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Patent Searching and Data


Title:
ENDOSCOPE AND METHOD FOR OPERATING AN ENDOSCOPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/059744
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an endoscope and a method in which the endoscope is capable of supplying and/or guiding at least one support. The endoscope and the support are designed and functionally interact with each other such that the support is supplied to the tissue location currently encompassed by the endoscope in such a manner that the front face of the support is brought into contact with the tissue such that the front face of the support is contaminated with cells of the tissue, and the support is then returned to a removal position.

Inventors:
ENGEL THOMAS (DE)
FLEISCHER MAXIMILIAN (DE)
GIGLER ALEXANDER MICHAEL (DE)
SIMON ELFRIEDE (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/059780
Publication Date:
April 05, 2018
Filing Date:
April 25, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
A61B1/00; A61B1/018; A61B10/02; A61B10/04
Foreign References:
US20120253115A12012-10-04
US20080255424A12008-10-16
US20150342445A12015-12-03
US7004913B12006-02-28
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Claims:
Patentansprüche

1. Endoskop, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Endoskopkanal aufweist, der derart ausgestaltet ist, dass er zu einer Zu- und/oder Hinführung mindestens eines Trägers be¬ fähigt ist, wobei Endoskop und Träger derart ausgestaltet sind und funktional miteinander zusammenwirken, dass der Träger zum aktuell mit dem Endoskop erfassten Ort eines Gewebes derart zugeführt wird, dass die Vorderseite des Trägers das Gewebe derart in Kontakt gebracht wird, dass die Vorderseite des Trägers mit Zellen des Gewebes kontaminiert und der Trä¬ ger anschließend zu einer Entnahmeposition rückgeführt wird.

2. Endoskop nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass es einen ersten und einen zweiten

Endoskopkanal aufweist, die derart ausgestaltet sind, dass der Träger im ersten Endoskopkanal derart manipuliert zuge¬ führt wird, dass er spätestens bei Berührung des Gewebes in den zweiten Endoskopkanal derart zu liegen kommt, dass er in diesem rückgeführt werden kann.

3. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endoskop mit einer Verschiebeeinheit ausgestaltet ist, die die Manipulation durch seitlichen An- trieb des Trägers in Richtung des zweiten Endoskopkanals durch führt .

4. Endoskop nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Endoskopkanal mit ei- ner Lagervorrichtung derart ausgestaltet ist, dass eine Vor¬ haltung von einer Vielzahl von Trägern und die Zuführung jeweils eines der Träger aus dieser Vielzahl, insbesondere nach Art eines Revolvers, erfolgt. 5. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Träger mit einem, insbesondere piezo- aktuierten, Antrieb funktional verbunden sind.

6. Endoskop nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb derart, beispielweise als

Inchworm, Stick-Slip oder Vergleichbares, ausgestaltet ist, dass eine Positionierung innerhalb eines Endoskopkanals er- folgen kann.

7. Endoskop nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung derart ausgestal¬ tet ist, dass sie durch Klemmung mit dem Träger erfolgt.

8. Endoskop nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung derart ausgestal¬ tet ist, dass sie durch magnetische Anziehung des Trägers er¬ folgt .

9. Endoskop nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Anziehung durch einen, insbe¬ sondere elektromagnetisch schaltbaren, magnetischen, insbesondere als Inchworm, Stick-Slip oder Vergleichbares ausge- stalteten, Antrieb bewirkt wird.

10. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am gewebeseitigen Ende des Endoskops ei¬ ne Magnetspule angeordnet ist.

11. Endoskop nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der erste und einen zweite Endoskopkanal derart mit einer, insbesondere C02/N2 abgebenden, Druckluft¬ abgabevorrichtung ausgestaltet und funktional verbunden ist, dass der Träger mittels Druckluft hin- und rückgeführt wird.

12. Endoskop einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es derart ausgestaltet ist, dass es mit dem Träger derart zusammenwirkt, dass die Manipulation durch spezifische Ausgestaltung, beispielsweise durch eine Unwucht durch Gewichtsverlagerung und/oder Form, Geometrie des Windwiderstandsprofils, des Trägers die Bewegung in Richtung des zweiten Endoskopkanals und/oder durch Verformung des ersten Endoskopkanals , beispielsweise eine einseitige Ausbuchtung des Kanals, insbesondere am gewebeseitigen Ende, bewirkt.

13. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es derart ausgestaltet ist, dass es mit dem Träger derart zusammenwirkt, dass der Antrieb durch spe¬ zifische Ausgestaltung des Trägerwindwiderstandprofils des Trägers derart, dass die seitens der Druckluftabgabevorrich¬ tung abgegebene Druckluft vor der Manipulation den Träger zu- führt und nach der Manipulation den Träger rückführt.

14. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerkopfprofil beispielsweise durch Symmetriebruch derart ausgestaltet ist, dass die Orien¬ tierung des Trägers zum Zeitpunkt des Kontakts nachvollzieh¬ bar ist.

15. Endoskop nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Vielzahl von, insbesondere der Anzahl in der Vorhalteinrichtung vorgehaltener, Träger, die Trägerkopfprofile des Satzes der Träger derart ausgestaltet sind, dass sie zueinander disjunkte Profile aufweisen.

16. Endoskop nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endoskop und Träger derart ausgestaltet und funktiona1 zusammenwirken, dass der Träger bei Kontakt mit dem Gewebe eine Markierung auf der Proben- stelle, insbesondere Laser-, Fluoreszenzmarkierung oder Stern- pelabdruck, hinterlässt.

17. Verfahren zum Betreiben eines Endoskops dadurch gekennzeichnet, dass das Endoskop zu einer Zu- und/oder Hinführung eines Trägers betrieben wird, wobei Endoskop und Träger der¬ art betrieben werden und funktional miteinander zusammenwir- ken, dass der Träger zum aktuell mit dem Endoskop erfassten

Ort eines Gewebes derart zugeführt wird, dass die Vorderseite des Trägers das Gewebe derart in Kontakt kommt, dass die Vor¬ derseite des Trägers mit Zellen des Gewebes kontaminiert und der Träger anschließend zu einer Entnahmeposition rückgeführt wird .

18. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass Schritte zum Betreiben der Anordnungsmerkmale, insbesondere Mittel, nach einem der Ansprüche 1 bis 9 durchgeführt werden.

Description:
Beschreibung

Endoskop und Verfahren zum Betreiben eines Endoskops Diese Erfindung betrifft ein Endoskop gemäß dem Gattungsbe ¬ griff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Endoskops gemäß dem Anspruch 17.

Die intraoperative Analyse von Gewebeproben ist gemeinhin mangels der Zulassung von neuen Geräten nicht oder nur mit großen Einschränkungen möglich. Da eine Erprobung allerdings die Entnahme von Gewebeproben oftmals aus Kostengründen nicht erlaubt, werden häufig vielversprechende Methoden nicht oder nur mit großen Hürden evaluiert, obwohl die zu gewinnende In- formation nicht nur medizinisch vielversprechend, sondern in manchen Fällen auch lebensrettend sein kann.

Gerade die minimalinvasive Operation wird die Zukunft der klinischen Intervention dominieren, aber gerade hier sind selbstverständlich eine Miniaturisierung und eine

Sterilisierbarkeit der Messapparaturen zwingend für den in- situ Einsatz notwendig. Dies kann in den meisten Fällen für Forschungsapparaturen aus den Entwicklerlabors nicht gewährleistet werden.

Bis dato werden typischerweise Tierversuche durchgeführt, um der Situation im Menschen möglichst nahe zu kommen. Hierbei werden große Probenstücke untersucht bzw. entnommen und an ¬ schließend untersucht. Die Baseler Übereinkunft zur Reduktion von Tierversuchen steht dem zwar kritisch gegenüber, aber der Tierversuch ist dennoch der Evaluierung am Menschen typischerweise vorgeschaltet.

Auch bei der Evaluation von (Forschungs-) Geräten am Menschen (in-vivo) werden typischerweise Gewebeproben aus Biopsien verwendet um so eine Evaluierung der Geräte zu erreichen. Ohne Zulassung als medizinisches Geräte, die zu erreichen sehr Zeit und Kosten intensiv ist, kann dies nur ex-vivo und an Geweben, die entnommen werden dürfen, geschehen. Dies

schließt z.B. die Erprobung von Geräten an gesundem Hirngewebe komplett aus, was die Abgrenzung von Tumoren gegenüber gesundem umliegendem Gewebe massiv erschwert.

Diese Aufgabe wird durch das Endoskop gemäß dem Gattungsbe ¬ griff des Anspruchs 1 durch dessen Merkmale gelöst, sowie durch das Verfahren zum Betreiben eines Endoskops gemäß dem Anspruch 17 durch dessen Merkmale gelöst.

Das erfindungsgemäße Endoskop weist mindestens einen

Endoskopkanal auf, der derart ausgestaltet ist, dass er zu einer Zu- und/oder Hinführung mindestens eines Trägers befä ¬ higt ist, wobei Endoskop und Träger derart ausgestaltet sind und funktional miteinander zusammenwirken, dass der Träger zum aktuell mit dem Endoskop erfassten Ort eines Gewebes der ¬ art zugeführt wird, dass die Vorderseite des Trägers das Ge ¬ webe derart in Kontakt gebracht wird, dass die Vorderseite des Trägers mit Zellen des Gewebes kontaminiert und der Trä- ger anschließend zu einer Entnahmeposition rückgeführt wird.

