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Title:
EMPTYING DEVICE FOR BIG BAGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/017069
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an emptying device for big bags which can be filled with building materials such as stucco. The big bags comprise several suspending clips located on one side and they have an outlet opening located on the other side. The emptying device has two essentially flat, preferably structurally identical side parts (24, 25) which a) respectively construct a front and rear base area (26, 28) and at least one top part (30); b) have a lifting device (34) that operates in a vertical manner; c) comprise connecting areas (36) for cross connecting parts, and; d) are higher than the plain height of a suspended big bag (20). The invention also comprises a lifting tie-bar (44) which is detachably arranged between the lifting devices (34), has holding means (48) for the suspending clips, and which has at least one cross connecting part for a traverse bracing.

Inventors:
BREIDENBACH PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/003011
Publication Date:
March 30, 2000
Filing Date:
September 21, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BREIDENBACH PETER (DE)
International Classes:
B65B69/00; (IPC1-7): B65D88/16
Foreign References:
US5743515A1998-04-28
GB2288164A1995-10-11
US5069596A1991-12-03
DE29612187U11996-08-29
Attorney, Agent or Firm:
Bauer, Wulf (Bayenthalgürtel 15 Köln, DE)
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Claims:
Bezeichnung : Entleerungsvorrichtung für Grosssäcke PATENTANSPRÜCHE
1. Entleerungsvorrichtung für Grosssäcke (big bags), die vorzugsweise mit Baustoffen, wie z. B. Lehmputz, füllbar sind und die an einer Seite mehrere Hängelaschen und an der anderen Seite eine Auslassöffnung aufweisen, wobei die Entleerungsvorrichtung zwei im wesentlichen flache, vorzugsweise baugleiche Seitenteile (24,25) aufweist, die a) jeweils einen vorderen und hinteren Fussbereich (26,28) und mindestens einen Kopfbereich (30) ausbilden, die b) eine vertikal ar beitende Hubeinrichtung (34) haben, die c) Anschlusszonen (36) für min destens ein Querverbindungsteil (38,40) aufweisen und die d) höher als die einfache Höhe eines aufgehängten Grosssacks (20) sind, eine zwischen den Hubeinrichtungen (34) lösbar anzuordnende Hubtra verse (44), die Haltemittel (48) für die Hängelaschen aufweist, und mindestens ein Querverbindungsteil (38,40) für eine Querverstrebung aufweist.
2. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als weiteres Querverbindungsteil (46) eine Diagonalverstrebung (42) vorge sehen ist, die vorzugsweise im hinteren Bereich angeordnet ist.
3. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im angehobenen Zustand des Grosssackes (20) innerhalb der Entleerungs vorrichtung zumindest ein Freiraum (50) für das Unterschieben einer Schubkarre unter dem Grosssack (20) freibleibt.
4. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverbindungsteile (46), sofern sie im wesentlichen waagerecht ver laufen, insbesondere also die obere Querverstrebung (38) sowie die untere Querverstrebung (40), nicht länger sind als die zweifache Breite eines Grosssacks (20).
5. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtungen (34) jedes Seitenteils (24,25) Hydraulikzylinder auf weisen und dass die beiden Hydraulikzylinder miteinander kommunizieren.
6. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Querverbindungsteil ein Auflageteil (56) vorgesehen ist, das in An schlusszonen (36) lösbar befestigt ist und auf das der Boden des Gross sacks (20) beim Entleerungsvorgang zur Auflage kommt.
7. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine obere Querverstrebung (38) vorgesehen ist, die an den An schlusszonen (36) lösbar befestigt ist.
8. Seitenteil (24) einer Entleerungsvorrichtung nach Anspruch 1 für Grosssäk ke (big bags), die vorzugsweise mit Baustoffen, wie z. B. Lehmputz, füllbar sind und die an einer Seite mehrere Hängelaschen und an der anderen Seite eine Auslassöffnung aufweisen, wobei die Entleerungsvorrichtung zwei im wesentlichen flache, vorzugsweise baugleiche Seitenteile (24,25) aufweist, die a) jeweils einen vorderen und hinteren Fussbereich (26,28) und mindestens einen Kopfbereich (30) ausbilden, die b) eine vertikal ar beitende Hubeinrichtung (34) haben, die c) Anschlusszonen (36) für Querverbindungsteile aufweisen und die d) höher als die einfache Höhe eines aufgehängten Grosssacks (20) sind, eine zwischen den Hubeinrichtungen (34) lösbar anzuordnende Hubtra verse (44), die Haltemittel (48) für die Hängelaschen aufweist, und mindestens ein Querverbindungsteil für eine Querverstrebung aufweist.
Description:
Bezeichnung : Entleerungsvorrichtung für Grosssäcke Die Erfindung bezieht sich auf eine Entleerungsvorrichtung für Grosssäcke.

