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Title:
ENDOTRACHEAL TUBE ADAPTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/229227
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an endotracheal tube adapter (1) having a volume (2) that is accessible via at least three ports (3, 4, 5, 6) of the endotracheal tube adapter (1), the endotracheal tube adapter (1) being connectible, via a third port (5), to an endotracheal tube (7) that is designed for endotracheal insertion into a patient. At least one first port (3) has a first sealing means (8) so that a first catheter (9) can be introduced into the volume (2) via the first port (3) that is sealed relative to an environment (10).

Inventors:
ENK DIETMAR (DE)
VAN ASSELDONK DIRK THEODORUS ANDREAS (NL)
Application Number:
PCT/EP2019/064168
Publication Date:
December 05, 2019
Filing Date:
May 31, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VENTINOVA TECH B V (NL)
International Classes:
A61M16/04; A61M16/00; A61M16/08; A61M16/20
Domestic Patent References:
WO2015054102A12015-04-16
WO2013063520A12013-05-02
WO2014142678A12014-09-18
WO2008113752A22008-09-25
Foreign References:
EP2628498A12013-08-21
US20050161048A12005-07-28
US6086529A2000-07-11
EP3141277A12017-03-15
CN104107027A2014-10-22
US20040003814A12004-01-08
Attorney, Agent or Firm:
KREUELS, Justus (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Endotrachealtubusadapter (1 ) mit einem Volumen (2), dass über zumindest drei Anschlüsse (3, 4, 5, 6) des Endotrachealtubusadapters (1 ) zugänglich ist, wobei der Endotrachealtubusadapter (1 ) über einen dritten Anschluss (5) mit einem Endotrachealtubus (7) verbindbar ist, der zur endotrachealen Ein- führung in einen Patienten geeignet ausgeführt ist; wobei ein erster An- schluss (4) ein erstes Dichtmittel (8) aufweist, so dass ein erster Katheter (9) über den gegenüber einer Umgebung (10) abgedichteten ersten Anschluss

(4) in das Volumen (2) einführbar ist.

2. Endotrachealtubusadapter (1 ) nach Patentanspruch 1 , wobei ein zweiter An- schluss (4) ein zweites Dichtmittel (12) aufweist, so dass ein zweiter Katheter (13) über den gegenüber einer Umgebung (10) abgedichteten zweiten An- schluss (4) in das Volumen (2) einführbar ist.

3. Endotrachealtubusadapter (1 ) nach einem der vorhergehenden Patentan- sprüche, wobei ein vierter Anschluss (6) zum Anschluss eines Ventils (14) oder eines Beatmungsgerätes (15) geeignet ausgeführt ist.

4. Endotrachealtubusanordnung (16), zumindest umfassend einen En- dotrachealtubusadapter (1 ) nach einem der vorhergehenden Patentansprü- che, einen Endotrachealtubus (7) mit einem distalen Ende (17) und einem proximalen Ende (18), wobei der Endotrachealtubus (7) über das proximale

Ende (18) mit dem dritten Anschluss (5) verbunden ist, sowie einen ersten Katheter (9), der sich durch den ersten Anschluss (3) in das Volumen (2) hinein erstreckt. 5. Endotrachealtubusanordnung (16) nach Patentanspruch 4, zusätzlich umfas- send einen zweiten Katheter (13), der sich durch den zweiten Anschluss (4) in das Volumen (2) hinein erstreckt.

6. Endotrachealtubusanordnung (16) nach einem der vorhergehenden Pa- tentansprüche 4 und 5, wobei der erste Katheter (9) zumindest ein Druck- messlumen (19) oder die Endotrachealtubusanordnung (16) eine Druck- messvorrichtung (23) aufweist, über das/die ein Druck im Bereich des dista len Endes (17) messbar ist.

7. Endotrachealtubusanordnung (16) nach Patentanspruch 6, zusätzlich umfas- send einen Drucksensor, über den ein sich verändernder Druck mit einer Genauigkeit von weniger als zwei mbar [Millibar] messbar ist.

8. Endotrachealtubusanordnung (16) nach Patentanspruch 7, wobei der Druck- sensor einen sich ändernden Druck mit einer zeitlichen Verzögerung von höchstens 50 ms [Millisekunden] erfassen und signalisieren kann.

9. Endotrachealtubusanordnung (16) nach einem der vorhergehenden Pa- tentansprüche 4 bis 8, wobei der erste Katheter (9) zumindest ein Ventilati- onslumen (20) aufweist, über das ein Gasstrom durch den ersten Katheter (9) zumindest bis hin zum distalen Ende (17) oder darüber hinaus bis außer- halb des Endotrachealtubus (7) förderbar ist.

10. Endotrachealtubusanordnung (16) nach einem der vorhergehenden Pa- tentansprüche 4 bis 9, wobei zumindest der erste Katheter (9) gegenüber dem ersten Anschluss (3) entlang einer Längsachse (11 ) verschiebbar ist.

