WO/2023/001202 | COMPOUND GUIDE WHEEL AND LOCOMOTION DEVICE |
JPH03114901 | SAFETY DEVICE FOR WHEEL IN VEHICLE WITH TIRE |
EP0606946A1 | 1994-07-20 | |||
FR1043038A | 1953-11-05 | |||
US3679267A | 1972-07-25 | |||
US20090267404A1 | 2009-10-29 |
Patentansprüche Aufsatz (10) für ein Fahrzeugrad (1) zur Ermöglichung eines Fahrbetriebs bei eingeschränkter Reifenfunktion mit einem Grundkörper (20), der in einem Betriebszustand des Aufsatzes (10) eine kreisringförmige Lauffläche (22) aufweist, wobei der Grundkörper (20) wenigstens ein erstes umfängliches Segment (16) und ein zweites umfängliches Segment (18) umfasst, wobei das erste umfängliche Segment (16) in Umfangsrichtung (U) starr ausgebildet ist und am Fahrzeugrad (1) befestigbar ist, vorzugsweise wobei das erste umfängliche Segment (16) einen Befestigungsabschnitt (50) umfasst, über den es im Bereich eines Lochkreises (4), vorzugsweise an dem Lochkreis (4), des Fahrzeugrades (1) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10) ein Montageelement (26) umfasst, das an dem Aufsatz (10), vorzugsweise dem ersten umfänglichen Segment (16), und/oder am Fahrzeugrad (1) derart befestigt ist oder ausgebildet ist um an diesem derart befestigbar zu sein, dass es in eine Montageposition überführbar ist oder sich in der Montageposition befindet, wobei das Montageelement (26) das zweite umfängliche Segment (18) gegenüber dem ersten umfänglichen Segment (16) ausrichtet und gegen die Felge (2) des Fahrzeugrads (1) drängt, wenn das erste umfängliche Segment (16) am Fahrzeugrad (1) befestigt ist und sich das Montageelement (26) in der Montageposition befindet. Aufsatz (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (26) gegenüber dem ersten umfänglichen Segment (16) verschwenkbar oder verschiebbar ist. Aufsatz (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (26) von dem ersten umfänglichen Segment (16) lösbar ist. Aufsatz (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten umfänglichen Segment (16) und/oder an dem zweiten umfänglichen Segment (18) Sicherungseinrichtungen (31) für das Montageelement (26) angeordnet sind, um dessen Position, vorzugsweise in Umfangsrichtung (U) , gegenüber dem ersten umfänglichen Segment (16) bzw. dem zweiten umfänglichen Segment (18) festzulegen. Aufsatz (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (26) und/oder der Befestigungsabschnitt (50) ein Lochmuster umfasst bzw. umfassen, das jedenfalls einem Teil des Lochmusters des Lochkreises des Fahrzeugrades (1) entspricht. Aufsatz (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste umfängliche Segment (16) einen kreisbogenartig ausgebildeten Abschnitt umfasst, vorzugsweise durch diesen gebildet ist, vorzugsweise das erste umfängliche Segment (16) eine umfängliche Erstreckung von mehr als 180°, vorzugsweise von mehr als 190°, insbesondere von mehr als 195°, aufweist, vorzugsweise wobei sich ein etwaig vorhandener Befestigungsabschnitt (50) kreissehnenartig über den Bereich des Lochkreises (4) des Fahrzeugrades (1) erstreckt . 7. Aufsatz (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (26) V-förmig ausgebildet ist, wobei sich zwei Schenkel (54) des Montageelements (26) in der Montageposition wenigstens vom Bereich des Lochkreises (4) bis zum zweiten umfänglichen Segment (18) erstrecken, oder dass das Montageelement (26) stabartig ausgebildet ist, wobei es sich in der Montageposition wenigstens vom Bereich des Lochkreises (4) bis zum zweiten umfänglichen Segment (18) erstreckt, vorzugsweise wobei es sich vom ersten umfänglichen Segment (16) über den Bereich des Lochkreises (4) zum zweiten umfänglichen Segment (18) erstreckt . Aufsatz (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (26) kreisscheibenartig oder kreisringscheibenartig ausgebildet ist, vorzugsweise wobei das Montageelement (26) am Lochkreis (4) des Fahrzeugrads (1) befestigbar ist. 9. Aufsatz (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite umfängliche Segment (18) über eine Scharniereinrichtung (52), vorzugsweise über zwei Scharniereinrichtungen (52) , schwenkbar an dem ersten umfänglichen Segment (16) befestigt ist. 10. Aufsatz (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten umfänglichen Segment (16) und/oder an dem zweiten umfänglichen Segment (18) wenigstens ein Spannmittel (32), vorzugsweise mehrere Spannmittel (32), mit einem Hakabschnitt (34) angeordnet ist bzw. sind, wobei der Hakabschnitt (34) ausgebildet ist, um in einem Betriebszustand des Aufsatzes (10) einen Abschnitt (9), insbesondere ein Felgenhorn (9), der Felge (2) des Fahrzeugrads (1) zu hintergreifen. 11. Aufsatz (10) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel (32) eine in axialer Richtung (A) gesehen nach radial innen, vorzugsweise linear oder bogenförmig, abfallende Spannfläche (40) umfassen, wobei die Spannmittel (32) derart ausgebildet sind, dass sich die Spannfläche (40) beim Befestigen und Verspannen des Aufsatzes (10) an der Felge (2) nach radial innen bewegt, insbesondere verschiebt, und die Spannfläche (40) derart ausgebildet ist, dass der Aufsatz (10) beim Befestigen und Verspannen an der Felge (2) des Fahrzeugrads (1) in axialer Richtung (A) zur Felge (2) hin gedrängt wird. 12. Aufsatz (10) nach einem der beiden vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10) einen Verspannmechanismus (122) mit einem Kontaktabschnitt (120) umfasst, der ausgebildet ist, um das Spannmittel (32) zu betätigen und den Hakabschnitt (34) in Hintergriff mit dem Abschnitt (9) der Felge (2), vorzugsweise dem Felgenhorn (9), zu bringen, wenn der Kontaktabschnitt (120), betätigt, insbesondere mit Druck beaufschlagt, wird. 13. Aufsatz (10) nach einem der drei vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verspannmechanismus (122) ausgebildet ist, um mit dem Kontaktabschnitt (120) bei am Fahrzeugrad (1) angebrachtem Aufsatz (10) und sich drehendem Fahrzeugrad (1) eine Fahrbahn (F) zu kontaktieren und dadurch den Kontaktabschnitt (120) zu betätigen, insbesondere mit Druck zu beaufschlagen, vorzugsweise wobei der Kontaktabschnitt (120) räumlich, insbesondere in axialer Richtung (A) gesehen, in der Lauffläche (22) des Aufsatzes (10) angeordnet ist und vorzugsweise wobei der Kontaktabschnitt (120) in einem ausgefahrenen Zustand in Umfangsrichtung (U) absatzfrei mit der Lauffläche (22) des Aufsatzes (10) verläuft . 14. Aufsatz (10) nach einem der vier vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verspannmechanismus (122) ausgebildet ist, um mit dem Kontaktabschnitt (120) die Felge (2) zu kontaktieren, wenn der Aufsatz am Fahrzeugrad (1) angebracht wird, und dadurch den Kontaktabschnitt (120) zu betätigen, insbesondere mit Druck zu beaufschlagen, vorzugsweise wobei der Kontaktabschnitt (120) auf der der Felge (2) zugewandten Seite des Aufsatzes (10) angeordnet ist. 15. Aufsatz (10) nach einem der fünf vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verspannmechanismus (122) eine Freilaufeinrichtung (136) umfasst, wobei die Freilaufeinrichtung (136) ausgebildet ist, um eine freie Bewegung des Kontaktabschnitts (120) zu ermöglichen, wenn der Hakabschnitt (34) in Hintergriff mit dem Abschnitt (9) der Felge (2), insbesondere dem Felgenhorn (9), steht. 16. Aufsatz (10) nach einem der sechs vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (32) über eine Druckbegrenzungseinrichtung (152), die einen Druck mit dem das Spannmittel (32) zur Felge (2) hin gedrängt wird und/oder mit der das Spannmittel (32) die Felge (2) kontaktiert auf einen Grenzdruck begrenzt, mit dem Verspannmechanismus (122) gekoppelt ist. 17. Aufsatz (10) nach einem der sieben vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, der Verspannmechanismus (122) einen Haltemechanismus (147) umfasst, der ausgebildet ist, um das Spannmittel (32) in seiner Position zu halten, wenn das Spannmittel (32) mit seinem Hakabschnitt (34) in Hintergriff mit dem Abschnitt (9) der Felge (2), vorzugsweise dem Felgenhorn (9), steht. 18. Aufsatz (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10) ein Eingriffselement (64) umfasst, das ausgebildet ist, um den Befestigungsabschnitt (50) und/oder das Montageelement (26) an der Mittenöffnung ( 6) direkt oder indirekt, vorzugsweise über ein Spannelement (74) , insbesondere über eine Spannschraube (74), zu befestigen, vorzugsweise, wobei das Eingriffselement (64) einen Eingriffsabschnitt (68) umfasst, der ausgebildet ist, um einen Abschnitt (12), vorzugsweise eine Nut (12), der Mittenöffnung (6) formschlüssig zu hintergreifen, vorzugsweise wobei der Eingriffsabschnitt (68) mechanisch aufweitbar oder elastisch schwenkbar ist. 19. Aufsatz (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (50) eine Einrichtung (193) zum klemmenden und/oder hintergreifenden Erfassen einer, vorzugsweise herkömmlichen, Radschraube (194) umfasst, vorzugsweise wobei die Einrichtung (193) eine Klemmhaube (198) mit wenigstens zwei Klemmarmen (1100) umfasst und eine Klemmhülse (1102), die wenn sie auf die Klemmhaube (198) aufgeschoben wird, die Klemmarme (1100) derart aufeinander zu spannt, dass ein Kopf (196) einer Radschraube (194) durch die Klemmarme (1100) greifbar ist, umfasst und einen Bolzen (1104), mit dem die Klemmhülse (1102) gegen die Klemmhaube (198) spannbar ist, umfasst. 20. Aufsatz (10) für ein Fahrzeugrad (1) zur Ermöglichung eines Fahrbetriebs bei eingeschränkter Reifenfunktion, vorzugsweise nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Grundkörper (20), dadurch gekennzeichnet, dass der Grundköper (20) ein erstes radiales Element (200) und ein von dem ersten radialen Element (200) lösbares zweites radiales Element (202) umfasst, wobei das erste radiale Element (200) ausgebildet ist, um am Fahrzeugrad (1) befestigt zu werden, und wobei das zweite radiale Element (202) ausgebildet ist, um an dem ersten radialen Element (200) in einer Betriebsposition befestigt zu werden, und wobei das zweite radiale Element (202) sich in einem Teil (204) des Umfangs des Aufsatzes (10) in radialer Richtung (R) über das erste radiale Element (202) hinauserstreckt, wenn es an dem ersten radialen Element (200) in der Betriebsposition befestigt ist, vorzugsweise wobei der Teil (204) des Umfangs wenigstens 1/8, insbesondere wenigstens ein 1/4, insbesondere wenigstens eine 1/2, des Gesamtumfangs , vorzugsweise den gesamten Umfang, des Aufsatzes 10 umfasst . 21. Aufsatz (10) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten radialen Element (200) wenigstens ein Spannmittel (32), vorzugsweise mehrere Spannmittel (32), mit einem Hakabschnitt (34) angeordnet ist bzw. sind, wobei der Hakabschnitt (34) ausgebildet ist, um einen Abschnitt (9), insbesondere ein Felgenhorn (9), der Felge (2) des Fahrzeugrads (1) zu hintergreifen. Aufsatz (10) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel (32) eine in axialer Richtung (A) gesehen nach radial innen, vorzugsweise linear oder bogenförmig, abfallende Spannfläche (40) umfassen, wobei die Spannmittel (32) derart ausgebildet sind, dass sich die Spannfläche (40) beim Befestigen und Verspannen des ersten radialen Elements (200) an der Felge (2) nach radial innen bewegt, insbesondere verschiebt, und die Spannfläche (40) derart ausgebildet ist, dass der Aufsatz (10) beim Befestigen und Verspannen an der Felge (2) des Fahrzeugrads (1) in axialer Richtung (A) zur Felge (2) hin gedrängt wird. Aufsatz (10) nach einem der drei vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste radiale Element (200) und/oder das zweite radiale Element (202) mehrere voneinander lösbare und/oder zueinander beweggliche, vorzugsweise schwenkbare, Teile (206, 208) umfasst. Aufsatz (10) nach einem der vier vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite radiale Element (202) eine Lauffläche (22) des Aufsatzes (10) zur Kontaktierung der Fahrbahn vollständig umfasst. |
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufsatz für ein Fahrzeugrad zur Ermöglichung eines Fahrbetriebs bei eingeschränkter Reifenfunktion nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit einem Fahrzeugrad ist dabei ein Fahrzeugrad eines Kraftfahrzeugs gemeint. Unter einem Fahrbetrieb bei eingeschränkter Reifenfunktion ist dabei vorliegend ein Fahrbetrieb gemeint, bei dem der Reifen nicht mit seinen bei üblichen Straßenverhältnissen und üblichem
Reifenzustand gegebenen Eigenschaften betreibbar ist. Damit kann beispielsweise eine Fahrt mit plattem Reifen gemeint sein oder auch der Betrieb des Fahrzeugs bei Eis- oder Schneeglätte. Bevorzugtes Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung ist die Ermöglichung einer Fahrt mit plattem Reifen . Mit axialer Richtung ist vorliegend die Richtung der
Drehachse des Fahrzeugrades gemeint. Mit der radialen
Richtung ist die orthogonale Richtung zu dieser Drehachse des Fahrzeugrades gemeint. Der Reifen des Fahrzeugrades ist also von der Felge des Fahrzeugrades aus gesehen radial außenliegend angeordnet. Radial innenliegend ist
beispielsweise ein Lochkreis der Radnabe bzw. des
Fahrzeugrades, wobei vorliegend unter dem Lochkreis des Fahrzeugrades die Anordnung der Schraubenöffnungen zur Einbringung der Befestigungsschrauben in die Radnabe gemeint ist. Der Lochkreis umfasst dabei üblicherweise auch eine Mittenöffnung. Mit Umfangsrichtung ist die Richtung entlang des Umfangs des Fahrzeugrades, also entlang seiner Lauffläche, gemeint.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Aufsatz für ein Fahrzeugrad bereitzustellen, der sich einfach und sicher montieren lässt, insbesondere derart, dass das Fahrzeugrad bei der Montage nicht abgenommen werden muss und das Fahrzeug bei der Montage auch nicht, beispielsweise über einen Wagenheber, angehoben werden muss. Diese Aufgabe wird durch einen erfindungsgemäßen Aufsatz nach Anspruch 1 gelöst. Ein derartiger erfindungsgemäßer Aufsatz mit einem
Grundkörper ausgebildet, wobei der Grundkörper in einem Betriebszustand des Aufsatzes eine kreisringförmige
Lauffläche aufweist, wobei der Grundkörper wenigstens ein erstes umfängliches Segment und ein zweites umfängliches Segment umfasst, wobei das erste umfängliche Segment in Umfangsrichtung starr ausgebildet ist und am Fahrzeugrad befestigbar ist, vorzugsweise wobei das erste umfängliche Segment einen Befestigungsabschnitt umfasst, über den es an einem Lochkreis des Fahrzeugrades befestigbar, vorzugsweise verschraubbar, ist, und wobei der Aufsatz ein
Montageelement umfasst, das an dem ersten umfänglichen Segment derart befestigt ist oder befestigbar ist, dass es in eine Montageposition überführbar ist oder sich in der Montageposition befindet, wobei das Montageelement das zweite umfängliche Segment gegenüber dem ersten
umfänglichen Segment ausrichtet und gegen die Felge des Fahrzeugrads drängt, wenn das erste umfängliche Segment am Fahrzeugrad befestigt ist und sich das Montageelement in der Montageposition befindet.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufsatz lässt sich zunächst das erste umfängliche Segment am Fahrzeugrad befestigen. Da sich das erste umfängliche Segment nicht um den gesamten Umfang bzw. Gesamtumfang des Fahrzeugrades erstreckt, sondern dieser Gesamtumfang auch noch wenigstens das zweite umfängliche Segmente umfasst, kann das erste umfängliche Segmente in einfacher Weise an das Fahrzeugrad angefügt und befestigt werden, ohne dass das Fahrzeugrad abgenommen werden muss oder das Fahrzeug angehoben werden muss. Diese Befestigung kann beispielsweise über Spanngurte oder andere geeignete Fixiermittel erfolgen. Bevorzugterweise erfolgt die Befestigung jedoch über den Befestigungsabschnitt.
