Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ELEMENT FOR A WINDOW, DOOR, PITCHED ROOF OR FACADE, COMPRISING A DEVICE FOR SENDING OR RECEIVING LETTERS AND PARCELS FROM AN UNMANNED AIR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/161889
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an element for a window, door, pitched roof or facade for installation in the opening in a building, a wall, a facade or a pitched roof, comprising a device for sending or receiving letters and parcels, said device being designed for the letters or parcels to be picked up or served by an unmanned air vehicle. The element (100a) for a window, door, pitched roof or facade has an outer leaf (102) and an inner leaf (109) separated from each other by an intermediate space (108).

Inventors:
HANKE CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/054206
Publication Date:
August 29, 2019
Filing Date:
February 21, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHUECO INT KG (DE)
International Classes:
A47G29/14; A47G29/12; A47G29/22; B64C39/02; E06B3/26; E06B3/38
Domestic Patent References:
WO2017075907A12017-05-11
WO2017196190A12017-11-16
WO2016089066A12016-06-09
WO2017125084A12017-07-27
Foreign References:
US20130306249A12013-11-21
DE102015209127A12016-11-24
US20160101874A12016-04-14
DE102015209127A12016-11-24
US3722142A1973-03-27
US2648878A1953-08-18
EP3006658A12016-04-13
EP1348830A22003-10-01
EP1739263A22007-01-03
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, oder Fassadenelement zum Einbau in eine Ge bäudeöffnung einer Wand, einer Fassade oder eines Schrägdaches, mit einer Vorrichtung zum Versand oder zum Empfang von Brief- und Paketstückgut, wobei die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, dass das Brief- und Paketstückgut von einem unbemannten Luftfahrzeug abholbar oder zustellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) einen Außenflügel (102) und einen Innenflügel (109) aufweist, die durch einen Zwischenraum (108) voneinander getrennt sind.

2. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (108) im geschlossenen Zustand des Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelements (100a) die Vor- richtung (103) - insbesondere sämtliche Komponenten der Vorrichtung (103) zum Empfang und Versand von Brief- oder Paketstückgut aufnimmt.

3. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (108) im geschlossenen Zustand zur Aufnahme des Brief- oder Paketstückgutes ausgelegt ist.

4. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (108) ein Gehäuse (107) zur Aufnahme des Brief- oder Paketstückgutes (103) aufweist.

5. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach einem der vorste henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (103) zum Empfang und Versand von Brief- oder Paketstückgut einen Landebereich (104) zum Landen des Fluggerätes für das Brief- oder Paketgut aufweist.

6. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach einem der vorste henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (103) zum Empfang und Versand von Brief- oder Paketstückgut einen Aufnahmebereich

(106) zum Aufnehmen oder Ablegen des Brief- oder Paketgut auf. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach einem der vorste henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenflügel (102) und der Innenflügel (109) im geschlossenen Zustand parallel zueinander ausgerich tet sind.

8. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach einem der vorste henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenflügel (102) um eine horizontale Drehachse schwenkbar ist, insbesondere in eine horizontale Position.

9. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach einem der vorste henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenflügel (109) in einer Öffnungsbewegung um eine vertikale Achse oder horizontale Achse oder um eine Achse parallel zu einer Dachschräge drehbar oder parallel ausstellbar ausgelegt ist.

10. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach einem der vorste henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenflügel (102) ei nen Flügelrahmen (1 1 ) und ein Flächenelement aufweist und/oder dass der In nenflügel (109) einen Flügelrahmen (1 13) und ein Flächenelement aufweist und/oder dass einer oder mehrere Blendrahmen vorgesehen sind, an denen der Innen- und der Außenflügel beweglich gehalten sind.

11. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach einem der vorste- henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der einer, mehrere oder sämtliche der Blend- und Flügelrahmen in wärmegedämmter Ausführung aus geführt sind, insbesondere derart, dass bei einer Verwendung von Metall, ins besondere Aluminium vorzugsweise von innen nach außen an dem jeweiligen Rahmen ein mehrschichtiger Aufbau mit einem oder mehreren Metall-, insbe- sondere Aluminiumprofilen und wenigstens einer dazwischen angeordneten

Isolierprofilebene aus Isolierprofilen aus Kunststoff vorgesehen ist.

12. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach einem der vorste henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Schrägdachfens- terelement für ein Schrägdach ausgebildet ist und dass der Außenflügel (102) in eine horizontale Position schwenkbar ist.

13. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach einem der vorste- henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (103) zum

Empfang und Versand von Paketstückgut mit einem unbemannten Fluggerät eine dem Außenflügel (102) zugeordnete Schubvorrichtung (105) aufweist, mit welcher der Landebereich (104) und/oder das Aufnahmeelement (106) für das Brief- oder Paketgut teleskopartig in eine im ausgefahrenen Zustand weiter von Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenebene beabstandete Position als im eingefahrenen Zustand bringbar ist.

14. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) nach einem der vorste henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenflügel (102) und der Innenflügel (109) mit einer Steuervorrichtung so gesteuert sind, dass sie nur zeitlich versetzt geöffnet oder geschlossen werden können.

15. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, oder Fassadenelement zum Einbau in eine Ge bäudeöffnung einer Wand, einer Fassade oder eines Schrägdaches, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fas sadenelement (100a) zumindest einen Außenflügel (102) zum Verschließen und Öffnen einer Gebäudeöffnung aufweist, wobei diesem Außenflügel (102) eine Schubvorrichtung (105) zugeordnet ist, mit weicher ein Landebereich (104) und/oder ein Aufnahmeelement (106) für das Brief- oder Paketgut teleskopartig in eine im ausgefahrenen Zustand weiter von der Fenster-, Tür-, Schrägdach oder Fassadenebene beabstandete Position als im eingefahrenen Zustand bringbar ist, wobei die Schubrichtung der Schubvorrichtung (105) parallel zum Außenflügel (102) bzw. zur Außenflügelebene verläuft.

16. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, oder Fassadenelement nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet, dass der Außenflügel (102) im eingebauten Zustand in einer Wand, Fassade oder in einem Schrägdach in eine horizontale Stellung schwenkbar ist und in dieser arretierbar ist und dass die Schubrichtung (105) in der Horizontale verläuft.

17. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, oder Fassadenelement nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet, dass als Schubvorrichtung 105 eine Teleskopschie nenführung mit mehreren teleskopierbaren Schienen zwischen ein Landebe reich (104) und/oder ein Aufnahmeelement (106) und dem Außenflügel (102) vorgesehen ist. 18. Fenster-, Tür-, Schrägdach-, oder Fassadenelement nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schubvorrichtung (105) einen Antrieb, ins besondere einen elektromotorischen Antrieb aufweist.

19. Fassade für ein Gebäude, mit einer Mehrzahl von Fassadenelementen (100, 100a), von denen ein Teil ohne Vorrichtung zum Empfang und Versand von

Paketstückgut mit einem unbemannten Fluggerät ausgebildet ist oder sind und wobei wenigstens eines der Fassadenelemente (100a) mit einer Vorrichtung (103) zum Empfang und Versand von Paketstückgut mit einem unbemannten Fluggerät versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Optik der ver- schiedenen Fassadenelemente (2a, 2b; 100a) mit und ohne die Vorrichtung

(103) zum Empfang und Versand von Paketstückgut mit einem unbemannten Fluggerät von einer Außenseite betrachtet gleich oder im Wesentlichen gleich ist. 20. Fassade nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiede nen Fassadenelemente (100, 100a) mit und ohne Vorrichtung (103) zum Emp fang und Versand von Paketstückgut mit einem unbemannten Fluggerät jeweils eine gleiche Außenplatte gleicher Abmessungen und/oder Oberflächenbeschaf fenheit aufweisen, die von außen sichtbar ist und/oder einen gleich von außen aussehenden Flügelrahmen.

