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Title:
ELEVATOR, PARTICULARLY FOR TRANSPORTING PASSENGERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/064310
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed in an elevator, particularly for transporting passengers, having an elevator shaft (10), an elevator car (20) guided in the elevator shaft (10) and a drive motor (30) directly driving the elevator car (20). The drive motor is provided with an active primary part (40) arranged in the elevator car (20) and a passive secondary part (50) that is arranged in a stationary manner in the elevator shaft (10) and is spaced from said primary part (40) by an air gap. In order to achieve a high power capability of such an elevator that is comparable to that of the driving motor (30) which drives the elevator car (20), the drive motor (30) is configured as a transverse flux motor that moves the primary part (40) linearly relative to the secondary part (50) under the influence of an electromagnetic propulsive force (FV). The secondary part (50) has at least one rail (51) made of a soft magnetic material, said rail being subdivided into a plurality of segments (52) having a predetermined length (I). The segments (52) are fixed to a wall (12) of the elevator shaft (10) by means of intermediate elements (71).

Inventors:
DEPLAZES ROMEO (CH)
EVERTZ JOERG (CH)
EILINGER THOMAS (US)
Application Number:
PCT/CH2003/000054
Publication Date:
August 07, 2003
Filing Date:
January 23, 2003
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
DEPLAZES ROMEO (CH)
EVERTZ JOERG (CH)
EILINGER THOMAS (US)
International Classes:
B60L13/10; B66B9/08; B66B9/02; B66B11/04; H02K41/03; (IPC1-7): B66B11/04; B60L13/10
Domestic Patent References:
WO2002002451A12002-01-10
Foreign References:
EP0877466A11998-11-11
US5854521A1998-12-29
DE19634629A11997-08-28
DE20005723U12001-08-02
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (Postfach, Hergiswil, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Aufzug, insbesondere zum Transportieren von Personen, mit einem Auf zugsschacht (10), einer in dem Aufzugsschacht (10) geführten Aufzugskabi ne (20) und einem die Aufzugskabine (20) direkt antreibenden Antriebsmotor (30), wobei der Antriebsmotor (30) einen an der Aufzugskabine (20) ange ordneten aktiven Primärteil (40) und einen stationär im Aufzugsschacht (10) angeordneten und durch einen Luftspalt zu dem Primärteil (40) beabstan deten passiven Sekundärteil (50) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (30) als Transversalflußmaschine ausgestaltet ist, die den Primärteil (40) unter dem Einfluß einer elektromagnetischen Vortriebs kraft (Fv) linear gegenüber dem Sekundärteil (50) bewegt, wobei der Sekun därteil (50) wenigstens eine aus einem weichmagnetischen Werkstoff gefer tigte Schiene (51) aufweist, die in eine Vielzahl von Segmenten (52) vorge gebener Länge (I) unterteilt ist.
2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (52) mittels Zwischenelementen (71) an einer Wandung (12) des Aufzugsschachts (10) befestigt sind.
3. Aufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelemente (71) auf an der Wan dung (12) des Aufzugsschachts (10) befestigten Trägerelementen (70) an geordnet sind, und/oder daß die Zwischenelemente (71) mit einer Führungsfläche (72) für eine Füh rung des Primärteils (40) in einer zu der Bewegungsrichtung (x) senkrechten Querrichtung (y) der Aufzugskabine (20) versehen sind, und/oder daß die Zwischenelemente (71) mit einer Führungsfläche (73) für eine Füh rung des Primärteils (40) in einer zu der Bewegungsrichtung (x) und der Querrichtung (y) senkrechten Normalrichtung (z) der Aufzugskabine (20) versehen sind, und/oder daß die Segmente (52) mit einem Befestigungsteil (54a, 54b) versehen sind, das mit den Zwischenelementen (71) kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden ist, und/oder daß die Enden der Zwischenelemente (71) abgeschrägt sind.
4. Aufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelemente (71) und die Träger elemente (70) aus dem gleichen Werkstoff gefertigt sind, und/oder daß die Zwischenelemente (71) und die Trägerelemente (70) aus einem nichtmagnetischen Werkstoff, vorzugsweise Aluminium, gefertigt sind.
5. Aufzug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (52) miteinander verbunden und die Zwischenelemente (71) in Bewegungsrichtung (x) der Aufzugskabine (20) voneinander beabstandet sind, oder daß die Segmente (52) in Bewegungsrichtung (x) der Aufzugskabine (20) voneinander beabstandet und die Zwischenelemente (71) miteinander ver bunden sind.
6. Aufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (70) in Bewegungsrich tung (x) der Aufzugskabine (20) voneinander beabstandet sind, oder daß die Segmente (52) und die Zwischenelemente (71) in Bewegungsrich tung (x) der Aufzugskabine (20) voneinander beabstandet und die Träger elemente (70) miteinander verbunden sind.
7. Aufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (54a) mit Vorsprüngen (55) versehen und formschlüssig in eine entsprechend ausgestaltete Nut (56) des Zwischenelements (71) eingesetzt ist.
8. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (52) gleiche Länge (I) haben, und/oder daß die Schiene (51) auf wenigstens einer Seite mit äquidistant angeordne ten Zähnen (53) versehen ist, wobei eine durch die Zähne (53) gebildete Zahnteilung der Schiene (51) ein ganzzahliges Vielfaches einer Polteilung des Primärteils (40) ist, und/oder daß mehrere Schienen (51) über die durch die Zähne (53) gebildete Zahn teilung versetzt zueinander angeordnet sind.
9. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen eines transversal zur Bewe gungsrichtung (x) der Aufzugskabine (20) verlaufenden magnetischen Flus ses der Primärteil (40) ein Erregermodul (41) aufweist, das mit zumindest ei nem aus abwechselnd angeordneten Magneten (42) und weichmagneti schen Zwischengliedern (43) zusammengesetzten Sammler (44a, 44b ; 44c, 44d ; 44e) sowie mit zumindest einer in Bewegungsrichtung (x) der Aufzugs kabine (20) verlaufenden Erregerwicklung (48) versehen ist, wobei die Ma gnete (42) zur Bildung einer vorgegebenen Polteilung mit alternierender Po larität in dem Sammler (44a, 44b ; 44c, 44d ; 44e) angeordnet sind.
