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Title:
ENCAPSULATED LIGHT-EMITTING DIODE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/083966
Kind Code:
A1
Abstract:
An explosion-proof light-emitting diode system has a housing which is composed of a base plate (4) and a dome-shaped hood (3). The base plate and the dome-shaped hood delimit an inner chamber (12) in the pressure-resistant flameproof encapsulation. The hood and base plate are bonded to each other without additional means. In the hermetically sealed inner chamber formed in this way a single light-emitting diode (13) is located, which is connected electrically to the outside with the aid of connecting lines (18, 19, 31, 32, 26, 36, 41, 42) and which is seated on a thermal bridge (26) which leads through the base (4) of the housing.

Inventors:
LIMBACHER BERND (DE)
WUERZ HELMUT (DE)
ULMER JOHANNES (DE)
ROESSLER DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/000203
Publication Date:
July 29, 2010
Filing Date:
January 15, 2010
Export Citation:
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Assignee:
STAHL R SCHALTGERAETE GMBH (DE)
LIMBACHER BERND (DE)
WUERZ HELMUT (DE)
ULMER JOHANNES (DE)
ROESSLER DIETER (DE)
International Classes:
F21K99/00; F21S8/02; F21V21/04; F21V25/12; F21V29/00; F21V17/12; F21Y101/02
Foreign References:
US20060002125A12006-01-05
US5857767A1999-01-12
US20070081342A12007-04-12
US20030160314A12003-08-28
DE102006004581A12007-08-09
US5825054A1998-10-20
DE3639485A11988-05-26
EP0823589A21998-02-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Gekapselte Leuchtdiodenanordnung mit einem Boden (4) , der eine Oberseite (5) und eine Unterseite (6) aufweist, mit Anschlussleitungen (18 , 19; 31, 32 ; 26, 36 ; 41, 42) , die durch den Boden (4) hindurchführen, mit einer LED (Leuchtdiode) (13), deren Anschlüsse (16,17) mit den Anschlussleitungen (18 , 19 ; 31 , 32 ; 26 , 36 ; 41 , 42) elektrisch leitend verbunden sind, und mit einer Haube (3) , die zumindest abschnittsweise für das von der LED (13) emittierte Licht durchlässig ist, die zusammen mit dem Boden (4) einen Aufnahmeraum (12) für die LED (13) bildet und die mit dem Boden (4) stoffschlüssig verbunden ist .

2. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das freie Volumen des Aufnahmeraums

(.12) bei eingesetzter LED (13) zwischen 200 mm3 und 1500 mm3 beträgt .

3. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (4) zusätzlich zu den Anschlussleitungen (18, 19;31, 32;26, 36;41, 42) Wärmebrücken (26) enthält, über die Wärme von der LED (13) nach außen abgeführt werden kann.

4. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebrücke (26) von einem Metallstück, einem Block aus elektrisch leitendem Kunsstoff oder einer Vielzahl von metallischen Durchkontaktierungen (33) gebildet ist.

5. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebrücke (26) mit der Unterseite () des Bodens (4) bündig ist.

6. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (4) aus Glas oder aus nichtleitendem Kunststoff besteht.

7. Leuohtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) aus Glas oder lichtdurchlässigem Kunststoff besteht, der nicht elektrisch leitend ist .

8. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (12) gasdicht ist.

9. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (4) mit der Haube (3) stoff- schlüssig verbunden ist.

10. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (12) ein Raum in der Zündschutzart druckfeste Kapselung ist.

11. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleitungen

(18, 19;31, 32;26, 36;41, 42) von elektrisch leitendem Kunststoff, eingelegten Metalleitern oder Durchkontaktierungen gebildet sind.

12. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleitungen (18 , 19; 31, 32 ; 26,36/41,42) in jenem Bereich in dem sich der Boden (4) und die Haube (3) berühren im Boden (4) eingebettet sind.

13. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (3) mit einem umlaufenden Flansch (9) versehen ist.

14. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebrücke (26) eine der Anschlussleitungen (26,36) bildet.

15. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube () einen den Strahlengang des von der LED () ausgesendeten Lichts beeinflussende Gestalt hat, derart, dass der Strahl in kurzem Abstand von der Außenseite der Haube () aufgeweitet ist.

16. Leuchtdiodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Aufnahmeraum (12) lediglich eine LED (13) enthalten ist.

Description:
Gekapselte Lβuchtdiodenanordnunq

Power-LEDs, wie sie heute für Beleuchtungszwecke verwendet werden, sind verhältnismäßig sehr kleine Halbleiterbauelemente. Sie werden überwiegend als SMD-Bauteile konzipiert; wobei die Anschlussfahnen, die am Bauteil vorgesehen sind, auch dazu dienen sollen die Wärme aus der Halbleitersperrschicht abzuführen, um die LED gegen Beschädigung zu schützen.

Die Strahlungsleistung reicht heute bis zu 350 mW/mm 2 . Derartige Strahlungsleistungen sind in der Lage ein zünd- fähiges Gemisch zu entzünden. Ohne besondere Schutzvorkehrlungen können Power-LEDs im exposionsgefährdeten Bereich nicht verwendet werden.

Darüber hinaus sind die Anschlusselemente wegen der SMD-Ausführung sehr dicht beieinander. Sie genügen nicht den Vorschriften im Ex-Bereich.

Sollte die Leistung von LEDs weiter gesteigert werden, kann es sein, dass die Lichtleistung an der Oberfläche oder in der Nähe der LED ausreicht, um Schäden an der Umgebung, beispielsweise auch an menschlichem Hautgewebe hervorzurufen.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine Leuchtdiodenanordnung zu schaffen, mit der die obigen Nach- teile zumindest zum Teil oder je nach Anwendungsbereich behoben sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine gekapselte Leuchtdiodenanordnung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist .

Bei der neuen gekapselten Leuchtdiodenanordung ist ein Gehäuse vorgesehen, das sich aus einem Boden mit einer Oberseite und einer Unterseite und einer Haube zusammensetzt. Die Haube ist, zumindest abschnittsweise für das von der LED imitierte Licht durchlässig. Zusammen mit dem Boden definiert die Haube einen Aufnahmeraum für die LED, in den diese eingesetzt ist. Aufgrund der Haube wird ein vorbestimmter Minimalabstand zu der LED erzwungen.

Die Anschlussleitungen führen durch den Boden hindurch, bzw. sind in diesem zumindest abschnittsweise eingebettet . In dem von dem Boden und der Haube gebildeten Raum sind die Anschlüsse der LED mit den Anschlussleitungen elektrisch leitend verbunden sind. Da die Anschlussleitungen durch den Boden führen und nur innerhalb des Aufnahme - raums sehr dicht entsprechend den Kontakten der LED beieinander liegen, können mit dieser Anordnung die Vorschriften über Minimalabstände zwischen elektrischen Leitern, je nach Anwendungsfall bequem eingehalten werden.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Aufnahme - räum gasdicht zu gestalten, so dass durch die Kapselung ein Abstand zwischen zündfähigem Gemisch und der Leuchtdiode erzwungen wird, der ein Zünden des zündfähigen Gemisches durch Lichteinwirkung verhindert. Ferner kann mit Hilfe des Bodens und der Haube eine Oberflächentemperatur an der Leuchtdiodenanordnung erreicht werden, die hinreichend niedrig ist, um auch keine Zündung von zündfähigen Gemischen durch thermische Einwirkung auszulösen.

Falls die Wärmeableitung über die Anschlussleitungen nicht ausreicht, kann zusätzlich eine großflächige Wärmebrücke vorgesehen sein. Diese Wärmebrücke führt durch den Boden hindurch, um die von der LED ausgehende Verlustwärme nach außen abzuleiten, beispielsweise auf einen dort vorhandenen großen Kühlkörper, falls die wirksame Fläche der Wärmebrücke nicht bereits von sich aus genügt um eine hinreichende Temperatur der LED sicher zu stellen.

