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Patent Searching and Data


Title:
ENCLOSED SPACE AND CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/048944
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an enclosed space (1) having a quadrilateral floor area (2) and a partition (7) that can be displaced between two end face walls (3, 4) and that extends between two parallel longitudinal side walls (5, 6) and between the ceiling and the floor. The space (1) contains equipment and furnishing installations (15) in sections (13, 14) of the space that are sub-divided by the partition (7). At least one piece of equipment or furnishing installation (15) is secured to the partition (7), which equipment or installation fits into a corresponding niche (26) in the region of the neighbouring end face wall (4, 5), when the partition (7) is in at least one displaced final position, and can be accessed for use in at least one other final position.

Inventors:
WILHELM HERMANN JOSEF (DE)
VOGEL JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/100349
Publication Date:
April 09, 2015
Filing Date:
October 06, 2014
Export Citation:
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Assignee:
WITRO GMBH (DE)
International Classes:
E04B2/82
Foreign References:
DE202011052302U12012-02-28
EP1318048A12003-06-11
EP0203247A11986-12-03
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Jochen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Umbauter Raum (1 ) mit einer viereckförmigen Grundfläche (2) und einem zwischen zwei Stirnseitenwänden (3, 4) verschiebbaren Raumteiler (7), der sich zwischen zwei parallelen Längsseitenwänden (5, 6), der Decke und dem Boden erstreckt, wobei der Raum (1 ) in den durch den Raumteiler (7) getrennten Raumabschnitten (13, 14) Einrichtungsgegenstände (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Raumteiler (7) mindestens ein Einrichtungsgegenstand (15) befestigt ist, der in zumindest einer verschobenen Endlage des Raumteilers (7) in eine korrespondierende Nische (26) im Bereich der benachbarten Stirnseitenwand (4, 5) eintaucht und in zumindest einer anderen Endlage zur Benutzung zugängig ist.

Raum nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Stirnseitenwand (3) zumindest eine Kochgelegenheit (24) und/oder ein Badezimmer (16) ausgebildet und/oder zumindest ein Schrank (21 ) und/oder eine Spüle (22) angeordnet ist, wobei die Kochgelegenheit (24) und/oder die Spüle (22) und/oder der Schrank (21 ) und/oder ein Kühlschrank (23) eine geringere Tiefe als das Badezimmer (16) aufweist.

Raum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Kochgelegenheit (24) zugewandten Seite des Raumteilers (7) ein im eingeklappten Zustand mit dem Raumteiler (7) verfahrbares Schrankklappbett (29) und/oder ein Klapptisch (28) und/oder ein Schrank an dem Raumteiler (7) befestigt und/oder an der der zweiten Stirnseitenwand (4) zugewandten Seite des Raumteilers (7) mindestens ein im angeklappten Zustand mit dem Raumteiler (7) verfahrbarer Klapptisch (33) angeordnet ist.

4. Raum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumteiler (7) in seiner einen Endlage an einer Außenwand (25) des Badezimmers (16) anliegt und eine Badezimmertür (17) verschließt.

5. Raum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Stirnseitenwand (4) mindestens ein Schrank (31 ) und/oder ein an die Stirnseitenwand klappbarer Tisch (37) angeordnet ist.

6. Raum nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich jeder Stirnseitenwand (3, 4) Anschlüsse für ein Kommunikationsnetzwerk und/oder zur Spannungsversorgung und/oder Telekommunikation angeordnet sind.

7. Raum nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (12) über ein elektronisches Steuergerät mit einer Raumüberwachungseinrichtung gekoppelt ist, die ein Verschieben des Raumteilers (7) ausschließt, falls die Raumüberwachungseinrichtung einen Zustand im Raum detektiert, der nicht einem Soll-Zustand entspricht.

8. Raum nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät mit elektrischen/elektronischen Schalteinrichtungen in Verbindung steht, die den Klappzustand des Schrankklappbettes (29) und/oder Klapptisches (33) und/oder Tisches (37) und/oder den Schließzustand der Schränke (21 , 27, 31 , 34) erfassen.

9. Raum nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten und/oder der zweiten Stirnseitenwand (3, 4) Kopplungsstellen für bewegbare Einrichtungsgegenstände (15) angeordnet sind, wobei den Kopplungsstellen mit dem Steuergerät verbundene elektrische/elektronische Schalteinrichtungen zugeordnet sind.

10. Raum nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Badezimmer (16) ein Notrufschalter zur Auslösung eines außerhalb des Raumes (1 ) wahrnehmbaren Signals angeordnet ist.

1 1 . Raum nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangstür (10) in einer Normalschaltung in Richtung des Raums (1 ) und in einer Notschaltung in die Gegenrichtung offenbar ist.

12. Raum nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (1 ) über eine in der zweiten Stirnseitenwand (4) angeordnete Zwischentür (36) mit einem Nachbarraum (35) verbunden ist.

13. Bauwerk mit einem vertikale Stützen (39) und horizontale Träger (40) umfassenden Tragwerk (41 ), wobei sich das Tragwerk (41 ) über mindestens einen Verkehrsweg (42) erstreckt und mindestens ein Gebäude (51 ) mit mindestens einem umbauten Raum (1 ) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Trägern (40) eine Bodenplatte (47) des aus Fertigelementen und/oder Mauersteinen zusammengesetzten Gebäudes (51 ) und/oder mindestens ein umbauter Raum (1 ) nach Anspruch 1 in Form eines Containers (52) befestigt ist und zur Erschließung des Gebäudes (51 ) oder des Raums (1 ) mindestens ein Aufzug (50) und/oder mindestens eine Treppe (49) vorgesehen ist.

14. Bauwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eingeschossige Gebäude (51 ) in einer Rahmenbauweise aus vorgefertigten Rahmenbauteilen zusammengesetzt ist.

15. Bauwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen aus Holz oder Metall besteht.

16. Bauwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eingeschossige Gebäude (51 ) mindestens einen umbauten Raum (1 ) nach Anspruch 1 umfasst.