10. Aufzug nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch zwei im wesentlichen Uförmig ausgebildete Sammler (44a, 44b), die mit ihren offenen Seiten einander zugewandt und durch einen Zwischenraum (45a) voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei die Sammler (44a, 44b) Schenkel (46) aufweisen, die mit der Erregerwicklung (48) versehen sind, und wobei in dem Zwischenraum (45a) der Sekundärteil (50) angeordnet ist, oder durch zwei im wesentlichen tförmig ausgebildete Sammler (44c, 44d), die parallel zueinander in Bewegungsrichtung (x) der Aufzugskabine (20) ver laufend angeordnet und jeweils mit der Erregerwicklung (48) versehen sind, oder durch ein den Sammler (44e) zumindest teilweise umgebendes Joch (47) für einen magnetischen Rückfluß von dem Sekundärteil (50) zu dem Primärteil (40), wobei das Joch (47) eine mit der Erregerwicklung (48) versehene Ba sisplatte (47a) und wenigstens zwei Schenkel (47b) aufweist, wobei sich die Schenkel (47b) durch einen Zwischenraum (45b) von dem Sammler (44e) beabstandet entlang zweier gegenüberliegenden Seiten des Sammlers (44e) erstrecken und wobei in dem Zwischenraum (45b) der Sekundärteil (50) an geordnet ist.
11. Aufzug nach einem der Ansprüche 9 bis 10, gekennzeichnet durch wenigstens zwei einphasige Erregermodule (41 a, 41 b), deren Versorgungsspannungen um einen vorgegebenen Phasenwinkel verschoben sind und die in Bewegungsrichtung (x) der Aufzugskabine (20) in einem vorgegebenen Abstand (d) hintereinander oder nebeneinander ange ordnet sind.
12. Aufzug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (51) in eine Vielzahl von in Bewe gungsrichtung (x) der Aufzugskabine (20) voneinander beabstandeter Seg mente (52) vorgegebener Länge (I) unterteilt ist, wobei der Abstand (d) zwi schen den Erregermodulen (41 a, 41 b) mindestens die Länge (I) des längsten Segments (52) beträgt.
13. Aufzug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (43) des Primärteils (40) und/oder das Joch (47) und/oder die Schiene (51) als Lamellenpaket ausge bildet sind, wobei das Lamellenpaket aus elektrisch gegeneinander isolierten Lamellen, die aus Weicheisen bestehen, zusammengesetzt ist.
14. Aufzug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Lamellenpaket durch Verbacken gefertigt ist.
15. Aufzug nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregermodul (41) mit Führungsrollen (64) oder mit einem Gleitschuh (60) versehen ist, wobei der Gleitschuh (60) we nigstens eine Gleitführungsfläche (61) für eine Führung in einer zu der Be wegungsrichtung (x) senkrechten Querrichtung (y) der Aufzugskabine (20) und/oder wenigstens eine Gleitführungsfläche (62) für eine Führung in einer zu der Bewegungsrichtung (x) und der Querrichtung (y) senkrechten Normal richtung (z) der Aufzugskabine (20) aufweist.
16. Aufzug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführungsflächen (61,62) federnd aus gestaltet sind, und/oder daß die Gleitführungsfläche (61) für eine Führung in Querrichtung (y) mit Schrägen (63) zum Einführen der Schiene (50) in das Erregermodul (41) versehen ist.
17. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugskabine (20) mit einem in dem Auf zugsschacht (10) gegensinnig zu der Aufzugskabine (20) bewegten Gegen gewicht verbunden ist, wobei der Primärteil (40) des Antriebsmotors (30) zu sätzlich oder anstelle an der Aufzugskabine (20) an dem Gegengewicht an geordnet ist, und/oder daß Führungsmittel (21,22) zur Führung der Aufzugskabine (20) in dem Aufzugsschacht (10) vorgesehen sind.
18. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß für den Erhalt einer annährend konstanten Vortriebskraft (Fv) der Pri märteil (40) wenigstens zwei einphasige und nebeneinander oder in Bewe gungsrichtung (x) der Aufzugskabine (20) hintereinander angeordnete Erre germodule (41 a, 41 b, 41 c, 41 d) aufweist, die einen transversal zur Bewe gungsrichtung (x) der Aufzugskabine (20) verlaufenden magnetischen Fluß (M) erzeugen und deren Versorgungsspannungen um einen vorgegebenen Phasenwinkel verschoben sind.
19. Aufzug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß drei Erregermodule (41 a, 41 b, 41 c) in Bewe gungsrichtung (x) der Aufzugskabine (20) hintereinander angeordnet sind, deren Versorgungsspannungen um einen Phasenwinkel von je 120° ver schoben sind, oder daß vier Erregermodule (41 a, 41 b, 41 c, 41 d) in Bewegungsrichtung (x) der Aufzugskabine (20) hintereinander angeordnet sind, deren Versorgungs spannungen um einen Phasenwinkel von je 90° verschoben sind.
20. Aufzug nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermodule (41 a, 41 b ; 41 c, 41 d) in we nigstens zwei Gruppen (G1, G2) angeordnet sind, wobei die Versorgungs spannungen der Erregermodule (41a, 41b ; 41c, 41d) innerhalb einer Gruppe (G1, G2) jeweils um einen Phasenwinkel von mindestens 90° verschoben sind und wobei die Versorgungsspannungen der Erregermodule (41a, 41b) der ersten Gruppe (G1) gegenüber den Versorgungsspannungen der Erre germodule (41 c, 41 d) der zweiten Gruppe (G2) um einen Phasenwinkel von 45° verschoben sind.
21. Aufzug nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mittigen Abschnitt des Antriebsmo tors (30) gleichphasige Erregermodule (41 a, 41 a ; 41 b, 41 b ; 41 d, 41 d) in Be wegungsrichtung (x) der Aufzugskabine (20) hintereinander angeordnet sind, und/oder daß ungleichphasige Erregermodule (41 a, 41 b) in einer zu der Bewegungs richtung (x) senkrechten Querrichtung (y) der Aufzugskabine (20) nebenein ander angeordnet sind.
22. Aufzug nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß gleichphasige Erregermodule (41a, 41a ; 41 b, 41 b ; 41 d, 41 d) zu einer Einheit zusammengefaßt sind, die der zweioder mehrfachen Länge anderer Erregermodule (41 b, 41 a ; 41 c) des Antriebsmo tors (30) entspricht, und/oder daß eine Regelung der in die Erregermodule (41 a, 41 b) eingespeisten Stromstärke (la, lb) erfolgt, wobei die Stromstärke (la, lb) der Erregermodule (41 a, 41 b) derart geregelt wird, daß der Verlauf der von den Erregermodulen (41 a, 41 b) erzeugten Vortriebskraft (Fva, Fvb) jeweils die quadratische Form einer Sinusschwingung aufweist.
Description:
Aufzug, insbesondere zum Transportieren von Personen Die Erfindung betrifft einen Aufzug, insbesondere zum Transportieren von Perso- nen, der einen Aufzugsschacht, eine in dem Aufzugsschacht geführte Aufzugska- bine und einen die Aufzugskabine direkt antreibenden Antriebsmotor aufweist. Der Antriebsmotor ist mit einem an der Aufzugskabine angeordneten aktiven Primärteil und einem stationär im Aufzugsschacht angeordneten und durch einen Luftspalt zu dem Primärteil beabstandeten passiven Sekundärteil versehen.

Die Aufzugskabine herkömmlicher Aufzüge wird meist mittels Drahtseilen, die über eine von einem Elektromotor angetriebene Antriebsscheibe laufen, in dem Aufzugsschacht hinauf und hinab verfahren. Dieser indirekte Antrieb der Aufzugs- kabine ist mit dem Nachteil eines zusätzlichen Platzbedarfs für die Antriebsschei- be und den Elektromotor verbunden.

Im Stand der Technik sind ferner Aufzüge bekannt, die mit einem direkten Antrieb der Aufzugskabine versehen sind. So beschreibt die EP 0 785 162 A1 einen Auf- zug, bei dem die Aufzugskabine direkt von einem Linearmotor angetrieben wird.

