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Patent Searching and Data


Title:
EMPTYING MAGAZINE AND TRANSFER MECHANISM FOR A HOPPER EMPTYING APPARATUS, HOPPER EMPTYING APPARATUS, AND METHOD FOR EMPTYING HOPPERS FILLED WITH ROD-SHAPED PRODUCTS AND FORWARDING SAID PRODUCTS TO DEVICES LOCATED THEREBEHIND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/138636
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to an emptying magazine (13) for a hopper emptying apparatus (10) used for emptying hoppers (12) that are filled with rod-shaped products. Said emptying magazine (13) comprises a connecting means (16) for adapting the hoppers (12) that are to be emptied to the emptying magazine (13), and an at least partially enclosed receiving space (17) for the products flowing out of the hoppers (12). Said receiving space (17) is open at the top in a feeding zone (18) for the products while being delimited at the bottom in a discharging zone (19) for the products. The emptying magazine (13) is characterized in that a sending station (23) which delimits the receiving space (17) at the bottom is associated with the receiving space (17) in the discharging zone (19) in order to directly forward the products to devices located therebehind such that the sending station (23) is an integral part of the emptying magazine (13). Furthermore, several slot walls (24) are designed and arranged inside the receiving space (17) in order to subdivide the receiving space (17) into individual slots (25).

Inventors:
BUDNY PIOTR (DE)
MUELLER THOMAS (DE)
HORN MATTHIAS (DE)
KNABE MICHAEL (DE)
MEIER ARND (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/003930
Publication Date:
January 15, 2009
Filing Date:
May 08, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HAUNI MASCHINENBAU AG (DE)
BUDNY PIOTR (DE)
MUELLER THOMAS (DE)
HORN MATTHIAS (DE)
KNABE MICHAEL (DE)
MEIER ARND (DE)
International Classes:
A24C5/356; B65B19/04
Foreign References:
DE4127283A11993-02-04
EP0461679A21991-12-18
DE3611707A11987-10-22
EP0241789A21987-10-21
Attorney, Agent or Firm:
WENZEL & KALKOFF (Hamburg, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Entleermagazin (13) für einen Schragenentleerer (10) zum Entleeren von mit stabförmigen Produkten gefüllten Schrägen (12), umfassend ein Anschlussmittel (16) zum Adaptieren der zu entleerenden Schrägen (12) an das Entleermagazin (13), einen mindestens teilweise umschlossenen

Aufnahmeraum (17) für die aus den Schrägen (12) strömenden Produkte, wobei der Aufhahmeraum (17) in einem Eingabebereich (18) für die Produkte nach oben offen und in einem Ausgabebereich (19) für die Produkte nach unten begrenzt ist, d a dur ch g ek ennzei chn et , dass dem Aufhahmeraum (17) im Ausgabebereich ( 19) eine den Aufnahmeraum (17) nach unten begrenzende

Sendestation (23) zur direkten Weiterleitung der Produkte an nachgeordnete Vorrichtungen zugeordnet ist, so dass die Sendestation (23) integraler Bestandteil des Entleermagazins (13) ist, und dass innerhalb des Aumahmeraums (17) mehrere Schachtwände (24) zur Unterteilung des Aufnahmeraums (17) in einzelne Schächte (25) ausgebildet und angeordnet sind.

2. Entleermagazin nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die ^-/ 1 j ciui vvcisi., wv/uci Sendelement (31) zur Aufnahme und Vereinzelung der aus dem

Aufnahmeraum (17) strömenden stabförmigen Produkte ausgebildet ist.

3. Entleermagazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Sendeelement (31) eine mit Mulden versehene Trommel mit mindestens einem Abstreiferelement umfasst.

4. Entleermagazin nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Sendeelement (31) ein Anschlusselement zum Anschließen von die Produkte weiterleitenden Rohren (32), Leitungen oder dergleichen aufweist.

5. Entleermagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Entleermagazin (13) zum Entleeren von Schachtschragen (12) ausgebildet und eingerichtet ist.

6. Entleermagazin nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Schächte (25) in dem Aufhahmeraum (17) der Anzahl der Schächte (29) eines Schachtschragens (12) entspricht.

7. Entleermagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schachtwand (24) innerhalb des Aufhahmeraums (17) aus zwei beabstandet zueinander angeordneten Schachtwandabschnitten (26, 27) gebildet ist und ein Schachtwandabschnitt (26) im Eingabebereich (18) und der andere Schachtwandabschnitt (27) im Ausgabebereich (19) angeordnet ist.

8. Entleermagazin nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtwandabschnitte (26, 27) einer Schachtwand (24) innerhalb des Aufhahmeraum es (17) zueinander fluchtend sowie fluchtend zu einer Schachtwand (28) des gekoppelten Schachtschragens (12) ausgerichtet sind.

9. Entleermagazin nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schachtwandabschnitt (26) im Eingabebereich (18) des Aufhahmeraums (17) in diesen in Richtung des Ausgabebercichs (19) hineinragt, derart, dass die Fallhöhe der Produkte bei einem Wechsel des Schragens (12) überdeckt ist.

10. Entleermagazin nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schachtwandabschnitt (27) im Ausgabebereich (19) des Aufhahmeraums (17) in diesen in Richtung des Eingabebereichs (18) hineinragt, derart, dass die Sendeelemente (31) benachbarter Schächte (25) vollständig voneinander getrennt sind.

11. Entleermagazin nach einem der Ansprüche 1 bisl 0, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Schacht (25) innerhalb des Aufhahmeraums (17) Strom- regulierungsmittel (30) zugeordnet sind.