Dieser Befestigungsabschnitt ist dabei bevorzugt derart ausgebildet, dass er am Lochkreis des Fahrzeugrades befestigbar ist. Vorzugsweise ist der Befestigungsabschnitt am Lochkreis des Fahrzeugrades verschraubbar . Hierzu kann der Befestigungsabschnitt ein Lochmuster aufweisen, das teilweise dem Lochmuster des Lochkreises entspricht. Damit ist gemeint, dass wenigstens zwei Schrauben, die im
Lochmuster des Lochkreises eingebracht werden derart angeordnet sind, dass sie sich in axialer Richtung gesehen im Bereich der Löcher des Lochmusters des
Befestigungsabschnitts befinden. Eine standardmäßige
Befestigungsschraube des Fahrzeugrades kann dann im Zuge der Montage des Aufsatzes zunächst entfernt werden und durch eine AufSatzbefestigungsschraube, die ein
Innengewinde in ihrem Kopf aufweist ersetzt werden. In dieses Innengewinde im Kopf der AufSatzbefestigungsschraube kann dann eine weitere Schraube eingeschraubt werden, über die der Befestigungsabschnitt des Aufsatzes am Fahrzeugrad befestigt werden kann. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Befestigungsabschnitt und damit auch das erste
umfängliche Segment, das mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist, sicher gegen die Felge des Fahrzeugrads fixiert sind. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch eine Anbringung des Befestigungsabschnitts im Bereich des Mittellochs, wobei der Befestigungsabschnitt entsprechend ausgebildet ist. Das erste umfängliche Segment kann dann in einfacher Weise mit radial weiter außen liegenden weiteren Spannmitteln an der Felge bzw. am Fahrzeugrad befestigt werden. Ein vorteilhaftes Beispiel für derartige
Spannmittel wird weiter unten noch näher im Detail
erläutert. Im Anschluss an die eben beschriebenen Schritte kann das zweite umfängliche Segment an seiner vorgesehenen Stelle positioniert werden. Um das zweite umfängliche
Segment ebenso mit Spannmitteln am Fahrzeugrad bzw. Felge sicher befestigen zu können, ist es nötig, dieses gegenüber dem ersten umfänglichen Segment in der vorgesehenen
Position auszurichten und möglichst dicht an der Felge des Fahrzeugrads zu positionieren. Diese Ausrichtung und
Positionierung erfolgt über das Montageelement. Das zweite umfängliche Segment wird locker an der vorgesehenen Stelle positioniert und anschließend über das Montageelement präzise gegenüber dem ersten umfänglichen Segment
ausgerichtet und in Richtung der Felge des Fahrzeugrades gedrängt. Anschließend kann das zweite umfängliche Segment ebenso über Spannmittel an der Felge befestigt werden.
Vorteilhaft ist, wenn das Montageelement gegenüber dem ersten umfänglichen Segment verschwenkbar oder verschiebbar ist. Hierdurch kann das Montageelement von einer Position, in der es sich befindet, wenn das erste umfängliche Segment am Fahrzeugrad befestigt wird, in einfacher Art und Weise in die Montageposition überführt werden. Bevorzugt ist auch, wenn das Montageelement über eine
AufSatzbefestigungsschraube, wie sie oben beschrieben wurde, also eine AufSatzbefestigungsschraube die ein
Innengewinde in ihrem Kopf aufweist, gegenüber dem Fahrzeugrad bzw. Fahrzeugfelge befestigt wird.
Beispielsweise kann das Montageelement dann Langlöcher aufweisen, durch die die derartige Schraube geführt ist. Die Langlöcher können dabei gebogen oder geradlinig ausgeführt sein je nachdem ob das Montageelement
verschwenkbar oder verschiebbar ausgebildet sein soll. Vorteilhafterweise weißt auch das Montageelement ein
Lochmuster auf, dass jedenfalls ein Teil des Lochmusters des Lochkreis des Fahrzeugrades entspricht. Damit ist gemeint, dass wenigstens zwei Schrauben, die im Lochmuster des Lochkreises eingebracht werden derart angeordnet sind, dass sie sich in axialer Richtung gesehen im Bereich der Löcher des Lochmusters des Montageelements befinden. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch eine Anbringung des Montageelements im Bereich des Mittellochs.
Bevorzugt ist auch, wenn der Aufsatz eine Einrichtung zum klemmenden und/oder hintergreifenden Erfassen einer
Radschraube umfasst, und wenn das Montageelement und/oder ein Befestigungsabschnitt über die Einrichtung zum
klemmenden und/oder hintergreifenden Erfassen einer, vorzugsweise herkömmlichen, Radschraube am Fahrzeugrad befestigbar ist.
Bevorzugt ist auch, wenn das Montageelement von dem ersten umfänglichen Segment lösbar ist. Hierdurch ist der Aufsatz flexibel verstaubar. Für die Montage des Aufsatzes am
Fahrzeugrad kann das Montageelement dann beispielsweise direkt mit dem ersten umfänglichen Segment verbunden werden. Eine derartige Verbindung kann beispielsweise über Schrauben oder einen Einrastmechanismus oder in sonstiger Art realisiert werden. Das Montageelement kann jedoch auch indirekt mit dem ersten umfänglichen Segment verbunden werden, beispielsweise über die oben genannten Schrauben, die in den Lochkreis des Fahrzeugrades bzw. in dort befindliche AufSatzbefestigungsschrauben mit Innengewinde im Kopf eingeschraubt werden. Das Montageelement ist dann zwar mit dem ersten umfänglichen Segment verbunden bzw. an diesem befestigt jedoch nicht direkt über die Schrauben an diesem befestigt.
Vorteilhaft ist außerdem, wenn an dem ersten umfänglichen Segment und/oder an dem zweiten umfänglichen Segment
Sicherungseinrichtungen für das Montageelement angeordnet sind, um dessen Position, vorzugsweise in Umfangsrichtung, gegenüber dem ersten umfänglichen Segment bzw. dem zweiten umfänglichen Segment festzulegen. Mit
Sicherungseinrichtungen sind dabei beispielsweise
Einrichtungen gemeint, die bei umfänglich verschwenkbarem Montageelement ein seitliches Verschwenken aus der
Sicherungseinrichtung verhindern. Eine derartige
Sicherungseinrichtung kann beispielsweise in Form von
Erhebungen ausgebildet sein, die seitlich von einer vorgesehenen Position für das Montageelement angeordnet sind. Wird das Montageelement in axialer Richtung auf den Aufsatz aufgesetzt, so liegt das Montageelement in dieser Sicherungseinrichtung und kann seitlich nicht mehr
verschwenkt werden. Um das Montageelement seitlich zu
Verschwenken kann seine Befestigung gelockert werden und das Montageelement in axialer Richtung abgehoben werden und aus der Sicherungseinrichtung hinaus geschwenkt werden. Eine Sicherungseinrichtung kann jedoch ausgebildet sein um ein Verschieben des Montageelements zu unterbinden. Hierzu kann das Montageelement beispielsweise eine Ausnehmung aufweisen, in welche ein Vorsprung an dem ersten und oder zweiten umfänglichen Segment eingreifen kann. Diese
Sicherungseinrichtungen geben damit quasi bevorzugte
Positionen für das Montageelement gegenüber dem ersten bzw. zweiten umfänglichen Segment vor. Bevorzugterweise sind diese Sicherungseinrichtungen im Bereich von Spannmitteln, auf die später anhand einer beispielhaften Ausführungsform noch im Detail eingegangen wird, angeordnet. Das
Montageelement ist dann in einer vorgesehenen Position im Bereich dieser Spannmittel angeordnet, sodass diese
Spannmittel in vorteilhafter Weise für eine endgültige
Befestigung des Aufsatzes am Fahrzeugrad verwendet werden können .
Eine Befestigung über die Mittenöffnung ist jeweils für den Befestigungsabschnitt als auch für das Montageelement prinzipiell über ein Eingriffselement möglich. Das
Eingriffselement kann beispielsweise direkt, also ohne eine Spannschraube mit dem Befestigungsabschnitt als auch mit dem Montageelement verbindbar sein. Denkbar ist jedoch auch eine Ausführungsform, bei der das Eingriffselement über eine Spannschraube mit dem Befestigungsabschnitt oder dem Montageelement verbindbar ist. Das Eingriffselement kann derart ausgebildet sein, um einen Abschnitt der
Mittenöffnung formschlüssig zu hintergreifen. Ein
derartiger formschlüssiger Hintergriff kann beispielsweise über elastisch verschwenkbare bzw. verbiegsame Finger gebildet sein. Denkbar ist jedoch auch eine
Ausführungsform, bei der ein Eingriffsabschnitt,
beispielsweise durch eine Madenschraube, aufweitbar ist, und hierdurch in der Mittenöffnung verspannt werden kann.
Vorteilhaft ist, wenn der Aufsatz ein Eingriffselement umfasst, das ausgebildet ist, um den Befestigungsabschnitt und/oder das Montageelement an der Mittenöffnung direkt oder indirekt, vorzugsweise über ein Spannelement,
insbesondere über eine Spannschraube, zu befestigen, vorzugsweise, wobei das Eingriffselement einen
Eingriffsabschnitt umfasst, der ausgebildet ist, um einen Abschnitt, vorzugsweise eine Nut, der Mittenöffnung
formschlüssig zu hintergreifen, vorzugsweise wobei der Eingriffsabschnitt mechanisch aufweitbar oder elastisch schwenkbar ist.