Derartige Grosssäcke sind Textilcontainer, die in letzten Jahren zunehmend als Transport-oder Lagerverpackung von Schüttgütern verwendet werden. Im Fachbereich werden sie auch als big bags bezeichnet. Derartige Grosssäcke sind bezüglich ihres Fassungsvermögens zwischen den Säcken aus Papier oder anderem Material mit typischerweise 25 bzw. 30 kg zulässigem Gewicht auf der einen Seite und Silos, Containern und dergleichen auf der anderen Seite ange- siedelt, die ein Fassungsvermögen von mehreren Kubikmetern haben. Typi- scherweise liegt das Fassungsvermögen der Grosssäcke bei etwa einem Kubik- meter. Es gibt zwar auch Minisilos, die ein Fassungsvermögen von wenigen Ku- bikmetern haben, wie die normalen Silos und Container benötigen sie jedoch zum wirtschaftlichen Betrieb eine leistungsfähige Transportlogistik, sowohl für die Anlieferung, die Nachbefüllung als auch für den Rücktransport.

Grosssäcke der eingangs genannten Art ermöglichen es, beim Transport und bei der Lagerhaltung verschiedene Sorten von Stoffen getrennt und ohne Ver- mischungs-oder Verunreinigungsgefahr zu transportieren oder zu lagern. Ko- stenträchtige Materialverluste werden vermieden. Die Transportkosten von big bag-Verpackungen liegen deutlich günstiger als bei losen Schüttgütern, weil einfache Pritschen-Fahrzeuge oder Waggons weiter verbreitet sind als Kipper.

Das Handling, besonders bei der Weiterverarbeitung von Rohstoffen, ist in der Regel komfortabel und flexibel. Besonders Produkte, für deren Herstellung viele verschiedene oder gar wechselnde Komponenten benötigt werden, werden in günstigerweise in Grosssäcken verpackt. Der Grosssack ist insoweit dem Silo überlegen.

Der entleerte Grosssack ist leicht, das Taragewicht ist also gering. Damit ist die Auslastung der Transportfahrzeuge gut. Ein Rücktransport ist nicht notwendig, die Entsorgung bzw. das Recycling ist problemlos möglich.

Derzeit werden Grosssäcke praktisch ausschliesslich im industriellen Bereich eingesetzt, das heisst für den Versand von einer industriellen Anlage zu einer anderen. Für die Befüllung und Entleerung der Grosssäcke gibt es stationäre Vorrichtungen.

Bei der Versorgung von Handwerks-und Handelsbetrieben oder gar Baustellen ergibt sich das Problem, dass ein einmal abgestellter Grosssack mit einem Ge- wicht von 1 bis 1 1/2 Tonnen nicht mehr von der Stelle zu bewegen ist und erst recht nicht mehr ohne Hilfsmittel angehoben werden kann, um ihn nach unten und darüber hinaus dosiert zu entleeren. Die Entleerung von Hand von oben ist extrem mühsam und zeitaufwendig. Hebelwerkzeuge, wie beispielsweise ein Kran oder ein Gabelstapler, sind bei den genannten Anwendungen meist nicht vorhanden und können, sofern sie zur Verfügung stehen, nicht für die gesamte Dauer der Entleerung einer Lieferung vorgehalten werden. Darüber hinaus handelt es sich bei Schüttgütern oft um schwerfliessende Massen, die zur Brückenbildung neigen und ohne Durchwalken des Bodens des Grosssacks nicht zu entleeren sind. Für Schüttgüter im Bereich von Baustellen sind des- halb Grosssäcke praktisch nicht im Einsatz.