12. übergabeeinrichtung (15), mittels der mit Produkten gefüllte Schrägen (12) von einer Zuführeinrichtung (11) in den Bereich eines Entleermagazins (13)

und die entleerten Schrägen (12) vom Entleermagazin (13) in den Bereich einer Ab trän Sporteinrichtung (14) transportierbar sind, umfassend eine Aufnahme

(33) für mindestens einen Schrägen (12) sowie ein Schließelement (34), das die Produkte beim Adaptieren des Schragens (12) an das Entleermagazin (13) in dem Schrägen (12) hält, wobei die übergabeeinrichtung (15) zur Ausübung linearer Bewegungen und/oder Schwenkbewegungen ausgebildet und eingerichtet ist, d a d urch g ekenn z ei chn et , dass das Schließelement

(34) zweiteilig ausgebildet ist und aus zwei linear aufeinander zu und von einander weg bewegbaren Verschlusselementen (35, 36) besteht.

13. übergabeeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente (35, 36) entgegengesetzt in einer gemeinsamen und Produkt haltenden Ebene bewegbar sind.

14. übergabeeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente (35, 36) separat antreibbar sind.

15. übergabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekenπzeichπei., dass die Vei scliiusselemente (35, 36) in ihrer Schließstellung beabstandet zueinander sind.

16. übergabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente (35, 36) auf beweglichen Läufern (37) einer Lineareinheit (38) gelagert sind.

17. übergabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die übergabeeinrichtung (15) als Schwenkeinrichtung ausgebildet ist, wobei die entgegengesetzt beweglichen Verschlusselemente (35, 36) parallel zur Schwenkachse angeordnet sind.

18. Schragenentleerer (10) zum Entleeren von mit stabförmigen Produkten gefüllten Schrägen (12), umfassend eine Zuführeinrichtung (11) zum Zuführen mit Produkten gefüllter Schrägen (12), ein Entleermagazin (13), eine oberhalb

oder unterhalb der Zufuhreinrichtung (1 1) angeordnete Abtransporteinrichtung (14) zum Abtransportieren geleerter Schrägen (12), sowie eine übergabeeinrichtung (15), mittels der mit Produkten gefüllte Schrägen (12) von der Zufuhreinrichtung (11) in den Bereich des Entleermagazins (13) und die entleerten Schrägen (12) vom Entleermagazin (13) in den Bereich der

Abtransporteinrichtung (14) transportierbar sind, d adurch g ek ennzei chn et, dass das Entleermagazin (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist.

19. Schragenentleerer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die

übergabeeinrichtung (15) nach einem der Ansprüche 12 bis 17 ausgebildet ist.

20. Schragenentleerer nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Lifteinrichtung zum Ausgleich der Höhendifferenz zwischen der Zufuhreinrichtung (11) und der Abtransporteinrichtung (14) vorgesehen ist.

21. Schragenentleerer nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhreinrichtung (11) unterhalb der Abtransport einrichtung (14) angeordnet ist.

22. Schragenentleerer nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhreinrichtung (11) und die

Abtransporteinrichtung (14) als Bandförderer, Kettenförderer oder dergleichen zur im Wesentlichen horizontalen Förderung der Schrägen (12) ausgebildet sind.

23. Schragenentleerer nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die übergabeeinrichtung (15) und die Lifteinrichtung als integrale Einheit ausgebildet sind.

24. Verfahren zum Entleeren von mit stabförmigen Produkten gefüllten Schrägen (12) und Weiterleiten der Produkte an nachgeordnete Vorrichtungen, gekennzeichnet durch die Schrittfolge:

Im Wesentlichen horizontales Zuführen eines mit Produkten gefüllten Schiagens (12) in Richtung seiner breiten Seite in den Bereich eines Entleermagazins (13) mittels einer Zuführeinrichtung (11), Aufnehmen des mit Produkten gefüllten Schragens (12) von der Zuführeinrichtung (11) mittels einer übergabeeinrichtung (15),

Schwenken des Schragens (12) mittels der übergabeeinrichtung (15) in eine über Kopf-Position des Schragens (12) oberhalb des Entleermagazins (13), - öffnen eines Schließelementes (34) der übergabeeinrichtung (15) zum Entleeren des Schragens (12),

Strömen der Produkte durch einen Aufnahmeraum (17) des Entleermagazins (13) direkt in eine innerhalb des Entleermagazins (13) angeordneten Sendestation (23), und Senden der Produkte über direkt an das Entleermagazin (13) angeschlossene Rohre (32) oder dergleichen an nachgeordnete Vorrichtungen, und

Im Wesentliches horizontales Abtransportieren des geleerten Schragens (12) in Richtung seiner breiten Seite aus dem Bereich des Entleermagazins (13) mittels einer oberhalb oder unterhalb der Zuführeinrichtung (1 1) angeordneten Abtransporteinrichtung (14), - wobei sämtliche Verfahrensschritte automatisch erfolgen.

25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass während des Zuführens eines vollen Schragens (12) in den Bereich des Entleermagazins (13) gleicheitig ein leerer Schrägen (12) abgeführt wird und umgekehrt.

26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägen (12) auf einem Bandförderer, Kettenförderer oder dergleichen dem Entleermagazin (13) zugeführt und von diesem transportiert werden.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Produkte innerhalb des Aufhahmeraums (17) des Entleermagazins (13) durch Schachtwandabschnitte (26, 27) geordnet geleitet und Sendeelementen (31) der Sendestation (23) gleichmäßig zugeführt werden.

Description:

Entleermagazin und übergabeeinrichtung für einen Schragenentleerer, einen Schragenentleerer sowie ein Verfahren zum Entleeren von mit stabförmigen Produkten gefüllten Schrägen und Weiterleiten der Produkte an nachgeordnete Vorrichtungen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Entleermagazin für einen Schragenentleerer zum Entleeren von mit stabförmigen Produkten gefüllten Schrägen, umfassend ein Anschlussmittel zum Adaptieren der zu entleerenden Schrägen an das Entleermagazin, einen mindestens teilweise umschlossenen Aufhahmeraum für die aus den Schrägen strömenden Produkte, wobei der Aufnahmeraum in einem Eingabebereich für die Produkte nach oben offen und in einem Ausgabebereich für die Produkte nach unten begrenzt ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch eine übergabeeinrichtung, mittels der mit Produkten gefüllte Schrägen von einer Zuführeinrichtung in den Bereich eines Entleermagazins und die entleerten Schrägen vom Entleermagazin in den Bereich einer Abtransporteinrichtung transportierbar sind, umfassend eine Aufnahme für mindestens einen Schrägen sowie ein Schließelement, das die Produkte beim Adaptieren des Schragens an das Entleermagazin in dem Schrägen hält, wobei die übergabeeinrichtung zur Ausübung linearer Bewegungen und/oder Schwenkbewegungen ausgebildet und eingerichtet ist. Weiterhin ist ein Schragenentleerer zum Entleeren von mit stabförmigen Produkten gefüllten Schrägen, umfassend eine Zuführeinrichtung zum Zuführen mit Produkten gefüllter Schrägen, ein Entleermagazin, eine oberhalb oder unterhalb der Zuführeinrichtung angeordnete Abtransporteinrichtung zum Abtransportieren geleerter Schrägen, sowie eine übergabeeinrichtung, mittels der mit Produkten gefüllte Schrägen von der Zuführeinrichtung in den Bereich des Entleermagazrns und die entleerten Schrägen vom Entleermagazin in den Bereich der Abtransporteinrichtung transportierbar sind, Bestandteil der Erfindung. Schließlich befasst sich die Erfindung auch mit einem Verfahren zum Entleeren von mit

stabförmigen Produkten gefüllten Schrägen und Weiterleiten der Produkte an nachgeordnete Vorrichtungen.

Solche Einrichtungen bzw. Vorrichtungen und entsprechende Verfahren kommen insbesondere in der Tabak verarbeitenden Industrie zum Einsatz. Zigaretten und insbesondere auch Filterstäbe oder dergleichen werden aus unterschiedlichen Gründen in Behältern, den so genannten Schrägen aufbewahrt. Bevorzugt sind die Schrägen als Schachtschragen ausgebildet, in denen die Produkte in mehreren voneinander getrennten Schächten liegen. Zur Weiterverarbeitung der Produkte müssen diese wieder in den Produktionsprozess eingeschleust bzw. an weiter verarbeitende Vorrichtungen bzw. Maschinen gesendet werden.

Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche und vor allem separate Vorrichtungen und Maschinen zum Entleeren der Schrägen einerseits und zum Senden der Produkte andererseits bekannt. So genannte Schragenentleerer dienen üblicherweise dazu, dass die aus den Schrägen strömenden Produkte in einen Massenstrom eingeschleust werden. Hierzu ist der Aufnahmeraum nach unten z.B. durch ein Förderband oder dergleichen begrenzt, das die Produkte aus dem Schragenentleerer transportiert. Die ausschließlich zum Entleeren der Schra t en aus g ebildeten Schrs^enentleerer weisen eins übergabeeinrichtung auf, mittels der die mit Produkten gefüllten Schrägen von einer Zuführeinrichtung in den Bereich eines Entleermagazins und die entleerten Schrägen vom Entleermagazin in den Bereich einer AbTransporteinrichtung transportierbar sind, wobei die übergabeeinrichtung üblicherweise als Schwenkeinrichtung ausgebildet ist und ein Schließelement umfasst, das die Produkte während des Koppeins der Schrägen an das Entleermagazin bei der über Kopf Bewegung in dem Schrägen hält. Das einteilige Schließelement wird dann zum öffnen der Schrägen weggeschwenkt oder zu einer Seite bewegt, so dass die Produkte ungeordnet und ungleichmäßig aus dem Schrägen fallen.

Aus der DE 2 025 657 ist eine Anordnung mit einer Befüllstation und einer

Entleerstation bekannt. Die in der Befüllstation mit Produkten gefüllten Schrägen werden über eine Umsetzstation, in der die Schrägen quer (in Richtung ihrer Schmalseite) zur Entleerstation gefördert werden, einer versetzt zur eigentlichen

Schragenstation angeordneten Sendestation zugeführt. Die in dem Schrägen befindlichen Produkte werden dann zum Entleeren in die Sendestation frei gegeben.

Weiterhin gibt es so genannte Sendestationen, mittels der Produkte an nachgeordnete Vorrichtungen bzw. Maschinen zur Weiterverarbeitung der Produkte gesendet werden. Eine solche Vorrichtung ist z.B. der EP 0 241 789 Bl zu entnehmen. Bei dieser ausschließlich zum Senden geeigneten Sendevorrichtung werden einzelne Schrägen manuell auf eine Schwenkeinrichtung aufgesetzt. Mittels der Schwenkeinrichtung werden die Schrägen über Kopf in ein trichterförmiges Magazin der Sendevorrichtung entleert und durch am Ausgang des Magazins angeordnete Sendeelemente abgeführt bzw. einer nachgeordneten Vorrichtung zugeführt.

Die bekannten Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie zum einen einen großen Platzbedarf aufweisen, und insbesondere dann, wenn solche Vorrichtungen zum Entleeren und Senden kombiniert werden, zu einem ungünstigen Layout und einem komplexen Verfahren führen. Zum anderen sind bei der Kombination der beiden genannten Vorrichtungen notwendigerweise Schnittstellen gebildet, die die Prozesssicherheit negativ beeinflussen. Anders ausgedrückt steigt mit jeder Schnittstelle im Prozess das Risiko von Fehlem. Weiterhin weisen die bekannten Vorrichtungen den Nachteil auf, dass sie zu so genannten Querfliegern neigen. Mit anderen Worten sind die gängigen Entleermagazine und Sendestationen derart ausgebildet, insbesondere im Bereich des Aufhahmeraumes bzw. des Magazins, dass sich die stabförmigen Produkte beim Entleeren quer stellen können, wodurch der gesamte Prozess zum Stillstand kommt. Die Problematik der erwähnten Querflieger wird noch dadurch verstärkt, dass bekannte Schließelemente für die zu entleerenden Schrägen derart ausgebildet ist, dass die Produkte ungleichmäßig, also insbesondere nicht horizontal ausgerichtet, aus den Schrägen fallen können.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kompaktes Entleermagazin bzw. einen kompakten Schragenentleerer zu schaffen, die eine geordnete übergabe und Weiterleitung stabfδrmiger Produkte von Schrägen an nachgeordnete Einheiten sicher und zuverlässig gewährleisten. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, eine übergabeeinrichtung zu schaffen, die die geordnete übergabe und Weiterleitung der

