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Patent Searching and Data


Title:
ENERGY GUIDING CHAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/042743
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an energy guiding chain (1) for housing and guiding ducts (2) between a fixed base (3) and a mobile driver (4). Said chain comprises two parallel plate-link lines consisting of plate-links (5) which are opposite to each other in a cross-wise direction and connected by means of transverse links (7). Those plate-links (5) of each plate-link line which are directly adjacent have overlapping joint areas so that they can be pivoted in relation to each other in the direction of bending of the chain. At least in an area of the chain adjacent to the driver (4) the chain links (7a, 7b, 7c, 7d, 7e, 7f, 7g) are linked to each other in a traction-stable manner in several sections by means of at least one element (6) which is substantially non-extendible in the longitudinal direction of the chain and flexible in the direction of bending of the chain. The invention aims to ensure that the chain functions reliably especially in hot and humid environments. To this end the chain links, in several sections of at least three links, and the driver (4) are fixed to the element(s) (6) in such a way that forces transmitted by the fixation to the chain links act approximately at the level of the pivoting axes of the chain links and the tension of the element(s) (6) in the longitudinal direction of the chain is such that it tends towards zero when the chain is thrust by the driver (4) or comes to a halt after a thrust.

Inventors:
FISCHER KURT (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/000477
Publication Date:
August 26, 1999
Filing Date:
February 15, 1999
Export Citation:
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Assignee:
IGUS GMBH (DE)
FISCHER KURT (DE)
International Classes:
F16G13/16; H02G11/00; (IPC1-7): F16G13/16
Foreign References:
DE2609451A11977-09-15
US3053358A1962-09-11
DE9409082U11995-09-28
DE1131480B1962-06-14
DD249742A11987-09-16
Attorney, Agent or Firm:
Lippert, -J H. (Frankenforster Strasse 135-137 Bergisch Gladbach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Energieführungskette (1) zur Aufnahme und Führung von Leitungen (2) zwischen einer festen Basis (3) und einem beweglichen Mitnehmer (4) mit zwei parallelen Laschen strängen aus in Querrichtung gegenüberliegenden Laschen (5), die durch Querstege (7) miteinander verbunden sind, wobei die unmittelbar benachbarten Laschen (5a, 5b) jedes Laschenstrangs überlappende Gelenkbereiche aufweisen, so daß sie in der Abwinklungsrichtung der Kette gegeneinander verschwenkbar sind und die Kette einen Umlenkbereich bil det, und wobei die Kettenglieder (7a, 7b, 7c, 7d, 7e, 7f, 7g) zumindest in einem an den Mitnehmer (4) anschließenden Bereich der Kette abschnittsweise untereinander zugstabil durch mindestens ein in Längsrichtung der Kette im wesent lichen nicht dehnbares und in Abwinklungsrichtung der Kette biegsames Element (6) verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kettenglieder (7a, 7b, 7c, 7d, 7e, 7f, 7g) in mehreren Abschnitten von mindestens drei Kettengliedern und der Mitnehmer (4) an dem oder den Elementen (6) so befestigt sind, daß durch die Befestigung auf die Kettenglieder übertragene Kräfte etwa in Höhe der Schwenkachsen der Kettenglieder angreifen, und die Span nung des oder der Elemente (6) in Längsrichtung der Kette so bemessen ist, daß sie bei Schub der Kette durch den Mitnehmer (4) oder Stillstand nach einem Schub gegen Null geht.
2. Energieführungskette nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kettenglieder (7a, 7b, 7c, 7d, 7e, 7f, 7g) untereinander in Abschnitten, die mindestens der sich über 180° des Umlenkbereichs der Kette erstreckenden Bogenlänge der Kette entsprechen, an dem oder den Elementen (6) befestigt sind.
3. Energieführungskette nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das oder mindestens eines der Elemente (6) etwa mittig im Inneren der Kette angeord net ist.
4. Energieführungskette nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens ein Element (6) jeweils außen in der Nähe der Laschen (5) innerhalb der Kette angeordnet ist.
5. Energieführungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das oder mindestens eines der Elemente (6) ein Stahlseil ist.
6. Energieführungskette nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die be nachbarten der abschnittsweise angeordneten Kettenglieder (7a, 7b, 7c, 7d, 7e, 7f, 7g) untereinander und das zum Mitnehmer (4) nächstliegende (7a) dieser Kettenglieder mit dem Mitnehmer (4) durch jeweils mindestens ein Element (6) zugstabil verbunden sind.
7. Energieführungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das oder die Elemente (6) auf separat zu den Querstegen angeordne ten Leisten (12 ; 20), die mit den gegenüberliegenden La schen der Kettenglieder verbunden sind, zugstabil befe stigt sind.
8. Energieführungskette nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die durch die Kette ge führten Leitungen (2) mittels Klemmblöcken (17a, 17b, 17c) an den Leisten (12 ; 20) befestigt sind und die Leisten (12 ; 20) Befestigungsteile (18 ; 23) für die Enden von Stahlseilen aufweisen.
9. Energieführungskette nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Leisten (12) an ihren in Querrichtung der Kette liegenden Enden Zapfen (13) aufweisen, die formschlüssig durch zwei einander fluchten de Öffnungen (14,15) unmittelbar benachbarter Ketten glieder greifen und die Schwenkachsen dieser Kettenglieder bilden.
10. Energieführungskette nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Leisten (20) an ihren in Querrichtung der Kette liegenden Enden Vorsprünge (21) aufweisen, die in entsprechend ausgebildete Nuten (22) an den Innenseiten der Kettenglieder zwischen den Gelenk bereichen eingreifen.
Description:
Energieführungskette Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette zur Aufnahme und Führung von Leitungen zwischen einer festen Basis und einem beweglichen Mitnehmer mit zwei parallelen Laschensträn- gen aus in Querrichtung gegenüberliegenden Laschen, die durch Querstege miteinander verbunden sind, wobei die unmittelbar benachbarten Laschen jedes Laschenstrangs in der Abwinklungs- richtung der Kette gegeneinander verschwenkbar sind und die Kette einen Umlenkbereich bildet, und wobei die Kettenglieder zumindest in einem an den Mitnehmer anschließenden Bereich der Kette abschnittsweise untereinander zugstabil durch mindestens ein in Längsrichtung der Kette im wesentlichen nicht dehnbares und in Abwinklungsrichtung der Kette biegsames Element verbun- den sind.