21. Verwendung eines Fenster-, Tür-, Schrägdach-, oder Fassadenelement zum Einbau in eine Gebäudeöffnung einer Wand, einer Fassade oder eines Schräg daches, mit einer Vorrichtung zum Versand oder zum Empfang von Brief- und Paketstückgut, wobei die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, dass das Brief- und Paketstückgut von einem unbemannten Luftfahrzeug abholbar oder zustellbar ist, und wobei das Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement (100a) einen Außenflügel (102) und einen Innenflügel (109) aufweist, die durch einen Zwi- schenraum (108) voneinander getrennt sind, als Empfangs- und oder Sendesta tion für das Brief- und Paketstückgut.

Description:
FENSTER-, TÜR-, SCHRÄGDACH-, ODER FASSADENELEMENT MIT VORRICHTUNG

ZUM VERSAND ODER EMPFANG VON BRIEF- UND PAKETSTÃœCKGUT VON EINEM

UNBEMANNTEN LUFTFAHRZEUG

Die Erfindung betrifft ein Fenster-, Tür-, Schrägdach-, oder Fassadenelement zum Einbau in eine Gebäudeöffnung einer Wand, einer Fassade oder eines Schrägda ches, mit einer Vorrichtung zum Versand oder zum Empfang von Brief- und Paket stückgut, wobei die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, dass das Brief- und Paketstück gut von einem unbemannten Luftfahrzeug abholbar oder zustellbar ist. Kurz wird die- se Vorrichtung auch synonym nachfolgend eine„Vorrichtung zum Empfang und Ver sand von Brief- und Paketstückgut mit einem unbemannten Fluggerät“ genannt.

Brief- und Paketstückgut wird nachfolgend auch kurz als Postgut bezeichnet.

Im Folgenden wird der Begriff „Drohne“ verwendet. Unter einer Drohne ist im der An Sprüche und der Beschreibung der vorliegenden Erfindung ein unbemanntes Luft fahrzeug/Fluggerät zu verstehen, das ohne eine an Bord befindliche Besatzung au tark durch einen an Bord befindlichen Computer oder vom Boden über eine Fern steuerung betrieben und navigiert werden kann. Dabei ist das unbemannte Luftfahr zeug im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise als senkrecht startendes und landendes unbemanntes Luftfahrzeug ausgelegt. Eine häufig - aber nicht aus schließlich - anzutreffende Bauweise eines solchen Luftfahrzeugs ist der sog.

Quadrokopter. Ein Quadrokopter ist ein Luftfahrzeug, das vier in einer Ebene ange ordnete, senkrecht nach unten wirkende Rotoren oder Propeller benutzt, um Auftrieb und durch Neigung der Rotorebene auch Vortrieb zu erzeugen.

Drohnen sollen auch zum Versand oder Empfang von Brief- und Paketstückgut ein gesetzt werden. Damit einhergehen sollen im Vergleich mit einer straßenfahrzeugba sierten Postgutzustellung eine Reduzierung des Straßenverkehrs, eine zeitliche Be schleunigung des Lieferprozesses, eine Verringerung der Schadstoffbelastung und insgesamt eine deutliche Kostensenkung. Mit herkömmlichen Mitteln schwierig oder umständlich zu erreichende Orte können zudem einfacher und schneller beliefert werden. In den letzten Jahren sind bereits verschiedene bauliche Konstruktionen mit einer Vorrichtung zum Versand oder zum Empfang von Brief- und Paketstückgut vorge schlagen worden, die jedoch verschiedene Nachteile aufweisen. So wird in der DE 10 2015 209 127 A1 eine Art Annahmestation zur Belieferung durch unbemannte Fluggeräte auf einem Dach geschaffen, die sowohl einen motori schen Verschluss als auch eine Hubvorrichtung (Teleskopvorrichtung) aufweist. Bei Nichtbenutzung ist der Verschluss bündig mit dem Dach ausgerichtet, während sie zum Benutzen geöffnet wird, um die Hubvorrichtung auszufahren, um mit ihr ein Pa- ket zu empfangen. Nachteilig ist insbesondere die optische Beeinträchtigung der Ge bäudehülle durch die offenbarten Lösungen. Die separate Vorrichtung hebt sich op tisch deutlich vom Gebäude ab, auch wenn von der Vorrichtung nur ein bündig an geordneter Deckel sichtbar ist. Die Vorrichtung nach der DE 10 2015 209 127 A1 kann darüber hinaus nicht in einer senkrechten Gebäudewand angeordnet werden.

Die WO 2017 / 125084 A1 beschreibt hingegen ein unbemanntes Luftfahrzeug- Express-system, basierend auf einem steuerbaren Fenster. Dieses weist einen Flü gel auf, der beweglich am Grund des Fensters -also durch eine horizontale Dreh achse- beweglich angeschlagen ist. Wenn der Flügel geöffnet ist, bildet er eine hori- zontale Plattform aus, auf der das unbemannte Luftfahrzeug parken kann.

Allerdings sind die Vorrichtungen nur unvollkommen zum Versand und zum Empfang von Postgut geeignet, da sie aufgrund der verwendeten Mechaniken nicht optimal für Landungen und Starts geeignet sind.

Bei der WO 2017 / 125084 A1 sowie nach der technischen Lehre der DE 10 2015 209 127 A1 muss zudem mit wärmdämmtechnischen Problemen gerechnet werden, da die beschriebenen Lösungen keine besondere Dämmeigenschaften aufweisen und deshalb in einer wärmegedämmten Gebäudehülle eine Kältebrücke darstellen.

Die Erfindung hat demnach die Aufgabe, ein Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassaden element mit einer Vorrichtung für den Versand oder den Empfang von Brief- und Pa ketstückgut durch unbemannte Luftfahrzeuge bereitzustellen, das die genannten Nachteile verbessert, d.h. eine optische Verbesserung darstellt und insbesondere erhöhte wärmedämmtechnische Ansprüche an moderne Gebäude bzw. Gebäudehül len erfüllt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 und auch durch den Gegenstand des Anspruchs 15. Sie schafft ferner die Gebäudefassade nach Anspruch 19.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entneh men

Anspruch 1 schafft ein Fenster-, Tür-, Schrägdach-, oder Fassadenelement zum Ein bau in eine Gebäudeöffnung einer Wand, einer Fassade oder eines Schrägdaches, mit einer Vorrichtung zum Versand oder zum Empfang von Brief- und Paketstückgut, wobei die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, dass das Brief- und Paketstückgut von ei- nem unbemannten Luftfahrzeug abholbar oder zustellbar ist, wobei das Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement einen beweglichen Außenflügel und einen be weglichen Innenflügel aufweist, die durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind. Derart kann auf einfacher Weise eine verbesserte Wärmedämmung an dem Element erreicht werden, insbesondere, wenn Außenflügel - und Innenflügel mit einer Steu ervorrichtung so gesteuert werden, dass sie nur zeitlich versetzt geöffnet oder ge schlossen werden können. Dies ist vorteilhaft, aber nicht unbedingt zwingend. An einem Gebäude kann mit der Schleuse ggf. auch gezielt eine gewisse Lüftungswir- kung erzielt werden, die durchaus gewünscht sein kann, um beispielsweise durch kurzzeitiges Öffnen beider Flügel um einen gewissen Spalt ein gewisses Lüften zu ermöglichen.

Der Zwischenraum wird an seinem Umfang umlaufend vorzugsweise von wenigstens einem Blendrahmen begrenzt. Er kann aber auch umlaufend von einem Mauerwerk oder dgl. begrenzt sein.

