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Title:
ENCAPSULATION HOUSING SECTION OF A COMPRESSED GAS-INSULATED ELECTRIC ENERGY TRANSMISSION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/131654
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an encapsulation housing section of a compressed gas-insulated electric energy transmission device, comprising a first encapsulation housing (1, 1a) and a second encapsulation housing (2, 2a). The two encapsulation housings (1, 1a, 2a, 2a) define a common gas space and can be moved relative to one another. The two encapsulation housings (1, 1a, 2, 2a) surround a phase conductor (3). The first encapsulation housing (1, 1a) comprises a sealing lip (12a, 12b, 12c) which surrounds the phase conductor (3) and is sealingly seated against a spherical surface of the second encapsulation housing (2, 2a).

Inventors:
RAUTENBERG STEFFEN (DE)
SCHMIDTKE MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/056213
Publication Date:
October 27, 2011
Filing Date:
April 19, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
RAUTENBERG STEFFEN (DE)
SCHMIDTKE MARKUS (DE)
International Classes:
H02G5/06
Foreign References:
DE19605979C21998-05-28
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kapselungsgehäuseabschnitt einer druckgasisolierten Elekt¬ roenergieübertragungseinrichtung, insbesondere Schaltanlage aufweisend ein erstes Kapselungsgehäuse (1) und ein zweites Kapselungsgehäuse (2), welche gemeinsam einen Gasraum zumindest teilweise begrenzen und relativ zueinander bewegbar sind und zumindest einen Phasenleiter (3) umgeben,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

an dem ersten Kapselungsgehäuse (1, la) eine den Phasenleiter (3) umgebende Dichtlippe (12a, 12b, 12c) angeordnet ist, wel¬ che an einer sphärischen Fläche des zweiten Kapselungsgehäu¬ ses (2, 2a) dichtend anliegt. 2. Kapselungsgehäuseabschnitt nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Dichtlippe (12a, 12b, 12c) auf der sphärischen Fläche be¬ wegbar ist. 3. Kapselungsgehäuseabschnitt nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die sphärische Fläche Teil eines Kugelgelenks mit einem Ge¬ lenkkopf (1, la) und einer Gelenkpfanne (2, 2a) ist. 4. Kapselungsgehäuseabschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

zwischen dem ersten und dem zweiten Kapselungsgehäuse (1, la,

2, 2a) ein kompressionsbegrenzendes Führungselement (IIa, IIb) für die Dichtlippe (12a, 12b, 12c) angeordnet ist.

5. Kapselungsgehäuseabschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

das erste und das zweite Kapselungsgehäuse (1, 2) über eine Gleitkontaktanordnung (13) elektrisch leitend kontaktiert sind .

6. Kapselungsgehäuseabschnitt nach Anspruch 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Gleitkontaktanordnung (13) innerhalb eines Fügespaltes zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse (1, la, 2, 2a) angeordnet ist.

7. Kapselungsgehäuseabschnitt nach Anspruch 1 bis 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

das erste und zweite Kapselungsgehäuse (1, la, 2, 2a) nach Art eines Nussgelenks mit einer Gelenkpfanne (1, la) und ei¬ nem Gelenkkopf (2, 2a) ausgebildet sind.

8. Kapselungsgehäuseabschnitt nach Anspruch 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Gelenkpfanne (1, la) in ihrem Äquator eine Stoßfuge (6) aufweist .

9. Kapselungsgehäuseabschnitt nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

der Gelenkkopf (2, 2a) in seinem Äquator eine Stoßfuge (6) aufweist .

10. Kapselungsgehäuseabschnitt nach einem der Ansprüche 3 bis 9,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

an dem Gelenkkopf (2, 2a) ein Anschlag (14), insbesondere ein ringförmig umlaufender Anschlag (14) angeordnet ist, welcher den Schwenkbereich der Gelenkpfanne (1, la) begrenzt.

Description:
Beschreibung

Kapselungsgehäuseabschnitt einer druckgasisolierten Elektro ¬ energieübertragungseinrichtung

Die Erfindung betrifft einen Kapselungsgehäuseabschnitt einer druckgasisolierten Elektroenergieübertragungseinrichtung, insbesondere Schaltanlage, aufweisend ein erstes Kapselungs ¬ gehäuse und ein zweites Kapselungsgehäuse, welche gemeinsam einen Gasraum zumindest teilweise begrenzen und relativ zueinander bewegbar sind und zumindest einen Phasenleiter umgeben .