Der Linearmotor weist einen an der Aufzugskabine angeordneten Primärteil und einen an einer Wandung des Aufzugsschachts befestigten und mit Permanent- magneten versehenen Sekundärteil auf. Der Primärteil ist mit Wicklungen verse- hen, in die ein Drehstrom eingespeist wird. Auf diese Weise entsteht ein magneti- sches Wanderfeld, das elektromagnetische Kräfte ausbildet, die den Primärteil und damit die Aufzugskabine linear gegenüber dem Sekundärteil bewegen. Ein eine Aufzugskabine direkt antreibender Linearmotor ist zudem aus der EP 0 858 965 A1 bekannt. In Hinsicht auf geringe Querkräfte weist dieser Linear- motor einen an der Aufzugskabine angeordneten Sekundärteil auf, der aus zwei Reihen einander gegenüberliegender Permanentmagnete gebildet ist. Der Pri- märteil dagegen besteht aus Wicklungen, die zwischen den Permanentmagneten des Sekundärteils angeordnet sind.

Das Vorsehen eines Linearmotors zum direkten Antreiben der Aufzugskabine hat im Unterschied zu Aufzügen mit einem indirekten Antrieb mittels Drahtseilen zwar den Vorteil, daß kein zusätzlicher Platzbedarf für einen Elektromotor und eine An- triebsscheibe erforderlich ist. Zudem macht das Vorsehen eines Linearmotors ein mit der Aufzugskabine verbundenes Gegengewicht entbehrlich. Als Nachteil der bekannten Linearmotoren hat sich vor allem bei vergleichsweise hohen Aufzugs- schächten ein unzureichendes Leistungsvermögen und ein in wirtschaftlicher Hin- sicht verhältnismäßig hoher Herstellungsaufwand herausgestellt. Hinsichtlich let- zeres ist es etwa erforderlich, die gesamte Wandung des Aufzugsschachts ent- weder mit dem Sekundärteil oder mit dem Primärteil zu versehen. Da der Primär- teil zumindest Wicklungen aufweist und der Sekundärteil mit Permanentmagneten bestückt ist, ergeben sich somit verhältnismäßig hohe Kosten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufzug der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sich bei verhältnismäßig günstigen Herstel- lungskosten ein vergleichsweise hohes Leistungsvermögen des die Aufzugskäbi- ne direkt antreibenden Antriebsmotors erzielen läßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Aufzug mit den oben genannten Merk- malen in Übereinstimmung mit Anspruch 1 erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Antriebsmotor als Transversalflußmaschine ausgestaltet ist, die den Primärteil unter dem Einfluß einer elektromagnetischen Vortriebskraft linear gegenüber dem Sekundärteil bewegt, wobei der Sekundärteil wenigstens eine aus einem weichmagnetischen Werkstoff gefertigte Schiene aufweist, die in eine Vielzahl von Segmente vorgegebener Länge unterteilt ist, und wobei die Segmente mittels Zwi- schenelementen an einer Wandung des Aufzugsschachts befestigt sind.

Ein derartiger Aufzug macht sich die Erkenntnis zu eigen, daß sich bei einer Transversalflußmaschine eine verhältnismäßig große Kraftdichte ergibt. Denn im Unterschied zu den nach dem Longitudinalflußprinzip arbeitenden Linearmotoren wird bei der Transversalflußmaschine der magnetische Fluß in Ebenen senkrecht zur Bewegungsrichtung geführt mit der Folge, daß sich relativ kleine Polteilungen, die zu einer großen Kraftdichte führen, realisieren lassen.

Die Ausbildung des Sekundärteils als eine aus einem weichmagnetischen Werk- stoff gefertigte Schiene stellt eine vergleichsweise kostengünstige Fertigung sicher und ermöglicht eine einfache Montage in dem Aufzugsschacht. Da die zum Er- zeugen des magnetischen Flusses erforderlichen Magnete und Wicklungen im bewegten Primärteil angeordnet sind, ist es ausreichend, den passiven Sekun- därteil aus einem in wirtschaftlicher Hinsicht günstigeren weichmagnetischen Werkstoff zu fertigen. Unter einem weichmagnetischen Werkstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein Werkstoff verstanden, der sich leicht magnetisie- ren und entmagnetisieren läßt, wie beispielsweise Eisen oder Ferrit. Die Schiene kann ferner aus einem Vollmaterial gefertigt oder mit dem weichmagnetischen Werkstoff laminiert sein.

Zum Erzeugen eines transversal zur Bewegungsrichtung der Aufzugskabine ver- laufenden magnetischen Flusses weist der Primärteil zweckmäßigerweise wenig- stens ein Erregermodul auf, das mit zumindest einem aus abwechselnd angeord- neten Magneten und weichmagnetischen Zwischengliedern zusammengesetzten Sammler sowie mit zumindest einer in Bewegungsrichtung der Aufzugskabine verlaufenden Erregerwicklung versehen ist, wobei die Magnete zur Bildung einer vorgegebenen Polteilung mit alternierender Polarität in dem Sammler angeordnet sind. Das Vorsehen des Erregermoduls ermöglicht einen modularen Aufbau des Pri- märteils. So können beispielsweise je nach gefordertem Leistungsvermögen meh- rere Erregermodule nebeneinander und/oder hintereinander angeordnet werden.

Der Abstand der Magnete in dem Sammler entspricht der Polteilung, wobei der von den Magneten erzeugte magnetische Fluß über die weichmagnetischen Zwi- schenglieder auf den Sekundärteil übertragen wird. Die Magnete sind sinnvoller- weise als Permanentmagnete ausgebildet und bestehen zu diesem Zweck bei- spielsweise aus einem Seltenerdmetall, wie etwa Neodymium.

Um bei dem Vorhandensein von mehreren Erregermodulen zu verhindern, daß eine ungünstige magnetische Kopplung der durch die Erregermodule erzeugten Magnetfelder entsteht, ist die Schiene in eine Vielzahl von in Bewegungsrichtung der Aufzugskabine voneinander beabstandeten Segmente unterteilt. Wird als Ab- stand zwischen den Erregermodulen mindestens die Länge des längsten Seg- ments gewählt, so ist ausgeschlossen, daß zwei hintereinander angeordnete Er- regermodule mit ein und demselben Segment zusammenwirken. Denn der sich durch die beabstandete Anordnung der Segmente ergebende Luftspalt zwischen den einzelnen Segmenten stellt einen Widerstand für den magnetischen Fluß dar, der einer Streuung des magnetischen Flusses entgegenwirkt. Die erfindungsge- mäße Segmentierung der Schiene trägt somit dazu bei, daß die magnetischen Feldlinien überwiegend in transversaler Richtung, das heißt senkrecht zur Bewe- gungsrichtung der Aufzugskabine, verlaufen. Durch die Anordnung der Segmente auf den Zwischenelementen wird zudem einer einfachen Montage und exakten Ausrichtung der Segmente Rechnung getragen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Aufzugs stellen die Gegen- stände der abhängigen Ansprüche dar.