17. Bauwerk nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebäude (51 ) mehrere Büro- und/oder Wohneinheiten aufweist, die jeweils mit einer Zugangstür (10) verschlossen sind, wobei die Zugangstüren (10) auf einer Seite einer Fassade des Gebäudes (51 ) angeordnet und über einen auf der Bodenplatte (47) ausgebildeten Fußgängerweg oder einen Steg (48) sowohl miteinander als auch mit mindestens einer der Treppen (49) und/oder Aufzüge (50) verbunden sind, und wobei jede der Zugangstüren (10) mit einem mit dem Code zu schließenden elektronischen Schloss (12) versehen ist.

18. Bauwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Code von einer Zentrale änderbar ist.

19. Bauwerk nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Geschoss des Gebäudes (51 ) einen Steg (48) aufweist, wobei Stege (48) unterschiedlicher Geschosse übereinander angeordnet und mittels verbindender Treppen (49) und/oder der Aufzüge (50) erreichbar sind.

20. Bauwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Container (52) bodenseitige Rollen aufweist, die entweder entnehmbar oder in dem Boden versenkbar angeordnet sind.

21 . Bauwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schienen (46) und/oder Fahrbahnen des Verkehrswegs (42) Fundamente (45) zur Halterung der Stützen (39) ausgebildet sind.

22. Bauwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stützen (39) und/oder den Trägern (40) Versorgungsleitungen für das Gebäude (51 ) und/oder den als Container (52) ausgebildeten Raum (1 ) befestigt sind, wobei die Versorgungsleitungen als Rohre ausgebildet oder in Rohren aufgenommen sind.

Description:
Umbauter Raum und Bauwerk

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen umbauten Raum mit einer viereckförmigen Grundfläche und einem zwischen zwei Stirnseitenwänden verschiebbaren Raumteiler, der sich zwischen zwei parallelen Längsseitenwänden, der Decke und dem Boden erstreckt, wobei der Raum in den durch den Raumteiler getrennten Raumabschnitten Einrichtungsgegenstände aufweist, und ein Bauwerk mit einem vertikale Stützen und horizontale Träger umfassenden Tragwerk, wobei sich das Tragwerk über mindestens einen Verkehrsweg erstreckt und mindestens ein Gebäude mit mindestens einem umbauten Raum trägt.

Die DE 20 201 1 052 302 U1 offenbart einen Raumteiler in Form eines Schiebeelementes, das zwischen zwei mindestens über den Verfahrabschnitt des Raumteilers parallelen Seitenwänden eines umbauten Raumes verschiebbar angeordnet ist. Der Raumteiler weist eine Rahmenstruktur und mindestens eine begehbare Durchgangstür auf und endet unter Bildung eines Luftspaltes unmittelbar vor den Seitenwänden, dem Boden und der Decke. Der Raumteiler ist in Längsschienen der Seitenwände derart geführt und abgestützt gelagert, dass beim Verschieben des Raumteilers kein Verkanten gegeben ist.

Im Weiteren ist aus der EP 1 318 048 A1 eine Nasszelle eines Wohnwagens oder eines Reisemobils bekannt, die ein zur Funktionsanpassung der Nasszelle zwischen zwei Extremstellungen verlagerbares Trennelement umfasst, an dem ein Sanitärelement angeordnet ist. In einer Extremstellung des Trennelementes befinden sich zwei Sanitärelemente platzsparend neben- bzw. übereinander.

Darüber hinaus beschreibt die EP 0 203 247 A1 eine Gebäudeeinrichtung für eine Wohnung, ein Büro oder andere Lokale. Die Gebäudeeinrichtung besteht aus einem verstrebten, rechteckigen Doppelrahmenkasten, der sich vertikal von einem Boden bis zu einer Decke und horizontal von der einen Wand bis zu einer gegenüberstehenden Wand erstreckt. Der Doppelrahmenkasten ist selbsttragend und translatorisch so zwischen den Wänden verstellbar, dass seine Bewegung durch als Schienen ausbildete Leitelemente in einer horizontalen, zu den Seitenwänden parallelen Richtung, zwischen diesen Wänden geführt ist.

Aus der Praxis ist es bekannt, entlang eines Korridors Büroräume anzuordnen, die unterschiedliche Größen, beispielsweise für Sekretariate und Chefräume, aufweisen. Zwischen solchen Räumen ist in der Regel eine mit einer Durchgangstür versehene Trennwand angeordnet, die durch den zuvor erläuterten Raumteiler ersetzt werden kann. Gleichermaßen kann der Raumteiler in Wohnungen eingesetzt werden, beispielsweise um einen Schlafraum von einem Wohnraum abzuteilen, wobei jeder der Räume in seiner Größe veränderbar ist. Dieser Raumteiler ist insofern nachteilig, als er stets mit einer Durchgangstür versehen ist, die einen Wechsel von dem einen in den anderen Raum ermöglicht.

Im Weiteren ist es bekannt, dass insbesondere in größeren Städten Wohnbzw. Büroräume relativ schwer erhältlich und teuer sind, sodass häufig beispielsweise kleine Einzelunternehmen den vorhandenen Raum sowohl zum Arbeiten als auch zum Schlafen bzw. Wohnen verwenden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Raum und ein Bauwerk der eingangs genannten Art zu schaffen, der bzw. das bei einem minimalen Platzbedarf eine vielseitige Nutzung ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.

Ein umbauter Raum weist eine viereckförmige Grundfläche und einen zwischen zwei Stirnseitenwänden verschiebbaren Raumteiler, der sich zwischen zwei parallelen Längsseitenwänden, der Decke und dem Boden erstreckt, auf, wobei der Raum in den durch den Raumteiler getrennten Raumabschnitten Einrichtungsgegenstände aufweist. An dem Raumteiler ist mindestens ein Einrichtungsgegenstand befestigt, der in zumindest einer verschobenen Endlage des Raumteilers in eine korrespondierende Nische im Bereich der benachbarten Stirnseitenwand eintaucht und in zumindest einer anderen Endlage zur Benutzung zugängig ist, wobei in der ersten Längsseitenwand zumindest ein Fenster angeordnet ist, wobei sich ein Wandabschnitt der Längsseitenwand bis zur jeweiligen Endlage des Raumteilers erstreckt, und in der zweiten Längsseitenwand eine Zugangstür angeordnet ist, der ein elektronisches Schloss mit einer Codierung zugeordnet ist, das in Abhängigkeit von dem Öffnungs- oder Schließcode ein Verfahren des Raumteilers mittels eines zugeordneten elektrischen Antriebs in die eine oder andere Endlage bewirkt.