Produkte unterstützt. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein entsprechendes Verfahren vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird durch ein Entleermagazin mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass dem Aumahmeraum im Ausgabebereich eine den Aufnahmeraum nach unten begrenzende Sendestation zur direkten Weiterleitung der Produkte an nachgeordnete Vorrichtungen zugeordnet ist, so dass die Sendestation integraler Bestandteil des Entleermagazins ist, und dass innerhalb des Aumahmeraums mehrere Schachtwände zur Unterteilung des Aumahmeraums in einzelne Schächte ausgebildet und angeordnet sind. Dadurch, dass die Sendestation innerhalb des Entleermagazins angeordnet und damit Bestandteil des Entleermagazins ist, kann eine besonders kompakte Einheit zum gleichzeitigen Entleeren und Senden der Produkte bereitgestellt werden. Durch die Integration der Sendestation in das Entleermagazin kann die Anzahl der Schnittstellen reduziert werden, wodurch die Zuverlässigkeit erhöht wird. Die Schaffung bzw. Bildung von Schächten innerhalb des Aufhahmeraumes des

Entleermagazins führt dazu, dass die zuvor beschriebenen Querflieger vermieden werden, da eine geordnete und gleichmäßige Entleerung der Schrägen sicher gestellt wird. Dadurch, dass ein Schachtwandabschnitt jeder Schachtwand im Eingabebereich des Aufnahm eraums angeordnet ist, "werden die Produkte beim übergang vom Schrägen zum Entleermagazin gesteuert bzw. geführt. Der Schachtwandabschnitt jeder

Schachtwand im Ausgabebereich stellt sicher, dass die Produkte sicher und gleichmäßig zur Sendestation geleitet werden.

Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, dass die Sendestation mehrere Sendeelemente aufweist, wobei jedes Sendeelement zur Aufnahme und Vereinzelung der aus dem Aufnahmeraum strömenden stabförmigen Artikel ausgebildet ist. Diese erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht die direkte und automatische Beschickung von Vorrichtungen zur Weiterverarbeitung der bevorrateten Produkte aus dem Schrägen. Anders ausgedrückt kann das Entleeren der Schrägen und das Weiterleiten der Produkte an nachgeordnete Vorrichtungen in einem einzigen Arbeitsgang bzw. Prozessschritt automatisch durchgeführt werden.

Vorteilhafterweise weist jedes Sendeelement ein Anschlusselement zum Anschließen von die Produkte weiterleitenden Rohren, Leitungen oder dergleichen auf. Damit lassen sich die Rohre, Leitungen oder dergleichen direkt und unmittelbar an das Entleermagazin anschließen, was den Entleerungs- und Weiterleitungsprozess vereinfacht und verkürzt.

Vorzugsweise ist jede Schachtwand innerhalb des Aufnahmeraums aus zwei beabstandet zueinander angeordneten Schachtwandabschnitten gebildet und ein Schachtwandabschnitt ist im Eingabebereich und der andere Schachtwandabschnitt ist im Ausgabebereich angeordnet. Durch die Unterbrechung der Schachtwand ist ein

Ausgleich der Produkte zur Vergleichmäßigung derselben innerhalb des Aumahmraums ermöglicht.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schachtwandabschnitt im Eingabebereich des Aumahmeraums in diesen in Richtung des Ausgabebereichs hineinragt, derart, dass die Fallhöhe der Produkte bei einem Wechsel des Schragens überdeckt ist. Das bedeutet, dass die Schachtwandabschnitte in den innerhalb des Aumahmeraums befindlichen Produktvorrat hineinreichen. Dadurch

...,'_j „- _i u:_ 4 t J ~ ~„ „;„ „~i_ ~ j ~ o ~i ^~ n J τ> i-_i ..ι _ w ii u aioiita v tu 111 luci L, uαoa t.iii^λ^iiit αuo uv-iii otJii αjjcii i cuicuucu r lυuuAic Z.U Querfliegern werden.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass jeder Schachtwandabschnitt im Ausgabebereich des Aufnahmeraums in diesen in Richtung des Eingabebereichs hineinragt, derart, dass die Sendeelemente benachbarter Schächte vollständig voneinander getrennt sind. Damit werden die Produkte zuverlässig und gleichmäßig zu den einzelnen Sendeelementen geleitet.

Die Aufgabe wird auch durch eine übergabeeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Schließelement zweiteilig ausgebildet ist und aus zwei linear aufeinander zu und von einander weg bewegbaren Verschlusselementen besteht. Der Vorteil liegt zum einen darin, dass zum öffnen des Schragens gegenüber den herkömmlichen einteiligen Schließelementen nur die halbe öffhungs- bzw. Schließzeit erforderlich ist. Zum anderen wird insbesondere bei langen Produkten die

Prozesssicherheit erhöht, da die Produkte bis unmittelbar vor dem eigentlichen Fallen aus dem Schrägen an zwei einander gegenüber liegenden Enden gehalten wird und damit horizontal ausgerichtet bleibt. Querfliegem wird damit also vorgebeugt. Diese Einheit, die auch selbständig und unabhängig von dem Entleerrnagazin ausgebildet und in anderen Vorrichtungen eingesetzt sein kann, ist auch zur Lösung der Aufgabe einer verbesserten und beschleunigten Ausgabe der Produkte aus einem Schrägen geeignet.

Vorzugsweise sind die Verschlusselemente entgegengesetzt in einer gemeinsamen und Produkt haltenden Ebene bewegbar. Dadurch wird die Prozesssicherheit insbesondere bei langen Produkten weiter erhöht.

Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Verschlusselemente auf beweglichen Läufern einer Lineareinheit gelagert sind. Dadurch ist die Schließ- und öffnungsbewegung des Schließelementes zuverlässig und einfach realisierbar.

Die Aufgabe wird auch durch einen Schragenentleerer mit den eingangs erwähnten Merkmalen dadurch gelöst, dass das Entleermagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ausgebildet ist. Bevorzu g t ist eine Ausbildun 0 der LJber σ äbeeiπrichtun° nsch einem der Ansprüche 12 bis 17.

Ein Verfahren der eingangs genannten Art löst ebenfalls die Aufgabe, indem folgende Schritte durchgeführt werden: im Wesentlichen horizontales Zuführen eines mit Produkten gefüllten Schragens in Richtung seiner breiten Seite in den Bereich eines Entleermagazins mittels einer Zuführeinrichtung, Aufnehmen des mit Produkten gefüllten Schragens von der Zuführeinrichtung mittels einer übergabeeinrichtung, Schwenken des Schragens mittels der übergabeeinrichtung in eine über Kopf-Position des Schragens oberhalb des Entleermagazins, öffnen eines Schließelementes der übergabeeinrichtung zum Entleeren des Schragens, Strömen der Produkte durch einen Aufhahmeraum des Entleermagazins direkt in eine innerhalb des Entleermagazins angeordneten Sendestation, und Senden der Produkte über direkt an das Entleermagazin angeschlossene Rohre oder dergleichen an nachgeordnete Vorrichtungen, und im Wesentlichen horizontales Abtransportieren des geleerten Schragens in Richtung seiner

breiten Seite aus dem Bereich des Entleermagazins mittels einer oberhalb oder unterhalb der Zufuhreinrichtung angeordneten Abtransporteinrichtung, wobei sämtliche Verfahrensschritte automatisch erfolgen.

Die sich aus der erfindungsgemäßen Ausbildung des Schragenentleerers und der erfindungsgemäßen Schrittfolge des Verfahrens ergebenden Vorteile wurden bereits im Zusammenhang mit dem Entleermagazin und der übergabeeinrichtung ausführlich erörtert. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die entsprechenden Abschnitte verwiesen.

Weitere zweckmäßige oder vorteilhafte Merkmale und Verfahrensschritte ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsfoπnen sowie das Verfahrensprinzip werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schragenentleerers mit angeschlossenen Rohren/Leitungen zur Weiterleitung der Produkte,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines F.ntleermagazins mit integrierter Sendestation,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer übergabeeinrichtung mit geteiltem Schließelement in Schließstellung von schräg oben,

Fig. 4 die übergabeeinrichtung gemäß Figur 3 mit dem Schließelement in geöffneter Stellung von schräg unten,

Fig. 5 ein Detail der übergabeeinrichtung gemäß Figur 3,

Fig. 6 eine weitere Ausfuhrungsform eines Entleermagazins mit integrierter Sendestation,

Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Entleermagazins mit integrierter Sendestation, und

Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines Entleermagazins mit integrierter Sendestation.

Der in der Zeichnung dargestellte Schragenentleerer mit dem ebenfalls dargestellten Entleermagazin dient zum automatischen Entleeren von mit Filterstäben gefüllten Schrägen und automatischen Senden der Filterstäbe an nachgeordnete Vorrichtungen. Selbstverständlich kann das Entleermagazin auch in anderen Vorrichtungen oder Maschinen integriert sein. Auch können andere stabformige Produkte entleert und weitergeleitet werden. Die gezeigte übergabeeinrichtung dient zum Handling der Schrägen innerhalb der Schragenentleerstation, ist jedoch auch als Einzelvorrichtung oder in anderen Vorrichtungen oder dergleichen einsetzbar.

Anhand der Figur 1 wird der Schragenentleerer 10 beschrieben, der im Wesentlichen eine Zuführeinrichtung 11 zum Zuführen mit Produkten gefüllter Schrägen 12, ein Entleermagazin 13. eine Abtransporteinrichrung 14 zum Abtransportieren geleerter Schrägen 12 sowie eine übergabeeinrichtung 15, mittels der mit Produkten gefüllte Schrägen 12 von der Zuführeinrichtung 11 in den Bereich des Entleermagazins 13 und die entleerten Schrägen 12 vom Entleermagazin 13 in den Bereich der Abtransporteinrichtung 14 transportierbar sind. Die Zuführeinrichtung 11 und die Abtransporteinrichtung 14 sind übereinander angeordnet. Dabei spielt es keine Rolle, welche der Einrichtungen 11 bzw. 14 oben oder unten angeordnet ist. In der gezeigten Ausführungsform ist die Zufuhreinrichtung 11 unten angeordnet. Direkt oberhalb und um mindestens eine Schragenhöhe beabstandet ist die Abtransporteinrichtung 14 angeordnet. Sowohl die Zuführeinrichtung 11 als auch die Abtransporteinrichtung 14 sind als Bandförderer ausgebildet und verlaufen im Wesentlichen horizontal. Die Zuführeinrichtung 1 1 und die Abtransporteinrichtung 14 können auch als

Kettenförderer oder dergleichen ausgebildet sein und verlaufen je nach Sichtweise von vorne oder von hinten in den Bereich des Entleermagazins 13 und sind derart ausgebildet und eingerichtet, dass eine übergabe der Schrägen 12 an das

Entleermagazin 13 mittels der übergabeeinrichtung 15 realisierbar ist. Die Zuführung der vollen Schrägen 12 und die Abtransportieren der leeren Schrägen 12 erfolgt in im Wesentlichen horizontaler und vorzugsweise linearer Richtung.