So ist es in konstruktiver Hinsicht von Vorteil, die Zwischenelemente auf an der Wandung des Aufzugsschachts befestigten Trägerelementen anzuordnen. Von Vorteil ist ferner, die Zwischenelemente und die Trägerelemente aus einem nichtmagnetischen Werkstoff, vorzugsweise Aluminium, zu fertigen, um einen stö- renden Einfluß auf den magnetischen Fluß zu vermeiden. Bevorzugt sind die Zwi- schenelemente und die Trägerelemente aus dem gleichen Werkstoff gefertigt, so daß sie denselben thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen. Thermisch bedingte Spannungen zwischen den Zwischenelementen und den Trägerele- menten lassen sich somit verhindern.

Die Segmente können zweckmäßigerweise miteinander verbunden und die Zwi- schenelemente in Bewegungsrichtung der Aufzugskabine voneinander beabstan- det sein. Bei einer solchen Ausgestaltung verläuft der Kraftfluß überwiegend durch die Segmente. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsge- mäßen Aufzugs sind die Segmente hingegen in Bewegungsrichtung der Aufzugs- kabine voneinander beabstandet und die Zwischenelemente miteinander verbun- den, so daß der Kraftfluß hauptsächlich von den Zwischenelementen aufgenom- men wird. Die in beiden Fällen nur noch Knickkräfte aufnehmenden Trägerele- mente können in Bewegungsrichtung der Aufzugskabine voneinander beabstan- det sein, um eine thermisch bedingte Längenausdehnung zu ermöglichen. Je nach Anwendungsfall ist es auch möglich, die Trägerelemente wegzulassen. Al- ternativ können die Segmente und die Zwischenelemente in Bewegungsrichtung der Aufzugskabine voneinander beabstandet und die Trägerelemente miteinander verbunden sein, so daß der Kraftfluß überwiegend durch die Trägerelemente ge- leitet wird.

Einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufzugs entsprechend sind die Zwischenelemente mit einer Führungsfläche für eine Führung des Pri- märteils in einer zu der Bewegungsrichtung senkrechten Querrichtung der Auf- zugskabine versehen. Alternativ oder zusätzlich können die Zwischenelemente mit einer Führungsfläche für eine Führung des Primärteils in einer zu der Bewegung- richtung und der Querrichtung senkrechten Normalrichtung der Aufzugskabine versehen sein.

Bevorzugt sind die Segmente mit einem Befestigungsteil versehen, das mit den Zwischenelementen kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Montage und zuverlässige Befestigung der Segmente auf den Zwischenelementen. Um ein einfaches und exaktes Ausrichten der Segmente auf den Zwischenelementen si- cherzustellen, ist das Befestigungsteil mit Vorsprüngen versehen und formschlüs- sig in eine entsprechend ausgestaltete Nut des Zwischenelements eingesetzt.

In Hinsicht auf eine kostenkünstige Fertigung ist es zweckmäßig, die Segmente mit gleicher Länge zu versehen. Um Vibrationen der Aufzugskabine zu vermeiden und ein geräuscharmes Bewegen des Primärteils auf den Schienen zu gewährlei- sten, sind vorteilhafterweise die Enden der Zwischenelemente abgeschrägt.

Schließlich wird in vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufzugs vorgeschlagen, daß die Schiene auf wenigstens einer Seite mit äquidistant ange- ordneten Zähnen versehen ist, wobei eine durch die Zähne gebildete Zahnteilung der Schiene ein ganzzahliges Vielfaches der Polteilung des Sammlers ist. Durch das Versehen der Schiene mit Zähnen ergibt sich eine hohe magnetische Fluß- dichte zwischen Primärteil und Sekundärteil und damit eine vergleichsweise große Kraftdichte. Wird der Sekundärteil durch mehrere, beispielsweise nebeneinander angeordnete Schienen gebildet, ist es vorteilhaft, die Schienen derart anzuordnen, daß die Zahnteilungen der Schienen versetzt zueinander angeordnet sind. Denn auf diese Weise lassen sich auftretende Querkräfte minimieren.

Einzelheiten und weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Aufzugs ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele. In den zuge- hörigen Zeichnungen, welche die Ausführungsbeispiele lediglich schematisch dar- stellen, zeigen im einzelnen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Aufzugs ; Fig. 2a eine perspektivische Ansicht eines Erregermoduls in einer er- sten Ausführungsform ; Fig. 2b eine Vorderansicht des Erregermoduls gemäß Fig. 2a ; Fig. 3a eine perspektivische Ansicht eines Erregermoduls in einer zweiten Ausführungsform ; Fig. 3b eine Vorderansicht des Erregermoduls gemäß Fig. 3a ; Fig. 4a eine perspektivische Ansicht eines Erregermoduls in einer drit- ten Ausführungsform ; Fig. 4b eine Vorderansicht des Erregermoduls gemäß Fig. 4a ; Fig. 5a eine Darstellung der Größenverhältnisse von Erregermodulen und Segmenten einer Schiene ; Fig. 5b eine Darstellung gemäß Fig. 5a ; Fig. 5c eine Darstellung gemäß Fig. 5a ; Fig. 6a eine Darstellung des Verlaufs magnetischer Feldlinien bei zwei hintereinander angeordneten Erregermodulen und einer durch- gehenden Schiene ; Fig. 6b eine Darstellung des Verlaufs magnetischer Feldlinien bei zwei hintereinander angeordneten Erregermodulen und einer seg- mentierten Schiene ; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht von unten auf ein mit einem Gleit- schuh versehenes Erregermodul ; Fig. 8 eine Stirnansicht von auf einem Zwischenelement befestigten Schienen.

Fig. 9a eine Darstellung des Kraftflusses bei miteinander verbundenen Segmenten des Sekundärteils ; Fig. 9b eine Darstellung gemäß Fig. 9a bei miteinander verbundenen Trägerelementen des Sekundärteils ; Fig. 9c eine Darstellung gemäß Fig. 9a bei miteinander verbundenen Zwischenelementen des Sekundärteils ; Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Sekundärteils ; Fig. 11 eine Stirnansicht des auf dem Sekundärteil geführten Primär- teils ; Fig. 12a eine perspektivische Ansicht einer Schiene des Sekundärteils ; Fig. 12b eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 12a mit Xllb gekenn- zeichneten Bereichs ; Fig. 12c eine Stirnansicht der mittels eines Befestigungsteils auf einem Trägerelement angeordneten Schiene ; Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Befestigungsteils ; Fig. 14a eine Stirnansicht des Erregermoduls gemäß Fig. 2b mit einge- zeichneter Orientierung von Vortriebskraft und Querkraft ; Fig. 14b eine Draufsicht auf das Erregermodul gemäß Fig. 14a mit ein- gezeichneter Orientierung von Vortriebskraft und Querkraft ; Fig. 15a eine Vorderansicht des Erregermoduls gemäß Fig. 3b mit ein- gezeichneter Orientierung von Vortriebskraft und Querkraft ; Fig. 15b eine Draufsicht auf das Erregermodul gemäß Fig. 15a mit ein- gezeichneter Orientierung von Vortriebskraft und Querkraft ; Fig. 16a eine Vorderansicht auf das Erregermodul gemäß Fig. 4b mit eingezeichneter Orientierung von Vortriebskraft und Querkraft ; Fig. 16b eine Draufsicht auf das Erregermodul gemäß Fig. 16a mit ein- gezeichneter Orientierung von Vortriebskraft und Querkraft ; Fig. 17a-171 verschiedene Anordnungen von Erregermodulen eines An- triebsmotors ; Fig. 18a eine Darstellung des quantitativen Verlaufs der Vortriebskraft bei ungeregelter Stromstärke ; Fig. 18b eine Darstellung des quantitativen Verlaufs der Stromstärke bei ungeregelter Stromstärke ; Fig. 19a eine Darstellung des quantitativen Verlaufs der Vortriebskraft bei geregelter Stromstärke ; Fig. 19b eine Darstellung des quantitativen Verlaufs der Stromstärke bei geregelter Stromstärke und Fig. 20 eine Darstellung der Regelung der das Erregermodul speisen- den Stromstärke.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Aufzug ist eine Aufzugskabine 20 in einem sich über mehrere Etagen 11 erstreckenden Aufzugsschacht 10 verfahrbar angeord- net. Die Aufzugskabine 20 ist mit mehreren Führungsrollen 22 versehen, welche die Aufzugskabine 20'entlang in dem Aufzugsschacht 10 angeordneten Führun- gen 21 bewegen.