Durch das erfindungsgemäße Endoskop wird es möglich die Ent ¬ nahme einer einzigen Zelllage bzw. weniger Zelllagen von einem endoskopisch aktuell untersuchten Ort, also in-situ. Die- se Menge zeigt sich als in der Analyse als ausreichend.

Da die Zellen typischer Weise auf gläsernen bzw. zur Steigerung der Adhärenz biokompatibel beschichteten Substraten anhaften und somit erfindungsgemäß von der Oberfläche durch reines Auflegen des Trägers entnommen werden, ist der zu erwartende physiologische Schaden zudem äußerst gering bis evtl. sogar vernachlässigbar, wobei Details für einen derartiger Einsatz hier vorab mit einer zuständigen Ethikkommission zu klären wären. Wird der Träger nun via Endoskop entnom- men, so können ex-vivo alle möglichen prä-klinischen Verfahren getestet werden, ohne das Wohl des Patienten zu gefährden . Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Endoskop einen ersten und einen zweiten Endoskopkanal auf, die derart ausgestaltet sind, dass der Träger im ersten Endoskopkanal derart manipuliert zugeführt wird, dass er spätestens bei Be- rührung des Gewebes in den zweiten Endoskopkanal derart zu liegen kommt, dass er in diesem rückgeführt werden kann.

Hierdurch wird, insbesondere bei mehreren seriell durchge ¬ führten Minimal-Biobsien, wie sie durch die Erfindung ermöglicht werden, eine Zeitersparnis erzielt, die Traumata beim Probanden bzw. Patienten reduzieren hilft. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass während der Rückführung eines ersten Trägers bereits ein zweiter Träger in dem ersten Kanal zur Hinführung bewegen kann. Gemäß einer weiteren Weiterbildung des erfindungsgemäßen Endoskops ist das Endoskop dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Verschiebeeinheit ausgestaltet ist, die die Manipulati ¬ on durch seitlichen Antrieb des Trägers in Richtung des zweiten Endoskopkanals durchführt. Hierdurch kann beispielsweise, insbesondere bei einer Variante des Zweikanal-Endoskops , bei der der zweite Kanal nicht durchgängig bis zum Gewebe, son ¬ dern mit einem Anschlag ausgestaltet ist, der Träger, insbe ¬ sondere zeitlich, gesteuert in den zweiten Kanal geschoben werden, so dass er dort für den Kontakt und/oder die an- schließende Rückführung bereit ist, wobei Letzteres bei einer Variante des zwei Kanäle aufweisenden Endoskops, bei der die beiden Kanäle V-förmig derart angeordnet sind, dass sie am Probenentnahmeort ineinander übergehen, von Vorteil ist, da es den Träger durch ein Kippen für die Rückführung im zweiten Kanal positioniert.

Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Endoskops ist der erste Endoskopkanal mit einer Lagervorrichtung derart ausgestaltet, dass eine Vorhaltung von einer Vielzahl von Trägern und die Zuführung jeweils eines der Träger aus dieser Vielzahl, insbesondere nach Art eines Revolvers, erfolgt. Dies führt zu einer weiteren Zeitersparnis, da ein Satz von Trägern auf diese Art im Endoskop vorgehalten werden und durch den die sequentielle Durchführung beschleunigt erfolgen kann, da das Laden zeitlich nicht zu Buche schlägt und der Weg zum Probeentnahmeort (Ort der Kontamination) verkürzt werden kann, wenn man, wie bei einer Variante des Zweikanal- endoskops den Satz der Träger an einem am Probenentnahmeort PO näher gelegenen Abschnitt des Kanals, insbesondere revol ¬ verartig, beispielsweise durch eine Art Revolvertrommel, la ¬ gert . Vorteilhaft ist die Weiterbildung des erfindungsgemäßen Endoskops, bei dem die Träger mit einem, insbesondere piezo- aktuierten, Antrieb funktional verbunden sind. Hierdurch lässt sich eine autonome, vorzugsweise steuerbare, Bewegung der einzelnen Träger bewirken.

Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Endoskop dabei derart weitergebildet, dass der Antrieb derart, beispielweise als Inchworm, Stick-Slip oder Vergleichbares, ausgestaltet ist, dass eine Positionierung innerhalb eines Endoskopkanals er- folgen kann. So kann beispielweise Kontaktkraft und -dauer beeinflusst und optimiert werden.

Vorteilhaft ist es auch, wenn das erfindungsgemäße Endoskop derart weitergebildet wird, dass die Verbindung derart ausge- staltet ist, dass sie durch Klemmung mit dem Träger erfolgt. Hiermit wird zum Einen ein sicherer Halt gewährleistet und zum Anderen erhält man eine Flexibilität bzw. eine modulare Ausgestaltung hinsichtlich der Auswahl der Träger, die mit einem Antrieb verbunden werden.