Derartige Energieführungsketten bestehen heute größtenteils aus Kunststoff. Als ein bevorzugtes Kunststoffmaterial dienen Polyamide. Dieses hygroskopische Material hat wie auch son- stige Kunststoffmaterialien jedoch den Nachteil, daß es in sehr feuchter und warmer Umgebung einen relativ hohen Deh- nungskoeffizienten besitzt.

Energieführungsketten werden in unterschiedlicher Länge und Größe unter unterschiedlichen Bedingungen, zum Beispiel auch in sehr feuchten und warmen Räumen oder Hallen, eingesetzt.

Bei langen Ketten ergeben sich bei größeren Zusatzlasten durch die darin aufgenommenen Leitungen hohe Zug-und Schubbean- spruchungen beim Verfahren der Kette. In sehr warmen Räumen oder Hallen mit hoher Luftfeuchtigkeit bis zu 100 %, zum Bei- spiel in Kompostieranlagen, wo lange Ketten verwendet werden, beträgt die Längenänderung durch Zugbeanspruchung bis zu 8%.

Bei einer Kette mit einer Länge vo 100 m macht die Längen-

änderung 0,8 m aus.

Da die Leitungen sowohl an der festen Basis als auch am Mit- nehmer befestigt sind, ergibt sich aufgrund der Längenänderung der Kette bei Zugbeanspruchung ein Längenunterschied zwischen Leitungen und Kette, so daß die Leitungen einer wechselnden Spannung unterworfen sind. Diese Spannung wirkt sich insbeson- dere im Umlenkbereich der Kette auf die innenliegenden Quer- stege aus. Diese werden dabei verformt und können sogar brechen.