Die Aufzugskabine 20 wird von einem Antriebsmotor 30 direkt angetrieben. Zu diesem Zweck weist der als Transversalflußmaschine ausgestaltete Antriebsmotor 30 einen aktiven Primärteil 40 und einen passiven Sekundärteil 50 auf. Der Pri- märteil 40 ist an der Aufzugskabine 20 angeordnet, wohingegen der Sekundärteil 50 an einer Wandung 12 des Aufzugsschachts 10 befestigt und durch einen Luftspalt zu dem Primärteil 40 beabstandet ist. Unter dem Einfluß einer elektro- magnetisch erzeugten Vortriebskraft Fv ist der Primärteil 40 linear gegenüber dem Sekundärteil 50 bewegbar.

Wie insbesondere die Fig. 2a bis 4b erkennen lassen, weist der Primärteil 40 zum Erzeugen eines transversal zur Bewegungsrichtung x der Aufzugskabine 20 ver- laufenden magnetischen Flusses ein Erregermodul 41 auf. Das Erregermodul 41 ist mit zumindest einem Sammler 44a bis 44e sowie mit zumindest einer in Bewe- gungsrichtung x der Aufzugskabine 20 verlaufenden Erregerwicklung 48 verse- hen. Der Sammler 44a bis 44e setzt sich aus mehreren abwechselnd angeordne- ten Permanentmagneten 42 und aus einem weichmagnetischen Werkstoff gefer- tigten Zwischengliedern 43 zusammen. Die Permanentmagnete 42 sind mit alter- nierender Polarität in dem Sammler 44a bis 44e angeordnet und bilden eine Pol- teilung.

Die in den Fig. 2a und 2b gezeigte Ausführungsform des Erregermoduls 41 weist zwei im wesentlichen l-förmig ausgebildete Sammler 44c, 44d auf, die parallel zueinander in Bewegungsrichtung x der Aufzugskabine 20 verlaufend angeordnet und jeweils mit der Erregerwicklung 48 versehen sind. In Hinsicht auf eine materi- alsparende Ausgestaltung kann die Rückführung der gewöhnlich aus Kupfer be- stehenden Erregerwicklung 48 bei der Anordnung von mehreren Erregermodulen 41 genutzt werden, um einen benachbarten Sammler zu erregen.

Dagegen weist die in den Fig. 3a und 3b gezeigte Ausführungsform des Erreger- moduls 41 ein den Sammler 44e an drei Seiten umgebendes Joch 47 auf, das sich aus einer mit der Erregerwicklung 48 versehenen Basisplatte 47a und zwei Schenkeln 47b zusammensetzt. Die Schenkel 47b sind jeweils durch einen Zwi- schenraum 45b von dem Sammler 44e beabstandet und erstrecken sich entlang zweier gegenüberliegenden Seiten des Sammlers 44e. In dem Zwischenraum 45b ist der als in Segmente 52 unterteilte Schiene 51 ausgebildete Sekundärteil 50 angeordnet. Das Joch 47 dient dazu, einen magnetischen Rückfluß von den Segmenten 52 der Schiene 51 zu dem Primärteil 40 zu gewährleisten. In einer alternativen Ausgestaltung kann das Erregermodul 41 zwei oder mehrere der Sammler 44e aufweisen. Für jeden zusätzlichen Sammler 44e weist das Joch 47 einen weiteren Schenkel 47b auf, um den magnetischen Rückfluß sicherzustellen.

Sind mehrere Erregermodule 41 nebeneinander angeordnet, so kann das Joch 47 und die Erregerwicklung 48 derart ausgestaltet sein, daß das Joch 47 und/oder die Erregerwicklung 48 von mehreren Sammlern 44c zugleich genutzt werden.

Eine leichtgewichtige und materialeinsparende Bauweise ist somit sichergestellt.

Bei der in den Fig. 4a und 4b gezeigten Ausführungsform des Erregermoduls 41 sind zwei im wesentlichen U-förmig ausgebildete Sammler 44a, 44b vorgesehen, die mit ihren offenen Seiten einander zugewandt und durch einen Zwischenraum 45a voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Sammler 44a, 44b weisen Schenkel 46 auf, die jeweils mit der in Bewegungsrichtung x der Aufzugskabine 20 verlaufenden Erregerwicklungen 48 versehen sind. In dem Zwischenraum 45a sind die Segmente 52 der Schiene 51 angeordnet.

Wie aus Fig. 4a ersichtlich, ergibt sich bei Einspeisung eines Drehstroms in die Erregerwicklung 48 ein durch das Sekundärteil 50 fließender Magnetfluß M, der transversal zur Bewegungsrichtung x der Aufzugskabine 20 verläuft. Ein derartiger Magnetfluß M entsteht auch bei den Ausführungsformen des Erregermoduls 41 gemäß den Fig. 2a bis 3b. Die in den Fig. 2a und 2b gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von den übrigen Ausführungsformen des Erregermoduls 41 allerdings darin, daß die Segmente 52 der Schiene 51 nicht zwischen zwei Sammlern angeordnet sind, sondern die Sammler 44c, 44d zwischen den Seg- menten 52 verlaufen. Für die Erzeugung eines transversal zur Bewegungsrichtung x der Aufzugskabine 20 verlaufenden magnetischen Flusses M ist diese Umkehr der Anordnung von Sammler 44c, 44d und Segmenten 52 ohne Belang.

Die Fig. 5a bis 5c geben zu erkennen, daß die aus einem weichmagnetischen Werkstoff, wie beispielsweise Eisen oder Ferrit, gebildete Schiene 51 aus einer Vielzahl von in Bewegungsrichtung x der Aufzugskabine 20 voneinander beab- standeter Segmente 52 gleicher Länge I zusammengesetzt ist. Die Schiene 51 ist ferner mit einer Vielzahl von Zähnen 53 versehen, wie aus den Fig. 6a und 6b er- sichtlich ist. Unbeschadet der Segmentierung der Schiene 51 in einzelne Seg- mente 52 sind die Zähne 53 äquidistant angeordnet. Die auf diese Weise gebil- dete Zahnteilung der Schiene 51 entspricht einem ganzzahligen Vielfachen, bei- spielsweise dem Zweifachen, der Polteilung der Sammler 44a bis 44e. Die Zähne 53 können auf einer Seite oder auf zwei Seiten der Schiene 51 angeordnet sein und erstrecken sich in transversaler Richtung. Wie aus den Fig. 6a und 6b weiter- hin ersichtlich, kann der Sekundärteil aus mehreren Schienen 51 bestehen. Die Zähne 53 sind in diesem Fall derart angeordnet, daß die Zahnteilungen der Schienen 51 versetzt zueinander angeordnet sind.

