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Title:
ENCLOSURE FOR AN OPTICAL DISC, IN PARTICULAR, A CD ENCLOSURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/017321
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an enclosure for an optical disc, in particular, a CD enclosure comprising a case (20), which is closed on all sides with the exception of an opening (26) that extends over a narrow side. The inventive enclosure also comprises a drawer (22), which can be slid inside the case (20) and removed therefrom. Said drawer has a front (38), which occludes the opening (26) when the drawer (22) is closed. The drawer also has an essentially flat plate (36), which forms a supporting surface for a CD (62) out of which a holding element (72) for the CD (62) projects. Behind the front (38), a longish pocket (50) is formed between the front (38) and the plate (36). Said pocket extends over almost the entire length of the front (38) and can be accessed from the undersurface of the plate (36). The front (38) is made of an optically transparent material.

Inventors:
NACKEN ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/003136
Publication Date:
February 28, 2002
Filing Date:
August 22, 2001
Export Citation:
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Assignee:
NACKEN ROBERT (DE)
International Classes:
G11B5/584; G11B23/30; G11B33/04; (IPC1-7): G11B33/04
Domestic Patent References:
WO1998043247A11998-10-01
Foreign References:
US5746314A1998-05-05
US5878879A1999-03-09
Attorney, Agent or Firm:
Bauer, Wulf (Bayenthalgürtel 15 5000 Köln, DE)
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Claims:
Bezeichnung : Gehäuse für eine optische Diskette, insbesondere CD- Gehäuse Patentansprüche
1. Gehäuse für eine optische Disk, insbesondere CDGehäuse, mit einer Hülle (20), die allseitig geschlossen ist mit Ausnahme einer Öffnung (26), die sich über eine Schmalseite erstreckt, und mit einer in der Hülle (20) verschiebbare und aus ihr entnehmbaren Schublade (22), die eine Front (38) aufweist, welche im geschlossenen Zustand der Schublade (22) die Öffnung (26) verschliesst, und die eine Platte (36) hat, welche eine Aufla gefläche für eine CD (62) ausbildet, aus der eine Halterung (72) für die CD (62) vorspringt und die im wesentlichen flach ist, dadurch gekenn zeichnet, dass hinter der Front (38) eine längliche Tasche (50) zwischen Front (38) und Platte (36) ausgebildet ist, die sich nahezu über die ge samte Länge der Front (38) erstreckt und die von der Unterfläche der Platte (36) zugänglich ist und dass die Front (38) aus optisch durchsich tigem Material gefertigt ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Folien streifen (66), insbesondere ein Papierfolienstreifen (66), in die Tasche (50) eingeschoben ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Folien streifen (66) Teilstück eines Blattes (24) ist, das am Übergang der Tasche (50) zur Unterfläche etwa rechtwinklig abgeknickt ist, die Unterfläche bedeckt und an einer hinteren Abschlusswand (40) zurückgeknickt ist auf die Auflagefläche und diese einschliesslich einer darauf befindlichen CD (62) im wesentlichen überdeckt.
4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Aufla gefläche überdeckende Teil des Blattes (24) so vorbelastet ist, insbeson dere elastisch vorbelastet ist, dass sein freies vorderes Ende beim He rausziehen der Schublade (22) aus der Hülle (20) sich von der CD (62) abhebt.
5. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Front (38) eine Stablinse aufweist, deren Stabachse in Längsrichtung der Front (38) verläuft.
6. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Hülle (20) und Schublade (22) Rückhaltemittel aufweisen, die ein vollständiges Heraus ziehen der Schublade (22) aus der Öffnung (26) verhindern, die aber ü berwindbar sind, insbesondere dadurch überwindbar sind, dass die Platte (36) der Schublade (22) stark nach unten, von der CD (62) wegge bogen oder in eine Schrägstellung gebracht wird.
7. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Hülle (20) und Schublade (22) Passmittel aufweisen, die im geschlossenen Zustand der Schublade (22) in der Hülle (20) die Schublade (22) positionieren und kraftschlüssig halten, insbesondere klemmen.
8. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ta sche (50) über mehr als die halbe Höhe der Front (38) erstreckt.
9. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (36) über einen Steg (48), der quer zur Platte (36) verläuft, mit der Front (38) verbunden ist, insbesondere dass Steg (48) und Platte (36) einstückig miteinander verbunden sind.
10. Gehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Platte (36) eine Eigensteifigkeit aufweist, die so bemessen ist, dass sie im praktischen Einsatz aus der Hülle (20) und durch Betäti gen der Front (38) einund ausgeschoben werden kann, aber durch Fin gerdruck so um eine Biegeachse, die parallel zur Längsrichtung der Front (38) verläuft, biegsam ist, dass bei zumindest teilweise ausgezoge ner Schublade (22) die Auflagefläche in Nähe der Front (38) zumindest einige Millimeter Abstand von einer auf der Auflagefläche befindlichen CD (62) hat, sodass deren Entnahme vereinfacht ist.
Description:
Bezeichnung : Gehäuse für eine optische Diskette, insbesondere CD- Gehäuse Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für eine optische Disk, insbe- sondere CD-Gehäuse, mit einer Hülle, die allseitig geschlossen ist mit Aus- nahme einer Öffnung, die sich über eine Schmalseite erstreckt, und mit ei- ner in der Hülle verschiebbaren und aus ihr entnehmbaren Schublade, die eine Front aufweist, welche im geschlossenen Zustand der Schublade die Öffnung verschliesst, und die eine Platte hat, welche eine Auflagefläche für eine CD ausbildet, aus der eine Halterung für die CD vorspringt und die im wesentlichen flach ist.