Ein derartiger Kapselungsgehäuseabschnitt ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift DE 196 05 979 C2 bekannt. Dort ist ein Kapselungsgehäuseabschnitt einer druckgasiso ¬ lierten Elektroenergieübertragungseinrichtung beschrieben, welcher ein erstes Kapselungsgehäuse sowie ein zweites Kapse ¬ lungsgehäuse aufweist. Die beiden Kapselungsgehäuse sind gas- dicht miteinander verbunden, so dass sie gemeinsamen einen Gasraum begrenzen. Die beiden Kapselungsgehäuse umgeben in ihrem Innern einen Phasenleiter, welcher elektrisch isoliert gegenüber dem Kapselungsgehäuse angeordnet ist. Die beiden Kapselungsgehäuse sind dabei miteinander derart bewegbar ver- bunden, dass ein Verschwenken bzw. Verkippen der Kapselungsgehäuse zueinander in einem begrenzten Maße ermöglicht ist.

Derartige Kapselungsgehäuseabschnitte sind eingesetzt, um beispielsweise durch thermische Einwirkungen bedingte Längen- änderungen innerhalb eines Kapselungsgehäuses zu kompensieren oder Montageungenauigkeiten auszugleichen. Kapselungsgehäuse für druckgasisolierte Elektroenergieübertragungseinrichtungen sind entsprechend gasdicht auszugestalten. Bei der bekannten Anordnung ist vorgesehen, dass ein flexibler Balg die beiden Kapselungsgehäuse miteinander verbindet.

Ein flexibler Balg ist in der Lage, Relativbewegungen der beiden Kapselungsgehäuse zueinander bis zu einem gewissen

Grade aufzunehmen. Ein Umformen und Verformen des Balges ist nur in einem begrenzten Maße möglich, da nach starken Verformungen Ermüdungserscheinungen an dem Balg zu verzeichnen sind .

Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen Kapselungsgehäuse ¬ abschnitt anzugeben, welcher Relativbewegungen zwischen den Kapselungsgehäusen mit einem höheren Freiheitsgrad ermöglicht .

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Kapselungsgehäu ¬ seabschnitt der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass an dem ersten Kapselungsgehäuse eine den Phasenleiter umge ¬ bende Dichtlippe angeordnet ist, welche an einer sphärischen Fläche des zweiten Kapselungsgehäuses dichtend anliegt.

Im Innern des Kapselungsgehäuseabschnittes ist zumindest ein Phasenleiter angeordnet. Der Phasenleiter dient einer Übertragung elektrischer Energie, indem er einen elektrischen Strom führt. Der Phasenleiter ist dazu gegenüber dem Kapselungsgehäuseabschnitt elektrisch isoliert angeordnet. Zur elektrischen Isolation ist das Innere des Kapselungsgehäuse ¬ abschnittes mit einem elektrisch isolierenden Gas befüllt. Als elektrisch isolierende Gase eignen sich beispielsweise Stickstoff, Schwefelhexafluorid oder Gemische mit Stickstoff bzw. Schwefelhexafluorid . Zur Erhöhung der Durchschlagsfes ¬ tigkeit der Gase kann vorgesehen sein, dass diese unter einem gegenüber der Umgebung des Kapselungsgehäuseabschnittes er ¬ höhten Druck stehen. In diesem Falle spricht man von einer druckgasisolierten Elektroenergieübertragungseinrichtung. Zur Positionierung des Phasenleiters sind Feststoffisolatoren vorgesehen, welche sich beispielsweise an einem Kapselungsge ¬ häuse abstützen. Druckgasisolierte Elektroenergieübertra- gungseinrichtungen sind beispielsweise Schaltanlagen, gasisolierte Leitungen, gasisolierte Sammelschienenabschnitte usw.

Bei einem Stromfluss durch den Phasenleiter kommt es zu einer Erwärmung des Phasenleiters und damit auch zu einer Erwärmung des umgebenden elektrisch isolierenden Gases sowie der Kapselungsgehäuse. Die Kapselungsgehäuse sind ein Teil einer Kap ¬ selung der Elektroenergieübertragungseinrichtung. Die Kapselung der Elektroenergieübertragungseinrichtung kann verschiedene Kapselungsgehäuse aufweisen, welche miteinander gasdicht und druckfest verbunden sind. Die Kapselung kann in mehrere in sich geschlossene Gasräume unterteilt sein. Derartige Strukturen erstrecken sich oftmals über mehrere Meter Länge. Bei einer Erwärmung, beispielsweise von einem stromdurchflos- senen Phasenleiter verursacht, kann eine Änderung der Länge der Kapselung auftreten. In der Kapselung können entsprechende mechanische Spannungen auftreten. Bei einer Verwendung eines Kapselungsgehäuseabschnittes mit relativ zueinander be ¬ wegbaren ersten und zweiten Kapselungsgehäusen kann die Kapselung eine Ausgleichsbewegung vollführen, so dass derartige mechanische Spannungen vermieden sind.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass im Verlauf der Elektroenergieübertragungseinrichtung Verschwenkungen, Absätze oder ähnliches vorgesehen sind. Durch die Ausstattung des ersten Kapselungsgehäuses mit einer den Phasenleiter umgebenden