Die Wärmebrücke kann von einem Metallstück, einem Block aus elektrisch leitendem Kunststoff oder einer Vielzahl von metallischen Durchkontaktierungen gebildet sein. Solche Durchkontaktierungen können beispielsweise mit Hilfe eines Lasers erzeugt werden, der gleichsam feine Kanäle durch den Boden brennt, die anschließend auf chemischem oder galvanischem Wege mit einer Metallschicht ausgekleidet werden. Dieses "Metallrohr" wird anschließend beim Auflöten der Anordnung durch das Lötzinn gefüllt und verschlossen.

Für die Montage ist es günstig, wenn die Wärmebrücke mit der Unterseite des Bodens bündig ist.

Der Boden kann aus Glas oder einem nicht leitenden Kunststoff bestehen.

Die Haube kann ebenso aus Glas oder einem lichtdurchlässigen Kunststoff bestehen, der nicht elektrisch leitend ist . Die Haube ist mit dem Boden Stoffschlüssig verbunden. Die stoffschlüssige Verbindung kann eine Schweißverbindung SchmelzVerbindung sein. Derartige Verbindungen haben den großen Vorteil prozesstechnisch sehr zuverlässig zu sein. D.h. durch den Bearbeitungsprozess kann gewährleistet werden, dass die Verbindung tatsächlich gasdicht ist. Bei einer Klebeverbindung können hier Schwierigkeiten entstehen. Außerden ist beim Kleben ein zusätzlicher Schritt in Gestalt des Auftragens des Klebstoffs erforderlich.

Beispiele für prozesssichere stoffschlüssige Verbindungen wären beispielsweise Laserdurchschweißen, Ultraschallschweißen oder Reibschweißen. Welche Variante im Einzelfall die günstigere ist, hängt von der Geometrie der Haube und den verwendeten Materialien ab. Dabei ist zu beachten, dass Laserschweißen keineswegs auf Kunststoffe beschränkt ist, sondern auch bei der Paarung Glas/Glas eingesetzt werden kann.

Die Anschlussleitungen können von elektrisch leitendem Kunststoff, der in den Boden eingebettet ist, oder von eingelegten Metallleitern oder Durchkontaktierungen gebildet sein. Die Metallleiter können in der bekannten Weise beim Spritzen in den aus Kunststoff bestehenden Boden eingebettet werden, oder im Falle von aus Glas bestehenden Böden in den Glasboden eingeschmolzen werden.

Anstelle der Verwendung von zwei Anschlussleitungen, die separat zusätzlich zur Wärmebrücke im Boden enthalten sind, kann auch die Wärmebrücke selbst als elektrische Kon- taktierung und somit als Ersatz für eine der separaten Anschlussleitungen verwendet werden. Wenn die Haube mit einem umlaufenden Flansch versehen ist, kann in diesem Bereich mit Hilfe von Ultraschallschweißen oder Laserdurchschweißen der Flansch mit dem Boden stoffschlüssig verbunden werden. Im Falle des Reibschweißens braucht an der Haube, die zumindest im Anschlussbereich an dem Boden rotationssymmetrisch ist, ein solcher Flansch nicht vorgesehen werden.

Die Haube kann auch dazu verwendet werden, den Strahlengang des von der LED ausgehenden Lichts so zu beeinflussen, dass schlussendlich ein für das menschliche Auge ungefährlicher Strahlengang erreicht wird. Da die Haube aufgrund der mechanischen Verbindung mit dem Boden mit diesem unverlierbar verbunden ist, entsteht eine Anordnung die als Ganzes physiologisch unbedenklich ist. Eine einfache Möglichkeit eine solche ungefährliche Anordnung zu schaffen besteht beispielsweise darin, das Material der Haube milchig einzutrüben, wodurch die Licht abgebende Fläche vergrößert wird, so dass bei einer Betrachtung der Anordnung gleichgültig aus welchem Abstand auf der Netzhaut keine die Netzhaut schädigenden Lichtleistungen entstehen können.

Im Übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.

