Aufnahme (11) relativ zum Halter (12) überführbar ist. ich

24. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung aus Gelenkbereich (112) und Gegengelenkbereich (122) die Relativbewegung zwischen Aufnahme (11) und Halter (12) begrenzt und Aufnahme (11) und Halter (12) beweglich miteinander verbindet.

25. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Montagestellung die Anlagefläche (123) zur Greiffläche (114) einen Winkel von größer als 90° einnimmt und die Spannflächen (SI, S2) in einem Winkel unterschiedlich zu 0° zur Anlagefläche (123) orientiert sind.

26. Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem in Richtung der Aufnahme (11) weisenden Ende des Einhängeelementes (121) und dem in Richtung des Einhängeelementes (121) weisenden Ende des ersten Spannbereiches (113a) in der Montagestellung größer als in der Einsatzstellung ist. I . Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einsatzstellung die Haltefläche (121c) des Einhängeelementes (121) parallel zu den Spannflächen (SI, S2) orientiert ist.

28. Anschlusssystem (100) zum Anschluss eines Gerüstabschnittes an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt, umfassend

- zumindest eine Elementaufnahme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - zumindest einen ersten Horizontalriegel (20) welcher einen Teil des bereits positionierten Gerüstabschnittes bildet, wobei der Horizontalriegel (20) ein Tragrohr (21) umfasst, welches einen rechteckigen Querschnitt aufweist und in Umfangsrichtung durch zwei Breitseitenflächen (21a) und zwei Hochseitenflächen (21b) begrenzt ist und wobei an den Stirnseiten des Tragrohres (21) jeweils eine Verbindungsschnittstelle (22) angeordnet ist, wobei die Elementaufnahme (1) mit dem Horizontalriegel (20) in ihrer Einsatzstellung fest verbindbar ist, wobei die Anlagefläche (123) an einer Hochseitenwand (21b) anliegt, die erste Spannfläche (Sl) an der gegenüberliegenden Hochseitenwand (21b) anliegt und die Greiffläche (114) und/oder die der Greiffläche (114) gegenüberliegende Oberfläche des Einhängeelementes (121) an einer Breitseitenwand (21a) anliegt. Anschlusssystem (100) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (123), die Greiffläche (114), das Einhängeelement (121) und der erste Spannbereich (113a) in der Einsatzstellung eine Hinterschneidung bilden, welche das Tragrohr (21) in seinem Querschnitt formschlüssig einschließt. Anschlusssystem (100) nach einem der Ansprüche 28 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Spannbereich (113b) in der Einsatzstellung über die dem Einhängeelement (121) abgewandte Breitseitenwand (21a) vorsteht. Anschlusssystem (100) nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass in der Montagestellung der Elementaufnahme (1) der Abstand zwischen dem in Richtung der Aufnahme (11) weisenden Ende des Einhängeelementes (121) und dem in Richtung des Einhängeelementes (121) weisenden Ende des ersten Spannbereiches (113a) größer als die Diagonale des Tragrohres (21) in dessen Querschnittsebene ist. Anschlusssystem (100) nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Horizontalriegel (20) vorgesehen ist, welcher ein Teil des angeschlossenen oder anzuschließenden Gerüstabschnittes ist, wobei der Horizontalriegel (20) mit einer Verbindungsschnittstelle (22) in die Aufnahmeschnittstelle (111) der Elementaufnahme (1) eingebracht ist.

54 Anschlusssystem (100) nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einsatzstellung jeweils eine Oberfläche der Verbindungsschnittstelle (22) des zweiten Horizontalriegels (20) an der zweiten Spannfläche (S2) und der der Anlagefläche (123) gegenüberliegenden Fläche des Halters (12) anliegt. Anschlusssystem (100) nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einsatzstellung eine Oberfläche der Verbindungsschnittstelle (22) des zweiten Horizontalriegels (20) an einer dem Spannbereich (113) abgewandten Oberfläche der Aufnahmeschnittstelle (111) anliegt. Anschlusssystem (100) nach einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einbringen der Verbindungsschnittstelle (22) des zweiten Horizontalriegels (20) in die Aufnahmeschnittstelle (111) der Elementaufnahme (1) die Verbindungsschnittstelle (22) die Aufnahmeschnittstelle (111) endang der zweiten Raumachse (A2) vom Halter (12) weg bewegt und dadurch das Tragrohr (21) zwischen der ersten Spannfläche (Sl) und der Anlagefläche (123) in einer Richtung parallel zu der Breitseitenwand (21a) eingeklemmt. Anschlusssystem (100) nach einem der Ansprüche 28 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einsatzstellung eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Horizontalriegel (20) und der Elementaufnahme (1) sowie zwischen dem zweiten Horizontalriegel (20) und der Elementaufnahme (1) besteht, so dass diese drei Bauteile spielfrei miteinander verbunden sind. Verfahren zur Anbringung eines Gerüstabschnittes an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt unter Verwendung zumindest einer Elementaufnahme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 27, umfassend die Schritte

A) Überführen der Elementaufnahme (1) in die Montagestellung,

B) Aufsetzen der Elementaufnahme (1) auf einen Horizontalriegel (20) des bereits positionierten Gerüstabschnittes, so dass das Einhängeelement (121) in Kombination mit der Anlagefläche (123) eine erste Breitseitenwand (21a) des Horizontalriegels (20) umgreift,

55 C) Vorbeiführen des ersten Spannabschnittes (113a) an der zweiten, der ersten Breitseitenwand (21a) gegenüberliegenden Breitseitenwand (21a), so dass die Greiffläche (114) in Kombination mit dem ersten Spannbereich (113a) die zweite Breitseitenwand (21a) umgreift,

D) Verdrehen der Aufnahme (11) relativ zum Halter (12) um das aus Gelenkbereich (112) und Gegengelenkbereich (122) gebildete Gelenk um die erste Raumachse (Al) bis die Greiffläche (114) an der dem Einhängeelement (121) gegenüberliegenden zweiten Breitseitenwand (21a) des Horizontalriegels (21a) anliegt,

E) Einbringen einer Verbindungsschnittstelle (22) eines Horizontalriegels (20), der Teil des anzubringenden Gerüstabschnittes ist, in die Aufnahmeschnittstelle (111) der Elementaufnahme (1),

F) lineare Bewegung der Verbindungsschnittstelle (22) parallel zur Aufnahmefläche (123) in Richtung vom Einhängeelement (121) zum Spannbereich (113), wobei durch die Berührung der Verbindungsschnittstelle (22) mit der Aufnahmeschnittstelle (111) die Aufnahme (11) linear endang der zweiten Raumachse (A2), geführt durch das aus Gelenkbereich (112) und Gegengelenkbereich (122) gebildete Gelenk, vom Halter (12) weg bewegt wird, solange, bis der Horizontalriegel (20) kraftschlüssig zwischen der ersten Spannfläche (Sl) und der Anlagefläche (123) eingeklemmt ist und dadurch die Einsatzstellung erreicht ist.

38. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensschritt E) bereits vor oder während des Verfahrensschrittes D) durchgeführt wird.

39. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verfahrensschrittes F) die zweite Spannfläche (S2) in Berührung mit der Verbindungsschnittstelle (22) kommt und beim Erreichen der Einsatzstellung an die Verbindungsschnittstelle (22) gedrückt wird.

40. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verfahrensschrittes F) ein Betätigungselement (22a) der

Verbindungsschnittstelle (22) betätigt wird, wodurch die Form der

56 Verbindungsschnittstelle (22), insbesondere ein Umfang der Verbindungsschnittstelle (22), verändert und/oder vergrößert wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Erreichen der Einsatzstellung weitere Gerüstelemente des anzuschließenden

Gerüstabschnittes mit dem zweiten Horizontalriegel (20) verbunden werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren für den gleichen, bereits positionierten Gerüstabschnitt einmal oder mehrmals wiederholt wird.

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Description:
Elementaufnahme

Die Erfindung betrifft eine Elementaufnahme zur Bereitstellung einer Aufnahme für ein Gerüstelement an einem bereits positionierten Gerüstelement, umfassend eine Aufnahme, welche eine Aufnahmeschnittstelle zur Aufnahme eines Gerüstelementes umfasst, welche weiterhin zumindest einen Gelenkbereich umfasst, welcher benachbart zur Aufnahmeschnittstelle angeordnet ist und welche weiterhin einen Spannbereich umfasst, welcher benachbart zum Gelenkbereich auf der der Aufnahmeschnittstelle abgewandten Seite der Aufnahme angeordnet ist. Die Elementaufnahme umfasst weiterhin einen Halter welcher ein Einhängeelement aufweist, das zum Einhängen an einem bereits positionierten Gerüstelement vorgesehen ist und welcher weiterhin zumindest einen Gegengelenkbereich aufweist. Bei der Elementaufnahme ist der Gelenkbereich der Aufnahme in den Gegengelenkbereich des Halters oder der Gegengelenkbereich des Halters in den Gelenkbereich der Aufnahme eingebracht und die Aufnahme ist relativ zum Halter durch diese Wirkverbindung zwischen Gelenkbereich und Gegengelenkbereich um zumindest eine erste Raumachse drehbar beweglich geführt. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Anschlusssystem zum Anschluss eines Gerüstabschnittes an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt, umfassend zumindest eine Elementaufnahme und zumindest einen ersten Horizontalriegel, sowie ein Verfahren zur Anbringung eines Gerüstabschnittes an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt.

Gerüste werden im Baubereich für verschiedene Aufgaben eingesetzt. Fassadengerüste dienen dazu, die Außenflächen von Gebäuden zu gestalten, beispielsweise zu streichen. Weiterhin können zur Errichtung von Bauwerken benötigte Elemente wie Behelfskonstruktionen oder Schalungen mit Traggerüsten positioniert werden. Schließlich kommen Gerüste auch im Service- oder Revisionsbereich zum Einsatz, beispielsweise um Arbeitskräfte bei großen verfahrenstechnischen Anlagen, wie Raffinerien, sicher zu den zu überholenden Anlagenteilen zu bringen.

Gerüste weisen horizontal orientierte Ebenen auf, auf denen sich arbeitende Personen aufhalten und bewegen können. Diese horizontalen Ebenen werden durch Horizontalriegel gebildet, welche in horizontaler Richtung an vertikal verlaufenden Gerüstelementen, beispielsweise Vertikalstielen, angebracht sind. Beispielsweise kann eine horizontale Ebene durch einen Rahmen aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten Horizontalriegeln gebildet werden. Auf einen solchen Rahmen können verschiedene Beläge aufgebracht werden, welche dann die Trittfläche der Ebene bilden. In bestimmten Anwendungsfällen sind derartige, einfache rechteckige Rahmen aus Horizontalriegeln jedoch nicht ausreichend. Beispielsweise können Öffnungen in einer horizontalen Ebene erforderlich sein, die ein Durchsteigen von Personen ermöglichen, welche sich im Gerüst nach oben oder nach unten bewegen müssen. Darüber hinaus gibt es andere Anwendungsfälle, in denen nur ein Teilbereich eines rechteckigen Rahmens mit einem Trittbelag versehen werden soll. Schließlich besteht bisweilen die Anforderung, außerhalb eines solchen rechteckigen Rahmens aus Horizontalriegeln die horizontale Ebene zu vergrößern. Für diese beispielhaft aufgeführten Anwendungsfälle existieren sogenannte Riegelaufnahmen, welche an einem bereits positionierten Horizontalriegel befestigt werden und eine Aufnahme zur Anbringung eines weiteren Horizontalriegels bereitstellen. Mithilfe solcher Riegelaufnahmen können Rahmen aus bereits positionierten Horizontalriegeln erweitert und modifiziert werden.

Ein Beispiel für eine solche Riegelaufnahme aus dem Stand der Technik ist die Riegelaufnahme UHA aus dem Hause der Anmelderin, welche für eine Befestigung an Horizontalriegeln der Baureihen UH oder UHV vorgesehen ist und den Anschluss eines weiteren Horizontalriegels dieser oder ähnlicher Bauart ermöglicht. Diese bekannte Riegelaufnahme UHA wird mithilfe eines Hakens an einem bereits positionierten Horizontalriegel eingehängt und mithilfe einer Spannplatte bereichsweise kraftschlüssig mit dem Horizontalriegel verbunden. Nachteilig an der bekannten Riegelaufnahme ist, dass deren Anbringung an den bereits positionierten Horizontalriegel relativ kompliziert vorzunehmen ist. Darüber hinaus weist die bekannte Riegelaufnahme in manchen Anwendungsfällen Spiel zum bereits positionierten Horizontalriegel auf, wodurch an der Riegelaufnahme angebrachte weitere Gerüstelemente unerwünschte Freiheitsgrade aufweisen und sich relativ zum bereits positionierten Horizontalriegel bewegen können.

Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin Lösungen vorzuschlagen, mit denen der Anschluss eines weiteren Gerüstelementes, beispielsweise eines Horizontalriegels, an ein bereits positioniertes Gerüstelement, beispielsweise an einen Horizontalriegel, vereinfacht und bezüglich der Lastübertragung verbessert wird. Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch Elementaufnahme zur Bereitstellung einer Aufnahme für ein Gerüstelement an einem bereits positionierten Gerüstelement, umfassend eine Aufnahme, welche eine Aufnahmeschnittstelle zur Aufnahme eines Gerüstelementes umfasst, welche weiterhin zumindest einen Gelenkbereich umfasst, welcher benachbart zur Aufnahmeschnittstelle angeordnet ist und welche weiterhin einen Spannbereich umfasst, welcher benachbart zum Gelenkbereich auf der der Aufnahmeschnittstelle abgewandten Seite der Aufnahme angeordnet ist, und einen Halter welcher ein Einhängeelement aufweist, das zum Einhängen an einem bereits positionierten Gerüstelement vorgesehen ist und welcher weiterhin zumindest einen Gegengelenkbereich aufweist, wobei der Gelenkbereich der Aufnahme in den Gegengelenkbereich des Halters oder der Gegengelenkbereich des Halters in den Gelenkbereich der Aufnahme eingebracht ist und die Aufnahme relativ zum Halter durch diese Wirkverbindung zwischen Gelenkbereich und Gegengelenkbereich um zumindest eine erste Raumachse drehbar beweglich geführt ist. Weiterhin weist der Halter eine Anlagefläche auf, welche auf der der Aufnahmeschnittstelle abgewandten Seite des Halters angeordnet ist, wobei das Einhängeelement über die Anlagefläche auf der der Aufnahmeschnittstelle abgewandten Seite des Halters vorsteht und das Einhängeelement und der Gegengelenkbereich auf einander gegenüberliegenden Seiten der Anlagefläche angeordnet sind. Die Aufnahme weist eine Greiffläche auf, welche auf der zum Einhängeelement hin weisenden Seite der Aufnahme angeordnet ist, wobei die Aufnahmeschnittstelle und der Spannbereich an einender gegenüberliegenden Seiten der Greiffläche angeordnet sind, wobei ein erster Spannabschnitt des Spannbereiches in Richtung des Einhängeelementes über die Greiffläche vorsteht und ein zweiter Spannabschnitt über die der Greiffläche gegenüberliegende Oberfläche vorsteht.

Eine erfindungsgemäße Elementaufnahme umfasst die Baugruppen Aufnahme und Halter. Aufnahme und Halter sind, relativ zueinander beweglich, miteinander verbunden. Die erfindungsgemäße Elementaufnahme ist geeignet zur Bereitstellung einer Aufnahme für ein Gerüstelement an einem bereits positionierten Gerüstelement. Im Folgenden wird als Beispiel für ein Gerüstelement ein Horizontalriegel eines Fassadengerüstes beschrieben und zur Erklärung verwendet. In der folgenden Darstellung wird beschrieben, wie ein Horizontalriegel an einen bereits positionierten Horizontalriegel mit Hilfe der erfindungsgemäßen Elementaufnahme angebracht werden kann. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Elementaufnahme ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Eine erfindungsgemäße Elementaufnahme kann auch zur Bereitstellung einer Aufnahme für andere Gerüstelemente verwendet werden. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Elementaufnahme auch an einem von einem Horizontalriegel unterschiedlichen Gerüstelement platziert werden und dort eine Aufnahme bereitstellen. Unter Aufnahme ist eine Schnittstelle zu verstehen, die geeignet ist, ein anderes Gerüstelement aufzunehmen. Üblicherweise wird dabei das andere Gerüstelement an oder in der Aufnahme fixiert, so dass eine feste Verbindung zwischen Elementaufnahme und dem weiteren Gerüstelement hergestellt wird.