Dichtlippe ist die Möglichkeit gegeben, diese Dichtlippe ge ¬ gen eine sphärische Fläche des zweiten Kapselungsgehäuses zu pressen und so einen gasdichten und druckfesten Verbund zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse auszubilden. Durch ein Zusammenspiel von Dichtlippe und sphärischer Fläche des zweiten Kapselungsgehäuses ist es möglich, während einer Mon ¬ tage auftretende Ungenauigkeiten, axiale Versätze, Verschwen- kungen usw. durch einen erfindungsgemäßen Kapselungsgehäuse- abschnitt auszugleichen. So ist es beispielsweise möglich, die Kapselung der Elektroenergieübertragungseinrichtung aufzubauen und den erfindungsgemäßen Kapselungsgehäuseabschnitt zur Ausrichtung und Justage einzelner Abschnitte der Kapse ¬ lung zu nutzen.

Die Dichtlippe kann dabei verschiedenartig ausgestaltet sein. Je nach verwendeten Materialien für das Kapselungsgehäuse kann die Dichtlippe beispielsweise einstückig an dem ersten Kapselungsgehäuse angeformt sein. So kann beispielsweise vor- gesehen sein, dass die Kapselungsgehäuse jeweils als metalli ¬ sche Kapselungsgehäuse ausgestaltet sind, welche beispiels ¬ weise mittels eines Gussverfahrens hergestellt sind. Für ge ¬ gossene Kapselungsgehäuse hat sich die Verwendung einer Alu ¬ miniumlegierung als geeignet erwiesen, welche leicht zu gie- ßen und zu bearbeiten ist und dabei eine hohe Gasdichtigkeit aufweist. Die Dichtlippe kann beispielsweise durch ein spa ¬ nendes Bearbeiten aus einem Kapselungsgehäuserohling ausgeformt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine separate Dichtlippe fluiddicht mit dem ersten Kapselungsge- häuse verbunden ist. Beispielsweise kann eine Dichtlippe mit dem Kapselungsgehäuse verklebt, verschweißt, verlötet usw. werden. Die Dichtlippe kann dabei verschiedenartigste Profi ¬ lierungen aufweisen, um einen möglichst dauerhaft dichtenden Verbund mit der sphärischen Fläche des zweiten Kapselungsge- häuses auszubilden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Dichtlippe aus nichtmetallischen Materialien, beispielsweise Elastomeren, Verbundwerkstoffen oder ähnlichem, gefertigt ist und fluiddicht mit dem ersten Kapselungsgehäuse ver ¬ bunden ist. So kann das erste Kapselungsgehäuse beispielswei- se eine Ausnehmung vorsehen, in welcher die Dichtlippe gelagert ist.

Das erste Kapselungsgehäuse umgibt den Phasenleiter und um- schließt diesen. Entsprechend sollte die Dichtlippe ebenfalls den Phasenleiter umgeben und einen in sich geschlossenen Umlauf aufweisen. Durch eine Ausgestaltung einer sphärischen Fläche an dem zweiten Kapselungsgehäuse ist es möglich, die Dichtlippe in verschiedensten Positionen auf die sphärische Fläche aufzupressen und so eine Dichtwirkung zu erzielen. Damit ist eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Relativposition von erstem und zweitem Kapselungsgehäuse zueinander erzeug ¬ bar, wobei unabhängig von der Lage der Kapselungsgehäuse zu ¬ einander zwischen der Dichtlippe und der sphärischen Fläche eine Dichtwirkung erzielt werden kann. Die sphärische Fläche kann aus verschiedenartigsten Materialien gefertigt sein. So kann beispielsweise eine metallische sphärische Fläche vorge ¬ sehen sein oder eine sphärische Fläche durch eine Kunststoff- beschichtung an dem Kapselungsgehäuse ausgebildet werden. Darüber hinaus kann die sphärische Fläche auch mit einer be ¬ stimmten Oberflächenstruktur versehen werden, so dass eine verbesserte Dichtwirkung der Dichtlippe erzielt werden kann. Die Materialwahl von Dichtfläche und sphärischer Fläche sowie die Form und Struktur von der Dichtlippe sowie der sphäri- sehen Fläche kann in Abhängigkeit der gewählten Materialien sowie der Einsatzbereiche verschiedenartigst ausgewählt und vorgesehen sein.

Die sphärische Fläche kann nach Art einer Oberfläche einer Kugel konvex gewölbt (auswärts gewölbt) ausgestaltet sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die sphärische Fläche nach Art der Innenmantelfläche einer Hohlkugel konkav gewölbt (einwärts gewölbt) ausgestaltet ist. Die sphärische Fläche sollte jeweils nur einen Teil einer Kugel/Hohlkugeloberfläche aufweisen. Vorteilhaft sollte die sphärische Fläche nach Art eines um einen Äquator einer Kugel/Hohlkugel umlaufenden Streifens ausgeformt sein. Die beiderseits des Streifens be ¬ findlichen Kugelkappen sollten jeweils freigeschnitten sein, um ein beabstandetes Hindurchtreten des Phasenleiters zu er ¬ möglichen .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Dichtlippe auf der sphärischen Fläche bewegbar ist.