Die nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert Aspekte zum Verständnis der Erfindung. Weitere nicht beschriebene Details kann der Fachmann in der gewohnten Weise der Zeichnung entnehmen, die insoweit die Figurenbeschreibung ergänzt und zu ihrer Offenbarung beiträgt. Es ist klar, dass eine Reihe von Abwandlungen an dem Gegenstand der Erfindung möglich sind. Die genaue Dimensionierung kann der Fachmann ohne Weiteres anhand der gegebenen Funktionserläuterung und seines allgemeinen Fachwissens vornehmen.

Die nachfolgenden Figuren sind im Übrigen nicht unbedingt maßstäblich. Zur Veranschaulichung von Details können möglicherweise bestimmte Bereiche übertrieben groß dargestellt sein. Darüber hinaus können die Zeichnungen plakativ vereinfacht sein und enthalten nicht jedes bei der praktischen Ausführung gegebenenfalls vorhandene Detail. Die Begriffe "oben" und "unten" beziehen sich auf die Darstellung in den Figuren.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Fig 1. zeigt eine erfindungsgemäße Leuchtdiodenanordnung mit Anschlüssen aus elektrisch leitendem Kunststoff, in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht .

Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchtdiodenanordnung mit Durchkontaktierungen durch die Bodenplatte, in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht.

Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchtdiodenanordnung, bei der die Wärmebrücke als elektrischer Anschluss verwendet wird, in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht .

Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäß Leuchtdiode mit einem Glasgehäuse, in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht . Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchtdiodenanordnung mit einem Gehäuse 2, das eine transparente Haube 3 sowie eine Bodenplatte 4 aufweist. Die Bodenplatte 4 ist eine planparallele Platte mit einer Oberseite 5 und einer Unterseite 6 und einer in der Draufsicht rechteckigen oder quadratischen Gestalt.

Die Haube 3 hat die Gestalt einer Kugelkalottenschicht, d. h. sie wird von zwei zueinander konzentrischen sphärischen Flächen 7 und 8 begrenzt. Am Rand geht die Haube 3 in einen Flansch 9 über, der mit seiner planen Unterseite auf der Oberseite 5 der Bodenplatte 4 aufliegt. Längs des ringförmigen Flansches 9 ist die Haube 3 Stoffschlüssig mit der Bodenplatte 4 verbunden.

Die Haube 3 besteht aus einem thermoplastischen, lichtdurchlässigen Kunststoff. Der Boden 4 besteht ebenfalls aus einem thermoplastischen Kunststoff, der entweder lichtdurchlässig oder lichtundurchlässig ist. An der Berührungsstelle zwischen dem Flansch 9 und der Oberseite 5 der Bodenplatte 4 entsteht eine kreisringförmige Fügefläche 11. An dieser Fügefläche 11 sind die beiden Teile stoffschlüssig miteinander verbunden. Die Stoffschlüssige Verbindung geschiet ohne die Verwendung von Zuschlagmaterial, indem die Fügefläche durch geeignete Maßnahmen soweit erwärmt wird, dass die beiden Kunststoffe an der Fügefläche 11 aufschmelzen und die gewünschte stoffschlüssige Verbindung zustande kommt. Geeignete Verfahren zum Aufschmelzen der Fügefläche 11 sind beispielsweise Laserdurchschweißverfahren, Ultraschallschweißen oder Reibschweißen. Im Falle des Laserdurchschweißens wird ein Laserstrahl längs des umlaufenden Flansches 9 geführt, der die Fügefläche 11 auf die Schmelztemperatur von wenigstens einem der beiden Kunst - Stoffe aufwärmt, so dass die gewünschte Stoffschlüssige Verbindung zustande kommt . Beim Reibschweißen lässt man die Haube 3 um eine zu der Ebene der Oberseite 5 senkrechte Achse rotieren, die Achse ist konzentrisch zu dem Flansch 9. Durch die Rotation wird die Fügefläche 11 erwärmt und es kommt die gewünschte stoffschlüssige Verbindung zustande.