Das aus der DE 198 34 549 A vorbekannte CD-Gehäuse der eingangs ge- nannten Art hat eine Hülle, in die eine Schublade eingeschoben werden kann, wie sie als Standard-CD-Träger allgemein bekannt ist. Ein weiterer flacher CD-Behälter ist aus der DE 42 21 127 C2 bekannt.

Bei dem vorbekannten CD-Gehäuse ist die Bedienung zwar dadurch er- leichtert, dass die Schublade mit elastischem Druck ausgefahren wird, wenn sie einmal betätigt ist, die Entnahme einer CD und das Einlegen einer CD sind aber umständlich. Zudem ist das CD-Gehäuse relativ klobig, seine Ab- messungen sind deutlich grösser als die eigentlichen Abmessungen der CD.

Unter einer optischen Disk werden Datenträger in Scheibenform mit Innen- loch verstanden, die typischerweise einen Aussendurchmesser von 12 cm und eine typische Dicke von 1,2 mm haben. Die Daten sind digital aufge- zeichnet und werden über einen Laser erfasst. Neben CD s gehören hierzu Super Audio Disks, DVDs und die entsprechenden Spezialausführungen, wie beispielsweise DVD-ROM, CD-ROM, CD-R, DVD-R usw.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, das CD-Gehäuse der ein- gangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass es bequemer und sicherer in der Anwendung ist, kleiner ist und auch gefälliger wird.

Ausgehend vom Gehäuse der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass hinter der Front eine längliche Tasche zwischen Front und Platte ausgebildet ist, die sich nahezu über die gesamte Länge der Front erstreckt und die von der Unterfläche der Platte zugänglich ist und dass die Front aus optisch durchsichtigem Material gefertigt ist.

Bei diesem Gehäuse ist das Anbringen und Entfernen einer frontseitigen Auszeichnung und Beschriftung sehr einfach durchzuführen. Aufgrund der länglichen Tasche, die einen Folienstreifen, insbesondere einen Papierstrei- fen haltend aufnimmt, kann sowohl bei der Herstellung in einer automatisch arbeitenden Maschine beim Hersteller ein beschrifteter Folienstreifen in die Tasche eingelegt werden, aber auch ein Benutzer kann später ohne grosse Hilfsmittel die Beschreibung entnehmen und ändern. Dabei ist kein Klebstoff nötig, der Papierstreifen hält von selbst in der Tasche, die entsprechend be- messen ist.

Auf diese Weise können auch Strichcodes auf den Papierstreifen angebracht werden, was eine einfachere Zuordnung und Inventarisierung erleichtert.

Nebeneinander oder übereinander gestapelte CD-Behälter müssen nun nicht mehr einzeln ergriffen werden, sondern sie können direkt mit einem Lesege- rät im gestapelten Zustand erfasst werden. Dies bringt nicht nur dem Händler Vorteile, sondern auch dem privaten Anwender. Deutlich verein- facht wird auch für Aufnahmedisks (recordables) die Auszeichnung Inhalts- angabe und Archivierung.