Eine Spannschraube stellt eine mögliche Ausführungsform eines Spannelements dar mit dem der Befestigungsabschnitt und/oder das Montageelement gegen das Eingriffselement spannbar sind. Generell ist mit einem Spannelement ein Element gemeint, mit dem das Montageelement bzw. der
Befestigungsabschnitt gegen das Eingriffselement gezogen bzw. gespannt werden kann bzw. spannbar ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Montageelement und/oder der Befestigungsabschnitt ein
Lochmuster umfasst bzw. umfassen, das jedenfalls einem Teil des Lochmusters des Lochkreises des Fahrzeugrades
entspricht. Dieser erleichtert die Befestigung des Montageelements bzw. des Befestigungsabschnitts an dem
Lochkreis unter Verwendung der oben beschriebenen
AufSatzbefestigungsschrauben mit Innengewinde im Kopf.
Vorteilhaft ist außerdem, wenn das erste umfängliche
Segment einen kreisbogenartig ausgebildeten Abschnitt umfasst, vorzugsweise wobei der kreisbogenartige Abschnitt eine umfängliche Erstreckung von mehr als 180°°,
vorzugsweise von mehr als 190°, insbesondere von mehr als 195°, aufweist, vorzugsweise wobei sich ein etwaig
vorhandener Befestigungsabschnitt kreissehnenartig über den Bereich des Lochkreises des Fahrzeugrades erstreckt.
Hierdurch erhält der Aufsatz bzw. das erste umfängliche Segmente des Aufsatzes eine besonders hohe mechanische Stabilität bei gleichzeitig niedrigem Gewicht. Ist dabei der oben beschriebene Befestigungsabschnitt vorgesehen, so erhöht sich die Stabilität weiter und der Aufsatz lässt sich in besonders einfacher Weise am Fahrzeugrad anbringen, wobei das Gewicht des Aufsatzes gering bleibt.
Bevorzugt ist, wenn das zweite umfängliche Segment eine umfängliche Erstreckung von wenigstens 45°, vorzugsweise wenigstens 60°, vorzugsweise wenigstens 90°, insbesondere wenigstens 120°, insbesondere wenigstens 150°, aufweist.
Bevorzugt ist, wenn das erste umfängliche Segment eine umfängliche Erstreckung von mehr als 180°, vorzugsweise von mehr als 190°, insbesondere von mehr als 195°, aufweist.
Vorteilhaft ist auch, wenn das Montageelement V-förmig ausgebildet ist, wobei sich zwei Schenkel des Montageelements in der Montageposition wenigstens vom
Lochkreis bis zum zweiten umfänglichen Segment erstrecken, oder dass das Montageelement stabartig ausgebildet ist, wobei es sich in der Montageposition wenigstens vom
Lochkreis bis zum zweiten umfänglichen Segment erstreckt, vorzugsweise wobei es sich vom ersten umfänglichen Segment über den Lochkreis zum zweiten umfänglichen Segment
erstreckt. Denkbar ist auch, dass zwei derartige
stabförmige Montageelemente vorgesehen sind. Derartige Montageelemente können variabel gegenüber einander bewegbar ausgebildet sein oder starr in einer X-Form miteinander verbunden sein.
Vorteilhaft ist auch, wenn das zweite umfängliche Segment über eine Scharniereinrichtung, vorzugsweise über zwei Scharniereinrichtungen, schwenkbar an dem ersten
umfänglichen Segment befestigt ist. Zum Transport des Aufsatzes kann dann das zweite umfängliche Segment auf das erste umfängliche Segmente geklappt werden. Bei der Montage des Aufsatzes kann diese geklappte Konfiguration zunächst beibehalten werden. Wenn das erste umfängliche Segment am Fahrzeugrad befestigt ist kann das zweite umfängliche
Segment aufgeklappt werden, so dass sich eine geschlossene Kreisscheiben- bzw. Kreisringscheibenform des Aufsatzes ergibt. Die genaue Ausrichtung des zweiten umfänglichen Segments kann dann über das Montageelement gegenüber dem ersten umfänglichen Segment festgelegt werden, entsprechend müssen die oben genannten Scharniereinrichtungen nicht übermäßig präzise ausgebildet sein und insbesondere keinen Verriegelungsmechanismus aufweisen. Bevorzugt ist hier insbesondere, wenn das erste umfängliche Segment den bereits weiter oben beschriebenen kreisbogenartig
ausgebildeten Abschnitt umfasst und an dessen Enden jeweils eine der Scharniereinrichtungen angeordnet ist, wobei besonders bevorzugt ist, wenn dieser kreisbogenartige ausgebildete Abschnitt eine umfängliche Erstreckung von mehr als 180° aufweist und das zweite umfängliche Segment komplementär zu dem kreisbogenartigen Abschnitt ausgebildet ist. Wird das zweite umfängliche Segment dann wie
vorgesehen aufgeklappt, so ergibt sich ein kreisförmiger Umriss des Aufsatzes durch die beiden sich ergänzenden umfänglichen Segmente.
Vorteilhaft ist auch, wenn an dem ersten umfänglichen
Segment und/oder an dem zweiten umfänglichen Segment wenigstens ein Spannmittel, vorzugsweise mehrere
Spannmittel, mit einem Hakabschnitt angeordnet ist bzw. sind, wobei der Hakabschnitt ausgebildet ist, um in einem Betriebszustand des Aufsatzes einen Abschnitt, insbesondere ein Felgenhorn, der Felge des Fahrzeugrads zu
hintergreifen. Mit dem Betriebszustand des Aufsatzes ist ein Zustand gemeint, indem der Aufsatz am Fahrzeugrad in seiner gewünschten Endkonfiguration, in dem Zustand, in dem er zur Fahrt des Fahrzeugs verwendet werden soll,
angebracht ist. Vorteilhafterweise sind derartige
Spannmittel im Betriebszustand des Aufsatzes radial
auswärts vom Lochkreis der Felge angeordnet. Die
Spannmittel haben den Vorteil, dass der Aufsatz besonders sicher am Fahrzeugrad befestigt ist. Insbesondere
Spannmittel, die das Felgenhorn hintergreifen, sichern den Aufsatz vorteilhaft gegen ein verbiegen ab, da sie nahe an der Lauffläche des Aufsatzes bzw. des Fahrzeugrades einen sicheren Kontakt mit der Felge des Fahrzeugrades
herstellen . Vorteilhaft ist auch, wenn die Spannmittel in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung verschwenkbar
und/oder verschiebbar gegenüber den umfänglichen Segmenten sind, vorzugsweise wobei der Aufsatz einen
Kopplungsmechanismus umfasst, der eine Bewegung wenigstens zweier Spannmittel beim Betätigen eines der über den
Kopplungsmechanismus gekoppelten Spannmittel in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung koppelt, vorzugsweise wobei der Kopplungsmechanismus derart ausgebildet ist, dass die Bewegung der gekoppelten beweglichen Spannmittel gleichförmig ist. Durch die Beweglichkeit der Spannmittel ist ein Hintergreifen der Felge bzw. des Felgenhorns in einfacher Weise implementierbar. Insbesondere eine
gekoppelte Bewegung der Spannmittel ermöglicht eine
besonders einfache Befestigung des Aufsatzes am Fahrzeugrad und hat überdies einen selbstzentrierenden Effekt auf den Aufsatz .
Vorteilhaft ist auch, wenn die Spannmittel eine in axialer Richtung gesehen nach radial innen, vorzugsweise linear oder bogenförmig, abfallende Spannfläche umfassen, wobei die Spannmittel derart ausgebildet sind, dass sich die
Spannfläche beim Befestigen und Verspannen des Aufsatzes an der Felge nach radial innen bewegt, insbesondere
verschiebt, und die Spannfläche derart ausgebildet ist, dass der Aufsatz beim Befestigen und Verspannen an der Felge des Fahrzeugrads in axialer Richtung zur Felge hin gedrängt wird. Hierdurch wird ein besonders enger Kontakt des Aufsatzes mit der Felge vorzugsweise ein Anliegen an der Felge erreicht, was sich vorteilhaft auf die Stabilität der Befestigung des Aufsatzes auswirkt.
Im Bereich der Kontaktierung der Felge kann der Aufsatz vorteilhafterweise eine elastische Dämpfungseinrichtung umfassen, um Beschädigungen der Felge zu verhindern. Vorteilhaft ist auch, wenn die Spannmittel im Bereich ihres Hakabschnitts bzw. ihrer Spannfläche nachgiebige,
elastische Beschichtungen zur Verhinderung einer
Beschädigung der Felge, insbesondere des Felgenhorns, umfassen . Der Grundkörper ist vorzugsweise unter Verwendung von Stahl hergestellt. Andere Materialien sind jedoch ebenso denkbar.
Die Spannmittel können vom Grundkörper lösbar ausgebildet sein. Die Spannmittel können hierzu beispielsweise an einem Haltebock befestigt sein, bzw. lösbar befestigbar sein. Eine derartige lösbare Befestigung ist beispielsweise über eine Schraubverbindung realisierbar. Vorzugsweise bewegen oder schwenken die Spannmittel bei Anziehen einer
derartigen Schraubverbindung nach radial innen.
Vorteilhafterweise ist der Hakabschnitt der Spannmittel, in Umfangsrichtung gekrümmt ausgebildet, um flächig an der Felge, insbesondere dem Felgenhorn, anzuliegen. Optional ist, wenn der Aufsatz einen Verspannmechanismus mit einem Kontaktabschnitt umfasst, der ausgebildet ist, um das Spannmittel zu betätigen und den Hakabschnitt in
Hintergriff mit dem Abschnitt der Felge, vorzugsweise dem Felgenhorn, zu bringen, wenn der Kontaktabschnitt,
betätigt, insbesondere mit Druck beaufschlagt, wird. Durch den Verspannmechanismus mit dem Kontaktabschnitt ist es möglich, dass die Spannmittel stets sicher und in
reproduzierbarer Weise in Hintergriff mit dem Abschnitt der Felge bzw. dem Felgenhorn geführt werden. Der Eingriff der Spannmittel erfolgt quasi automatisiert und damit stets reproduzierbar. Der erfindungsgemäße Aufsatz wird hierzu zunächst am Fahrzeugrad angebracht. Eine endgültige und für den Fahrbetrieb sichere Befestigung erfolgt durch den
Hintergriff des Spannmittels bzw. der Spannmittel am
Abschnitt der Felge bzw. am Felgenhorn. Das Hintergreifen des Abschnitts der Felge bzw. des Felgenhorns erfolgt quasi automatisch. Beispielsweise kann der Kontaktabschnitt derart ausgebildet und angeordnet sein, dass dieser
Hintergriff bei der ersten Drehung des Fahrzeugrades zustande kommt. Hierzu ist der Kontaktabschnitt
beispielsweise derart ausgebildet und angeordnet, dass er über die Lauffläche des Aufsatzes hinaus ragt, sodass wenn das Fahrzeugrad bei der ersten Umdrehung mit dem
Kontaktabschnitt die Fahrbahn kontaktiert, dadurch betätigt wird, und der Kontaktabschnitt durch den Kontakt mit der Fahrbahn in den Aufsatz gedrückt wird und diese Kraft auf das Spannmittel übertragen wird, wodurch das Spannmittel betätigt und dabei auf die Felge, insbesondere das
Felgenhorn, hin bewegt wird. Bei dieser Bewegung des Spannmittels auf die Felge bzw. das Felgenhorn hin, wird der Hakabschnitt in Hintergriff mit dem Abschnitt der Felge bzw. dem Felgenhorn gebracht. Der Kontaktabschnitt kann auch auf der der Felge zugewandten Seite des Aufsatzes angeordnet sein. Wird der Aufsatz dann gegen die Felge gespannt beispielsweise über einen Spanngurt oder die den Befestigungsabschnitt, so wird der Kontaktabschnitt
betätigt und damit das Spannmittel betätigt, sodass es in Hintergriff mit der Felge, insbesondere dem Felgenhorn, gelangt.
Optional ist, wenn der Verspannmechanismus ausgebildet ist, um mit dem Kontaktabschnitt bei am Fahrzeugrad vorläufig angebrachtem Aufsatz und sich drehendem Fahrzeugrad eine Fahrbahn zu kontaktieren und dadurch den Kontaktabschnitt zu betätigen, insbesondere mit Druck zu beaufschlagen, vorzugsweise wobei der Kontaktabschnitt räumlich,
insbesondere in axialer Richtung gesehen, in der Lauffläche des Aufsatzes angeordnet ist und vorzugsweise wobei der Kontaktabschnitt in einem ausgefahrenen Zustand in
Umfangsrichtung absatzfrei mit der Lauffläche des Aufsatzes verläuft. Hierdurch kann der Kontaktabschnitt einfach beim Fahrbetrieb während der ersten Umdrehung des Fahrzeugrades betätigt werden.