Die erfindungsgemäßen Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelemente oder der gleichen können auch in Öffnungen beliebiger Gehäuse verwendet werden, wie zum Beispiel in Brief- und Paketaufnahmestationen bzw. -behältern. Die Elemente sind dabei so ausgelegt, dass sie zur Aufnahme von Brief- und Paketstückgut durch Drohnen verwendbar sind. Vorzugsweise sind die Elemente dergestalt ausgelegt, dass sie Witterungseinflüsse, wie z.B. Wind, Feuchtigkeit, Temperaturunterschiede etc. zum Gebäudeinneren in erhöhtem Maße bis hin zu Passivhaus-Standard abhal ten und insofern entsprechend gute Dämm- und Dichtungseigenschaften aufweisen.

Nach einer vorteilhaften Variante kann vorgesehen sein, dass der Zwischenraum im geschlossenen Zustand des Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenelements die Vorrichtung aufnimmt. Derart ist diese gut geschützt untergebracht, wenn kein Post gut zu empfangen oder zu versenden ist. Zudem wird die Optik des Gebäudes weder außen noch innen von der Vorrichtung beeinträchtigt.

Ein Schrägdach ist ein Dach mit einem Neigungswinkel zwischen 10° und 80° zur Horizontalen.

Dabei kann nach einer weiteren zweckmäßigen Variante vorgesehen sein, dass der Zwischenraum im geschlossenen Zustand zur Aufnahme bzw. Zwischenlagerung des Brief- oder Paketstückgutes ausgelegt ist

Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zum Empfang und Ver sand von Brief- oder Paketstückgut einen Landebereich zum Landen des Fluggerä tes für das Brief- oder Paketgut aufweist. Zumindest weist sie aber einen Aufnahme bereich zum Aufnehmen oder Abheben des Brief- oder Paketgut auf.

Es ist aus konstruktiver und optischer Hinsicht vorteilhaft, wenn der Außenflügel und der Innenflügel zumindest im geschlossenen Zustand parallel zueinander ausgerich tet sind. Aus kinematischer Hinsicht kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Außenflügel um eine horizontale Achse in einer Öffnungsbewegung nach außen dreht bzw.

schwenkbar ist. Denn derart kann einfach eine horizontale Position erreicht werden, was vorteilhaft ist, um am Aufnahmebereich das Postgut entgegen zu nehmen oder zu versenden. Zudem kann derart auch einfach der Landebereich ausgebildet sein, wenn ein solcher vorgesehen sein soll.

Dagegen kann der Innenflügel so ausgelegt sein, dass er in einer Öffnungsbewe- gung um eine vertikale Achse oder horizontale Achse dreht oder parallel ausstellbar ausgelegt ist. Hierdurch werden die Entnahme und/oder das Einbringen des Postgu tes vom Innenraum her in einfacher Weise möglich, ohne dass auf eine Wärme dämmung durch eine Luftschleuse zwischen Innen und Außen verzichtet werden muss

Es ist nach einer Weiterbildung vorteilhaft, wenn die Vorrichtung zum Empfang und Versand von Paketstückgut mit einem unbemannten Fluggerät eine dem Außenflügel zugeordnete Schubvorrichtung und/oder Schwenkvorrichtung aufweist, mit welcher der Landebereich und/oder das Aufnahmeelement für das Brief- oder Paketgut tele- skopartig in eine weiter aus der Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenebene beabstandete Position bringbar ist als diese an dem Außenflügel direkt erreichbar ist. Denn dies erleichtert das Landen und Starten des Fluggerätes.

Nach einer anderen vorteilhaften Variante kann vorgesehen sein, dass der Außen- flügel einen Flügelrahmen und ein Flächenelement aufweist und/oder dass der In nenflügel einen Flügelrahmen und ein Flächenelement aufweist und/oder dass einer oder mehrere Blendrahmen vorgesehen sind, an dem oder an denen der Innen- und der Außenflügel beweglich gehalten sind. Es können zudem einer, mehrere oder sämtliche der Blend- und Flügelrahmen in wärmegedämmter Ausführung ausgeführt sein, insbesondere derart, dass bei einer Verwendung von Metall, insbesondere Aluminium vorzugsweise von innen nach au ßen an dem jeweiligen Rahmen ein mehrschichtiger Aufbau mit einem oder mehre ren Metall-, insbesondere Aluminiumprofilen und wenigstens einer dazwischen an- geordneten Isolierprofilebene aus Isolierprofilen aus Kunststoff vorgesehen ist.

Nach einer Variante der Erfindung, die aber auch als selbstständige Erfindung be trachtet (Anspruch 15) werden kann, wird ein Fenster-, Tür-, Schrägdach-, oder Fas sadenelement zum Einbau in eine Gebäudeöffnung einer Wand, einer Fassade oder eines Schrägdaches, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis 14 geschaffen, bei dem das Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassa denelement wenigstens einen Flügel aufweist - einen Außenflügel zum Verschließen und Öffnen einer Gebäudeöffnung - wobei diesem Außenflügel eine Schubvorrich- tung zugeordnet ist, mit welcher ein Landebereich und/oder ein Aufnahmeelement für das Brief- oder Paketgut teleskopartig in eine im ausgefahrenen Zustand weiter aus der Gebäudeebene (bzw- Außenflügelebene im geschlossenen Zustand) - bzw. Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenebene - beabstandete Position als im eingefahrenen Zustand bringbar ist, wobei die Schubrichtung der Schubvorrichtung parallel zum Außenflügel bzw.- zur Flügelebene verläuft. Derart ist die Schubvorrich tung besonders kompakt am Flügel unterbringbar und mit einfachen Mitteln realisier bar. Zudem erleichtert dies das Landen und Starten des Fluggerätes und/oder das Absetzen und Aufnehmens des Postgutes. Ein Innenflügel kann optional vorgesehen sein, ist aber nicht unbedingt zur Realisierung dieser Erfindung bzw. dieser Variante der Erfindung erforderlich.

Nach einer Weiterbildung dieser Variante der Erfindung kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Außenflügel in eine horizontale Stellung schwenkbar ist und in dieser arretierbar ist und dass die Schubrichtung in der Horizontale verläuft. Denn derzeit werden zum Ein- und Ausfahren der Schubvorrichtung nur wenig Kraft und Energie benötigt.

Es kann dann als Schubvorrichtung beispielsweise lediglich eine Teleskopschienen führung mit mehreren teleskopierbaren Schienen zwischen dem Landebereich und/oder dem Aufnahmeelement und dem Außenflügel vorgesehen sein.

Zudem kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Schubvorrichtung einen Antrieb, insbesondere einen elektromotorischen Antrieb, aufweist. Nach einer weiteren Variante der Erfindung, die ebenfalls als selbstständige Erfin dung betrachtet werden kann, wird eine Fassade für ein Gebäude geschaffen, mit einer Mehrzahl von Fassadenelementen, von denen ein Teil ohne Vorrichtung zum Empfang und Versand von Paketstückgut mit einem unbemannten Fluggerät ausge bildet ist oder sind und wobei wenigstens eines der Fassadenelemente mit einer Vor- richtung zum Empfang und Versand von Paketstückgut mit einem unbemannten Fluggerät versehen ist, wobei die Optik der verschiedenen Fassadenelemente mit und ohne Vorrichtung zum Empfang und Versand von Paketstückgut mit einem un bemannten Fluggerät von einer Außenseite betrachtet gleich oder im Wesentlichen gleich ist. Derart wird die Optik der Fassade durch das zum Empfang und Versand von Postgut geeignete Fassadenelement nicht beeinträchtigt. Dabei eignet sich diese Variante der Erfindung insbesondere - aber nicht nur für Elementfassaden, die aus vorgefertigten Fassadenelementen, die in Spalten und Reihen an einer Gebäudeau ßenwand angeordnet werden, ausgebildet sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass die verschiedenen Fassadenelemente dazu jeweils eine gleiche Außenplatte gleicher Abmessungen und ggf. Oberflächenbeschaffenheit aufweisen, die von außen sicht bar ist und ggf. - wenn vorhanden - einen gleich von außen aussehenden Flügel rahmen. Die Erfindung realisiert auch eine Verwendung eines Fenster-, Tür-, Schrägdach-, oder Fassadenelement zum Einbau in eine Gebäudeöffnung einer Wand, einer Fas sade oder eines Schrägdaches, mit einer Vorrichtung zum Versand oder zum Emp fang von Brief- und Paketstückgut, wobei die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, dass das Brief- und Paketstückgut von einem unbemannten Luftfahrzeug abholbar oder zustellbar ist, und wobei das Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement einen Außenflügel und einen Innenflügel aufweist, die durch einen Zwischenraum vonei nander getrennt sind, als Empfangs- und oder Sendestation für das Brief- und Paket stückgut. Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausfüh rungsbeispielen näher erläutert, wobei auch weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden. Es sei betont, dass die nachfolgend diskutierten Ausführungsbeispiele die Erfindung nicht abschließend beschreiben sollen, sondern dass auch nicht darge stellte Varianten und Äquivalente realisierbar sind und unter die Ansprüche fallen. Es zeigt:

Figur 1 : eine räumliche Ansicht eines Gebäudes mit einem erfindungsgemäßen

Fenster-, Tür-, Schrägdach-, Fassadenelement , das von einer Drohne angeflogen wird; Figur 2: eine räumliche Darstellung eines Fassadenausschnittes des Gebäudes aus Fig. 1 mit einem erfindungsgemäßen Fassadenelement in ge schlossenem Zustand; Figur 3: eine räumliche Darstellung des Fassadenausschnittes aus Fig. 2 mit einem erfindungsgemäßen Fassadenelement in geöffnetem Zustand;

Figur 4: eine räumliche Darstellung des Fassadenausschnittes aus Fig. 2 mit einer Ausführungsvariante des Fassadenelements aus Fig. 3 mit einer landenden Drohne;

Figur 5: die Ausführungsvariante des Fassadenelementes aus Fig. 4, bei der die abgesetzte Sendung durch die Vorrichtung in Richtung Gebäudeinneres gefördert wird;

Figur 6: eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fenster- oder Fassaden elementes für einen vertikalen Einbau in eine Gebäudewand;

Figur 7: eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schrägdachelementes für einen geneigten Einbau im Gebäude -z.B. in einer zur Horizontalen schräg geneigten Schrägdachfläche;

Figur 8: eine Seitenansicht einer Ausführungsvariante des Schrägdachfens terelementes aus Fig. 7 mit geöffnetem Flügel;

Figur 9: eine Seitenansicht des Schrägdachfensterelementes aus Fig. 8 mit ge schlossenem Flügel;

Figur 10: eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fassadenelemen- tes ähnlich zu Fig. 4;

Figur 1 1 : eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fassaden elementes ähnlich zu Fig. 4; Figur 12: eine Schnittdarstellung eines Abschnitts einer Variante eines erfin dungsgemäßen Fensterelementes;

Figur 13: eine Schnittdarstellung eines Abschnitts einer anderen Variante eines erfindungsgemäßen Fensterelementes aus Fig. 12;

Figur 14: eine räumliche Ansicht einer weiteren Variante eines erfindungsgemä- ßen Fensterelementes zum Einbau in eine Gebäudeöffnung mit einem aufgedrehten Innenflügel;

Figur 15: eine Seitenansicht des Fensterelementes aus Fig. 14 mit einem aufge drehten Innenflügel und einem aufgeschwenkten Außenflügel;

Figur 1 6: eine räumliche Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Fensterele mentes zum Einbau in eine Gebäudeöffnung mit einem aufgedrehten Innenflügel;

Figur 17: eine Seitenansicht des Fensterelementes aus Fig. 1 6 in einem anderen

Öffnungszustand mit einem aufgedrehten Innenflügel und einem aufge schwenkten Außenflügel;

Figur 18: eine räumliche Ansicht des erfindungsgemäßen Fensterelementes aus

Fig. 17 mit einem aufgeschwenkten Außenflügel mit einer teleskopartig ausfahrbaren Landeplattform am aufgeschwenkten Außenflügel;

Figur 19: eine Vorderansicht des Fensterelementes aus Fig. 18 geöffnetem In nen- und geschlossenen Außenflügel;

Figur 20: eine räumliche Ansicht einer Anordnung eines erfindungsgemäßen

Fensterelementes z.B. nach Art der Fig. 1 6 in einem Abschnitt einer Fassade;

Begriffe wie„oben“,„unten“,„rechts“,„links“,„innenâ €œ oder„außen“ beziehen sich auf die jeweilige dargestellte Position in den Figuren und sind bei Bewegungen - insbe- sondere Drehungen - der dargestellten Elemente im Raum relativ zu verstehen bzw. zu betrachten.

In Fig. 1 ist ein Gebäude 1 dargestellt. Das Gebäude 1 weist hier einen rechteckigen Grundriss auf.

Das Gebäude 1 weist hier beispielhaft sechs Stockwerke plus Erdgeschoss auf. Das Gebäude 1 kann auch mehr oder weniger Stockwerke aufweisen. Das Gebäude 1 weist ein Dach auf, das hier beispielhaft als ein Flachdach ausgeführt ist. Das Ge- bäude 1 kann auch ein Schrägdach 3 mit geneigten Schrägdachflächen, wie z.B. ein Sattel- oder Pultdach aufweisen.

Das Gebäude 1 kann auch einen geometrisch anderen Grundriss aufweisen. Die in Fig. 1 sichtbaren Fassaden des Gebäudes sind hier jeweils als Elementfassaden ausgeführt. Sie bestehen insofern aus einer Vielzahl von Fassadenelementen 2a, 2b. Diese sind hier rechteckig ausgeführt und in Reihen übereinander sowie in Spalten nebeneinander angeordnet.

Ein Teil der Fassadenelemente 2a, 2b können an ihrer Außenseite wenigstens eine Platte aufweisen. Diese Platte kann wiederum bei einem Teil oder sämtlichen der Fassadenelemente 2a, 2b als eine Glasplatte ausgebildet sein, z.B als eine Isolier glasplatte.

Wenigstens eines oder mehrere - hier zwei der Fassadenelemente 100a, 200b wei- sen hier jeweils eine Vorrichtung (hier nicht dargestellt) zum Versand oder zum Emp fang von Brief- und Paketstückgut auf, wobei die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, dass das Brief- und Paketstückgut von einem unbemannten Luftfahrzeug abholbar oder zustellbar ist (kurz„Vorrichtung zum Empfang und Versand von Paketstückgut mit einem unbemannten Fluggerät“).

Diese Fassadenelemente sind dazu vorzugsweise mit einem um eine horizontale Kippachse schwenkbaren Außenflügel 102 ausgestattet und einem öffenbaren In nenflügel. Ein beispielhafter Aufbau wird weiter unten unter Bezug auf die Fig. 12 ff erläutert. Die Fassadenelemente 100a, 200b sind mit einem öffenbaren und verschließbaren Außenflügel 102, der eine„Vorrichtung 103 zum Empfang und Versand von Paket stückgut mit einem unbemannten Fluggerät“ aufweist. Diese Fassadenelemente 100a, 200b können an nahezu beliebiger Stelle der Fassade des Gebäudes einge- baut sein und ersetzen ein an sich sonst an dieser Stelle vorgesehenes Fassaden element ohne eine Vorrichtung zum Empfang oder Versand eines Postgutes mit ei nem unbemannten Fluggerät, wobei die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, dass das Postgut von einem unbemannten Luftfahrzeug abholbar oder zustellbar ist. Dabei ist als besonders vorteilhafte Ausgestaltung vorgesehen, dass sich die Fassa denelemente ohne Vorrichtung zum Empfang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät nicht oder im Wesentlichen nicht von den Fassadenelemen ten 100a, 200b mit einem Außenflügel 102 mit einer Vorrichtung zum Empfang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät unterscheiden lassen.

