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Patent Searching and Data


Title:
ELONGATE LIGHTS FOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/192938
Kind Code:
A1
Abstract:
Elongate lights for vehicles having a light source unit (4) containing a plurality of light sources (5), having an optical unit (6), arranged in a longitudinal extent (E) of the light (1), and having an actuating unit (7) by means of which the light sources (5) of the light source unit are switchable on and/or off depending on location such that a local and/or a temporally alterable emission of light and/or luminous area is produced in the longitudinal extent (E) of the light (1), wherein the optical unit has a hologram device and/or a film lens device (6) for producing a luminous three-dimensional graphic image (14).

Inventors:
MÜGGE MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/059825
Publication Date:
October 25, 2018
Filing Date:
April 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HELLA GMBH & CO KGAA (DE)
International Classes:
F21S41/663; B60Q1/26; B60Q1/38; F21S43/14; F21S43/20; G02B5/32; G02B27/22
Domestic Patent References:
WO2016191321A12016-12-01
WO2005022255A22005-03-10
Foreign References:
DE102015102243A12016-09-01
DE4421306A11995-01-05
DE102013108333A12015-02-26
KR20160049726A2016-05-10
DE102014119326A12016-06-23
DE102014118308A12016-06-16
DE102015115128A12017-03-09
US20070035952A12007-02-15
DE102012107082A12014-02-06
EP3112216A12017-01-04
US3676845A1972-07-11
DE102013104169A12014-10-30
DE102015115128A12017-03-09
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Claims:
Langgestreckte Leuchte für Fahrzeuge

Patentansprüche

1 . Langgestreckte Leuchte für Fahrzeuge mit einer Lichtquelleneinheit (4) enthaltend eine Mehrzahl von Lichtquellen (5), mit einer Optikeinheit (6), die in einer Längserstreckung (E) der Leuchte (1 ) angeordnet ist, und mit einer An- steuereinheit (7), mittels derer die Lichtquellen (5) der Lichtquelleneinheit ortsabhängig so steuerbar, insbesondere ein- und/oder ausschaltbar, sind, dass in Längserstreckung (E) der Leuchte (1 ) eine örtliche und/oder eine zeitlich veränderbare Lichtabstrahlung und/oder Leuchtfläche erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Optikeinheit eine Hologrammeinrichtung und/oder eine Film-Linseneinrichtung (6) zur Erzeugung einer Tiefenleucht- grafik (14) aufweist.

2. Langgestreckte Leuchte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Tiefenleuchtgrafik (14) mehrere in Längserstreckung (E) der Leuchte (1 ) rei- henförmig angeordnete Leuchtgrafikelemente (8, 28) umfasst, die jeweils eine dreidimensionale Form aufweisen.

3. Langgestreckte Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtgrafikelemente (8, 28) gleich oder unterschiedliche konturiert ausgebildet sind und dass die Leuchtgrafikelemente (8) jeweils als Grafiksymbole mit einem Informationsgehalt ausgebildet sind.

4. Langgestreckte Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hologrammeinrichtung und die Film- Linseneinrichtung (6) als Flachkörper ausgebildet sind mit einer in Hauptabstrahlrichtung (H) vorne angeordneten flächigen Vorderseite (16) und mit einer in Hauptabstrahlrichtung (H) hinten angeordneten flächigen Rückseite (17), die parallel zueinander verlaufen. Langgestreckte Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Film-Linseneinrichtung (6) und/oder Hologrammeinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Leuchtgrafikelemente (8, 28) in einer zu der Film-Linseneinrichtung (6) parallelen Leuchtebene (9) innerhalb und/oder außerhalb eines die Leuchte (1 ) aufnehmenden Gehäuses (21 ) angeordnet sind.

Langgestreckte Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachkörper der Film-Linseneinrichtung (6) und/oder Hologrammeinrichtung in Längserstreckung (E) segmentiert ausgebildet ist mit einer zu der Anzahl der zu erzeugenden Leuchtgrafikelemente (8) übereinstimmenden Anzahl von Teilsegmenten(15, 15', 15", 15"', 15iV, 15v), die jeweils zur Erzeugung der gleichen oder unterschiedlichen Leuchtgrafikelemente (8, 28) ausgebildet sind.

