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Title:
ENERGY TRANSMISSION CHAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/004231
Kind Code:
A1
Abstract:
An energy transmission chain (1) for guiding cables, hoses or the like in a cavity enclosed by the chain links has several link plates (2, 3) that can be linked to each other in a releasable manner by upper and lower transversal bars and form two parallel lines that overlap each other or may be bent with respect to each other and form-fittingly engage each other in the area where they overlap. Both parallel chain lines are made of inner link plates (2) and outer link plates (3). Each outer link plate (3) overlaps two inner link plates (2). The areas of the link plates (2, 3) which overlap the adjacent link plates (2, 3) are arranged in a common plane that forms approximately the longitudinal centre plane of the link plates (2, 3).

Inventors:
BLASE GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/000868
Publication Date:
February 09, 1995
Filing Date:
July 26, 1994
Export Citation:
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Assignee:
IGUS GMBH (DE)
BLASE GUENTER (DE)
International Classes:
F16G13/16; H02G11/00; (IPC1-7): F16G13/16
Foreign References:
GB1194161A1970-06-10
DE3929095A11991-03-21
DE2415374A11975-10-02
DE3431531A11986-03-06
DE2728442A11978-01-05
DE3531066A11987-03-12
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Claims:
Patentansprüche
1. Energieführungskette zur Führung von Kabeln, Schläuchen oder dergleichen mit mehreren durch obere und untere Querstege lösbar verbindbaren Kettenlaschen, die in zwei parallelen Strängen zusammengesetzt sind, sich gegenseitig überlappen sowie gegeneinander abwinkelbar sind, wobei die Bereiche jeweils einer Kettenlasche, welche zur Überlappung mit den benachbarten Kettenla¬ schen vorgesehen sind, in einer Ebene angeordnet sind und jeweils eine Kettenlasche auf den unmittelbar be¬ nachbarten Kettenlaschen mit der gleichen Seite auf liegt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kettenlaschen (2, 3) im Bereich ihrer gegenseitigen Überlappung formschlüssig ineinandergreifen, daß in etwa im Bereich der halben Teilungslänge der Kettenla¬ schen (2, 3) nach innen gerichtete Ansätze (5) zur Auf nähme der Querstege (4) vorgesehen sind, wobei jeder zweite Ansatz (5) eines Laschenstranges zwischen zwei die betreffende Kettenlasche (3) überlappenden Ketten¬ laschen (2) herausragt und die Breite der Querstege (4) zumindest in deren Endabschnitten so bemessen ist, daß der zu dem zwischen den sich überlappenden Kettenla¬ schen (2, 3) herausragenden Ansatz (5) zugehörige Quer¬ steg (4) mit seinen Endabschnitten jeweils die zwei be¬ nachbarten Kettenlaschen (2, 3) übergreift.
2. Energieführungskette nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kettenlaschen (2, 3) wenigstens bezüglich der senkrecht zur Längsachse der Kette durch die Mitte der Kettenlasche (2, 3) ver¬ laufenden Ebene spiegelsy metrisch ausgebildet sind.
3. Energieführungskette nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ket¬ tenlaschen (2, 3) Dickstellenbereiche aufweisen, die die Zwischenräume zwischen den sich gegenseitig über¬ lappend angeordneten Kettenlaschen (2, 3) ausfüllen und etwa bündig mit den jeweils benachbarten Kettenlaschen (2, 3) abschließen.
4. Energieführungskette nach einem der Ansprüche 1 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ansätze (5) im Bereich der Dickstellen der Kettenla sehen (2, 3) angeordnet sind.
5. Energieführungskette nach einem der Ansprüche 1 4, bei welcher die Kettenlaschen (2, 3) im Bereich ihrer gegenseitigen Überlappung zueinander komplementäre Führungsrippen (6) und Führungsausnehmungen (7) auf¬ weisen, wobei die Führungsrippen (6) Anschlagflächen (10) und die Führungsausnehmungen (7) mit diesen zu¬ sammenwirkende Anschläge (11) aufweisen, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die An schlage (11) und die Anschlagflächen (10) jeweils eine leichte Hinterschneidung aufweisen.
Description:
5

10 Energieführungskette

Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette zur Füh¬ rung von Kabeln, Schläuchen oder dergleichen mit mehreren durch obere und untere Querstege lösbar verbindbaren Ket- •*•**•■ tenlaschen, die zu zwei parallelen Strängen zusammenge¬ setzt sind, sich gegenseitig überlappen sowie gegeneinan¬ der abwinkelbar sind und im Bereich ihrer gegenseitigen Überlappung formschlüssig ineinandergreifen.