Alternativ oder ergänzend erhält man bzw. verstärkt man diese Vorteile, wenn das erfindungsgemäße Endoskop derart weiterge ¬ bildet wird, dass die Verbindung derart ausgestaltet ist, dass sie durch magnetische Anziehung des Trägers erfolgt.

Ergänzend kann das erfindungsgemäße Endoskop derart vorteil ¬ haft weitergebildet sein, dass die magnetische Anziehung durch einen, insbesondere elektromagnetisch schaltbar, magne- tischen, insbesondere als Inchworm, Stick-Slip oder Ver ¬ gleichbares ausgestalteten, Antrieb bewirkt wird. Dies er ¬ laubt beispielsweise eine bessere Handhabung beim Wechsel der Träger der Träger-Antriebsverbindung aber auch eine verbes- serte Steuerung, die beispielsweise bei der Weiterbildung des erfindungsgemäßen Endoskops, die dadurch gekennzeichnet ist, dass am gewebeseitigen Ende des Endoskops eine Magnetspule angeordnet ist, ihre Wirkung zeigt, da sie einen weiteren Freiheitsgrad bei der durch die Spule bewirkten magnetischen Anziehung in Richtung Probenentnahmeort PO bietet. Ferner weist der Einsatz von Magnetismus den Vorteil auf, dass man bei der Positionierung des Trägers gegen Oberflächenfeuchte im Kanal unempfindlich wird.

Alternativ oder ergänzend kann das erfindungsgemäße Endoskop derart weitergebildet sein, dass der erste und zweite

Endoskopkanal derart mit einer, insbesondere C02/N2 abgeben ¬ den, Druckluftabgabevorrichtung ausgestaltet und funktional verbunden ist, dass der Träger mittels Druckluft hin- und rückgeführt wird. Hierdurch wird ein weiterer alternativer oder ergänzender Antrieb ermöglicht, der sich u.a. dadurch vorteilhaft von den anderen Formen abhebt, dass er, insbesondere durch weniger mechanischen Kontakt, schnellere Beförde ¬ rung ermöglicht und zudem günstiger ist, da es lediglich eines Trägers bedarf und keiner separaten zusätzlichen Antriebseinheit pro Träger.

Vorzugsweise wird die Erfindung derart weitergebildet, dass das Endoskop derart ausgestaltet ist, dass es mit dem Träger derart zusammenwirkt, dass die Manipulation durch spezifische Ausgestaltung, beispielsweise durch eine Unwucht durch Ge ¬ wichtsverlagerung und/oder Form, Geometrie des Windwiderstandsprofils, des Trägers die Bewegung in Richtung des zwei ¬ ten Endoskopkanals und/oder durch Verformung des ersten

Endoskopkanals, beispielsweise eine einseitige Ausbuchtung des Kanals, insbesondere am gewebeseitigen Ende, bewirkt. Hierdurch wird ein kontaktloses Verschieben des Trägers von einem Kanal zum anderen ermöglicht, in dem er beim Übergang von einem zum anderen beispielsweise durch die Unwucht oder einen durch die in die Ausbuchtung gelangende Druckluft einen Impuls auslöst, der den Träger hinein kippt. Für den Antrieb per Druckluft besonders geeignet ist die Wei ¬ terbildung des erfindungsgemäßen Endoskops eines der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es derart ausgestaltet ist, dass es mit dem Träger derart zusammen ¬ wirkt, dass der Antrieb durch spezifische Ausgestaltung des Trägerwindwiderstandprofils des Trägers derart, dass die seitens der Druckluftabgabevorrichtung abgegebene Druckluft vor der Manipulation den Träger zuführt und nach der Manipulation den Träger rückführt. Gemäß einer weiteren Weiterbildung des erfindungsgemäßen Endoskops ist das Trägerkopfprofil beispielsweise durch, Sym ¬ metriebruch, derart ausgestaltet, dass die Orientierung des Trägers zum Zeitpunkt des Kontakts zu einem nachvollziehbar ist. Zu einem späteren Zeitpunkt, insbesondere nach einer ex- vivo-Analyse der Probe auf dem Träger, kann dann die exakte Lage von nicht gesundem Gewebe bestimmt werden.

Ergänzend kann das erfindungsgemäße Endoskop derart weiterge ¬ bildet werden, dass bei einer Vielzahl von, insbesondere der Anzahl in der Vorhalteinrichtung vorgehaltener, Träger, die Trägerkopfprofile des Satzes der Träger derart ausgestaltet sind, dass sie zueinander disjunkte Profile aufweisen.