Bei Schubbeanspruchung der Kette durch Zurückfahren des Mit- nehmers tendiert die Kette im Bereich des Obertrums, d. h. des oberen Teils der abgewinkelten Kette, nach oben aufzusteigen und sich übereinanderzuschieben, wenn auch nur geringe nach oben gerichtete Kraftkomponenten auf sie wirken. Dabei treten so hohe Biegespannungen in den Gelenkbereichen der überein- andergeschobenen Kettenglieder auf, daß die Kette in diesem Bereich leicht brechen kann.

Eine Energieführungskette der eingangs genannten Art ist aus der DE 26 09 451 B2 bekannt. Das oder die nicht dehnbaren und in Abwinklungsrichtung der Kette biegsamen Elemente sind in Form eines Kabels oder einer Kette an der Unterseite der Ket- tenglieder oder Stege zusätzlich zu den Gelenkverbindungen befestigt. Sie dienen dazu, eine Durchbiegung der Kette ent- gegen der Abwinklungsrichtung der Kette zu verhindern. Es sind daher keine diesem Zweck dienende Anschläge erforderlich, sondern die einzelnen Kettenglieder des Obertrums werden durch das an der Unterseite der Kettenglieder angeordnete nicht dehnbare Element fest aufeinandergepreßt und in gestrecktem zustand gehalten. Ein solches freitragendes Obertrum ist je- doch nicht für längere Ketten mit längeren Verfahrwegen ge- eignet.

Um das Obertrum in gestrecktem Zustand zu halten, muß das nicht dehnbare Element an mindestens jedem zweiten Kettenglied befestigt sein, da bei längeren Befestigungsabschnitten ein

Durchbiegen nicht verhindert werden könnte. Die Befestigung des nicht dehnbaren Elements an mindestens jedem zweiten Ket- tenglied führt jedoch zu einem erheblichen Herstellungsauf- wand. Bei Befestigung des nicht dehnbaren Elements an jedem zweiten Kettenglied ist außerdem nachteilig, daß sich die Kette im Umlenkbereich nicht genügend entspannen kann.

Um das Obertrum in gestrecktem Zustand zu halten, ist weiter- hin eine Vorspannung des nicht dehnbaren Elements in Längs- richtung des Obertrums erforderlich. Aufgrund dieser Vorspan- nung besteht insbesondere bei Schubbewegung des Obertrums ein Spannungsunterschied zwischen der Kette und dem nicht dehn- baren Element, der zu einer nach oben gerichteten Kraftkompo- nente führt. Wie schon eingangs erwähnt, besteht die Gefahr, daß bei Schub der Kette die Kettenglieder des Obertrums auf- steigen, was zum Bruch der Kette in diesem Bereich führen kann.

Spannungsunterschiede zwischen der Kette und dem nicht dehn- baren Element, die zu einer nach oben gerichten Kraftkomponen- te führen, können insbesondere dann, wenn die Kettenglieder aus Kunststoff bestehen, auch durch Temperaturdehnung des Kunststoffs entstehen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Energieführungskette zu schaffen, bei der mit relativ geringem Aufwand eine Längenänderung bei Zugbeanspruchung auch unter hohen Temperaturen und hoher Feuchtigkeit vermieden wird und ein Aufsteigen des Obertrums bei Zugbeanspruchung verhin- dert wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Energieführungskette der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Kettenglieder in mehre- ren Abschnitten von mindestens drei Kettengliedern und der Mitnehmer an dem oder den nicht dehnbaren Elementen so be- festigt sind, daß durch die Befestigung auf die Kettenglieder übertragene Kräfte etwa in Höhe der Schwenkachsen der Ketten- glieder angreifen, und die Spannung des oder der Elemente in

Längsrichtung der Kette so bemessen ist, daß sie bei Schub der Kette durch den Mitnehmer oder Stillstand nach einem Schub gegen Null geht.

Dadurch, daß die Kettenglieder in Abschnitten von mindestens drei Kettengliedern an dem oder den nicht dehnbaren Elementen befestigt sind, wird eine genügende Entspannung der Kette im Umlenkbereich gewährleistet. Da die durch die Befestigung auf die Kettenglieder übertragenen Kräfte etwa in Höhe der Schwenkachsen der Kettenglieder angreifen, können Spannungs- unterschiede zwischen der Kette und dem oder den nicht dehn- baren Elementen nicht zu einer nach oben gerichteten Kraft- komponente führen, die gegen das Gewicht der Kette und Leitun- gen ein Aufsteigen des Obertrums bei Schub befürchten läßt.