1 1. Endotrachealtubusanordnung (16) nach einem der vorhergehenden Pa- tentansprüche 4 bis 10, wobei der zweite Katheter (13) ein Absauglumen (21 ) aufweist, das zur Entfernung von Sekret aus einem Bereich des distalen Endes (17) oder darüber hinaus außerhalb des Endotrachealtubus (7) ge- eignet ausgeführt ist.

12. Endotrachealtubusanordnung (16) nach einem der vorhergehenden Pa- tentansprüche 4 bis 11 , wobei der Endotrachealtubusadapter (1 ) einen vier- ten Anschluss (6) aufweist, wobei der vierte Anschluss (6) durch einen Ver- schluss (22) verschlossen ausgeführt ist.

13. Endotrachealtubusanordnung (16) nach einem der vorhergehenden Pa- tentansprüche 4 bis 12, wobei der Endotrachealtubusadapter (1 ) einen vier- ten Anschluss (6) aufweist, wobei an dem vierten Anschluss (6) zumindest ein Ventil (14) angeordnet ist.

14. Endotrachealtubusanordnung (16) nach Patentanspruch 13, wobei das zu- mindest eine Ventil (14) ein Rückschlagventil ist.

15. Endotrachealtubusanordnung (16) nach einem der vorhergehenden Pa- tentansprüche 13 und 14, wobei das zumindest eine Ventil (14) elektronisch geregelt ist.

16. Endotrachealtubusanordnung (16) nach einem der vorhergehenden Pa- tentansprüche 4 bis 15, wobei der dritte Anschluss (5) einen Innendurchmes- ser von höchstens 30 Millimeter aufweist.

17. Verfahren zum Beatmen eines Patienten über eine Endotrachealtubusanord- nung (16) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 4 bis 16; wobei über den ersten Katheter (9) oder über die Druckmessvorrichtung (23) ein Druck des Atemwegs gemessen wird.

18. Verfahren nach Patentanspruch 17, wobei der erste Katheter (9) zumindest ein Ventilationslumen (20) aufweist, über das eine Beatmung des Patienten durchgeführt wird.

19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 17 und 18, wo bei über den zweiten Katheter (13) ein Sekret aus dem Atemweg des Pati enten abgesaugt wird. 20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 17 bis 19, wo bei der Endotrachealtubusadapter (1 ) einen vierten Anschluss (6) aufweist, wobei über zumindest ein an dem vierten Anschluss (6) angeordnetes Ventil (14) ein maximaler Druck des Atemwegs begrenzt wird. 21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 17 bis 20, wo bei bei einer ersten Änderungsgeschwindigkeit eines Druckes des Atem- wegs, die kleiner ist als eine Grenzgeschwindigkeit, zumindest ein an dem dritten Anschluss angeordnetes Ventil (14) geschlossen wird und bei einer zweiten Änderungsgeschwindigkeit eines Druckes des Atemwegs, die grö- ßer ist als eine Grenzgeschwindigkeit, das zumindest eine Ventil (14) geöff- net wird.

Description:
Endotrachealtubusadapter Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Beatmung von Patienten und deren Untersuchung und Behandlung im Bereich der Atemwege.

Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Beatmung eines Patienten siche- rer zu machen und geeignete Vorrichtungen und Verfahren dafür zu schaffen.

Ein wichtiger Aspekt der Ventilation eines Patienten ist ganz allgemein die Sicher- heit des Patienten. Bei herkömmlichen Ventilationssystemen besteht die Gefahr, dass sich in der Lunge bei weitgehend oder vollständig verlegten Atemwegen ein zu hoher Druck aufbaut. Obwohl es leicht möglich ist, den Druck in der Leitung eines Beatmungstubus oder Katheters zu messen, ist der dort erhältliche Mess- wert nicht sicher genug repräsentativ für den tatsächlichen Druck in der Lunge. Wenn beispielsweise Gewebe das Absaugen von Gas aus der Lunge behindert, nicht jedoch das Zuführen von Gas (Luft, Sauerstoff und manchmal weiteres Gas), so steigt der Druck in der Lunge an, obwohl die Messung in der Leitung einen niedrigen Druck ergibt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung von Vorrichtungen und Verfahren, die insbesondere während einer Untersuchung oder Operation die sichere Beatmung eines Patienten ermöglichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Endotrachealtubusadapter nach Patentan- spruch 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Anwendungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestal- tungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.

Es wird ein Endotrachealtubusadapter vorgeschlagen. Der En- dotrachealtubusadapter weist ein Volumen auf, das über zumindest drei An- schlüsse des Endotrachealtubusadapters zugänglich ist, wobei der En- dotrachealtubusadapter über einen dritten Anschluss mit einem En- dotrachealtubus verbindbar ist, der zur endotrachealen Einführung in einen Pati enten geeignet ausgeführt ist. Ein erster Anschluss des Endotrachealtubusadap- ters weist ein erstes Dichtmittel auf, so dass ein erster Katheter über den gegen- über einer Umgebung abgedichteten ersten Anschluss in das Volumen einführbar ist (und ggf. entlang einer Längsachse des ersten Katheters gegenüber dem ersten Anschluss verschiebbar anordenbar ist).