Es ist bequem und einfach durchführbar, dem Händler und/oder Anwender Folienstreifen zur Verfügung zu stellen, die man selbst beschriften kann. Da der Austausch bequem und einfach durchführbar ist, weiterhin keine Hilfs- mittel dafür notwendig sind, ist eine Beschriftung der stets sichtbaren Frontseite bequem und einfach durchzuführen. Der Folienstreifen kann durch die Front hindurch bequem gelesen werden.

Das Lesen wird noch erheblich dadurch vereinfacht, wenn die Front in be- vorzugter Ausführung eine Stablinse aufweist, deren Stabachse in Längs- richtung der Front verläuft. Diese Stablinse wirkt als Vergrösserungslinse, sie erleichtert das Erfassen einer Beschriftung des Folienstreifens. Zudem gibt die Stablinse aufgrund ihrer Rundung dem Behälter ein gefälliges Aus- sehen.

In einer weiteren, bevorzugten Ausbildung ist der Folienstreifen Teil eines Blattes, das sowohl die Unterfläche der Platte der Schublade überdeckt als auch die eingelegte CD auf der Auflagefläche. Dazu wird vorgeschlagen, dass der Folienstreifen Teilstück eines Blattes ist, das am Übergang der Tasche zur Unterfläche etwa rechtwinklig abgeknickt ist, die Unterfläche (mit einem hinteren Teilblatt) bedeckt und an einer hinteren Kante der Platte zurückge- knickt ist auf die Auflagefläche und diese einschliesslich der darauf befindli- chen CD im (mit einem oberen Teilblatt) wesentlichen überdeckt. Der in der Tasche untergebrachte Folienstreifen dieses Blattes dient nun zusätzlich da- zu, das gesamte Blatt zu positionieren. Insbesondere wird es in der Betäti- gungsrichtung der Schubladen positioniert. Eine weitere Positionierung er- folgt durch das Umlenken des Blattes an der hinteren Kante der Platte bzw. an der Abschlusswand der Schublade. Durch das obere Teilblatt wird die CD geschützt. Ohne dieses Teilblatt würde beim Herausziehen der Schublade eine Relativbewegung zwischen CD und Innenfläche der Hülle stattfinden.

Aufgrund des eingelegten Teilblattes findet die Relativbewegung zwischen der Aussenseite des Teilblattes und der benachbarten Innenwand der Hülle statt. Die CD bleibt also geschützt.

Zudem stellt das Blatt eine grossflächige Aufnahme für Informationen aller Art dar. Hier können, wie dies bei vorbekannten CD-Gehäusen der Fall ist, viele Informationen, auch Bilder, aufgebracht werden. Insgesamt sind somit die besonders wichtigen Informationen hinter der Front auf dem Folienstrei- fen untergebracht. Ausführliche Informationen findet man auf dem Blatt, das gegenüber dem Folienstreifen eine wesentlich grössere Fläche hat.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist das obere Teilblatt, dass sich zwi- schen CD und Hülle befindet, so präpariert, insbesondere elastisch so vor- behandelt oder belastet, dass es sich von der CD wegbewegt, insbesondere abhebt, wenn die Schublade geöffnet wird. Dadurch wird der Zugang zur CD unmittelbar frei.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, die aber auch ohne die Merkmale des Kennzeichenteils des Anspruchs 1 für sich allein als Erfindung beansprucht wird und mit allen anderen Ansprüchen beliebig kombinierbar ist, wird eine Lösung angesehen, die sich dadurch auszeich- net, dass die Platte eine Eigensteifigkeit aufweist, die so bemessen ist, dass sie im praktischen Einsatz aus der Hülle und durch Betätigen der Front ein- und ausgeschoben werden kann, aber durch Fingerdruck so um eine Biege- achse, die parallel zur Längsrichtung der Front verläuft, biegsam ist, dass bei zumindest teilweise ausgezogener Schublade die Auflagefläche in Nähe der Front zumindest einige Millimeter Abstand von einer auf der Auflageflä- che befindlichen CD hat, sodass deren Entnahme vereinfacht ist.