Bevorzugt werden die vorstehenden zwei Weiterbildungen er- gänzt durch eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Endoskops bei dem das Endoskop und Träger derart ausgestaltet sind und funktional zusammenwirken, dass der Träger bei Kontakt mit dem Gewebe eine Markierung auf der Probenstelle, insbesondere Laser-, Fluoreszenzmarkierung oder Stempelab- druck, hinterlässt. Hierdurch kann das jeweilige ex-vivo Ana ¬ lyseergebnis eindeutig bezüglich Fundort und Lage zugeordnet werden . Die Aufgabe wird auch durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Endoskops gelöst, bei dem das Endoskop zu einer Zu- und/oder Hinführung eines Trägers betrieben wird, wobei Endoskop und Träger derart betrieben werden und funkti ¬ onal miteinander zusammenwirken, dass der Träger zum aktuell mit dem Endoskop erfassten Ort eines Gewebes derart zugeführt wird, dass die Vorderseite des Trägers das Gewebe derart in Kontakt kommt, dass die Vorderseite des Trägers mit Zellen des Gewebes kontaminiert und der Träger anschließend zu einer Entnahmeposition rückgeführt wird. Die Implementierung des Verfahrens ermöglicht die in der Anordnung angelegten und ge ¬ gebenen Vorteile durch geeigneten Betrieb zu verwirklichen.

Das Gleiche gilt für die Weiterbildungen des Verfahrens, wel ¬ che durch Schritte zum Betreiben der Anordnungsmerkmale, ins ¬ besondere Mittel, gekennzeichnet ist, gemäß einem der Weiter ¬ bildungen des erfindungsgemäßen Endoskops, durchgeführt werden .

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun ausgehend von den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt die

Figur 1 als ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungs ¬ gemäßen Verfahrens und ein erstes Ausführungsbei ¬ spiel der erfindungsgemäßen Anordnung eine schematische Darstellung eines Endoskops mit einer nach Paternoster Prinzip durch zwei Kanäle realisierten Hin- und Rückführung von Trägern,

Figur 2 als ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungs ¬ gemäßen Verfahrens und ein zweites Ausführungsbei ¬ spiel der erfindungsgemäßen Anordnung eine schematische Darstellung eines Endoskops mit einer nach Paternoster Prinzip durch zwei Kanäle realisierten Hin- und Rückführung von Trägern in umgekehrter Reichenfolge, die eine Art Pump-Gun Zuführung wei ¬ terer Träger ermöglicht, Figur 3 als ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungs ¬ gemäßen Verfahrens und ein drittes Ausführungsbei ¬ spiel der erfindungsgemäßen Anordnung eine schema- tische Darstellung eines Endoskops mit einer nach

Paternoster Prinzip durch einen Kanal realisierten Hin- und Rückführung von Trägern, wobei die Träger nach Art eines Revolvers zur Zuführung vorgehalten werden,

Figur 4 als ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungs ¬ gemäßen Verfahrens und ein viertes Ausführungsbei ¬ spiel der erfindungsgemäßen Anordnung eine schematische Darstellung eines Endoskops mit einer nach Paternoster Prinzip durch zwei Kanäle realisierten

Hin- und Rückführung von Trägern, bei der die Kanäle am Probenaufnahmeort zusammengeführt sind und ein Träger dort von dem einen in den anderen Kanal kippt,

Figur 5 als ein fünftes Ausführungsbeispiel Ausgestaltungs ¬ details der erfindungsgemäßen Träger,

Figur 6 als ein sechstes Ausführungsbeispiel des erfin ¬ dungsgemäßen Verfahrens den Einsatz des erfindungs ¬ gemäßen Endoskop und Trägers in situ.

In der Figur 1 und Figur 2 sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Endoskops vereinfacht skizziert. Zu sehen sind in der Figur 1 ein erstes Endoskop PI zu verschiedenen Zeitpunkten 1...9, die den Ablauf eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgemäßen Beispiels zeigen, sowie in Figur 2 ein zweites Endoskop P2, welches ebenfalls zu verschiedenen Zeit ¬ punkten 1...9 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigen.

Dem ersten und zweiten Endoskop PI, P2 gemeinsam und daher gleich bezeichnet, sind ein erster Endoskopkanal El und ein zweiter Endoskopkanal E2, die für je eine Zuführung und eine Rückführung eines Trägers TR genutzt werden, was zu den verschiedenen Zeitpunkten 1...9 durch die unterschiedlichen Positionen des Trägers TR sowie den Richtungspfeilen skizziert ist .

Der Träger TR soll dabei bei dem gezeigten Ausführungsbei ¬ spiel einen beispielsweise piezo-aktuierten Vortrieb aufwei ¬ sen, der den Träger TR zur Probenoberfläche bewegt.

Dabei kann es sich bei dem Vortriebmechanismus um eine

Inchworm oder stick-slip Positionierung handeln.

Ferner ist in Figur 1 und Figur 2 zu erkennen, dass der erste Kanal Kl mit dem zweiten Kanal K2 sich in einem Abstand vor dem Probenentnahmeort PO verbinden, wobei der erste Kl dabei so geformt ist, dass der Kanal nicht durchgängig ausgestaltet ist, so dass ein Träger dort zu liegen kommt und quasi eine Vorhaltung erfolgt.