Das Entleermagazin 13, das auch als selbständige Einheit einsetzbar ist, dient zum Entleeren der mit Produkten gefüllten Schrägen 12 und umfasst ein Anschlussmittel 16 zum Adaptieren der zu entleerenden Schrägen 12 an das Entleermagazin 13, einen mindestens teilweise umschlossenen Aufhahmeraum 17 für die aus dem Schrägen 12 strömenden Produkte, wobei der Aufhahmeraum 17 in einem Eingabebereich 18 für die Produkte nach oben offen und in einem Ausgabebereich 19 für die Produkte nach unten begrenzt ist. Mindestens teilweise umschlossen bedeutet, dass der Aufhahmeraum 17 nicht vollständig geschlossen sein muss. In der gezeigten Ausführungsform ist der Aufhahmeraum 17 durch zwei Seitenwände 20, 21 und eine Rückwand 22 sowie eine weiter unten beschriebene Begrenzung definiert. Optional kann der Aufhahmeraum 17 auch eine vorzugsweise transparente Vorderwand aufweisen. Die öffnung des

Aufhahmeraums 17 nach oben entspricht im Querschnitt etwa der Querschnittsöffhung des Schragens 12 ist im Bereich des Anschlussmittels 16 ausgebildet. Das Anschlussmittel 16 kann z.B. ein Adapterrahmen für mindestens einen Schrägen 12 sein. Andere übliche Ausbildungen um Aufnehmen und Halten eines Sehragens 12 sind selbstverständlich möglich.

Die oben erwähnte Begrenzung des Aufnahmeraums 17 nach unten wird durch eine Sendestation 23 gebildet. Im Ausgabebereich 19 des Aufhahmeraums 17 ist die Sendestation 23 zur direkten Weiterleitung der aus dem Aufhahmeraum 17 strömenden Produkte an nachgeordnete Vorrichtungen oder Maschinen angeordnet. Dadurch, dass die Sendestation 23 quasi innerhalb des Aufhahmeraums 17 bzw. an dessen Ausgangsbereich 19 angeordnet ist, bildet die Sendestation 23 einen integralen Bestandteil des Entleermagazins 13. Das Entleermagazin 13 mit der Sendestation 23 ist unmittelbar vor der Zuführeinrichtung 1 1 bzw. Abtransporteinrichtung 14 stirnseitig angeordnet, so dass eine Zuführung unmittelbar vor das Entleermagazin 13 bzw. ein Abtransport unmittelbar vom Entleermagazin 13 weg ermöglicht ist.

Der Aufriahmeraum 17 selbst ist in vertikaler Richtung unterteilt. Vorzugsweise sind innerhalb des Aufhahmeraums 17 mehrere Schachtwände 24 zur Unterteilung des Aufhahmeraums 17 in einzelne Schächte 25 ausgebildet und angeordnet. Die Schachtwände 24 können durchgängig ausgebildet sein. Das bedeutet, dass sich die Schachtwände 24 jeweils vom Eingabebereich 18 bis zur Sendestation 23 im

Ausgabebereich 19 erstrecken. Vorzugsweise ist jedoch jede Schachtwand 24 aus zwei beabstandet zueinander angeordneten Schachtwandabschnitten 26, 27 gebildet. Einer der Schachtwandabschnitte 26 ist im Eingabebereich 18 angeordnet. Der andere Schachtwandabschnitt ist im Bereich des Ausgabebereichs 19 angeordnet. Zwischen den beiden fluchtend zueinander ausgerichteten Schachtwandabschnitten 26, 27 ist ein Abstand vorgesehen. Mit anderen Worten ist jede Schachtwand 24 mittig unterbrochen. Alternativ müssen aber die Schachtwandabschnitte 26, 27 einer Schachtwand 24 nicht zueinander fluchtend ausgerichtet sein. Vielmehr können die Schachtwandabschnitte 26, 27 zueinander versetzt angeordnet sein.

Das Entleermagazin 13 ist grundsätzlich zum Entleeren sämtlicher Ausführungsformen bekannter Schrägen 12 geeignet. Besonders bevorzugt ist das Entleermagazin 13 jedoch zum Entleeren von Schachtschragen 12 ausgebildet und eingerichtet. Die Schachtschragen 12 weisen ebenfalls mehrere durch beabstanHet 7iieinander angeordnete Schachtwände 28 gebildete Schächte 29 auf. Die Anzahl der Schächte 25 innerhalb des Aufhahmeraums 17 des Entleermagazins 13 entspricht der Anzahl der Schächte 29 des Schragens 12. Die vorzugsweise zueinander fluchtend angeordneten Schachtwandabschnitte 26, 27 einer Schachtwand 24 sind des Weiteren auch bevorzugt fluchtend zu einer korrespondierenden Schachtwand 28 des Schragens 12 ausgerichtet bzw. angeordnet, so dass die Schachtwandabschnitte 26 im Eingabebereich 18 quasi eine Verlängerung der Schachtwände 28 bilden. Aber auch die Schachtwände 24 können versetzt zu den Schachtwänden 28 angeordnet sein.

Wie bereits weiter oben beschrieben, ist jede Schachtwand 24 zweiteilig ausgebildet. Der im Eingabebereich 18 angeordnete Schachtwandabschnitt 26 ragt von oben nach unten weisend in den Aufhahmeraum 17 hinein. Die Länge des Schachtwandabschnitts 26 kann variieren, sollte jedoch mindestens so gewählt sein, dass der Schachtwandabschnitt 26 die Fallhöhe der Produkte bei einem Wechsel des Schragens

12 überdeckt. üblicherweise ist der Aufhahmeraum 17 des Entleermagazins 13 nach einer Erstbefüllung mit Produkten gefüllt, wobei der Produktvorrat einerseits kontinuierlich von der Sendstation 23 abgeführt wird und andererseits kontinuierlich aus den Schrägen nachgefüllt wird. Die oberen Schachtwandabschnitte 26 reichen dann bis in den Produktvorrat. Die Länge der Schachtwandabschnitte 27 im unteren Bereich des Aufnahmeraums 17 ist ebenfalls variabel. Die Schachtwandabschnitte 27 ragen von unten nach oben in den Aufhahmeraum 17 hinein, wobei einzelne (weiter unten beschriebenen) Sendeelemente der Sendestation 23 in benachbarten Schächten 25 vollständig voneinander getrennt sind. Die Schachtwandabschnitte 27 dienen quasi las Leitelemente zu den einzelnen Sendeelementen 31.