Mehrere Erregermodule 41 a, 41 b sind in Bewegungsrichtung x der Aufzugskabine 20 derart hintereinander anzuordnen, daß der Abstand d zwischen zwei Erreger- modulen 41 a, 41 b mindestens die Länge I des längsten Segments 52 beträgt, wie die Fig. 5a bis 5c zeigen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß unabhängig von der Länge der Segmente 52 zwei Erregermodule 41 a, 41 b nicht zugleich mit ein und demselben Segment 52 zusammenwirken. Eine Streuung des magnetischen Flusses M aufgrund einer Kopplung der durch Erregermodule 41 a, 41 b erzeugten Magnetfelder, wie in Fig. 6a anhand von durchgehenden Schienen 51 gezeigt, läßt sich somit weitgehend vermeiden, wie aus Fig. 6b ersichtlich ist.

Die Zwischenglieder 43 der Sammler 44a bis 44e, das Joch 47 des in den Fig. 3a und 3b gezeigten Erregermoduls 41 und die Schienen 51 stellen passive, das heißt lediglich feldführende, Bauteile dar. Um eine gezielte Feldführung zu errei- chen, können diese passiven Bauteile als Lamellenpaket ausgebildet sein, das aus elektrisch gegeneinander isolierten Lamellen, beispielsweise aus Weicheisen, zusammengesetzt ist. Ein solches Lamellenpaket läßt sich zweckmäßigerweise durch Verbacken fertigen. In diesem Fall werden die einzelnen Lamellen einseitig oder beidseitig mit einer Leimschicht versehen und nach einem Aufeinandersta- peln unter Einwirkung von Druck und Wärme miteinander verklebt. Das Verbak- ken hat im Unterschied zu anderen Fertigungsverfahren, wie beispielsweise Schweißen, Stanzpaketieren oder Nieten, den Vorteil, daß ein die Führung des magnetischen Flusses M beeinträchtigender Kurzschluß zwischen zwei oder meh- reren Lamellen vermieden wird.

Das Erregermodul 41 kann mit Führungsrollen oder einem Gleitschuh 60 verse- hen sein, um eine zuverlässige Führung auf den Schienen 51 sicherzustellen. Wie in Fig. 7 anhand eines der in Fig. 3a und 3b gezeigten Ausführungsform ähnlichen Erregermoduls 41 gezeigt, ist der Gleitschuh 60 an der Unterseite des Sammlers 44e angeordnet. Der auf diese Weise zwischen dem Gleitschuh 60 und dem Joch 47 eingespannte Sammler 44e erfährt somit eine zuverlässige Befestigung. Der Gleitschuh 60 ist mit einer Gleitführungsfläche 61 für eine Führung in einer zu der Bewegungsrichtung x senkrechten Querrichtung y der Aufzugskabine 20 verse- hen. Darüber hinaus weist der Gleitschuh 60 eine Gleitführungsfläche 62 für eine Führung in einer zu der Bewegungsrichtung x und der Querrichtung y senkrechten Normalrichtung z der Aufzugskabine 20 auf. Um ein vibrationsarmes Einführen der Segmente 52 der Schiene 51 in den Zwischenraum 45b zu gewährleisten, ist die Gleitführungsfläche 61 für eine Führung in Querrichtung y mit Schrägen 63 versehen. Zu einer vibrationsarmen und damit geräuscharmen Führung des Erre- germoduls 41 auf den Schienen 51 trägt ferner bei, daß in dem Gleitschuh 60 schlitzartige Ausnehmungen 65,66 vorgesehen sind, die sich parallel zu den Gleitführungsflächen 61,62 erstrecken. Aufgrund der Ausnehmungen 65,66 sind die Gleitführungsflächen 61,62 federnd ausgestaltet. Diese federnde Ausgestal- tung gewährleistet, daß der zwischen Primärteil 40 und Sekundärteil 50 für eine Relativbewegung erforderliche Luftspalt während einer Bewegung des Erreger- moduls 41 konstant bleibt.

In Fig. 8 ist ein zu dem in Fig. 7 gezeigten Erregermodul 41 korrespondierend ausgestaltetes Sekundärteil 50 dargestellt. Der Sekundärteil 50 weist drei Schie- nen 51 auf, die in die Zwischenräume 45b des Erregermoduls 41 eingreifen. Die Schienen 51 sind mittels eines in eine Nut 56 eingreifenden Befestigungsteils 54a auf einem Zwischenelement 71 angeordnet, das an der Wandung 12 des Auf- zugsschachts 10 befestigt ist. Das Zwischenelement 71 ist mit Führungsflächen 72,73 versehen, die mit den Geradführungsflächen 61,62 des Gleitschuhs 60 für eine zuverlässige Führung des Erregermoduls 41 zusammenwirken.

Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, wird die Aufzugskabine 20 durch den An- triebsmotor 30 direkt angetrieben. Ein Drahtseil, wie bei indirekt angetriebenen herkömmlichen Aufzügen, ist nicht erforderlich. Um die für eine Bewegung der Aufzugskabine 20 erforderliche Vortriebskraft Fv zu verringern, kann dennoch ein mit der Aufzugskabine 20 verbundenes Gegengewicht vorgesehen werden. In diesem Fall ist es möglich, einen weiteren Primärteil 40 des Antriebsmotors 30 an dem Gegengewicht anzuordnen. Alternativ ist es auch möglich, nur einen Primär- teil 40 vorzusehen, der an dem Gegengewicht befestigt ist.

Wie in den Fig. 9a bis 9c zu erkennen ist, sind an der Wandung 12 des Aufzugs- schachts 10 Trägerelemente 70 befestigt, auf denen die die Segmente 52 tragen- den Zwischenelemente 71 angeordnet sind. Die Trägerelemente 70 und die Zwi- schenelemente 71 sind aus einem nicht-magnetischen Werkstoff, wie etwa Alumi- nium, gefertigt. Die Fig. 9a bis 9c veranschaulichen den Verlauf des in den Se- kundärteil 50 eingeleiteten Kraftflusses K bei unterschiedlichen Anordnungen der Segmente 52, der Zwischenelemente 71 und der Trägerelemente 70. Bei der in Fig. 9a gezeigten Ausgestaltung sind nur die Segmente 52 miteinander verbun- den. Der Kraftfluß K verläuft in diesem Fall überwiegend durch die Segmente 52.