Geschaffen wird derart eine Fassade mit mehrere Fassadenelementen 2a, 2b; 100a, 200b, von denen ein Teil der Fassadenelemente 2a, 2b ohne Vorrichtung zum Emp fang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät ausgebildet ist o- der sind und wobei wenigstens eines der Fassadenelemente 100a, 200b, mit einer Vorrichtung zum Empfang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Flugge rät ausgebildet ist, wobei die Optik dieser verschiedenen Fassadenelemente von au ßen betrachtet gleich oder im Wesentlichen gleich ist.

Dazu weist der aufschwenkbare Außenflügel 102 mit der Vorrichtung 103 zum Emp- fang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät beispielsweise die gleichen Flächenabmessungen wie die sonstigen Fassadenelemente ohne Vorrich tung zum Empfang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät. Zu dem kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass aufschwenkbare Außenflügel mit einer Vorrichtung zum Empfang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Flugge- rät beispielsweise die gleiche Außen-Flächenplatte aufweist, die zur Gebäudeaußen seite gerichtet ist, wie die sonstigen Fassadenelemente ohne Vorrichtung zum Emp fang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät. Vorzugsweise weisen die Fassadenelemente 100a, 200b mit der Vorrichtung 103 zum Empfang und Versand von Paketstückgut mit einem unbemannten Fluggerät jeweils einen öffenbaren und verschließbaren Innenflügel 109 und einen öffenbaren und verschließbaren Außenflügel 102 auf, wobei diese vorzugsweise als Schwenk-, Schiebe oder Drehflügel ausgebildet sind.

Besonders bevorzugt wird die Ausbildung jedenfalls des Außenflügels 102 als Schwenkflügel mit einer horizontal ausgerichteten Schwenkachse, da es eine solche Schwenkachse leichtesten ermöglicht, eine horizontal ausgerichtete Landestation 104 für die Drohne 101 und/oder eine Aufnahmestation 106 zum Absetzen und/oder Aufnehmen des Postgutes durch eine Drohne 101 auszubilden.

Ab einer bestimmten Gebäudehöhe können Drohnen 101 die einzelnen Fenster-,

Tür- oder Fassadenelemente anfliegen, ohne dabei Personen, die sich vor oder in der Nähe der Gebäude 1 befinden, zu gefährden. Fenster-, Tür- oder Fassadenele mente - wie hier das zweite Fenster-, Tür- oder Fassadenelement 200b in Bodennä he können dagegen zwar theoretisch auch angeflogen werden, zumindest aber - wenn dies nicht erlaubt ist - z.B. durch autonome Fahrzeuge am Boden angefahren werden .

Nachfolgend wird nur das Fassadenelement 100a näher beschrieben. Das Fassa denelement 200b in Bodennähe kann gleich dazu aufgebaut sein.

In Fig. 2 ist ein Ausschnitt der Fassade 2 des Gebäudes 1 aus Fig. 1 räumlich darge- stellt. Der Ausschnitt der Fassade 2 weist das Fassadenelement 100a mit der Vor richtung zum Empfang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät auf. Dieses Fassadenelement 100a ist hier im Wesentlichen in einer Ebene zur Fas sadenaußenfläche des Gebäudes 1 angeordnet und erfüllt damit höchste ästhetische Anforderungen. Vorteilhafterweise hebt sich das erfindungsgemäße Fassadenele- ment 100a mit der Vorrichtung 103 nicht von anderen Elementen wie den anderen Fassadenelementen oder vielleicht sogar Fenster oder Türen des Gebäudes 1 ohne eine Vorrichtung 103 ab, weist also eine gleiche Optik auf (hier zum Beispiel eine Glasfläche in einer Glasfassade). Bevorzugt ist das Fassadenelement 100a mit der Vorrichtung 103 zum Empfang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät zur Außenseite und/oder zur Innenseite des Gebäudes 1 hin im Wesentlichen bündig mit der übrigen Fassade ausgebildet.

Das erfindungsgemäße Fassadenelement 100a mit der Vorrichtung 103 zum Emp fang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät kann allein ein in eine Gebäudeöffnung einsetzbare Einheit bilden oder einen Teil einer übergeordne ten Subeinheit der Fassade bilden, zu der beispielsweise noch ein Fenster 1 15 oder dgl. gehören kann (Fig. 20).

Das oder die Fassadenelement(e) 100a mit der Vorrichtung zum Empfang und Ver sand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät kann/ können an einer beliebi ger Stelle des Gebäudes 1 angeordnet werden, so zum Beispiel an einzelnen

Wohneinheiten bzw. Büros oder in Treppenhäusern, so dass hier der Zugang von mehreren zugangsberechtigten Personen möglich ist.

Der Außenflügel 102 des Fassadenelementesl OOa mit der Vorrichtung zum Empfang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät ist bevorzugt mit einer Schwenkmechanik zum Schwenken um eine horizontale Schwenkachse versehen.

Der Außenflügel 102 des Fassadenelementesl OOa mit der Vorrichtung zum Empfang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät kann nach einer vorteil haften Ausgestaltung einen wärmegedämmten Rahmen mit Dichtungen aufweisen, der ein Flächenelement, wie beispielsweise eine Glasplatte bzw. Verglasung auf nimmt.

Der Außenflügel 102 des Fassadenelementesl OOa mit der Vorrichtung zum Empfang und Versand von Postgut mit einem unbemannten Fluggerät kann ferner Beschlag- teile, wie beispielsweise Drehbänder, Ausstellscheren und Verriegelungselemente aufweisen. Derartige Beschlagteile sind an sich bekannt, so dass auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet wird. Es sei an dieser Stelle deshalb beispielhaft auf die fol gende Patentliteratur verwiesen: US 3,722,142; US 2,648,878; EP 3 006 658; EP 1 348 830; EP 1 739 263. Darüber hinaus können zur Betätigung des Außenflügels 102 motorische Antriebe zum Einsatz kommen. Hierzu gehören beispielsweise Kettenantriebe oder Antriebe, die direkt oder indirekt auf die Ausstellscheren wirken. Realisiert werden dabei in Be zug auf das Fenster-, Tür- oder Fassadenelement 100a bevorzugt die folgenden Öff- nungskinematiken: Kippflügel-(Horizontalachsen-Drehbänder unten), Klappflügel- (Horizontalachsen-Drehbänder oben) oder Senkklappflügel-Fenster (zum Beispiel mit Drehfunktionen in den Ausstellscheren).

In Fig. 3 ist das Fassadenelement 100a teilgeöffnet dargestellt

Das Fassadenelement 100a der Fig. 3 weist auf einer Innenseite des Außenflügels 102 die Vorrichtung 103 zum Empfang und Versand von Postgut mit einem unbe mannten Fluggerät auf. Diese Vorrichtung 103 kann mit einem Landebereich 104 für eine Drohne 101 (hier nicht dargestellt) versehen sein. Die Vorrichtung 103 kann auch ohne den Landebereich 104 ausgeführt sein. Sie muss dann stattdessen einen Absetz- und Aufnahmebereich für das Postgut aufweisen. Dieser kann dann von der Fläche her kleiner ausgebildet sein als ein Landebereich aber ansonsten analog auf gebaut sein; in diesem Fall würde die Drohne 101 das Transportgut auf dem Außen flügel absetzen oder es auf diesen aus geringer Höhe abwerfen.

Zur sicheren Abgabe des Transportgutes wird aber ein Landen der Drohne 101 auf dem Landebereich 104 der Vorrichtung 103 bevorzugt. Darüber hinaus hat das Lan den der Drohne 101 auf dem Landebereich 104 den Vorteil, dass die Drohne 101 das Transportgut nicht nur abgeben, sondern das Transportgut auch besonders ein- fach aufnehmen kann. Dadurch steht das erfindungsgemäße Fassadenelement 100a nicht nur dafür zur Verfügung, um das Transportgut zu empfangen, sondern auch, um das Transportgut zu versenden.