Die bekannten Entleerungsstationen für Grosssäcke, wie sie bereits auf dem Markt angeboten werden, sind so aufwendig, sie sind für den Baustellenbetrieb nicht geeignet. Hierfür gibt es folgende Gründe : Die Konstruktionen sind auf eine zu grosse Kapazität ausgelegt, also zu gross und damit nicht mehr trans- portabel, wie dies für Baustellen notwendig ist. Weiterhin erfolgt das Anheben der Last aussermittig, danach wird der Grosssack über den Entleerungsme- chanismus geschwenkt. Hierdurch ist entweder eine sehr schwere Konstruktion oder eine aufwendige Fundamentierung oder Verankerung notwendig. Für den Baustellenbereich ist dies ungünstig. Die bekannten Entleerungsstationen sind aufwendig gebaut und in bezug auf Hebe-, Einschwenk-, Entleerungsmecha- nismus und Steuerung sehr komplex, da es je einen Mechanismus für das An- heben, für das Einschwenken und für die Austragshilfe gibt. Mit den her- kömmlichen Entleerungsvorrichtungen hat man daher auf Baustellen ähnliche Probleme wie mit Silos und Containern.

Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, insbesondere für den Bau- stellenbereich, also für nicht ortsfeste Anwendungen, eine Vorrichtung zum Entleeren von Schüttgütern aus Grosssäcken anzubieten, die eine robuste und unaufwendige Konstruktion hat, somit kostengünstig in der Anschaffung ist, die transportabel ist, keine Fundamentierung oder Verankerung erfordert und die vielseitig einsetzbar ist, also durch eventuelle Zusatzeinrichtungen auch für völlig andere Zwecke verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Entleerungsvorrichtung für Grosssäcke (big bags), die vorzugsweise mit Baustoffen, wie z. B. Lehmputz, füllbar sind und die an einer Seite mehrere Hängelaschen und an der anderen Seite eine Aus- lassöffnung aufweisen, wobei die Entleerungsvorrichtung zwei im wesentlichen flache, vorzugsweise baugleiche Seitenteile aufweist, die a) jeweils einen vorde- ren und hinteren Fussbereich und mindestens einen Kopfbereich ausbilden, die b) eine vertikal arbeitende Hubeinrichtung haben, die c) Anschlusszonen für Querverbindungsteile aufweisen und die d) höher als die einfache Höhe eines aufgehängten Grosssacks sind, eine an den Hubeinrichtungen lösbar anzuord- nende Hubtraverse, die Haltemittel für die Hängelaschen aufweist und minde- stens ein Querverbindungsteil für eine Querverstrebung aufweist.

Derartige Entleerungsvorrichtungen nach der Erfindung sind beispielsweise und vorzugsweise einsetzbar vorzugsweise für den Baustoffhandel, für Bauun- ternehmungen, insbesondere für den Einsatz auf Baustellen, für Landwirt- schaft und Landhandel, für den Gartenbau, für Mineralienhandlungen und für kleinere Industriebetriebe.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemässen Entleerungsvorrichtungen liegt darin, dass sie aus wenigen, einfach herzustellenden Bauteilen rasch am Ein- satzort aufgebaut werden können. Sie lassen sich einfach und raumsparend transportieren. Ihr Gesamtgewicht ist gering. Es ist möglich, sie mit Rollen aus- zustatten, so dass sie verfahrbar sind. Die erfindungsgemässe Entleerungsvor- richtung lässt sich zum Entladen von Lastkraftwagen einsetzen, die über kei- nen Kran oder Hubbühne verfügen. Sie kann als Arbeitsbühne für Maurer-, Verputzer und andere Bauarbeiten eingesetzt werden. Sie eignet sich als Hub- bühne zum Überbrücken von Niveauunterschieden beim Transport, beispiels- weise auf Baustellen. Sie kann schliesslich als kleiner Portalkran eingesetzt werden.