Auf diese Weise entsteht ein Innenraum 12, der hermetisch dicht abgeschlossen ist. Er eignet sich als Raum in der Zündschutzart druckfeste Kapselung. In diesem Innenraum 12 ist eine Power-LED 13 untergebracht. Diese Power-LED 13 weist eine Bodenplatte oder Substrat 14 auf, auf dem sich die eigentliche aktive Schicht erhebt, die durch eine Kunststoffvergussmasse 15 mit Halbkugelgestalt verschlossen ist. Aus der Bodenplatte 14 führen seitlich zwei Anschlussfahnen 16, 17 heraus, über die der Strom der LED 13 zugeführt wird.

Um die Leuchtdiode 13 im Inneren des Raumes 12 anzuschließen, sind in der Bodenplatte 4 Verbindungsleitungen 18, 19 integriert. Diese Verbindungsleitungen 18, 19 bestehen bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus einem elektrisch leitenden Kunststoff. Die Verbindungsleitung 18 bildet innerhalb des druckfest gekapselten Raumes 2 an der geeigneten Stelle zur Kontaktierung mit der Anschlussfahne 16 eine lötbare Anschlussfläche 21. Die Anschlussfläche 21 ist mit der Oberseite 5 der Bodenplatte 4 bündig. Im An- schluss an die Kontaktfläche 21 führt die Verbindungsleitung, wie gezeigt, ein Stück weit in das Innere der Bodenplatte 4 und geht am unteren Ende in einen radial nach außen verlaufenden Arm 22 über. Der Arm 22 ist sowohl von der Oberseite 5 als auch von der Unterseite 6 beabstandet, d.h. er ist vollständig und allseitig in der Bodenplatte 4 ein- gebettet .

Der Arm oder Abschnitt 22 führt unter der Fügefläche 11 hindurch und geht radial außerhalb der Fügefläche 11 in einen Abschnitt 23 über. Der Abschnitt 23 ist so gestaltet, dass er sowohl aus der Oberseite 5 als auch auf der Unterseite 6 jeweils eine Kontaktfläche 24 bzw. 25 bildet.

Die Ausgestaltung der Verbindungsleitung 19 ist entsprechend nur spiegelbildlich zu der Verbindungsleitung 18, weshalb sich eine erneute Beschreibung für den Fachmann erübrigt .

Um die Wärme von der LED 13 abzuführen, ist in der Bodenplatte 4 eine Wärmebrücke 26 integriert. Die Wärmebrücke 26 führt durch die Bodenplatte 4 hindurch und bildet auf der Unterseite 6 eine plane Kontaktfläche 27 und auf der Oberseite 5 eine ebenfalls plane Kontaktfläche 28. Auf dieser planen Kontaktfläche 28 liegt mit einer entsprechenden ebenen Fläche die Leuchtdiode 13 auf. Sie kann dort mit jedem geeigneten in Wärmeübergangswiderstand mindernden Material aufgesetzt sein. Die mechanische Befestigung erbringt die Lötstelle zwischen den Anschlussfahnen 16, 17 und den Kontaktflächen 21 der beiden Verbindungsleitungen 18, 19.

Die Wärmebrücke 26 kann ebenfalls aus einem elektrisch leitenden Kunststoff bestehen, der in der Lage ist gut Wärme zu übertragen. Es kann sich aber auch um einen massiven Metallkörper handeln.

Die Herstellung der Bodenplatte 4 kann wie folgt aussehen: In einem ersten Spritzgussschritt werden die An- Schlussleitungen 18, 19 sowie die Wärmebrücke 26 gespritzt. In einem zweiten Schritt werden sodann die zuvor erzeugten elektrisch leitenden Kunststoffteile mit isolierendem Kunststoff umspritzt, womit die Bodenplatte 4 fertiggestellt ist.