Aus dieser Position der Vorhaltung kann dann gemäß einem Ausführungsbeispiel eine seitliche Verschiebeeinheit den Träger TR von Kanal Kl auf Kanal K2 verschieben. Es erfolgt mit diesem Aufbau und der Verfahrensweise bei bei ¬ den Ausführungsbeispielen des Endoskops PI, P2 ein Transfer einer Probe auf Grundlage eines einen asymmetrisch geformten Kopf aufweitenden Trägers TR, so dass auch die Probe gemäß dem Profil des Kopfes geformt ist. Die gezeigten Ausführungs- beispiele unterscheiden sich dabei leicht in der Abfolge die ¬ ses Transfers und Gewinnung der Probe, wie im Folgenden ge ¬ trennt anhand der die Ausführungsbeispiele des erfindungsge ¬ mäßen Verfahrens kennzeichnenden Zeitpunkte beschrieben werden soll.

Gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfin ¬ dungsgemäßen Verfahrens erfolgt zu einem ersten Zeitpunkt 1 und einem zweiten Zeitpunkt 2 das mechanische Bewegen des Trägers TR im Endoskop PI hinunter. Im gezeigten Beispiel erfolgt das im ersten Kanal Kl, welcher durchgängig ist, so dass der Träger TR direkt zum Probeentnahmeort PO kommt. Zu einem dritten Zeitpunkt 3 wird der Träger dann an einer

Vorhalteposition V im zweiten Kanal K2 mittels Verschiebeeinrichtung vorbei transferiert, wo er dann mittels Inchworm An ¬ trieb sich weiterbewegen kann, so dass er in Richtung des Probeentnahmeortes bewegt wird und wobei er in einem vierten Zeitpunkt 4 diesen Ort erreicht und mit der Oberfläche des Gewebes derart in Kontakt kommt, dass eine Probe am Träger ¬ kopf kleben bleibt, so dass der Träger TR in einem fünften Zeitpunkt 5 TR mittels Inchworm Antrieb wieder zurückgeholt werden kann.

Dieses Zurückholen erfolgt dann wie von einem Zeitpunkt 6 bis zur Vorhalteposition V im zweiten Kanal K2 wo dann ein Verschieben durch eine Verschiebeeinrichtung ausgelöst wird, die den Träger in einem Zeitpunkt 6 in den zweiten Kanal K2 ver- schiebt. Anschließen bewegt sich der Träger TR wie in einem siebten Zeitpunkt 7 zu einem neunten Zeitpunkt 9 hin zu erkennen in dem zweiten Kanal K2 des Endoskops PI, so dass ab dem Zeitpunkt ab dem der Träger TR in Vorhalteposition V eingeschoben worden ist, bereits ein weiterer Träger TR in den ersten Kanal Kl eingeschoben werden kann.

Ein weiterer Vorteil bei dieser in Figur 1 beschriebenen Verfahrensweise liegt darin, dass der zuvor für eine optische Sichtinspektion genutzte Endoskopkanal Kl für die Zuführung des Trägers TR verwendet wird; hierdurch ist die Probennahme genau an dem Ort an dem die optische Untersuchung erfolgte.

Gemäß dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfin ¬ dungsgemäßen Verfahrens erfolgt zu einem ersten Zeitpunkt 1 und einem zweiten Zeitpunkt 2 das mechanische Bewegen des

Trägers TR im Endoskop P2 hinunter. Im gezeigten Beispiel erfolgt das im zweiten Kanal K2, welcher nicht durchgängig ist, so dass der Träger in eine Vorhalteposition V am Anschlag des zweiten Kanals K2 kommt.

Zu einem dritten Zeitpunkt 3 wird der Träger dann von der Vorhalteposition V mittels Verschiebeeinrichtung in den zweiten Kanal transferiert, wo er dann mittels Inchworm Antrieb sich weiterbewegen kann, so dass er in Richtung des

Probeentnahmeortes PO bewegt wird, wobei in einem vierten Zeitpunkt 4 diesen Ort erreicht und mit der Oberfläche des Gewebes derart in Kontakt kommt, dass eine Probe am Träger ¬ kopf kleben bleibt, so dass der Träger TR in einem fünften Zeitpunkt 5 mittels Inchworm Antrieb wieder zurückgeholt wer ¬ den kann. Dieses Zurückholen erfolgt dann wie von einem Zeitpunkt 6 bis neunten Zeitpunkt 9 zu erkennen in dem ersten Kanal Kl des Endoskops P2, so dass wenn der Träger TR die Vorhalteposition V passiert bereits ein weiterer Träger TR in den ersten Kanal Kl eingeschoben werden kann.