Insbesondere weist ein zweiter Anschluss ein zweites Dichtmittel auf, so dass ein zweiter Katheter über den gegenüber einer Umgebung abgedichteten zweiten An- schluss in das Volumen einführbar ist (und ggf. entlang einer Längsachse des zweiten Katheters gegenüber dem zweiten Anschluss verschiebbar anordenbar ist).

Insbesondere ist der erste Katheter und/oder der zweite Katheter aus dem jeweili- gen Anschluss entfernbar (z. B. zur Reinigung oder zum Austausch).

Ein vierter Anschluss ist insbesondere zum Anschluss eines Ventils und/oder eines Beatmungsgerätes geeignet ausgeführt.

Ein Endotrachealtubus oder Beatmungstubus ist ein Hilfsmittel zur Sicherung der Atemwege im Bereich der Anästhesie, Intensivstation und Notfallmedizin, der mit- tels einer endotrachealen Intubation eingebracht wird. Ein solcher Tubus besteht normalerweise aus einem dünnen, an beiden Enden geöffneten Schlauch, der ein Lumen bildet. Kurz oberhalb einer distalen Öffnung bzw. einem distalen Ende (also zwischen einem proximalen Ende und einem distalen Ende) kann ein Cuff ange- ordnet sein, der über ein weiteres Lumen aufblasbar bzw. wieder verkleinerbar ist. Der Cuff kann im aufgeblasenen Zustand die Luftröhre (Trachea) abdichten, so dass ein Abströmen von Luft aus der Lunge an dem Endotrachealtubus vorbei verhindert werden kann. Damit wird ein Druckaufbau in den Lungen (über eine Zufuhr und ggf. Abfuhr von Beatmungsgasen) ausschließlich über den En- dotrachealtubusadapter) ermöglicht. Weiter kann eine Operationsumgebung au- ßerhalb des Patienten vor Verunreinigungen, die aus den Atemwegen des Patien- ten stammen könnten, geschützt werden. Weiter kann über den Cuff verhindert werden, dass der Schlauch das Atemwegsgewebe kontaktiert und dadurch den Atemweg beschädigt.

Am proximalen Ende weist der Endotrachealtubus ein (insbesondere normiertes) Verbindungsstück auf, über das der Endotrachealtubus an den dritten Anschluss anschließbar ist.

Der Endotrachealtubusadapter soll insbesondere die Beatmung eines Patienten vereinfachen und mehrere für die Beatmung erforderliche Maßnahmen in einem Bauteil vereinen. Dafür weist der Endotrachealtubusadapter ein Volumen auf, dass mindestens drei Anschlüsse miteinander fluidtechnisch verbindet. Insbesondere sind der erste Anschluss und der zweite Anschluss so angeordnet, dass sich ein Katheter (allgemeine Bezeichnung für einen Schlauch oder ein Rohr, das mindes- tens ein Lumen aufweist) oder z. B. eine Druckmessvorrichtung durch diese An- schlüsse und jeweils durch den dritten Anschluss hindurch erstrecken und dabei innerhalb des Volumens ein Knicken des Katheters (mit Reduzierung eines durch- strömbaren Querschnitts des jeweiligen Lumens der Katheter) bzw. ein Knicken einer Druckmessvorrichtung verhindert wird. Weiter wird durch den En- dotrachealtubusadapter eine Einführung von Kathetern bzw. Lumen oder einer Druckmessvorrichtung vereinfacht, da diese nun durch den En- dotrachealtubusadapter bzw. den Endotrachealtubus geführt werden und das Ge- webe der Atemwege (zumindest zunächst) nicht kontaktieren. Insbesondere erfolgt über einen der Anschlüsse eine Beatmung des Patienten. Insbesondere erfolgt über einen (anderen oder den gleichen) Anschluss bzw. ei- nen darüber in den Endotrachealtubusadapter eingeführten Katheter oder eine Druckmessvorrichtung eine Druckmessung der Atemwege.

Die Druckmessung kann über ein Lumen, aber auch über ein Kabel, eine Druck- messleitung, einen Draht oder ähnliches (eine Druckmessvorrichtung) erfolgen, wobei sich die Druckmessvorrichtung über den einen Anschluss in den En- dotrachealtubusadapter hinein erstreckt.

Insbesondere ist ein weiterer Anschluss zur Sekretabsaugung aus den Atemwe- gen oder zum Anschluss eines alternativen Beatmungsgeräts vorgesehen.

Der Endotrachealtubusadapter ermöglicht also insbesondere unterschiedliche Be- atmungsgeräte mit den Atemwegen eines Patienten in einfacher Weise zu verbin- den.