Optional ist, wenn der Verspannmechanismus ausgebildet ist, um mit dem Kontaktabschnitt die Felge zu kontaktieren, wenn der Aufsatz am Fahrzeugrad angebracht wird, und dadurch den Kontaktabschnitt zu betätigen, insbesondere mit Druck zu beaufschlagen, vorzugsweise wobei der Kontaktabschnitt auf der der Felge zugewandten Seite des Aufsatzes angeordnet ist. Hierdurch werden die Spannmittel quasi automatisch in Hintergriff bewegt, wenn der Aufsatz gegen das Fahrzeugrad gespannt wird. Optional ist, wenn der Verspannmechanismus eine
Freilaufeinrichtung umfasst, wobei die Freilaufeinrichtung ausgebildet ist, um eine freie Bewegung des
Kontaktabschnitts zu ermöglichen, wenn der Hakabschnitt in Hintergriff mit dem Abschnitt der Felge, insbesondere dem Felgenhorn, steht. Beschädigungen der Felge werden
hierdurch zuverlässig vermieden.
Optional ist, wenn das Spannmittel über eine
Druckbegrenzungseinrichtung, die einen Druck mit dem das Spannmittel zur Felge hin gedrängt wird und/oder mit der das Spannmittel die Felge kontaktiert auf einen Grenzdruck begrenzt, mit dem Verspannmechanismus gekoppelt ist. Ein schädigendes Kontaktieren der Felge mit zu viel Druck wird hierdurch zuverlässig vermieden.
Optional ist, wenn der Verspannmechanismus einen
Haltemechanismus umfasst, der ausgebildet ist, um das Spannmittel in seiner Position zu halten, wenn das
Spannmittel mit seinem Hakabschnitt in Hintergriff mit dem Abschnitt der Felge, vorzugsweise dem Felgenhorn, steht. Ungewolltes lösen der Spannmittel wird hierdurch
verhindert.
Vorteilhafterweise umfasst der Aufsatz eine
Positioniereinrichtung zur zentrierten Positionierung des Aufsatzes an der Felge des Fahrzeugrads umfasst, wobei die Positioniereinrichtung unabhängig von dem Spannmittel bzw. den Spannmitteln betätigbar ist. Bevorzugt ist diese
Positioniereinrichtung derart ausgebildet, dass der Aufsatz auf die Felge des Fahrzeugrades aufgeclipst werden kann. Über die Einrichtung kann der Aufsatz locker zentriert am Fahrzeugrad angebracht werden. Er kann dann beispielsweise über den Befestigungsabschnitt am Fahrzeugrad befestigt werden. Das erste umfängliche Segment kann dann mittels der Spannmittel in seiner endgültigen Position fest mit dem Fahrzeugrad verspannt werden. Das zweite umfängliche
Segment kann dann in seine endgültige Konfiguration
geklappt werden. Mittels des Montageelements kann das zweite umfängliche Segment dann gegenüber dem ersten umfänglichen Segmente sicher ausgerichtet werden und gegen das Fahrzeugrad gedrängt werden. Die endgültige Befestigung des zweiten umfänglichen Segments kann dann ebenfalls über gegebenenfalls vorhandene Spannmittel erfolgen.
Optional ist, wenn der Aufsatz ein Eingriffselement
umfasst, das ausgebildet ist, um den Befestigungsabschnitt und/oder das Montageelement an der Mittenöffnung direkt oder indirekt, vorzugsweise über ein Spannelement,
insbesondere über eine Spannschraube , zu befestigen, vorzugsweise, wobei das Eingriffselement einen
Eingriffsabschnitt umfasst, der ausgebildet ist, um einen Abschnitt, vorzugsweise eine Nut, der Mittenöffnung
formschlüssig zu hintergreifen, vorzugsweise wobei der Eingriffsabschnitt mechanisch aufweitbar oder elastisch schwenkbar ist. Hierdurch kann der Aufsatz einfach am Fahrzeugrad befestigt werden. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Ausführung mit den oben genannten
Spannmitteln, insbesondere mit den Spannmitteln, die über den Verspannmechanismus mit dem Kontaktabschnitt betätigbar sind .
Optional ist, wenn der Befestigungsabschnitt eine
Einrichtung zum klemmenden und/oder hintergreifenden
Erfassen einer herkömmlichen Radschraube umfasst,
vorzugsweise wobei die Einrichtung eine Klemmhaube mit wenigstens zwei Klemmarmen umfasst und eine Klemmhülse, die wenn sie auf die Klemmhaube aufgeschoben wird, die
Klemmarme derart aufeinander zu spannt, dass ein Kopf einer Radschraube durch die Klemmarme greifbar ist, umfasst und einen Bolzen, mit dem die Klemmhülse gegen die Klemmhaube spannbar ist, umfasst. Hierdurch kann der Aufsatz in einfacher Weise am Fahrzeugrad befestigt werden. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Ausführung mit den oben
genannten Spannmitteln, insbesondere mit den Spannmitteln, die über den Verspannmechanismus mit dem Kontaktabschnitt betätigbar sind.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch ein Aufsatz für ein Fahrzeugrad zur Ermöglichung eines Fahrbetriebs bei eingeschränkter Reifenfunktion, wobei dieser vorzugsweise nach einer oder mehreren der bisher beschriebenen
Ausführungsformen ausgebildet sein kann, wobei der Aufsatz einen Grundkörper umfasst, und wobei der Grundköper ein erstes radiales Element und ein zweites radiales Element umfasst, wobei das erste radiale Element ausgebildet ist, um am Fahrzeugrad befestigt zu werden, und wobei das zweite radiale Element ausgebildet ist, um an dem ersten radialen Element in einer Betriebsposition befestigt zu werden, und wobei das zweite radiale Element sich in einem Teil des Umfangs des Aufsatzes in radialer Richtung über das erste radiale Element hinauserstreckt, wenn es an dem ersten radialen Element in der Betriebsposition befestigt ist, vorzugsweise wobei der Teil des Umfangs wenigstens 1/8, insbesondere wenigstens ein 1/4, insbesondere wenigstens eine 1/2, des Gesamtumfangs , vorzugsweise den gesamten
Umfang, des Aufsatzes umfasst. Ein derartiger Aufsatz ist also quasi in radialer Richtung mehrteilig aufgebaut. Ein derartiger Aufsatz hat den Vorteil, dass das erste radiale Element in einfacher Weise am Fahrzeugrad bzw. an der Felge des Fahrzeugrads befestigbar ist und in einem weiteren Schritt das zweite radiale Element an dem bereits
befestigten ersten radialen Element befestigbar ist.
Optional ist bzw. sind bei dem eben beschriebenen (in radialer Richtung mehrteiligen) Aufsatz an dem ersten radialen Element wenigstens ein Spannmittel, vorzugsweise mehrere Spannmittel, mit einem Hakabschnitt angeordnet, wobei der Hakabschnitt ausgebildet ist, um einen Abschnitt, insbesondere ein Felgenhorn, der Felge des Fahrzeugrads zu hintergreifen. Die Spannmittel können wie weiter oben beschrieben ausgebildet sein. Über die Spannmittel kann das erste radiale Element in vorteilhafter Weise bevorzugt am Felgenhorn befestigt werden. Optional ist, wenn die Spannmittel eine in axialer Richtung gesehen nach radial innen, vorzugsweise linear oder
bogenförmig, abfallende Spannfläche umfassen, wobei die Spannmittel derart ausgebildet sind, dass sich die
Spannfläche beim Befestigen und Verspannen des ersten radialen Elements an der Felge nach radial innen bewegt, insbesondere verschiebt, und die Spannfläche derart
ausgebildet ist, dass das erste radiale Element beim
Befestigen und Verspannen an der Felge des Fahrzeugrads in axialer Richtung zur Felge hin gedrängt wird. Hierdurch
Optional ist, wenn das erste radiale Element und/oder das zweite radiale Element mehrere voneinander lösbare und/oder zueinander beweggliche, vorzugsweise schwenkbare, Teile umfasst. Hierdurch kann der Aufsatz bzw. die einzelnen radialen Elemente zerlegt bzw. kompakt zusammengelegt werden, wodurch der gesamte Aufsatz in einfacher Weise verstaubar ist.
Optional ist, wenn das zweite radiale Element eine
Lauffläche des Aufsatzes zur Kontaktierung der Fahrbahn vollständig umfasst.
Vorzugsweise sind die Spannmittel in radialer Richtung verschieblich am ersten radialen Element angeordnet. Damit lässt sich das erste radiale Element auf verschiedene
Größen von Felgen anpassen. Optional ist, dass die
Spannmittel auf eine radial äußerste Position vorgespannt sind . Vorzugsweise ist an dem ersten radialen Element eine
Betätigungseinrichtung vorgesehen, über die die Spannmittel derart betätigt werden können, dass sie das Felgenhorn der Felge hintergreifen, insbesondere nach radial innen
verfahren oder verschwenkt werden, sodass sie das
Felgenhorn hintergreifen.
Vorteilhafterweise umfasst die Betätigungseinrichtung eine Seilzugeinrichtung, die vorzugsweise eine
Trommeleinrichtung zum Aufwickeln des Seilzugs umfasst, wobei über die Seilzugeinrichtung vorzugsweise sämtliche
Spannmittel miteinander gekoppelt sind und die Spannmittel hierdurch, vorzugsweise gleichförmig, bewegbar sind.
Bevorzugt ist auch, wenn das erste radiale Element im
Bereich des Lochkreises über eine Schraubverbindung an der Felge befestigbar ist. Bevorzugt ist, wenn zusätzlich hierzu die oben erwähnten Spannmittel am ersten radialen Element vorgesehen sind.
Die am ersten radialen Element angeordneten Spannmittel können auch über eine Hebeleinrichtung bewegbar oder verschwenkbar sein.
Nachfolgend wird die Montage des in radialer Richtung mehrteilig aufgebauten Aufsatzes kurz skizziert. Zunächst wird das erste radiale Element im Bereich des Lochkreises verschraubt. Hierzu kann beispielsweise eine der
ursprünglichen Radschrauben durch eine oder mehrere
Sonderschraube (n) ersetzt werden, die verlängert und mit einem dem Aufsatz zugewandten Gewinde ausgestattet ist. Über das Aufschrauben einer entsprechenden Mutter auf das dem Aufsatz zugewandte Gewinde kann der Aufsatz damit am Fahrzeugrad angebracht werden. Danach können die
Spannmittel in Hintergriff mit dem Felgenhorn gebracht werden. Es ist auch möglich, dass das erste radiale Element derart ausgebildet ist, dass es lediglich mittels der
Spannmittel am Felgenhorn befestigt wird. Nachdem das erste radiale Element am Fahrzeugrad befestigt ist, kann das zweite radiale Element an dem ersten radialen Element befestigt werden. Vorzugsweise weisen die beiden radialen Elemente hierzu entsprechend ausgebildete
Verschraubungseinrichtungen auf. Bevorzugt ist, wenn das zweite radiale Element mehrteilig ausgebildet ist.
Beispielsweise kann ein erster Teil des zweiten radialen Elements auf einer der Fahrbahn abgewandten Seite am ersten radialen Element befestigt werden. Das Fahrzeugrad
anschließend so gedreht werden, dass der bereits am ersten radialen Element befestigte Teil des zweiten radialen
Elements in Kontakt mit der Fahrbahn kommt und dann das weitere Teil bzw. die weiteren Teile des zweiten radialen Elements am ersten radialen Element befestigt werden können, ohne dass die Fahrbahn hierbei im Weg wäre.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnung erläutert werden, wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wesentlich sein können, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird. Es zeigen: Figur 1 ein Fahrzeugrad beim Blick in einer axialen Richtung;
Figur 2 eine Schnittdarstellung der Felge des
Fahrzeugrads aus Figur 1 ;
Figur 3 eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Aufsatzes in perspektivischer Darstellung mit Blick auf seine der Felge abgewandte Seite; Figur 4 der Aufsatz aus Figur 3 in perspektivischer
Darstellung mit Blick auf seine der Felge zugewandte Seite;
Figur 5 ein Spannmittel des Aufsatzes aus Figur 3 und 4 im Hintergriff mit der Felge; Figur 6 einen Teil von Figur 5 in vergrößerter
Darstellung;
Figur 7 eine Aufsatzbefestigungsschraube ;
Figur 8 eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Aufsatzes in einer schematischen Darstellung;
Figur 9 eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Aufsatzes in einer schematischen Darstellung; Figur 10 eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Aufsatzes in einer
schematischen Darstellung;
Figur 11 eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Aufsatzes in einer
schematischen Darstellung;
Figur 12 eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Aufsatzes in einer
schematischen Darstellung; Figur 13 ein Eingriffselement eines Montageelements;
Figur 14 das Eingriffselement aus Figur 13 im in einer
Mittenöffnung eingreifenden Zustand;
Figur 15 ein Aufsatz, der über das Eingriffselement an
einer Felge befestigt ist; Figur 16 ein Aufsatz, der ähnlich dem Aufsatz aus Figur 10 aufgebaut ist;
Figur 17 ein erfindungsgemäßer Aufsatz mit
Verspannmechanismus ;
Figur 18 eine alternative Ausgestaltung eines
Verspannmechanismus;
Figur 19 eine alternative Ausgestaltung eines
Verspannmechanismus ;
Figur 20 eine alternative Ausgestaltung
Verspannmechanismus ; Figur 21 eine alternative Ausgestaltung eines Verspannmechanismus ;
Figur 22 eine alternative Ausgestaltung eines Aufsatzes mit Verspannmechanismus; Figur 23 der Verspannmechanismus des Aufsatzes aus Figur
22 im Detail;
Figur 24 der Verspannmechanismus des Aufsatzes aus Figur
22 im Detail;
Figur 25 eine Einrichtung zum klemmenden Erfassen einer herkömmlichen Radschraube;
Figur 26 eine alternative Ausführungsform einer
Einrichtung zum klemmenden Erfassen einer herkömmlichen Radschraube;
Figur 27 eine Einrichtung zum hintergreifenden Erfassen einer angepassten Radschraube;
Figur 28 eine alternative Einrichtung zum hintergreifenden
Erfassen einer angepassten Radschraube;
Figur 29 ein Aufsatz, der über Spezialbolzen am
Fahrzeugrad angebracht ist; Figur 30 ein Aufsatz mit einer Betätigungseinrichtung für ein Spannmittel;
Figur 31 eine alternative Ausführungsform
erfindungsgemäßen Aufsatzes; Figur 32 ein erstes radiales Element des Aufsatzes aus
Figur 31 bzw. Abschnitte des ersten radialen
Elements ;
Figur 33 eine alternative Ausführungsform des ersten
radialen Elements;
Figur 34 mehrere AufSatzbefestigungsschrauben
Verwendung mit Stehbolzen;
Figur 35 mehrere AufSatzbefestigungsschrauben zum Ersatz herkömmlicher Radschrauben; und Figur 36 ein Montageelement.