Mit Hilfe der erfindungsgemässen Entleerungsvorrichtung ist es möglich, Grosssäcke soweit anzuheben, dass Schubkarren, Minilader usw. unter den Grosssack gefahren werden können. Weiterhin können Mischpumpen, Förder- schnecken, Bänder, dosierte Abzüge usw. unter den Grosssack gebracht wer- den. Für die Hubeinrichtung kommen unterschiedliche Ausbildungen in Frage.

Hier kann sich die Entleerungsvorrichtung in einfacher Weise an die Möglich- keiten anpassen, die ohnehin bei den einzelnen Einsatzbereichen schon vor- handen sind. So gibt es bei Baustellen und im Bereich der Landwirtschaft häu- fig Hydraulikpumpen an Baumaschinen oder Schleppern sowie Kompressoren.

Im Handel und Gewerbe gibt es typischerweise stationäre Druckluft-oder Hy- draulikanlagen. Im Transportwesen kann man auf die Hydraulik-oder Druck- luftanschlüsse am LKW zurückgreifen. Für die Antriebsvorrichtung eignen sich damit hydraulische Vorrichtungen, mechanische Vorrichtungen, Elektromotore, Druckluftmotore usw..

Die erfindungsgemässe Entleerungsvorrichtung hat eine Vielzahl von Vorteilen.

Sie ist so leicht und mobil, dass sie zum Grosssack gebracht werden kann.

Demgemäss sind die vorbekannten Entleerungsvorrichtungen so konzipiert, dass kein weiteres Transportmittel notwendig ist, den schweren, gefüllten Grosssack zur Entleerungsvorrichtung zu bringen. Vorzugsweise wird nur ein Antrieb für die Funktionen Heben, Senken und Einschwenken der Austrags- hilfe benötigt. Das Walken des Bodens des Grosssacks zum Lösen von Ver- klumpungen oder Materialbrücken im Schüttgut erfolgt durch Heben und Sen- ken des Grosssacks auf einen Widerstand, nicht wie bisher durch Bewegen ei- ner Austragshilfe. Der Widerstand wird im bevorzugten Falle durch das unter- gestellte Band, die Schubkarre, die Mischpumpe usw. gebildet. Der Widerstand kann auch durch ein Querverbindungsteil, im folgenden Auflageteil genannt, gebildet sein, das die beiden Seitenteile unterhalb der Traverse verbindet. Für dieses Auflageteil sind spezielle Anschlusszonen an jedem Seitenteil vorgese- hen. Der Grosssack wird im Schwerpunkt angehoben. Abstützungen und Fun- damentierungen entfallen. Die Vorrichtung ist variabel und lässt sich für viele andere Zwecke nutzen.

Aufgrund der zwei flachen, baugleichen Seitenteilen ist die Herstellung verein- facht. Am Einsatzort müssen lediglich die Querverstrebungen angebracht wer- den, die die beiden Seitenteile im Abstand und in fester Zuordnung zueinander halten. Weiterhin muss die Hubtraverse angeordnet werden.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von einschränkend zu ver- stehenden Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen : FIG. 1 : eine perspektivische Darstellung einer Entleerungsvorrichtung mit ei- gehängtem Grosssack, FIG. 2 : eine Seitenansicht einer zweiten Ausführung der Entleerungsvorrich- tung, die einen eingehängten Grosssack hat, ähnlich Figur 1, FIG 3 : eine Vordersicht der Entleerungsvorrichtung gemäss Figur 2, FIG. 4 : eine Draufsicht auf die Entleerungsvorrichtung gemäss Figur 2, FIG. 5 : eine Vorderansicht eines dritten Ausführungsbeispiels ähnlich dem zweien Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 bis 4, FIG. 6 : eine Vordersicht auf das Ausführungsbeispiel nach Figur 5, FIG. 7 : eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach Figur 5, FIG. 8 : eine Vordersicht eines vierten Ausführungsbeispiels, FIG. 9 : eine Seitenansicht des Ausführungsbeispils nach Figur 8 und FIG. 10 : eine Untersicht der Hubtraverse des Ausführungsbeispiels nach Figur 8.