Insbesondere ist über den ersten Katheter oder über die Druckmessvorrichtung eine Druckmessung durchführbar. Über den zweiten Katheter ist insbesondere eine Sekretabsaugung durchführbar. Über den ersten Katheter ist bevorzugt alter- nativ oder zusätzlich zur Druckmessung eine Beatmung eines Patienten möglich (zumindest Zufuhr eines Gaststroms, insbesondere auch gesteuerte Abfuhr eines Gasstroms, so dass ein Patient ausschließlich über den ersten Katheter bzw. ein Lumen des ersten Katheters mit einem Gasstrom (z. B. Atemluft, Sauerstoff oder ähnliches) beatmet werden kann (also strömungstechnische Verbindung aller Atemwege mit einem Bereich außerhalb des Patienten ausschließlich über den ersten Katheter).

Insbesondere umfasst die Endotrachealtubusanordnung zusätzlich einen, insbe- sondere als Teil der Druckmessvorrichtung oder des Druckmessungslumen des ersten Katheters ausgeführten, Drucksensor, über den ein sich verändernder Druck (in den Atemwegen) mit einer Genauigkeit von weniger als zwei mbar [Millibar], insbesondere weniger als einem mbar, bevorzugt weniger als 0,5 mbar, messbar ist.

Bevorzugt kann der Drucksensor einen sich ändernden Druck mit einer zeitlichen Verzögerung von höchstens 50 ms [Millisekunden], insbesondere höchstens 30 ms, bevorzugt höchstens 10 ms erfassen und signalisieren.

Insbesondere ist keine Umrechnung oder Anpassung der gemessenen Werte des Drucks, z. B. in einer Steuereinheit, erforderlich. Dies kann insbesondere darüber erreicht werden, dass der Druck möglichst unabhängig von einer Änderung des Volumenstroms erfasst wird. Insbesondere wird hier eine Zuführung und Abfüh- rung eines Beatmungsgases vorgeschlagen, wobei einerseits während der Zufüh- rung und andererseits während der Abführung ein möglichst konstanter Volumen- strom eingestellt wird, wobei diese beiden Volumenströme bevorzugt voneinander eine nur geringe Abweichung aufweisen. Weiter wird vorgeschlagen, dass der Druck über eine von den Beatmungs- bzw. Ventilationslumen unabhängige Druck- messvorrichtung bzw. Druckmesslumen gemessen wird.

Insbesondere kann über den Drucksensor eine Beatmung des Patienten genau gesteuert werden. Infolge der genauen Messung des Druckes (und der geringen zeitlichen Verzögerung zwischen Messsignal und Druckverlauf) kann die Beat- mung so gesteuert werden, dass eine Schädigung der Atemwege zumindest redu- ziert ggf. vollständig verhindert wird. Insbesondere kann über den Drucksensor ein Druck der Atemwege gemessen werden, wobei ein Gas den Atemwegen zu- bzw. aus den Atemwegen abgeführt wird. Der Drucksensor arbeitet insbesondere über einen Volumenstrombereich von 0 bis 15 Liter/Minute, insbesondere von 0 bis 25 Liter/Minute, mit der angege- benen Genauigkeit.

Insbesondere ist der Drucksensor an einem distalen Ende der Druckmessvorrich- tung bzw. des ersten Katheters angeordnet. Insbesondere weist der (für die Druckmessung vorgesehene) erste Katheter bzw. die Druckmessvorrichtung eine Markierung auf, so dass ein Nutzer den Ort der Druckmessung (also das Ende des ersten Katheters bzw. das distale Ende der Druckmessvorrichtung) in Relation zum distalen Ende eines mit dem En- dotrachealtubusadapter verbundenen Endotrachealtubus bestimmen kann bzw. den ersten Katheter oder die Druckmessvorrichtung gegenüber dem ersten An- schluss entsprechend weit verschieben kann. Insbesondere kompensiert die Markierung an dem ersten Katheter bzw. an der Druckmessvorrichtung eine Länge des Endotrachealtubusadapters zwischen des- sen proximalen Ende und dessen distalen Ende (ggf. inklusive eines abgeschräg- ten distalen Endes, so dass ein Drucksensor immer innerhalb des En- dotrachealtubus angeordnet ist). Damit könnte die Markierung an dem ersten Ka- theter bzw. an der Druckmessvorrichtung unmittelbar mit einer Länge des En- dotrachealtubus (also ohne Erstreckung des Endotrachealtubusadaperts) vergli- chen werden.

Insbesondere ist zumindest ein Dichtmittel (ggf. beide Dichtmittel) so ausgeführt, dass das Volumen gegenüber einer Umgebung abgedichtet ist. Abgedichtet heißt, dass ein Fluidaustausch über das Dichtmittel (bei den bestimmungsgemäß vorlie- genden Druckverhältnissen) nicht möglich ist. Insbesondere ist zumindest ein Dichtmittel so ausgeführt, dass der jeweilige Katheter bzw. eine Druckmessvor- richtung gegenüber dem Dichtmittel verschiebbar ist, ohne dass das Dichtmittel seine Dichtwirkung verliert.