Eine relative Bewegbarkeit von Dichtlippe und sphärischer Fläche zueinander ermöglichen es, auch nach einer erfolgten Montage des Kapselungsgehäuseabschnittes Ausgleichbewegungen zu realisieren. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Dichtwir- kung der Dichtlippe an der sphärischen Fläche auch während einer Relativbewegung von erstem und zweitem Kapselungsgehäuse zueinander aufrechterhalten ist. Die Dichtlippe gleitet dabei auf der sphärischen Fläche und verlagert ihre Position innerhalb der sphärischen Fläche. Die beiden Kapselungsgehäu- se sind dabei zumindest kraftschlüssig, und/oder formschlüs ¬ sig miteinander verbunden, so dass eine Sicherung des gasdichten Verbundes zwischen sphärischer Fläche und Dichtlippe gegeben ist. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die sphärische Fläche Teil eines Kugelgelenks mit einem Gelenkkopf und einer Gelenkpfanne ist.

Ein Kugelgelenk weist den Vorteil auf, dass die Gelenkpfanne und der Gelenkkopf relativ zueinander bewegbar sind, wobei Gelenkpfanne und Gelenkkopf eine Dreh- und Schwenkbewegung relativ zueinander zulassen, jedoch eine Axialbewegung begrenzen. Durch ein Unterbinden einer axialen Bewegung ist es möglich, eine ausreichende Anpresskraft der Dichtlippe auf die sphärische Fläche auszuüben. Eine Zuordnung von erstem und zweitem Kapselungsgehäuse als Gelenkkopf bzw. als Gelenk ¬ pfanne kann dabei variabel vorgenommen werden, d. h., das die Dichtlippe tragende Kapselungsgehäuse kann als Gelenkkopf oder als Gelenkpfanne wirken. Darüber hinaus kann auch vorge ¬ sehen sein, dass sowohl an Gelenkpfanne als auch an Gelenkkopf jeweils eine umlaufende Dichtlippe gelagert ist. Der Um ¬ lauf einer Dichtlippe sollte vorzugsweise dem Verlauf eines Kreises folgen und in sich geschlossen gestaltet sein. Unab- hängig von dem Ort der Lagerung der Dichtlippe wirkt die

Dichtlippe zwischen den beiden Kapselungsgehäusen dichtend.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Kapselungsgehäuse ein kompressionsbegrenzendes Führungselement für die Dichtlippe angeordnet ist.

Bei der Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Kapselungsgehäuseabschnittes überragen die beiden Kapselungsgehäuse in einander und bilden einen Fügespalt aus. Die einander zugewandten Oberflächen am Fügespalt sind gegengleich ausgestaltet. Um eine andauernde Dichtwirkung der Dichtlippe sicherzu ¬ stellen, ist es vorteilhaft, kompressionsbegrenzende Füh ¬ rungselemente zwischen dem ersten und dem zweiten Kapselungs- gehäuse anzuordnen. Sowohl bei der Wahl eines relativ in- kompressiblen Materials wie eines Metalls, als auch bei der Wahl eines relativ leicht kompressiblen Elastomers begrenzt das Führungselement den Kompressionsgrad der Dichtlippe. Eine Begrenzung einer Verformung trägt dazu bei, eine möglichst lang anhaltende gasdichte Verbindung zwischen den beiden Kapselungsgehäusen zu gewährleisten. Weiter wird die Dichtlippe von Kräften entlastet, welche durch Relativbewegungen der Kapselungsgehäuse zueinander herrühren. Ein oder mehrere Führungselement (e) können dabei an dem ersten oder an dem zwei- ten oder an beiden Kapselungsgehäusen ortsfest gelagert sein. Als Führungselemente eignen sich beispielsweise entsprechende Erhebungen innerhalb der Flächen, welche den Fügespalt be ¬ grenzen. Die Erhebungen können beispielsweise einstückig mit dem ersten bzw. dem zweiten Kapselungsgehäuse verbunden sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass in den Fügespalt separate Führungselemente eingebracht werden. So können bei ¬ spielsweise Kunststoffelemente, welche eine geringere Kom ¬ pressibilität als die Dichtlippe aufweisen, zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse angeordnet werden. Zur Ausges ¬ taltung eines Führungselementes eignet sich beispielsweise Polytetrafluorethylen . Auflageflächen für das erste bzw. das zweite Kapselungsgehäuse sind an einem Polytetrafluorethylen- element durch Polytetrafluorethylen gebildet. Diese Flächen weisen eine gute Gleitfähigkeit auf, wobei eine Kompression dieses Polytetrafluorethylenelementes nur in geringem Maße möglich ist. Damit ist es möglich, zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse Kräfte zu übertragen und diese Kräfte von der Dichtlippe fernzuhalten.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das erste und das zweite Kapselungsgehäuse über eine Gleitkontaktanord ¬ nung elektrisch leitend kontaktiert sind. Die beiden Kapselungsgehäuse können wie vorstehend ausgeführt zumindest teilweise aus elektrisch leitenden Materialien gefertigt sein. Um zu verhindern, dass zwischen den beiden Kapselungsgehäusen insbesondere im Bereich des Fügespaltes Ent ¬ ladungserscheinungen aufgrund möglicher Potentialdifferenzen auftreten, ist es vorteilhaft, die beiden Kapselungsgehäuse stets mit dem gleichen elektrischen Potential zu versehen. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Gleitkontaktanordnung innerhalb eines Fügespaltes zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse angeordnet ist. Ordnet man eine Gleitkontaktanordnung zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse an, so ist eine elektrisch leitende Kontaktierung zwischen den beiden Kapselungsgehäusen gegeben. Weiter wird der Fügespalt zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse genutzt, um die Gleitkontaktanordnung aufzuneh- men. Bei entsprechender Anordnung innerhalb des Fügespaltes und innerhalb des Gasraumes ist die Gleitkontaktanordnung zwischen den beiden Kapselungsgehäusen von außen kaum zugänglich, so dass diese geschützt ist. Damit ist es eher unwahr ¬ scheinlich, dass eine stärkere Verschmutzung der Gleitkon- taktanordnung auftritt, so dass eine gute elektrische Kontak ¬ tierung der beiden Kapselungsgehäuse untereinander gegeben ist .