Diese Ausbildung hat im praktischen Betrieb enorme Vorteile. Die Schubla- de, insbesondere die Platte der Schublade, ist so ausreichend eigensteif aus- gebildet, dass sie bequem betätigt werden kann, also sich gut ein-und aus- fahren lässt, wenn man die Front betätigt. Damit wird die Funktion einer Schublade vollständig erfüllt. Die Front ist wie bei einer üblichen Schublade die Handhabe für die Betätigung der Schublade. Durch ein leichtes Herun- terbiegen der Platte kommt diese zumindest in Nähe der Front von der ein- gelegten CD frei, die CD kommt dabei auch zumindest teilweise von Ihrer Halterung frei, sie kann leicht entnommen werden. Ebenso leicht kann sie eingeschoben werden. Dabei muss die Schublade nicht einmal vollständig geöffnet werden, es genügt ein Öffnen zu etwa 60 % bis 70 %. Im Zusam- menhang mit der selbstständigen Bewegung des oberen Teilblattes kommt also die CD beim Herausziehen der Schublade in ihrem vorderen Teil frei, sie wird sichtbar und kann sehr einfach ergriffen werden. Eine derartig einfache Handhabbarkeit ist bei den vorbekannten CD-Gehäusen nicht zu finden.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die im folgenden nä- her erläutert werden. Dies erfolgt unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in dieser Zeichnung zeigen : Fig. 1 : eine perspektivische Darstellung des CD-Gehäuses mit eingelegter CD, die Schublade ist vollständig herausgezogen, Fig. 2 : ein Schnittbild durch ein CD-Gehäuse ohne eingelegte CD mit einer Schnittebene, die bestimmt ist durch die Ausziehrichtung der Schublade und eine Achslinie einer eingelegten CD, Fig. 3 : den linken Endbereich von Fig. 2 in vergrösserter Darstellung, Fig. 4 : den rechten Endbereich von Fig. 2 in vergrösserter Darstellung, Fig. 5 : eine perspektivische Darstellung einer linken, hinteren Ecke der Schublade, Fig. 6 : ein Schnittbild entsprechend einer Schnittlinie wie Fig. 2 durch den vorderen Teil einer Hülle und den rückwärtigen Teil einer Schublade zur Er- läuterung des Anschlages gegen Ausziehen, Fig. 7 : eine Darstellung Fig. 6, jedoch nunmehr mit verformter Platte der Schublade, zur Erläuterung des Überwindens der Ausziehsperre, Fig. 8 : eine Darstellung entsprechend Fig. 7 in einer Position der Schublade, in der die Auszugsperre überwunden ist, Fig. 9 : eine Draufsicht auf eine vordere Ecke des geschlossenen CD- Gehäuses, Fig. 10 : eine Seitenansicht mit Blick ähnlich Fig. 2, jedoch nun mit teilweise herausgezogener, schnittbildlich dargestellter Schublade und darauf befind- licher schnittbildlich dargestellter CD, Fig. 11 : einen Zuschnitt für die Herstellung einer Hülle in Falttechnik aus PVC-Folie, Fig. 12 : einen Zuschnitt fur eine Schublade in Falttechnik, passend zur Hülle gemäss Fig. 11 und Fig. 13 : einen Zuschnitt für ein Blatt aus Papier zur Verwendung in beiden Ausführungsbeispielen.

Die Figuren 1 bis 10 betreffen ein erstes Ausführungsbeispiel, die Figuren 11 und 12 ein zweites Ausführungsbeispiel. Das erste Ausführungsbeispiel lässt sich insbesondere in Spritzgusstechnik ausführen, es ist vorzugsweise aus vollständig transparentem Kunststoffmaterial hergestellt. Das zweite Ausführungsbeispiel wird aus dünner PVC-Folie erstellt, die beispielsweise 1 mm oder 0,5 mm dick ist, durch Falten und Kleben wird das CD-Gehäuse erstellt. Die Folie ist glasklar.

Wie alle Figuren zeigen, besteht das CD-Gehäuse im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einer Hülle 20 und einer Schublade 22. Hinzu kommt noch ein Blatt 24, wie es aus Figur 13 im Zuschnitt ersichtlich ist und für beide Ausführungsbeispiele einsetzbar ist.

Die Hülle 20 ist ein flacher, hohler Quader mit im wesentlichen abgerunde- ten Ecken und Kanten, sie ist nur im Bereich einer Öffnung 26 zugänglich, diese Öffnung 26 gibt den gesamten Innenquerschnitt frei. Das Mass dieses Innenquerschnitts beträgt 3 mm in der Höhe und 122 mm in der Breite. Der Innenhohlraum ist 122 mm tief.