Bevorzugt ist zumindest ein Dichtmittel (ggf. beide Dichtmittel) so ausgeführt, dass ein Reibungswiderstand vorliegt, durch den eine unabsichtliche Verschiebung des Katheters bzw. der Druckmessvorrichtung gegenüber der Dichtung verhindert wird. Es wird weiter eine Endotrachealtubusanordnung vorgeschlagen, zumindest um- fassend den beschriebenen Endotrachealtubusadapter sowie einen En- dotrachealtubus mit einem distalen Ende und einem proximalen Ende. Der En- dotrachealtubus ist über das proximale Ende mit dem dritten Anschluss verbun- den. Die Endotrachealtubusanordnung umfasst weiter einen ersten Katheter, der sich durch den ersten Anschluss in das Volumen hinein erstreckt (und ggf. entlang einer Längsachse des ersten Katheters gegenüber dem ersten Anschluss ver- schiebbar angeordnet ist). Insbesondere umfasst die Endotrachealtubusanordnung einen zweiten Katheter, der sich durch den zweiten Anschluss in das Volumen hinein erstreckt (und ggf. entlang einer Längsachse des zweiten Katheters gegenüber dem zweiten An- schluss verschiebbar angeordnet ist). Insbesondere weist der erste Katheter zumindest ein Druckmesslumen oder die Endotrachealtubusanordnung eine Druckmessvorrichtung auf, über das bzw. die ein Druck im Bereich des distalen Endes (im Atemweg eines Patienten) oder dar- über hinaus bis außerhalb des Endotrachealtubus messbar ist. Insbesondere kann der erste Katheter bzw. die Druckmessvorrichtung bis weit über das distale Ende hinaus in den Atemweg des Patienten hinein verschoben werden, so dass eine Druckmessung an geeigneter Stelle im Atemweg eines Patienten erfolgen kann. Bevorzugt ist der erste Katheter bzw. die Druckmessvorrichtung nur höchstens bis zum distalen Ende des Endotrachealtubus verschiebbar, so dass die Druckmes- sung innerhalb des Endotrachealtubus erfolgt. Damit kann eine Verschmutzung des Druckmesslumens infolge Kontaktierung von Gewebe der Atemwege verhin- dert werden.

Insbesondere weist der (für die Druckmessung vorgesehene) erste Katheter bzw. die Druckmessvorrichtung eine Markierung auf, so dass ein Nutzer den Ort der Druckmessung (also das Ende des ersten Katheters bzw. der Druckmessvorrich- tung) in Relation zum distalen Ende des Endotrachealtubus bestimmen kann bzw. den ersten Katheter bzw. die Druckmessvorrichtung gegenüber dem ersten An- schluss entsprechend weit verschieben kann.

Insbesondere weist der erste Katheter zumindest ein Ventilationslumen auf, über das ein Gasstrom durch den ersten Katheter zumindest bis hin zum distalen Ende oder darüber hinaus bis außerhalb des Endotrachealtubus förderbar ist. Insbeson- dere weist das Ventilationslumen einen Durchströmungsquerschnitt von höchs- tens 35 mm 2 [Millimeter 2 ] auf. Insbesondere ist das Ventilationslumen so stabil ausgeführt, dass darüber ein Gasstrom von mindestens 10 Litern/Minute, bevor- zugt von mindestens 15 Litern/Minute, absaugbar ist (also durch Applikation eines Unterdruckes).

Insbesondere weist der erste Anschluss einen Innendurchmesser von höchstens 20 Millimetern, insbesondere von höchstens 15 Millimetern auf. Der Innendurch- messer definiert den Öffnungsquerschnitt des ersten Anschlusses, über den Volu- men von außen zugänglich ist.

Insbesondere weist der zweite Katheter ein Absauglumen auf, das zur Entfernung von Sekret aus einem Bereich des distalen Endes oder darüber hinaus außerhalb des Endotrachealtubus geeignet ausgeführt ist. Insbesondere kann der zweite Ka- theter bis weit über das distale Ende hinaus in den Atemweg des Patienten hinein verschoben werden, so dass eine Absaugung von Sekret an geeigneter Stelle im Atemweg eines Patienten erfolgen kann. Insbesondere weist der zweite Anschluss einen Innendurchmesser von höchstens 20 Millimetern, insbesondere von höchstens 15 Millimetern auf. Der Innendurch- messer definiert den Öffnungsquerschnitt des zweiten Anschlusses, über den Vo- lumen von außen zugänglich ist.

Insbesondere weist der Endotrachealtubusadapter einen vierten Anschluss auf. Der vierte Anschluss kann durch einen entfernbaren Verschluss verschlossen aus- geführt sein. Der Verschluss ist entfernbar, so dass über den vierten Anschluss bei entferntem Verschluss das Volumen von außen zugänglich ist. Insbesondere ist an dem vierten Anschluss zumindest ein Ventil angeordnet. Das Ventil kann alternativ auch an dem ersten Anschluss oder dem zweiten Anschluss angeordnet sein.