Weiterhin kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das erste und zweite Kapselungsgehäuse nach Art eines Nussgelenks mit einer Gelenkpfanne und einem Gelenkkopf ausgebildet sind.

Die Nutzung eines Nussgelenkes , welches eine spezielle Aus ¬ gestaltung eines Kugelgelenkes darstellt, ermöglicht es, das erste und das zweite Kapselungsgehäuse selbstsichernd mitein ¬ ander zu verbinden. Damit ist ein unbeabsichtigtes Lösen und damit Aufheben der fluiddichten Verbindung zwischen sphärischer Fläche und Dichtlippe nur erschwert möglich. Mittels des Nussgelenkes werden erstes und zweites Kapselungsgehäuse ineinander verschränkt, wobei eine Dreh- und Schwenkbewegung von erstem und zweitem Kapselungsgehäuse weiterhin möglich ist. Ein Abheben des ersten von dem zweiten Kapselungsgehäuse ist bei einem Nussgelenk aufgrund der Umgreifung des Gelenkkopfes durch die Gelenkpfanne nicht möglich. Bei einem Nuss- gelenk sichern sich erstes und zweites Kapselungsgehäuse ge ¬ genseitig .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Gelenkpfanne in ihrem Äquator eine Stoßfuge aufweist.

Während einer Montage eines Nussgelenkes ist insbesondere ein Aufsetzen der Gelenkpfanne auf den Gelenkkopf problematisch, da der Äquator des Gelenkkopfes von der Gelenkpfanne über- spannt werden muss, um den Gelenkkopf in der Gelenkpfanne zu sichern. Ist nunmehr in der Gelenkpfanne in ihrem Äquator eine Stoßfuge vorgesehen, ist es möglich, die Gelenkpfanne zweigeteilt auszugestalten und den Gelenkkopf in die Gelenk ¬ pfanne einzulegen und nach einem erfolgten Einlegen die Ge- lenkpfanne zu vervollständigen und den Verbund zu sichern. So ist es beispielsweise möglich, die Gelenkpfanne mit einer sphärischen Kugelfläche auszugestalten, in welche der Gelenkkopf eingepresst ist. Eine Materialüberdehnung/Verformung während einer Montage wird durch die Teilbarkeit vermieden.

Weiter kann vorteilhaft weiter vorgesehen sein, dass der Gelenkkopf in seinem Äquator eine Stoßfuge aufweist.

Sieht man am Gelenkkopf in dessen Äquator eine Stoßfuge vor, so ist es möglich, auch den Gelenkkopf in einfacher Weise zu demontieren bzw. zu montieren. Bei einer axialen Ausrichtung der Äquatoren von Gelenkpanne und Gelenkkopf entsteht so eine rotationssymmetrische Struktur des Nussgelenks, bei welcher Gelenkkopf und Gelenkpfanne in ein und derselben Ebene, näm- lieh den Äquatorebenen jeweils Stoßfugen aufweisen. Eine Teilung im Äquator gestattet eine vereinfachte Fertigung des Ku ¬ gelkopfes respektiv der Gelenkpfanne, da Hinterschneidungen an den jeweiligen Teilstücken vermieden sind. Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass an dem Gelenkkopf ein Anschlag, insbesondere ein ringförmig umlaufen ¬ der Anschlag angeordnet ist, welcher den Schwenkbereich der Gelenkpfanne begrenzt.