Langgestreckte Leuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilsegmente (15, 15', 15", 15"', 15!V, 15v) der Film-Linseneinrichtung (6) mehrere in Längserstreckung (E) der Leuchte (1 ) angeordnete Linsensegmente (25) aufweist, die jeweils als gesonderte Bauteile oder die einstückig zu einem einzigen Bauteil ausgebildet sind, und dass die Linsensegmente (25) fest mit der von der ersten Stirnseite (2) zu der zweiten Stirnseite (3) der Leuchte (1 ) verlaufenden als Filmfolie ausgebildeten Filmfläche (12) verbunden sind.

Langgetreckte Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilsegmente (15, 15', 15", 15"', 15IV, 15v) der Film- Linseneinrichtung (6) jeweils eine flächige Linsenanordnung (10) mit einer Vielzahl von matrixartig angeordneten Linsenelementen (1 1 ) und ein flächiges Filmmaterial (12) mit einer Mehrzahl von jeweils den Linsenelementen (1 1 ) zugeordneten Filmsegmenten (13) aufweist, wobei in den Filmsegmenten (13) jeweils eine durch das Teilsegment (15, 15', 15", 15"', 15iV, 15V), in dem sich das Filmsegment (13) befindet, abzubildende Anzahl von Grafi- kelementen durch Belichtung des mit der derselben Linsenanordnung (10) versehenen Filmmaterials (12) aufgenommen ist.

9. Langgestreckte Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmsegmente (13) jeweils in axialer Verlängerung der Linsenelemente (1 1 ) in Hauptabstrahlrichtung (H) hinter denselben angeordnet sind.

10. Langgestreckte Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtgrafikelemente (8) jeweils ein Pfeilsymbol umfassen.

Description:
Langgestreckte Leuchte für Fahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine langgestreckte Leuchte für Fahrzeuge mit einer Lichtquelleneinheit enthaltend eine Mehrzahl von Lichtquellen, mit einer Optikeinheit, die in einer Längserstreckung der Leuchte angeordnet ist, und mit einer Ansteuereinheit, mittels derer die Lichtquellen der Lichtquelleneinheit ortsabhängig so steuerbar, insbesondere ein- und/oder ausschaltbar, sind, dass in Längserstreckung der Leuchte eine örtliche und/oder eine zeitlich veränderbare Lichtabstrahlung und/oder Leuchtfläche erzeugt wird.

Aus der DE 10 2013 104 169 A1 ist eine langgestreckte Leuchte für Fahrzeuge bekannt, die relativ schmal ausgebildet ist. Sie weist eine Lichtquelleneinheit sowie eine Optikeinheit zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung auf. Damit eine dynamische Signallichtverteilung bzw. dynamische Lichtfunktion erzeugt werden kann, ist der Lichtquelleneinheit eine Ansteuereinheit zugeordnet, mittels derer Lichtquellen der Lichtquelleneinheit so ein- und/oder ausgeschaltet werden, dass in einer Längserstreckung der Leuchte eine örtlich und/oder zeitlich veränderbare Lichtabstrahlung und/oder Leuchtfläche erfolgt. Vorteilhaft kann hierdurch eine sequenzielle Fahrtrichtungsanzeigefunktion bzw. ein„wischender Blinker" bereitgestellt werden. Die bekannte Leuchte sieht hierfür eine Optikeinheit mit einem langgestreckten Lichtleiter vor, der sequenziell beleuchtet bzw. durchleuchtet wird. Die bekannte Leuchte, die sich in der Praxis bewährt hat, ermöglicht jedoch nur eine durch die Bauform beschränkte Darstellung eines Lichtstreifens. Eine Vergrößerung der Leuchtfläche bzw. eine Tiefenwirkung ist nicht möglich.