Der umbaute Raum kann sich in einem Gebäude oder einem Wohn- bzw. Bürocontainer befinden und die Wände des Raums können beliebig gefertigt sein, insbesondere müssen sie nicht aus einem Mauerwerk bestehen, vielmehr kann es sich auch um Leichtbauwände, beispielsweise aus einem Sandwich-Material, handeln. Die Grundfläche des Raums ist viereckförmig und weist im Verschiebebereich des Raumteilers zwei parallele Längsseitenwände auf. Bevorzugt ist die Grundfläche des Raums rechteckig, besonders bevorzugt quadratisch, und demnach sind auch die Stirnseitenwände parallel zueinander zu rechtwinklig zu den Längsseitenwänden ausgerichtet, was aber nicht zwingend erforderlich ist.

Selbstverständlich kann der Raumteiler mit aus den Stand der Technik bekannten Führungselementen versehen sein bzw. zusammenwirken, wobei es sich beispielsweise um Führungsschienen und/oder Führungsrollen handeln kann. Die Führungsrollen können sich beispielsweise an den zugeordneten Wänden und/oder der Decke und/oder dem Boden und/oder in den Führungsschienen anliegen.

Um den Raum in zwei Raumabschnitte zu unterteilen, von denen beispielsweise einer zum Arbeiten und einer zum Wohnen verwendet wird, wobei die getrennte Nutzung von unterschiedlichen Personen zu verschiedenen Zeiten und jeweils in einem maximal möglichen Raumabschnitt möglich ist, ist der an dem Raumteiler befestigte Einrichtungsgegenstand in eine Nische verschiebbar, die sich im Bereich der Stirnseitenwand befindet, an die der Raumteiler mittels des ihm zugeordneten elektromotorischen Antriebs verschoben wird. Somit ist es auch möglich, beispielsweise sperrige oder schwere Einrichtungsgegenstände in dem Raumabschnitt zu belassen, der nicht mehr verwendet werden soll und diese mit dem Raumteiler zu verlagern, um den Raumabschnitt, der verwendet werden soll zu maximieren. Da der minimierte Raumabschnitt mit den darin befindlichen Einrichtungsgegenständen nicht zugängig ist, können die Benutzer der Räume unterschiedlich sein. Beispielsweise bewohnt abends und nachts eine Person den einen Raumabschnitt und nutzt diesen als Wohnung und am Tag wird der Raumteiler derart verschoben, dass dieser Raumabschnitt minimiert ist, wobei die Einrichtungsgegenstände in dem minimierten Raumabschnitt verbleiben, und eine andere Person nutzt den anderen Raumabschnitt, der nun maximiert ist, als Büro. Abends wird das Büro durch entsprechendes Verschieben des Raumteilers mit den daran befestigten Einrichtungsgegenständen minimiert, wonach die Büroeinrichtung nicht mehr zugängig ist, und der die Wohnung darstellende Raumabschnitt maximiert. Bei zunehmend steigenden Mieten in Großstädten ist mit diesem Raum eine optimale Nutzung auch von mehreren unterschiedlichen Personen möglich.

Zur Versorgung des Raums mit Tageslicht ist in der ersten Längsseitenwand zumindest das eine Fenster angeordnet und die beiderseitigen Wandabschnitte sorgen dafür, dass der jeweils minimierte Raumabschnitt in der jeweiligen Endlage des Raumteilers auch über das Fenster nicht zugängig ist.

Die Zugangstür, durch die der Benutzer in beiden Endlagen des Raumteilers in den Raum gelangen kann, ist insbesondere im Wesentlichen in der Mitte der zweiten Längsseitenwand angeordnet. Beispielsweise erhält der Benutzer des als Wohnraum dienenden Raumabschnittes einen von dem Benutzer des als Büro dienenden Raumabschnittes verschiedenen Schlüssel, der beispielsweise zum definierten mechanischen und/oder elektronischen Schließen des Schlosses mittels eines mechanischen und/oder biometrischen Schlüssels und/oder eines Zahlenschlüssels dient. Wird der eine Schlüssel benutzt, dann verfährt der Raumteiler in die Endlage zum Freigeben des Wohnraums und bei einer Verwendung des anderen Schlüssels wird der Raumteiler in die gegenüberliegende Endlage zur Freigabe des Büroraums verlagert. Selbstverständlich handelt es sich bei den Bezeichnungen Büro und Wohnraum um Beispiele, um vollständig getrennte Nutzungen zu verdeutlichen. Vorzugsweise ist an der ersten Stirnseitenwand zumindest eine Kochgelegenheit und/oder ein Badezimmer ausgebildet. Das Badezimmer kann als ein abgetrennter Raum mit Toilette, Waschbecken und Dusche ausgebildet sein, der neben einer Tür eine Abluftanlage aufweist. Das Badezimmer weist eine gegenüber der Kochgelegenheit größere Tiefe auf, weshalb eine Nische zwischen der Kochgelegenheit und dem Raumteiler gebildet ist, wenn der Raumteiler gegen eine Außenwand des Badezimmers zur Minimierung des als Wohnung dienenden Raumabschnitts verfahren ist.

Um den als Wohnung dienenden Raumabschnitt weitergehend auszustatten, ist an der ersten Stirnseitenwand zumindest ein Schrank und/oder eine Spüle angeordnet. Eine Nische für Einrichtungsgegenstände, die in dem minimierten Raumabschnitt verbleiben, kann beispielsweise durch eine Beabstandung des Schrankes zu dem Badezimmer und/oder des Schrankes zu dem Boden, beispielsweise durch Aufhängen des Schrankes an der zugeordneten ersten Stirnseitenwand, geschaffen werden. In solche Nischen lassen sich beispielsweise Stühle und/oder Sessel schieben, bevor der Raumteiler zur Minimierung dieses Raumabschnittes verlagert wird.

Zur Schaffung einer Nische weist zweckmäßigerweise die Kochgelegenheit und/oder die Spüle und/oder der Schrank und/oder ein Kühlschrank eine geringere Tiefe als das Badezimmer auf. Selbstverständlich kann der Kühlschrank auch in einen der Schränke integriert sein.