20 Eine derartige Energieführungskette ist z.B. aus der DE 35 31 066 bekannt. Bei der dort beschriebenen Energiefüh¬ rungskette werden die einzelnen Kettenglieder dadurch ge¬ bildet, daß die außenliegenden Seiten der Kettenlaschen jeweils einen vorstehenden Zapfen aufweisen, der in eine

25 auf der innenliegenden Seite des nächsten Kettengliedes angeordnete kreisförmige Vertiefung eingreift. Dadurch wird eine Verschränkung aufeinanderfolgender Kettenglieder möglich. Jede Kettenlasche weist ein nach innen gerichte¬ tes Loch und einen nach außen weisenden Zapfen auf. Um die

30 Verschränkung der einzelnen Kettenglieder zu ermöglichen, sind die zwei Bereiche einer Kettenlasche, die jeweils zur Überlappung mit einer benachbarten Kettenlasche vorgesehen sind, gegeneinander versetzt bzw. verspringend angeordnet. Die Kettenlasche ist in etwa auf der halben Tei 1 ungs 1 änge

35 des Kettengliedes gekröpft.

Die Einzelteile einer solchen Energieführungskette werden einstückig aus thermoplastischem Material gespritzt. Die Spritzformen, insbesondere zur Herstellung der Kettenla¬ schen, sind verhältnismäßig teuer. Je komplizierter diese Formen sind desto teurer sind sie.

Die bekannte Energiezuführungskette hat den Nachteil, daß die Spritzform zur Herstellung der Kettenglieder infolge der verhältnismäßig komplizierten Form sehr teuer ist. Des 0 weiteren ist bei großen Ke tengliedern mit hohen aufzuneh¬ menden Belastungen die Sεsoilität des Kettenstranges nicht immer ausreichend. Bei vorkröpften Seitenlaschen wird als nachteilhaft empfunden- daß bei Kraftaufnahme der Kette in Zugrichtung die Kräfte umgeleitet werden und die Verkröp- 5 fung eine Schwachstelle darstellt. Je großflächiger und dicker die Teile, desto schwieriger ist es, diese herzu¬ stellen, da im Zuge des Formungsprozesses (z.B. Abkühlen in der Form) Verwindungen und Verbiegungen insbesondere an den Übergängen zwischen größerer und kleiner Laschendicke 0 oder an den gekröpften Stellen auftreten. Dies führt über die gesamte Länge der Kette zu Ungenauigkeiten und zu In¬ stabi 1 ität .

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Energieführungskette der eingangs genannten Art zu schaf¬ fen, die einfach und preisgünstig zu erstellen ist sowie in sich stabil und verwi ndungsfrei ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die 0 Bereiche jeweils einer Kettenlasche, welche zur Überlap¬ pung mit den benachbarten Kettenlaschen vorgesehen sind, in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, daß jeweils eine Kettenlasche auf den unmittelbar benachbarten Ketten¬ laschen mit der gleichen Seite aufliegt und daß die Ket- •**■* - ** tenlaschen der einander gegenüberliegenden Stränge bezüg¬ lich der parallel zu den Laschenseiten liegenden und durch

die Längsachse der Energieführungskette führenden Ebene spi egel symmetri seh zueinander angeordnet sind. Dadurch be¬ steht jeder Laschenstrang in vorteilhafter Weise jweils aus Innenlaschen und Außenlaschen, die in zueinander pa¬ rallelen Ebenen angeordnet sind. Die durch obere und unte¬ re Querstege zusammengehaltenen Außenlaschen können somit alleine verantwortlich für den Zusammenhalt des gesamten Kettenstranges sein.

Die Kettenlaschen können wenigstens bezüglich der senk¬ recht zur Längsachse der Kette durch die Mitte der Ketten¬ lasche verlaufende Ebene Spi egel symmetri seh ausgebildet sei n .

Eine Kröpfung des Kettengliedes ist nicht erforderlich. Das Kettenglied kann im einfachsten Fall als mit zwei Lö¬ chern oder zwei Zapfen versehene Platte ausgebildet sein. Die so zusammengesetzte Energieführungskette kann beson¬ ders hohe Kräfte in Längsrichtung aufnehmen, da der ma߬ geblich durch die Außenlaschen zusammengehaltene Ketten¬ strang besonders stabil ist.