Dabei wird die Spannung des oder der nicht dehnbaren Elemente so eingestellt, daß bei Schub der Kette oder Stillstand nach einem Schub keine oder nur geringe Kräfte auf die Gelenkver- bindungen der Kettenglieder wirken, so daß insbesondere die Schwenkbewegung der Kettenglieder im Umlenkbereich nicht be- einträchtigt wird.

Es sind zwar schon Energieführungsketten bekannt (DE 94 09 082 Ul, DD 240 742 Al, DE 1 131 480 C1), bei denen die Ketten- glieder untereinander durch nicht dehnbare und in Abwinklungs- richtung der Kette biegsame Elemente in einem mittleren Be- reich verbunden sind. Die nicht dehnbaren Elemente bilden aufgrund ihrer Biegsamkeit gelenkige Verbindungen zwischen den Kettengliedern anstelle von überlappenden Gelenkbereichen. Bei diesen Ketten sind die Kettenglieder jedoch nicht in Abschnit- ten von mindestens drei Kettenglieder und der Mitnehmer an dem oder den nicht dehnbaren Elementen befestigt. Auch geht aus den betreffenden Druckschriften nicht hervor, daß die Spannung des oder der nicht dehnbaren Elemente in Längsrichtung der Kette so bemessen ist, daß sie bei Schub der Kette durch den Mitnehmer oder Stillstand nach einem Schub gegen Null geht.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Ketten- glieder untereinander in Abschnitten, die mindestens der sich

über 180° des Umlenkbereichs der Kette erstreckenden Bogenlän- ge entsprechen, an dem oder den nicht dehnbaren Elementen befestigt.

Die durch die Befestigung auf die Kettenglieder übertragenen Kräfte greifen vorzugsweise in einem Bereich etwa in Höhe der Schwenkachsen der Kettenglieder an, der sich ein Viertel der Gliederhöhe jeweils über und unter die Höhe der Schwenkachsen erstreckt. Besonders vorteilhaft ist ein Bereich, der sich ein Sechstel der Gliederhöhe jeweils über und unter die Schwenk- achse erstreckt.

Die Abschnitte, in denen die Kettenglieder an dem oder den nicht dehnbaren Elementen befestigt sind, können von gleicher oder unterschiedlicher Länge sein. Bevorzugt werden unter- schiedliche Längen verwendet, wobei sich die Abschnitte zum Mitnehmer hin verkleinern, da sich die Zugbeanspruchung der Kette zum Mitnehmer hin erhöht.

Vorzugsweise beträgt die Anzahl der Abschnitte pro 50 m Ket- tenlänge zwischen 2 und 5.

Das zum Mitnehmer nächstliegende Kettenglied der abschnitts- weisen Unterteilung ist bevorzugt nicht das unmittelbar an- schließende Kettenglied, sondern ein im Abstand mehrerer Ket- tenglieder angeordnetes Kettenglied, das den ersten Abschnitt abschließt.

Der an den Mitnehmer anschließende Bereich der Kette, in dem das oder die nicht dehnbaren Elemente angeordnet sind, er- streckt sich vorzugsweise über das gesamte Obertrum und den Abwinklungsbereich der Kette in das Untertrum hinein bei einer mittleren Verfahrposition der Kette, in der das Ober-und Untertrum etwa die gleiche Länge haben.

Bevorzugt ist das oder mindestens eines der Elemente etwa mittig im Inneren der Kette angeordnet.

Mindestens ein Element kann auch jeweils außen in der Nähe der Laschen innerhalb der Kette angeordnet sein.

Insbesondere kann das oder mindestens eines der Elemente ein Stahlseil sein. Stahlseile haben den Vorteil, daß sie eine sehr geringe Dehnbarkeit besitzen und ohne Spannung gebogen werden können. Es kommt jedoch auch jedes andere diese Eigen- schaften aufweisende Element in Betracht. So können zum Bei- spiel auch eine Metallkette, ein horizontal angeordnetes Me- tallband oder ein nicht dehnbarer, biegsamer Riemen verwendet werden.