Vorteilhafterweise ist auf der der Kochgelegenheit zugewandten Seite des Raumteilers ein im eingeklappten Zustand mit dem Raumteiler verfahrbares Schrank-/Klappbett und/oder ein Klapptisch und/oder ein Schrank an dem Raumteiler befestigt. Insbesondere die einklappbaren Einrichtungsgegenstände, wie beispielsweise das SchrankVKIappbett bzw. der Klapptisch sind in ihrem an den Raumteiler beigeklappten Zustand platzsparend untergebracht. Hierbei erfolgt die Anbringung der Einrichtungsgegenstände an dem Raumteiler derart, dass sie zumindest im beigeklappten Zustand entweder zu dem Boden beabstandet sind oder sich mittels Rollen auf dem Boden abstützen, damit der Raumteiler verfahrbar ist.

Nach einer Weiterbildung liegt der Raumteiler in seiner einen Endlage an einer Wand des Badezimmers an und verschließt eine Badezimmertür.

Damit der andere Raumabschnitt vorzugsweise als Büroraum nutzbar ist, ist an der zweiten Stirnseitenwand mindestens ein Schrank und/oder ein an die Stirnseitenwand klappbarer Tisch angeordnet. Der abgeklappte Tisch kann als Schreib- und/oder Besprechungstisch und der Schrank als Aktenschrank Verwendung finden.

Zur gleichzeitigen Nutzung des Büroraums von mehreren Personen, ist an der zweiten Stirnseitenwand zugewandten Seite des Raumteilers mindestens ein im angeklappten Zustand mit den Raumteiler verfahrbarer Klapptisch angeordnet. Demzufolge stehen maximal zwei Tische gleichzeitig zur Verfügung, nämlich der Tisch an der zweiten Stirnseitenwand und der Klapptisch an dem Raumteiler.

In weiterer Ausgestaltung sind im Bereich jeder Stirnseitenwand Anschlüsse für ein Kommunikationsnetzwerk und/oder zur Spannungsversorgung und/oder Telekommunikation angeordnet. Die Anschlüsse im Bereich der Stirnseitenwände lassen sich derart trennen, dass Sie den beiden Raumabschnitten und damit unterschiedlichen Benutzern eindeutig zuzuordnen sind.

Vorteilhafterweise ist das Schloss über ein elektronisches Steuergerät mit einer Raumüberwachungseinrichtung gekoppelt, die ein Verschieben des Raumteilers ausschließt, falls die Raumüberwachungseinrichtung einen Zustand im Raum detektiert, der nicht einem Soll-Zustand entspricht. Die Raumüberwachungseinrichtung verhindert, dass Gegenstände an einem Platz angeordnet sind, der bei einer Verschiebung des Raumteilers in eine seiner Endlagen ungeeignet ist, da beispielsweise die Gegenstände beschädigt werden oder zu einer Beschädigung des Raumteilers führen. Bei der Raumüberwachungseinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Kamera und ein Bildauswertesystem handeln. Aus der Praxis sind dem Fachmann weitere Raumüberwachungseinrichtungen bekannt, auf akustischen und/oder optischen Prinzipien beruhen. Die Raumüberwachungseinrichtung schließt auch aus, dass sich eine Person in dem Raum befindet, wenn der Raumteiler verfahren werden soll. Selbstverständlich kann auch der Raumteiler und/oder dessen Antrieb auf das Vorhandensein einer unzulässigen Kraft beim Verschieben überwacht werden.

Um einen ordnungsgemäß angeklappten Zustand der Einrichtungsgegenstände vor einem Verschieben des Raumteilers sicherzustellen, steht zweckmäßigerweise das Steuergerät mit elektrischen/ elektronischen Schalteinrichtungen in Verbindung, die den Klappzustand des SchrankVKIappbettes und/oder Klapptisches und/oder Tisches und/oder den Schließzustand der Schränke erfassen. Hierbei kann es sich um relativ einfach ausgestaltete Schaltkontaktanordnungen oder auch um Lichtschranken oder dergleichen handeln, die erfassen, wenn ein Einrichtungsgegenstand nicht oder unvollständig angeklappt ist.

Damit sich auch kleinere Gegenstände bzw. Einrichtungsgegenstände, wie z. B. Sessel, Stühle, Papierkörbe oder dergleichen, vor dem Verschieben des Raumteilers an den dafür vorgesehenen Plätzen befinden, sind an der ersten und/oder der zweiten Stirnseitenwand Kopplungsstellen für bewegbare Einrichtungsgegenstände angeordnet, wobei den Kopplungsstellen mit dem Steuergerät verbundene elektrische/elektronische Schalteinrichtungen zugeordnet sind. Beispielsweise wird ein mit einer Gegenkopplungsstelle versehender Stuhl vor dem Verlassen des Raums zum Verschieben des Raumteilers mit der zugeordneten Kopplungsstelle verbunden. Das zumindest einen Rechner und einen Speicher umfassende Steuergerät fragt vor einer Ansteuerung des Motors zum Verschieben des Raumteilers sämtliche Schalteinrichtungen auf ihren Schaltzustand ab.

In dem Badezimmer ist ein Notrufschalter zur Auslösung eines außerhalb des Raumes wahrnehmbaren Signals angeordnet. Sonach kann eine versehentlich in das Badezimmer eingesperrte Person auf diesen Umstand aufmerksam machen.

Um einen Zutritt in den Raum zu ermöglichen, auch wenn die in den Raum zu öffnende Zugangstür durch den Raumteiler versperrt ist, ist die Zugangstür in einer Normalschaltung in Richtung des Raums und in einer Notschaltung in die Gegenrichtung offenbar. Die Notschaltung kann beispielsweise mittels eines Sonderschlüssels ausgelöst werden.

Um den Raum in seiner Grundfläche zu vergrößern, ist der Raum über eine Zwischentür mit einem Nachbarraum verbunden. Der Nachbarraum kann wie der Raum oder spiegelbildlich gestaltet sein. Bei einer spiegelbildlichen Gestaltung können beispielsweise zwei Büros nebeneinanderliegend bereitgestellt werden, die durch die Zwischentür miteinander verbunden sind. Zweckmäßigerweise ist die Zwischentür in der zweiten Stirnseitenwand angeordnet.