Die Entleerungsvorrichtungen nach den insgesamt vier Ausführungsbeispielen haben typischerweise ein Gesamtgewicht (ohne eingehängten Grosssack) von 40 bis 50 kg. Sie sind ausgelegt für ein typisches Gesamtgewicht des zu heben- den Grosssacks von etwa 1,5 Tonnen. Typischerweise ist ihre Gesamthöhe so, dass die Oberkanten der Ösen der Grosssäcke etwa bei 2,30 m über dem Boden ist. Unterhalb des Grosssacks liegt in diesem Zustand ein Freiraum von etwa 80 cm vertikal vor.

Im folgenden wird zunächst das Ausführungsbeispiel nach Figur 1 beschrieben.

Dessen Beschreibung gilt aber im wesentlichen auch für die weiteren drei Ausführungsbeispiele, so dass zu diesen nur insoweit Stellung genommen wird, als Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 1 vorliegen.

Aus Figur 1 ist ein Grosssack (big bag) 20 ersichtlich, der vier Laschen 22 hat.

Er ist gefüllt. Die Laschen 22 befinden sich an seiner oberen Seite, im Bereich seiner unteren Seite ist eine nicht erkennbare Öffnung vorgesehen, aus der das Material, mit dem der Grosssack 20 gefüllt ist, entnommen werden kann. Hier- bei kann es sich beispielsweise um Lehmputz handeln. Aus Figur 1 ist ersicht- lich, dass unterhalb des Grosssacks ein Freiraum ist, der ausreichend bemes- sen ist, damit beispielsweise eine Schubkarre untergefahren werden kann. Da- bei ist ein freier Zugang von der rechten Seite möglich, Figur 1 zeigt, dass kei- nerlei Hindernisse seitens der Entleerungsvorrichtung bestehen, eine Schub- karre unterhalb des Grosssacks 20 zu rollen.

Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, hat die Entleerungsvorrichtung zwei Seitenteile 24,25, die baugleich sind. Dies bedeutet, dass sie in ihrer mechanischen Aus- legung allgemein baugleich sind, lediglich der Antrieb kann unterschiedlich sein, worauf noch eingegangen wird. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ha- ben die Seitenteile im wesentlichen die Form eines auf den Kopf gestellten Y.

Die beiden Äste des Y bilden jeweils einen vorderen Fussbereich 26 und einen hinteren Fussbereich 28. Aufgrund der Auslegung als Y liegen nur die Fussbe- reiche 26,28 auf einem Boden auf, so dass sich die Vorrichtung auch bei unre- gelmässigem Untergrund gut aufbauen lässt.

Der Strich des Y verläuft vertikal und endet oben in einem Kopfbereich 30. In diesem vertikalen Teil ist eine Spindel 32 einer Hubeinrichtung 34 angeordnet, zu der weiterhin ein Elektromotor mit angeflanschtem Getriebe gehört. Dieser befindet sich typischerweise auf der Aussenseite der Seitenteile 24,25.

In den Fussbereichen 26,28 und im Kopfbereich 30 sind Anschlusszonen 36 für Querteile, auf die noch eingegangen wird, vorgesehen. Zu erkennen ist in Figur 1 die Anschlusszone 36 am vorderen Fussbereich 26 des rechten Seiten- teils 25. Sie ist als Durchgangsbohrung ausgeführt, in die eine Schraube ge- steckt werden kann. Diese Anschlusszone ist derzeit unbenutzt. Die anderen Anschlusszonen sind entsprechend ausgebildet.