Jedem Schacht 25 des Aufnahmeraums 17 kann optional ein Stromregulierungsmittel 30 zugeordnet sein. Jedes Stromregulierungsmittel 30 umfasst in der beschriebenen Ausführungsform ein beispielsweise elliptisch geformtes Leitelement, das wahlweise feststehend oder bewegbar gelagert oder angetrieben sein kann. Die Position der Stromregulierungsmittel 30 kann variieren. Bevorzugt ist jeweils ein Leitelement zwischen zwei Schachtwandabschnitten 26, 27 einer Schachtwand 24 angeordnet.

Die Sendestation 23 weist wie bereits angedeutet mehrere Sendeelemente 31 auf. Jedes Sendeelement 31 ist zur Aufnahme und Vereinzelung der aus dem Aufhahmeraum 17 strömenden Produkte ausgebildet. Hierzu umfasst jedes Sendeelement 31 eine mit Mulden versehene Trommel, wobei die Mulden an die entsprechenden Formen der stabförmigen Produkte angepasst sind. Jeder Trommel ist ein Abstreiferelement zugeordnet. Die Trommeln sind im bzw. am unteren Bereich jedes Schachtes 25 angeordnet. Des Weiteren verfügt jedes Sendeelement 31 über ein (nicht gezeigtes) Anschlusselement zum Anschließen von die Produkte weiterleitenden Rohre 32, Leitungen oder dergleichen. Die Rohre 32, Leitungen oder dergleichen erstrecken sich vorzugsweise in die gleiche Richtung wie die Zufuhr- und Abtransporteinrichtungen 1 1 bzw. 14.

Die übergabeeinrichtung 15 innerhalb des Schragenentleerers 10 kann auch als selbständige Einheit verwendet werden. Die übergabeeinrichtung 15 umfasst eine Aufnahme 33 für mindestens einen Schrägen 12. Die Aufnahme 33 kann zur Ausübung

linearer Bewegtingen und/oder Schwenkbewegungen ausgebildet und eingerichtet sein. Vorzugsweise ist die Aufnahme 33 eine Schwenk einrichtung, mittels der die Schrägen 12 von der Zufuhreinrichtung 11 abgenommen, über Kopf zum Entleermagazin 13 geschwenkt und auf die Abtransporteinrichtung 14 abgesetzt werden. Damit die Produkte bei der über Kopf Schwenkbewegung in den Schrägen 12 gehalten werden, ist der übergabeeinrichtung 15 ein Schließelement 34 zugeordnet. Für den Fall, dass die Aufnahme 33 für zwei oder mehr Schrägen 12 ausgebildet ist, sind entsprechend mehr Schließelemente 34 vorgesehen.

Jedes Schließelement 34 ist zweiteilig ausgebildet und verfugt über zwei

Verschlusselemente 35, 36. Die Verschlusselemente 35, 36 sind bewegbar ausgebildet. Neben der Ausbildung als Schwenkklappen sind die Verschlusselemente 35, 36 vorzugsweise als linear aufeinander zu und voneinander weg bewegliche Platten oder dergleichen ausgebildet. Die entgegengesetzt beweglichen Verschlusselemente 35, 36 sind parallel zur Schwenkachse der Schwenkeinrichtung angeordnet. Die Bewegung der Verschlusselemente 35, 36 erfolgt in einer gemeinsamen die Produkte haltenden Ebene. Diese Ebene ist bevorzugt horizontal ausgerichtet und wird (siehe Figur 3) durch die X- Achse und die Z-Achse aufgespannt. Die Bewegung der separat antreibbaren Verschlusselemente 35, 36 erfolgt also in X-Richtung bzw. entgegen der X-Richtung. Diese Richtung entspricht auch der Ausrichtung der Produkte innerhalb des Schragens 12. Die Produkte liegen in ihrer Längserstreckung ebenfalls in X-Richtung.

Die beiden Verschlusselemente 35, 36 sind in ihrer (in Figur 3 gezeigten) Schließstellung bevorzugt beabstandet zueinander angeordnet. Der Zwischenraum bzw. der Abstand der beiden Verschlusselemente 35, 36 ist jedoch in jedem Fall geringer als die Länge der Produkte. Diese liegen üblicherweise mit ihren entgegen gesetzten Enden jeweils auf einem Verschlusselement 35 bzw. 36 auf. Aus der Schließstellung sind die Verschlusselemente 35, 36 in die (in Figur 4 gezeigte) öffnungsstellung bringbar. Dazu sind die Verschlusselemente 35, 36 auf beweglichen Läufern 37 einer Lineareinheit 38 gelagert und über Antriebseinheiten antreibbar. Die Bewegung der Verschlusselemente 35, 36 kann selbstverständlich auch in anderer üblicher Weise realisiert werden. Innerhalb des Schragenentleerers 10 kann die übergabeeinrichtung 15 aber auch in herkömmlicher Weise ausgebildet sein.

Dem Schragenentleerer 10 kann des Weiteren eine (nicht explizit dargestellte) Lifteinrichtung zugeordnet sein. Diese dient in der vorliegenden Ausführungsform dazu, dass die Höhendifferenz zwischen der Zuführeinrichtung 11 und der Abtransporteinrichtung 14 ausgeglichen werden kann. Die Lifteinrichtung kann als separate bzw. eigenständige Einrichtung ausgebildet sein. Bevorzugt sind die übergabeeinrichtung 15 und die Lifteinrichtung als integrale Einheit ausgebildet. Anders ausgedrückt ist die übergabeeinrichtung 15 eine Schwenk-/Hubeinrichtung. Dabei kann die Aufnahme 33 z.B. mittels geeigneter Antriebsmittel vertikal auf und ab bewegbar entlang von Führungen oder dergleichen sein. Andere konstruktive Ausgestaltungen der Lifteinrichtung sind ebenfalls möglich.