Aus der DE 10 2015 1 15 128 A1 ist eine Leuchte für Fahrzeuge bekannt, die eine Lichtquelleneinheit sowie eine Optikeinheit enthaltend eine Hologrammeinrichtung aufweist. Die Hologrammeinrichtung ermöglicht eine virtuelle Hologrammleuchtfläche, die eine Räumlichkeit der Lichtfunktion bewirkt. Allerdings wird eine durchgehende und großflächige homogene virtuelle Leuchtfläche ausgebildet. Aus der WO 2005/022255 A2 ist ein Fotosystem bzw. eine Filmfläche zur Wiedergabe von Bildobjekten bekannt, mittels derer ein räumlicher Bildeindruck des Bildobjektes ermöglicht wird. Die Filmfläche ist als eine Filmfolie ausgebildet, auf der eine Linsenanordnung angebracht ist. Die Linsenanordnung befindet sich auf einer dem aufzunehmenden Bildobjekt zugewandten Seite. Durch Belichtung der Filmfläche innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls wird das beispielsweise als räumliches Foto vorliegende Bildobjekt aufgenommen. Hierbei wird durch jedes Linsenelement der Linsenanordnung ein Abbild des darzustellenden Bildobjektes auf die Filmfläche gebracht. Zur Wiedergabe des Bildobjektes wird dann die mit der Linsenanordnung versehene Filmfläche hindurch betrachtet, so dass der Betrachter gleichzeitig das in der Filmfläche aufgenommene Bildobjekt aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln wahrnehmen kann. Hierdurch entsteht ein räumlicher Eindruck des Bildobjektes. Die Linsenelemente sind als Zylinderlinsen ausgebildet, die sich verteilt über die Ebene der Linsenanordnung erstrecken. Die bekannte Filmfläche ermöglicht als fotografischer Film die Wiedergabe von dreidimensionalen Bildobjekten. Sie stellt jedoch keine Beleuchtungsvorrichtung zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung dar, die insbesondere für Heckleuchten oder Scheinwerfern in Fahrzeugen genutzt werden könnte.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine langgestreckte Leuchte für Fahrzeuge derart weiterzubilden, dass eine in Längserstreckung der Leuchte sequenziell veränderbare Ausleuchtung bereitgestellt wird, wobei die hierbei erzeugte Lichtsignatur bzw. Lichtfunktion ein räumliches Erscheinungsbild, insbesondere eine Tiefenwirkung, aufweist, und die Bautiefe der Leuchte relativ gering ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Optikeinheit eine Hologrammeinrichtung und/oder eine Film-Linseneinrichtung zur Erzeugung einer Tiefen- leuchtgrafik aufweist.

Nach der Erfindung ist eine Optikeinheit als eine Hologrammeinrichtung und/oder als eine Film-Linseneinrichtung ausgebildet, mittels derer auf unterschiedlicher Weise eine Tiefenleuchtgrafik erzeugt werden kann zur Bildung einer räumlichen Lichtsigna- tur bzw. räumlichen Lichtfunktion. Die Hologrammeinrichtung weist ein holografisch- optisches Element auf, das als Gitter-, Linsen- und Spiegelstrahlteiler oder einer Kombination derselben ausgeführt ist, bei dem ein Interferenzmuster infolge von Überlagerung von kohärenten Wellen gleicher Wellenlänge auf einer lichtempfindlichen Schicht aufgezeichnet wird. Die Film-Linseneinrichtung besteht aus einer Filmfläche (Filmfolie) und einer fest mit derselben verbundenen Linsenfläche (Linsenfeld) mit einer Mehrzahl von Linsenelementen, die sowohl bei der Aufnahme eines Bildobjektes als auch bei einer Wiedergabe desselben zur Erzeugung der Tiefenleuchtgrafik in einer gleichen relativen Lage zu der Filmfläche angeordnet sind. Aufgrund der unterschiedlichen Art der Belichtung der Hologrammeinrichtung einerseits und der Film- Linseneinrichtung andererseits ergeben sich für gleiche Grafikelemente unterschiedliche räumliche Erscheinungsbilder, die einzeln oder in Kombination für die Bereitstellung einer vorgegebenen Tiefenleuchtgrafik genutzt werden kann. Vorteilhaft können einfach unterschiedliche Leuchtgrafikdesigns hergestellt werden, da lediglich die Filmfolie bzw. Hologrammelement unterschiedlich belichtet werden muss, während die weiteren optischen Bauteile, nämlich Linsenelemente, gleich ausgebildet sein können.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Tiefenleuchtgrafik mehrere in Längserstreckung der Leuchte reihenförmig abbildbare Leuchtgrafikelemente auf, die jeweils eine dreidimensionale Form aufweisen. Beispielweise kann bei einer lauflichtartigen Ansteuerung der Leuchte bzw. der Lichtquelleneinheit ein