Es ist auch eine gänzlich andere Ausführung der Anschlusszonen möglich, bei- spielsweise als formschlüssige Ausnehmung. Die Anschlusszonen 36 sind auf der Innenseite, also der einander gegenüberliegenden Fläche, der beiden Sei- tenteile 24,25 vorgesehen. Sie können allerdings auch oben auf dem Kopfbe- reich 30 vorgesehen sein oder seitlich des Kopfbereichs. Ebenso kann dies am Fussbereich 26,28 erfolgen, wobei die Anordnung unterhalb des Fussbereichs weniger günstig ist.

Die beiden Anschlusszonen 36 der beiden Kopfbereiche 30 der beiden Seiten- teile 24,25 sind durch eine obere Querverstrebung lösbar miteinander verbun- den. Zu erkennen ist der Kopf einer Schraube. Entsprechend sind die hinteren Fussbereiche 28 beider Seitenteile 24,25 über eine untere Querverstrebung 40 miteinander lösbar verbunden. Grundsätzlich kann auch eine untere Querver- strebung 40 im Bereich der beiden vorderen Fussbereiche 26 vorgesehen sein, diese ist aber im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht angebracht, um den frei- en Zugang für eine Schubkarre zu ermöglichen. Wird dieser nicht benötigt, wird vielmehr auf eine grössere Stabilität der Entleerungsvorrichtung Wert gelegt, so kann auch eine vordere untere Querverstrebung eingesetzt werden.

Schliesslich ist noch eine Diagonalverstrebung 42 vorgesehen. Sie läuft von dem hinteren Fussbereich 26 des linken Seitenteils 24 bis zum Kopfbereich 30 des rechten Seitenteils 25 und ist im wesentlichen L-förmig. Ihr einer L- Schenkel verläuft parallel zu einer Ebene, die von den beiden vertikalen Teilen der Seitenteile 24,25 aufgespannt wird. Der andere L-Schenkel verläuft in der Ebene des rechten Seitenteils 25. Dadurch nimmt die Diagonalverstrebung 42 keinen Platz für den Grosssack 20 weg. Sie befindet sich ausserhalb des Gross- sacks 20.

Schliesslich ist eine Traverse 44 vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht sie aus zwei nicht miteinander verbundenen Querstangen, die mit dem vertikal verstellbaren Teil der Hubeinrichtung 34, das sich auf der Innenseite der Seitenteile 24 bzw. 25 befindet, lösbar verbunden sind. Beide Querteile 46 haben jeweils zwei Haltemittel 48 in Form von Haken, in die die Laschen 22 des Grosssacks 20 jeweils eingehängt sind, wie die Figur zeigt. Die Hubeinrichtung 34 kann soweit nach unten bewegt werden, dass ein auf einem Boden, auf dem auch die Fussbereiche 26,28 aufliegen, befindlicher Grosssack 20 gehoben werden kann. In Figur 1 ist die Hubeinrichtung 34 etwa in ihrer höchsten Posi- tion dargestellt.

Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, haben die Seitenteile 24,25 eine Höhe, die grö- sser ist als die einfache Höhe des Grosssacks, aber kleiner als dessen zweifache Höhe. Weiterhin haben die beiden Seitenteile 24,25 einen Abstand voneinan- der, der grösser ist als die Breitenabmessungen des Grosssacks 20, aber klei- ner als die zweifache Breitenabmessung. Demgemäss sind die quer zu den Ebenen der beiden Seitenteile 24,25 verlaufenden Verbindungsteile maximal so lang wie die zweifache Breite des Grosssacks 20. Insgesamt sind die Einzelteile der Vorrichtung daher relativ kurz, die einzige Ausnahme macht die Diagonal- verstrebung 42, diese kann aber mehrteilig, beispielsweise aus zwei Teilen knickbar, ausgeführt sein. Dies bedeutet, dass sich insgesamt alle Teile, aus denen die Entleerungsvorrichtung zusammengesetzt ist, relativ klein und damit bequem handhabbar ausbilden lassen. Die Diagonalverstrebung kann auch durch X-förmig sich kreuzende Seile realisiert sein.