Eine Ausbildung eines Gelenkkopfes mit einem Anschlag ermög ¬ licht, den Schwenkbereich der Gelenkpfanne zu begrenzen. Damit ist sichergestellt, dass stets eine ausreichende Überde ¬ ckung der Dichtlippe durch die sphärische Fläche, an welcher die Dichtlippe des ersten Kapselungsgehäuses anliegt, gegeben ist. Somit ist es nur erschwert möglich, durch ein Überdrehen oder Überdehnen des Kugelgelenkes den gasdichten Verbund zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse aufzuheben und damit die elektrische Isolation des Phasenleiters zu beein- trächtigen. Die Lage des Anschlages sollte weiter so gewählt sein, dass der Phasenleiter unabhängig von der Relativlage der Kapselungsgehäuse stets beabstandet zu Gelenkpfan ¬ ne/Gelenkkopf durch das Gelenk geführt ist. Ein Anschlag ist besonders für Ausgestaltungsvarianten vorteilhaft, in welchem ein häufiges Bewegen von erstem und zweitem Kapselungsgehäuseabschnitt relativ zueinander zu er ¬ warten ist. Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sche ¬ matisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben .

Dabei zeigt die

Figur 1 einen Schnitt durch zwei Kapselungsgehäuseabschnit ¬ te, die Figur 2 eine Außenansicht zweier Kapselungsgehäuseabschnitte und die

Figur 3 einen Schnitt durch ein erstes Kapselungsgehäuse mit

Dichtlippe und ein zweites Kapselungsgehäuse mit sphärischer Fläche.

Die Figur 1 zeigt einen Schnitt durch eine druckgasisolierte Elektroenergieübertragungseinrichtung, welche eine Kapselung aufweist. Die Kapselung weist einen Kapselungsgehäuseab ¬ schnitt mit einem ersten Kapselungsgehäuse 1 sowie einem zweiten Kapselungsgehäuse 2 auf. Das erste Kapselungsgehäuse 1 sowie das zweite Kapselungsgehäuse 2 umgeben einen elektri ¬ schen Phasenleiter 3. Vorliegend ist der elektrische Phasen- leiter 3 längs seines Verlaufs in mehrere Einzelstücke unter ¬ teilt, wobei die Einzelstücke über Gleitkontaktverbindungen elektrisch miteinander kontaktiert sowie untereinander gehalten sind. Benachbarte Einzelstücke sind teleskopartig inein ¬ ander gesteckt.

Der erste Kapselungsgehäuseabschnitt 1 sowie der zweite Kap ¬ selungsgehäuseabschnitt 2 sind beabstandet zu dem elektri ¬ schen Phasenleiter 3 angeordnet. Das Innere der Kapselung und somit auch das Innere des ersten bzw. des zweiten Kapselungs- gehäuses 1, 2 ist mit einem elektrisch isolierenden Gas, beispielsweise Schwefelhexafluorid oder Stickstoff oder einem Gemisch mit diesen Gasen, befüllt. Im Innern der Kapselung weist das elektrisch isolierende Gas einen höheren Druck auf als das die Kapselung umgebende Medium. Die Längsachse des elektrischen Phasenleiters 3 ist zentrisch innerhalb der Kap ¬ selung geführt. Um den Phasenleiter 3 abzustützen, ist an einem endseitigen Flansch des ersten Kapselungsgehäuse 1 ein Scheibenisolator 4 angeflanscht. Der Scheibenisolator 4 ist von dem elektrischen Phasenleiter 3 durchsetzt. Die beiden Kapselungsgehäuse 1, 2 begrenzen gemeinsam einen Gasraum. Der Gasraum ist vorliegend auch durch den Scheibenisolator begrenzt . Das erste Kapselungsgehäuse 1 ist nach Art eines Gelenkkopfes ausgestaltet, wobei der Gelenkkopf eine sphärische Oberfläche aufweist. Der Gelenkkopf ist dabei hohl ausgeführt. Das zwei ¬ te Kapselungsgehäuse 2 ist nach Art einer Gelenkpfanne aus ¬ gestaltet, wobei die Gelenkpfanne ebenfalls hohl ausgestaltet ist und das als Gelenkkopf ausgebildete erste Kapselungsge ¬ häuse 1 am äußeren Umfang umgreift. Die einander zugewandten Oberflächen von Gelenkkopf und Gelenkpfanne sind jeweils ge ¬ gengleich sphärisch ausgeformt, wobei die Krümmung der sphärischen Flächen gegensinnig ist. Im Überlappungsbereich der gegengleich ausgeformten Oberflächen ist ein Fügespalt angeordnet. Das erste Kapselungsgehäuse 1 ist dabei derart kugel ¬ förmig ausgestaltet, dass sich radial um den elektrischen Phasenleiter 3 herum erstreckende Kugelkappen freigeschnitten sind. Somit ist eine Bewegung des ersten Kapselungsgehäuses 1 in der Lagerung des zweiten Kapselungsgehäuses 2 ermöglicht, so dass eine Dreh- und Schwenkbewegung relativ zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse 1, 2 ermöglicht ist. Der elektrische Phasenleiter 3 tritt durch die beiden Kapselungs ¬ gehäuse 1, 2 hindurch und auch bei einer Drehbewegung und Schwenkbewegung von erstem und zweitem Kapselungsgehäuse 1, 2 zueinander ist ein Anstoßen des elektrischen Phasenleiters 3 an eines der beiden Kapselungsgehäuse 1, 2 verhindert.