Leuchtgrafikelement sequenziell und/oder kumulierend von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende einer langgestreckten Leuchtgrundfläche aufleuchten. Bei der se- quenziellen Ausleuchtung leuchtet stets lediglich ein einziges Leuchtgrafikelement auf, wobei es von dem ersten Ende der langgestreckten Leuchtgrundfläche zu dem gegenüberliegenden Ende desselben„wandert". Bei der kumulierenden Ausleuchtung leuchtet von einem ersten Ende der Leuchtgrundfläche in Richtung des gegenüberliegenden Endes der Leuchtgrundfläche nacheinander ein benachbartes Leuchtgrafikelement zusätzlich auf.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Leuchtgrafikelemente gleich oder unterschiedlich konturiert ausgebildet. Beispielsweise können die Leuchtgrafikelemen- te als Grafiksymbole mit einem Informationsgehalt ausgebildet sein. Soll die Leuchte zur Erzeugung einer Abbiegelichtfunktion dienen, können die Grafiksymbole beispielsweise pfeilförmig ausgebildet sein und in die Richtung weisen, in die das Fahrzeug abbiegen soll.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Hologramm- und Film- Linseneinrichtung als Flachkörper ausgebildet mit einer flächigen Vorderseite und einer parallel zu derselben verlaufenden flächigen Rückseite. Vorteilhaft können diese Einrichtungen scheibenförmig ausgebildet sein, so dass die Bautiefe der Leuchte relativ gering ist. Darüber hinaus lassen sich hierdurch die Herstellungskosten reduzieren.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Hologrammeinrichtung und/oder die Film-Linsenanordnung derart ausgebildet, dass die Leuchtgrafikelemente in einer zur Erstreckung der Hologrammeinrichtung bzw. Film-Linseneinrichtung parallelen Leuchtebene innerhalb und/oder außerhalb eines die Leuchte aufnehmenden Gehäuses angeordnet sind. Je weiter die Leuchtgrafikelemente von der Hologrammeinrichtung bzw. Film-Linseneinrichtung nach vorne entfernt angeordnet sind, desto größer können sie dimensioniert sein. Sie bilden damit eine schwebende Tiefenleuchtgrafik, die vor dem Leuchtengehäuse erscheint.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Flachkörper der Film-Linseneinrichtung und/oder Hologrammeinrichtung in Längserstreckung segmentiert ausgebildet. Es sind vorzugsweise gleich ausgebildete Teilsegmente vorgesehen, deren Anzahl mit der Anzahl der maximal zu erzeugenden Leuchtgrafikelemente übereinstimmt. Fertigungstechnisch einfach kann somit der Flachkörper mit mehreren kleineren Leuchtgrafikelementen versehen werden, was die Herstellung vereinfacht, da unterschiedliche Teilsegmente des Flachkörpers mit demselben Bildobjekt belichtet werden können.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Teilsegmente des Flachkörpers einstückig miteinander verbunden oder als gesonderte Bauteile ausgebildet, die nebeneinander reihenförmig angeordnet sind. Wenn die Teilsegmente als gesonderte Bau- teile vorliegen, können einfacher unterschiedlich lange Leuchten montiert werden. Ist die Länge der Leuchte fest vorgegeben, vereinfacht sich die Montage, wenn die Teilsegmente einstückig miteinander verbunden sind.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Film-Linseneinrichtung eine flächige Linsenanordnung sowie ein flächiges Filmmaterial auf, die in einer fest vorgegebenen und unveränderten Relativlage zueinander sowohl bei der Belichtung der Filmfläche als auch bei Durchleuchtung derselben durch die Lichtquelleneinheit im Betrieb der Leuchte angeordnet sind. Vorteilhaft kann hierdurch auf einfache Weise ein räumlicher Charakter des aufzunehmenden Bildobjektes geschaffen werden, der im Betrieb der Leuchte als Leuchtgrafik der Tiefenleuchtgrafik durch Hinterleuchtung abbildbar ist. Vorteilhaft kann hierdurch eine linienförmige Lichtfunktion mit starker Tiefenwirkung erzeugt werden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind Filmsegmente der Filmfläche jeweils in axialer Verlängerung zu Linsenelementen der Linsenanordnung angeordnet. Jedes Filmsegment weist somit das Grafikelement auf, wobei durch Hinterleuchtung aller Filmsegmente das räumliche Erscheinungsbild des Bildobjektes bzw. aufgenommenen Grafikelementes erzeugt wird.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Leuchtgrafikelement als ein Pfeilsymbol ausgebildet. Vorteilhaft kann hierdurch insbesondere für eine Abbiegelichtfunktion eine zusätzliche Hinweisfunktion für den Betrachter geschaffen werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte mit einer Lichtquelleneinheit und einer als Film-Linseneinrichtung ausgebildeten Optikeinheit, wobei die Optikeinheit aus einer Mehrzahl von als unter- schiedliche Bauteile ausgebildeten Teilsegmenten besteht (ohne Darstellung eines Gehäuses der Leuchte),