Die Aufnahme bildet eine erste Baugruppe der erfindungsgemäßen Elementaufnahme. Die Aufnahme umfasst eine Aufnahmeschnittstelle, welche zur Aufnahme eines Gerüstelementes vorgesehen ist. Die Aufnahmeschnittstelle kann in einer einfachen Ausführungsform als Ausnehmung oder Öffnung in der Aufnahme ausgebildet sein. Weiterhin umfasst die Aufnahme zumindest einen Gelenkbereich, welcher angrenzend an die Aufnahmeschnittstelle angeordnet ist. Der Gelenkbereich ist zur beweglichen Verbindung mit der zweiten Baugruppe der Elementaufnahme, dem Halter, vorgesehen. Weiterhin umfasst die Aufnahme einen Spannbereich welcher ebenfalls an den Gelenkbereich angrenzt, jedoch auf der der Aufnahmeschnittstelle gegenüberliegenden Seite des Gelenkbereiches angeordnet ist. Der Spannbereich ist dazu vorgesehen, kraftschlüssig mit dem Gerüstelement verbunden zu werden, an dem die Elementaufnahme befestigt wird.

Die erfindungsgemäße Elementaufnahme umfasst als zweite Baugruppe den Halter. Dieser Halter weist ein Einhängeelement auf. Bei der Anbringung der Elementaufnahme an einem bereits positionierten Gerüstelement wird das Einhängeelement des Halters an diesem bereits positionierten Gerüstelement eingehängt und dient somit einer ersten Befestigung der Elementaufnahme an dem bereits positionierten Gerüstelement. Der Halter umfasst weiterhin zumindest einen Gegengelenkbereich, welcher dazu vorgesehen ist, beweglich mit dem Gelenkbereich der Aufnahme verbunden zu werden.

Die Aufnahme und der Halter sind derart miteinander verbunden, dass entweder der Gelenkbereich der Aufnahme in den Gegengelenkbereich des Halters eingebracht ist oder alternativ der Gegengelenkbereich des Halters in den Gelenkbereich der Aufnahme eingebracht ist. In beiden Alternativen sind die Aufnahme und der Halter miteinander formschlüssig verbunden. Diese Verbindung lässt jedoch eine Relativbewegung zwischen den zwei Baugruppen zu. Die Wirkverbindung zwischen den beiden Baugruppen, insbesondere die Wirkverbindung zwischen Gelenkbereich und gegen Gelenkbereich, ist so ausgeführt, dass die Aufnahme relativ zum Halter um zumindest eine erste Raumachse drehbar oder schwenkbar ist. Diese relative Beweglichkeit zwischen Halter und Aufnahme wird bei der Anbringung der Elementaufnahme an einem bereits positionierten Gerüstelement benötigt. Die Wirkverbindung aus Gelenkbereich und Gegengelenkbereich führt dabei die relative Beweglichkeit zwischen den beiden Baugruppen.

Der Halter einer erfindungsgemäßen Elementaufnahme weist eine Anlagefläche auf, welche in einem montierten Zustand von Halter und Aufnahme von der in der Aufnahme angeordneten Aufnahmeschnittstelle weg weist. Die Anlagefläche ist auf einer Seite des Halters angeordnet, welche der Aufnahmeschnittstelle abgewandt ist. Das Einhängeelement, welches zum einhängen der Elementaufnahme an einem bereits positionierten Gerüstelement vorgesehen ist, ist auf der gleichen Seite des Halters wie die Anlagefläche angeordnet und steht über die Anlagefläche vor. Dabei sind das Einhängeelement und der Gegengelenkbereich des Halters auf einander gegenüberliegenden Seiten der Anlagefläche angeordnet. Die Anlagefläche befindet sich somit zwischen dem Gegengelenkbereich und dem Einhängeelement. Die Anlagefläche und das Einhängeelement schließen zusammen einen Raum ein, in welchem bei einer Verbindung der Elementaufnahme mit einem bereits positioniert Gerüstelement dieses bereits positionierte Gerüstelement aufgenommen wird.

Die Aufnahme weist eine Greiffläche auf, welche im verbundene Zustand mit einem bereits positionierten Gerüstelement einen Teil dieses bereits positionierten Gerüstelementes umschließt. Die Greiffläche ist auf der Seite der Aufnahme angeordnet, welche zu dem Einhängeelement des Halters hinweist. Die Greiffläche ist zwischen dem Spannbereich und der Aufnahmeschnittstelle der Aufnahme angeordnet. Der Spannbereich wiederum weist einen ersten Spannabschnitt und einen zweiten Spannabschnitt auf. Ein erster Spannabschnitt des Spannbereiches steht in Richtung des Einhängeelementes über die Greiffläche vor. Ein zweiter Spannabschnitt steht auf der gegenüberliegenden Seite über die der Greiffläche gegenüberliegende Oberfläche vor. Der Spannbereich erstreckt sich somit in zwei gegensätzlich orientierten Richtungen bezogen auf die Greifffläche und den Gelenkbereich. Bevorzugt sind die beiden Baugruppen Halter und Aufnahme jeweils in sich starr ausgeführt und nur relativ zueinander beweglich. Bei einer Anbringung der erfindungsgemäßen Elementaufnahme werden zunächst Halter und Aufnahme um ein bereits positioniertes Gerüstelement herum positioniert, wobei die relative Beweglichkeit der beiden Baugruppen zueinander zum Einsatz kommt. Nach einer abgeschlossenen Positionierung von Halter und Aufnahme am bereits positionierten Gerüstelement wird anschließend ein weiteres Gerüstelement in die Aufnahmeschnittstelle eingebracht. Durch dieses Einbringen des weiteren Gerüstelementes in die Aufnahmeschnittstelle wird die erfindungsgemäßen Elementaufnahme kraftschlüssig und formschlüssig um das bereits positionierte Gerüstelement herum positioniert, so dass eine feste Verbindung zwischen Elementaufnahme und dem bereits positionierten Gerüstelement entsteht. Das weitere Gerüstelement ist dann fest mit der Aufnahmeschnittstelle der Aufnahme verbunden.

Die erfindungsgemäße Elementaufnahme ist einfach aus zwei relativ zueinander beweglich angeordneten Baugruppen aufgebaut. Dadurch ist die Elementaufnahme einfach und kostengünstig herstellbar. Darüber hinaus sind die beiden Baugruppen der Elementaufnahme zwar beweglich zueinander, jedoch unverlierbar miteinander verbunden. Dies erleichtert gegenüber dem Stand der Technik deutlich die Handhabung der Elementaufnahme auf der Baustelle. Beim Transport und beim Anbringen können keine Bauteile verloren gehen. Darüber hinaus ist die Anbringung der Elementaufnahme an einem bereits positionierten Gerüstelement in einfacher Weise auch mit einer Hand vomehmbar. Für die Anbringung wird kein Werkzeug benötigt, alle nötigen Schritte beim Anbringen können per Hand vorgenommen werden. Dabei erfolgt die Vorpositionierung der Elementaufnahme per Hand. Das Spannen der Elementaufnahme an dem bereits positionierten Gerüstelement erfolgt anschließend beim Einbringen des weiteren Gerüstelementes in die Aufnahmeschnittstelle der Aufnahme. Durch dieses Einbringen des weiteren Gerüstelementes wird eine kraftschlüssige, stabile Verbindung zwischen Elementaufnahme und dem bereits positionierten Gerüstelement erzeugt. Zur Erzeugung der Verbindung wird auch hier kein Werkzeug benötigt, was die Handhabung der Elementaufnahme gegenüber dem bekannten Stand der Technik stark vereinfacht. Die erzeugte Verbindung ist spielfrei, wodurch eine unmittelbare Kraftübertragung zwischen der Elementaufnahme und den beiden Gerüstelementen gegeben ist. Die Verbindung weist keinerlei Freiheitsgrade mehr auf, wodurch sie sehr stabil und zuverlässig ist. Diese spielfreie, kraftschlüssige Verbindung ist besonders vorteilhaft, wenn mithilfe der Elementaufnahme eine Konsole an ein bereits positioniert es Gerüstelement angebracht werden soll. Darüber hinaus erfolgt bei einer Verbindung der erfindungsgemäßen Elementaufnahme mit einem bereits positionierten Gerüstelement eine kraftschlüssige Verbindung, bei der ein Kraftfluss auf verschiedenen Wegen durch die Bauteile fließt, was die Stabilität der Verbindung weiter erhöht. So wird ein Teil des Kraftflusses über den ersten Spannabschnitt und ein anderer Teil des Kraftflusses über den zweiten Spannabschnitt zwischen Elementaufnahme und dem bereits positionierten Gerüstelement bzw. dem weiteren Gerüstelement geführt. Der Kraftfluss wird jedoch auf kurzen und direkten Wegen durch die miteinander verbundenen Bauteile geführt, wodurch eine starre und stabile Gesamtverbindung entsteht. Schließlich ist die erfindungsgemäße Elementaufnahme robust und leicht zu reinigen, wodurch sie nicht anfällig gegen Verschmutzung und raue klimatische Bedingungen auf der Baustelle ist.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Aufnahme relativ zum Halter durch die Wirkverbindung zwischen Gelenkbereich und Gegengelenkbereich endang zumindest einer zweiten Raumachse linear beweglich geführt ist. In dieser Ausführungsform weisen die beiden Baugruppen Aufnahme und Halter mehrere Freiheitsgrade relativ zueinander auf. Zum einen ist die Aufnahme relativ zum Halter um eine erste Raumachse drehbar beweglich ausgeführt. Zum Anderen ist die Aufnahme relativ zum Halter entlang einer zweiten Raumachse linear beweglich ausgeführt. Bevorzugt ist die zweite Raumachse dabei rechtwinklig zur ersten Raumachse orientiert. Die Führung bzw. die Definition der Freiheitsgrade zwischen Halter und Aufnahme wird durch die Wirkverbindung zwischen Gelenkbereich und gegen Gelenkbereich gebildet. Eine relative Beweglichkeit drehbar um eine erste Raumachse und verschiebbar entlang einer zweiten Raumachse ist besonders günstig für eine einfache und effiziente Anbringung der Elementaufnahme an einem bereits positionierten Gerüstelement.

Es ist vorgesehen, dass die Aufnahme einen bevorzugt scheiben- oder zungenförmigen Grundkörper umfasst, welcher die Aufnahmeschnittstelle und den Gelenkbereich umfasst und wobei der Spannbereich mit dem Grundkörper fest verbunden ist. In dieser Ausführungsform umfasst die Aufnahme einen Grundkörper, der scheiben- oder zungenförmig ausgeführt ist. Dieser Grundkörper bildet einen Teil der Aufnahme. Unter scheiben- oder zungenförmig ist dabei zu verstehen, dass der Grundkörper eine Dicke aufweist, die deutlich kleiner als die Länge und die Breite des Grundkörpers ist. Die Aufnahmeschnittstelle und der Gelenkbereich sind im oder am Grundkörper ausgebildet. Der Spannbereich der Aufnahme ist mit dem Grundkörper fest verbunden und steht über den Grundkörper in zwei einander entgegengesetzten Richtungen vor. Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Grundkörper scheibenförmig ausgeführt ist und die Aufnahmeschnittstelle durch eine Ausnehmung gebildet ist, welche durchgehend in dem Grundkörper angeordnet ist. Diese Ausführungsform wird die Aufnahmeschnittstelle durch eine Ausnehmung oder Öffnung gebildet, welche den Grundkörper durchdringt. Die Aufnahmeschnittstelle durchdringt den Grundkörper dabei in seiner Dickenrichtung. Die Dickenrichtung ist die Richtung am Grundkörper, in der die Abmessung des Grundkörpers am geringsten ist.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass die Greiffläche durch eine Oberfläche des Grundkörpers gebildet wird und dazu vorgesehen ist, eine Oberfläche des bereits positionierten Gerüstelementes zumindest bereichsweise zu umgreifen, wobei die Greiffläche auf einer Seite durch die Anschlussschnittstelle und auf der gegenüberliegenden Seite durch den vorstehenden ersten Spannabschnitt begrenzt wird. Die Greiffläche ist eine Fläche, welche an einem bereits positionierten Gerüstelement angelegt wird, wenn die Elementauf nähme an diesem bereits positionierten Gerüstelement befestigt wird. Die Greiffläche wird durch eine Oberfläche des Grundkörpers gebildet, die zwischen der Anschlussschnittstelle und dem Spannbereich positioniert ist. Bevorzugt ist die Greiffläche plan ausgeführt. Die Greiffläche kann durch den gleichen Werkstoff wie der resdiche Bereich des Grundkörpers gebildet sein. Optional kann die Greiffläche eine Beschichtung aufweisen, die die Haftung beim Anlegen an dem bereits positionierten Gerüstelement verbessert. Für eine solche Beschichtung eignen sich Kunststoffe oder Gummiwerkstoffe.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass der erste Spannabschnitt eine erste Spannfläche aufweist, welche benachbart zur Greiffläche angeordnet und rechtwinklig zur Greiffläche orientiert ist, wobei die erste Spannfläche zur Anlage an einer Oberfläche des bereits positionierten Gerüstelementes vorgesehen ist. Der erste Spannabschnitt weist eine erste Spannfläche auf, welche im verbundenen Zustand von Aufnahme und Halter zum Halter hin gewandt ist. Die erste Spannfläche ist im Wesentlichen im rechten Winkel zur Greiffläche orientiert. Durch diesen rechten Winkel zwischen den beiden Flächen kann ein Formschluss zu einem bereits positionierten Gerüstelement mit einem rechteckigen Querschnitt hergestellt werden. Die Greiffläche liegt in einem Zustand, in dem die Elementaufnahme mit dem bereits positionierten Gerüstelement verbunden ist, an einer Außenwand des Gerüstelementes an, die erste Spannfläche liegt an einer an diese Außenwand angrenzenden zweiten Außenwand an. Die Greiffläche und die erste Spannfläche umgreifen somit zusammen zwei benachbart und im rechten Winkel zueinander angeordnete Außenwände des bereits positionierten Gerüstelementes.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass der zweite Spannabschnitt über die der Greiffläche gegenüberliegende Seite des Grundkörpers vorsteht, wobei der zweite Spannabschnitt gegenüberliegend zum ersten Spannabschnitt am Grundkörper befestigt ist und das vom Grundkörper weg weisende Ende des zweiten Spannabschnittes in Richtung der Aufnahmeschnittstelle weist. Die beiden Spannabschnitte stehen an einander gegenüberliegenden Seiten über den Grundkörper vor. Dabei steht der erste Spannabschnitt über die Greiffläche vor. Der gegenüberliegende zweite Spannabschnitt steht über die der Greiffläche gegenüberliegende Seite des Grundkörpers vor. Die beiden Spannabschnitte können dabei durch ein gemeinsames Bauteil gebildet werden, welches mit dem Grundkörper verbunden ist. Bevorzugt steht der zweite Spannabschnitt weiter über den Grundkörper vor als der erste Spannabschnitt. Der zweite Spannabschnitt ist länger als der erste Spannabschnitt. Die beiden Spannabschnitte sind an dem der Aufnahmeschnittstelle gegenüberliegenden Ende des Grundkörpers befestigt. Der zweite Spannabschnitt erstreckt sich dabei schräg von seinem Befestigungspunkt am Ende des Grundkörpers in Richtung der Aufnahmeschnittstelle. Der zweite Spannabschnitt neigt sich somit von dem Ort seiner Befestigung am Grundkörper in Richtung der Aufnahmeschnittstelle.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der zweite Spannabschnitt keilförmig gestaltet ist. In dieser Ausführungsform weist der zweite Spannabschnitt über seine Länge eine unterschiedliche Querschnittsfläche auf. Dabei ist die Querschnittsfläche des zweiten Spannabschnittes in dem Bereich, der an den Grundkörper angrenzt, größer als die Querschnittsfläche des zweiten Spannabschnitt des an seinem vom Grundkörper wegweisenden Ende. Bevorzugt nimmt die Querschnittsfläche zu diesem weg weisenden Ende hin kontinuierlich ab, was durch eine Keilform realisiert werden kann. Eine derartige Ausgestaltung bewirkt, dass der zweite Spannabschnitt besonders biegesteif ist und gleichzeitig ein geringes Gewicht aufweist.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass der zweite Spannabschnitt an seiner vom Grundkörper weg weisenden Seite eine zweite Spannfläche aufweist, welche zur Anlage an einer Oberfläche des aufzunehmenden Gerüstelementes vorgesehen ist, wobei die zweite Spannfläche rechtwinklig zur Greiffläche orientiert ist. Der zweite Spannabschnitt weist eine zweite Spannfläche auf. Diese Spannfläche ist dazu vorgesehen, an einer Oberfläche des aufzunehmenden Gerüstelementes aufgelegt zu werden. Die zweite Spannfläche ist dabei parallel zur ersten Spannfläche und rechtwinklig zur Greiffläche orientiert. Im montierten Zustand der Elementaufnahme, bei dem die Elementaufnahme an einem bereits positioniert Gerüstelement befestigt und in die Aufnahmeschnittstelle ein aufzunehmendes Gerüstelement eingebracht ist, entsteht ein Kraftfluss durch den ersten und den zweiten Spannabschnitt. Die Kraft fließt dabei von dem aufzunehmenden Gerüstelement über die zweite Spannfläche zunächst in den zweiten Spannabschnitt. Der Kraftfluss wird weiter vom zweiten Spannabschnitt in den ersten Spannabschnitt geführt und über die erste Spannfläche zum bereits positionierten Gerüstelement geleitet. Selbstverständlich können Kräfte auch in die umgekehrte Richtung fließen. Durch diese Führung des Kraftflusses ist eine stabile und spielfreie Verbindung der Elementaufnahme sowohl mit dem bereits positionierten Gerüstelement als auch mit dem aufzunehmenden Gerüstelement sichergestellt.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die erste Spannfläche und die zweite Spannfläche parallel zueinander ausgerichtet sind. Durch eine solche Anordnung ist eine spielfreie Verbindung von Elementaufnahme und den damit verbundenen Gerüstelementen besonders einfach zu realisieren. Alternativ können die beiden Spannflächen jedoch auch in einem Winkel zueinander angeordnet sein. Die erste und die zweite Spannfläche können dabei plan ausgeführt sein oder aber auch eine Wölbung oder Rundung aufweisen. Darüber hinaus ist es möglich, dass auf den beiden Spannflächen eine Beschichtung, beispielsweise eine Kunststoffbeschichtung aufgebracht ist. Eine solche Beschichtung kann die Kraftübertragung zwischen Elementaufnahme und den Gerüstelementen verbessern, indem sie elastisch mögliche Unebenheiten in den Oberflächen ausgleicht und somit die die kraftübertragende Fläche vergrößert.