In den folgenden Figuren tragen sich entsprechende Bauteile und Elemente gleiche Bezugszeichen. Der besseren
Übersichtlichkeit wegen sind nicht in allen Figuren
sämtliche Bezugszeichen wiedergegeben. Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Fahrzeugrad 1. das Fahrzeugrad 1 umfasst eine Felge 2 und einen auf der Felge 2 angebrachten Reifen 3. Eine Umfangsrichtung ist durch einen Pfeil mit dem Bezugszeichen U dargestellt. Eine axiale Richtung ist durch einen Pfeil mit dem Bezugszeichen A dargestellt (Figur 2) . Eine radiale Richtung ist durch einen Pfeil mit dem Bezugszeichen R dargestellt. Radial innenliegend umfasst die Felge 2 einen Lochkreis 4 des Fahrzeugrads 1. Im Zentrum des Lochkreises 4 ist um eine entlang der axialen Richtung A verlaufenden Drehachse 5 des Fahrzeugrads 1 eine sogenannte Mittenöffnung 6, die
teilweise auch als Nabenbohrung oder Mittellochzentrierung bezeichnet wird, angeordnet. Der Lochkreis 4 umfasst vorliegend fünf Schraubenlöcher 7, von denen zwei mit einem Bezugszeichen versehen sind.
Die Felge 2 ist in Figur 2 ohne Reifen 3 dargestellt. Die Felge 2 umfasst ein Felgenbett 8 und ein Felgenhorn 9 und die Mittenöffnung 6 weist eine vertiefte umlaufende Nut 12 auf .
Figur 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Aufsatz 10
beispielsweise für das Fahrzeugrad 1 aus Figur 1. Der Aufsatz 10 umfasst ein erstes umfängliches Segment 16, das kreisbogenartig ausgebildet ist und eine umfängliche
Erstreckung von ca. 270° aufweist, und ein zweites
umfängliches Segment 18, das ebenfalls kreisbogenartig ausgebildet ist und eine umfängliche Erstreckung von ca. 90° aufweist. Vorliegend bilden das erste umfängliche Segment 16 und das zweite umfängliche Segment 18 einen Grundkörper 20 des Aufsatzes 10.
Bei der Ausführungsform von Figur 3 und 4 ist das zweite umfängliche Segment 18 von dem ersten umfänglichen Segment 16 lösbar. Im Sinne der Erfindung sind jedoch auch
Ausführungsformen bei denen das zweite umfängliche Segment 18 klapp- oder schwenkbar an dem ersten umfänglichen
Segment 16 angebracht ist (bspw. Figuren 8 bis 10) .
Bevorzugt ist, wenn das zweite umfängliche Segment eine umfängliche Erstreckung von wenigstens 45°, vorzugsweise wenigstens 60°, vorzugsweise wenigstens 90°, insbesondere wenigstens 120°, insbesondere wenigstens 150°, aufweist. Bevorzugt ist, wenn das erste umfängliche Segment eine umfängliche Erstreckung von mehr als 180°, vorzugsweise von mehr als 190°, insbesondere von mehr als 195°, aufweist.
Im Betriebszustand des Aufsatzes 10 weist der Grundkörper eine kreisringförmige Lauffläche 22 auf. Die Lauffläche 22 ist durch einen Laufflächenkörper 24 gebildet. Der
Laufflächenkörper 24 ist generell, also nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt, vorzugsweise unter Verwendung eines elastischen Polymermaterials
hergestellt. Vorzugsweise umfasst der Laufflächenkörper 24 auch innere Hohlräume, die Elastizität Beziehung
Dämpfungsvermögen des Laufflächenkörpers 24 erhöhen.
Der Aufsatz 10 weist ein Montageelement 26 auf. In Figur 3 ist das Montageelement 26 außerhalb einer Montageposition gezeigt. In Figur 4 gegen findet sich das Montageelement 26 in der Montageposition.
In der Montageposition richtet das Montageelement 26 das zweite umfängliche Segment 18 gegenüber dem ersten
umfänglichen Segment 16 aus und drängt das zweite
umfängliche Segment 18 gegen die Felge 2 des Fahrzeugrads 1, wenn das erste umfängliche Segment 16 am Fahrzeugrad 1 befestigt ist.
Das Montageelement 26 ist in der Ausführungsform von Figur 3 und 4 stabartig ausgebildet, wobei es sich in der
Montageposition vom ersten umfänglichen Segment 16 über den Lochkreis 4 bzw. die Position des Lochkreises 4, wenn der Aufsatz 10 am Fahrzeugrad 1 befestigt ist, zum zweiten umfänglichen Segment 18 erstreckt (siehe Figur 2) .
In dem Bereich, in dem das Montageelement 26 über dem
Lochkreis 4 liegt weist das Montageelement einen
erweiterten Abschnitt 28 auf. In dem erweiterten Abschnitt 28 weist das Montageelement 26 zwei als gekrümmte
Langlöcher 30 ausgebildete Schraubenaufnahmen 30 auf. Durch die Langlöcher 30 ist das Montageelement 26 gegenüber dem ersten bzw. zweiten umfänglichen Segment 16, 18
verschwenkbar, auch wenn sich Schrauben in den Langlöchern 30 befinden. Wie das Montageelement 26 über Schrauben in den Langlöchern 30 montiert werden kann wird später wird später noch im Detail erläutert. Eine verschiebbare
Ausbildung des Montageelements 26 ist ebenso denkbar und im Sinne der vorliegenden Erfindung (Siehe bspw. Figur 12) .
An dem ersten umfänglichen Segment 16 und an dem zweiten umfänglichen Segment 18 sind Sicherungseinrichtungen 31 für das Montageelement 26 angeordnet. Die
Sicherungseinrichtungen 31 sind in Figur 3 schematisch dargestellt und dienen dazu, die Position des
Montageelements 26 in Umfangsrichtung U gegenüber dem ersten umfänglichen Segment 16 bzw. dem zweiten
umfänglichen Segment 18 festzulegen.
Die als Langlöcher ausgebildeten Schraubenaufnahmen 30 des Montageelements 26 entsprechen jedenfalls einem Teil dem Lochmusters des Lochkreises 4 des Fahrzeugrades 1. Damit ist gemeint, dass wenigstens zwei Schrauben, die im
Lochmuster des Lochkreises 4 eingebracht werden derart angeordnet sind, dass sie sich in axialer Richtung A gesehen im Bereich der Schraubenaufnahmen 30 befinden, eine entsprechende Schraube durch sie also hindurchgeführt werden kann. An dem ersten umfänglichen Segment 16 und an dem zweiten umfänglichen Segment 18 sind jeweils mehrere Spannmittel 32, mit einem Hakabschnitt 34 angeordnet, wobei der
Hakabschnitt 34 ausgebildet ist, um in einem
Betriebszustand des Aufsatzes 10 ein Felgenhorn 9 der Felge 2 des Fahrzeugrads 1 zu hintergreifen.
Dieses Hintergreifen des Felgenhorns 9 der Felge 2 ist in Figur 5 und vergrößert in Figur 6 illustriert.
Die Spannmittel 32 können beispielsweise, wie in Figur 5 gezeigt, an Halteböcken 38 lösbar und beweglich befestigt sein. Die Spannmittel 32 können jedoch auch eine
Aufnahmeeinrichtung für einen Hebel umfassen, sodass sie über einen entsprechenden Hebel auf das Felgenhorn 9 geschwenkt werden können und dort vorzugsweise eingerastet werden können. Vorteilhafterweise sind die Spannmittel 32 derart ausgebildet, dass sie nach Verspannung an der Felge 2 im Aufsatz 10 versenkt angeordnet sind.
Die Spannmittel 32 umfassen eine in axialer Richtung A gesehen nach radial innen bogenförmig abfallende
Spannfläche 40. Die Spannmittel 32 sind dabei derart ausgebildet, dass sich die Spannfläche 40 beim Befestigen und Verspannen des Aufsatzes 10 an der Felge 2 nach radial innen bewegt und die Spannfläche 40 ist derart ausgebildet, dass der Aufsatz 10 beim Befestigen und Verspannen an der Felge 2 des Fahrzeugrads 1 in axialer Richtung A zur Felge 2 hin gedrängt wird.
Figur 7 zeigt eine AufSatzbefestigungsschraube 42. die AufSatzbefestigungsschraube 42 ist in ihrem vorderen
Bereich mit einem Gewinde 44 versehen, dass dem Gewinde einer herkömmlichen Schraube zur Befestigung des
Fahrzeugrades 1 entspricht. Im Bereich des Kopfes 46 weist die AufSatzbefestigungsschraube 42 ein Innengewinde 48 auf. Für die Montage des Aufsatzes 10 kann eine standardmäßige Befestigungsschraube des Fahrzeugrades 1 zunächst entfernt werden und durch eine AufSatzbefestigungsschraube 42 mit dem Innengewinde 48 in ihrem Kopf 46 ersetzt werden. In dieses Innengewinde 48 im Kopf 46 der
AufSatzbefestigungsschraube 42 kann dann eine weitere
Schraube (nicht gezeigt) eingeschraubt werden, über die das Montageelement 26 am Fahrzeugrad 1 befestigt werden kann. Die weitere Schraube erstreckt sich dabei durch die
Langlöcher 30, sodass durch ein Lockern der weiteren
Schraube eine Verschwenkbarkeit des Montageelements 26 gegeben ist.
Die Figuren 8-11 zeigen alternative Ausführungsformen des Aufsatzes 10. Bei den in den Figuren 8-11 gezeigten
Ausführungsformen weist jeweils das erste umfängliche
Segment 16 einen Befestigungsabschnitt 50 auf. Der
Befestigungsabschnitt 50 erstreckt sich jeweils
kreissehnenartig über den Bereich des Lochkreises des
Fahrzeugrades 1. Das zweite umfängliche Segment 18 ist jeweils über zwei Scharniereinrichtungen 52 schwenkbar am ersten umfänglichen Segment 16 angebracht. Die umfängliche Erstreckung der kreisbogenartig ausgebildeten ersten umfänglichen Segmente 16 ist jeweils etwas über 190°.
In den jeweils mit a) bezeichneten Figuren 8 bis 11 ist das Montageelement 26 aus der Montageposition heraus
geschwenkt. In den jeweils mit b) bezeichneten Figuren 8 bis 11 ist das Montageelement 26 in der Montageposition gezeigt.
Die Ausführungsformen der Figuren 8-10 unterscheiden sich jeweils lediglich durch die Ausbildung des Montageelements 26. In der Ausführungsform gemäß Figur 8 ist das
Montageelement 26 stabartig ausgebildet und erstreckt sich im Montagezustand (Figur 8b) vom ersten umfänglichen
Segment 16 über den Bereich des Lochkreises 4 zum zweiten umfänglichen Segment 18. Das Montageelement 26 ist dabei verschwenkbar an den Befestigungsabschnitt 50 gelagert.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 9 ist das
Montageelement 26 ebenso stabartig ausgebildet. Das
Montageelement 26 von Figur 9 ist jedoch kürzer als das von Figur 8 ausgebildet, sodass es sich im Montagezustand vom Bereich des Lochkreises 4 zum zweiten umfänglichen Segment 18 erstreckt. Das Montageelement 26 ist dabei ebenso verschwenkbar an den Befestigungsabschnitt 50 gelagert, wodurch es bei am Fahrzeugrad 1 befestigtem ersten
umfänglichen Segment 16 das zweite umfängliche Segment 18 gegenüber dem ersten umfänglichen Segment 16 ausrichten kann und gegen die Felge 2 des Fahrzeugrads 1 drängt.