Fig. 2 eine Draufsicht der Leuchte gemäß Figur 1 ,

Fig. 3 eine Draufsicht eines Teilsegmentes der Film-Linseneinrichtung gemäß

Figur 1 ,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Teilsegmentes der Film- Linsenanordnung,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer sequenziellen Lichtfunktion mit in einer Richtung der Leuchte kumulierend angesteuerten gleichen Leuchtgrafikelementen,

Fig. 6 eine perspektivische Vorderansicht der Leuchte mit einstückig angeordneten Teilsegmenten der Film-Linseneinrichtung,

Fig. 7 eine perspektivische Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform der

Leuchte, bei der je Teilsegment zwei Leuchtgrafikelemente erzeugt werden und

Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Aufnahme und Wiedergabe des

Leuchtgrafikelementes, das durch Belichtung bzw. Hinterleuchtung der Film-Linseneinrichtung erzeugt ist.

Eine erfindungsgemäße langgestreckte Leuchte für Fahrzeuge dient zur Erzeugung einer Signallichtfunktion, insbesondere einer Fahrtrichtungsanzeigefunktion. Sie kann in einem Heck- und/oder Bugbereich eines Fahrzeugs angeordnet sein.

Die langgestreckte Leuchte 1 ist relativ schmal ausgebildet und erstreckt sich in einer Längserstreckung E zwischen einer ersten Stirnseite 2 und einer gegenüberliegenden zweiten Stirnseite 3. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Leuchte 1 geradlinig ausgebildet.

Die langgestreckte Leuchte 1 weist eine Lichtquelleneinheit 4 mit einer Mehrzahl von Lichtquellen 5, eine Optikeinheit 6 und eine Ansteuereinheit 7 auf. Die Ansteuereinheit 7 ist elektrisch mit der Lichtquelleneinheit 4 verbunden und wirkt auf die Lichtquellen 5 derselben so ein, dass in Längserstreckung E der Leuchte 1 eine örtlich und/oder zeitlich veränderbare Lichtabstrahlung und/oder Leuchtfläche erzeugt wird. Die Lichtquellen 5 der Lichtquelleneinheit 4 werden ortsabhängig und/oder zeitabhängig z. B. so ein- und/oder ausgeschaltet, dass eine vorgegebene Anzahl von Leuchtgrafikelementen 8 in einer Leuchtgrundfläche 9 erzeugt werden. Alternativ oder zusätzlich können die Lichtquellen 5 beispielsweise auch selektiv gedimmt werden, um so ein örtlich und/oder zeitlich variierende Lichtabstrahlung und/oder Leuchtfläche zu erzeugen.