Ein Bauwerk umfasst ein vertikale Stützen und horizontale Träger aufweisendes Tragwerk, wobei sich das Tragwerk über mindestens einen Verkehrsweg erstreckt und mindestens ein Gebäude trägt. Auf den Trägern ist eine Bodenplatte des aus Fertigelementen und/oder mindestens einem Container und/oder Mauersteinen zusammengesetzten Gebäudes befestigt und zur Erschließung des Gebäudes ist mindestens ein Aufzug und/oder mindestens eine Treppe vorgesehen. Bei einem Verkehrsweg im Sinne der Erfindung kann es sich um eine Straße oder Bahnschienen oder einen Wasserweg oder eine Brücke bzw. Überführung, insbesondere im Bereich eines Bahnhofs oder Flughafens oder dergleichen, handeln. Solche Verkehrswege sind problematisch zu überbauen, da in der Regel eine langfristige Sperrung erfolgen muss, um deren Nutzer nicht zu gefährden.

Sämtliche Teile des Bauwerks lassen sich mit einem hohen Fertigungsgrad vorfertigen und in relativ kurzer Zeit auf der Baustelle montieren. Da lediglich mit den Stützen eine Verbindung zu einem Grundstück hergestellt wird, ist der eigentliche Platzbedarf des Bauwerks sehr gering. Die zum Erschließen des Gebäudes vorgesehenen Aufzüge und Treppen können sich von dem Tragwerk bis zum Untergrund, also beispielsweise dem Grundstück, einem Fußgängerweg oder dergleichen, oder bis zu einem unterhalb des Tragwerks vorhandenen Verkehrsweg erstecken, wenn dieser beispielsweise als eine von dem Tragwerk überspannte Brücke oder Überführung ausgeführt ist, die von einem Benutzer erreichbar ist. Dementsprechend ist auch der Platzbedarf für die Zugänge zu dem Gebäude gegenüber einem bekannten Brückenbauwerk minimiert. Selbstverständlich ist es nicht ausgeschlossen, das Gebäude aus Mauersteinen, die auch großformatig ausgebildet sein können, oder aus Stahlbetonelementen, die vorgefertigt oder vor Ort gegossen werden können, zu fertigen.

Das Tragwerk selbst kann aus Beton- und/oder Stahlträgern zusammengesetzt oder teilweise vor Ort gefertigt bzw. gegossen werden. Die Bodenplatte kann ebenfalls auch Beton- und/oder Metallbauteilen zusammengesetzt sein. Selbstverständlich sind zumindest sämtliche Außenwandungen wärmeisoliert und gegebenenfalls schallisoliert. Schalldämmungen sind auch im Innenbereich vorgesehen, um eine störungsfreie Nutzung einzelner Räume zu gewährleisten. In Ausgestaltung ist das mindestens eingeschossige Gebäude in einer Rahmenbauweise aus vorgefertigten Rahmenbauteilen zusammengesetzt. Die vorgefertigten Rahmen werden an der Baustelle mit einem Kran auf die, selbstverständlich auch mehrteilige, Bodenplatte des Tragwerks gehoben und in relativ kurzer Zeit montiert sowie beplankt. Anschließend können die Verkehrswege unterhalb des Tragwerks wieder bestimmungsgemäß verwendet werden. Selbstverständlich ist die Anordnung der Rahmenbauteile auch in mehreren Montageabschnitten möglich, so dass eine gegebenenfalls erforderliche Sperrung des von dem Tragwerk überspannten Verkehrswegs zu einer verkehrstechnisch günstigen Zeit, beispielsweise nachts erfolgen kann. Der Rahmen kann aus einem beliebigen Konstruktionswerkstoff, beispielsweise Metall, insbesondere Stahl, oder Holz oder Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoff, oder dergleichen gefertigt sein.

Zweckmäßigerweise besteht der Rahmen aus Holz. Das in einer so genannten Holzständerbauweise errichtete Gebäude weist ein relativ geringes Gewicht auf, da entsprechend die Dimensionierung des Tragwerks beeinflusst und eine kostengünstige Gestaltung ermöglicht.

In alternativer Ausgestaltung umfasst das mindestens eingeschossige Gebäude mindestens einen Container, der in seinem Inneren eine in zwei Endlagen verfahrbare Trennwand aufweist, die eine unterschiedliche Nutzung der durch die Trennwand geteilten Räume sicherstellt, wobei bei einer Nutzung des einen Raums der andere Raum unbenutzbar ist. Der bzw. die Container können ohne Ausgestaltung einer kompletten Bodenplatte unmittelbar auf die Träger aufgesetzt und in beliebiger Art und Weise, beispielsweise mittels Twist-Locks, mit den Trägern und/oder benachbarten Containern verbunden werden. Die in dem Container installierte Trennwand stellt eine sehr unterschiedliche Nutzung des Containers sicher, beispielsweise tagsüber als Büroraum und abends bzw. nachts als Wohn- /Schlafraum. Da bei einer Nutzung des einen Raums der andere Raum unbenutzbar ist, kann auch eine Nutzung durch verschiedene Personen stattfinden, beispielsweise ist der Büroraum während üblicher Arbeitszeiten an eine Zielgruppe und außerhalb der Arbeitszeiten an eine andere Zielgruppe vermietbar.

Nach einer Weiterbildung weist das Gebäude mehrere Büro- und/oder Wohneinheiten auf, die jeweils mit einer Zugangstür verschlossen sind, wobei die Zugangstüren auf einer Seite einer Fassade des Gebäudes angeordnet und über einen auf der Bodenplatte ausgebildeten Fußgängerweg oder einen Steg sowohl miteinander als auch mit mindestens einer der Treppen und/oder Aufzüge verbunden sind, und wobei jede der Zugangstüren mit einem mit dem Code zu schließenden elektronischen Schloss versehen ist. Zweckmäßigerweise ist der Code von einer Zentrale änderbar. Ein derartiges Gebäude lässt sich beispielsweise auf einem Schienen überragenden Tragwerk in der Nähe eines Bahnhofs oder oberhalb einer Schienen überragenden Passage, die Teil eines Bahnhofs ist, installieren, um Besuchern des Bahnhofs die Möglichkeit der Anmietung von sehr verkehrsgünstig gelegenem Büro- und/oder Wohnraum zu bieten. Verlässt ein Nutzer nach dem Ablauf der vereinbarten Mietdauer, die beispielsweise zwischen Stunden für Besprechungen und Monaten bei einer dauerhaften Nutzung betragen kann, die Büro- und/oder Wohneinheit, dann wird der Code des elektronischen Schlosses der Zugangstür geändert, um eine weitere Nutzung zu verhindern.

