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Title:
ELEVATOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/002228
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an elevator system (1), comprising at least one first guide rail (10), which is oriented in a first, in particular vertical, direction (z), at least one second guide rail (20), which is oriented in a second, in particular horizontal, direction (y), a plurality of rotatable rail segments (12, 23, 123), at least one of which can be transferred between an orientation in the first direction (z) and an orientation in the second direction (y), at least one elevator cab (2), which can be moved along the guide rails (10, 20) and which can be transferred between the different guide rails (10, 20) by means of the rotatable rail segments (12, 23, 123), and at least one third guide rail (30), which is oriented in a third, in particular horizontal, direction (x), wherein at least one of the rotatable rail segments (23, 123) can be transferred between an orientation in the first or second direction (z, y) and an orientation in the third direction (x).

Inventors:
GAINCHE PHILIPPE (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/066141
Publication Date:
January 04, 2018
Filing Date:
June 29, 2017
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP ELEVATOR AG (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B66B9/00; B66B7/02
Domestic Patent References:
WO2015144781A12015-10-01
Foreign References:
EP0615946A11994-09-21
DE2203864A11973-08-02
DE102014220966A12016-04-21
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

Aufzugsanlage (1), umfassend

zumindest eine erste Führungsschiene (10), welche in einer ersten, insbesondere vertikalen, Richtung (z), ausgerichtet ist,

zumindest eine zweite Führungsschiene (20), welche in einer zweiten, insbesondere horizontalen, Richtung (y), ausgerichtet ist,

eine Mehrzahl an drehbaren Schienensegmenten (12, 23, 123), wobei zumindest eines davon überführbar ist zwischen einer Ausrichtung in der ersten Richtung (z) und einer Ausrichtung in der zweiten Richtung (y),

zumindest eine Aufzugskabine (2), welche entlang der Führungsschienen (10, 20) verfahrbar ist und welche über die drehbaren Schienensegmente (12, 23, 123) zwischen den unterschiedlichen Führungsschienen (10, 20) überführbar ist,

gekennzeichnet

durch zumindest eine dritte Führungsschiene (30), welche in einer dritten, insbesondere horizontalen, Richtung (x), ausgerichtet ist, und

und dadurch, dass zumindest eines der drehbaren Schienensegmente (23, 123) zwischen einer Ausrichtung in der ersten oder zweiten Richtung (z, y) überführbar ist in eine Ausrichtung in der dritten Richtung (x).

Aufzugsanlage nach dem vorherigen Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass die drei Richtungen (x, y, z) nicht parallel zueinander stehen.

Aufzugsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die drei Richtungen (x, y, z) orthogonal zueinander ausgerichtet sind.

Aufzugsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eines der drehbaren Schienensegmente ein multidimensional drehbares

Schienensegment (123) ist, welches überführbar ist zwischen einer Ausrichtung in der ersten Richtung (z), einer Ausrichtung in der zweiten Richtung (y) und einer Ausrichtung in der dritten Richtung (x).

5. Aufzugsanlage nach dem vorherigen Anspruch,

dadurch gekennzeichnet,

dass das multidimensional drehbare Schienensegment (123) gebildet ist durch eine Anordnung eines der drehbaren Schienensegmente (12) innerhalb des anderen drehbaren Schienensegmentes (23).

6. Aufzugsanlage nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das multidimensional drehbares Schienensegment (123) gebildet ist durch

- eine Anordnung des ersten drehbaren Schienensegmentes (12) innerhalb des zweiten drehbaren Schienensegmentes (23), oder

- eine Anordnung des zweiten drehbaren Schienensegmentes (23) innerhalb des ersten drehbaren Schienensegmentes (12).

7. Aufzugsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Aufzugskabine (2) rucksackgelagert an den Führungsschienen (10, 20, 30) geführt ist.

8. Aufzugsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste drehbare Schienensegment (12) verdrehbar ist um eine erste Drehachse (15), welche senkrecht steht auf eine Ebene (z-y), die durch die erste und die zweite Führungsschiene (10, 20) aufgespannt wird.

9. Aufzugsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zweite drehbare Schienensegment (23) verdrehbar ist um eine zweite

Drehachse (25), welche senkrecht steht auf eine Ebene (y-x), die durch die zweite und die dritte Führungsschiene (20, 30) aufgespannt wird.

10. Aufzugsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest einem der drehbaren Schienensegmente, insbesondere dem zweiten drehbaren Schienensegment (23A), zumindest eine Statoreinheit (323) eines Linearmotors zugeordnet ist,

wobei die Statoreinheit (323) mit dem drehbaren Schienensegment (23A) verschwenkbar ist.

I I . Aufzugsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest einem der drehbaren Schienensegmente, insbesondere dem zweiten drehbaren Schienensegment (23B), zumindest eine Statoreinheit (323) eines Linearmotors zugeordnet ist, wobei die Statoreinheit (323) nicht mit dem drehbaren Schienensegmente (23B) verschwenkbar ist, insbesondere drehfest im Aufzugschacht der Aufzugsanlage montiert ist.

Description:
Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Aufzugsanlage.

Technischer Hintergrund

Die DE 10 2014 220 966 AI offenbart eine Aufzugsanlage, in der mehrere Aufzugskabinen zyklischen in einem Umlaufbetrieb, ähnlich einem Paternoster, betrieben werden. Im Unterschied zum klassischen Paternoster wird jede Kabine unabhängig von den anderen Kabinen angetrieben und kann somit unabhängig von den anderen Kabinen an jeder beliebigen Haltestelle anhalten. Umsetzeinrichtungen sind vorgesehen, um die Kabinen aus einer vertikalen Fahrtrichtung umzusetzen in eine horizontale Fahrtrichtung, um so die Kabine zwischen unterschiedlichen Aufzugschächten bewegen zu können. Die Aufzugskabinen sind so in einer einzigen Ebene verfahrbar, die durch die beiden Aufzugsschächte und die diese verbindenden Querschächte aufgespannt werden.

Offenbarung der Erfindung

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Aufzugsanlage zu schaffen, welche sich insbesondere durch eine vielseitige und effiziente Nutzung von zur Verfügung stehendem Bauraum auszeichnet.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch eine Aufzugsanlage nach Anspruch 1; bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

Die erfindungsgemäße Aufzugsanlage umfasst zumindest eine erste Führungsschiene, welche in einer ersten, insbesondere vertikalen, Richtung, ausgerichtet ist, zumindest eine zweite Führungsschiene, welche in einer zweiten, insbesondere horizontalen, Richtung, ausgerichtet ist, sowie eine Mehrzahl an drehbaren Schienensegmenten. Zumindest eines der drehbaren Schienensegmente ist überführbar zwischen einer Ausrichtung in der ersten Richtung und einer Ausrichtung in der zweiten Richtung. Die Aufzugsanlage umfasst eine Mehrzahl an Aufzugskabinen, welche entlang der Führungsschienen verfahrbar sind und welche über die drehbaren Schienensegmente zwischen den unterschiedlichen Führungsschienen überführbar sind. Die Aufzugsanlage umfasst nun ferner eine dritte Führungsschiene, welche in einer dritten, insbesondere horizontalen, Richtung, ausgerichtet ist. Zumindest eines der drehbaren Schienensegmente ist zwischen einer Ausrichtung in der ersten oder zweiten Richtung überführbar in eine Ausrichtung in der dritten Richtung.

Gegenüber der bekannten Aufzugsanlage zeichnet sich die erfindungsgemäße Aufzugsanlage durch die Möglichkeit einer effizienteren Bauraumausnutzung aus. Die Führungsschienen können somit auch außerhalb der Ebene angeordnet werden, die durch die bisherigen zwei Richtungen aufgespannt werden. Die ermöglicht eine Beweglichkeit der Kabinen in drei Dimensionen, während herkömmliche Aufzugssysteme lediglich eine zweidimensionale Verfahrbarkeit gestatten.

Insbesondere sind die drei Richtungen unterschiedlich ausgerichtet, die Richtungen sind folglich nicht parallel zueinander. In einer möglichen Ausgestaltung sind die drei Richtungen jeweils orthogonal zueinander ausgerichtet.

Insbesondere ist die erste Richtung vertikal ausgerichtet, während die zweite und die dritte Richtung jeweils horizontal ausgerichtet sind. In einer Ausgestaltung kann unter„vertikal" bzw. „horizontal" jeweils„exakt vertikal" bzw.„exakt horizontal" verstanden werden.