Wie Figur 1 zeigt, wird im wesentlichen Vierkantrohr für die Entleerungsvor- richtung eingesetzt. Man kann natürlich auch andere Profile verwenden, bei- spielsweise rundes Rohr, Doppel-T-Profile usw.. Die Vorrichtung lässt sich aus Stahl, vorzugsweise rostgeschützt, z. B. feuerverzinkt oder rostfrei, oder auch aus Leichtmetall ausführen.

In besonders bevorzugter Ausführung sind die beiden Hubeinrichtungen 34 je- des Seitenteils 24,25 miteinander verbunden und/oder synchronisiert. Es be- steht auch die Möglichkeit, dass nur eine Hubeinrichtung 34 an einem Seiten- teil vorgesehen ist und über eine entsprechend ausgebildete obere Querverstre- bung 38 der Antrieb auf das andere Seitenteil übertragen wird.

Der Abstand zwischen dem vorderen und dem hinteren Fussbereich 26,28 je- des Seitenteils 24,25 ist grösser als die einfache Breite eines Grosssacks 20.

Günstig ist ein 1,5-facher Abstand. Der Abstand soll unter dem zweifachen der Breite liegen.

In der Ausführung nach den Figuren 2 bis 4 sind die Seitenteile im wesentli- chen T-förmig und haben Schrägstützen unter den Fussbereichen 26,28 befin- den sich Lenkrollen. Es ist wiederum eine obere Querverstrebung 38 vorgese- hen, weiterhin gibt es eine hintere, untere Querverstrebung 40. Die Hubtraver- se 44 ist nun als Rahmen ausgeführt, der einstückig ausgebildet ist und in Ha- ken, die die Antriebsteile der Hubeinrichtung 34 jedes Seitenteils 24,25 auf- weisen, von oben eingehängt wird, siehe insbesondere Figur 3. Unter dem an- gehobenen Grosssack 20 ist gestrichelt ein Freiraum 50 dargestellt.

Im dritten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 bis 7 sind die Seitenteile 24,25 als rechteckförmige Rahmen ausgeführt. In beiden vertikalen Rahmen- teilen sind Antriebsmittel vorgesehen, wie strichpunktiert und durch Doppel- pfeil kenntlich gemacht ist. Es ist eine mittige obere Querverstrebung 38 und eine hintere, obere Querverstrebung 38 vorgesehen. Die Hubtraverse 44 ist wiederum als fertig montierter, flacher Rahmen ausgebildet, der von oben ein- gehängt wird, wie dies für das zweite Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.

Eine untere Querverstrebung ist vorgesehen, allerdings aus der Figur nicht er- sichtlich.

Einzelne Seitenteile 24,25 (ohne die Querverbindungsteile) können für kleinere Gerüste etc. eingesetzt werden. Hierfür werden Bohlen bzw. Platten auf die ein- zelnen Hubeinrichtungen, z. B. die Querteile 46 der Hubtraverse, aufgelegt.

Im vierten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 8 bis 10 sind die Seitenteile 24,25 ähnlich ausgeführt wie im ersten Ausführungsbeispiel, jedoch ist nun- mehr der Fussbereich gestreckt und nicht winklig. Die Seitenteile 24,25 sind baugleich. Im vertikalen Teil jedes Seitenteils 24,25 ist als Hubeinrichtung 34 jeweils ein Hydraulikzylinder 32 angeordnet. Für die vertikalen Teile der Sei- tenteile 24,25 wird ein Rohrprofil, insbesondere Vierkanthohlprofil verwendet, das an der dem anderen Seitenteil zugewandten Fläche ein Langloch hat. Die- ses ist so lang bemessen, wie die Traverse 44 bewegt werden kann. Dadurch wird der maximale Weg der Hubtraverse 44 vorgegeben. Seitlich neben dem Schlitz liegen Rollen 52 an, sie sind in einem Rollenapparat 54 angeordnet, der seinerseits mit dem Hydraulikzylinder 32 verbunden ist. Es liegen Rollen 52 sowohl an der Innenwand als auch an der Aussenwand an. Es sind Rollenpaare vorgesehen. Zwischen oberen Rollen und unteren Rollen besteht ein vertikaler Abstand, der etwa 1/5 bis 1/10 der Höhe der Seitenteile 24,25 beträgt. Auf diese Weise wird eine Abstützung erreicht, der Rollenapparat 54 kann nicht ge- genüber dem Seitenteil 24 bzw. 25 gekippt werden, vielmehr ist er am Seitenteil 24,25 geführt.