Vorteilhafterweise weist jedes Geschoss des Gebäudes einen Steg auf, wobei Stege unterschiedlicher Geschosse übereinander angeordnet und mittels verbindender Treppen und/oder der Aufzüge erreichbar sind. Demnach erreichen die Nutzer der Treppen die einzelnen oberen Geschosse über die jeweils darunter liegenden Geschosse. Um bei der Erstellung des Gebäudes die Container möglichst einfach auf den vorgesehenen Platz zu befördern, weist jeder Container bodenseitige Rollen auf, die entweder entnehmbar oder in dem Boden versenkbar angeordnet sind. Nach der Entnahme oder dem Versenken der Rollen weist der Container einen sicheren Stand auf und kann auf den zugeordneten Trägern befestigt werden.

Damit das Tragwerk mit dem darauf angeordneten Gebäude sicher gegründet ist, sind zwischen Schienen und/oder Fahrbahnen des Verkehrswegs Fundamente zur Halterung der Stützen ausgebildet. Zur Fertigung der Fundamente ist kein Verlegen der Verkehrswege erforderlich, vielmehr werden vorhandene Freiräume ausgenutzt.

Zweckmäßigerweise sind an den Stützen und/oder den Trägern Versorgungsleitungen für das Gebäude befestigt, wobei die Versorgungsleitungen als Rohre ausgebildet oder in Rohren aufgenommen sind.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Grundrissdarstellung eines umbauten Raums bis nach der Erfindung mit einem Raumteiler in unter- Fig. 5 schied liehen Endlagen sowie verschiedenen Einrichtungsgegenständen und

Fig. 6 der Raum nach Fig. 1 mit einem Nebenraum,

bis

Fig. 1 1

Fig. 12 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines

Bauwerks nach der Erfindung in einer ersten Ausgestaltung,

Fig. 13 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht des

Bauwerks nach Fig. 12 in einer alternativen Ausgestaltung und

Fig. 14 eine schematische Darstellung einer Vorderansicht des

Bauwerks nach Fig. 13 in alternativer Ausgestaltung,

Der umbaute Raum 1 weist eine im Wesentlichen quadratische Grundfläche 2 auf, die von zwei parallelen Stirnseitenwänden 3, 4 und zwei Längsseitenwänden 5, 6 umgeben ist, wobei zwischen den parallel zueinander angeordneten Längsseitenwänden 5, 6 ein verschiebbarer Raumteiler 7 angeordnet ist, der sich von dem Boden 8 des Raums 1 bis zu dessen Decke erstreckt, wobei Spalte zwischen den Raumteiler 7, dem Boden 8 den beiden Längsseitenwänden 5, 6 und der Decke mittels eines Dichtelements, beispielsweise in Form einer Bürstendichtung oder einer Dichtlippe, abgedichtet sind. In der ersten Längsseitenwand 5 ist Fenster 9 und in der zweiten Längsseitenwand 6 mittig eine Zugangstür 10 angeordnet. Das Fenster 9 kann als feststehende Verglasung oder offenbar und sowohl raumhoch als auch mit einer Brüstung ausgebildet sein. Die bis zum Fenster 9 ragenden Wandabschnitte 1 1 der ersten Längsseitenwand 5 erstrecken sich jeweils bis zur entsprechenden Endlage des Raumteilers 7, sodass die hinter dem Raumteiler 7 vorhandenen Gegenstände nicht durch das Fenster 9 erkannt werden können. Der Zugangstür 10 ein elektronisches Schloss 12 mit einer Codierung zugeordnet, das in Abhängigkeit von dem Öffnungs- oder Schließcode ein Verfahren des Raumteilers 7 mittels eines zugeordneten elektrischen Antriebs in die eine oder andere Endlage bewirkt. Im Weiteren ist die Zugangstür 10 in einer Normalschaltung in Richtung des Raums 1 und in einer Notschaltung in die Gegenrichtung offenbar, wobei die Normalschaltung und die Notschaltung an dem Schloss 12 einstellbar sind. In der Notschaltung ist ein Betreten des Raums 1 durch die Zugangstür 10 auch dann möglich, wenn sich der Raumteiler 7 aufgrund einer Störung, insbesondere eines Stromausfalls, unmittelbar vor der Zugangstür 10 befindet, sodass diese nicht nach innen in den Raum 1 hinein geöffnet werden kann, vielmehr ermöglicht die Notschaltung ein Öffnen der Zugangstür 10 nach außen. Im Weiteren kann es in der Notschaltung vorgesehen sein, den elektrischen Antrieb des Raumteilers 7 außer Eingriff zu bringen, damit der Raumteiler 7 mit der Hand bzw. einem Ersatzantrieb, insbesondere in Form einer Bohrmaschine oder dergleichen, verschiebbar ist.