Die Hülle ist einstückig zusammengesetzt aus einer oberen Wand 28, einer unteren Wand 30, einer Rückwand 32 und zwei baugleichen Seitenwänden 34. Alle diese Teile 28 bis 34 haben eine Wandstärke von 1 mm. Dadurch betragen die Aussenabmessungen 5 mm in der Höhe, 124 mm in der Breite und 124 mm in der Tiefe. Der Übergang der oberen und unteren Wand 28, 30 in die Rückwand 32 ist abgerundet, wie insbesondere aus Fig. 3 hervor- geht. Auch alle anderen Kanten sind nicht scharf, wenn auch nicht so scharf abgerundet wie die beschriebenen Übergänge. Die untere Wand 30 steht ge- ringfügig gegenüber der oberen Wand 28 und den Seitenwänden 34 vor, der Vorstand beträgt z. B. 0,5 mm bis 1 mm.

Die Schublade 22 besteht im wesentlichen aus einer Platte 36 und einer Front 38. Diese wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Stablinse gebildet, die im Querschnitt die Form eines Kreissegmentes hat, das etwas kleiner ist als ein Halbkreis. Sie hat eine rückwärtige, ebene Fläche, die sich über die gesamte Höhe und die gesamte Breite erstreckt, also das Mass 5 x 124 mm aufweist. An ihren Längsenden ist die Stablinse abgerundet, um keine scharfe Kanten zu bilden.

Die Platte 36 ist aus 0,5 mm glasklarem Kunststoffmaterial gefertigt, es kann dasselbe Material wie für die Hülle 20 verwendet werden. Im rückwär- tigen Bereich ist sie mit einer Abschlusswand 40 verbunden. Weiterhin sind in den hinteren Ecken baugleiche Führungsteile 42 angeordnet. Sie haben im wesentlichen das Innenmass der Hülle 20, wie auch aus Figur 3 ersicht- lich ist. Die Abschlusswand 40 hat dagegen ein Untermass. Die Positionie- rung der Schublade 22 im hinteren Bereich erfolgt somit durch die beiden Führungsteile 42. Diese haben im wesentlichen eine Dreiecksform. Sie sind allerdings dort, wo sich der spitzeste Winkel befindet, abgestumpft. Dort wird eine Anschlagfläche 44 ausgebildet.

In den Seitenwänden 34 sind U-förmige Schnitte ausgeführt, durch die Zun- gen 46 definiert werden. Diese haben eine leichte Vorspannung nach innen, stehen also in den Innenhohlraum vor. Beim Herausziehen der Schublade schlagen die Anschlagflächen 44 an die freien Enden der Zungen an, dieser Zustand ist in Figur 6 darstellt. Die Zungen 46 erstrecken sich nur über ein Drittel der Höhe des freien Innenraums. Sie können überwunden werden, wie anhand der Figuren 7 und 8 dargestellt ist und im folgenden erläutert wird. Kippt man die Schublade 22 nach schräg oben, wie dies in Figur 7 dargestellt ist, kommen die Anschlagflächen 44 über die Zunge 46. Die Füh- rungsteile 42 sind unten abgerundet oder abgeschrägt (siehe Fig. 5). In der in Figur 7 gezeigten Position befindet sich die obere linke Kante der Zunge 46 im Bereich dieser Abschrägung bzw. dieser Abrundung. Die Abschrägung bzw. Abrundung ist so stark, dass sie dem Mass entspricht, um dass die Zunge 46 nach innen vorspringt. Dadurch kann in der in Figur 7 gezeigten Position die Schublade 22 weiter nach aussen gezogen werden, die Zunge 46 bildet kein Hindernis. Vielmehr wird die Zunge 46 nach aussen gedrückt, wie dies im Zustand nach Figur 8 gegeben ist. In diesem Zustand gleitet der hintere Bereich der Schublade 22 an den Zungen 46 vorbei, die Schublade kann vollständig entnommen werden.

Beim Wiedereinsetzen der Schublade stören die Zungen 46 nicht, sie können beim Einschieben nach aussen gedrückt werden, sie bilden keinen Anschlag.