Nach dem Fertigstellen der Bodenplatte 4 kann unter Zwischenlage einer entsprechenden Schicht, beispielsweise aus Silikonfett oder dergleichen die Leuchtdiode 13 auf die Kontaktfläche 28 aufgelegt werden. Anstatt über entsprechendes Silikonfett die Unter- oder Kühlseite des Substrates 14 mit der Wärmebrücke 26 zu verbinden, kann hier auch eine Verlötung eingesetzt werden. Sodann werden die Anschlussfahnen 16, 17 der Leuchtdiode 13 mit den Kontaktflächen 21 der beiden Anschlussleitungen 18, 19 verlötet. Durch die Verlötung wird der berührende Kontakt zwischen der Kontaktfläche 28 der Wärmebrücke 26 und der Unterseite des Substrats 14 der Leuchtdiode auf Dauer gewährleistet. Wenn die Bodenplatte 4 in der beschriebenen Weise fertiggestellt ist, wird mit Hilfe einer der oben beschriebenen Verfahren die Haube 3 auf der Oberseite 5 der Bodenplatte 4 befestigt .

Die fertiggestellte Leuchtdiodenanordnung 1 erfüllt durch die druckfeste Kapselung der Leuchtdiode die Vorschriften des Explosionsschutzes hinsichtlich des Abstands zwischen den Anschlusspunkten außerhalb des druckfest gekapselten Raums, womit die dort erforderlichen Kriechstrecken eingehalten werden. Außerdem wird durch die Bodenplatte 4 und die Haube 3 sichergestellt, dass an den Außenseiten keine zündfähigen Temperaturen entstehen. Eine Überhitzung der Leuchtdiode 13 wird durch die Wärmebrücke 26 wirksam verhindert . Schließlich erzwingt die Haube 3 einen mechanischen Abstand zwischen der lichtaussendenden Sperrschicht und dem umgebenden gegebenenfalls zündfähigen Gemisch, die groß genug ist, damit keine unzulässig hohen Energiedichten mehr auftreten können, die in der Lage wären ein zündfähiges Gemisch zu zünden.

Fig. 2 zeigt eine Leuchtdiodenanordnung, die ähnlich der Leuchtdiodenanordnung nach Fig. 1 ist, womit es genügt, sich bei der Erläuterung auf die Unterschiede zu beschränken.

Bei der Leuchtdiodenanordnung nach Fig. 2 werden als Verbindungsleitungen zum Kontaktieren der Leuchtdiode 13 so genannte Durchkontaktierungen 30 verwendet. Die Bodenplatte 4 ist ein gespritztes Kunststoffformteil mit derselben Gestalt wie die Bodenplatte 4 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Nach dem Spritzen der Bodenplatte 4 aus Thermoplast oder einem Prepreg werden mit Hilfe von Laserimpulsen durch die Bodenplatte 4 zumindest angenähert zylindrische feine gerade Kanäle hindurch gebrannt, die von der Oberseite 5 bis zu der Unterseite 6 reichen. Mit Hilfe des Laserlichts lassen sich sehr feine Kanäle erzeugen und es ist möglich eine entsprechend hohe Anzahl nebeneinander unterzubringen .

Die Bodenplatte 4 enthält insoweit zwei Felder mit Kanälen nämlich ein Feld 31 sowie ein Feld 32. Diese beiden Felder befinden sich an jener Stelle an der im montierten Zustand die Anschlussfahnen 16, 17 der Leuchtdiode 13 zu liegen kommen. Ein weiteres Feld 33 solcher feinen Kanäle wird in jenem Bereich angebracht, in dem sich das Substrat bzw. die kühlende Kontaktfläche der Leuchtdiode 13 befin- det . Die Wärmebrücke 26 bzw. die die die Wärmebrücke 26 bildenden Durchkontaktierungsgruppe 33 sitzt etwa symmetrisch in der Bodenfläche des halbkugelförmigen Innenraums 12.

Nach dem Erzeugen der feinen Kanäle werden die Kanäle an ihrer Wand auf chemischen oder galvanischem Wege mit einer dünnen Metallschicht, beispielsweise aus Kupfer versehen. Das Kupfer schlägt sich an den Wänden der Kanäle nieder. Es reicht außerdem gegebenenfalls ein Stück weit über die Mündung des jeweiligen Kanals an der Unter- oder der Oberseite 5, 6.

Beim anschließenden Löten, beispielsweise im Reflow- Verfahren, steigt das Lötzinn aufgrund von Kapillarkräften in den mit einer Kupferwand versehenen feinen Kanäle nach oben und verlötet dort sowohl die Anschlussfahnen 16, 17 als auch die Kühlfläche der Leuchtdiode.