Der durch den Raumteiler 7 in zwei Raumabschnitte 13, 14 unterteilte Raum 1 kann aufgrund der unterschiedlichen Funktionalitäten und Einrichtungsgegenständen 15 von verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeiten genutzt werden, wobei in der Endlage des Raumteilers 7 jeweils ein maximaler Raumabschnitt 13 oder 14 zur Nutzung und ein unbenutzbarer minimaler Raumabschnitt 14 oder 13 vorhanden ist. Zur Minimierung bzw. Maximierung der Raumabschnitte 13, 14 ist an dem Raumteiler 7 mindestens ein Einrichtungsgegenstand 15 befestigt, der in zumindest einer verschobenen Endlage des Raumteilers 7 in eine korrespondierende Nische 16 im Bereich der benachbarten Stirnseitenwand 3, 4 eintaucht und in zumindest einer anderen Endlage zur Benutzung zugängig ist. Nach Fig. 1 ist der als Wohnraum dienende Raumabschnitt 13 maximiert und zur Benutzung vorgesehen. An der ersten Stirnseitenwand 3 ist ein Badezimmer 16 mit einer in den Raum 1 offenbaren Badezimmertür 17 ausgebildet, in dem eine Dusche 18, ein Waschbecken 19 und eine Toilette 20 vorhanden sind. Selbstverständlich ist auch eine Lüftungseinrichtung vorgesehen. Es ist auch möglich, entgegen der Darstellungen, eine Flügeltür durch eine Schiebetür zur ersetzen, die im geöffneten Zustand einen Freiraum für beispielsweise ein an dem Raumteiler 7, der als verschiebbare Trennwand dient, befestigtes Schrankelement oder dergleichen Einrichtungsgegenstand bereitstellt. Das Badezimmer 16 weist eine größere Tiefe als die weiteren an der ersten Stirnseitenwand 3 angeordneten Einrichtungsgegenstände 15, bei denen es sich um einen Schrank 21 , eine Spüle 22, einen Kühlschrank 23 und eine Kochgelegenheit 24 handelt, auf. Befindet sich der Raumteiler 7 in der der ersten Seitenwand 3 benachbarten Endlage, in der er an einer Außenwand 25 des Badezimmers 16 die Badezimmertür 17 verschließend anliegt, existiert zwischen dem Raumteiler 7 und den an der ersten Stirnseitenwand 3 angeordneten Einrichtungsgegenständen 15 eine Nische 26 bzw. ein Freiraum.

In die Nische 26 werden Einrichtungsgegenstände 15 verlagert, die an dem Raumteiler 7 befestigt und gemeinsam mit diesem verschiebbar sind, wie beispielsweise ein an einem Schrank 27 befestigter Klapptisch 28 und ein SchrankVKIappbett 29. Benötigte Stühle 38 können bei NichtVerwendung in einem der Schränke 21 , 27 oder im Badezimmer 16 untergebracht werde, bevor der als Wohnraum dienende Raumabschnitt 13 verlassen und minimiert wird. Selbstverständlich ist vor dem Verfahren des Raumteilers 7 zur Minimierung des als Wohnraum dienenden Raumabschnitts 13 die Badezimmertür 16 sowie die Türen der Schränke 21 , 27 zu schließen und sowohl der Klapptisch 28 als auch das Schrank-/Klappbett 29 an den Raumteiler 7 beizuklappen, wobei mit einem Steuergerät für den elektrischen Antrieb des Raumteilers 7 gekoppelte elektrischen/elektronischen Schalteinrichtungen den Klappzustand des Klapptisches 28 und des Schrankklappbettes 29 sowie den Schließzustand der Schränke 21 , 27 und der Badezimmertür 16 erfassen und gegebenenfalls eine Verschiebung des Raumteilers 7 verhindert ist. Selbstverständlich kann bei einer verhinderten Verschiebung des Raumteilers eine Fehleranzeige an dem Schloss 12 erfolgen, um den Benutzer über notwendig vorzunehmende Maßnahmen zu informieren.

Hat der Benutzer den als Wohnraum dienenden Raumabschnitt 13 ordnungsgemäß verlassen, kann er gemeinsam mit einer Betätigung des Schlosses 12 oder durch eine separate Codierung die Zugangstür 10 verschließen und anschließend den Raumteiler in die den als Wohnraum dienenden Raumabschnitt 13 minimierende Endlage verfahren, um den als Büroraum dienenden Raumabschnitt 14 nutzbar zu machen, wobei die Benutzung durch eine andere Person erfolgen kann, insbesondere da die in dem als Wohnraum dienenden Raumabschnitt 13 vorhandenen Sachen nach der Minimierung dieses Raumabschnittes 13 nicht zugänglich sind.

Benutzern des als Büroraum dienenden Raumabschnitts 14 stehen Toilettenanlagen sowie gegebenenfalls eine Teeküche und dergleichen gemeinschaftlich an einen Korridor angeschlossen zur Verfügung, weshalb solche Räume bzw. Einrichtungen nicht innerhalb des entsprechenden Raumabschnitts 14 vorgesehen sind, an dessen zweiter Stirnseitenwand 4 im Wesentlichen Ablagen 30, Schränke 31 und ein klappbarer Tisch 37 angeordnet sind, wobei Bürostühle 32 bei Nichtgebrauch unter die Ablagen 30 schiebbar sind. An der der zweiten Stirnseitenwand 4 benachbarten Seiten des Raumteilers 7 ist mindestens ein im angeklappten Zustand mit dem Rauteiler 7 verfahrbarer Klapptisch 33 angeordnet, der an einem Schrank 34 befestigt ist. Selbstverständlich erfolgt wie bereits erläutert eine Überwachung des Klappzustandes des Tisches 37 und des Klapptisches 33 mit entsprechenden kontaktbehafteten oder kontaktlosen elektrischen/ elektronischen Schalteinrichtungen, die nicht näher dargestellt sind. Ebenso wird der Verschlusszustand der Schränke 31 , 34 sowie eine ordnungsgemäße Platzierung der Bürostühle 32 vor einem Verschieben des Raumteilers 7 überprüft, wobei die Bürostühle 32 beispielsweise mit Kopplungsstellen in Verbindung gebracht werden, die mit dem Steuergerät verbundene elektrische/elektronische Schalteinrichtungen umfassen. Auch im Bereich der zweiten Stirnseitenwand 4 ist zwischen den hier angeordneten Einrichtungsgegenständen 15 eine Nische 26 vorhandenen, in die der an dem Raumteiler 7 befestigte Schrank 34 mit dem Klapptisch 33 verlagert werden kann, damit dieser Raumabschnitt 14 minimiert werden und der Raumteiler 7 möglichst nahe an die Einrichtungsgegenstände 15 an dieser zweiten Stirnseitenwand 4 gefahren werden kann.

Zum Verfahren des Raumteilers 7 sind neben Antriebselementen, die beispielsweise Antriebsrollen oder Antriebsketten oder mindestens einen Zahnrad-/Zahnstangenantrieb umfassen können auch Führungselemente vorgesehen, die im Bereich von Boden, Decke und/oder den Längsseitenwänden 5, 6 wirksam sind, um ein Verkanten des Raumteilers 7 zu verhindern bzw. eine stabile Lage zu sichern.