Die in den Figuren dargestellte Optikeinheit 6 ist als eine Film-Linseneinrichtung ausgebildet, die eine flächige Linsenanordnung 10 mit einer Mehrzahl von matrixartig in einem Linsenfeld angeordneten Linsenelementen 1 1 aufweist und einem flächigen Filmmaterial 12, das eine Mehrzahl von jeweils den Linsenelementen 1 1 zugeordnete Filmsegmente 13 aufweist. Die Linsenanordnung 10 und das flächige Filmmaterial 12 sind fest miteinander verbunden, beispielsweise durch Verkleben oder durch Verschweißen. Die Film-Linseneinrichtung 6 ist in Hauptabstrahlrichtung H vor der Lichtquelleneinheit 4 angeordnet.

Durch Hinterleuchtung der Film-Linseneinrichtung 6 mittels der Lichtquelleneinheit 4 wird eine Tiefenleuchtgrafik 14 erzeugt, die in Abhängigkeit von der Ansteuerung der jeweils in Längserstreckung E der Leuchte 1 als Teilsegmente 15 vorliegenden Film- Linseneinrichtung 6 zugeordneten Lichtquellen 5 eine Anzahl von Leuchtgrafikelementen 8 aufweist. Wie aus Figur 5 zu ersehen ist, können die Lichtquellen 5 der Lichtquelleneinheit 4 derart angesteuert werden, dass von der ersten Stirnseite 2 zu der zweiten Stirnseite 3 die Teilsegmente 15 der Film-Linseneinrichtung 6 sequenziell hinterleuchtet werden. In einem ersten Zeitintervall wird lediglich ein erstes Teilsegment 15' hinterleuchtet, so dass lediglich ein einziges Leuchtgrafikelement 8 abgebildet wird . In einem weiteren nachfolgenden Zeitintervall werden weitere Lichtquellen 5 hinzugeschaltet, so dass ein zweites Teilsegment 15" der Film-Linseneinrichtung 6 hinterleuchtet wird zur Abbildung eines weiteren Leuchtgrafikelementes 8, das in der Leuchtgrundfläche 9 neben dem durch das erste Teilsegment 15' erzeugten Leuchtgrafikelement 8 angeordnet ist. Nacheinander werden weitere Teilsegmente 15"', 15 iV und 15 v hinterleuchtet, so dass kumulierend fünf gleiche Leuchtgrafikelemente 8 abgebildet werden. Im nächsten Zeitintervall wird lediglich das erste Teilsegment 15' hinterleuchtet, so dass wiederkehrend und periodisch eine lauflichtartige Signalfunktion als Abbiegelicht erzeugbar ist.

Die abgebildeten Leuchtgrafikelemente 8 weisen eine dreidimensionale Form auf. Sie sind als Grafiksymbole mit einem Informationsgehalt ausgebildet, da sie jeweils als Pfeilsymbol ausgestaltet sind, wobei die Pfeilspitzen in Richtung der zweiten Stirnseite 3 der Film-Linseneinrichtung 6 zeigen, also in die Richtung, in der ein kumulierendes Zuschalten der jeweils den Teilsegmenten 15 der Film-Linseneinrichtung 6 zugeordneten Lichtquellen 5 erfolgt.

Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Lichtquellen 5 der Lichtquelleneinheit 4 ortsabhängig gedimmt angesteuert werden, so dass Teilsegmente 15, 15', 15", 15"', 15 iV , 15 v unterschiedlicher Leuchtstärke erzeugbar sind.

Alternativ kann die Lichtquelleneinheit 4 auch so angesteuert werden, dass lediglich eine feste Anzahl von Leuchtgrafikelementen 8 abgebildet wird, wobei diese feste Anzahl der Leuchtgrafikelemente 8 periodisch von der ersten Stirnseite 2 zu der zweiten Stirnseite 3„wandert". Hierbei wird somit die Hinterleuchtung eines in Laufrichtung hinteren Teilsegmentes 15 deaktiviert, während die Hinterleuchtung eines in Laufrichtung vorderen Teilsegmentes 15 aktiviert wird. Beispielsweise können somit ein oder zwei Leuchtgrafikelemente 8 sequenziell von der ersten Stirnseite 2 in Laufrichtung zu der zweiten Stirnseite 3„wandern". Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die jeweils durch die Teilsegmente 15, 15', 15", 15'", 15 IV , 15 v der Film-Linseneinrichtung 6 erzeugten Leuchtgrafikelemente 8 gleich ausgebildet.

Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Leuchtgrafikelemente 8 auch unterschiedlich ausgebildet sein.

Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den Figuren 1 bis 5 bestehen die Teilsegmente 15 der Film-Linseneinrichtung 6 zum einen aus Linsensegmenten 25, die der Größe der Teilsegmente 15 der Film-Linseneinrichtung 6 entsprechen, und einer von dem ersten Ende 2 zu dem zweiten Ende 3 durchgehend verlaufenden Filmfläche 12. Die Linsensegmente 25 sind als gesonderte Bauteile ausgebildet und mit der Filmfläche 12 fest verbunden. Die Linsensegmente 25 sind in Längserstreckung E nebeneinander angeordnet. Sie bilden zusammen mit der Filmfläche 12 einen Flachkörper der Film-Linseneinrichtung 6, der eine flächige Vorderseite 16 und eine in Hauptabstrahlrichtung H hinten angeordnete flächige Rückseite 17 aufweist. Die Vorderseite 16 und die Rückseite 17 sind parallel zueinander angeordnet.

Die Film-Linseneinrichtung 6 weist einen relativ flachen Aufbau mit einer geringen Dicke auf.

Wie besser aus Figur 3 ersichtlich ist, weist die Linsenanordnung 10 einen Träger 18 auf, von dessen beiden gegenüberliegenden Flachseiten jeweils die Linsenelemente 1 1 abragen. In Hauptabstrahlrichtung H bzw. in Durchtrittsrichtung der Linsenanordnung 10 werden somit Paare 19 von Linsenelementen 1 1 gebildet, die eine gemeinsame optische Achse 20 aufweisen.

Das Filmmaterial 12 ist vorzugsweise als eine Filmfolie ausgebildet und fest mit einer Rückseite der Linsenanordnung 10 verbunden. Beispielsweise kann die Filmfolie 12 mit der Rückseite der Linsenanordnung 10 vergossen sein. Zur Aufnahme von Grafikelementen 8 auf der Filmfläche 12 wird die Film- Linseneinrichtung 6 mit einem zu dem Leuchtgrafikelement 8' korrespondierenden Bildobjekt belichtet, wobei jedes dem Paar 19 von Linsenelementen 1 1 zugeordnetes Filmsegment 13 sequenziell mit demselben Bildobjekt 8' belichtet wird. Die Linsenelemente 1 1 dienen bei dieser Aufnahme als Objektiv, die das Bildobjekt auf das Filmmaterial 12 abbilden. Das Filmmaterial 12 ist als eine übliche lichtempfindliche Filmfolie ausgebildet. Nach der Aufnahme sind alle Filmsegmente 13 jeweils mit einem einzigen Grafikelement belichtet. Im Betrieb der Leuchte 1 wird dieselbe Film- Linseneinrichtung 6 von der Lichtquelleneinheit 5 hinterleuchtet, so dass die Grafikelemente zu entsprechenden Leuchtgrafikelementen 8' in der Hauptabstrahlrichtung H vor der Film-Linseneinrichtung 6 angeordneten Leuchtgrundfläche 9 abgebildet werden. Die Leuchtgrundfläche 9 kann innerhalb eines Gehäuses 21 der Leuchte 1 oder außerhalb des Gehäuses 21 angeordnet sein. Das Gehäuse 21 ist in üblicherweise durch eine lichtdurchlässige und gegebenenfalls eingefärbte Abdeckscheibe 22 verschlossen.