Da die Biegung des Stahlseils oder eines anderen entsprechen- den Elements im Abwinklungsbereich der Kette ohne Spannung verläuft, ist das Stahlseil in diesem Bereich locker angeord- net, so daß die Abwinklung der Kette durch das Stahlseil nicht beeinträchtigt wird. Im Obertrum der Kette, wo Zugkräfte bei der Zugbewegung der Kette wirken, ist das Stahlseil bzw. ein entsprechendes Element stramm in Längsrichtung der Kette an- geordnet, so daß es beim Einsetzen von Zugkräften auf die Kette die Zugbeanspruchung aufnehmen kann.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die benach- barten der am Ende einzelner Abschnitte angeordneten Ketten- glieder untereinander und das zum Mitnehmer nächstliegende dieser Kettenglieder mit dem Mitnehmer durch jeweils minde- stens ein in Längsrichtung der Kette nicht dehnbares und in Abwinklungsrichtung der Kette biegsames Element zugstabil verbunden.

Zwischen den benachbarten der am Ende der einzelnen Abschnitte angeordneten Kettenglieder und zwischen dem zum Mitnehmer nächstliegenden dieser Kettenglieder und dem Mitnehmer sind vorzugsweise jeweils zwei stramme Seile bzw. entsprechende Elemente angeordnet.

Vorzugsweise werden das oder die nicht dehnbaren Elemente auf separat zu den Querstegen angeordneten Leisten, die mit den

gegenüberliegenden Laschen der Kettenglieder verbunden sind, zugstabil befestigt.

In einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die durch die Kette geführten Leitungen mittels Klemmböcken an diesen Leisten befestigt, die außerdem Befestigungsteile für die Enden von Stahlseilen oder anderen entsprechenden Elemen- ten aufweisen.

Die Leisten können an ihren in Querrichtung der Kette liegen- den Enden Zapfen aufweisen, die die Funktion der Gelenkzapfen der betreffenden Kettenglieder übernehmen. Das heißt, daß die Zapfen der Leisten formschlüssig durch zwei zueinander fluch- tende Öffnungen in den Überlappungsbereichen unmittelbar be- nachbarter Kettenglieder greifen und somit die Schwenkachsen dieser Kettenglieder bilden. Diese Ausbildung erlaubt eine um die Schwenkachsen pendelnde Anordnung der auf den Leisten befestigten Leitungen und separaten nicht dehnbaren Elementen.

In einer anderen, bevorzugten Ausführung weisen die Leisten an ihren in Querrichtung der Kette liegenden Enden Vorsprünge auf, die in entsprechend ausgebildeten Nuten an den Innen- seiten der Kettenglieder zwischen den Gelenkbereichen ein- greifen. Diese Ausbildung erlaubt die Verwendung und ein Aus- wechseln der erfindungsgemäßen Konstruktion ohne sonstige Abänderung an den betreffenden Kettengliedern. Die in allen Kettengliedern einer Kettenserie vorgesehenen Nuten können auch zur Befestigung anderer Teile zwischen den Kettenlaschen dienen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen Figur 1 eine Seitendarstellung eines ersten Ausführungs- beispiels im Schnitt, Figur 2 eine Draufsicht auf eine Befestigungsstelle der nicht dehnbaren Elemente in der Kette,

Figur 3 einen Querschnitt durch die Kette längs der Linie III-III in Fig. 2, Figur 4 eine Draufsicht auf eine Befestigungsstelle bei einem zweiten Ausführungsbeispiel, Figur 5 einen Querschnitt durch die Kette längs der Linie V-V in Figur 4, Figur 6 eine Draufsicht auf eine Befestigung bei einem dritten Ausführungsbeispiel, Figur 7 eine Draufsicht auf eine Befestigungsstelle bei einem vierten Ausführungsbeispiel, Figur 8 eine Draufsicht auf eine Befestigungsstelle bei einem fünften Ausführungsbeispiel bei Schubbewegung der Kette,- Figur 9 eine Draufsicht gemäß Figur 8 bei Zugbewegung der Kette, Figur 10 eine Draufsicht auf eine Befestigungsstelle bei einem sechsten Ausführungsbeispiel und bei Schubbewegung der Kette und Figur 11 eine Draufsicht gemäß Figur 10 bei Zugbewegung der Kette.