Nach dem Verlöten sind die ursprünglichen Kanäle zu feinen Zinnadern geworden, die elektrisch oder wärmetechnisch den Innenraum 12 mit der Außenseite verbinden.

Im Übrigen ist die Gestaltung der Haube 3 oder Kalotte dieselbe wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Die Verbindung zwischen der Haube 3 und der Bodenplatte 4 geschieht wie zuvor erfolgt .

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Leuchtdiodenanordnung, bei der die Wärmebrücke 26 gleichzeitig auch als eine der Anschlussleitungen für die Leuchtdiode 13 verwendet wird. Die Wärmebrücke 26 besteht bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 beispielsweise aus einem massiven löt- fähigen Metallblock, der nach dem Umspritzen mit dem thermoplastischen Kunststoff mit der Oberseite 5 und der Unterseite 6 der Bodenplatte 4 bündig ist. Die Wärmebrücke 26 sitzt etwas exzentrisch, und zwar so, dass die zentriert unter der Haube 3 angeordnete Leuchtdiode 13 sowohl mit ihrer Kühlfläche als auch mit einer Anschlussfahne, beispielsweise der Anschlussfahne 16 auf der Wärmebrücke 26 aufliegt .

Die andere Anschlussfahne 17 kann lose auf der Oberseite 5 aufliegen.

Die Wärmebrücke 26 enthält seitlich eine Stufenbohrung 35, durch die ein isolierter Anschlussdraht 36 hindurch führt. Innerhalb des halbkugelförmigen Raumes 12 ist der Anschlussdraht 26 abisoliert und sein Leiter 37 ist mit der Anschlussfahne 17 verlötet.

Dort, wo das einpolige Kabel 36 durch die Stufenbohrung 35 hindurchführt befindet sich eine zusätzliche Vergussmasse 37, um eine druckfeste Durchführung des Leiters zu bekommen. Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 erfüllt der Innenraum 12 die Schutzvorschriften druckfeste Kapselung .

Fig. 6 zeigt eine Leuchtdiodenanordnung 1, bei der sowohl die Bodenplatte 4 als auch die Haube 3 aus Mineral - glas bestehen. In der Bodenplatte sind metallische Leiter 41, 42 eingebettet, ebenso wie eine metallische Wärmebrücke 26, beispielsweise aus Kupfer. Die Wärmebrücke 26 ist, wie zuvor, mit der Ober- und der Unterseite 5, 6 mit der Bodenplatte 4 bündig. Die Leuchtdiode 3 kann bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 mit der zu dem Innenraum 12 zeigenden Fläche der Wärmebrücke 26 verlötet werden, um einen guten Wärmekontakt zwischen dem Substrat 14 und der Wärmebrücke 26 herzustellen. Die Kontaktfahnen der Leucht- diode 13 werden mit den durch den Glasboden 4 hindurchgeführten Kupferleitern 41, 42 verlötet oder verschweißt. Sodann wird die ebenfalls aus Mineralglas bestehende Haube 3 aufgesetzt und mit Hilfe des Laserdurchschweißverfahrens wird die Fügefläche 11 zwischen er Haube 3 und der Bodenplatte 4 randseitig verschmolzen.

Eine explosionsgeschützte Leuchtdiodenanordnung weist ein Gehäuse auf, das sich aus einer Bodenplatte und einer kalottenförmigen Haube zusammensetzt. Die Bodenplatte und die kalottenförmige Haube begrenzen einen Innenraum, in der Zündschutzart druckfeste Kapselung (flame proof ) . Die Haube und die Bodenplatte sind Stoffschlüssig ohne die Verwendung von Zuschlagmitteln verbunden. In dem so gebildeten hermetisch dichten Innenraum befindet sich eine einzige Leuchtdiode, die mit Hilfe von Anschlussleitungen nach außen hin elektrisch angeschlossen ist und die auf einer Wärmebrücke sitzt, die durch den Boden des Gehäuses hindurchführt.