Im Äquator des ersten Kapselungsgehäuses 1 ist eine Stoßfuge 5 angeordnet. Ebenso ist im Äquator des zweiten Kapselungsge ¬ häuses 2 eine Stoßfuge 6 angeordnet. Durch die Ausgestaltung der Stoßfugen 5, 6 jeweils im Äquator des ersten bzw. zweiten Kapselungsgehäuses 1, 2 sind die Kapselungsgehäuse 1, 2 je- weils in ein Grundelement und ein Abschlusselement unter ¬ teilt.

An dem jeweiligen Grundelement sind Flansche angeordnet, wel- che koaxial und parallel zu der jeweiligen Stoßfuge 5, 6 aus ¬ gerichtet und an dem der jeweiligen Stoßfuge 5, 6 entgegensetzten Ende des Grundelementes angeordnet sind. An dem

Flansch des Grundkörpers des ersten Kapselungsgehäuses 1 ist der Scheibenisolator 4 angeflanscht. An dem Flansch des

Grundkörpers des zweiten Kapselungsgehäuses 2 ist ein rohr- förmiges Verbindungsstück 9 angeflanscht.

Die Stoßfuge 5 am ersten Kapselungsgehäuse 1 ist zwischen Grundkörper und einem ringförmigen Abschlusselement 7 gebil- det. Das ringförmige Abschlusselement 7 ragt frei in das In ¬ nere des umgebenden zweiten Kapselungsgehäuses 2 hinein. In ähnlicher Art und Weise ist an der Stoßfuge 6 des zweiten Kapselungsgehäuses 2 ebenfalls ein ringförmiges Abschlussele ¬ ment 8 angeordnet. Die ringförmigen Abschlusselemente 7, 8 sind jeweils mittels Ringflanschen an den Grundelementen des ersten bzw. zweiten Kapselungsgehäuses 1, 2 befestigt. Dabei ist die Stoßfuge 5 an dem zweiten Kapselungsgehäuse 2 mittels eines nach innen gezogenen Ringflansches, an welchem das zugehörige Abschlusselement 7 angeflanscht ist, ausgebildet. Die Stoßfuge 6 am ersten Kapselungsgehäuse 1 ist durch einen außen umlaufenden Ringflansch gebildet, an welchem das ringförmige Abschlusselement 8 angeflanscht ist.

In der Figur 1 ist beispielhaft ein Ausschnitt einer Kapse- lung dargestellt. An dem von dem Kapselungsgehäuseabschnitt abgewandten Ende des rohrförmigen Verbindungsstückes 9 schließt sich ein weiterer Kapselungsgehäuseabschnitt mit ei ¬ nem weiteren ersten Kapselungsgehäuse la sowie einem weiteren zweiten Kapselungsgehäuse 2a an. Die beiden Kapselungsgehäu- seabschnitte mit ihren jeweiligen ersten und zweiten Kapselungsgehäusen 1, 2, la, 2a sind in der Figur jeweils gleichartig ausgebildet sowie gleichsinnig ausgerichtet und ermög ¬ lichen im Zusammenwirken ein Verschwenken bzw. ein Versatz der jeweiligen ersten bzw. zweiten Kapselungsgehäuse 1, 2, la, 2a zueinander.

Die Figur 2 zeigt eine Außenansicht einer Abwandlung des aus der Figur 1 bekannten Ausschnittes einer Kapselung. Es ist ein rohrförmiges Verbindungsstück 9 vorgesehen, an dessen beiden Stirnseiten sich jeweils erste und zweite Kapselungs ¬ gehäuse 1, 2 erstrecken. Abweichend von der Ausgestaltung der Figur 1 sind hier jedoch die ersten und zweiten Kapselungsgehäuse 1, 2 der beiden Kapselungsgehäuseabschnitte jedoch spiegelbildlich ausgeführt, d. h., entgegengesetzt zueinander ausgerichtet an das Verbindungsstück 9 angesetzt.