Der Vorteil bei dieser in Figur 2 beschriebenen Verfahrensweise liegt darin, dass die Kanäle werden in umgekehrter Rei ¬ henfolge genutzt; hierdurch kann der jetzige Zuführungskanal als „pump-gun" Nachlademagazin genutzt werden.

Für die gezeigten Ausführungsbeispiele aber auch für die fol ¬ genden Ausführungsbeispiele gilt, dass die Träger TR iterativ und sehr schnell genutzt werden können, so dass die Belastung für einen Patienten minimiert werden kann.

In der Figur 3 wird dies ebenfalls durch eines in der Art ei ¬ nes Paternosters erfolgenden Transport eines Trägers TR, al ¬ lerdings abweichend dazu mit nur einem ersten Kanal Kl, der der zur optischen Untersuchung genutzte Kanal eines gemäß dritten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Endoskops ausgebildeten dritten Endoskops P3, wobei die iterative Nut ¬ zung von Trägern hier dadurch erreicht wird, dass mehrere Träger an einem Vorhalteort, wie bei einer Trommel eines Re- volvers zum Beispiel, für ein nacheinander erfolgendes Einle ¬ gen in den ersten Kanal Kl bereitgehalten werden. Dieses Einlegen ist in den ersten drei Zeitpunkten 1..3 skizziert. Nach einem Einlegen erfolgt jeweils in einem vierten Zeitpunkt 4 die Probeentnahme und in den anschließenden Zeitpunkten dir Rückführung des aktuellen Trägers TR.

Ein Vorteil bei dieser Variante ist das eine Vielzahl von Trägern iterativ und in noch kürzerer Zeit genutzt werden können. Zudem kann ein großer Bereich des dritten Endoskops P3 dann für andere Aufgaben genutzt werden, da kein zweiter Kanal K2 gebraucht wird. In Figur 4 ist als ein viertes Ausführungsbeispiel ein vier ¬ tes paternosterartiges Endoskop P4 dargestellt und ferner ei ¬ ne für diese Variante vorteilhafte Ausgestaltung eines Trä ¬ gers TR zu sehen. Zu erkennen ist ferner, dass sich dieses Endoskop P4 durch zwei zueinander geneigte Kanäle, die in denselben Einsatzort münden, von den anderen Beispielen unterscheidet. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass der Antrieb eines Trägers TR durch C02 / N2 Druckluft realisiert wird.

Für den Vortrieb sowie den Rücktrieb weist der Träger TR eine spezielle Formung auf. Somit kann mit der derselben Druck- luftabgabevorrichtung und Druckluftabgaberichtung sowohl Zuführung als auch die Rückführung des Trägers gewährleistet werden :

Zu den sieben Zeitpunkten 1...7 ist diese Bewegung zu erkennen, wobei wieder zum vierten Zeitpunkt 4 der Kontakt vom asymmet ¬ risch geformten Trägerkopf mit der Probe erfolgt, jedoch im Unterschied zu den anderen Ausführungsbeispielen des erfin- dungsgemäßen Verfahrens hier auch ein Kippen des Trägers TR erfolgt, so dass er zum Einen vom zweiten Kanal K2, der ihn zum Probeentnahmeort geführt hat, in den ersten Kanal Kl kippt, von dem aus er dann in den Zeitpunkten fünf bis sieben 5...7 zurückgeführt wird.

Das Kippen kann beispielsweise durch den Antrieb selbst und/oder einer Unwucht, die eine bevorzugte Seite des Kippens zur Folge hat, gewährleistet sein. Nach dem Kippen gelangt die Druckluft dann aufgrund der speziellen Formung des Trä ¬ gerkörpers, die ihn eine Art Segel am hinteren Ende aufweisen lässt, einen Luftwiderstand und kann so den Träger TR für die Rückführung antreiben.

Diese Variante ermöglicht ebenfalls eine sehr schnelle itera ¬ tive Zuführung von mehreren Trägern. Alternativ kann das Kippen auch durch eine Verschiebeeinrichtung erfolgten.

In Figur 5 sind als einige Ausführungsbeispiele die Ausfor ¬ mungen der Trägerkopfprofile gezeigt, wobei ein erster Satz Sl nicht geeignete Trägerkopfprofile zeigt, während der zwei ¬ te Satz S2 geeignete asymmetrische Trägerkopfprofile zeigt, wie sie beispielsweise durch die in dem ersten Satz Sl ge ¬ zeigten symmetrische Grundformen erzeugt werden können.