Vorzugsweise umfasst die Aufzugsanlage ein multidimensional drehbares Schienensegment, welches überführbar ist zwischen einer Ausrichtung in der ersten Richtung, einer Ausrichtung in der zweiten Richtung und einer Ausrichtung in der dritten Richtung. Dieses multidimensional drehbare Schienensegment stellt eine Art Universalweiche dar, welches eine freie Überführbarkeit in sämtliche drei Richtungen erlaubt. Dieses Schienensegment kann an einem Kreuzungsbereich eingesetzt werden, an dem sämtliche drei Führungsschienen einander kreuzen.

Das multidimensional drehbare Schienensegment kann dadurch gebildet werden, dass eines der drehbaren Schienensegmente innerhalb des anderen drehbaren Schienensegmentes angeordnet ist. Konkret bedeutet dies z.B., dass das erste drehbare Schienensegment innerhalb des zweiten drehbaren Schienensegmentes oder das zweite drehbare Schienensegment innerhalb des ersten drehbaren Schienensegmentes angeordnet ist.

Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Aufzugsanlagen, bei denen die Aufzugskabine anhand einer Rucksacklagerung an der Führungsschiene geführt wird. Bei einer Rucksacklagerung befinden sich die Schienen, die die Kabine tragen, allesamt auf einer Seite der Kabine. Die Kabine hängt sozusagen freitragend nur an einer Seite gestützt im Aufzugsschacht. Dieses Lagerungskonzept zeichnet sich dadurch aus, dass nur an einer Seite der Kabine Führungsschienen angeordnet sind und daher die freie Bewegung der Kabine wenig behindern.

Das erste drehbare Schienensegment ist vorzugsweise verdrehbar um eine erste Drehachse, welche senkrecht steht auf einer Ebene, die durch die erste und die zweite Führungsschiene aufgespannt wird. Das zweite drehbare Schienensegment ist vorzugsweise verdrehbar um eine zweite Drehachse, welche senkrecht steht auf eine Ebene, die durch die zweite und die dritte Führungsschiene aufgespannt wird.

Insbesondere sind die Führungsschienen zumindest im Bereich der drehbaren Schienensegmente geradlinig ausgebildet, insbesondere in einem Abstand vom drehbaren Schienensegment von zumindest 2 Metern.

Vorzugsweise ist in einer ersten Variante zumindest einem der drehbaren Schienensegmente, insbesondere dem zweiten drehbaren Schienensegment, zumindest eine Statoreinheit eines Linearmotors zugeordnet ist. Die Statoreinheit ist mit dem drehbaren Schienensegment verschwenkbar.

Vorzugsweise ist in einer zweiten Variante zumindest einem der drehbaren Schienensegmente, insbesondere dem zweiten drehbaren Schienensegment, zumindest eine Statoreinheit eines Linearmotors zugeordnet ist. Die Statoreinheit ist nicht mit dem drehbaren Schienensegment verschwenkbar; insbesondere ist Statoreinheit drehfest im Aufzugschacht der Aufzugsanlage montiert ist. Durch die zweite Variante wird ein verbesserter Zugang zur Rückseite des Fahrkorbs geschaffen. Das Verfahren kann zu Wartungszwecken über kurze Distanz auch per Hand erfolgen.

Wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung davon die Rede ist, dass über ein drehbares Schienensegment ein Überführen von einer Führungsschiene auf eine andere Führungsschiene möglich ist, so schließt dies grundsätzlich auch das Überführen in umgekehrter Richtung mit ein.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch Figur 1 ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Aufzugsanlage in unterschiedlichen Betriebszuständen;

Figur 2 ausschnittsweise eine weitere erfindungsgemäße Aufzugsanlage in unterschiedlichen

Betriebszuständen;

Figur 3 ausschnittsweise eine weitere erfindungsgemäße Aufzugsanlage in unterschiedlichen

Betriebszuständen

Figur 4 Teile eines drehbaren Schienensegmentes einer erfindungsgemäßen Aufzugsanlage in einer ersten Variante;

Figur 5 Teile eines drehbaren Schienensegmentes einer erfindungsgemäßen Aufzugsanlage in einer zweiten Variante.