Des Weiteren ist vorteilhafter Weise vorgesehen, dass der erste Spannabschnitt und der zweite Spannabschnitt zusammen den Spannbereich bilden, wobei der Spannbereich als ein einziges Bauteil, bevorzugt als ein Schmiede- oder Blechbiegeteil ausgeführt ist und der Spannbereich mit dem Grundkörper durch eine Schweißverbindung verbunden ist. Diese Ausführungsform wird der gesamte Spannbereich durch ein einziges Bauteil gebildet. Dies ist besonders vorteilhaft, da innerhalb des Spannbereiches so keine Verbindungsstellen erforderlich sind, wodurch Kräfte besonders gut durch den gesamten Spannbereich geführt werden können. Ein solcher Spannbereich kann beispielsweise durch Schmieden aus einem Metallwerkstoff, beispielsweise Stahl, hergestellt werden. Alternativ kann der Spannbereich auch durch ein Blechbiegeteil gebildet werden. Der Spannbereich wird mit dem Grundkörper der Aufnahme beispielsweise durch eine Schweißverbindung verbunden. Allerdings ist es auch möglich, die beiden Bauteile durch eine Pressverbindung, eine Schraubverbindungen oder ähnliches miteinander zu verbinden. Schließlich ist es auch möglich, den ersten Spannabschnitt und den zweiten Spannabschnitt durch zwei unterschiedliche Bauteile zu bilden, die jedes für sich mit dem Grundkörper verbunden werden.

Des Weiteren ist günstiger Weise vorgesehen, dass der Halter scheibenförmig ausgebildet ist und das Einhängeelement an dem von der Aufnahme weg weisenden Ende angeordnet ist. In dieser Ausführungsform ist der Halter scheibenförmig ausgeführt. Darunter ist zu verstehen, dass die Länge und die Breite des Halters deutlich größer sind als dessen Dicke. Ein so ausgeführter Halter kann zumindest bereichsweise aus einem Stahlblech in einfacher Weise ausgeschnitten oder ausgestanzt werden. Dabei steht das Einhängeelement über einen Teilbereich des Halters vor und ist an einem Ende des Halters angeordnet, welches im montierten Zustand der Elementaufnahme von der Aufnahme weg weist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Einhängeelement eine Basis aufweist, welche rechtwinklig zur Anlagefläche orientiert und mit einem Ende angrenzend zur Anlagefläche angeordnet ist und das Einhängeelement weiterhin einen Haltebereich aufweist, welcher mit dem von der Anlagefläche weg weisenden Ende der Basis verbunden ist, wobei an dem Haltebereich eine Haltefläche angeordnet ist, welche parallel zur Anlagefläche orientiert ist. In dieser Ausführungsform ist das Einhängeelement wie ein Haken gestaltet. Dieses wie ein Haken gestaltete Einhängeelement steht über die Anlagefläche vor. Das Einhängeelement ist im montierten Zustand der Elementaufnahme an dem der Aufnahme abgewandten Ende des Halters angeordnet. Das Einhängeelement weist eine Basis auf, welche angrenzend zur Anlagefläche befestigt ist. Dabei erstreckt sich die Basis rechtwinklig zur Anlagefläche. Angrenzend an die Basis ist ein Haltebereich vorgesehen, der sich im rechten Winkel zur Basis erstreckt. Durch diese Anordnung von Basis und Haltebereich entsteht ein Haken. Innen am Haltebereich ist dabei eine Haltefläche vorgesehen, welche günstigerweise plan ausgeführt ist und sich parallel zur Anlagefläche erstreckt. Bei einer Verbindung der Elementaufnahme mit einem bereits positionierten Gerüstelement wird das Einhängeelement über eine Seitenfläche des Gerüstelementes geführt. In diesem verbundenen Zustand umgreifen die Anlagefläche und die Haltefläche zwei gegenüberliegend am Gerüstelement angeordnete Wände. Die in Richtung der Aufnahme gewandte Fläche der Basis des Einhängeelementes liegt an einer weiteren Wand des bereits positionierten Gerüstelementes an. Durch ein solches Einhängen kann die Elementaufnahme an dem bereits positionierten Gerüstelement zunächst lose befestigt werden, fällt dann aber bereits nicht mehr unbeabsichtigt von den Gerüstelement ab. Dadurch wird die Bedienung der Elementaufnahme, insbesondere das Anbringen des zu verbindenden Gerüstelementes, vereinfacht.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Gegengelenkbereich als Ausnehmung im Halter ausgeführt ist und der Gelenkbereich als ein Abschnitt des Grundkörpers der Aufnahme ausgeführt ist, wobei der als Ausnehmung ausgeführte Gegengelenkbereich eine Länge und eine Breite aufweist, welche größer als die Länge und Breite des als Abschnitt des Grundkörpers ausgeführten Gelenkbereiches ist und der Gelenkbereich in den Gegengelenkbereich eingebracht ist, wobei der Gegengelenkbereich den Gelenkbereich umschließt. In dieser Ausführungsform ist der Gelenkbereich der Aufnahme in den Gegengelenkbereich des Halters eingebracht. Dazu ist der Gegengelenkbereich als eine Ausnehmung oder Öffnung im Halter ausgeführt, welche auf der dem Einhängeelement abgewandten Seite der Anlagefläche eingebracht ist. Der Gegengelenkbereich durchdringt dabei den Halter komplett. Der Gelenkbereich der Aufnahme wird durch einen Abschnitt des Grundkörpers gebildet und ist so dimensioniert, dass er in den Gegengelenkbereich einschiebbar ist. Bei der Montage von Halter und Aufnahme wird die Aufnahme mit dem Gelenkbereich in den Gegengelenkbereich des Halters eingeschoben. Anschließend wird der Spannbereich mit dem Grundkörper der Aufnahme verbunden. Zwischen dem Gegengelenkbereich und dem Gelenkbereich besteht zumindest eine Spielpassung, so dass beide Bereiche relativ zueinander beweglich sind. Der als Ausnehmung ausgeführte Gegengelenkbereich weist dabei Innenabmessungen auf, welche größer als die Außenabmessungen des Gelenkbereiches sind. Bevorzugt ist der Querschnitt des Gelenksbereiches, in einer Richtung von der Aufnahmeschnittstelle zum Spannbereich betrachtet, rechteckig ausgeführt und weist eine Breite und eine Länge auf. Passend dazu ist der Gegengelenkbereich als eine im wesentlichen rechteckige Ausnehmung ausgeführt, wobei die Länge und die Breite der Ausnehmung größer sind als Länge und Breite des Querschnittes des Gelenksbereiches. Durch eine solche Gestaltung ist es möglich, dass die Aufnahme relativ zum Halter entiang einer ersten Raumachse verdrehbar und endang einer zweiten Raumachse linear verschiebbar ist. Bevorzugt umschließt dabei der Gegengelenkbereich den Gelenkbereich um seinen ganzen Umfang herum. Alternativ kann diese Umschließung jedoch auch nur in einem Teilbereich des Umfangs erfolgen. Sicherzustellen ist lediglich, dass die Aufnahme im Halter sicher geführt ist und sich nicht unbeabsichtigt von diesem trennt.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der als ein Abschnitt des Grundkörpers ausgeführte Gelenkbereich einen rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei die Fläche dieses Querschnittes kleiner als die Fläche des Gegengelenkbereiches ist. In dieser Ausführungsform weist der Gegengelenkbereich einen rechteckigen Querschnitt auf, welcher geringfügig kleiner dimensioniert ist als ein ebenfalls rechteckiger Querschnitt des Gelenksbereiches. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass der Querschnitt von Gegengelenkbereich und Gelenkbereich eine andere Form aufweisen, beispielsweise einen mehreckigem Querschnitt oder auch einen Querschnitt mit gekrümmten Außenabmessungen.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Aufnahme zumindest ein Verbindungsteil umfasst, welches mit dem Grundkörper und/oder dem Spannbereich verbunden ist, wobei das Verbindungsteil auf der der Greiffläche gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers angeordnet ist und das Verbindungsteil eine Aussparung aufweist, welche auf der zu dem Grundkörper gewandten Seite offen ist, wobei die offene Seite der Aussparung den Gelenkbereich zumindest teilweise überbrückt und die Aussparung zusammen mit dem Gelenkbereich einen benachbart zum Gegengelenkbereich angeordneten Bereich des Halters umschließt. In dieser Ausführungsform umfasst die Aufnahme zusätzlich zum Grundkörper und zum Spannbereich ein Verbindungsteil. Dieses Verbindungsteil dient dazu, die Verbindung zwischen Gelenkbereich und Gegengelenkbereich zu sichern. Durch das Verbindungsteil wird ein zusätzlicher Formschluss zwischen Aufnahme und Halter erzeugt, welcher dafür sorgt, dass die beiden Elemente nicht ungewollt voneinander getrennt werden können. Das Verbindungsteil ist dazu auf der der Greiffläche abgewandten Seite des Grundkörpers angeordnet und befestigt. Das Verbindungsteil umfasst eine Aussparung, welche zumindest einen Teil des Gelenkbereiches des Halters umgreift. Dadurch ist ein Teil des Gelenkbereiches des Halters von der Aufnahme umschlossen. Bei der Montage der Elementaufnahme wird zunächst der Grundkörper alleine in den als Ausnehmung ausgeführten Gegengelenkbereich eingeführt, so lange bis sich der Gelenkbereich im Gegengelenkbereich befindet. Anschließend wird das Verbindungsteil auf der der Greiffläche abgewandten Seite des Grundkörpers befestigt. Die Aussparung des Verbindungsteils wird dabei so positioniert, dass sie den den Gelenkbereich umschließenden Teil des Gegengelenkbereiches umschließt. Eine Verbindung zwischen dem Verbindungsteil und dem Grundkörper kann beispielsweise durch eine Schweißverbindung erfolgen.

Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass das Verbindungsteil scheibenförmig ausgeführt ist und mit zumindest zwei Oberflächen, die benachbart zur Aussparung angeordnet sind mit dem Grundkörper oder dem Spannbereich, insbesondere durch eine Schweißverbindung, verbunden ist. In einer einfachen Ausführungsform ist das Verbindungsteil scheibenförmig ausgeführt und weist eine Länge und eine Breite auf, die deudich größer als dessen Dicke sind. Ein solches scheibenförmig ausgeführtes Verbindungsteil kann beispielsweise in einfacher Weise aus einem Blech ausgeschnitten werden. Die Verbindung des Verbindungsteiles mit dem Grundkörper erfolgt zumindest über zwei Oberflächen, welche insbesondere fluchtend, parallel zueinander angeordnet sind und sich auf gegenüberliegenden Seiten der Aussparung befinden.

Optional ist vorgesehen, dass zwei Verbindungsteile vorgesehen sind, die parallel zueinander orientiert sind, wobei die Verbindungsteile auf gegenüberliegenden Seiten der Aufnahmeschnittstelle angeordnet sind. In dieser Ausführungsform wird die Verbindung zwischen Aufnahme und Halter durch zwei parallel zueinander orientierte Verbindungsteile sichergestellt. Dadurch wird die Verbindungssicherheit erhöht. Günstigerweise sind die beiden Verbindungsteile so mit dem Grundkörper verbunden, dass sie sich auf einander gegenüberliegenden Seiten der Aufnahmeschnittstelle befinden. Auf diese Weise sind die beiden Verbindungsteile außerhalb der Aufnahmeschnittstelle angeordnet, so dass in diese ohne Behinderung durch die Verbindungsteile ein anzubringendes Gerüstelement eingeführt werden kann.