Bevorzugt ist das zumindest eine Ventil ein Rückschlagventil. Das Rückschlagven- til erlaubt insbesondere nur eine Durchströmung des Ventils in einer Richtung. Ins- besondere wird über das Rückschlagventil ein Ansaugen von Atemluft durch den Patienten ermöglicht, wobei ein Abströmen von Atemluft aus den Atemwegen durch das Rückschlagventil insbesondere zumindest behindert (oder sogar verhin- dert) werden soll.

Insbesondere ist das zumindest eine Ventil dafür vorgesehen, einen PEEP (posi- tive-end-expiratory pressure) im Atemweg einzuhalten.

Bevorzugt ist das zumindest eine Ventil elektronisch geregelt.

Insbesondere können an dem vierten Anschluss auch mehrere Ventile angeordnet sein, die einander ergänzende Funktionen aufweisen.

Insbesondere kann an dem vierten Anschluss ein Handbeatmungsbeutel angeord- net sein, bevorzugt mit dem vierten Anschluss über das mindestens eine Ventil verbunden.

Insbesondere kann an dem vierten Anschluss ein Beatmungsgerät zur Unterstüt- zung der Eigenatmung des Patienten oder zur Regelung der Beatmung des Pati- enten angeordnet sein. Insbesondere weist der vierte Anschluss einen Innendurchmesser von höchstens 20 Millimetern, insbesondere von höchstens 15 Millimetern auf. Der Innendurch- messer definiert den Öffnungsquerschnitt des vierten Anschlusses, über den Vo- lumen von außen zugänglich ist.

Der dritte Anschluss kann einen Innendurchmesser von höchstens 30 Millimeter aufweisen.

Insbesondere erstreckt sich der Endotrachealtubusadapter entlang einer Achse (ohne Biegung), wobei der dritte Anschluss und zumindest ein weiterer Anschluss, bevorzugt der zweite Anschluss, insbesondere zueinander im Wesentlichen fluch- tend, entlang der Achse angeordnet sind. Insbesondere ist der erste Anschluss unter einem Winkel von zwischen 30 und 60 Winkelgrad, bevorzugt von 45 Win- kelgrad, zur Achse angeordnet, bevorzugt hin zum zweiten Anschluss geneigt.

Insbesondere ist der vierte Anschluss unter einem Winkel von 60 bis 120 Winkel- grad, bevorzugt von 90 Winkelgrad, zur Achse angeordnet.

Insbesondere kann der Endotrachealtubusadapter genau drei oder mehr als drei Anschlüsse aufweisen.

Es wird weiter ein Verfahren zum Beatmen eines Patienten über die beschriebene Endotrachealtubusanordnung vorgeschlagen, wobei über den ersten Katheter (und ein Druckmesslumen) ein Druck des Atemwegs gemessen wird.

Insbesondere weist der erste Katheter (zusätzlich oder alternativ zum Druckmess- lumen) zumindest ein Ventilationslumen auf, über das eine Beatmung des Patien- ten durchgeführt wird. Insbesondere wird über den zweiten Katheter ein Sekret aus dem Atemweg des Patienten abgesaugt. Insbesondere kann der zweite Katheter zumindest zeitweise ausgetauscht wer- den, so dass anstatt der Absaugung von Sekret zumindest zeitweise eine Druck- Überwachung bzw. Druckregelung (z. B. über ein Ventil zur Sicherstellung eines PEEP) oder eine Beatmung über ein alternatives Beatmungsgerät (z. B. einen Handbeatmungsbeutel oder ähnliches) erfolgen kann.

Insbesondere wird über zumindest ein an dem vierten Anschluss (oder an dem ersten oder zweiten Anschluss) angeordnetes Ventil ein maximaler Druck des Atemwegs begrenzt. Insbesondere kann das Ventil als ein Sicherheitsventil aus- geführt sein, dass zumindest einen Überdruck in den Atemwegen verhindern kann, in dem ein Volumenstrom über das Ventil aus den Atemwegen abströmen kann. Alternativ oder zusätzlich kann ein Unterdrück in den Atemwegen über das Ventil verhindert werden, in dem ab einem bestimmten Saugdruck das Ventil öffnet und ein Volumenstrom über das Ventil den Atemwegen zugeführt wird.

Insbesondere wird bei einer ersten Änderungsgeschwindigkeit eines Druckes des Atemwegs, die kleiner ist als eine Grenzgeschwindigkeit, zumindest ein an dem vierten Anschluss angeordnetes Ventil geschlossen und bei einer zweiten Ände- rungsgeschwindigkeit eines Druckes des Atemwegs, die größer ist als eine Grenz- geschwindigkeit, das zumindest eine Ventil geöffnet.

Der erste Katheter weist insbesondere einen aufblasbaren Cuff auf.