In Fig. 4 ist das Fassadenelement 100a in einem vollgeöffneten Zustand dargestellt. Ferner ist die Vorrichtung 103 zur Aufnahme eines T ransportgutes T in einem maxi mal geöffneten Zustand dargestellt. Das Transportgut T wird gerade von einer Droh ne 101 geliefert oder abgeholt. Die Vorrichtung 103 kann nach einer vorteilhaften Ausgestaltung eine teleskopierba- re Schubvorrichtung 105 aufweisen, die es ermöglicht, den Landebereich 104 ein Stück beabstandet vom Gebäude 1 bzw. beabstandet zu der Fassade 2 zu positio nieren, als dies bei einem reinen Schwenkflügel ohne teleskopierbare Schubvorrich- tung 105 möglich wäre.

Dabei kann nach einer vorteilhaften Variante dieser Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Schubrichtung der Schubvorrichtung parallel zu dem Außenflügel 102 ver läuft. Denn derart kann einerseits die Schubvorrichtung besonders einfach an dem Schwenkflügel angeordnet werden. Zudem ist zum Ein- und Ausfahren der Schub vorrichtung 105 insbesondere in der Horizontalen nur eine relativ geringe Kraft erfor derlich, so dass es möglich ist, mit einem einfachen elektromotorischen Antrieb eine automatisch ein- und ausfahrbare Schubvorrichtung (zu realisieren). Der Antrieb ist hier nicht dargestellt. Ebenfalls nicht dargestellt ist eine optionale Steuervorrichtung, mit der der Betrieb der Vorrichtung 103. bzw. des gesamten Elementes in Abhängig keit von den Flugbewegungen zum Zustellen und Abholen von Sendungen gesteuert wird (z.B. das Aufklappen und Einklappen des Außenflügels 102 und das Aus- und Einfahren der Schubvorrichtung 105). Es kann als Schubvorrichtung 105 wenigstens eine Art Teleskopschienenführung mit mehreren teleskopierbaren Schienen zwischen der Schubvorrichtung 105 und dem Außenflügel vorgesehen sein (in Fig. 5 nicht dargestellt). Nach einer anderen Varian te weist die Schubvorrichtung 105 mehrere verschieblich zueinander teleskopartig ausfahrbare Platten auf. Die Schubvorrichtung ist auf verschiedene Weise realisier- bar.

Hierdurch wird erreicht, dass die Drohne 101 nicht zu nahe an das Gebäude 1 heran fliegen muss sondern ein Stück dazu beabstandet sicher manövrieren und landen kann. Dadurch wird ein sicheres Landen und Starten mit verringerter Kollisionsgefahr der Drohne 101 mit dem Gebäude 1 gewährleistet. Die Schubvorrichtung 105 kann beispielsweise aus zusätzlichen Wärmedämmplatten herstellt sein, die mit aus dem Stand der Technik bekannte Führungen versehen sein können. Diese können bei spielsweise wie Schubkastenführungen für Möbel ausgebildet sein und sind vor zugsweise elektromotorisch verfahrbar ausgestaltet. Der Landebereich 104 kann als ein gesondertes, stationäres Aufnahmeelement 106 für das Transportgut ausgebildet sein. Das Aufnahmeelement 106 kann als eine Art Schale ausgebildet sein, als ein offener Kasten oder als ein verschließbares Behält nis (siehe Fig. 3 bis Fig. 5). Der Kasten kann ein oder zwei Klappdeckel aufweisen, die nach Bedarf elektromotorisch geöffnet oder geschlossen werden können. Dabei können die Deckelflächen zusätzliche Landeflächen für die Drohne 101 ausbilden.

In Fig. 5 ist die Schubvorrichtung 105 in einer Mittelstellung - also zwischen voll aus gefahren (siehe Fig. 4) und voll eingefahren (siehe Fig. 3) - dargestellt. Das Aufnah- meelement 106 ist teilgeöffnet dargestellt. Insofern wird die Vorrichtung 103 in Fig. 5 entweder für einen Landeanflug der Drohne 101 (hier nicht dargestellt, siehe Fig. 4) vorbereitet oder die Drohne 101 ist gerade gestartet und die Vorrichtung 103 wird für das Schließen des Fassadenelementes 100 vorbereitet. Bei einer anderen - etwas einfacher aufgebauten aber auch weniger vielseitigen - Ausführungsvariante der Erfindung weist das Fassadenelement 100a als Außenflü gel 102 einen Klappflügel auf, auf dem die Drohne 101 direkt landen kann. Der Au ßenflügel 102 des Fassadenelementes 100a kann dann eine Öffnung aufweisen, die es erlaubt, das Transportgut T direkt durch den Außenflügel 102 hindurch in das Aufnahmeelement 106 zu platzieren.

Der Außenflügel 102 kann aber auch eine Schubvorrichtung 105 mit Landebereich 104 und/oder Aufnahmenelement 106 aufweisen. Das Ausfahren soll durch den Pfeil dargestellt werden.

In Fig. 7 bis 9 sind bevorzugte Ausführungsformen dargestellt, wobei ein Schräg- dachfenster(element) 100 zum Öffnen und Verschließen einer Schrägdachöffnung eines Schrägdaches - d.h. insbesondere eines Schrägdachs mit einem Neigungs winkel zwischen 10° und 80° zur Horizontalen - mit einem Außenflügel 102 versehen ist, der eine Vorrichtung 103 zum Empfang und Versand von Postgut mit einem un bemannten Fluggerät aufweist.

Auch diese Vorrichtung 103 zum Empfang und Versand von Postgut mit einem un bemannten Fluggerät weisen vorzugsweise wiederum die bzw. eine teleskopierbare Schubvorrichtung 105 mit einem Landebereich 104 und/oder einem Aufnahmeele ment 106 auf, mit der der Landebereich 104 bzw. das Aufnahmeelement 106 tele skopartig in Richtung des Pfeils aus der Gebäude- bzw. Fassadenebene heraus- bringbar ist, um eine beabstandete Position zu schaffen. Hierdurch kann der Außen- flügel 102 des Schrägdachfensterelementes 100a ohne eigene Öffnung auskommen, was die Dichtigkeit des Schrägdachfensterelementes 100a verbessert.

Dabei weisen die Ausführungsvarianten in den Figuren 7, 8 und 9 jeweils einen ge schlossenen Außenflügel 102 ohne direkte Öffnung für das T ransportgut auf.

Dadurch entfällt die Öffnung direkt im Außenflügel 102. Ferner weist der jeweils Au ßenflügel 102 des jeweiligen Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenelementes 100a umlaufende Dichtungen (hier nicht dargestellt) analog zu einem Fensterflügel ohne Vorrichtung 103 auf. Zudem ist wiederum ein Landebereich 104 vorgesehen. Dieser kann wiederum an einer teleskopierbaren Schubvorrichtung 105 vorgesehen sein. Der Landebereich104 kann als eine Landeplattform oder als ein Landegestell ausgebildet sein. Der Lande bereich 104 kann zudem - um Dichtigkeitsprobleme zu vermeiden und ihn gut gegen Witterungseinflüsse dauerhaft zu schützen - an der (bezogen auf den aufgeklappten Zustand) Unterseite des Außenflügels 102 ausfahrbar vorgesehen sein.

Die kann wie eine Art Schubkasten ausgebildet sein, der vorzugsweise unterhalb des Außenflügels verschieblich angeordnet ist und in einer Horizontalstellung des Außen flügel aus diesem ausfahrbar ist (Fig. 7, 8). Analoges kann an einem Fensterelement oder einem Fassadenelement verwirklicht werden (Fig. 10, Fig. 1 1 ). Denkbar ist es auch, anstelle einer Schubvorrichtung ein Schwenkelement vorzusehen, um den Landebereich auszuklappen. Die Mechanik zum Ausfahren des Landebereiches kann auch zum Ausführen einer kombinierten bzw. überlagerten Linear- und

Schwenkbewegung ausgebildet sein.