In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Gegengelenkbereich zweiteilig ausgeführt ist, wobei der Gegengelenkbereich durch zwei Ausnehmungen gebildet wird, welche jeweils in Bereichen des Halters eingebracht sind, die rechtwinklig zur Anlagefläche orientiert sind und der Gelenkbereich durch zwei Vorsprünge gebildet wird, welche parallel zur Greiffläche und zu den Spannflächen am Grundkörper vorstehen, wobei der Gelenkbereich in den Gegengelenkbereich eingebracht ist und der Gegengelenkbereich den Gelenkbereich umschließt. Auch in dieser alternativen Ausführungsform ist der Gelenkbereich der Aufnahme in den Gegengelenkbereich des Halters eingebracht. Bei dieser Ausführungsform ist der Gegengelenkbereich jedoch zweiteilig ausgeführt und wird durch zwei einander gegenüberliegend angeordnete Ausnehmungen im Halter gebildet. Die Bereiche, in denen die den Gegengelenkbereich bildenden Ausnehmungen angeordnet sind, sind in Bereichen des Halters angeordnet, die rechtwinklig zur Anlagefläche orientiert sind. In dieser alternativen Ausführungsform ist der Gegengelenkbereich in einer Draufsicht auf die Anlagefläche seidich auf beiden Seiten neben der Anlagefläche angeordnet. Die beiden Ausnehmungen, die den Gegengelenkbereich bilden, durchdringen den Halter in einer Richtung, die parallel zur Anlagefläche orientiert ist. Bevorzugt weisen die Ausnehmungen, die den Gegengelenkbereich bilden, einen rechteckigen Querschnitt auf. Alternativ können diese Ausnehmungen auch einen anderen Querschnitt, beispielsweise einen runden oder elliptischen Querschnitt aufweisen. Der Gelenkbereich der Aufnahme wird in dieser alternativen Ausführungsform durch zwei Vorsprünge gebildet, welche am Grundkörper angeordnet sind und welche in einer Richtung parallel zur Greiffläche und zu den beiden Spannfläche auf zwei gegenüberliegenden Seiten vorstehen. Diese beiden Vorsprünge weisen bevorzugt einen rechteckigen Querschnitt auf. Die beiden Vorsprünge können auch als Zapfen bezeichnet werden, welche über den resdichen Bereich des Grundkörpers vorstehen. Die beiden Vorsprünge, welche den Gelenkbereich bilden, sind in Längsrichtung am Grundkörper bevorzugt zwischen der Aufnahmeschnittstelle und der Greiffläche angeordnet. Im montierten Zustand der Elementaufnahme sind die beiden den Gelenkbereich bildenden Vorsprünge in die beiden Ausnehmungen, welche den Gegengelenkbereich bilden, eingebracht. Die Außenabmessungen des Gelenksbereiches sind, in einer Richtung senkrecht auf die Ausnehmungen, welche den Gegengelenkbereich bilden betrachtet, kleiner ausgeführt, als die Innenabmessungen der Ausnehmungen, die den Gegengelenkbereich bilden. Somit ist auch in dieser Ausführungsform eine Spielpassung zwischen Gegengelenkbereich und Gelenkbereich realisiert, welche eine Beweglichkeit des Halters relativ zur Aufnahme ermöglicht. In dieser alternativen Ausführungsform kann der Grundkörper einteilig ausgeführt sein und der Halter mehrere Teile aufweisen, die bei der Montage der Elementaufnahme zusammengesetzt werden. Alternativ kann auch der Halter einteilig hergestellt werden und die beiden Vorsprünge, welche den Gelenkbereich bilden, können als zum Grundkörper unterschiedliche Bauteile ausgeführt und mit diesem bei der Montage verbunden werden. Des Weiteren ist vorgesehen, dass die zwei Ausnehmungen, welche den Gegengelenkbereich bilden, in jeweils einem Flügel des Halters angeordnet sind, wobei die Flügel auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Anlagefläche angeordnet sind, sich rechtwinklig zur Anlagefläche erstrecken und über die dem Einhängeelement gegenüberliegende Seite des Halters vorstehen. In dieser Ausführungsform weist der Halter zwei Flügel auf, die jeweils eine Ausnehmung des Gegengelenkbereich es aufnehmen. Die Flügel sind im Wesendichen im rechten Winkel zur Anlagefläche angeordnet und erstrecken sich von den seitlichen Rändern der Anlagefläche in die entgegengesetzte Richtung wie das Einhängeelement. Auf diese Weise sind die Flügel in einem Bereich angeordnet, in dem das bereits positionierte Gerüstelement nicht aufgenommen wird, wodurch Kollisionen bei der Verbindung der Elementaufnahme mit dem bereits positioniert Gerüstelement vermieden werden. Bevorzugt erstrecken sich die beiden Flügel in einer Richtung, die parallel zur Anlagefläche verläuft und vom Einhängeelement in Richtung Aufnahme verläuft, über die Anlagefläche hinaus. Zwischen den beiden Flügeln und dem vom Einhängeelement weg weisenden Rand der Anlagefläche entsteht somit ein U-förmiger Bereich, welcher dazu vorgesehen ist, den Grundkörper der Aufnahme zu umschließen und beweglich zu führen.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass die Flügel durch separate Bauteile gebildet werden, welche mit dem Halter, insbesondere durch eine Schweißverbindung, verbunden sind. In dieser Ausführungsform wird der Halter durch mehrere Bauteile gebildet, die miteinander verbunden sind. Dabei werden der Bereich des Halters, an dem die Anlagefläche angeordnet ist, sowie die beiden Flügel durch unterschiedliche Bauteile gebildet. Optional kann auch das Einhängeelement durch ein separates Bauteil gebildet werden. Im Laufe der Montage der Elementaufnahme werden diese einzelnen Bauteile dann zusammengefügt, beispielsweise durch Schweißverbindungen. Durch einen solchen mehrteiligen Aufbau wird erzielt, dass der Formschluss bzw. die Wirkverbindung zwischen Gelenkbereich und Gegengelenkbereich durch ein Ineinandereinstecken dieser Bereiche während der Montage hergestellt wird. Nach dem Verbinden der einzelnen Bauteile entsteht dann ein Formschluss, durch den Halter und Aufnahme nicht mehr voneinander getrennt werden können. Alternativ kann der Halter oder zumindest Bereiche davon auch durch ein einziges Bauteil gebildet werden. Die Herstellung des beschriebenen Formschlusses bei der Montage der Elementaufnahme kann in diesem Fall durch Biegen von Teilbereichen des Halters, insbesondere der Flügel, hergestellt werden, nachdem die beiden Bauteile miteinander verbunden wurden.

Des Weiteren ist günstiger Weise vorgesehen, dass die zwei Ausnehmungen, welche den Gegengelenkbereich bilden, eine größere Querschnittsfläche aufweisen, als die zwei Vorsprünge, welche den Gelenkbereich bilden, so dass der Gelenkbereich innerhalb des Gegengelenkbereiches beweglich ist. Durch eine größere Dimensionierung des Gegengelenkbereiches im Verhältnis zum Gelenkbereich wird die bereits beschriebene Wirkverbindung zwischen Aufnahme und Halter erzeugt, die Relativbewegungen geführt zwischen den beiden Elementen ermöglicht. In der alternativen Ausführungsform, bei der der Gegengelenkbereich durch zwei Ausnehmungen gebildet wird, hat sich eine komplexe Querschnittsform der Ausnehmungen, welche den Gegengelenkbereich bilden, als besonders günstig herausgestellt. Eine solche komplexe Querschnittsform weist zumindest einen rechteckigen Teilbereich auf, an den ein dreieckiger Teilbereich unmittelbar angrenzt. Eine Ausnehmung mit einer derartigen Querschnittsform ermöglicht sowohl die Drehung als auch eine relative, lineare Bewegung eines rechteckig ausgeführten Gelenksbereiches in einem derart komplex geformten Gegengelenkbereich.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass eine Montagestellung und eine Einsatzstellung der Elementaufnahme vorgesehen sind, wobei die Elementaufnahme in der Montagestellung mit dem bereits positionierten Gerüstelement verbindbar und von diesem trennbar ist und die Elementaufnahme in der Einsatzstellung an den bereits positionierten Gerüstelement fixiert ist. Die Elementaufnahme kann zwei Zustände oder Stellungen einnehmen, wobei die Elementaufnahme fließend von einer Stellung in die andere Stellung und umgekehrt überführt werden kann. Es ist eine Montagestellung vorgesehen, bei der Aufnahme und Halter so zueinander ausgerichtet sind, dass eine Anbringung an einem bereits positionierten Gerüstelement möglich ist. Dabei wird die Aufnahme relativ zum Halter so verschwenkt oder verdreht, dass das bereits positionierte Gerüstelement zwischen Halter und Aufnahme platziert werden kann. Ausgehend von diesem Zustand kann die Elementaufnahme dann in die Einsatzstellung überführt werden, in der Halter und Aufnahme das bereits positionierte Gerüstelement umschließen. In der Einsatzstellung ist dann ein anzubringendes Gerüstelement in die Aufnahmeschnittstelle einbringbar. In der Einsatzstellung umschließt die Elementaufnahme das bereits positionierte Element zumindest formschlüssig. Eine Spannkraft wird zwischen Elementaufnahme und dem bereits positionierten Gerüstelement bevorzugt erst dann aufgebracht, wenn das anzubringende Gerüstelement mit der Elementaufnahme verbunden wird.

Es ist vorgesehen, dass in der Einsatzstellung die Anlagefläche rechtwinklig zur Greiffläche orientiert ist und die Spannflächen parallel zur Anlagefläche orientiert sind. In der Einsatzstellung umschließen Halter und Aufnahme gemeinsam das bereits positionierte Gerüstelement zumindest so weit, dass die Elementaufnahme nicht mehr vom bereits positioniert Gerüstelement getrennt werden kann. In der Einsatzstellung ist die Anlagefläche des Halters rechtwinklig zur Greiffläche der Aufnahme orientiert. Die beiden Spannflächen sind parallel zur Anlagefläche orientiert, wodurch eine gute Kraftübertragung auf oder zu einem bereits positionierten Gerüstelement mit rechteckigem Querschnitt möglich ist.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass die Elementaufnahme ausgehend von der Einsatzstellung in die Montagestellung durch eine Linearbewegung parallel zur zweiten Raumachse und durch eine Drehbewegung um die erste Raumachse der Aufnahme relativ zum Halter überführbar ist. In dieser Ausführungsform erfolgt die Überführung von der Einsatzstellung in die Montagestellung und umgekehrt durch zwei Relativbewegungen zwischen Halter und Aufnahme. Ausgehend von der Einsatzstellung, in der die Elementaufnahme geschlossen ist, erfolgt zunächst eine lineare Bewegung der Aufnahme relativ zum Halter parallel zur zweiten Raumachse, welche bevorzugt rechtwinklig zur Anlagefläche ausgerichtet ist. Durch diese lineare Bewegung wird die erste Spannfläche von der Anlagefläche weg bewegt. Anschließend wird die Aufnahme um die erste Raumachse relativ zum Halter gedreht, wobei die Greiffläche vom Einhängeelement wegbewegt wird. In dieser geöffneten Montagestellung kann die Elementaufnahme dann vom bereits positionierten Gerüstelement abgenommen werden. Selbstverständlich kann die Wirkverbindung zwischen Gelenkbereich und Gegengelenkbereich auch so gestaltet werden, dass eine Überführung zwischen den beiden Stellungen durch andere als die beschriebenen Relativbewegungen erfolgt. So kann eine derartige Überführung zwischen den beiden Stellungen beispielsweise auch durch mehrere Drehbewegungen, mehrere Linearbewegungen oder Kombinationen daraus möglich sein.

Des Weiteren ist günstiger Weise vorgesehen, dass die Wirkverbindung aus Gelenkbereich und Gegengelenkbereich die Relativbewegung zwischen Aufnahme und Halter begrenzt und Aufnahme und Halter beweglich miteinander verbindet. Die Verbindung oder Wirkverbindung aus Gelenkbereich und Gegengelenkbereich bildet ein Gelenk, welches die Relativbewegungen zwischen Aufnahme und Halter begrenzt und führt. Diese Wirkverbindung weist lediglich die gewünschten Freiheitsgrade auf, welche zur Überführung der Elementaufnahme von der Einsatzstellung in die Montagestellung und umgekehrt erforderlich sind. Gelenkbereich und Gegengelenkbereich sind so gestaltet, dass die Relativbewegungen zwischen Halter und Aufnahme dadurch begrenzt werden, dass ein Anschlägen der beiden Bauteile aneinander erfolgt.

Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass in der Montagestellung die Anlagefläche zur Greiffläche einen Winkel von größer als 90° einnimmt und die Spannflächen in einem Winkel unterschiedlich zu 0° zur Anlagefläche orientiert sind. In der Montagestellung ist die Elementaufnahme geöffnet, wodurch ein Einbringen des bereits positionierten Gerüstelementes zwischen Halter und Aufnahme möglich ist. Dazu muss der Abstand zwischen dem von der Greiffläche nach oben weisenden ersten Spannabschnitt und dem in Richtung der Aufnahme weisenden unteren Ende des Einhängeelementes möglichst groß sein. Daher sind in der Montagestellung die Anlagefläche und die Greiffläche in einem Winkel von größer als 90° zueinander orientiert. Diese Stellung kann dadurch erreicht werden, dass die Aufnahme um die erste Raumachse relativ zum Halter verdreht wird.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen dem in Richtung der Aufnahme weisenden Ende des Einhängeelement und dem in Richtung des Einhängeelementes weisenden Ende des ersten Spannbereiches in der Montagestellung größer als in der Einsatzstellung ist. Auch in dieser Ausführungsform ist die Elementaufnahme in der Montagestellung weiter geöffnet als in der Einsatzstellung, um ein Einbringen des bereits positionierten Gerüstelementes in die Elementaufnahme zu ermöglichen.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass in der Einsatzstellung die Haltefläche des Einhängeelementes parallel zu den Spannflächen orientiert ist. In dieser Ausführungsform ist die Haltefläche, welche innen am Einhängeelement angeordnet ist und zur Anlagefläche hinweist, in der Einsatzstellung parallel zu den beiden Spannflächen orientiert. Durch diese parallele Ausrichtung der Flächen ist eine gleichzeitige und gleichmäßige Kraftübertragung zwischen der Elementaufnahme und einem bereits positionierten Gerüstelement mit rechteckigem Querschnitt sichergestellt. Die Haltefläche greift dabei auf einer Seite des bereits positionierten Gerüstelementes und die erste Spannfläche an einer gegenüberliegenden Seite des bereits positionierten Gerüstelementes an.

Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch ein Anschlusssystem zum Anschluss eines Gerüstabschnittes an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt, umfassend zumindest eine Elementaufnahme nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen und zumindest einen ersten Horizontalriegel welcher einen Teil des bereits positionierten Gerüstabschnittes bildet, wobei der Horizontalriegel ein Tragrohr umfasst, welches einen rechteckigen Querschnitt aufweist und in Umfangsrichtung durch zwei Breitseitenflächen und zwei Hochseitenflächen begrenzt ist und wobei an den Stirnseiten des Tragrohres jeweils eine Verbindungsschnittstelle angeordnet ist, wobei die Elementaufnahme mit dem Horizontalriegel in ihrer Einsatzstellung fest verbindbar ist, wobei die Anlagefläche an einer Hochseitenwand anliegt, die erste Spannfläche an der gegenüberliegenden Hochseitenwand anliegt und die Greiffläche und/oder die der Greiffläche gegenüberliegende Oberfläche des Einhängeelementes an einer Breitseitenwand anliegt.

Das erfindungsgemäße Anschlusssystem umfasst zumindest eine Elementaufnahme nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Darüber hinaus umfasst das Anschlusssystem zumindest einen Horizontalriegel, welcher ein bereits positioniertes Gerüstelement bildet. Dieser Horizontalriegel ist ein Teil eines bereits aufgebauten und positionierten Gerüstabschnittes. Dieser bereits positionierte Gerüstabschnitt kann weitere Gerüstelemente umfassen, beispielsweise weitere Horizontalriegel oder andere Gerüstelemente, wie beispielsweise Vertikalstiele, Diagonalen, Verstrebungen, Trittbeläge oder ähnliches. Der Horizontalriegel umfasst ein zentral angeordnetes Tragrohr, welches bevorzugt einen rechteckigen Querschnitt aufweist. In Umfangsrichtung um das Tragrohr herum wechseln sich jeweils zwei Breitseitenflächen und zwei Hochseitenflächen ab. Dabei weisen die Hochseitenflächen eine größere Oberfläche als die Breitseitenflächen auf. An den beiden einander gegenüberliegenden Stirnenden des Tragrohres ist jeweils eine Verbindungsschnittstelle am Horizontalriegel angeordnet. Diese Verbindungsschnittsteil dient einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung des Horizontalriegels mit anderen Gerüstelementen. Eine solche Verbindungsschnittstelle eines Horizontalriegels kann beispielsweise auch in die Aufnahmeschnittstelle der Elementaufnahme eingebracht und mit dieser verbunden werden. In dem erfindungsgemäßen Anschlusssystem kann die Elementaufnahme in ihrer Einsatzstellung fest mit dem Horizontalriegel verbunden werden. Im verbundenen Zustand von Elementaufnahme und Horizontalriegel liegt die Anlagefläche des Halters an einer Hochseitenwand des Tragohres an. Die erste Spannfläche der Aufnahme liegt auf der gegenüberliegenden Seite an der zweiten Hochseitenwand des Tragrohres an. Weiterhin liegt die Greiffläche der Aufnahme und/oder die der Greiffläche gegenüberliegende Oberfläche des Einhängeelementes des Halters an einer Breitseitenwand an. Dabei kann entweder nur eine dieser Flächen an einer Breitseitenwand anliegen oder aber beide Flächen an jeweils gegenüberliegenden Breitseitenwänden anliegen. Das erfindungsgemäße Anschlusssystem ist einfach aufgebaut und einfach zu bedienen. Die Anbringung der Elementaufnahme an dem Horizontalriegel, welche ein bereits positioniertes Gerüstelement darstellt, kann ohne Zuhilfenahme von Werkzeug erfolgen. Durch den einfachen Aufbau der Elementaufnahme kann diese mit einer Hand mit dem Horizontalriegel verbunden werden. Diese Verbindung erfolgt in der Montagestellung der Elementaufnahme. Nach dieser Verbindung kann die Elementaufnahme durch einfache Bewegungen in die Einsatzstellung überführt werden, in der die Elementaufnahme und der Horizontalriegel dann fest miteinander verbunden sind. In der Einsatzstellung der Elementaufnahme ist das gesamte erfindungsgemäße Anschlusssystem spielfrei miteinander verbunden und ermöglicht eine sichere Kraftübertragung und stabile Anbringung von weiteren Gerüstelementen oder einem weiteren Gerüstabschnitt an der Elementaufnahme. Weiterhin vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Anschlusssystem ist, dass es einen Horizontalriegel umfasst, der bereits bekannt ist. Zur Bereitstellung eines erfindungsgemäßen Anschlusssystems ist somit lediglich eine erfindungsgemäße Elementaufnahme zu beschaffen. Die Elementaufnahme kann mit bereits vorhandenen Horizontalriegeln, die Elemente eines bereits vorhandenen Gerüstes oder Gerüstabschnittes sind, zu einem erfindungsgemäßen Anschlusssystemen einfacher Weise kombiniert werden.