Bei den in den Figuren 6 bis 8 gezeigten Entleermagazinen 13 wird im Wesentlichen auf die obigen Ausführungen verwiesen, da der Aufbau prinzipiell gleich ist, so dass für gleiche Teile dieselben Bezugsziffern verwendet werden. Die Ausfuhrungsform gemäß Figur 6 weicht jedoch dadurch von der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform ab, dass die Anzahl der Sendeelemente 31 größer ist als die Anzahl der Schächte 25 innerhalb des Aufhahmeraums 17. Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, dass die Breite im oberen Bereich des Aufnahmeraums 17 geringer ist als im unteren Bereich, wobei sich als Seitenwände 20, 21 dienende Leitbleche, Begrenzungselemente oder dergleichen von oben nach unten trichterförmig aufweiten. Wie bereits erwähnt, können die Schachtwandabschnitte 26, 27 einerseits und/oder die Schachtwände 24 zu den Schachtwänden 28 auch versetzt sein. Eine andere nach dem gerade beschriebenen Prinzip ausgebildete Ausführungsform ist auch der Figur 7 zu entnehmen, wobei die unterschiedliche Anzahl von Sendeelementen 31 und Schächten 25 durch Weglassen einzelner Schachtwände 24 bzw. Schachtwandabschnitte 26 erreicht wird.

Die Ausführungsform gemäß Figur 8 zeichnet sich dadurch aus, dass die unterschiedliche Anzahl von Sendeelementen 31 und Schächten 25 dadurch erreicht wird, dass im Bereich der Sendestation 23 unmittelbar über wenigstens einem, vorzugsweise jedoch über mehreren Sendeelementen 31 Abdeckungen 41 oder dergleichen angeordnet sind, so dass die darunter befindlichen Sendeelemente 31 außer Funktion sind. Die Sendeelemente 31 können auch entfernt sein. Optional sind die

Abdeckungen 41 lösbar und damit nachrüstbar und insbesondere in der Position veränderbar. Die Anzahl, Anordnung und Ausbildung der Abdeckungen 41 kann variieren. Die Abdeckungen 41 sind bevorzugt mindestens teilweise mit einer nach unten verlaufenden Schräge versehen, derart, dass die auf die Abdeckungen 41 fallenden Produkte in den Bereich der in Funktion befindlichen Sendeelemente 31 geleitet werden. Andere als die gezeigten Ausbildungen sind aber ebenfalls möglich.

Im Folgenden wird das Verfahrensprinzip anhand der Figur 1 näher erläutert:

Mit stabförmigen Produkten gefüllte Schrägen 12 werden mit ihrer breiten Seite voraus in linearer Richtung mittels der Zuführeinrichtung 1 1 automatisch in den Bereich des Entleermagazins 13 bzw. der übergabeeinrichrung 15 transportiert. Die übergabeeinrichtung 15 nimmt einen nach oben geöffneten Schrägen 12 in die Aufnahme 33 auf und schwenkt diesen über Kopfüber das Entleermagazin 13, so dass der Schrägen mit der geöffneten Seite nach unten über dem Anschlussmittel 16 steht bzw. an dieses adaptiert wird. Dabei hält das Schließelement 34 die Produkte, die auf den darunter liegenden Verschlusselementen 35, 36 liegen, im Schrägen 12. Gleichzeitig oder zeitversetzt kann ein weiterer gefüllter Schrägen 12 mittels der Zufϋhreinrichtung 11 in den Bereich des Entleermagazins 13 transportiert werden.

Zum öffnen der Verschlusselemente 35, 36 werden diese in entgegen gesetzter

Richtung auseinander gefahren, so das die Produkte über den gesamten Querschnitt der öffnung gleichmäßig und in horizontaler Ausrichtung nach unten in den Aufnahmeraum 17 gelangen. Dabei stellen die Schachtwandabschnitte 26 im Eingabebereich 18 sicher, dass die Produkte geordnet und unter Beibehaltung ihrer ursprünglichen Ausrichtung in den Aufnahmeraum 17 strömen. Somit wird der

Aufhahmeraum 17 von oben kontinuierlich gefüllt. Nach unten wird der Aufhahmeraum 17 kontinuierlich durch die Sendeelemente 31 entleert, indem die Sendeelemente 31 die Produkte vereinzeln und über die Rohre 32 oder dergleichen absenden. Sobald der Schrägen 12 vollständig entleert ist, wird das Schließelement 34 geschlossen und der Schrägen 12 mittels der übergabeeinrichtung 15 abgeholt und auf der oberen

Abtransporteinrichtung 14 abgesetzt. Diese transportiert die leeren Schrägen 12 in linearer Richtung vom Entleermagazin 13 weg. Zur überwindung der Höhendifferenz zwischen der Zuführeinrichtung 11 und der Abtransporteinrichtung 14 wird die

übergabeeinrichtung 15 wahlweise beim Abholen der Schrägen von der Zuführeinrichtung 11 und/oder beim Abgeben der Schrägen an die Abtransporteinrichtung 14 nach oben und unten bewegt. Während der leere Schrägen 12 abtransportiert wird, kann die übergabeeinrichtung 15 den nächsten vollen Schrägen 12 von der Zuführeinrichtung 11 aufnehmen.

Das Entleeren und Senden der Produkte wird damit in einem einzigen vollautomatischen Arbeitsschritt durchgeführt, was zum einen die Fehlerquote und zum anderen die Kosten senkt. Durch die Ausbildung und Anordnung des Schragenentleerers 10 sind alle Verfahrensschritte automatisch durchzuführen. Durch das horizontale Zuführen und Abtransportieren der Schrägen 12 in Richtung ihrer breiten Seite wird das Umsetzen oder anderweitige Ausrichten der Schrägen 12 zum Entleeren vermieden. Dadurch, dass die Schrägen in der Position, in der sie über Kopf geschwenkt werden, im Bereich des Entleermagazins 13 bereitgestellt werden, können die Verfahrwege verkürzt und das Verfahren insgesamt zeit- und wegoptimiert durchgeführt werden.