Beschreibung von Ausführungsformen

Figur 1 zeigt Teile einer erfindungsgemäßen Aufzugsanlage 1 in unterschiedlichen Betriebszuständen. Die Aufzugsanlage 1 umfasst eine erste Führungsschiene 10, entlang welcher eine Aufzugskabine 2 anhand einer Rucksacklagerung geführt wird. Die erste Führungsschiene 10 ist vertikal in z-Richtung ausgerichtet und ermöglicht, dass die Aufzugskabine 2 zwischen unterschiedlichen Stockwerken verfahrbar ist.

Die Aufzugsanlage 1 umfasse eine zweite Führungsschiene 20, entlang der die Aufzugskabine 2 anhand der Rucksacklagerung geführt wird. Die zweite Führungsschiene 20 ist horizontal in y- Richtung ausgerichtet, und ermöglicht, dass die Aufzugskabine 2 innerhalb eines Stockwerks verfahrbar ist, insbesondere auch zum Umsetzen von einer vertikalen Führungsschiene 10 zu einer anderen, nicht gezeigten vertikalen Führungsschiene, um einen modernen Paternoster- Betrieb auszuführen.

Über ein erstes drehbares Schienensegment 12 ist die Aufzugskabine 2 von der ersten Führungsschiene 10 auf die zweite Führungsschiene 20 überführbar. Das erste drehbare Schienensegment 12 ist verdrehbar bezüglich einer ersten Drehachse 15, die senkrecht zu einer y-z-Ebene liegt, welche durch die erste und die zweite Führungsschiene 10, 20 aufgespannt wird.

Ferner umfasst die Aufzugsanlage eine dritte Führungsschiene 30, entlang welcher die Aufzugskabine 2 in einer Rucksacklagerung geführt wird. Die dritte Führungsschiene 30 ist ebenfalls horizontal, aber in einer dritten Richtung x ausgerichtet und ermöglicht, dass die Aufzugskabine 2 innerhalb eines Stockwerks, aber quer zur anderen horizontalen Richtung y verfahrbar ist.

Über ein zweites drehbares Schienensegment 23 ist die Aufzugskabine 2 von der zweiten Führungsschiene 20 auf die dritte Führungsschiene 30 überführbar. Das zweite drehbare Schienensegment 23 ist verdrehbar bezüglich einer zweiten Drehachse 25, die senkrecht zu einer y-x-Ebene liegt, die durch die zweite und die dritte Führungsschiene 20, 30 aufgespannt wird.

Das Vorsehen der dritten Führungsschiene 30 kann vielseitig eingesetzt werden. So kann die dritte Führungsschiene 30 in einen Parkraum führen, in der die Aufzugskabine 2 (auch zu Wartungszwecken) geparkt werden kann. Die dritte Führungsschiene 30 kann dazu dienen, eine Verbindung zwischen zwei vertikalen Aufzugsschächten herzustellen, deren Führungsschienen nicht in einer gemeinsamen y-z-Ebene angeordnet sind. Hierdurch lassen sich entfernte Bereiche innerhalb eines Gebäudes mittels einer einzigen Aufzugsanlage 1 vielseitig vernetzen. Es lassen sich räumlich sehr komplexe Fahrbewegungen einer einzigen Aufzugskabine erzeugen.

Figur 2 zeigt eine Weiterbildung der Aufzugsanlage nach Figur 1; im Folgenden werden nur die wesentlichen Unterschiede zur Aufzugsanlage nach Figur 1 beschrieben.

Im Bereich des zweiten drehbaren Schienensegmentes 23 ist zusätzlich eine weitere erste vertikale Führungsschiene 10 vorgesehen. Ferner ist innerhalb des zweiten drehbaren Schienensegments 23 ein erstes drehbares Schienensegment 12 integriert. Hierdurch wird ein multidirektional drehbares Schienensegment 123 gebildet, welches alle drei Führungsschienen 10, 20, 30 an einem Knotenpunkt miteinander verbindet. An dem multidirektional drehbaren Schienensegment 123 kann nun die Aufzugskabine 2 wahlweise von der ersten Führungsschiene 10 auf die zweite Führungsschiene 20, von der ersten Führungsschiene 10 auf die dritte Führungsschiene 30 oder von der zweiten Führungsschiene 20 auf die dritte Führungsschiene 30 überführt werden. Dieses multidirektional drehbare Schienensegment 123 umfasst folglich zwei drehbare Schienensegmente 12, 23.