Mittels des aufblasbaren Cuffs kann der erste Katheter gegen die Wand der Luft- röhre oder eines Bronchus abgedichtet werden.

Der Atemweg oberhalb (d.h. hin zum Endotrachealtubus) des Cuffs ist dann ggf. nach außen offen, der Atemweg unterhalb (d.h. hin zum Atemweg des Patienten) des Cuffs hingegen nach außen abgeschlossen.

Mit dem vorgeschlagenen Endotrachealtubusadapter bzw. der En- dotrachealtubusanordnung kann eine kontrollierte Beatmung mit saugunterstützter Exspiration erfolgen. Eine Druckmessung in der beatmeten Lunge schafft dann die Möglichkeit, ein z. B. auf dem in WO 2008/113752 A1 beschriebenen Gasstromumkehrelement basierendes Beatmungsgerät so zu steuern, dass die Gasströme zum und vom Patienten hinsichtlich ihrer Stärke und Dauer an die je- weilige Beatmungssituation exakt angepasst werden können.

Aus der WO 2008/1 13752 A1 ist ein Gasstromumkehrelement bekannt, welches in Notfällen die Beatmung eines Menschen durch ein relativ dünnes Lumen er- laubt. So kann Sauerstoff in die Lunge eingebracht und auch Gas aus der Lunge in genügender Menge wieder abgesaugt werden. Die hohe Durchflussleistung in beiden Richtungen trotz eines geringen Durchmessers des Lumens kann die Sauerstoffversorgung und die Kohlendioxidentsorgung (z. B. in Notfällen) aufrecht- erhalten. Insbesondere soll die Beatmung (Zufuhr von Beatmungsgasen in die und Abfuhr von Gasen aus den Atemwegen) eines Patienten ausschließlich über den En- dotrachealtubusadapter bzw. den Endotrachealtubus erfolgen. Bevorzugt ist dabei auch die Abfuhr von Gasen (zu jedem Zeitpunkt) zu steuern. Ermöglicht wird das insbesondere über eine (künstliche) Begrenzung eines maximalen Volumen- stroms, der aus den Atemwegen abströmen kann. Auch die Abfuhr von Gasen wird dann gesteuert, wobei eine genaue Druckmessung ermöglicht wird.

Insbesondere wird das durch die Abdichtung der Atemwege über den En- dotrachealtubusadapter (mit den Dichtmitteln und dem Verschluss oder Ventil) bzw. über den Endotrachealtubus (mit dem Cuff) ermöglicht. Diese Abdichtung nach außen ermöglicht insbesondere eine besonders genaue Druckmessung so- wohl im Hinblick auf einen aktuell vorliegenden Druck als auch auf einen Druck- verlauf. Insbesondere weist der Endotrachealtubusadapter ein durch die Anschlüsse bzw. die Dichtmittel begrenztes Volumen von höchstens 50 Milliliter, bevorzugt von höchstens 25 Milliliter, besonders bevorzugt von höchstens 15 Milliliter auf. Das Volumen beträgt insbesondere mindestens 5 Milliliter.

Insbesondere soll der maximale Volumenstrom bei der Abfuhr von Gasen den ma- ximalen Volumenstrom bei der Zufuhr von Gasen nicht übersteigen (oder höchs- tens um 20 %). Bevorzugt soll während der Zufuhr bzw. während der Abfuhr von Gasen (also ausgenommen die Umstellung zwischen Abfuhr und Zufuhr) eine möglichst geringe Änderung des Volumenstroms (also Volumen pro Zeiteinheit) erfolgen. Über die genaue Druckmessung ist wiederum eine genaue Steuerung der Beatmung möglich, so dass eine Schädigung der Atemwege auf ein mögliches Minimum begrenzt oder sogar vollständig verhindert werden kann.

Die vorstehend im Zusammenhang mit dem Endotrachealtubusadapter erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften Ausgestaltungen können entsprechend auch bei der hier vorgestellten Endotrachealtubusanordnung und dem beschriebenen Verfahren auftreten und umgekehrt. Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen zur näheren Charakterisierung der Merkmale vollumfänglich Bezug genommen.

Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste“, „zweite“, ...) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Ge- genständen, Größen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängig- keit und/oder Reihenfolge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fach- mann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.

Die Erfindung, sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figur näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch das gezeigte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in der Figur erläu- terten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnis- sen aus der vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Fig. 1 zeigt eine Endotrachealtubusanordnung 16 mit einem En- dotrachealtubusadapter 1. Der Endotrachealtubusadapter 1 weist ein Volumen 2 auf, dass hier über vier An- schlüsse 3, 4, 5, 6 des Endotrachealtubusadapters 1 zugänglich ist, wobei der En- dotrachealtubusadapter 1 über einen dritten Anschluss 5 mit einem En- dotrachealtubus 7 verbindbar ist, der zur endotrachealen Einführung in einen Pa- tienten geeignet ausgeführt ist. Ein erster Anschluss 3 des En- dotrachealtubusadapters 1 weist ein erstes Dichtmittel 8 auf, so dass ein erster Katheter 9 über den gegenüber einer Umgebung 10 abgedichteten ersten An- schluss 3 in das Volumen 2 einführbar ist (und ggf. entlang einer Längsachse 11 des ersten Katheters 9 gegenüber dem ersten Anschluss 3 verschiebbar anorden- bar ist).