Bei der Ausführungsform von Figur 10 ist das Montageelement 26 V-förmig ausgebildet ist, wobei sich zwei Schenkel 54 des Montageelements 26 in der Montageposition vom Bereich des Lochkreises 4 bis zum zweiten umfänglichen Segment 18 erstrecken
Bei der in Figur 11 gezeigten Ausführungsform umfasst das zweite umfängliche Segment 18 einen Stützabschnitt 56, der verhindert, dass das azentrisch im Bereich des Lochkreises 4 gelagerte Montageelement 26 bei unsachgemäßer Bedienung unter das zweite umfängliche Segment 18 gedrückt wird. Der Stützabschnitt 56 ist starr mit dem zweiten umfänglichen Segment 18 verbunden und ist über ein weiteres Scharnier 58 schwenkbar gegenüber dem Befestigungsabschnitt 50 gelagert.
Bei der in Figur 12 gezeigten Ausführungsform ist das
Montageelement 26 im Bereich des Lochkreises 4 mittels der Langlöcher 30 verschieblich gelagert.
Vorzugsweise sind die Sicherungseinrichtungen 31 im Bereich der Spannmittel 32 angeordnet.
Die Aufsätze 10 können Positioniereinrichtungen 60
umfassen. Derartige Positioniereinrichtungen 60 dienen, zur zentrierten Positionierung des Aufsatzes an der Felge 2 des Fahrzeugrades 1, wobei die Positioniereinrichtung 60 vorzugsweise unabhängig den Spannmitteln 32 betätigbar ist. Bevorzugt sind derartige Positioniereinrichtungen 60 derart ausgebildet, dass der Aufsatz 10 auf die Felge 2 des
Fahrzeugrades 1 aufgeclipst werden kann. Über die
Positioniereinrichtungen 60 kann der Aufsatz 10 locker und zentriert am Fahrzeugrad 1 angebracht werden.
Wie auch bei einem Aufsatz 10, der keine
Positioniereinrichtung 60 umfasst, kann der Aufsatz 10 bzw. zunächst das erste umfängliche Segment 16 dann
beispielsweise über den Befestigungsabschnitt 50 am
Fahrzeugrad befestigt werden, beispielsweise über
Verschraubung des Befestigungsabschnitts 50 mittels
AufSatzbefestigungsschrauben 52 im Bereich des Lochkreises 4. Die Befestigung des ersten umfänglichen Segments erfolgt im oberen Bereich des Fahrzeugrads 1, sodass das
Fahrzeugrad 1 nicht vom Fahrzeug abgenommen werden muss und das erste umfängliche Segment 16 dennoch nicht in Kontakt mit der Fahrbahn gerät. Denkbar ist jedoch auch eine vorübergehende Befestigung über andere externe Mittel zur Befestigung, beispielsweise über einen Spanngurt. Das erste umfängliche Segment 16 kann dann mittels der Spannmittel 32 in seiner endgültigen Position fest mit dem Fahrzeugrad 1 verspannt werden. Das Fahrzeug wird daraufhin um eine halbe Raddrehung bewegt. Nun ist das erste umfängliche Segment 16 im unteren Bereich des Fahrzeugrads 1 und in Kontakt mit der Fahrbahn. Das zweite umfängliche Segment 18 kann dann in seine endgültige Konfiguration geklappt werden oder, bei einer Ausführungsform wie in Figur 3 und 4 gezeigt,
eingesetzt werden. Mittels des Montageelements 26 kann das zweite umfängliche Segment 18 dann gegenüber dem ersten umfänglichen Segmente 16 sicher ausgerichtet werden und gegen das Fahrzeugrad 1 gedrängt werden. Die endgültige Befestigung des zweiten umfänglichen Segments 18 kann dann ebenfalls über gegebenenfalls vorhandene Spannmittel 32 erfolgen.
In den Figuren 13-15 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufsatzes 10 illustriert.
Bei diesem Aufsatz ist das Montageelement 26 derart
ausgebildet, dass es nicht in den Schraubenlöchern 7 des Lochkreises 4 eingeschraubt wird, sondern über die
Mittenöffnung 6 befestigt wird.
Hierzu umfasst das Montageelement 26 ein in Figur 13 gezeigtes Eingriffselement 64. Das Eingriffselement 64 weist vorliegend nachgiebig ausgebildete Finger 66 auf, die jeweils einen Eingriffsabschnitt 68 umfassen, der
ausgebildet ist, um in die umlaufende Nut 12 der
Mittenöffnung 6 einzugreifen. Das Eingriffselement 64 weist eine zentrale Öffnung 70 mit einem Innengewinde 72 auf.
Das Eingriffselement 64 kann in die Mittenöffnung 6 eingeclipst werden. Dieser eingeclipste Zustand ist in Figur 14 dargestellt.
In einem nächsten Schritt kann der Aufsatz 10, bzw. dessen erstes umfängliches Segment 16 an der Felge 2 mittels des Montagelements 26 befestigt werden. Hierzu wird das
Montageelement 26 über eine Spannschraube 74, eine
Ausführungsform eines Spannelements 74 darstellt, gegen das Eingriffselement 64 gespannt (Figur 15) . Generell ist mit einem Spannelement ein Element gemeint, mit dem das
Montageelement 26 bzw. der Befestigungsabschnitt 50 gegen das Eingriffselement 64 gezogen bzw. gespannt werden kann. Anschließend werden die Spannmittel 32 derart betätigt, dass sie das Felgenhorn 9 hintergreifen. Über die
Spannflächen 34 wird dabei der Aufsatz 10 bzw. das erste umfängliche Segment 16 in Richtung der Felge 2 gedrängt. Anschließend wird das zweite umfängliche Segment 18 heruntergeklappt. Die Spannschraube 74 wird gelöst. Das Montageelement 26 wird in die Montageposition bewegt, sodass es das zweite umfängliche Segment 18 gegenüber dem ersten umfänglichen Segment 16 ausrichtet und gegen die Felge 2 des Fahrzeugrads 1 drängt. Dieser Zustand ist in Figur 15 gezeigt. Anschließend werden die Spannmittel 32 am zweiten umfänglichen Segment 18 betätigt, sodass sie ebenfalls das Felgenhorn 9 hintergreifen.
Wie in Figur 16 illustriert, kann eine derartige
Befestigung über die Mittenöffnung 6 auch zur Befestigung des Befestigungsabschnitts 50 verwendet werden. Die
Ausführungsform gemäß Figur 16 entspricht ansonsten der Ausführungsform gemäß Figur 10.
Eine Befestigung über die Mittenöffnung 6 ist jeweils für den Befestigungsabschnitt 50 als auch für das
Montageelement 26 prinzipiell mittels eines
Eingriffselements 64 möglich, das anders als das
Eingriffselement 64 der Figuren 13-15 ausgebildet ist. Das Eingriffselement 64 kann beispielsweise direkt, also ohne eine Spannschraube 74 mit dem Befestigungsabschnitt 50 als auch mit dem Montageelement 26 verbindbar sein. Das
Eingriffselement 64 kann ausgebildet sein, um einen
Abschnitt der Mittenöffnung 6 formschlüssig zu
hintergreifen. Ein derartiger formschlüssiger Hintergriff kann beispielsweise über die elastisch verschwenkbaren bzw. verbiegsamen Finger 66 gebildet sein. Denkbar ist jedoch auch eine Ausführungsform, bei der ein Eingriffsabschnitt 68, beispielsweise durch eine Madenschraube, aufweitbar ist, und hierdurch in der Mittenöffnung 6 verspannbar ist. In Figur 17 ist der Hintergriff der Spannmittel 32 mit dem Felgenhorn 9, an einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsform illustriert. Die Ausführungsform von Figur 17 umfasst Spannmittel 32, die ausgebildet sind, um mit ihrem Hakabschnitt 34 einen Abschnitt 9, insbesondere ein Felgenhorn 9, einer Felge 2 des Fahrzeugrads 1 zu
hintergreifen. Der Aufsatz 10 umfasst einen
Verspannmechanismus 122 mit einem Kontaktabschnitt 120, der ausgebildet ist, um das Spannmittel 32 zu betätigen und den Hakabschnitt 34 in Hintergriff mit dem Abschnitt 9 der Felge 2, vorliegend dem Felgenhorn 9, zu bringen, wenn der Kontaktabschnitt 120, betätigt, insbesondere mit Druck beaufschlagt, wird. Der Aufsatz umfasst des Weiteren eine Druckübertragungseinrichtung 134 mit einer
Freilaufeinrichtung 136. Die Freilaufeinrichtung 136 umfasst einen Druckzylinder 138 mit einem ersten
Zylinderteil 140 und einem zweiten Zylinderteil 142. Die Spannmittel 32 sind über die Kontaktabschnitte 120 derart betätigbar, dass sie bei Betätigung einen Abschnitt 9, vorliegend das Felgenhorn 9, der Felge 2 hintergreifen. Das Spannmittel 32 ist mit dem ihm zugeordneten
Kontaktabschnitt 120 über die Freilaufeinrichtung 136 mechanisch gekoppelt. Damit ist vorliegend gemeint, dass durch eine Bewegung des Kontaktabschnitts 120 über die Freilaufeinrichtung 136 eine Kraft auf das Spannmittel 32 übertragbar ist. Beim Abrollen des Fahrzeugrads 1 mit dem daran über den Befestigungsabschnitt 50 befestigten Aufsatz 10 werden die Kontaktabschnitte 120 durch den Kontakt mit der Straße nach radial innen bewegt. Dabei werden die
Spannmittel 32 betätigt bzw. vorliegend wird eine Kraft auf die Spannmittel 32 übertragen. Die Spannmittel 32 werden mit dieser Kraft gegen die Felge 2 bzw. das Felgenhorn 9 gedrückt. Wird bei dieser Kraftübertragung eine bestimmte Kraft bzw. ein Grenzdruck, mit dem das Spannmittel 32 gegen das Felgenhorn 9 drückt, überschritten, so schieben sich die beiden Zylinderteile 140 und 142 ineinander. Dies geschieht beispielsweise dann, wenn der Kontaktabschnitt 120 noch nicht in seiner Endposition angekommen ist und der Hakabschnitt 34 das Felgenhorn 9 jedoch bereits vollständig hintergreift und an diesem anliegt. Der Kontaktabschnitt
120 ist bei der vorliegenden Ausführungsform in Form eines in Umfangsrichtung gewölbten Federblechs 144 ausgeführt, das einen Abschnitt des Laufflächenkörpers 24 nach radial außen drängt. Dieser Abschnitt des Laufflächenkörpers 24 weicht im unbelasteten Zustand also von der Kreisringform des restlichen Laufflächenkörpers 24 ab und wird bei
Abrollen über die Fahrbahn F nach innen gedrückt, wobei Kraft über die Druckübertragungseinrichtung 134 und die Freilaufeinrichtung 136 auf das Spannmittel 32 übertragen wird. Der Laufflächenkörper 24 umfasst vorliegend Hohlräume 148, die in einem elastischen Material 150 angeordnet sind.
Hierdurch ist der Laufflächenkörper 24 besonders nachgiebig und dämpfend ausgebildet. Die Druckübertragungseinrichtung 134 mit der
Freilaufeinrichtung 136 umfasst auch einen Haltemechanismus 147. Der Haltemechanismus 147 ist beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel derart ausgebildet, dass er die beiden Zylinderteile 140 und 142 miteinander verriegelt, wenn der Kontaktabschnitt 120 komplett in die Lauffläche 22
eingefahren ist. Andere Ausführungen des Haltemechanismus 147 sind denkbar. Der Haltemechanismus 147 verhindert, dass die Spannmittel 32 sich aus ihrem Hintergriff mit dem
Abschnitt der Felge 9 bzw. dem Felgenhorn 9 bewegen, wenn der Kontaktabschnitt 120 nicht mehr auf der Fahrbahn F aufliegt. Vorzugsweise ist der Haltemechanismus 147 über ein Werkzeug aus seinem eingerasteten Zustand lösbar.
In den Figuren 18 bis 21 sind weitere mögliche
Ausgestaltungen eines Verspannmechanismus 122 gezeigt. In Figur 18 ist eine Ausführungsform gezeigt, in der das
Spannmittel 32 über einen Schaft 156, der ein
Kraftübertragungselement 156 bildet, mit dem
Kontaktabschnitt 120 verbunden ist. An dem Schaft 156 sind abgewinkelt Vorsprünge 158 angeordnet, in die ein
federgelagerter Einrastmechanismus 160 eingreifen kann. Der Einrastmechanismus 160 zusammen mit den Vorsprünge 158 bildet einen Haltemechanismus 147, der den Hakabschnitt 34 in Kontakt mit dem Felgenhorn 9 hält, wenn er an diesem anliegt. Der Haltemechanismus 147 ist dabei in Fig. 18 lediglich schematisch dargestellt, beispielsweise kann der Abstand der einzelnen abgewickelten Vorsprünge 158
wesentlich feiner ausgebildet sein als dies in Figur 18 dargestellt ist.