Trägerköpfe wie nach dem zweiten Satz S2 sind nötig, da sym ¬ metrische Flächen nicht vorteilhaft sind, da sie bei einer späteren Zuordnung einer ex-situ erfolgenden Analyse des je- weilig zurückgeführten Trägers TR nicht eindeutig der unter ¬ suchten Stelle und ihrer Orientierung zugeordnet werden können. Durch einen Bruch der Symmetrie erreicht man eine vorteilhafte Form. Eine Maximierung der genutzten Fläche ist gegeben durch den zur Verfügung stehenden Durchmesser des

Endoskopkanals und ist angestrebt für maximale Effizienz der Untersuchung, so dass dies bei einer Gestaltung des Trägerkopfprofils zur Optimierung erfindungsgemäß beachtet wird.

Für ein Wiederauffinden der Probeentnahmestelle in den skiz- zierten Ausführungsbeispielen aber auch für andere gilt:

Wird ein wie vorstehend beschriebener und verwendeter Träger TR bzw. eine Mehrzahl Träger TR n verwendet, so kann die Stel- le der Probennahme anhand des Umrisses der entnommenen Probe wiedergefunden und die Orientierung der entnommenen Probe und der darauf basierenden Analyseergebnisse wiederhergestellt werden. Es kann dabei notwendig bzw. vorteilhaft sein, eine Markierung (Lasermarkierung, Fluoreszenzpartikel, Stempelab ¬ druck,....) an der untersuchten Stelle zu hinterlassen damit die Korrelation der Analyseergebnisse mit der realen Probenoberfläche ermöglicht und verbessert wird. Ferner gilt alternativ oder ergänzend:

Der Vortrieb zur Probe hin kann über ein Positionierung mittels magnetischem Träger und einer Magnetspule am Ende des Endoskops P1...P4 erfolgen. Ein großer Vorteil hierbei ist die Unempfindlichkeit dieser Variante gegenüber einer möglichen Oberflächenfeuchte am Inchworm, die oftmals auftreten kann und somit die notwendige Reibung für den Schrittweisen Vortrieb verhindert.

Eine Klemmung des Trägers TR auf dem Inchworm ist vorteil- haft, evtl. auch eine intrinsische Anpressung mittels magne ¬ tischem Träger TR und elektro-magnetisch schaltbaren oder permanentmagnetischen Inchworm.

Die minimale Probenentnahme ist voraussichtlich und normaler- weise ohne Schädigung oder Einschränkung des Patienten möglich. Durch die vorteilhafte Zu- und Rückführung der Trägersubstrate ist es dabei möglich, eine schnelle, serielle oder mehrfache lokale Minimal-Biopsie durchzuführen und so den Einsatz von Messgeräten und Diagnoseverfahren zu ermöglichen, die nicht miniaturisierbar und/oder nicht sterilisierbar für den in-situ minimalinvasiven Einsatz zur intraoperativen Unterstützung sind.

In Figur 6 ist nun dargestellt wie durch die beschriebenen Ausführungsbeispiele auf erfinderische Weise, beispielsweise Biopsie, Verfahren optimiert durchgeführt werden. Zu erkennen ist, dass ausgehend von Schritt Sl die optische Untersuchung eines Gewebes gefolgt wird von dem Transport und dem Kontakt eines Trägers mit der betrachteten Gewebeoberflä ¬ che .

Mit Kontakt erfolgen als Teilschritte des ersten Schrttes Sl, in einerm ersten Teilschritt Sla das Hinterlassen einer Markierung in Form des Trägerkopfprofiles und die Kontaminierung und damit die Aufnahme der Gewebeprobe durch ein bis mehrere Zellen auf der Oberfläche ebenfalls in der Form des Träger ¬ kopfes als ein zweiter Teilschritt Slb.

Dem folgt in einem zweiten Schritt S2 die Analyse der Probe, die beispielsweise die dargestellte Verteilung von gesundem und krankem Gewebe aufweisen kann. Dies kann ein hyperspektrales Bildgeben, eine Bildgebung nach MALDI-TOF-SIMS oder beispielsweise eine Histo-Pathologie-Analyse sein.

Eine diagnostische Information kann dann in deinem dritten Schritt S3 auf Grundlage dieser Analyse zurückgeführt/- projiziert werden auf den Ursprungsort der Probe, wobei dies in einem ersten Teilschritt des dritten Schrittes S3a auf Grundlage der Markierung erfolgt dem dann das Mapping der diagnostischen Information in einem zweiten Teilschritt des dritten Schrittes S3b folgt.

Die Erfindung weist weitere Vorteile als die beschriebenen auf und ist auch nicht auf die dargestellten Beispiele be ¬ schränkt. Es kann beispielweise auch eine Integration einer Chip-on-Tip Kamera am Ende des Endoskopes aufweisen. Auch kann der jeweils freie Kanal bei einer Zweikanallösung für andere Manipulatonsinstrumente genutzt werden, solange dieser nicht für den Trägertransport und/oder dem Vorhalten benötigt wird .

Für eine Analyse können weit mehr Kombinationen von bekannten Analysetechniken als den genannten eingesetzt werden sowohl in-situ als auch ex-vivo.