Setzt man versehentlich die Schublade verkehrt herum ein, also im Gegen- satz zu der Darstellung in den Figuren 6 bis 8 soll sich der Boden oben und das freie Ende der Abschlusswand 40 unten befinden, stören die Zungen 46 überhaupt nicht, dann liegt aber auch keine Auszugssperre vor. Man kann auch für diesen Fall eine Auszugssperre vorsehen, indem man entsprechend auch in Nachbarschaft der oberen Wand 28 Zungen 46 ausbildet. Diese können in der Tiefenrichtung versetzt sein, sodass ein anderer Anschlag- punkt vorliegt.

Im frontseitigen Bereich der Schublade ist die Platte 36 mit einem L- förmigen Steg 48 einstückig verbunden, der rechtwinklig zur Platte 36 steht.

Er verläuft bis zur oberen Aussenkontur der Hülle 20 und geht dort einstü- ckig über in die von der Stablinse gebildete Front 38. Dabei bleibt eine Ta- sche 50 zwischen der ebenen Rückfläche der Front 38 und dem Steg 48 frei.

Diese Tasche ist etwa 3 mm tief und etwa einfache bis mehrfache Papier- stärke breit. Der Übergang zwischen dem Steg 48 und der Unterfläche der Platte 36 ist gerundet. Von diesem Übergang aus ist die Tasche 50 zugäng- lich.

Im Übergangsbereich zwischen den Seitenflächen der Stege 48 und der Platte 36 ist an jeder vorderen Ecke der Platte 36 ein Passteil 52 vorgesehen.

Es steift den Übergang zwischen Platte 36 und Steg 48 aus. Weiterhin hat es eine obere Anlagefläche 54 für die Anlage an der Innenseite der oberen Wand 28. Es hat zudem eine untere Anlagefläche 56 für die Anlage an der Innen- seite der unteren Wand 30. Der Abstand zwischen den beiden Anlageflächen 54 und 56 beträgt etwa 3 mm und ist so gewählt, dass ein Klemmen auftritt.

Durch diese Klemmung wird die Schublade 22 in der Hülle 20 gehalten. Zur Abschlusswand 40 hin sind die Passteile 52 abgeschrägt, wie insbesondere aus Figur 4 ersichtlich ist.

Aufgrund des Überstandes sowohl der Führungsteile 42 als auch der Pass- teile 52 nach unten, zur unteren Wand 30 hin, gegenüber der Platte 36 bleibt zwischen der Platte 36 und der Innenfläche der unteren Wand 30 ein flacher Innenbereich 58 frei. Er kommuniziert mit der Tasche 50.

Weiterhin ist aufgrund des beschriebenen Überstandes der Führungsteile 42 nach hinten, zur Rückwand 32 hin und bezogen auf die Abschlusswand 40 ein Freiraum 60 zwischen der Abschlusswand 40 und der Rückwand 32 ge- geben. Die Abschlusswand 40 berührt nicht mit ihrer oberen, freien Kante die Innenfläche der oberen Wand 28, vielmehr bleibt auch dort ein Spalt frei.

Auch oberhalb einer eingelegten CD 62 bleibt ein Raum frei bis nach vorn zum Steg 48 hin. Diese beschriebenen Innenräume, also beginnend mit der Tasche 50, dann Innenbereich 48, Freiraum 60 und Platz oberhalb der CD 62 werden genutzt, um das Blatt 24 einzulegen. Es hat einen rechteckförmi- gen Zuschnitt und drei Faltlinien. Die erste Faltlinie 64 trennt einen schma- len Streifen ab, er wird als Folienstreifen 66 bezeichnet. Zwischen der ersten Faltlinie und einer zweiten Faltlinie 68 befindet sich das Blatt 24 auf der In- nenseite der unteren Wand 30, es kann hier grossflächig bedruckt werden.

Ein schmaler Streifen zwischen der zweiten Faltlinie 68 und einer dritten Faltlinie 70 ist durch die transparente Rückwand 32 sichtbar. Der Rest des Blattes 24, also der Bereich über die dritte Faltlinie 70 hinaus, befindet sich oberhalb der CD 62 und ist durch die obere Wand 28 hindurch sichtbar. Die Tasche 50 ist so ausgebildet, dass sie den Folienstreifen 66 passend, mit leichtester Klemmung aufnimmt.