Zur Verdeutlichung des Zusammenwirkens von erstem und zweitem Kapselungsgehäuse 1, 2 ist in der Figur 3 ausschnittsweise ein Schnitt durch das erste und das zweite Kapselungsgehäuse 1, 2 dargestellt. In der Figur 3 wird deutlich, dass die sphärischen Flächen von erstem und zweitem Kapselungsgehäuse 1, 2, die einander zugewandt sind, jeweils aus einem Grund ¬ körper sowie einem ringförmigen Abschlusselement 7, 8 zusam- mengesetzt sind. Die jeweiligen Grundkörper der Kapselungsge ¬ häuse 1, 2 weisen jeweils abschnittsweise eine Oberfläche ei ¬ ner Kugel auf, wobei das erste Kapselungsgehäuse 1 einen kon ¬ vexen Oberflächenabschnitt einer Kugel aufweist und die Sphä ¬ re des zweiten Kapselungsgehäuses 2 einen Abschnitt einer konkaven Oberfläche einer Hohlkugel aufweist. Jeweils im

Äquator der Sphären des ersten bzw. zweiten Kapselungsgehäuseabschnittes 1, 2 ist eine Stoßfuge 5, 6 vorgesehen, wobei die jeweilige konkave/konvexe Oberfläche fortbildend, jeweils ein Abschlusselement 7, 8 an die Grundkörper angeflanscht ist. Somit ist es möglich, das erste Kapselungsgehäuse 1 in das zweite Kapselungsgehäuse 2 spannungsfrei einzusetzen, da eine Vervollständigung der Kugelabschnitte der Gelenkpfanne erst nach erfolgtem Einsetzen von dem Gelenkkopf in die Ge- lenkpfanne erfolgt. Des Weiteren ist durch eine Teilung im Äquator der beiden Kapselungsgehäuse 1, 2 eine vereinfachte Fertigung ermöglicht, da Hinterschneidungen vermieden sind.

In die Stoßfugen 5, 6, sind jeweils ringförmig um den Phasen- leiter 3 umlaufende Quetschdichtungen 10 eingelegt. Um ein

Gleiten des Gelenkkopfes in der Gelenkpfanne zu ermöglichen, sind Führungselemente IIa, IIb in den Fügespalt zwischen ers ¬ tem und zweitem Kapselungsgehäuse 1, 2 eingelegt. Die beiden Führungselemente IIa, IIb sind vorliegend in Form von Kunst- stoffringen, die in Ausnehmungen lagern, ausgebildet. Die

Kunststoffringe laufen vollständig um den Phasenleiter 3 her ¬ um. Parallel zu den jeweiligen Führungselementen IIa, IIb sind Dichtlippen 12a, 12b, 12c in den Fügespalt zwischen ers ¬ ten und zweiten Kapselungsgehäuse 1, 2 eingesetzt. Die Dicht- Uppen 12a, 12b, 12c sind vorliegend aus einem elastomeren Material gebildet und laufen ringförmig in sich geschlossen um den Phasenleiter 3 um. Die Dichtlippen 12a, 12b, 12c dienen einem gasdichten Verschluss des zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse 1, 2 befindlichen Fügespaltes und sind in Ausnehmungen des ersten Kapselungsgehäuses 1 eingelegt.

Um ein elektrisches Potential zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse 1, 2 übertragen zu können, ist eine Gleit ¬ kontaktanordnung 13 in den Fügespalt eingebracht. Die Gleit- kontaktanordnung 13 ruht in einer Ausnehmung in der kugelförmigen Oberfläche des ersten Kapselungsgehäuses 1 und ist in Form einer Kontaktfeder bzw. eines Lamellenkontaktes ausge ¬ bildet, welcher auch bei einer Relativbewegung zwischen erstem und zweitem Kapselungsgehäuse 1, 2 eine elektrische Kon- taktierung der beiden Kapselungsgehäuse 1, 2 sicherstellt. Vorliegend ist die Gleitkontaktanordnung innerhalb des elekt ¬ risch isolierenden Gases angeordnet. Somit ist die Gleitkon ¬ taktanordnung 13 vor einer Verschmutzung von außen geschützt.

Am ersten Kapselungsgehäuse 1 ist weiterhin ein ringförmig umlaufender Anschlag 14 angeordnet. Über den ringförmigen Anschlag 14 ist eine Schwenkbewegung von erstem und zweitem Kapselungsgehäuse 1, 2 relativ zueinander begrenzt. An dem Anschlag 14 kann beispielsweise das ringförmige Abschlussele ¬ ment 8 des zweiten Kapselungsgehäuses 2 zur Anlage kommen, wodurch ein Überstrecken des Kugelgelenkes vermieden ist. Damit ist sichergestellt, dass die Dichtlippen 12a, 12b, 12c ausschließlich mit entsprechend ausgebildeten sphärischen Oberflächenbereichen von erstem bzw. zweitem Kapselungsgehäuse 1, 2 in Verbindung stehen und so eine Dichtwirkung entfalten können. Weiter ist sichergestellt, dass der Phasenleiter 3 keine elektrisch leitende Verbindung zu den Kapselungsge ¬ häusen 1, 2 aufweist.