In Figur 19 ist ein weiterer Verspannmechanismus 122 gezeigt. Der Haltemechanismus 147 dieser Ausführungsform ist ähnlich dem von Figur 18. Der Verspannmechanismus 122 aus Figur 19 weist zusätzlich eine Freilaufeinrichtung 136 auf. Die Freilaufeinrichtung 136 umfasst eine Feder 162, die in dem Schaft 156 angeordnet ist. Durch die Feder 162 ist der Schaft 156 in seiner Erstreckung vom Hakabschnitt 34 zum Kontaktabschnitt 120 hin elastisch komprimierbar. Der Kontaktabschnitt 120 ist also weiter radial einwärts bzw. zum Felgenhorn 9 hin bewegbar, auch wenn der
Hakabschnitt 34 bereits am Felgenhorn 9 anliegt und nicht mehr weiter radial einwärts bewegbar ist. Die
Freilaufeinrichtung 136 bildet auch gleichzeitig eine
Druckbegrenzungseinrichtung 152, da sie den Druck, mit dem das Spannmittel 32 die Felge 2 bzw. das Felgenhorn 9 kontaktiert auf einen Grenzdruck begrenzt. Sobald der
Hakabschnitt 34 am Felgenhorn 9 anliegt und der
Kontaktabschnitt 120 weiter Druck in Richtung radial innen ausgeübt, wird die Feder 162 komprimiert, sodass der Druck, mit dem das Spannmittel 32 am Felgenhorn 9 anliegt, auf den Druck, der zum Komprimieren der Federl62 notwendig ist, also den Grenzdruck der Druckbegrenzungseinrichtung 152, begrenzt ist. In Figur 20 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, bei der der Verspannmechanismus 122 eine Vorspanneinrichtung 164 umfasst, die das Spannmittel 32 in Richtung des Felgenhorns 9 spannt. Die Vorspannung des Spannmittels 32 ist dabei vorliegend über die Feder 165 federbasiert ausgebildet.
Denkbar ist jedoch auch eine Ausführungsform mittels eines Druckmittelspeichers, beispielsweise eine pneumatische Vorspannung. Ein Rückhalteelement 166 ist dabei derart angeordnet, dass es das Spannmittel 32 zurückhält, bis der Kontaktabschnitt 120 durch Kontakt mit der Fahrbahn F nach radial innen bewegt wird und hierdurch das Rückhalteelement 166 ebenfalls nach radial innen bewegt wird. Wird das
Rückhalteelement 166 nach radial innen bewegt, so gibt es das Spannmittel 32 frei, wodurch das Spannmittel 32
aufgrund seiner Vorspannung ebenfalls nach radial innen bewegt wird und mit dem Felgenhorn 9 in Kontakt gelangt.
Die Ausführungsform von Figur 20 weist eine
Druckbegrenzungseinrichtung 152 sowie eine
Freilaufeinrichtung 136 auf, die durch die beiden
ineinander hakenden Abschnitte 168 am Schaft 156 des
Spannmittels 32 und dem Rückhalteelement 166 gebildet sind. Liegt das Spannmittel 32 am Felgenhorn 9 an, so kann der hakende Abschnitt 168, der am Rückhalteelement 166
angeordnet ist, sich weiter nach radial innen bewegen und vom hakenden Abschnitt 168 am Schaft 156 des Spannmittels 32 abheben. Das Spannmittel 32 liegt dann aufgrund seiner Federvorspannung mit einem genau definierten Druck am
Felgenhorn 9 an. Die Vorspanneinrichtung 164 des Verspannmechanismus 122 in Figur 20 bildet zusammen mit dem federgelagerten Vorsprung 170 auch den Haltemechanismus 147, der ausgebildet ist, um das Spannmittel 32 in seiner Position zu halten, wenn das Spannmittel 32 mit seinem Hakabschnitt 34 in Hintergriff mit dem Abschnitt 9 der Felge 2, vorzugsweise dem
Felgenhorn 9, steht.
In Figur 21 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, die der Ausführungsform von Figur 19 ähnelt. Die Feder 162 der Ausführungsform von Figur 19 ist bei der Ausführungsform von Figur 21 jedoch durch ein plastisch verformbares
Element 172 ergänzt. Hierdurch kann die Aktivierung der Freilaufeinrichtung 136 auf einen höheren Druck eingestellt werden, als der Anpressdruck (vorgegeben durch die Feder 162 des Haltemechanismus 147), mit dem der Hakabschnitt 34 das Felgenhorn 9 kontaktiert. Erst wenn der Druck, den der Kontaktabschnitt 120 in Richtung Felgenhorn 9 auf das Spannmittel 32 ausübt, groß genug ist, um das plastisch verformbare Element 172 plastisch zu verformen, ist die Freilaufeinrichtung 136 aktiv. Der Haltemechanismus 147 wirkt hingegen mit der Kraft der Feder 162.
Figur 22 zeigt eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufsatzes 10 bei Blick auf seine im
Montagezustand dem Fahrzeugrad 1 zugewandte Seite. Um den Umfang des Aufsatzes 10 bzw. der Lauffläche 18 verteilt sind mehrere Kontaktabschnitte 120 an dem Aufsatz 10 angeordnet. Die Kontaktabschnitte 120 sind dabei derart angeordnet, dass sie bei der vorgesehenen Anbringung am Fahrzeugrad 1 dem Fahrzeugrad 1 zugewandt sind und das Fahrzeugrad 1, insbesondere die Felge 2, kontaktieren können .
Der in Figur 22 gezeigte Aufsatz 10 und die jeweiligen Verspannmechanismen 122 sind derart ausgebildet, dass die Kontaktabschnitte 120 beim Anbringen des Aufsatzes 10 die Felge 2 kontaktieren und dadurch betätigt werden. Durch die Betätigung der Kontaktabschnitte 120 werden über den jeweiligen Verspannmechanismus 122 die Spannmittel 32, den die jeweiligen Kontaktabschnitt 120 zugeordnet sind
betätigt und in Hintergriff mit dem Felgenhorn 9 gebracht. Die Spannmittel 32 können jedoch auch derart ausgebildet und angeordnet sein, dass sie die Felge 2 an einem anderen Abschnitt als dem Felgenhorn 9 hintergreifen. Die Spannmittel 32 bzw. Verspannmechanismen 122 sind bei der Ausführungsform von Figur 22 derart ausgebildet, dass die Spannmittel 32 schwenkend das Felgenhorn 9
hintergreifen, wenn sie betätigt werden. Die Spannmittel 32 sind in den Figuren 23 und 24 im Detail dargestellt. Der Aufsatz aus Fig. 22 umfasst Reifenverdrängeinrichtungen 184, die ausgebildet sind, um den Reifen 3 beim Anbringen des Aufsatzes 10 und beim Betätigen der Spannmittel 32 in axialer Richtung A vom Felgenhorn 9 weg zu drängen. Die Reifenverdrängeinrichtungen 184 sind dabei jeweils einem Spannmittel 32 zugeordnet und gesondert von dem Spannmittel 32 ausgebildet. Eine Reifenverdrängeinrichtung 184 kann jedoch auch in dem Spannmittel 32 integriert ausgebildet sein . Im vorliegenden Beispiel sind die einzelnen
Reifenverdrängeinrichtungen 184 in Form von jeweils zwei Vorsprüngen 186 ausgebildet, die in Umfangsrichtung U jeweils beidseitig neben dem jeweiligen Spannmittel 32, dem sie zugeordnet sind, angeordnet sind. Die Vorsprünge 186 ragen in axialer Richtung A von der der Felge 2 zugewandten Seite des Aufsatzes 10 ab und sind vorliegend stabartig ausgebildet .
Die Kontaktabschnitte 120 sind über einen jeweiligen
Zahnstangenabschnitt 188 mit einer Verzahnung 190 der
Spannmittel 32 gekoppelt. Hierauf wird weiter unten noch im Detail eingegangen.
Wird der Aufsatz 10 am Fahrzeugrad 1 über den
Befestigungsabschnitt 50 angebracht, so kontaktieren die Vorsprünge 186 der Reifenverdrängeinrichtungen 184 den
Reifen 3 im Bereich um das Felgenhorn 9, wie in Figur 24 a) gezeigt. Beim Anbringen des Aufsatzes 10 bewegt sich der Aufsatz in axialer Richtung A zum Fahrzeugrad 1 hin. Die Reifenverdrängeinrichtungen 184 drängen dabei den Reifen 3 jeweils in axialer Richtung A vom Felgenhorn 9 weg.
Gleichzeitig kontaktieren die Kontaktabschnitte 120 die Felge 2 und werden hierdurch betätigt. Über die Betätigung der Kontaktabschnitte 120 werden die Spannmittel 32
betätigt. Die Kontaktabschnitte 120 bewegen sich in axialer Richtung A in den Aufsatz 10 hinein und vorliegend ist ihre Bewegung über die Zahnstangenabschnitte 188 und die
Verzahnungen 190 mit einer Schwenkbewegung der Spannmittel 32 gekoppelt. Die Spannmittel 32 schwenken derart auf die Felge 2 zu, dass sie mit dem Felgenhorn 9 in Hintergriff gelangen. Der Zustand, in dem der Aufsatz 10 vollständig am Fahrzeugrad 1 befestigt ist, ist in Figur 24b gezeigt. Die Spannmittel 32 stehen in Hintergriff mit dem Felgenhorn 9 und der Aufsatz 10 ist sicher am Fahrzeugrad 1 befestigt. Die Kopplung der Betätigung der Kontaktabschnitte 120 und der Betätigung der Spannmittel 32 kann auch andersartig implementiert sein als über die Kopplung der
Zahnstangenabschnitte 188 mit den Verzahnungen 190.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die
Verspannmechanismen 122 der Spannmittel 32 eine
Freilaufeinrichtung 136 aufweisen.
Auch bei den Kontaktabschnitten 120, die ausgebildet und angeordnet sind, um über Kontakt mit der Felge 2 betätigt zu werden, ist es denkbar, dass die Spannmittel 32 einem Verspannmechanismus 122 zugeordnet sind, der derart ausgebildet ist, dass das Spannmittel 32 gegen den
Abschnitt der Felge 2 vorgespannt, insbesondere
federvorgespannt, ist und durch ein Rückhalteelement 166 gehalten ist, welches das Spannmittel 32 freigibt, sodass das Spannmittel 32 sich aufgrund der Vorspannung auf die Felge 2, insbesondere den Abschnitt 10 der Felge 2, hin bewegt, insbesondere der Hakabschnitt 34 den Abschnitt der Felge 10 hintergreift, wenn der Kontaktabschnitt 120 betätigt, insbesondere mit Druck beaufschlagt, wird.
Figur 25 zeigt einen Adapter 192, der auf eine herkömmliche Radschraube 194 eines Fahrzeugrads 1 aufsetzbar ist. Der Adapter 192 stellt eine Einrichtung 193 zum beklemmenden Erfassen einer herkömmlichen Radschraube 194 dar. Die
Schraube 194 des Fahrzeugrads 1 weist einen Kopf 196 mit Aussensechskant auf. Der Adapter 192 umfasst eine
Klemmhaube 198 mit sechs Klemmarmen 1100, die entsprechend dem Aussensechskant des Kopfes 196 ausgebildet angeordnet sind. Der Adapter 192 umfasst des Weiteren eine Klemmhülse 1102, die wenn sie auf die Klemmhaube 198 aufgeschoben wird, die Klemmarme 1100 derart aufeinander zu spannt, dass der Kopf 196 der Radschraube 194 durch die Klemmarme 1100 gegriffen wird. Der Adapter 192 umfasst außerdem einen Bolzen 1104, mit dem die Klemmhülse 1102 gegen die
Klemmhaube 198 spannbar ist. Dieser verspannte Zustand ist in Figur 25 links gezeigt, während rechts eine Darstellung gezeigt ist, in der die einzelnen Komponenten des Adapter 192 sowie die Radschraube 194 jeweils getrennt voneinander dargestellt sind. Der Bolzen 1104 weist ein Außengewinde 1106 auf. Über den Bolzen 1104 und das Außengewinde 1106 kann über eine Schraubenmutter ein Aufsatz 10 am
Fahrzeugrad 1 angebracht werden. Denkbar sind jedoch auch andere Ausgestaltungen des Bolzens 1104, die eine
Befestigung eines Aufsatzes 10 erlauben. Beispielsweise kann der Bolzen 1104 ein Innengewinde tragen oder biegbare Arme mit Hakabschnitten aufweisen, sodass der Aufsatz 10 quasi über diese Arme geschoben werden kann und die Arme dann den Aufsatz 10 hakend hintergreifen. Vorteilhaft ist, wenn der Bolzen 1104 derart ausgebildet ist, dass ein
Aufsatz 10 kraft- oder formschlüssig gehalten mittels des dem Bolzens 1104 am Fahrzeugrad 1 anbringbar ist. Die Klemmhaube 198 weist ein Innengewinde 1108 auf, in das ein Fortsatz 1110 mit Außengewinde 1112 des Bolzens 1104 eingeschraubt werden kann, sodass die Klemmhaube 198 in die Klemmhülse 1102 gezogen wird, wodurch die Klemmarme 1100 aufeinander zu gespannt werden. Hierdurch kann der
Schraubenkopf 196 der Radschraube 194 kraftschlüssig ergriffen werden.