In ihrer Mitte hat die Platte 36 eine Halterung 72 für die CD 62. Die CD wird in dieser Halterung 72 nun locker positioniert, also nicht fixiert, insbesonde- re nicht festgeklemmt. Sie kann sehr leicht aus der Halterung 72 nach oben entnommen werden. Die Halterung 72 ist ein etwa zylindrischer Vorsprung, der locker in das zentrale Loch einer CD eingreift. Die Höhe der Halterung 72 ist so bemessen, dass noch ausreichend Platz für das Blatt bleibt, es wird insoweit auf Figur 2 verwiesen. Die Halterung ist aus dem Material der Platte 36 herausgeformt.

Figur 10 zeigt den etwas mehr als halb geöffneten Zustand des CD- Gehäuses. Die Platte 36 ist zwar so ausreichend starr, dass die Funktion der Schublade vollständig erfüllt ist, sie ist aber wiederum auch so nachgiebig, dass sie leicht per Hand gebogen werden kann. Sie hat eine typische Steifig- keit einer 0,5 mm PVC-Folie, entsprechend der Steifigkeit eines dünnen Kartons oder starken Papiers von beispielsweise 400 Gramm pro cm2. Da- durch kann die Platte 36 gebogen werden, wie dies ersichtlich ist. Zur Bie- gung genügt ein Druck mit dem Finger. Auf diese Weise wird die CD 62 sehr einfach zugänglich, sowohl für das Einlegen als auch für das Entnehmen.

Die weitgehend freie Biegsamkeit der Schublade wird dadurch erreicht, dass die Schublade 22 keine seitliche Verstärkung hat. Über den grössten Teil der Tiefe der Schublade wird sie nur durch die Platte 36 gebildet, die bis auf die ausgeprägte Halterung 72 völlig flach ist. Dadurch wird einer Biegung nach unten, wie sie für das Freikommen der CD erwünscht ist, nur sehr geringer Widerstand entgegengesetzt.

Um die CD 62 auch auf ihrer Oberseite frei zugänglich zu machen, ist das Teilstück des Blattes 24, das die CD abdeckt, so vorbehandelt, elastisch vor- belastet oder anderweitig vorbereitet, dass es sich leicht nach oben wellt, wenn die Schublade 22 aufgezogen wird, ohne aber in irgendeiner Form beim Einschiebvorgang zu stören oder zu hindern, siehe Fig. 10.

Die Platte 36 bildet an ihrer der oberen Wand 38 zugewandten Oberseite ei- ne Auflagefläche für die CD 62 aus. Es ist vorteilhaft, die Platte quer zur Halterung 72 gesehen mit etwas geringerer Breite auszuführen, damit dort die CD 62 übersteht und auch dadurch das Ergreifen der CD 62 erleichtert wird. In Fig. 12 sind stichpunktiert Ausnehmung dargestellt.

Im zweiten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 11 und 12 sind die Zu- schnitte für die Hülle 20 und die Schublade 22 angegeben. Diese Zuschnitte sind nur beispielhaft. Sie werden erstellt aus 0,5 mm starker Hart-PVC- Folie, die glasklar ist. Die Abmessungen sind mit möglichst grosser Treue so gewählt, dass sie zueinander und auch zur Darstellung des Blattes gemäss Figur 13 passen.

Der Zuschnitt gemäss Figur 11 für die Hülle wird entlang der gestrichelt ge- zeigten Knicklinien jeweils um 90° aus der Zeichenebene nach oben abge- winkelt. An den beiden Seitenwänden 34 stehen jeweils noch Klebelaschen vor, die an die entsprechende Gegenfläche der unteren Wand 30 geklebt werden. Auf diese Weise kommt ein quaderförmiger Körper zustande, der entlang einer Schmalseite, wo sich eine Öffnung 26 befindet, offen ist.

Figur 12 zeigt den Zuschnitt für eine Schublade 22. Der grösste Bereich, al- so das grösste Feld, wird durch die Platte 36 eingenommen. An ihrem oberen Rand ist über eine Faltlinie die Abschlusswand 40 vorgesehen. Links und rechts, etwas unterhalb von dieser, finden sich Vorsprünge 74 für eine Aus- zugsperre, die mit Zungen 46 in den Seitenwänden 34 zusammenwirken. Am unteren Rand ist der Steg 48 erkennbar, der aus der Papierebene nach oben gefaltet wird. Anschliessend daran findet man die Front 38, die etwas grös- sere Breite als der Steg 48 und die Platte 36 hat. An der Faltlinie zwischen Steg 48 und Front 38 wird um 180° gefaltet.