In Fig. 9b hingegen sind nur die Trägerelemente 70 miteinander verbunden. Der Kraftfluß K verläuft daher von den Segmenten 52 über die Zwischenelemente 71 in die Trägerelemente 70. Bei der in Fig. 9c gezeigten Ausgestaltung sind nur die Zwischenelemente 71 miteinander verbunden, so daß der Kraftfluß K von den Segmenten 52 in die Zwischenelemente 71 geleitet wird. Als besonders vorteilhaft hat sich die in Fig. 9c gezeigte Ausgestaltung erwiesen. Die Segmente 52 sind in diesem Fall voneinander beabstandet, so daß sich eine magnetische Kopplung zweier hintereinander angeordneter Erregermodule 41 a, 41 b vermeiden läßt, wie in Fig. 6b gezeigt. Zudem ermöglichen die miteinander verbundenen Zwi- schenelemente 71 eine präzise Anordnung und Ausrichtung der Segmente 52 und eine zuverlässige Führung des Erregermoduls 41. Die aus einem gleichen Werk- stoff gefertigten Zwischenelemente 71 und Trägerelemente 70 verfügen über denselben thermischen Ausdehnungskoeffizienten, so daß thermisch bedingte Längenänderungen keine den Kraftfluß K beeinträchtigende Spannungen zwi- schen den Trägerelementen 70 und den Zwischenelementen 71 hervorrufen. Da der Kraftfluß K durch die Zwischenelemente 71 abgeleitet wird, nehmen die Trä- gerelemente 70 lediglich Knickkräfte auf. Je nach Anwendungsfall kann es daher ausreichend sein, die Trägerelemente 70 wegzulassen und die Zwischenelemente 71 unmittelbar an der Wandung 12 des Aufzugsschachts 10 zu befestigen.

Für eine vibrations-und geräuscharme Führung des Erregermoduls 41 auf den Schienen 51 ist eine akkurate Ausrichtung der Segmente 52 erforderlich. Wie in Fig. 10 zu erkennen ist, lassen sich die auf den Zwischenelementen 71 angeord- neten Segmente 52 in der Querrichtung y durch die Zwischenelemente 71 aus- richten. Zu diesem Zweck sind die Zwischenelemente 71 mittels Schrauben 74 auf den Trägerelementen 70 befestigt. Für eine Ausrichtung in der Bewegungsrich- tung x können Ausrichtplatten 76 verwendet werden, die mittels Schraubzwingen 75 mehrere hintereinander angeordnete Segmente 52 justieren.

Fig. 10 läßt ferner Führungsflächen 72 erkennen, die eine Führung des Erreger- moduls 41 in Querrichtung y gewährleisten. Die Führungsfläche 72 kann mit den in Fig. 7 gezeigten Gleitführungsflächen 61 des Gleitschuhs 60 oder mit in Fig. 11 gezeigten Führungsrollen 64 zusammenwirken. Das Vorsehen des Gleitschuhs 60 oder der Führungsrollen 64 hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab.

Die Fig. 12a bis 12c geben zu erkennen, daß die Schiene 51 mittels eines Befe- stigungsteils 54a auf dem Zwischenelement 71 befestigt ist. Das Befestigungsteil 54a ist auf einer Seite der Schiene 51 angeordnet, die nicht mit den Zähnen 53 versehen ist. Das Befestigungsteil 54a kann einstückiger Bestandteil der Schiene 51 oder ein separates Bauteil, das mit der Schiene 51 verbunden ist, sein. Das Befestigungsteil 54a greift in eine Nut 56 des Zwischenelements 71 ein und ist mit dem Zwischenelement 71 zumindest kraft-und formschlüssig verbunden. Zu die- sem Zweck ist das Befestigungsteil 54a mit Vorsprüngen 55 versehen und mittels eines Preßsitzes in der korrespondierend ausgestalteten Nut 56 angeordnet. Al- ternativ oder zusätzlich kann das Zwischenelement 71 und das Befestigungsteil 54a mittels einer Schraubverbindung verbunden sein, die in eine Bohrung 57 des Befestigungsteils 54a eingreift. Je nach Anwendungsfall kann es ferner zweckmä- ßig sein, das Befestigungsteil 54a und das Zwischenelement 71 miteinander zu verschweißen.

Die formschlüssige Befestigung des Befestigungsteils 54a und damit der Schiene 51 auf dem Zwischeneiement 71 bietet den Vorteil eines einfachen Ausrichtens der Schiene 51 beziehungsweise der Segmente 52 auf dem Zwischenelement 71 während der Montage. Darüber hinaus trägt das Befestigungsteil 54a zu einer wirksamen Übertragung des Kraftflusses K in das Zwischenelement 71 bei.

Sind die Segmente 52 oder die Zähne 53 als Lamellenpaket ausgebildet, so ist es zweckmäßig, ein Befestigungsteil 54b vorzusehen, das mit dem Zwischenelement 71 stoffschlüssig verbunden wird, beispielsweise durch Ultraschallschweißen, und das Lamellenpaket in Art einer Klammer hält. Ein solches Befestigungsteil 54b ist in Fig. 13 dargestellt. Das Befestigungsteil 54b ist in Hinsicht auf eine kostengün- stige Fertigung aus einem vorzugsweise thermoplastischen Kunststoff gefertigt.

Neben der für die Bewegung der Aufzugskabine 20 erforderlichen Vortriebskraft Fv erzeugt das Erregermodul 41 eine unvermeidliche Querkraft Fq. Die Orientie- rung der Vortriebskraft Fv und der Querkraft Fq bei den unterschiedlichen Ausfüh- rungsformen des Erregermoduls 41 gemäß den Fig. 2a bis 4b ist in den Fig. 14a bis 16b gezeigt. Die Vortriebskraft Fv und die Querkraft Fq sind nicht konstant, sondern unterliegen periodischen Schwankungen. Um eine annähernd konstante Vortriebskraft Fv zu erhalten, ist es vorteilhaft, mehrere Erregermodule 41 a bis 41d hintereinander anzuordnen, deren Versorgungsspannungen um einen vorge- gebenen Phasenwinkel verschoben sind. Durch eine geeignete Wahl des Pha- senwinkels können die durch die Erregermodule 41 a bis 41d jeweils erzeugten Vortriebskräfte zu einer resultierenden Vortriebskraft FVR überlagert werden, die in zeitlicher Hinsicht weitgehend konstant ist. Darüber hinaus ist es auf diese Weise möglich, die jeweiligen Querkräfte Fq zu kompensieren oder zumindest zu mini- mieren.

In den Fig. 17a bis 171 sind unterschiedliche Anordnungen mehrerer Erregermo- dule 41 a bis 41d gezeigt. In Fig. 17a ist ein zweiphasiger Antriebsmotor 30 darge- stellt, der sich aus insgesamt vier Erregermodulen 41 a, 41 b zusammensetzt, wo- bei die Versorgungsspannung des Erregermoduls 41a gegenüber der Versor- gungsspannung des Erregermoduls 41 b um einen Phasenwinkel von 90° ver- schoben ist. Der in Fig. 17b dargestellte Antriebsmotor 30 unterscheidet sich von dem Antriebsmotor 30 gemäß Fig. 17a dadurch, daß nur drei Erregermodule 41 a, 41 b vorgesehen sind, wobei das Erregermodul 41 b die doppelte Länge des Erre- germoduls 41a aufweist. Die in Fig. 17c gezeigte Ausgestaltung des Antriebsmo- tors 30 weist insgesamt fünf abwechselnd angeordnete Erregermodule 41 a, 41 b auf, wobei die mittigen Erregermodule 41 a, 41 b über die doppelte Länge verfügen wie die endseitigen Erregermodule 41 a. Auf diese Weise ergibt sich ein höheres Leistungsvermögen des Antriebsmotors 30.