Die Filmsegmente 13 sind jeweils in axialer Verlängerung der Paare 19 von Linsenelementen 1 1 angeordnet. Jedem Paar 19 von Linsenelementen 1 1 ist somit ein gesondertes Filmsegment 13 zugeordnet.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 6 können die Linsensegmente 25 der Linsenanordnung 10 auch einstückig miteinander verbunden sein zu einem einzigen Bauteil, das mit der Filmfläche 12 verbunden ist. Bei dieser Ausführung müssen somit nicht gesonderte Linsensegmente 25 als Bauteile gefertigt werden, die dann mit der Filmfolie 12 verbunden werden. Die Lichtquellen 5 der Lichtquelleneinheit 4 sind vorzugsweise auf einer einstückigen Trägerplatte 23 (Leiterplatte) angeordnet. Die Linsenelemente erheben sich jeweils kuppen- oder linsenförmig von dem Träger 18. Benachbarte Linsenelemente 1 1 haben einen Mittenabstand in einem Bereich von 0,5 mm bis 4,00 mm. Es handelt sich somit um miniaturisierte Linsenelemente. Die Filmsegmente 13 weisen im Wesentlichen die gleiche Dimensionierung auf wie die gleiche Dimension in Erstreckungsrichtung der Film- Linseneinrichtung 6 auf, wobei der Mittenabstand benachbarter Filmsegmente 13 ebenfalls in einem Bereich von 0,5 mm bis 4,00 mm beträgt.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß der Figur 7 können die Filmsegmente 13 auch so ausgebildet sein, dass jeweils mittels der Teilsegmente 15 der Film-Linseneinrichtung 6 bzw. die Linsenanordnung 10 zwei Leuchtgrafikelemente 8 und 28 erzeugt werden. Hierdurch kann eine zusätzliche Tiefenwirkung erreicht werden, da das zusätzliche plattenförmige Leuchtgrafikelement 28 in Hauptabstrahlrichtung H und/oder quer zur Hauptabstrahlrichtung H versetzt zu dem Leuchtgrafikelement 8 angeordnet ist.

Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Optikeinheit 6 auch zusätzlich oder alternativ eine nicht dargestellte Hologrammeinrichtung aufweisen. Die Hologrammeinrichtung weist eine Mehrzahl von Hologrammelementen auf, die - wie die Teilsegmente 15 der Film-Linseneinrichtung 6 - nebeneinander in Erstreckungsrichtung E der Leuchte 1 angeordnet sind. Die Teilsegmente 15 der Film-Linseneinrichtung 6 werden somit durch die Hologrammelemente ersetzt, wobei die Hologrammelemente beispielsweise als Volumenhologrammelemente in Form einer Emulsion oder in Form eines holografischen Filmes ausgebildet sein können. Vorzugsweise sind die Hologrammelemente als Fotopolymer in Form einer Folie ausgebildet. An dem Hologrammelement wird das von den Lichtquellen 5 erzeugte Lichtbündel unter einem definierten, begrenzten Winkel- und Spektralbereich gebeugt. Die in dem holografischen Aufzeichnungsmedium des Hologrammelementes eingebrachten lichtlenkenden Strukturen (Gitterstrukturen) sind nahezu unsichtbar für den Betrachter. Die Hologrammelemente weisen meist im Vergleich zu der Linsenanordnung 10 der Teilsegmente 15 eine wesentlich feinere Strukturierung auf.

Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Hologrammeinrichtung und die Film-Linseneinrichtung 6 in einer gemeinsamen Leuchte integriert sein, wobei beide gleichzeitig oder wechselweise durch die Ansteuereinheit 7 ansteuerbar sind. In den Figuren sind zur besseren Darstellbarkeit die Linsenanordnung 10 und die Filmfolie 12 beabstandet zueinander angeordnet. Es versteht sich, dass dieselben vorzugsweise fest miteinander verbunden sind, vorzugsweise als ein Gussteil.

Bezugszeichenliste

Leuchte

. Stirnseite

2. Stirnseite

Lichtquelleneinheit Lichtquellen

Optikeinheit

Ansteuereinheit Leuchtgrafikelemente Leuchtgrundfläche Linsenanordnung Linsenelemente flächiges Filmmaterial Filmsegmente

Tiefenleuchtgrafik

15 v Teilsegmente

flächige Vorderseite flächige Rückseite Träger

Paar

optische Achse

Gehäuse

Abdeckscheibe

Trägerplatte

Leuchtgrafikelemente

Hauptabstrahlrichtung

Längserstreckung