Die Gesamtdarstellung in Fig. 1 zeigt eine Energieführungs- kette 1 zur Aufnahme und Führung von Leitungen 2 zwischen einer festen Basis 3 und einem beweglichen Mitnehmer 4 mit zwei parallelen Laschensträngen aus in Querrichtung gegen- überliegenden Laschen 5, die durch Querstege 7 miteinander verbunden sind. Die unmittelbar benachbarten Laschen 5a und 5b jedes Laschenstrangs sind in der Abwinklungsrichtung der Kette gegeneinander verschwenkbar. Die Schwenkverbindung zwischen den Laschen 5a und 5b kann durch (in der Zeichnung nicht dar-

gestellte) in derem überlappendem Gelenkbereich angeordnete Zapfen und Öffnungen bestehen. Der Verschwenkradius wird in Abwinklungsrichtung und entgegen der Abwinklungsrichtung durch zusammenwirkende Anschläge an den Laschen 5a und 5b be- schränkt. wie weiterhin aus Figur 1 hervorgeht, sind in einem Bereich der Kette, der sich vom Mitnehmer 4 über das Obertrum, den Abwinklungsbereich bis in das Untertrum der Kette erstreckt, nicht dehnbare und in Abwinklungsrichtung der Kette biegsame Elemente 6 (im einzelnen 6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f und 6g) an- geordnet. Diese Elemente verbinden Kettenglieder 7a, 7b, 7c, 7d, 7e, 7f und 7g untereinander, die abschnittsweise im Ab- stand mehrerer Kettenglieder voneinander und vom Mitnehmer 4 in dem betreffenden Bereich der Kette angeordnet sind. Das zum Mitnehmer 4 nächstliegende Kettenglied 7a ist durch das nicht dehnbare Element 6a mit dem Mitnehmer 4 verbunden.

Die nicht dehnbaren Elemente 6a, 6b, 6c, 6d, 6e, 6f und 6g sind als Stahlseile ausgebildet. Wie aus der Vergrößerung in Figur 1 ersichtlich ist, ist das Stahlseil des Elements 6a mit einer Schlaufe 8, die um einen Bolzen 9 greift, an einem Be- festigungsteil 10 des Mitnehmers 4 fixiert. Die Leitungen 2 sind ebenfalls am Mitnehmer 4 durch schellenförmige Befesti- gungsteile 11 angebracht. Die Leitungen 2 dienen ebenfalls als zugstabile Elemente in der Kette. Sie sind wie die Stahlseile in den Kettengliedern 7a, 7b, 7c, 7d, 7e, 7f und 7g festge- legt. wie in Figur 1 gezeigt ist, ist das nicht dehnbare Element 6 in den horizontal verlaufenden Kettengliedern, insbesondere im Obertrum, stramm in Längsrichtung der Kette ausgerichtet. Dies trifft für die einzelnen Elemente 6a, 6b, 6c, 6d, 6f und 6g zu. In den Abschnitten des Obertrums, insbesondere verstärkt zum Mitnehmer 4 hin, nimmt daher das nicht dehnbare Element 6 Zugbeanspruchungen der Kette bei der Zugbewegung des Mitneh- mers 4 auf, so daß sich die aus Kunststoff bestehenden Ketten- glieder nicht elastisch dehnen können.

Im Abwinklungsbereich der Kette führt die in horizontaler Ebene lineare Ausrichtung des nicht dehnbaren Elements 6 dazu, daß das Element 6 in diesem Bereich locker im Ketteninneren angeordnet ist. In Figur 1 betrifft das im einzelnen das Ele- ment 6e. Durch die lockere Aufhängung kann das nicht dehnbare Element 6 die einwandfreie Abwinklung der Kette nicht bein- trächtigen.