In den Fig. 17d und 17e sind Antriebsmotoren 30 gezeigt, die zwei nebeneinander angeordnete Erregermodule 41 a, 41 b aufweisen. Der Antriebsmotor gemäß Fig.

17d weist insgesamt acht Erregermodule 41 a, 41 b auf, wohingegen der Antriebs- motor 30 gemäß Fig. 17e bei gleichem Leistungsvermögen mit sechs Erregermo- dulen 41 a, 41 b auskommt, da die mittigen Erregermodule 41 a, 41 b über eine grö- ßere Länge verfügen. Um auftretende Querkräfte Fq zu kompensieren, sind Erre- germodule 41 a, 41 b nebeneinander angeordnet, deren Versorgungsspannungen phasenverschoben sind.

Die Fig. 17f und 17g zeigen jeweils einen dreiphasigen Antriebsmotor 30. Der An- triebsmotor 30 gemäß Fig. 17f setzt sich aus insgesamt sechs Erregermodulen 41 a bis 41 c zusammen, wohingegen der Antriebsmotor 30 gemäß Fig. 17g über insgesamt fünf Erregermodule 41 a bis 41 c verfügt. Die Versorgungsspannungen der Erregermodule 41 a bis 41 c sind um einen Phasenwinkel von je 120° verscho- ben.

In den Fig. 17h und 17i ist ein vierphasiger Antriebsmotor 30 gezeigt. Der An- triebsmotor 30 gemäß Fig. 17h setzt sich aus insgesamt acht Erregermodulen 41 a bis 41d zusammen, die in Bewegungsrichtung x hintereinander angeordnet sind und deren Versorgungsspannungen um einen Phasenwinkel von je 90° verscho- ben sind. Der Antriebsmotor 30 gemäß Fig. 17i unterscheidet sich von dem An- triebsmotor 30 gemäß Fig. 17h dadurch, daß zwei gleichphasige Erregermodule zu dem mittigen Erregermodul 41 a zusammengefaßt sind. In Fig. 17j ist ein vier- phasiger Antriebsmotor 30 gezeigt, der sich aus zwei Reihen von Erregermodulen 41 a bis 41 d zusammensetzt. Die Erregermodule 41 a bis 41 d sind erneut derart angeordnet, daß einander gegenüberliegende Erregermodule 41 a, 41 b ; 41 c, 41 d ungleichphasig sind.

In den Fig. 17k und 171 ist ein vierphasiger Antriebsmotor 30 dargestellt, bei dem die Erregermodule 41 a, 41 b ; 41c, 41d in zwei Gruppen G1 und G2 angeordnet sind. Die Versorgungsspannungen der Erregermodule 41 a, 41 b ; 41 c, 41 d inner- halb einer Gruppe Gl, G2 sind jeweils um einen Phasenwinkel von 90° verscho- ben, wobei die Versorgungsspannungen der Erregermodule 41 a, 41 b der ersten Gruppe G1 gegenüber den Versorgungsspannungen der Erregermodule 41c, 41d der zweiten Gruppe G2 um einen Phasenwinke von 45° verschoben sind. Dies hat zur Folge, daß vier um je einen Phasenwinkel von 45° verschobene Phasen vor- liegen, welche die Vortriebskraft Fv generieren. Durch die gruppierte Anordnung der Erregermodule 41a bis 41d läßt sich eine in konstruktiver Hinsicht einfache Führung der Erregermodule 41 a bis 41d auf den Schienen 51 erreichen. Grund hierfür ist, daß durch die Aufteilung der Erregermodule 41a bis 41d in die Gruppen G1 und G2 die zu führende Fläche des Antriebsmotors 30 verkürzt wird.

Bei dem Vorhandensein mehrerer Erregermodule 41 a, 41 b ergibt sich die die Auf- zugskabine 20 antreibende Vortriebskraft FUR als Resultierende der durch die ein- zelnen Erregermodule 41 a, 41 b erzeugten Vortriebskräfte Fva, Fvb, wie in Fig. 18a zu erkennen ist. Der Verlauf der einzelnen Vortriebskräfte Fva, Fvb entspricht bei einer herkömmlichen Versorgungsspannung mit einem annähernd trapezförmigen Stromverlauf, wie in Fig. 18b gezeigt, nur annähernd der quadratischen Form ei- ner Sinusschwingung. Die resultierende Vortriebskraft FVR unterliegt daher uner- wünschten Schwankungen. Um eine konstante Vortriebskraft FVR zu erreichen, ist es daher erforderlich, daß die einzelnen Vortriebskräfte Fva, Fvb der Erregermodule 41 a, 41 b exakt der quadratischen Form einer Sinusschwingung entsprechen, wie in Fig. 19a zu erkennen ist. Ein derartiger Verlauf der Vortriebskräfte Fva, Fvb der einzelnen Erregermodule 41 a, 41 b ergibt sich dann, wenn die in die Erregermo- dule 41 a, 41 b eingespeisten Stromstärken la, lb geregelt werden. Fig. 19b zeigt den Verlauf der Stromstärken la, lb, die derart geregelt sind, daß der Verlauf der von den Erregermodulen 41a, 41b erzeugten Vortriebskräfte Fva, Fvb jeweils die quadratische Form einer Sinusschwingung aufweisen.

In Fig. 20 ist ein Regelkreis dargestellt, der die Regelung der Stromstärke I veran- schaulicht. In dem Regelkreis sind neben dem Erregermodul 41 ein Stromregler Ri, ein Sollwertgeber S, ein Positions-oder Geschwindigkeitsregler Rv und eine Tabelle T vorhanden. Anhand der Tabelle T läßt sich der Sollwert des Stroms I in Abhängigkeit von der erforderlichen Vortriebskraft Fv und der Geschwindigkeit so- wie der Position der Aufzugskabine 20 vorgeben. Der Sollwert des Stroms I wird zudem durch den Geschwindigkeitsregler Rv beeinflußt. Der Stromregler R, regelt dann die dem Erregermodul 41 zuzuführende Stromstärke) entsprechend dem vorgegebenen Sollwert.

Der zuvor beschriebene Aufzug zeichnet sich bei verhältnismäßig geringen Her- stellungskosten durch ein vergleichsweise hohes Leistungsvermögen des die Auf- zugskabine 20 antreibenden Antriebsmotors 30 aus. Ursache hierfür ist in erster Linie die Ausgestaltung des Antriebsmotors 30 als Transversalflußmaschine mit dem Primärteil 40 und dem Sekundärteii 50. Durch die Ausbildung des Sekun- därteils 50 als in Segmente 52 aufgeteilte Schiene 51 läßt sich ein wirksamer Ma- gnetfluß M in transversaler Richtung erreichen. Nicht zuletzt läßt sich durch die oben beschriebenen Anordnungen mehrerer Erregermodule 41a bis 41d und der Regelung der in ein Erregermodul 41 einzuspeisenden Stromstärke) eine kon- stante Vortriebskraft Fv sicherstellen.