Zwischen den beiden Rollenapparaten 54 ist die Hubtraverse 44 lösbar ange- ordnet. Ihr ist eine obere Querverstrebung 38 zugeordnet, die sich in einem Ab- stand oberhalb oder alternativ zu Figur 8 auch unterhalb von ihr befindet. Die- ser Abstand entspricht etwa dem Abstand der oberen und unteren Rollen 52 voneinander. Die Querverstrebung 38 ist mechanisch mit der Hubtraverse 44 so verbunden, dass ein formsteifes Gebilde erzielt wird. Auf diese Weise werden die beiden Seitenteile 24,25 parallel zueinander gehalten, Kippkräfte eines Seitenteils werden auf das andere übertragen. Dadurch kann man sich obere und untere Querverstrebungen direkt zwischen den Seitenteilen, wie in den bisherigen Ausführungen, ersparen, auch eine Diagonalverstrebung kann ent- fallen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das vierte Ausführungsbeispiel notwen- digerweise ohne derartige direkte Verstrebungen ausgebildet sein muss.

Für die lösbare Aufnahme der Hubtraverse 44 an den beiden seitlichen Rollen- apparaten 54 haben die Rollenapparate 54 jeweils zwei übereinander angeord- nete Anschlusszonen 36 in Form von nach oben frei vorstehenden Bolzen.

Dementsprechend hat die Traverse zwei übereinander angeordnete Löcher 60 auf jeder Seite (siehe Figur 10). Diese Löcher sind durchgehend ausgebildet. Die Traverse kann somit so eingehängt werden, wie dies in Figur 8 und 9 darge- stellt ist. Sie kann aber auch kopfüber, mit der Querverstrebung 38 nach un- ten, eingehängt werden. Insgesamt ist es zweckmässig, an der Traverse Hal- temittel sowohl an der Oberseite wie an der Unterseite vorzusehen, damit ein Grosssack sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite aufgehängt wer- den kann.

In den Figuren 8 und 9 ist die unterste Position des Rollenapparates mit durchgehend gezeichneten Strichen dargestellt. Die oberste Position ist ange- deutet. Etwas unterhalb dieser untersten Position befinden sich Anschlusszo- nen 36 an den Seitenteilen 24,25. Auch sie haben die Form von nach oben stehenden Bolzen. Sie können auch an anderer Position an den Seitenteilen 24, 25 angeordnet sein. Sie dienen dazu, ein Querverbindungsteil in Form eines Auflageteils 56 lösbar zu halten, dieses Auflageteil ist in Figur 8 strichpunktiert dargestellt. Es dient als Widerlager für das Entleeren eines Grosssacks durch Walken, wie eingangs beschrieben.

Wie Figur 9 zeigt, sind auch an den freien Enden der Fussbereiche 26,28 nach oben vorstehende Bolzen als Anschlusszonen 36 vorgesehen, dort können hier nicht dargestellte untere Querverstrebungen aufgesteckt werden.

Die beiden Hydraulikzylinder der beiden Seitenteile 24,25 sind gemeinsam an ein Hydraulikaggregat 58 angeschlossen. Dadurch erübrigt sich eine separate Vorrichtung zur Synchronisierung der Hubeinrichtungen beider Seitenteile 24, 25.




 
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