Der zweite Anschluss 4 weist ein zweites Dichtmittel 12 auf, so dass ein zweiter Katheter 13 über den gegenüber einer Umgebung 10 abgedichteten zweiten An- schluss 4 in das Volumen 2 einführbar ist (und ggf. entlang einer Längsachse 11 des zweiten Katheters 13 gegenüber dem zweiten Anschluss 4 verschiebbar anordenbar ist). Über den zweiten Katheter 13 kann z. B. eine Sekretabsaugung aus den Atemwegen erfolgen. Dafür ist der zweite Katheter 13 mit einem Absaug- lumen 21 ausgeführt.

Ein vierter Anschluss 6 ist zum Anschluss eines Ventils 14 und eines Beatmungs- gerätes 15 geeignet ausgeführt. Der vierte Anschluss 6 kann mit einem Verschluss 22 verschlossen werden (hier angedeutet).

Der Endotrachealtubusadapter 1 erstreckt sich entlang einer Achse 25 (ohne Bie- gung), wobei der dritte Anschluss 5 und der zweite Anschluss 4 zueinander im Wesentlichen fluchtend entlang der Achse 25 angeordnet sind. Der erste An- schluss 3 ist unter einem Winkel von ca. 45 Winkelgrad zur Achse 25 angeordnet und dabei hin zum zweiten Anschluss 4 geneigt. Der vierte Anschluss 6 ist unter einem Winkel von 90 Winkelgrad zur Achse 25 angeordnet. Kurz oberhalb einer distalen Öffnung bzw. einem distalen Ende 17 (also zwischen einem proximalen Ende 18 und einem distalen Ende 17) ist ein Cuff 24 an dem Endotrachealtubus 7 angeordnet, der über ein weiteres Lumen aufblasbar bzw. wieder verkleinerbar ist. Am proximalen Ende 18 weist der Endotrachealtubus 7 ein (insbesondere normiertes) Verbindungsstück auf, über das der En- dotrachealtubus 7 an den dritten Anschluss 5 anschließbar ist.

Hier ist über den ersten Katheter 9 und über die Druckmessvorrichtung 23 (beide erstrecken sich über den ersten Anschluss 3 in das Volumen 2) eine Druckmes- sung durchführbar. Über den zweiten Katheter 13 ist eine Sekretabsaugung durch- führbar. Über den ersten Katheter 9 ist zusätzlich zur Druckmessung eine Beat- mung eines Patienten möglich (zumindest Zufuhr eines Gasstroms, insbesondere auch gesteuerte Abfuhr eines Gasstroms), so dass ein Patient zumindest zeitweise ausschließlich über den ersten Katheter 9 bzw. ein Ventilationslumen 20 des ers- ten Katheters 9 mit einem Gasstrom (z. B. Atemluft, Sauerstoff oder ähnliches) beatmet werden kann.

Der erste Katheter 9 weist ein Druckmesslumen 19 und die Endotrachealtubusan- ordnung 16 eine Druckmessvorrichtung 23 auf, über das bzw. die ein Druck im Bereich des distalen Endes 17 (im Atemweg eines Patienten) messbar ist. Vorlie- gend ist der erste Katheter 9 bzw. die Druckmessvorrichtung 23 nur höchstens bis zum distalen Ende 17 des Endotrachealtubus 7 verschiebbar, so dass die Druck- messung innerhalb des Endotrachealtubus 7 erfolgt. Damit kann eine Verschmut- zung des Druckmesslumens 19 infolge Kontaktierung von Gewebe der Atemwege verhindert werden. An dem vierten Anschluss 6 ist ein Ventil 14 angeordnet. An dem vierten Anschluss 6 und mit dem vierten Anschluss 6 über das Ventil 14 verbunden ist ein Handbe- atmungsbeutel als Beatmungsgerät 15 angeordnet.

Bezugszeichenliste

1 Endotrachealtubusadapter

2 Volumen

3 erster Anschluss

4 zweiter Anschluss

5 dritter Anschluss

6 vierter Anschluss

7 Endotrachealtubus

8 erstes Dichtmittel

9 erster Katheter

10 Umgebung

1 1 Längsachse

12 zweites Dichtmittel

13 zweiter Katheter

14 Ventil

15 Beatmungsgerät

16 Endotrachealtubusanordnung

17 distales Ende

18 proximales Ende

19 Druckmesslumen

20 Ventilationslumen

21 Absauglumen

22 Verschluss

23 Druckmessvorrichtung

24 Cuff

25 Achse