Der jeweilige Landebereich 104 kann ein jeweils an unterschiedliche Landegestelle der eingesetzten Drohne 101 angepasstes Aufnahmeelement 106 aufweisen, das beispielsweise als eine Art Vertiefung in dem Landebereich 104 ausgebildet sein kann. Darüber hinaus weist die jeweilige Vorrichtung 103 jeweils eine teleskopierbare Schubvorrichtung 105 auf. Die Schubvorrichtung 105 kann eine Gleitführung (siehe Fig. 1 1 ) oder eine Wälzführung (siehe Fig. 10) aufweisen.

In Fig. 7 und Fig. 10 weist die Innenseite des Außenflügels 102 jeweils ein Gehäuse 107 zur Aufnahme der Vorrichtung 103, insbesondere des Landebereichs 104 und der Schubvorrichtung 105, auf. Derart werden diese Komponenten im eingefahrenen Zustand bzw. im geschlossenen Zustand des Außenflügels 102 gut geschützt unter gebracht. Dieses Gehäuse kann eine Klappe K (Fig. 9) aufweisen, die es ermöglicht, in das Gehäuse ein Postgut einzulegen und/oder es von dort zu entnehmen. Diese Klappe K kann im Sinne der Anmeldung bereits als Innenflügel angesehen werden. Es ist aber auch denkbar, zusätzlich an dem Schrägdach einen weiteren Innenflügel vorzusehen.

In den bevorzugten Ausführungsvarianten des Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenelementes 100a - beispielhaft zunächst gezeigt an dem Schrägdachele ment 100a für das Schrägdach nach Fig. 7, 8 und 9 - kann das jeweilige Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenelement 100a jeweils einen Zwischenraum 108 zur Aufnahme des Gehäuses 107 und / oder des Landebereichs 104 und / oder der Schubvorrichtung 105 und / oder des Aufnahmeelementes 106 (hier nicht dargestellt) - also im Wesentlichen der Vorrichtung 103 - aufweisen.

Zudem kann der Zwischenraum 108 zur Zwischenlagerung des Postgutes ausgelegt sein und dienen. Der Zwischenraum 108 kann auch das Gehäuse 107 aufnehmen. Der Zwischenraum 108 weist neben dem Außenflügel 102 einen Innenflügel 109 auf. Der Innenflügel 109 weist -analog zum Außenflügel 102- die Eigenschaften eines Fensterflügels auf, der zur Entnahme und/oder zum Einstellen des Transportgutes im Gebäude 1 zu öffnen ist. Dadurch wird eine Art Schleuse gebildet. Diese kann derart ausgelegt sein, dass in vorteilhafter Weise in Abhängigkeit vom Anflug oder Starts der Drohne 101 nur der Außenflügel 102 oder nur der Innenflügel 109 des Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenelementes 100 geöffnet sein kann. Zumindest ermöglicht es die Schleuse, auf einfache Weise zu erreichen, dass jeweils nur ein geringer Teil Wärme das Ge- bäude 1 während des Anflugs oder des Starts der Drohne 101 verlässt bzw. erreicht, wodurch das Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenelement 100a insgesamt gute Wärmedämmeigenschaften aufweisen kann, die auch erhöhten Standards bis hin zu einem Passivhausstandard genügen können.

Der Innenflügel 109 kann ebenfalls bevorzugt mit der Innenwand des Gebäudes 1 oder der Innenseite der Fassade 2 bündig abschließen. Dadurch hat das erfindungs gemäße Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenelementes 100a im Wesentli chen die gleiche Bautiefe, wie die Außenhülle des Gebäudes 1 bzw. die Wand des Gebäudes 1. Der Vorteil dieses Innenflügels 109 liegt darin, dass bei Anflug der Drohnei 01 , wenn sich der Außenflügel 102 öffnet, der Innenraum des Gebäudes 1 weiterhin gegen Außeneinflüsse, gesichert ist.

Dabei braucht der Innenflügel 109 nicht die hohen Anforderungen an Wärmedäm- meigenschaften, Dichtigkeit und Einbruchhemmung aufzuweisen, wie der Außenflü gel 102, da der Innenflügel 109 für den Übergabevorgang des T ransportgutes nur kurzzeitig geöffnet ist. Um eine erhöhte Einbruchhemmung des Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenelementes 100a zu gewährleisten, kann es aber vorteil haft sein, den Innenflügel 109 einbruchshemmend zu gestalten, da der Außenflügel 102 durch die Steuerung der Drohne 101 -in missbräuchlicher Absicht- manipulierbar sein könnte. Hierdurch ergibt sich besonders vorteilhaft eine erhöhte Einbruchhem mung des Fenster-, Tür-, Schrägdach- oder Fassadenelementes 100a.

Der Innenflügel 109 und/oder der Außenflügel 102 weisen vorzugsweise jeweils ei- nen Flügelrahmen 113, 1 11 auf. Dieser jeweilige Flügelrahmen 1 13, 1 1 1 umfasst bzw. umrahmt vorzugsweise jeweils ein Flächenelement. Dieses Flächenelement kann als eine Platte ausgebildet sein, insbesondere als Glas-, Kunststoff- oder Me tallplatte. In Fig. 12 ist eine bevorzugte Ausführungsvariante eines Zwischenraums 108 darge stellt.

Auf der rechten Seite der Fig. 12 -hier die Gebäudeaußenseite- befindet sich ein äu ßeres Fensterelement mit einem im Schnitt dargestellten unteren Rahmenholm eines Blendrahmens 1 10 und einem Flügelrahmenholm des Flügelrahmens 1 11 des be weglichen, Außenflügels 102. Der Außenflügel 102 lässt sich durch einen hier nicht dargestellten Beschlag, beispielsweise als Kippflügel, nach außen -also in der jewei ligen Fig. 12 oder 13 nach rechts- öffnen. In dem Flügelrahmen 11 1 ist hier eine Iso- lierglasscheibe angeordnet.

Auf der linken Seite der Fig. 12 -also zum Innenraum des Gebäudes 1 hin gerichtet befindet sich ebenfalls in bündiger Anordnung ein Blendrahmen 1 12, der mit dem Mauerwerk fest verbunden ist, und der darin angeordneter beweglicher innerer Flü- gelrahmen 1 13 des Innenflügel 109. Der Flügelrahmen 113 kann dabei z.B. eine opake Füllungsplatte aufnehmen. Es kann ausreichend sein, den Innenflügel 109 in einfacher Bauweise zu gestalten. Vorzugsweise kann der Innenflügel 109 als Dreh oder Dreh-Kipp Flügel ausgebildet werden. Zwischen dem Flügelrahmen 1 1 1 und dem Blendrahmen 110 befindet sich wenigs tens eine Ebene mit einer Dichtung (hier nicht dargestellt). Bevorzugt werden für die Rahmen 1 10, 11 1 Rahmenprofile, insbesondere in wärmegedämmter Bauart ver wendet. Das Grundmaterial des Rahmens 1 11 , 1 10 kann ein Metall wie Stahl oder Aluminium sein aber auch Holz oder Kunststoff. Es sind zudem Mischformen ein- setzbar, bei denen die Innen- und der Außenrahmen aus verschiedenen Materialen bestehen. Es sind auch je Rahmen mehrere verschiedene Materialien wie Holz und Kunststoff oder dgl. einsetzbar.