Die Befestigung des nicht dehnbaren Elements 6 und der Leitun- gen 2 an den Kettengliedern 7a, 7b, 7c, 7d, 7e, 7f und 7g wird für ein erstes Ausführungsbeispiel in den Figuren 2 und 3 näher dargestellt. Zur Befestigung ist eine Leiste 12 aus Metall vorgesehen, die an ihren sich in Querrichtung der Kette erstreckenden Enden Zapfen 13 aufweist, die die Funktion der Gelenkzapfen der betreffenden Kettenglieder übernehmen. Dazu erstrecken sich die Zapfen 14 und 15 formschlüssig durch zwei ineinander fluchtende Öffnungen in den überlappenden Gelenk- bereichen der unmittelbar benachbarten Kettenglieder und bil- den somit deren Schwenkachsen.

Wie insbesondere aus Figur 3 hervorgeht, hat die Leiste 12 ein U-förmiges Profil, wobei die Zapfen 13 an den Schenkeln 16 des U-Profils angeordnet sind. Die Schenkel 16 können an dem hori- zontalen Teil der Leisten 12 einstückig angeformt sein oder daran, z. B. mittels Schrauben, befestigt sein.

An die Schenkel 16 angrenzend sind Klemmböcke 17a, 17b und 17c mit Hilfe von Schrauben befestigt, die die Leitungen 2 fest- klemmen.

In der Mitte der Leiste 12 ist weiterhin ein Befestigungsteil 18 zur Festlegung der Enden des nicht dehnbaren Elements 6 angeordnet, durch das das Kettenglied mit den beiden benach- barten Kettengliedern der beiden anschließenden Abschnitte bzw. mit dem Mitnehmer 4 verbunden ist. Die Verbindung besteht aus jeweils zwei Stahlseilen. Zur Befestigung der Stahlseile sind diese jeweils mit einer Schlaufe 8, wie an dem in Figur 1 gezeigten Mitnehmer 4, an in Querrichtung durch das Befesti-

gungsteil 18 verlaufenden Bolzen 9 angebracht. Radiale Er- weiterungen 19 an den Enden der Bolzen 9 verhindern ein seit- liches Abrutschen der Schlaufen 8.

Wie genauer aus Figur 2 hervorgeht, sind am Befestigungsteil 18 zwei Bolzen 9 vorgesehen, wobei die schlaufenförmigen Enden der beiden sich jeweils zu einem der nächsten in den Abschnit- ten angeordneten Kettenglieder erstreckenden Stahlseile beid- seitig des Befestigungsteils 18 befestigt sind.

Die vorstehend beschriebene Befestigung der Stahlseile und Leitungen 2 an einer Leiste zeigen in einer zweiten Ausführung die Figuren 4 und 5. In diesem Ausführungsbeispiel sind an den in Querrichtung der Kette liegenden Enden der Leisten 20 Vor- sprünge 21 vorgesehen, die in entsprechend ausgebildeten Nuten 22 an den Innenseiten der Kettenglieder zwischen den Gelenk- bereichen eingreifen. Wie insbesondere aus Figur 5 hervorgeht, ist die Leiste 20 ebenfalls U-förmig ausgebildet, wobei die Vorsprünge 21 außenseitig an den Schenkeln 16 angeordnet sind.

Ansonsten ist die in den Figuren 4 und 5 gezeigte Anordnung die gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 2 und 3.

Während die beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbei- spiele eine mittige Anordnung der Stahlseile auf den Leisten 12 und 20 zeigen, sind bei dem in Figur 6 dargestelten dritten Ausführungsbeispiel die Stahlseile in bezug auf die Mitte der Kette symmetrisch zwischen den Leitungen 2 angeordnet. Dazu dienen Befestigungsteile 23 mit in Längsrichtung der Kette gegenüberliegenden Ausnehmungen, in denen die schlaufenförmi- gen Enden der Stahlseile an Bolzen befestigt sind.

Das in Figur 7 gezeigte Ausführungsbeispiel stellt eine Va- riante des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 6 dar, bei dem die Stahlseile an den Außenseiten der Leitungen 2 auf der Leiste 20 befestigt sind. Ansonsten entspricht die Anordnung voll- kommen derjenigen des in Figur 6 dargestellten Ausführungsbei- spiels.