In einer Ausführungsform des Anschlusssystems ist vorgesehen, dass die Anlagefläche, die Greiffläche, das Einhängeelement und der erste Spannbereich in der Einsatzstellung eine Hinterschneidung bilden, welche das Tragrohr in seinem Querschnitt formschlüssig einschließt. Die genannten Elemente oder Bauteile der Elementaufnahme sind so geformt und zueinander angeordnet, dass sie in der Einsatzstellung das Tragrohr so weit umschließen, dass Elementaufnahme und Tragrohr nicht mehr voneinander getrennt werden können. Dies wird dadurch erreicht, dass die genannten Elemente oder Bauteile zusammen eine Hinterschneidung bilden, aus der das Tragrohr nicht entfernt werden kann. Bei einer Überführung in die Montagestellung wird diese Hinterschneidung reduziert oder aufgehoben, wodurch sich das Tragrohr aus der Elementaufnahme entnehmen lässt bzw. die Elementaufnahme vom Tragrohr abgenommen werden kann.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass der zweite Spannbereich in der Einsatzstellung über die dem Einhängeelement abgewandte Breitseitenwand vorsteht. Es ist vorgesehen, dass der zweite Spannbereich in einer Richtung parallel zu den Hochseitenwänden des Tragrohres über das Tragrohr vorsteht. Der zweite Spannbereich steht somit über die Breitseitenwand vor, welche in Kontakt mit der Greiffläche der Aufnahme ist. Ein derart vorstehender zweiter Spannbereich wird zur Erzeugung eines Kontaktes und zur Übertragung von Kräften mit dem anzubringenden Gerüstelement benötigt. Die am zweiten Spannbereich angeordnete zweite Spannfläche ist dazu vorgesehen, mit einem anzubringenden Gerüstelement in Kontakt gebracht zu werden und Kräfte zu diesem zu übertragen.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass ein zweiter Horizontalriegel vorgesehen ist, welcher ein Teil des angeschlossenen oder anzuschließenden Gerüstabschnittes ist, wobei der Horizontalriegel mit einer Verbindungsschnittstelle in die Aufnahmeschnittstelle der Elementaufnahme eingebracht ist. In dieser Ausführungsform gehört ein zweiter Horizontalriegel mit zum Anschlusssystem und bildet ein anzubringendes Gerüstelement, welches Teil eines anzubringenden oder anzuschließenden Gerüstabschnittes ist. Der zweite Horizontalriegel ist analog zu dem ersten Horizontalriegel auf gebaut, kann sich jedoch in seinen Abmessungen von dem ersten Horizontalriegel unterscheiden. Der zweite Horizontalriegel ist mit einer seiner Verbindungsschnittstelle in die Aufnahmeschnittstelle der Elementaufnahme eingebracht. Durch dieses Eindringen sind der erste Horizontalriegel, die Elementaufnahme und der zweite Horizontalriegel dann fest und spielfrei miteinander verbunden.

Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass in der Einsatzstellung jeweils eine Oberfläche der Verbindungsschnittstelle des zweiten Horizontalriegels an der zweiten Spannfläche und der der Anlagefläche gegenüberliegenden Fläche des Halters anliegt. Die Fixierung des Anschlusssystems erfolgt zumindest teilweise dadurch, dass eine Oberfläche der Verbindungsschnittstelle des zweiten Horizontalriegels auf die zweite Spannfläche der Elementaufnahme drückt. Eine weitere Oberfläche dieser Verbindungsschnittstelle drückt auf die Oberfläche des Halters, welche auf der der Anlagefläche gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Somit drückt die Verbindungsschnittstelle des zweiten Horizontalriegels sowohl auf eine Fläche des Halters als auch auf eine Fläche der Aufnahme der Elementaufnahme. Durch diese Konstellation werden der erste Horizontalriegel, die Elementaufnahme und der zweite Horizontalriegel miteinander kraftschlüssig verspannt, wodurch eine spielfreie Verbindung entsteht.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in der Einsatzstellung eine Oberfläche der Verbindungsschnittstelle des zweiten Horizontalriegels an einer dem Spannbereich abgewandten Oberfläche der Aufnahmeschnittstelle anliegt. Es ist vorgesehen, dass eine weitere Oberfläche der Verbindungsschnittstelle des zweiten Horizontalriegels innen an einer Oberfläche der Aufnahmeschnittstelle anliegt. Diese weitere Oberfläche der Verbindungsschnittstelle liegt dabei auf der Seite innen an der Aufnahmeschnittstelle an, welche auf der Seite der Aufnahmeschnittstelle angeordnet ist, die dem Spannbereich gegenüberliegt. Die weitere Oberfläche der Verbindungsschnittstelle ist dabei, in Längsrichtung des Tragrohres betrachtet, auf der Seite der Verbindungsschnittstelle angeordnet, die der Seite gegenüberliegt, an der die beiden Oberflächen, welche an der zweiten Spannfläche und an der Anlagefläche anliegen, angeordnet sind. Die beiden Oberflächen, die an der zweiten Spannfläche und der Anlagefläche anliegen weisen dabei vom Tragrohr weg, wogegen die Oberfläche der Verbindungsschnittstelle, welche innen an der Anschlussschnittstelle anliegt, zum Tragrohr hin weist. Durch das Anliegen der Oberfläche der Verbindungsschnittstelle innen an der Aufnahmeschnittstelle wird die Aufnahme zum zweiten Horizontalriegel hingezogen. Dadurch bewegt sich die Aufnahme relativ zum Halter, wodurch wiederum der erste Horizontalriegel zwischen Halter und Aufnahme eingeklemmt wird. Eine kraftschlüssige Fixierung des Anschlusssystems wird somit durch das Einbringen der Verbindungsschnittstelle eines zweiten Horizontalriegels in die Aufnahmeschnittstelle hergestellt. Dadurch wird das Anschlusssystem quasi automatisch durch Einbringen eines anzuschließenden zweiten Horizontalriegels fixiert. Diese Konstruktion ist selbsthelfend, wodurch Fehler beim Zusammenbau des Anschlusssystems bzw. beim Anbringen eines weiteren Gerüstelementes an einem Gerüstabschnitt vermieden werden können. Sobald der zweite Horizontalriegel, der mit der Anschlussschnittstelle verbunden ist, belastet wird, wird die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Bauteilen noch verstärkt. Geschickter Weise ist vorgesehen, dass beim Einbringen der Verbindungsschnittstelle des zweiten Horizontalriegels in die Aufnahmeschnittstelle der Elementaufnahme die Verbindungsschnittstelle die Aufnahmeschnittstelle endang der zweiten Raumachse vom Halter weg bewegt und dadurch das Tragrohr zwischen der ersten Spannfläche und der Anlagefläche in einer Richtung parallel zu der Breitseitenwand eingeklemmt. Durch das Einbringen der Verbindungsschnittstelle des zweiten Horizontalriegels in die Aufnahmeschnittstelle wird, wie oben beschrieben, eine Oberfläche der Verbindungsschnittstelle in Kontakt mit einer nach innen gewandten Oberfläche der Aufnahmeschnittstelle gebracht. Durch diesen Kontakt zwischen den beiden Flächen zieht die Verbindungsschnittstelle die Aufnahmeschnittstelle und damit die Aufnahme endang der zweiten Raumachse vom Halter weg. Dadurch wird der Spannbereich mit der ersten Spannfläche zum Halter und der Anlagefläche hin bewegt. Durch diese Bewegung wird der Abstand zwischen der ersten Spannfläche und der Anlagefläche verkleinert, wodurch das Tragrohr des ersten Horizontalriegels zwischen diesen beiden Flächen eingeklemmt wird. Die Herstellung einer kraftschlüssigen Fixierung erfolgt somit in einfacher Weise automatisch beim Einbringen der Verbindungsschnittstelle des zweiten Horizontalriegels in die Aufnahmeschnittstelle.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass in der Einsatzstellung eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Horizontalriegel und der Elementaufnahme sowie zwischen dem zweiten Horizontalriegel und der Elementaufnahme besteht, so dass diese drei Bauteile spielfrei miteinander verbunden sind. Zwischen allen Bauteilen oder Elementen des Anschlusssystems besteht in der Einsatzstellung der Elementauf nähme sowohl eine formschlüssige als auch eine kraftschlüssige Verbindung. Diese Verbindung ist somit sehr stabil und zuverlässig.

Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Anbringung eines Gerüstabschnittes an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt unter Verwendung zumindest einer Elementaufnahme nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, umfassend die Schritte

A) Überführen der Elementaufnahme in die Montagestellung,

B) Aufsetzen der Elementaufnahme auf einen Horizontalriegel des bereits positionierten Gerüstabschnittes, so dass das Einhängeelement in Kombination mit der Anlagefläche eine erste Breitseitenwand des Horizontalriegels umgreift, C) Vorbeiführen des ersten Spannabschnittes an der zweiten, der ersten Breitseitenwand gegenüberliegenden Breitseitenwand, so dass die Greiffläche in Kombination mit dem ersten Spannbereich die zweite Breitseitenwand umgreift,

D) Verdrehen der Aufnahme relativ zum Halter um das aus Gelenkbereich und Gegengelenkbereich gebildete Gelenk um die erste Raumachse bis die Greiffläche an der dem Einhängeelement gegenüberliegenden zweiten Breitseitenwand des Horizontalriegels anliegt,

E) Einbringen einer Verbindungsschnittstelle eines Horizontalriegels, der Teil des anzubringenden Gerüstabschnittes ist, in die Aufnahmeschnittstelle der Elementaufnahme,

F) lineare Bewegung der Verbindungsschnittstelle parallel zur Aufnahmefläche in Richtung vom Einhängeelement zum Spannbereich, wobei durch die Berührung der Verbindungsschnittstelle mit der Aufnahmeschnittstelle die Aufnahme linar entlang der zweiten Raumachse, geführt durch das aus Gelenkbereich und Gegengelenkbereich gebildete Gelenk, vom Halter weg bewegt wird, solange, bis der Horizontalriegel kraftschlüssig zwischen der ersten Spannfläche und der Anlagefläche eingeklemmt ist und dadurch die Einsatzstellung erreicht ist.

Das Verfahren dient der Anbringung eines anzubringenden Gerüstelementes oder eines anzubringenden Gerüstabschnittes an einem bereits positionierten Gerüstelement oder einen bereits positionierten Gerüstabschnitt. In dem Verfahren wird eine Elementaufnahme gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen verwendet. Offenbart ist somit auch die Verwendung einer Elementaufnahme nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen zur Anbringung eines Gerüstabschnittes oder Gerüstelementes an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt oder Gerüstelement. Das offenbarte Verfahren wird bevorzugt in der beschriebenen Reihenfolge der Verfahrensschritte A) bis F) durchgeführt. Es ist jedoch auch denkbar, die Reihenfolge der Verfahrensschritte zu ändern.

Vor Beginn des Verfahrens ist ein Gerüstelement, welches Teil eines Gerüstabschnittes ist, bereits aufgebaut und positioniert worden. Dieses Gerüstelement wird bevorzugt durch einen bereits positionierten, ersten Horizontalriegel gebildet, welcher Ausgangspunkt für die im Folgenden beschriebenen Verfahrensschritte ist.

In einem ersten Verfahrensschritt A) wird die Elementauf nähme in die Montagestellung überführt, wozu Aufnahme und Halter dementsprechend relativ zueinander bewegt werden. In einem zweiten Verfahrensschritt B) wird die Elementauf nähme auf den ersten Horizontalriegel des bereits positionierten Gerüstabschnittes aufgesetzt. Unter Aufsetzen ist dabei zu verstehen, dass die Elementaufnahme zunächst mit Spiel formschlüssig mit dem Horizontalriegel verbunden wird. Dabei wird das Einhängeelement am Horizontalriegel eingehängt, so dass dieses eine nach oben gewandte Breitseitenwand umgreift.

In einem dritten Verfahrensschritt C) wird dann der erste Spannabschnitt an der zweiten Breitseitenwand des Horizontalträger vorbeigeführt, welche der Breitseitenwand gegenüberliegt, die vom Einhängeelement umgriffen ist. Dieses Vorbeiführen erfolgt durch eine Drehbewegung der Elementaufnahme relativ zum Horizontalriegel.

In einem vierten Verfahrensschritt D) wird die Aufnahme relativ zum Halter verdreht, solange bis die Greiffläche der Aufnahme an der dem Einhängeelement abgewandten Breitseitenwand anliegt. In diesem Zustand liegt die Anlagefläche an einer Hochseitenwand des Horizontalriegels an oder ist zumindest in geringem Abstand zu dieser Hochseitenwand angeordnet. Bei der Verdrehung wirken Gegengelenkbereich und Gegengelenkbereich zusammen und bilden ein Gelenk, welches die Verdrehung um die erste Raumachse führt und vorgibt.

In einem fünften Verfahrensschritt E) wird eine Verbindungsschnittstelle eines zweiten Horizontalriegels in die Aufnahmeschnittstelle der eingeschwenkten und verdrehten Elementaufnahme eingebracht. Der zweite Horizontalriegel ist ein anzubringendes Gerüstelement, welches Teil eines anzubringenden Gerüstabschnittes sein kann. Typischerweise wird die Verbindungsschnittstelle in die Aufnahmeschnittstelle durch eine lineare Bewegung in vertikaler Richtung nach unten eingebracht.

In einem sechsten Verfahrensschritt F) wird der zweite Horizontalriegel mit seiner Verbindungsschnittstelle relativ zur Elementaufnahme parallel zur Aufnahmefläche vom Einhängeelement in Richtung des Spannbereiches bewegt. Durch diese lineare Bewegung wird die Verbindungsschnittstelle weiter in die Aufnahmeschnittstelle eingeführt. Während dieses Einführens liegt eine Oberfläche der Verbindungsschnittstelle innen an einer Oberfläche der Aufnahmeschnittstelle an. Durch diese Berührung wird die Aufnahmeschnittstelle und damit die Aufnahme linear entlang der ersten Raumachse relativ zum Halter bewegt. Dabei wird die Aufnahmeschnittstelle vom Halter weggezogen. Diese lineare Bewegung wird ebenfalls durch das aus Gelenkbereich und Gegengelenkbereich gebildete Gelenk geführt. Durch die Relativbewegung von Aufnahme zu Halter bewegt sich auch der erste Spannbereich mit der daran angeordneten ersten Spannfläche relativ zum Halter, wobei sich die erste Spannfläche auf die Anlagefläche zu bewegt. Zwischen der ersten Spannfläche und der Anlagefläche ist jedoch der zweite Horizontalriegel angeordnet, welcher durch die Relativbewegung der beiden Flächen zueinander schließlich eingeklemmt wird. Durch dieses Einklemmen wird ein Kraftschluss zwischen den beiden Horizontalriegeln und der Elementaufnahme hergestellt. Am Ende der linearen Bewegung des zweiten Horizontalriegels relativ zur Elementaufnahme ist die Einsatzstellung der Elementaufnahme erreicht und die Bauteile sind fest und sicher miteinander verbunden.

Das offenbarte Verfahren ist in einfacher Weise durchzuführen. Zumindest für die Verfahrensschritte A) bis E) wird keinerlei Werkzeug benötigt. Für Verfahrensschritt F) kann optional ein Hammer oder Gummihammer herangezogen werden, mit dem zur Durchführung der linearen Bewegung auf die Verbindungsschnittstelle des zweiten Horizontalriegels geschlagen wird. Aufgrund der beweglichen Ausführung der Elementaufnahme, welche in einfacher Weise von der Einsatzstellung in die Montagestellung und umgekehrt überführt werden kann, ist die Elementaufnahme schnell und sicher mit dem bereits positionierten ersten Horizontalriegel verbindbar. Die Überführung der Aufnahmeschnittstelle bzw. des Anschlusssystems in die Einsatzstellung wird quasi automatisch durch den Anschluss des zweiten Horizontalriegels vorgenommen. Somit ist das offenbarte Verfahren kaum fehleranfällig und kann auch sicher von Personen ohne Fachausbildung durchgeführt werden.

In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Verfahrensschritt E) bereits vor oder während des Verfahrenschrittes D) durchgeführt wird. In dieser Ausführungsform wird die Reihenfolge der Verfahrensschritte D) und E) umgekehrt oder beide Verfahrensschritte gleichzeitig ausgeführt. Beide Verfahrensschritte dienen der Überführung der Elementaufnahme von der Montagestellung in die Einsatzstellung. Beim Einbringen der Verbindungsschnittstelle eines zweiten Horizontalriegels gemäß Verfahrensschritt E) kann die Aufnahme relativ zum Halter gleichzeitig gemäß Verfahrensschritt D) verdreht werden. Durch eine gleichzeitige Ausführung der beiden Verfahrensschritte kann Zeit zur Durchführung des Verfahrens eingespart werden.