In Figur 26 ist eine alternative Ausführungsform des
Adapters 192 gezeigt. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform aus Figur 25 dadurch, dass die Klemmhaube 198 einen Fortsatz 1110 mit Außengewinde umfasst und der Bolzen 1104 einen Fortsatz 1116 mit Innengewinde.
Der Bolzen 1104 kann auch Hakabschnitte 1116 umfassen, die entsprechende Ausnehmungen 1118 an speziell angepassten Radschrauben 1193 eingreifen können. Derartige
Hakabschnitte 1116 sind auch im Bereich des
Befestigungsabschnitts 50 des Aufsatzes 10 denkbar, sodass der Aufsatz 10 zum Anbringen quasi auf die speziell
angepassten Radschrauben 194 aufclipsbar ist. Dabei ist es denkbar, dass die Ausnehmungen 1118, wie in Figur 27 gezeigt außenliegend am Schraubenkopf 196
angeordnet sind, oder auch wie in Figur 28 gezeigt, innenliegend angeordnet sind. Eine derartige Ausbildung stellt eine Einrichtung 193 zum hintergreifenden Erfassen einer angepassten Radschraube 194 dar.
Wie in Figur 29 gezeigt, so ist es auch möglich den Aufsatz 10 über Spezialbolzen 1130 am Fahrzeugrad 1 anzubringen, wobei die Spezialbolzen 1130 derart ausgebildet sind, dass sie eine herkömmliche Radschrauben 194 ersetzen und so lang sind, dass der Aufsatz 10 mittels entsprechender Muttern 1132 am Fahrzeugrad 1 anbringbar ist. Die Spannmittel 32 können dann beispielsweise gesondert betätigbar ausgebildet sein .
Figur 30 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform des Aufsatzes 10 bei dem statt dem Verspannmechanismus 122 mit dem Kontaktabschnitt 120 eine Betätigungseinrichtung 1150 für die jeweiligen Spannmittel 32 vorgesehen ist, mit der das Spannmittel 32 in Hintergriff mit dem Abschnitt 9 der Felge 2, vorzugsweise dem Felgenhorn 9 bringbar ist. Die Betätigungseinrichtung 1150 ist in Form eines
Hebelmechanismus 1152, vorliegend mit einem Hebelarm 1154, an dem das Spannmittel 32 angeordnet ist, der
beispielsweise manuell über einen Handgriff 1158, der Teil der Betätigungseinrichtung 1150 ist, bedienbar ist, ausgebildet .
Von Vorteil ist auch, wenn das oder die Spannmittel 32 statt dem oder zusätzlich zu dem Handgriff 1158 eine
Ansatzeinrichtung 1159 (Figur 29) aufweisen, über die ein Hebel an das Spannmittel 32 angesetzt werden kann, sodass das Spannmittel 32 über diesen Hebel auf den Abschnitt 9 der Felge 2, vorzugsweise das Felgenhorn 9, bewegbar oder schwenkbar ist. Ein derartiger Hebel kann die eben genannte Betätigungseinrichtung 1150 bilden.
Figur 31 und 32 zeigen eine weitere alternative
Ausführungsform des Aufsatzes 10. Der Aufsatz 10 aus Figur 31 und 32 umfasst einen Grundkörper 20, und wobei der
Grundköper 20 ein erstes radiales Element 200 und ein zweites radiales Element 202 umfasst, wobei das erste radiale Element 200 ausgebildet ist, um am Fahrzeugrad 1 befestigt zu werden, und wobei das zweite radiale Element 202 ausgebildet ist, um an dem ersten radialen Element 200 in einer Betriebsposition befestigt zu werden. Diese
Betriebsposition ist in Figur 31 gezeigt. Das zweite radiale Element 202 erstreckt sich in einem Teil 204 des Umfangs des Aufsatzes 10 in radialer Richtung R über das erste radiale Element 200 hinaus, wenn es an dem ersten radialen Element 200 in der Betriebsposition befestigt ist, bei der in Figur 31 gezeigten Ausführungsform umfasst dabei der Teil 204 des Umfangs den gesamten Umfang des Aufsatzes. Der Aufsatz 10 aus Figur 31 und 32 ist also quasi in radialer Richtung R mehrteilig aufgebaut. Der Aufsatz 10 hat den Vorteil, dass das erste radiale Element 200 in einfacher Weise am Fahrzeugrad 1 bzw. an der Felge 2 des Fahrzeugrads 1 befestigbar ist und in einem weiteren
Schritt das zweite radiale Element 202 an dem bereits befestigten ersten radialen Element 200 befestigbar ist. Das erste radiale Element 200 ist vorliegend kreuzartig ausgebildet .
Der Aufsatz 10 weist an dem ersten radialen Element 200 mehrere Spannmittel 32 auf. Diese sind jeweils mit einem
Hakabschnitt 34 ausgebildet und am den radial äußeren Enden der Arme des kreuzartig ausgebildeten ersten radialen
Elements angeordnet. Die Spannmittel 32 sind derart an dem ersten radialen Element 200 angeordnet, dass das erste radiale Element über die Spannmittel zentriert an der Felge 2 befestigbar ist. Der Hakabschnitt 34 der jeweiligen
Spannmittel 32 ist dabei ausgebildet, um einen Abschnitt 9, insbesondere ein Felgenhorn 9, der Felge 2 des Fahrzeugrads 1 zu hintergreifen. Die Spannmittel 32 können wie weiter oben im Zusammenhang mit den vorigen Ausführungsformen bereits beschrieben ausgebildet sein. Über die Spannmittel 32 kann das erste radiale Element 200 in vorteilhafter Weise bevorzugt am Felgenhorn 9 befestigt werden. Die Spannmittel 32 umfassen, wie in den Figuren 32 c) und e) illustriert, in axialer Richtung A gesehen nach radial innen, vorzugsweise linear oder bogenförmig, abfallende Spannflächen 40 umfassen, wobei die Spannmittel 32 derart ausgebildet sind, dass sich die Spannfläche 40 beim
Befestigen und Verspannen des ersten radialen Elements 200 an der Felge 2 nach radial innen bewegt, insbesondere verschiebt, und die Spannfläche 40 derart ausgebildet ist, dass das erste radiale Element 200 beim Befestigen und Verspannen an der Felge 2 des Fahrzeugrads 1 in axialer Richtung A zur Felge 2 hin gedrängt wird. Beim Befestigen über die Spannmittel 32 zieht sich das erste radiale
Element 200 durch die Befestigung über die Spannmittel 32 quasi von selbst in axialer Richtung in Richtung des
Fahrzeugrads 1. Das erste radiale Element 200 ist vorliegend einstückig ausgebildet. Möglich ist jedoch auch, wenn das erste radiale Element 200 mehrere voneinander lösbare und/oder zueinander beweggliche, vorzugsweise schwenkbare, Teile umfasst .
Das zweite radiale Element 202 umfasst vorliegend mehrere voneinander lösbare und zueinander beweggliche, nämlich schwenkbare, Teile 206 und 208. Die Teile 206 und 208 bilden auch ein erstes umfängliches Segment 16 und ein zweites umfängliches Segment 18. Der Aufsatz 10 bzw. das zweite radiale Element 202 kann zerlegt bzw. kompakt zusammengelegt werden, wodurch der Aufsatz 10 in einfacher Weise verstaubar ist. Die beiden lösbar, schwenkbar miteinander verbundenen Teile 206 und 208 sind über lösbare Scharniereinrichtungen 52 miteinander verbunden.
Eine Ausführungsform des Aufsatzes 10 mit erstem und zweitem radialem Element 200 und 202 ist auch mit einem Montageelement 26, bspw. einem Montageelement 26, wie es im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 und 4 gezeigt ist, aber auch mit allen anderen in dieser Anmeldung beschriebenen Varianten eines Montageelements 26 und ggf. mit weiteren mit dem Montageelement 26 in Verbindung stehenden
Komponenten kombinierbar.
Die Lauffläche 22 des Aufsatzes 10 ist vollständig an dem zweiten radialen Element 202 angeordnet.
Die Spannmittel 32 sind in radialer Richtung R
verschieblich am ersten radialen Element 200 angeordnet. Das erste radiale Element 200 lässt sich auf verschiedene Größen von Felgen 1 anpassen. Die Verschieblichkeit der Spannmittel 32 ist durch entsprechende Doppelpfeile zu 110 gekennzeichnet .
Vorzugsweise ist an dem ersten radialen Element 200 eine Betätigungseinrichtung 1150 vorgesehen, über die die
Spannmittel 32 derart betätigbar sind, dass sie das
Felgenhorn 9 der Felge 2 hintergreifen, insbesondere nach radial innen verfahren oder verschwenkt werden, sodass sie das Felgenhorn 9 hintergreifen.
Vorteilhafterweise umfasst die Betätigungseinrichtung 1150 eine Seilzugeinrichtung 211, die vorzugsweise eine
Trommeleinrichtung 212 zum Aufwickeln des Seilzugs umfasst, wobei über die Seilzugeinrichtung 211 vorzugsweise
sämtliche Spannmittel 32 miteinander gekoppelt sind und die Spannmittel 32 durch die Seilzugeinrichtung 211,
vorzugsweise gleichförmig, bewegbar sind. Eine derartige Ausführungsform des ersten radialen Elements 200 ist in Figur 33 gezeigt.
Bevorzugt ist auch, wenn das erste radiale Element 200 im Bereich des Lochkreises über eine Schraubverbindung an der Felge 2 befestigbar ist. Die kann über einen
Befestigungsabschnitt 50 realisiert sein. Bevorzugt ist, wenn zusätzlich hierzu die oben erwähnten Spannmittel 32 am ersten radialen Element 200 vorgesehen sind. Eine derartige Befestigung kann über eine Schraubverbindung (Fig. 32 a) ) oder über eine Verbindung mit mehreren Schraubverbindungen (Fig. 32 b) ) realisiert sein. Nachfolgend wird die Montage des in radialer Richtung mehrteilig aufgebauten Aufsatzes 10 kurz skizziert.
Zunächst wird das erste radiale Element 200 im Bereich des Lochkreises 4 verschraubt. Hierzu kann beispielsweise eine der ursprünglichen Radschrauben durch eine oder mehrere Sonderschraube (n) ersetzt werden. Danach können die
Spannmittel 32 in Hintergriff mit dem Felgenhorn 9 gebracht werden. Es ist auch möglich, dass das erste radiale Element 200 derart ausgebildet ist, dass es lediglich mittels der Spannmittel 32 am Felgenhorn 9 befestigt wird. Nachdem das erste radiale Element 200 am Fahrzeugrad 1 befestigt ist, kann das zweite radiale Element 202 an dem ersten radialen Element 200 befestigt werden. Vorzugsweise weisen die beiden radialen Elemente 200, 202 hierzu entsprechend ausgebildete Befestigungseinrichtungen 214 bzw.
Verschraubeinrichtungen 214 auf.
Der erste Teil 206 des zweiten radialen Elements 202 wird auf einer der Fahrbahn abgewandten Seite am ersten radialen Element befestigt. Das Fahrzeugrad 1 wird anschließend so gedreht, dass der bereits am ersten radialen Element 200 befestigte Teil 206 des zweiten radialen Elements 202 in Kontakt mit der Fahrbahn kommt und dann das weitere Teil 208 bzw. die weiteren Teile des zweiten radialen Elements 202 am ersten radialen Element 200 befestigt werden können, ohne dass die Fahrbahn hierbei im Weg wäre.
Die Figuren 34 und 35 zeigen jeweils Sonderschrauben bzw. AufSatzbefestigungsschrauben 42, die zur Anbringung bzw. Befestigung des Aufsatzes 10, insbesondere über den Befestigungsabschnitt 50, verwendet werden können. Dabei sind die Ausführungsformen von Figur 34 a) und b) auf
Stehbolzen, die zur Befestigung des Fahrzeugrads 1
verwendet werden, nach Entfernung der entsprechenden
Radmutter aufschraubbar. Die Ausführungsformen von Figur 35 a) und b) können dagegen statt den herkömmlichen
Radschrauben eingesetzt werden.
In Figur 36 ist Montageelement 26 gezeigt, welches mittels AufSatzbefestigungsschrauben 42 an dem Fahrzeugrad 1 in einer Montageposition an einem Aufsatz 10 befestigbar ist.
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