Zwei weitere Ausführungsbeispiele sind in den Figuren 8 und 9 bzw. 10 und 11 gezeigt. Bei diesen Ausführungsbeispielen wer- den eine oder mehrere spezielle Leitungen 2, die in Längs- richtung im wesentlichen nicht dehnbar sind, als nicht dehn- bares bzw. nicht dehnbare Elemente benutzt.

Das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 8 und 9 entspricht in der Anordnung dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel. Die Leitungen 2 sind mittels Klemmböcken 17a, 17b und 17c an einer Leiste 12 befestigt, die an ihren in Querrichtung der Kette liegenden Enden Zapfen 13 aufweist, die die Funktion der Gelenkzapfen der beiden mittelbar benachbar- ten Kettenglieder übernehmen.

Zum Schutz der Leitungen 2 sind diese im Bereich ihrer Festle- gung durch die Klemmböcke 17a, 17b und 17c mit Manschetten 24 umgeben, mit denen sie in die Klemmböcke eingelegt sind. Die Manschetten 24 stehen an den beiden Stirnseiten der Klemmböcke vor. Die Manschetten 24 sind als längsseitig aufgeschlitzte Hülsen am elastischen Material ausgebildet, die an den sich längs des Schlitzes erstreckenden Kanten mit Hilfe von Schrau- ben auf den Leitungen 2 mit einer Vorspannung befestigt sind.

Dadurch können die Leitungen 2 in den Klemmböcken 17a, 17b 17c auch bei starker Zugbeanspruchung nicht verrutschen.

Figur 8 zeigt die Anordnung in einer Situation, in der sich die Kette in Schubrichtung bewegt, also keine Zugspannung an den Kettengliedern anliegt. Wie aus Figur 8 ersichtlich, sind die Leitungen 2 in der Kette locker angeordnet, ohne daß sie durch Zug beansprucht sind.

In der in Figur 10 dargestellten Situation bewegt sich die Kette in Zugrichtung, so daß die Leitungen 2 durch Dehnung der Kettenglieder unter einer Zugbeanspruchung stehen. Durch die Zugspannung sind sie stramm in Längsrichtung der Kette an- geordnet.

Figuren 10 und 11 zeigen eine Anordnung, die derjenigen des in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen ent- spricht. Die Leisten 20, an denen die Leitungen 2 befestigt sind, weisen an ihren in Querrichtung der Kette liegenden Enden Vorsprünge 21 auf, die in entsprechend ausgebildeten Nuten 22 an den Innenseiten der Kettenglieder zwischen den Gelenkbereichen eingreifen. Die Befestigung der Leitungen 2 an der Leiste 20 entspricht vollständig dem in den Figuren 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel.

In Figur 10 ist wiederum die Situation dargestellt, in der sich die Kette in Schubrichtung (wie in Figur 8) bewegt, so daß die Leitungen 2 in der Kette locker angeordnet sind.

Figur 11 zeigt schließlich (wie Figur 9) eine Situation, in der sich die Kette in Zugrichtung bewegt und die Leitungen 2 die durch Dehnung der Kettenglieder auf die Leitungen 2 über- tragenen Zugkräfte aufnehmen.

Bezugszeichenliste 1 Energieführungskette 2 Leitungen 3 feste Basis 4 Mitnehmer 5 Lasche 5a unmittelbar benachbarte Lasche 5b unmittelbar benachbarte Lasche 6 nicht dehnbares Element 6a nicht dehnbares Element 6b nicht dehnbares Element 6c nicht dehnbares Element 6d nicht dehnbares Element 6e nicht dehnbares Element 6f nicht dehnbares Element 6g nicht dehnbares Element 7 Quersteg 7a Kettenglied 7b Kettenglied 7c Kettenglied 7d Kettenglied 7e Kettenglied 7f Kettenglied 7g Kettenglied 8 Schlaufe 9 Bolzen 10 Befestigungsteil 11 Befestigungsteil <BR> <BR> <BR> <BR> 12 Leiste<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 13 Zapfen<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 14 Öffnung<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 15 Öffnung 16 Schenkel

17 Klemmblock 17a Klemmblock 17b Klemmblock 17c Klemmblock 18 Befestigungsteil 19 Erweiterung 20 Leiste 21 Vorsprung 22 Nut 23 Befestiungsteil 24 Manschette