Wie in Fig. 13 dargestellt ist, kann anstelle zweier Blendrahmen 1 10, 1 12 für das er- findungsgemäße Fensterelement 100a auch ein einziger zwischen den beiden Ebe nen„Innenflügel“ und„Außenflügel“ angeordneter und zwischen diesen Ebenen durchgehender Blendrahmen 1 14 mit doppeltem Anschlag für den Innenflügel und den Außenflügel verwendet werden. Vorzugsweise sind einer, mehrere oder sämtliche der Blend- und Flügelrahmen in wärmegedämmter Ausführung ausgeführt. Dies bedeutet, dass bei einer Verwen dung von Aluminium vorzugsweise von innen nach außen an dem jeweiligen Rah men ein mehrschichtiger Aufbau mit einem oder mehreren Aluminiumprofilen und wenigstens einer dazwischen angeordneten Isolierprofilebene aus Isolierprofilen - insbesondere aus Kunststoff - realisiert wird.

In Fig. 12 und 13 ist jeweils unterhalb des bzw. der Blendrahmen 110, 1 12 gestrichelt eine Art Mauerwerk dargestellt, wobei dieses eine Maueröffnung bzw. eine Gebäu deöffnung begrenzt. Hier kann sich aber in einer Richtung oder rundum um den Rahmen auch ein anderes Fassadenelement anschließen, beispielsweise ein weite res Element einer Fassade, die als Riegel-/Pfostenkonstruktion ausgebildet ist oder ein weiteres Element einer Elementfassade, deren Elemente vormontiert an der Baustelle nach Art eines Schachbrettes in Reihen und Spalten zusammengesetzt werden, wobei diese weiteren Elemente dann bevorzugt keine Vorrichtung 103 auf weisen.

In den Figuren 14 bis 17 ist jeweils eine Ausführungsform des Fensterelementes 100a in bevorzugter Bauweise mit einem Zwischenraum 108 dargestellt. Es ist je weils der Zwischenraum 108 mit dem Außenflügel 102 zur Gebäudeaußenseite und dem Innenflügel 109 zur Gebäudeinnenseite dargestellt. Die Darstellungen in den jeweiligen Figuren 14 bis 17 unterscheiden sich durch die jeweilige Öffnungskinema tik.

Die Figuren 14 und 16 bzw. 15 und 17 zeigen jeweils in einer räumlichen Ansicht bzw. in einer Seitenansicht die bevorzugte Anordnung zur Gebäudeaußenseite mit einem um eine horizontale Drehachse beweglichen Außenflügel 102 und zur Gebäu deinnenseite mit einem um eine vertikale Drehachse beweglichen Innenflügel 109. Andere Öffnungskinematiken für das Fensterelement 100a bzw. die Flügel 102, 109 sind aber auch möglich. Hierzu gehören beispielsweise Schiebeflügel, Schwenkflügel oder faltbare Flügel. Die Flügel 102, 109 können auch mehrteilig ausgeführt sein.

Das in den Fig. 14 bis 17 dargestellt, bevorzugte Fensterelement 100a erinnert in seiner Gestaltung an ein so genanntes Kastenfenster. Das Kastenfenster oder auch Doppelfenstersysteme bestehen aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Fensterelementen. Durch die Ausführung als Kastenfenster ergeben sich weitere Vorteile für das Fensterelement 100a. Hierzu gehört, dass das Fensterelement 100a vorteilhaft zusätzlich als Lüftungsele ment verwendet werden kann. Hierdurch wird die Funktion als Empfangs- und Ver sandstation für Brief- und Paketsendungen nicht eingeschränkt. Das erfindungsge mäße Fensterelement 100a kann demnach zusätzlich mit Lüftungskanälen, Wärme- tauschereinheiten, Luftfiltern und schalldämmenden Elementen ausgestattet werden. Hierdurch erhöht sich vorteilhaft der technische Nutzen eines derartigen Fensterele mentes 100.

Im Folgenden wird ein weiterer bevorzugter Aufbau des erfindungsgemäßen Fens- terelementes 100 anhand der Fig. 18 und der Fig. 19 beschrieben.

Der Zwischenraum 108 wird bevorzugt von einem durchgehenden Blendrahmen 1 14 mit doppeltem Anschlag für den Innenflügel 109 und dem Außenflügel 102 gebildet. Dabei dreht sich der Außenflügel 102 bevorzugt um eine horizontale Achse in einer Öffnungsbewegung nach außen. Der Innenflügel 109 dreht sich in einer Öffnungs bewegung bevorzugt um eine vertikale Achse. Dies ist bevorzugt aber nicht zwin gend. Die Vorrichtung 103 ist auf der Innenseite des Außenflügels 102 angeordnet und weist vorzugsweise das Gehäuse 107 auf. Das Gehäuse 107 weist vorzugsweise eine Klappe K (siehe auch Fig. 8) oder Tür zur Entnahme oder zum Einstellen des Transportgutes auf. Die teleskopierbare Schubvorrichtung 105 ist einerseits an dem Außenflügel 102 oder an dem Gehäuse 107 angeordnet und andererseits an dem Landebereich 104. Der Landebereich 104 kann durch die Schubvorrichtung 105 in das Gehäuse 107 bewegt werden. Der Landebereich 104 kann als einfache Fläche, als trichterartige Fläche oder als Aufnahmeelement 106 ausgebildet sein.

In Fig. 19 ist das Fensterelement 100a in einer Vorderansicht aus einem Raum des Gebäudes aus gesehen dargestellt. Der Innenflügel 109 ist geöffnet, so dass in den Zwischenraum 108 des Fensterelementes 100 gesehen werden kann. Der Landebe reich 104 ist in das Gehäuse 107 eingefahren und der Außenflügel 102 ist geschlos sen. Zum Öffnen des Aufnahmeelementes 106 kann die Klappe K geöffnet werden, um ein Transportgut zu entnehmen oder in das Aufnahmeelementes 106 zu legen. Das hier dargestellte Fensterelement 100a weist eine besonders große Ausladung auf, d.h. dass der Landebereich 104 bei geöffneten Außenflügel 102 entsprechend weit von dem Gebäude 1 entfernt angeordnet ist. Standardfenster nach DIN EN 14351 -1 :2006-07, Anhang E (Fenster bis 2,3 m 2 : 1 ,23 x 1 ,48 m, Fenster > 2,3 m 2 : 1 ,48 x 2,18 m) mit einer Fensterflügelhöhe von 1 ,48m bewegen den Landebereich

104 dementsprechend vorzugweise mehr als 1 ,5 m weit von der Gebäudewand weg.

Das erfindungsgemäße Fensterelement 100a kann als separates Ganzes oder als Teilsegment eines größeren Elementes angeordnet werden. Eine vorteilhafte Aus- führung ist dabei, wenn das erfindungsgemäße Fensterelement 100a als Seitenteil zu einem Fenster 1 15 mit einer Isolierglasscheibe ausgebildet wird. Dies ist in Fig. 20 abgebildet

Das Fassadenelement 100a kann auch in der Brüstung einer Fassade 2 eingesetzt sein. Es ist ferner möglich, dass Element 100a als ein Seitenteil einer Tür zu ver wenden. Das erfindungsgemäße Fenster-, Tür- oder Fassadenelement 100a in Bo dennähe - also z.B. im Erdgeschoss eingebaut- kann theoretisch auch von Fluggerä ten wie Drohnen erreicht werden oder - wo dies nicht erlaubt ist - von autonom fah renden Transportern bzw. solchen Landfahrzeugen bedient werden.

Bezugszeichenliste

1 Gebäude

2 Fassade

3 Schrägdach

100 Fenster-, Tür, Schrägdach-, Fassadenelement

101 Drohne

1 02 äußerer Flügel

103 Vorrichtung

104 Landebereich

105 Schubvorrichtung

106 Aufnahmeelement

107 Gehäuse

108 Zwischenraum

109 innerer Flügel

1 10 Blendrahmen

1 1 1 Flügelrahmen

1 1 2 Blendrahmen

113 Flügelrahmen

114 Blendrahmen

115 Fenster

K Klappe

T Transportgut