TI Des Weiteren ist vorgesehen, dass während des Verfahrensschrittes F) die zweite Spannfläche in Berührung mit der Verbindungsschnittstelle kommt und beim Erreichen der Einsatzstellung an die Verbindungsschnittstelle gedrückt wird. Gegen Ende der linearen Bewegung der Verbindungsschnittstelle des zweiten Horizontalriegels in die Aufnahme hinein kommt die zweite Spannfläche, welche am unteren Ende des zweiten Spannbereiches angeordnet ist, in Kontakt mit dem Teil der Verbindungsschnittstelle, welcher bereits durch die Aufnahmeschnittstelle hindurch geführt wurde. In diesem Zustand drückt diese Oberfläche der Verbindungsschnittstelle auf die zweite Spannfläche, wodurch Kräfte zwischen beiden Flächen übertragen werden. Die Berührung zwischen der zweiten Spannfläche und der Verbindungsschnittstelle ermöglicht einen Kraftfluss durch diese beiden Flächen, zusätzlich zu dem Kraftfluss, der bereits durch den Kontakt eines anderen Bereiches der Verbindungsschnittstelle mit dem Halter ermöglicht wird. Durch diese zwei Wege, auf denen ein Kraftfluss geführt werden kann, entsteht eine verspannte, besonders stabile kraftschlüssige Verbindung zwischen den Bauteilen.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass während des Verfahrensschrittes F) ein Betätigungselement der Verbindungsschnittstelle betätigt wird, wodurch die Form der Verbindungsschnittstelle, insbesondere ein Umfang der Verbindungsschnittstelle, verändert und/oder vergrößert wird. In dieser Ausführungsform ist die Verbindungsschnittstelle des zweiten Horizontalriegels mehrteilig aufgebaut und umfasst ein Betätigungselement. Bei Betätigung dieses Betätigungselementes wird der Außenumfang der Verbindungsschnittstelle vergrößert, wobei sich die Form der Querschnittsfläche der Verbindungsschnittstelle verändert. Im Verfahren wird die Verbindungsschnittstelle in die Aufnahmeschnittstelle eingebracht und anschließend das Betätigungselement betätigt. Durch eine dadurch bewirkte Vergrößerung des Außenumfangs bzw. der Außenabmessungen der Verbindungsschnittstelle wird eine Oberfläche der Verbindungsschnittstelle gegen eine Oberfläche der Aufnahmeschnittstelle gedrückt, wodurch die bereits beschriebene lineare Bewegung der Aufnahme relativ zum Halter parallel zur zweiten Raumachse erfolgt. Die Betätigung des Betätigungselementes führt somit zu einer Relativbewegung von Aufnahme und Halter und überführt die Elementaufnahme in die Einsatzstellung. Geschickter Weise ist vorgesehen, dass nach Erreichen der Einsatzstellung weitere Gerüstelemente des anzuschließenden Gerüstabschnittes mit dem zweiten Horizontalriegel verbunden werden. Nach einer Durchführung des Verfahrens können weitere Gerüstelemente an den bereits angeschlossenen zweiten Horizontalriegel angeschlossen werden. Dieses Anschließen der weiteren Gerüstelemente kann entweder durch eine Elementaufnahme oder auch durch andere Arten der Verbindung erfolgen.

Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass das Verfahren für den gleichen, bereits positionierten Gerüstabschnitt einmal oder mehrmals wiederholt wird. Durch eine mehrmalige Durchführung des Verfahrens können mehrere anzubringene Gerüstelemente mit einem bereits positionierten Gerüstabschnitt verbunden werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, in einfacher Weise eine Konsole an einem bereits positioniert in Horizontalriegel anzuschließen.

Die in Zusammenhang mit der Elementaufnahme beschriebenen Merkmale, Wirkungen und Vorteile können analog auch auf das Anschlussystem, das Verfahren und die Verwendung der Elementaufnahme übertragen werden und gelten somit als mit offenbart. Gleiches gilt in die umgekehrte Richtung: Merkmale, Wirkungen und Vorteile die in Zusammenhang mit dem Verfahren, der Verwendung oder dem Anschlusssystems beschrieben sind, sind auch auf die Elementaufnahme übertragbar und gelten als mit offenbart.

In den Figuren sind Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigen

Fig. 1 perspektivische Ansicht eines Gerüstabschnittes mit einem Horizontalriegel, welcher durch zwei Elementaufnahmen befestigt ist,

Fig. 2 eine perspektivische, vergrößerte Ansicht eines Teilbereiches des Gerüstabschnittes aus Fig- 1,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elementaufnahme, Fig. 4 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform einer Elementaufnahme in der

Einsatzstellung,

Fig. 5 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform einer Elementaufnahme in der

Montagestellung,

Fig. 6 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Anschlusssystems zwischen der Montagestellung und der Einsatzstellung,

Fig. 7 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Anschlusssystems in der Einsatzstellung,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elementaufnahme,

Fig. 9 eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform einer Elementaufnahme in der Einsatzstellung,

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines ersten Zustandes beim Anbringen einer Ausführungsform eines Anschlusssystems an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt,

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Zustandes beim Anbringen einer

Ausführungsform eines Anschlusssystems an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt,

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines dritten Zustandes beim Anbringen einer

Ausführungsform eines Anschlusssystems an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt und

Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines vierten Zustandes beim Anbringen einer

Ausführungsform eines Anschlusssystems an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt. In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Allgemeinen gelten die beschriebenen Eigenschaften eines Elementes, welche zu einer Figur beschrieben sind auch für die anderen Figuren. Richtungsangaben wie oben oder unten beziehen sich auf die beschriebene Figur und sind sinngemäß auf andere Figuren zu übertragen.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gerüstabschnittes mit einem Horizontalriegel 20, welcher durch zwei Elementaufnahmen 1 befestigt ist. In Fig. 1 ist ein Gerüstabschnitt zu sehen, welcher vier vertikal orientierte Vertikalstiele 30 umfasst. Die vier Vertikalstiele 30 sind mit zwei übereinander angeordneten, horizontal orientierten Rahmen verbunden. Die Rahmen werden jeweils durch vier Horizontalriegel 20 gebildet. Jeder dieser Rahmen bildet eine horizontale Ebene in dem Gerüstabschnitt. Selbstverständlich kann der Gerüstabschnitt erweitert werden und weitere Gerüstelemente aufweisen. In dem oberen Rahmen ist ein zusätzlicher Horizontalriegel 20 angeordnet, welches sich innerhalb des Rahmens befindet. Ein solcher zusätzlicher Horizontalriegel 20 kann beispielsweise benötigt werden, um in der horizontalen Ebene eine Öffnung vorzusehen, durch die auf dem Gerüstabschnitt arbeitende Personen steigen können. Die Öffnung zwischen dem Rahmen und dem zusätzlich angebrachte Horizontalriegel 20, welche in Fig. 1 vorne links angeordnet ist, kann beispielsweise als Öffnung für einen solchen Durchstieg eingesetzt werden. Der Bereich des Rahmens, welches sich von dem zusätzlich angebrachten Horizontalriegel 20 nach hinten rechts erstreckt kann dann mit einem Trittbelag versehen Und somit geschlossen werden. Der in Fig. 1 dargestellte, in dem Rahmen zusätzlich angeordnete Horizontalriegel 20 ist ein Beispiel für einen Anwendungsfall, bei dem ein aus vier Horizontalriegeln 20 gebildeter Rahmen um einen weiteren Horizontalriegel 20 erweitert werden soll. Es existieren auch andere Anwendungsfälle, die die Anbringung eines weiteren Horizontalriegels 20 erfordern. Beispielsweise kann außerhalb des Rahmens eine Konsole erforderlich sein, welche ebenfalls durch eine oder mehrere zusätzliche Horizontalriegels 20 getragen wird. In diesem Fall wird der zusätzliche Horizontalriegel 20 so angebracht, dass er sich außerhalb des Rahmens befindet und von diesem nach außen erstreckt. Die Horizontalriegel 20, welche den Rahmen bilden, weisen üblicherweise keine Schnittstellen zur direkten Anbringung weiterer Horizontalriegel 20 auf. Aus diesem Grund existieren Elementaufnahmen 1, welche eine solche Verbindung zwischen zwei Horizontalriegeln 20 ermöglichen. In dem in Fig. 1 dargestellten Zustand ist der zusätzliche, innerhalb des Rahmens angeordnete Horizontalriegel 20 durch zwei solcher Elementaufnahmen 1 mit jeweils einem der längeren Horizontalriegel 20 verbunden, welche den Rahmen bilden.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische, vergrößerte Ansicht eines Teilbereiches des Gerüstabschnittes aus Fig. 1. In Fig. 2 ist der nach vorne links gewandte Bereich des oberen Rahmens des Gerüstabschnittes aus Fig. 1 vergrößert dargestellt. In Fig. 2 sind die beiden Elementaufnahmen 1 gut zu erkennen, welche die Verbindung des zusätzlichen Horizontalriegels 20 mit den bereits positionierten, längeren Horizontalriegeln 20 des Rahmens ermöglichen. Die Elementaufnahmen 1 sind zum einen mit jeweils einem Tragrohr 21 eines der zum Rahmen gehörenden Horizontalriegels 20 und zum anderen mit einer Verbindungsschnittstelle 22 des zusätzlichen, innerhalb des Rahmens angeordneten Horizontalriegels 20 verbunden. Die Position der Elementaufnahme 1 relativ zu den bereits positionierten Horizontalriegeln 20, die den Rahmen bilden, ist frei einstellbar. Somit ist es in einfacher Weise möglich den zusätzlichen Horizontalriegel 20 auch an einer anderen Stelle im Rahmen zu positionieren. In dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Zustand befinden sich die Elementaufnahme 1 in der Einsatzstellung. In dieser Einsatzstellung bewirkt die Elementaufnahme 1 eine feste, spielfreie Verbindung zwischen den Horizontalriegeln 20. Zur Montage und Demontage des Gerüstabschnittes bzw. des Anschlusssystems, welches durch eine Elementaufnahme 1 und zwei Horizontalriegel 20 gebildet wird, kann die Elementaufnahme 1 in die Montagestellung überführt werden.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elementaufnahme 1. Die Elementaufnahme 1 umfasst zwei Baugruppen: in der Darstellung oben befindet sich der Halter 12. Der Halter 12 ist beweglich mit der Aufnahme 11 verbunden. Der Halter 12 ist in der dargestellten Ausführungsform platten- oder scheibenförmig ausgeführt. Seine in der Darstellung nach oben orientierte Länge und seine in der Darstellung von vorne links nach hinten rechts verlaufende Breite sind signifikant größer als dessen Dicke. Am nach oben weisenden Ende des Halters 12 ist ein Einhängeelement 121 angeordnet, welches hier die Form eines Hakens aufweist. Dass Einhängeelement 121 weist in der Darstellung vom Betrachter weg. Auf der vom Betrachter weg weisenden Seite ist unterhalb des Einhängeelementes 121 die Anlagefläche 123 angeordnet. Diese Anlagefläche 123 ist eben ausgeführt und dazu vorgesehen, in Kontakt mit einer Hochseitenwand 21b eines Tragrohr des 21 eines bereits positionierten Horizontalriegels 20 gebracht zu werden. Die Anlagefläche 123 erstreckt sich vom Einhängeelement 121 aus bis zum Gegengelenkbereich 122. Der Gegengelenkbereich 122 bildet zusammen mit dem Gelenkbereich 112 der Aufnahme 11 ein Gelenk, welches die Relativbewegung zwischen Aufnahme 11 und Halter 12 führt und begrenzt. In der dargestellten ersten Ausführungsform ist der Gegengelenkbereich 122 als Ausnehmung ausgeführt, welche den Halter 12 durchdringt. Die Ausnehmung, die den Gegengelenkbereich 122 bildet, ist auf der dem Einhängeelement 121 gegenüberliegenden Seite der Anlagefläche 123 angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform ist der Halter 12 aus zwei Bauteilen aufgebaut. In einem ersten Bauteil ist der Gegengelenkbereich 122 angeordnet und die Anlagefläche 123 als plane Oberfläche vorgesehen. Das hakenförmige Einhängeelement 121 wird durch ein zweites Bauteil gebildet. Die beiden Bauteile wurden nach ihrer Formung und Herstellung jedoch fest miteinander verbunden, beispielsweise über eine Schweißverbindung. Auf diese Weise ist der Halter 12 einfach und kostengünstig herstellbar. In der dargestellten Ausführungsform ist das Bauteil des Halters 12, in dem der Gegengelenkbereich 122 angeordnet ist, in einer Draufsicht auf die Anlagefläche 123 glockenförmig gestaltet. Dadurch wird eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht erzielt. Alternativ kann dieses erste Bauteil des Halters 12 auch eine einfache rechteckige Form oder eine sonstige Form aufweisen. Ebenfalls ist es möglich, dass der gesamte Halter 12 durch ein einziges Bauteil gebildet wird. Das über die Anlagefläche 123 vorstehende Einhängeelement 121 kann in diesem Fall durch Umformen, beispielsweise durch Biegen, eines Teilbereiches des Halters 12 hergestellt werden. In der dargestellten Ausführungsform ist die den Gegengelenkbereich 122 bildende Ausnehmung rechteckig ausgeführt. Die Form dieser Ausnehmung kann jedoch auch unterschiedlich gestaltet werden.