Figur 3 zeigt eine Weiterbildung der Aufzugsanlage nach Figur 1; im Folgenden werden nur die wesentlichen Unterschiede zur Aufzugsanlage nach Figur 1 beschrieben.

Das zweite drehbare Schienensegment 23 ist derart ausgebildet, dass eine Kreuzung zwischen dem zweiten und dem dritten Schienensegment 20, 30 gebildet ist, d.h. eine Kabine 2 kann das drehbare Schienensegment 23 sowohl in der zweiten, insbesondere horizontalen, Richtung y als auch in der dritten, insbesondere horizontalen, Richtung x durchfahren, jeweils die korrekte Drehstellung des zweiten drehbaren Schienensegmentes 23 vorausgesetzt.

In den Figuren 1 bis 3 wurden die Schienen bzw. Schienensegmente vereinfacht dargestellt. Nicht gezeigt ist, dass dort die Fahrkörbe angetrieben werden durch einen Linearantrieb mit Statoreinheiten. Die Statoreinheiten sind stationär im Aufzugsschacht verbaut; zumindest eine Läufereinheit ist fest am jeweiligen Fahrkorb angebracht.

In den Figuren 4 und 5 sind nun solche Statoreinheiten 3 des Linearantriebs vereinfacht dargestellt. Um den Fahrkorb anzutreiben sind die Staroreinheiten 3 über die gesamten Schienen verteilt angeordnet.

Figur 4 zeigt dabei eine erste Variante eines drehbaren Schienensegmentes 23 A , wobei dem drehbaren Schienensegment 23 A Statoreinheiten 3 2 3 zugeordnet sind. Die zugeordneten

Staroreinheiten 3 23 sind dabei mit dem drehbaren Schienensegment verschwenkbar. Ein Fahrkorb, der sich auf dem drehbaren Schienensegment befindet, ist unabhängig von der Drehstellung des drehbaren Schienensegments durch die zugeordneten Staroreinheiten 3 23 antreibbar.

Figur 5 zeigt nun eine zweite Variante eines drehbaren Schienensegmentes 23 B , wobei dem drehbaren Schienensegment 23 B ebenfalls Statoreinheiten 3 23 zugeordnet sind. Die

zugeordneten Staroreinheiten 3 23 sind im Gegensatz zur ersten Variante nach Figur 4 nicht verschwenkbar. Ein Fahrkorb, der sich auf dem drehbaren Schienensegment 23 B befindet, ist nun lediglich in einer ersten Drehstellung (Figur 5a) antreibbar, in der anderen Drehstellung (Figur 5b) nicht mehr.

Allerdings schafft diese zweite Variante einen verbesserten Zugang zum Fahrkorb von der Fahrkorbrückseite. An der Fahrkorbrückseite sind insbesondere wartungsintensive Komponenten oder Verschleißteile angeordnet. Die zweite Variante schafft nun an der Rückseite eine Art Wartungsraum, ähnlich einer Wartungsgrube in einer KFZ-Werkstatt. Somit kann hier der Fahrkorb durch das drehbare schienensegment herausgeklappt werden und, wodurch der Zugang zur Fahrkorbrückseite freigegeben wird. Zugeordnet bedeutet in diesem Zusammenhang: Die dem drehbaren Schienensegment 23 zugeordneten Statoreinheiten 3 2 3 sind zumindest zweitweise in der Lage und dazu vorgesehen, ein auf dem drehbaren Schienensegment 23 angeordneten Fahrkorb anzutreiben. Dies gilt sowohl für die ersten als auch die zweite Variante.

Bezugszeichenliste

1 Aufzugsanlage

2 Aufzugskabine

3 Statoreinheit

10 erste Führungsschiene

12 erstes drehbares Schienensegment

123 multidimensional drehbares Schienensegment

15 erste Drehachse

20 zweite Führungsschiene

23 zweites drehbares Schienensegment

25 zweite Drehachse

30 dritte Führungsschiene z erste Richtung

y zweite Richtung

x dritte Richtung




 
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