In alternativer Ausgestaltung ist dem Raum 1 ein Nebenraum 35 zugeordnet, wobei der Raum 1 und der Nebenraum 35 mittels einer Zwischentür 36 miteinander verbunden sind. Der Raum 1 und der Nebenraum 35 sind derart eingerichtet, dass die als Büroraum dienenden Raumabschnitte 14 an der gemeinsamen zweiten Stirnseitenwand 4 aneinandergrenzen, sodass Teams in den beiden durch die Zwischentür 36 verbundenen Raumabschnitten 14 arbeiten können, wenn die als Wohnraum dienenden Raumabschnitte 13 in dem Raum 1 und dem Nebenraum 35 minimiert sind, wie in Fig. 6 dargestellt. In dieser Ausgestaltung ist es auch möglich, den Raum 1 und den Nebenraum 35 unterschiedlichen Nutzungen zuzuführen, wobei durch das entsprechende Verfahren der Raumteiler 7 stets gewährleistet ist, dass bei einem maximalen als Wohnraum dienenden Raumabschnitt 13 die Zwischentür 36 versperrt ist, wie den Fig. 7 bis 1 1 zu entnehmen ist. Selbstverständlich ist neben der unterschiedlichen Nutzung des Raums 1 und des Nebenraums 35 als Wohnbzw. Büroraum auch die geleichartige Nutzung als Wohnraum für zwei Personen möglich, wobei die beiden Wohnräume durch die entsprechend verschobenen Raumteiler 7 komplett getrennt sind, wobei selbstverständlich auch der Nebenraum 35 über die mit dem Schloss 12 zu verschließende Zugangstür 10 zu betreten ist und die zuvor erläuterten Funktionalitäten und Einrichtungsgegenstände 15 aufweist.

Um den Raumteiler 7 weitergehend vor einer Beschädigung zu schützen und eine Verlagerung des Raumteilers 7 bei einem nicht ordnungsgemäßen Raumabschnitt 13, 14 zu verhindern, ist das Steuergerät mit einer Raumüberwachungseinrichtung gekoppelt, die feststellt, ob sich die jeweiligen Raumabschnitte in einem Soll-Zustand befinden, also sich beispielsweise keine Personen mehr in dem zu minimierenden Raumabschnitt 13, 14 aufhalten oder Gegenstände auf dem Boden 8 liegen. Die Raumüberwachung kann beispielsweise mittels einer Kamera und einer Bildverarbeitungseinrichtung erfolgen und/oder Lichtschranken umfassen.

Das Bauwerk umfasst ein im Wesentlichen aus vertikalen Stützen 39 und horizontalen Trägern 40 zusammengesetztes Tragwerk 41 , wobei sich zwischen den Stützen 39 und unterhalb der Träger 40 Verkehrswege 42 erstrecken, die vorliegend als von Zügen 43 befahrene Bahntrassen 44 ausgebildet sind.

Selbstverständlich sind die Verkehrswege 42 nicht auf Bahntrassen 44 beschränkt. Es kann sich vielmehr auch um Straßen, Fußwege, Brücken oder Überführungen, insbesondere auch mit Geschäftsräumen und Fußgänger- Passagen handeln, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die insbesondere aus Beton, Metall oder einer Kombination dieser Materialien gefertigten Stützen 39 sind auf Fundamenten 45 zwischen einzelnen Schienen 8 oder außerhalb des Schienenbereichs angeordnet, so dass sie sich nicht störend auf den eigentlichen Verkehrsweg 4 auswirken. Um eine auf den Trägern 40 aufliegende Bodenplatte 47 oder einen Steg 48 oder dergleichen begehbaren Untergrund zu erreichen, ist mindestens eine Treppe 49 und mindestens ein Aufzug 50 vorgesehen. Selbstverständlich ist es auch möglich, einer Treppe 49 oder einen Aufzug 50 anzuordnen.

Auf der Bodenplatte 48 ist ein aus Fertigelementen zusammengesetztes Gebäude 51 vorgesehen, wobei das Gebäude 51 auch aus mindestens einem Container 52 bestehen kann, der auf die Bodenplatte 47 oder unmittelbar auf die Träger 40 aufgesetzt werden kann. In dem Gebäude 51 können sich Hotelzimmer, Wohnräume, Büroräume, Verkaufsräume, Restaurants und dergleichen umbaute Räume 1 befinden.

Das Bauwerk kann insgesamt ein- oder mehrgeschossig sowie mit oder ohne Dach 53 ausgeführt sein, wobei ein mehrgeschossiges Bauwerk, wie in den Fig. 13 und 14 dargestellt ist, Treppen 49 umfasst, die eine erste Ebene 54 mit einer darüber liegenden nächsten Ebene 54 verbinden.

Ein als ein Container 52 ausgebildeter umbauter Raum 1 kann beispielsweise unterseitig mit insbesondere versenkbaren Rollen ausgestattet sein. Der Container 52 kann mit einem Kran auf das Tragwerk 41 aufgesetzt und mittels der Rollen auf den Trägern 40 oder der Bodenplatte 48 verschoben werden, nach dem Versenken der Rollen steht der Container sicher und kann beispielsweise mittels Twist-Locks verriegelt werden. Bezugszeichen

1 . Raum 29. Schrank-/Klappbett

2. Grundfläche 30. Ablage

3. erste Stirnseitenwand 31 . Schrank

4. zweite Stirnseitenwand 32. Bürostuhl

5. erste Längsseitenwand 33. Klapptisch

6. zweite Längsseitenwand 34. Schrank

7. Raumteiler 35. Nebenraum

8. Boden 36. Zwischentür

9. Fenster 37. Tisch

10. Zugangstür 38. Stuhl

1 1 . Wandabschnitt 39. Stütze

12. Schloss 40. Träger

13. Raumabschnitt 41 . Tragwerk

14. Raumabschnitt 42. Verkehrsweg

15. Einrichtungsgegenstand 43. Zug

16. Badezimmer 44. Bahntrasse

17. Badezimmertür 45. Fundament

18. Dusche 46. Schiene

19. Waschbecken 47. Bodenplatte

20. Toilette 48. Steg

21 . Schrank 49. Treppe

22. Spüle 50. Aufzug

23. Kühlschrank 51 . Gebäude

24. Kochgelegenheit 52. Container

25. Außenwand von 16 53. Dach

26. Nische 54. Ebene

27. Schrank 55. Grundfläche

28. Klapptisch