Die Aufnahme 11 umfasst in der dargestellten Ausführungsform zwei Bauteile: nach vorne rechts orientiert ist der Grundkörper 110, in welchem die Aufnahmeschnittstelle 111 als Ausnehmung angeordnet ist. Seitlich am Grundkörper 110 ist der Gelenkbereich 112 angeordnet. Das zweite Bauteil der Aufnahme 11 wird durch den Spannbereich 113 gebildet, welcher fest mit dem Grundkörper 110 verbunden ist. Der Spannbereich 113 umfasst einen in der Darstellung nach oben orientierten ersten Spannabschnitt 113a, welcher vom Grundkörper 110 aus in Richtung des Einhängeelementes 112 weist. Der Spannbereich 113 umfasst weiterhin einen in der Darstellung nach unten orientierten, zweiten Spannabschnitt 113b, welcher vom Grundkörper 110 aus in Richtung der dem Einhängeelement 121 abgewandten Seite orientiert ist. Der zweite Spannabschnitt 113b weist eine größere Länge als der erste Spannabschnitt 113a auf. In der dargestellten Ausführungsform werden der erste Spannabschnitt 113a und der zweite Spannabschnitt 113b durch ein gemeinsames Bauteil gebildet, welches auch den Spannbereich 113 bildet. Der Gelenkbereich 112 ist in der dargestellten Ausführungsform als Abschnitt des Grundkörpers 110 ausgebildet. Dieser Abschnitt, der den Gelenkbereich 112, bildet weist in einer Ebene parallel zur Anlagefläche 123 einen rechteckigen Querschnitt auf. Dabei sind die Außenabmessungen des rechteckigen Querschnittes des Gelenkbereiches 112 kleiner ausgeführt, als die Innenabmessungen der Ausnehmung, welche den Gegengelenkbereich 122 bildet. In der dargestellten ersten Ausführungsform ist der Gelenkbereich 112 in den Gegengelenkbereich 122 eingebracht und bildet mit diesem zusammen ein Gelenk oder eine Wirkverbindung zwischen Aufnahme 11 und Halter 12. Der Gelenkbereich 112 weist zwei zueinander parallele, plane, vom Grundkörper 160 weg weisende Oberflächen auf, welche zwei ebenfalls plane, parallele innere Oberflächen des Gegengelenkbereiches 122 berühren oder in geringem Abstand dazu angeordnet sind. Eine erste Raumachse Al verläuft senkrecht zu diesen beiden parallelen, planen Oberflächen des Gelenkbereiches 112. Gleichzeitig verläuft die erste Raumachse Al parallel zur Anlagefläche 123 und zu den Spannfläche S1 und S2. Senkrecht zu der ersten Raumachse Al ist eine zweite Raumachse A2 eingezeichnet. Beide Raumachsen Al und A2 sind gedachte Achsen, die es erleichtern die relative Bewegung oder Beweglichkeit zwischen Halter 12 und Aufnahme 11 zu beschreiben. Die zweite Raumachse A2 verläuft zusätzlich parallel zur Greiffläche 114 der Aufnahme 11. Unterhalb des Grundkörpers 110 ist in der dargestellten ersten Ausführungsform ein Verbindungsteil 115 angeordnet, welches hier über zwei Flächen mit dem Grundkörper 110 verbunden ist. Das Verbindungsteil 115 ist auf der der Greiffläche 14 gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 110 angebracht. Das Verbindungsteil 115 dient dazu, dass Halter 12 und Aufnahme 11 formschlüssig aber beweglich zueinander miteinander verbunden sind, jedoch nicht voneinander getrennt werden können. Das Verbindungsteil 115 weist eine Aussparung 115a auf, die einen Teilbereich des Halters 12, welcher unterhalb des Gegengelenkbereiches 112 angeordnet ist, umgreift. Das Verbindungsteil 115 in dieser Ausführungsform ist ein Teil, welches zur Aufnahme 11 gehört. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Verbindungsteil 115 über eine Schweißverbindung mit dem Grundkörper 110 verbunden. Die Aufnahmeschnittstelle 111 ist als Öffnung oder Ausnehmung in der Aufnahme 11 ausgeführt. In einer Draufsicht auf die Greiffläche 114 weist die Aufnahmeschnittstelle 111 eine im Wesentlichen ovale Form auf. Die Form der Aufnahmeschnittstelle 111 in dieser Ansicht wird so gewählt, dass sie vom komplementär zu der Art von Verbindungsschnittstelle 22 ausgeführt ist, welche an einem anzubringenden Horizontalriegel 20 vorgesehen ist. Das bedeutet, dass die Form der Aufnahmeschnittstelle 111, bei einer anderen Form der Verbindungsschnittstelle 22 des Horizontalriegels 20, auch unterschiedlich zur gezeigten Form ausgeführt sein kann. Der Spannbereich 113 ist auf der der Aufnahmeschnittstelle 111 gegenüberliegenden Seite der Greiffläche 114 angeordnet. An dem in der Ansicht nach oben über die Greiffläche 114 vorstehenden ersten Spannbereich 113a ist die erste Spannfläche S1 angeordnet, die plan ausgeführt ist und in der gezeigten Stellung der Elementaufnahme 1 parallel zur Anlagefläche 123 orientiert ist. Die erste Spannfläche S1 ist auch parallel zu der ebenfalls plan ausgeführten Haltefläche 121c des Einhängeelementes 121 angeordnet. Das Einhängeelement 121 besteht aus einer Basis 121a die rechtwinklig zur Anlagefläche 123 orientiert ist und mit einem ihrer Enden angrenzend an die Anlagefläche 123 angeordnet ist. Wiederum rechtwinklig zur Basis 121a ist der Haltebereich 121b angeordnet, der mit einem seiner Enden an dem der Anlagefläche gegenüberliegenden Ende der Basis 121a befestigt ist. Die Basis 121a und der Haltebereich 121b erzeugen zusammen eine Hakenform des Einhängeelementes 121. Die Haltefläche 121c ist im Inneren des Einhängeelementes 121 angeordnet und parallel zur Anlagefläche 123 orientiert. Der Spannbereich 113 weist einen zweiten Spannabschnitt 113b auf, welcher in der Darstellung nach unten orientiert ist und an welchem die zweite Spannfläche S2 angeordnet ist. Die zweite Spannfläche S2 ist parallel zur ersten Spannfläche S1 orientiert. Der zweite Spannabschnitt 113b ist auf der der Greiffläche 114 gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 110 angeordnet und in die entgegengesetzte Richtung wie der Halter 12 orientiert.

Der Gelenkbereich 112 und der Gegengelenkbereich 122 bilden zusammen ein Gelenk oder eine Wirkverbindung, welche den Halter 12 relativ zur Aufnahme 11 führt. In der dargestellten Ausführungsform wird der Gegengelenkbereich 122 durch eine im Wesendichen rechteckige Ausnehmung im Halter 12 gebildet. Der Gelenkbereich 112 wird durch einen Abschnitt des Grundkörpers 110 gebildet, welcher ebenfalls einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Die Außenabmessungen des Gelenksbereiches 112 sind die Innenabmessungen des Gegengelenkbereiches 122. Dadurch kann die Aufnahme um die erste Raumachse Al herum relativ zum Halter 12 verdreht werden, wobei diese Drehbewegung durch das aus Gegengelenkbereich 122 und Gelenkbereiche 112 gebildete Gelenk geführt wird. Zusätzlich kann die Aufnahme 11 entlang oder parallel zur zweiten Raumachse A2 relativ zum Halter 12 linear verschoben werden. Dadurch kann die Aufnahmeschnittstelle 111 zum Halter 12 hin und von diesem weg bewegt werden. Durch eine Drehung um die erste Raumachse Al und eine Verschiebung endang der zweiten Raumachse A2 kann die Elementaufnahme 1, welche sich in Fig. 1 in der Einsatzstellung befindet, in die Montagestellung überführt werden. Die Einsatzstellung und die Montagestellung sind in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt. In der ersten Ausführungsform der Elementaufnahme 1 bestehen deren sämdiche Bauteile aus einem gleichen Basiswerkstoff, beispielsweise aus Stahl. Alternativ können auch andere Werkstoffe eingesetzt werden, beispielsweise Kunststoffe, sofern diese die erforderliche mechanische Belastbarkeit aufweisen.

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform einer Elementaufnahme 1 in der Einsatzstellung. In Fig. 4 ist die auch in Fig. 3 dargestellte erste Ausführungsform einer Elementaufnahme 1 in einer Seitenansicht zu sehen. Nach oben orientiert ist der Halter 12, an dessen oberen Ende das hakenförmige Einhängeelement 121 angeordnet ist, welches hier nach links weist. In der Darstellung ebenfalls nach links weisend ist die am Halter angeordnete Anlagefläche 123, die in der Darstellung vertikal orientiert ist. In den Halter 12 eingeschoben ist die Aufnahme 11, welche in der Darstellung horizontal orientiert ist. Dabei weist die plane Greiffläche 114 in der Darstellung nach oben. In Fig. 4 ist die Einsatzstellung der Elementaufnahme 1 dargestellt, in der diese fest mit einem bereits positionierten Gerüstelement, beispielsweise einem Horizontalriegel 20, verbunden werden kann. Ein Anschlusssystem 100 in einer entsprechenden Einsatzstellung, mit dargestelltem, bereits positionierten Horizontalriegel 20 ist in Fig. 7 zu sehen. In der Einsatzstellung bilden das Einhängeelement 121, die Anlagefläche 123, die Greiffläche 114 und die Spannfläche S1 zusammen eine Hinterschneidung, in die ein zu positionierendes Gerüstelement eingebracht werden kann. Ein in dieser Hinterschneidung eingebrachtes Gerüstelement wird dann von der Elementaufnahme 1 so umschlossen, dass die Elementaufnahme nicht mehr von dem bereits positionierten Gerüstelement getrennt werden kann. In der dargestellten Einsatzstellung ist die Anlagefläche 123 im Wesendichen rechtwinklig zur Greiffläche 114 orientiert. Die beiden Spannflächen S1 und S2 sind dagegen im Wesendichen parallel zur Anlagefläche 123 sowie zur Haltefläche 121c am Einhängeelement 121 orientiert. Auch der Bereich des Grundkörpers 110, welcher in der Darstellung vom Halter 12 nach rechts weist, ist zur Anlagefläche 123 im Wesendichen rechtwinklig orientiert. In Fig. 4 ist das Verbindungsteil 115 gut zu erkennen, welches zur zusätzlichen Verbindung von Aufnahme 11 und Halters 12 dient. In etwa mittig im Verbindungsteil 115 ist eine Aussparung 115a angeordnet. Im dargestellten, verbundenen Zustand ist der vom Einhängeelement 121 weg weisende Endabschnitt des Halters 12 in die Aussparung 115a des Verbindungselementes 115 eingebracht und wird von diesem teilweise umschlossen. Dieser Bereich des Halters 12, der unterhalb des Gegengelenkbereiches 112 angeordnet ist, wird somit um seinen kompletten Umfang herum aus der Kombination von Verbindungsteil 115 und Grundkörper 110 umschlossen. Somit kann die Aufnahme 11 nicht vom Halter 12 getrennt werden, obwohl die beiden Bauteile beweglich zueinander miteinander verbunden sind. Beim Zusammenbau der Elementaufnahme 1 wird der Grundkörper 110 zunächst so in den Gegengelenkbereich 122 eingeschoben, dass der Gelenkbereich 112 innerhalb des Gegengelenkbereiches 122 angeordnet ist. Anschließend wird das Verbindungsteil 115 mit seiner Aussparung 115a über den nach unten weisenden Teil des Halters 12 geschoben und über zwei Oberflächen mit der nach unten weisenden Fläche des Grundkörpers 110 durch Schweißverbindungen verbunden. Die Aussparung 115a weist in der dargestellten Seitenansicht eine im Wesentlichen rechteckige Form auf. Die Aussparung 115a kann jedoch auch eine andere Form, beispielsweise die Form eines Halbkreises oder eine sonstige Form aufweisen. In der Seitenansicht in Fig. 4 ist die Form des nach unten orientierten, zweiten Spannabschnittes 113b gut zu erkennen. In dem Bereich, in dem der zweite Spannabschnitt 113b an den Grundkörper 110 angrenzt, ist dieser keilförmig ausgeführt und verjüngt sich mit zunehmender Entfernung von Grundkörper 110. Auf diese Weise ist der zweite Spann ab schnitt 113b zum einen biegesteif um eine zur ersten Raumachse Al parallele Biegeachse ausgeführt und zum anderen kompakt und leicht ausgeführt. An dem unteren Ende des zweiten Spannabschnitt des 113b ist nach rechts weisend die plane zweite Spannfläche S2 angeordnet, welche zur Kraftübertragung mit der Verbindungsschnittstelle 22 eines Horizontalriegels 20 vorgesehen ist. In dem mit der Verbindungsschnittstelle 22 verbundenen Zustand wird über die zweite Spannfläche S2 Kraft in den zweiten Spannabschnitt 113b eingeleitet, welche von dem zweiten Spannabschnitt 113b weitergeleitet und zum Grundkörper 110 und zum ersten Spannabschnitt 113a geführt wird. Bei dieser Weiterleitung der Kraft wird der zweite Spannabschnitt 113b auf Biegung belastet. Aus diesem Grund weist der zweite Spannabschnitt 113b die beschriebene Keilform auf.

Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform einer Elementaufnahme 1 in der Montagestellung. Fig. 5 zeigt die gleiche Ausführungsform einer Elementaufnahme 1 wie Fig. 4. In Fig. 5 wurde die Elementaufnahme 1 ausgehend von der in Fig. 4 dargestellten Einsatzstellung in die Montagestellung überführt. Dazu wurde die Aufnahme 11 relativ zum Halter 12 gegen den Uhrzeigersinn um die erste Raumachse Al verdreht. Die erste Raumachse Al verläuft hier in die Zeichnungsebene hinein. Die Verdrehung um die erste Raumachse Al wird durch das Gelenk geführt, welches aus dem Zusammenspiel von Gelenkbereich 112 und Gegengelenkbereich 122 gebildet wird. In der dargestellten Montagestellung kann die Elementaufnahme 1 in einfacher Weise mit einem bereits positionierten Gerüstelement, insbesondere einem bereits positionierten Horizontalriegels 20 verbunden werden. Die in Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebene Hinterschneidung, welche durch mehrere Bauteile der Elementaufnahme 1 in der Einsatzstellung gebildet wird, ist in der dargestellten Montagestellung aufgelöst. Somit kann ein Horizontalriegel 20 in die Elementaufnahme 1 eingebracht oder aus dieser entnommen werden. In der Montagestellung ist der Abstand zwischen dem in der Darstellung nach unten weisenden, in Richtung der Aufnahme 11 weisenden Ende des Einhängeelementes 121 und dem in der Darstellung nach oben weisenden Ende des ersten Spannbereiches 113a größer als der entsprechende Abstand in der in Fig. 4 dargestellten Einsatzstellung. Aufgrund dieses größeren Abstandes in der Montagestellung kann die Elementaufnahme 1 von bereits positionierten Gerüstelement getrennt oder mit diesem verbunden werden. In der Montagestellung ist der Winkel zwischen der Greiffläche 114 unter Anlagefläche 123 größer als 90°. In der Montagestellung sind die beiden Spannfläche S1 und S2 nicht mehr parallel zur Anlagefläche 123 und zur Haltefläche 121c ausgerichtet. Das Verbindungsteil 115 sorgt auch in der Montagestellung dafür, dass Aufnahme 11 und Halte 12 nicht voneinander getrennt werden können.

Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anschlusssystems 100 zwischen der Montagestellung und der Einsatzstellung. Das dargestellte erfindungsgemäße Anschlusssystem 100 umfasst hier eine Elementaufnahme 1, einen bereits positionierten Horizontalriegel 20 dessen Längsrichtung in die Zeichnungsebene hinein verläuft und einen zweiten anzubringenden Horizontalriegel 20, welcher sich in der Darstellung horizontal nach rechts von der Elementauf nähme 1 weg erstreckt. Im dargestellten Zustand wurde die Elementaufnahme 1 bereits in ihrer Montagestellung mit dem ersten Horizontalriegels 20 verbunden. Anschließend wurde die Aufnahme 11 um die erste Raumachse Al verdreht, so dass im dargestellten Zustand die Greiffläche 114 und die Anlagefläche 123 im Wesentlichen rechtwinklig zueinander orientiert sind. Die Greiffläche 114 liegt hier bereits an der nach unten gewandten Breitseitenfläche 21a des ersten Horizontalriegels 20 an. Die Anlagefläche 123 liegt an der nach rechts gewandten Hochseitenwand 21b an. Es ist zu erkennen, dass in dem dargestellten Zustand die erste Spannfläche S1 noch nicht an dem ersten Horizontalriegel 20 anliegt. Weiterhin liegt die zweite Spannfläche S2 noch nicht an der Verbindungsschnittstelle 22 des zweiten Horizontalriegels 20 an. Somit zeigt der dargestellte Zustand eine Stellung der Elementaufnahme 1, die sich zwischen der Montagestellung und der Einsatzstellung befindet. An dem zweiten Horizontalriegel 20 ist an dessen zur Elementaufnahme 1 gewandten Seite eine Verbindungsschnittstelle 22 angeordnet. Diese Verbindungsschnittstelle 22 weist mehrere Teilbereiche auf. Ein erster Teilbereich, welcher nach unten orientiert ist, wurde bereits in die Aufnahmeschnittstelle 111 der Elementaufnahme 1 eingebracht und durchdringt diese. Dieser erste Teilbereich ist in geringem Abstand zur zweiten Spannfläche S2 angeordnet. Ein zweiter Teilbereich der Verbindungsschnittstelle 22 ist bereits in Kontakt mit dem Halter 12. Der zweite Teilbereich liegt gegenüberliegend zur Anlagefläche 123 am Halter 12 an. Nach oben weisend ist das Betätigungselement 22a zu sehen. Durch Betätigung dieses Betätigungselement des 22a kann der Umfang der Verbindungsschnittstelle 22 verändert werden. Zur Betätigung des Betätigungselementes 22a wird dieses relativ zum Tragrohr 21 des Horizontalriegels 20 nach oben oder nach unten bewegt. In dem in Fig. 6 dargestellten Zustand ist das Betätigungselement 22a nicht betätigt. Zur Betätigung des Betätigungselementes 22a wird dieses in die Verbindungsschnittstelle 22 in Richtung des Tragauges 21 hinein bewegt. Durch die Betätigung des Betätigungselementes 22a kann der in Fig. 6 dargestellte Zustand in die in Fig. 7 dargestellte Einsatzstellung des Anschlusssystems 100 überführt werden.

Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anschlusssystems 100 in der Einsatzstellung. In Fig. 7 ist das Anschlusssystem 100 aus Fig. 6 in der Einsatzstellung dargestellt. Das Betätigungselement 22a ist in Fig. 7 im Betätigungszustand und in die Verbindungsschnittstelle 22 eingebracht. Um die Betätigung des Betätigungselementes 22a zu erleichtern, kann beispielsweise mit einem Hammer oben auf das Betätigungselement 22a geschlagen werden. Ein Teil des Betätigungselementes 22a ragt in der Einsatzstellung unterhalb aus der Aufnahmeschnittstelle 111 im Grundkörper 110 heraus. In dem in Fig. 7 dargestellten Zustand sind die Umfangsabmessungen des Teilbereiches der Verbindungsschnittstelle 22, welcher sich in der Anschlussschnittstelle 111 befindet größer als in dem in Fig. 6 dargestellten Zustand. Dadurch wurde die Aufnahme 11 in der Darstellung nach rechts hin zum zweiten Horizontalriegel 20 gezogen. Dieses Ziehen erfolgte über eine Oberfläche der Verbindungsschnittstelle 22, welche in Kontakt mit einer Oberfläche im Inneren der Anschluss Schnittstelle 11 ist. Durch die Betätigung des Betätigungselementes 22a wurde die Aufnahme 11 parallel zur zweiten Raumachse A2 relativ zum Halter 12 bewegt. Dadurch wurde auch die erste Spannfläche S1 in Richtung der Anlagefläche 123 und die zweite Spannfläche S2 in Richtung des ersten Teilbereiches der Verbindungsschnittstelle 22 gezogen. In der in Fig. 7 dargestellten Einsatzstellung besteht somit nun ein Formschluss und ein Kraftschluss zwischen der Elementaufnahme 1 und dem ersten Horizontalriegel 20 sowie dem zweiten Horizontalriegel 20. Der erste Horizontalriegel 20 ist nun zwischen der ersten Spannfläche S1 und der Anlagefläche 123 eingeklemmt. Gleichzeitig liegt der zweite Teilbereich der Verbindungsschnittstelle 22 an der der Anlagefläche 123 gegenüberliegenden Seite des Halters 12 an. Somit entsteht ein Kraftfluss von der ersten Spannfläche S1 durch den ersten Horizontalriegel 20 zum Halter 12 und von dort aus zur Verbindungsschnittstelle 22 des zweiten Horizontalriegels 20. Dadurch entsteht eine spielfreie, besonders stabile Verbindung. Zusätzlich drückt der nach unten weisende erste Teilbereich der Verbindungsschnittstelle 22 auf die zweite Spannfläche S2, wodurch eine Klemmkraft über einen zweiten Weg, nämlich von dem nach unten weisenden Teilbereich der Verbindungsschnittstelle 22 über den zweiten Spannabschnitt 113b zur Aufnahme 11 geführt wird. Somit sind die Bauteile des Anschlusssystems 100 durch zwei auf unterschiedlichen Wegen geführte Kraftflüsse miteinander kraftschlüssig verbunden oder verspannt. Zur Demontage des Anschlusssystems 100 wird ausgehend von deren Fig. 7 dargestellten Einsatzstellung das Betätigungselement 22A wieder zurück nach oben bewegt, wodurch die Verspannung zwischen den drei Bauteilen aufgelöst wird. Im nicht verspannten Zustand können die Bauteile dann in umgekehrter Reihenfolge wie zuvor beschrieben wieder voneinander getrennt werden.

Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elementaufnahme 1. Die in Fig. 8 gezeigte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform durch die Gestaltung des Gegengelenkbereiches 122 und des Gelenkbereiches 112. Die anderen Komponenten der zweiten Ausführungsform, insbesondere der Spannbereich 113, das Einhängeelement 121, die Aufnahmeschnittstelle 111, die Greiffläche 114 und die Anlagefläche 123 sind identisch zur ersten Ausführungsform ausgeführt und werden daher nicht nochmals im Detail beschrieben. In der zweiten Ausführungsform ist der Gegengelenkbereich 122 des Halters 12 zweiteilig ausgeführt. Der Halter 12 weist zwei Flügel 124 auf, welche rechtwinklig zur Anlagefläche 123 orientiert sind. Der Gegengelenkbereich 122 wird durch zwei Ausnehmungen gebildet, welche in jeweils einem der Flügel 124 angeordnet sind. Die beiden Flügel 124 sind angrenzend an die Anlagefläche 123 angeordnet. Die Flügel 124 stehen über die der Anlagefläche 123 abgewandten Seite des Halters 12 vor. Die Flügel 124 stehen auch auf der dem Einhängeelement 121 abgewandten Seite über die Anlagefläche 123 vor. In der dargestellten Ausführungsform werden die beiden Flügel 124 durch separate Bauteile, die unterschiedlich zu dem Bauteil sind, an dem die Anlagefläche 123 angeordnet ist, gebildet. Die beiden Flügel 124 werden beim Zusammenbau der Elementaufnahme 1 mit dem Bauteil, an dem die Anlagefläche 123 angeordnet ist, fest verbunden, beispielsweise über eine Schweißverbindung. Alternativ ist es auch möglich die Flügel 124 als Teilbereiche des gleichen Bauteils auszuführen, welches auch die Anlagefläche 123 enthält. Die Orientierung der Flügel 124 rechtwinklig zur Anlagefläche 123 kann in diesem Fall durch Umformen, beispielsweise durch Biegen, erfolgen. Die beiden Flügel 124 sind hier schlüsselförmig ausgeführt und weisen einen in der Darstellung nach oben weisenden stabförmigen Teil auf, welcher mit dem Bauteil verbunden ist, an denen die Anlagefläche 123 angeordnet ist. Der untere Teil der Flügel ist breiter als der obere Teil ausgeführt. Die den Gegengelenkbereich 122 bildenden Ausnehmungen sind in dem breiteren, unteren Teil der Flügel 124 angeordnet. Der Gelenkbereich 112 der Aufnahme 11 ist auch in der zweiten Ausführungsform am Grundkörper 110 angeordnet und befindet sich zwischen der Aufnahmeschnittstelle 111 und dem Spannbereich 113. Der Gelenkbereich 112 wird hierdurch zwei Vorsprünge gebildet, welche parallel zur Greif fläche 114 und zu den beiden Spannflächen S1 und S2 am Grundkörper 110 nach außen vorstehen. Die beiden Vorsprünge, die den Gelenkbereich 112 bilden, sind hier als Zapfen mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt. Die den Gelenkbereich 112 bildenden Vorsprünge sind in die den Gegengelenkbereich 122 bildenden Ausnehmungen eingeführt. Dabei besteht ein Formschluss mit Spiel, welcher bewirkt das Aufnahme 11 und Halter 12 nicht voneinander getrennt werden können, jedoch eine Beweglichkeit zwischen beiden Bauteilen gegeben ist. Beim Zusammenbau oder der Montage der Elementaufnahme 1 kann zunächst einer der beiden Flügel 124 mit dem Teil des Halters 12 fest verbunden werden, an dem die Anlagefläche 123 angeordnet ist. Im nächsten Schritt wird die Aufnahme mit dem Halter 12 verbunden, in dem einer der Vorsprünge, welcher zum Gelenkbereich 112 gehört, in die Ausnehmung des bereits befestigten Flügels 124 eingeführt wird. Abschließend wird der zweite Flügel 124 mit dem zweiten Gelenkbereich 112 verbunden und mit dem Bauteil fest verbunden, an dem die Anlagefläche 123 angeordnet ist. Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform einer Elementaufnahme 1 in der Einsatzstellung. In dieser Seitenansicht ist die zweite Ausführungsform der Elementaufnahme 1 aus Fig. 8 zu sehen. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass die Vorsprünge, welche den Gelenkbereich 112 bilden, einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die Ausnehmungen, die den Gegengelenkbereich 122 bilden weisen hier eine komplexe Form auf. Der in der Darstellung unten angeordnete Bereich der Ausnehmungen weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Dieser rechteckige Querschnitt ist jedoch größer dimensioniert als der rechteckige Querschnitt der Vorsprünge, welche den Gelenkbereich bilden. Die Breite des rechteckigen Bereiches der Ausnehmungen, welche in der Darstellung von links nach rechts verläuft, ist größer als die Breite des Vorsprungs, welcher den Gelenkbereich 112 bildet. Dadurch kann der Gelenkbereich 112 im Gegengelenkbereich 122 endang der zweiten Raumachse A2 linear verschoben werden. Diese relative Verschiebbarkeit entlang der zweiten Raumachse A2 wird zur Erzeugung eines Kraftflusses zwischen der Elementaufnahme 1 und einem bereits positionierten Gerüstelement benötigt. Die Zusammenhänge zur Herstellung dieses Kraftschlusses, welche am Beispiel der ersten Ausführungsform zuvor beschrieben wurden, gelten analog auch für die dargestellte zweite Ausführungsform. Die Ausnehmungen, welche den Gegengelenkbereich bilden, weisen oberhalb des rechteckigen Bereiches einen direkt daran angrenzenden dreieckigen Bereich auf. Durch diesen dreieckigen Bereich ist es möglich, die Vorsprünge, die Gegengelenkbereich 123 bilden relativ zu den Ausnehmungen, die den Gegengelenkbereich 122 bilden um die erste Raumachse Al zu verdrehen. Durch diese Drehbarkeit um die erste Raumachse Al kann die Elementaufnahme von der in Fig. 9 dargestellten Einsatzstellung in die Montagestellung überführt werden. Auch für die Überführung der Elementaufnahme 1 von der Einsatzstellung in die Montagestellung und umgekehrt gelten die zuvor für die erste Ausführungsform beschriebenen Zusammenhänge analog auch für die zweite Ausführungsform. Die Querschnitte der Vorsprünge, die Gegengelenkbereich 112 bilden und die Querschnitte der Ausnehmungen, die den Gegengelenkbereich 122 bilden können auch unterschiedlich zur dargestellten Ausführungsform geformt sein, solange eine Beweglichkeit drehbar um die erste Raumachse Al und linear verschiedendich endang der zweiten Raumachse A2 möglich ist. In der zweiten Ausführungsform ist der zweite Spannabschnitt 113b stabiler ausgeführt als der zweite Spannabschnitt 113b der ersten Ausführungsform. Bei dem zweiten Spannabschnitt 113b ist ein größerer Teilbereich keilförmig ausgeführt und weist einen größeren Biegequerschnitt als bei der ersten Ausführungsform auf. Der zweite Spannabschnitt 113b der zweiten Ausführungsform ist biegesteifer als der der ersten Ausführungsform ausgeführt. Ein derartiger zweiter Spannabschnitt 113b kann auch mit der ersten Ausführungsform kombiniert werden.

Die Fig. 10 bis 13 zeigen verschiedene Zustände beim Anbringen oder Montieren eines Anschlusssystems 100 an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt. Dabei zeigen diese Ansichten teilweise Verfahrensschritte des offenbarten Verfahrens.

Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Zustandes beim Anbringen einer Ausführungsform eines Anschlusssystems 100 an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt. Der bereits positionierte Gerüstabschnitt umfasst hier einen rechts dargestellten Vertikalstiel 30, an dem zwei horizontal orientierte Horizontalriegel 20 befestigt sind, die Teil eines Rahmens sind. An dem vorne dargestellten Horizontalriegel 20 wird im dargestellten Zustand eine Elementaufnahme 1 gemäß der ersten Ausführungsform angebracht. Im dargestellten Zustand ist das Einhängeelement 121 bereits teilweise über die nach oben orientierte Breitseitenwand 21a des Tragrohres 21 des Horizontalriegels 20 geführt. Die Elementaufnahme 1 befindet sich in der Montagestellung und kann somit über das Tragrohr 21 des Horizontalriegels 20 geführt werden. Ausgehend von dem in Fig. 10 dargestellten Zustand wird der erste Spannabschnitt 113a unterhalb der nach unten weisenden Breitseitenwand 21a vorbeigeführt, solange bis sich der erste Spannabschnitt 113a auf der in der Ansicht nach hinten weisenden Seite des Tragrohres 21 befindet. Der dargestellte Zustand entspricht den Verfahrensschritten B) und C) des offenbarten Verfahrens zur Anbringung eines Gerüstabschnittes an einem bereits positioniert Gerüstabschnitt.

Fig. 11 eine zeigt perspektivische Ansicht eines zweiten Zustandes beim Anbringen einer Ausführungsform eines Anschlusssystems 100 an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt. In dem in Fig. 11 dargestellten Zustand wurde die Aufnahme 11 relativ zum Halter 12 bereits teilweise um die erste Raumachse Al verdreht. In dem dargestellten Zustand liegt die Greiffläche 114 jedoch noch nicht an der nach unten gewandten Breitseitenwand 21a an. In Fig. 11 ist ein zweiter Horizontalriegel 20 dargestellt, der nach rechts weist und der hier ein anzubringendes weiteres Gerüstelement bildet. Eine Verbindungsschnittstelle 22 des zweiten Horizontalriegels 20 wurde bereits zum Teil in die Anschlussschnittstelle 111 der Elementaufnahme 1 eingeführt. Der in Fig. 11 dargestellte Zustand entspricht den Verfahrensschritten D) und E) des offenbarten Verfahrens. Fig. 12 zeigt eine perspektivische Ansicht eines dritten Zustandes beim Anbringen einer Ausführungsform eines Anschlusssystems 100 an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt. In dem in Fig. 12 dargestellten Zustand wurde die Aufnahme 11 weiter um die erste Raumachse Al verdreht, so dass die Greiffläche 114 an der nach unten gewandten Breitseitenwand 21a anliegt. In dem dargestellten Zustand umgreift die Elementaufnahme 1 das Tragrohr 21 des bereits positionierten Horizontalriegels 20, so dass die Elementaufnahme 1 nicht mehr vom Horizontalriegel 20 getrennt werden kann. Die Verbindungsschnittstelle 22 des zweiten, anzubringenden Horizontalriegels 20 ist in Fig. 12 weiter in die Aufnahmeschnittstelle 111 eingeführt als in Fig. 11. In dem in Fig. 12 dargestellten Zustand besteht bereits ein Formschluss zwischen der Elementaufnahme 1, dem bereits positionierten Horizontalriegel 20 und dem anzubringenden zweiten Horizontalriegel 20. Die Bauteile sind in diesem Zustand jedoch noch nicht miteinander verspannt und weisen noch Spiel zueinander auf. Das Betätigungselement 22a befindet sich in dem in Fig. 12 gezeigten Zustand in einem noch nicht betätigen Zustand und steht nach oben über den Horizontalriegel 20 vor. Zur Überführung des Anschlusssystems 100 und der Elementaufnahme 1 in die verspannte Einsatzstellung wird das Betätigungselement 22a betätigt, indem es in die Verbindungsschnittstelle 22 eingebracht wird. Der in Fig. 12 dargestellte Zustand entspricht dem Ende des Verfahrensschrittes E) des offenbarten Verfahrens.

Fig. 13 zeigt eine perspektivische Ansicht eines vierten Zustandes beim Anbringen einer Ausführungsform eines Anschlusssystems 100 an einem bereits positionierten Gerüstabschnitt. In dem in Fig. 13 gezeigten Zustand wurde das Betätigungselement 22a der Verbindungsschnittstelle 22 betätigt, in dem es in den Horizontalriegel 20 eingebracht wurde. Durch dieses Betätigen des Betätigungselementes 22a wurde die Querschnittsfläche der Verbindungsschnittstelle 22, welche in der Aufnahmeschnittstelle 111 angeordnet ist, vergrößert. Durch diese Vergrößerung der Querschnittsfläche wurde die Aufnahme 11 parallel zur zweiten Raumachse A2 relativ zum Halter 12 verschoben. Durch diese Verschiebung wiederum wurde der bereits positionierte erste Horizontalriegel 20 zwischen der ersten Spannfläche S1 und der Anlagefläche 123 eingeklemmt. Darüber hinaus wurde ein Kontakt zwischen der zweiten Spannfläche S2 und dem nach unten durch die Aufnahmeschnittstelle 111 vorstehenden Teil der Verbindungsschnittstelle 22 hergestellt. Im dargestellten Zustand besteht neben dem Formschluss nun auch ein Kraftschluss zwischen den Bauteilen Elementaufnahme 1, erstem Horizontalriegel 20 und zweitem anzubringenden Horizontalriegel 20. Diese Bauteile sind miteinander verspannt und somit spielfrei aneinander befestigt. Der in Fig. 13 dargestellte Zustand entspricht dem Abschluss des Verfahrensschrittes F) des offenbarten Verfahrens.

Bezugszeichenliste:

I Elementaufnahme

100 Anschlusssystem

II Aufnahme

110 Grundkörper

III Aufnahmeschnittstelle

112 Gelenkbereich

113 Spannbereich

113a erster Spannabschnitt

113b zweiter Spannabschnitt

114 Anschlussfläche

115 Verbindungsteil

115a Aussparung

12 Halter

121 Haken

121a Basis

121b Haltebereich

121c Haltefläche

122 Gegengelenkbereich

123 Anlagefläche

124 Flügel

20 Horizontalriegel

21 Tragrohr

21a Breitseitenwand

21b Hochseitenwand

22 Verbindungsschnittstelle

22a Betätigungselement

30 Vertikalstiel

Al erste Raumachse A2 zweite Raumachse

51 erste Spannfläche

52 zweite Spannfläche




 
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