Dadurch, daß die mit Querstangen verbundenen Außenlaschen maßgeblich für den Zusammenhalt der Kette verantwortlich sind, kann, falls es erforderlich ist, in Längsrichtung der Kette auf jeden zweiten oberen und/oder unteren Quer¬ steg verzichtet werden.

Vorzugsweise ist jede Kettenlasche mit Dickstellenberei¬ chen versehen, die die Zwischenräume zwischen den sich ge¬ genseitig überlappend angeordneten Kettenlaschen ausfüllen und etwa bündig mit der jeweils benachbarten Kettenlasche abschließen. Dadurch ergeben sich glatte Innen- und Außen¬ flächen, wobei eine ungestörte und glatte Innenfläche be¬ sonders vorteilhaft für die Führung der innenliegenden Ka¬ bel ist, da diese Fläche für die Kabel keine Scheuerstel¬ len bietet.

l In einer Ausführung der Erfindung sind zur Aufnahme der

Querstege nach innen gerichtete Ansätze vorgesehen, die in etwa im Bereich der halben Teilungslänge der Ketten¬ lasche angeordnet sind, und jeder zweite Ansatz eines La-

5 schenstranges ragt zwischen zwei die betreffende Ketten¬ lasche überlappenden Kettenlaschen heraus. Die Ansätze können in an sich bekannter Art und Weise zur rastenden Aufnahme der Querstege ausgebildet sein.

Q Die Breite der Querstege kann so bemessen sein, daß jeder zweite Quersteg zwei in gleicher Ebene angeordnete Ket¬ tenlaschen übergreift. Dies verleiht dem Kettenstrang zu¬ sätzliche Stabilität und verhindert bei extremen Bela¬ stungen ein Auseinandertreiben der sich gegenseitig über-

! läppenden Bereiche der Kettenlaschen. Zweckmäßigerweise sind die Ansätze im Bereich der Dickstellen der Kettenla¬ schen angeordnet. Dies erhöht die Biegebelastbarkeit der Ansätze und ist von Vorteil, wenn die Energieführungs¬ ketten z.B. auf Baustellen, nicht bestimmungsgemäßen Be-

2 Q lastungen ausgesetzt sind.

In einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Ket¬ tenlaschen im Bereich ihrer gegenseitigen Überlappung zu¬ einander komplementäre Führungsrippen und Führungsausneh-

25 mungen aufweisen, wobei die Führungsrippen Anschlagflächen und die Führungsausnehmungen Anschläge aufweisen, sind die Anschläge und die Anschlagflächen jeweils mit einer leichten Hinterschneidung versehen. Die Hinterschneidung bewirkt ein Ineinanderziehen der Führungsnuten und der

30 Führungsausnehmungen bei Abwinkelung und bei Belastung des Kettenstranges. Durch den Verbund aus Außenlaschen und Innenlaschen ist eine Verkrallung des Anschlags mit dem Anschlagstück, wie dies bisher im Stand der Technik gehandhabt wird, nicht mehr erforderlich.

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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs¬ beispieles unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:

Figur l eine Draufsicht auf einen Abschnitt aus einer erfindungsgemäßen Energieführungskette,

Figur 2 die Innenseite einer Innenlasche,

Figur 3 die Außenseite einer Innenlasche,

Figur 4 eine vergrößerte Teilschnittansicht entlang der Linie IV in Figur 3,

Figur 5 eine Oberansicht einer Innenlasche,

Figur 6 die Innenseite einer Außenlasche,

Figur 7 die Außenseite einer Außenlasche und

Figur 8 eine Ansicht eines Quersteges.

Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus Figur 1, zu erse¬ hen ist, besteht die erfindungsgemäße Energieführungs- kette 1 im wesentlichen aus den Seitenlaschen 2, 3 und den die Seitenlaschen 2, 3 zusammenhaltenden Querstegen 4. Die Innenlasche ist mit dem Bezugszeichen 2 und die Außenlasche mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet. Die Quer¬ stege 4 sind in an sich bekannter Art und Weise auf nach innen gerichtete Ansätze 5 der Kettenlaschen 2, 3 rastend aufschnappbar.

Wie aus den Figuren 3 und 6 zu entnehmen ist, ist die In¬ nenlasche 2 auf ihrer Außenseite mit Führungsrippen e ver- sehen, die zum formschlüssigen Eingriff in auf der Innen-

seite der Außenlasche 3 vorgesehenen Führungsausnehmungen 7 ausgebildet sind. Werden die Kettenlaschen 2, 3 zusam¬ mengesetzt, so wird eine Innenlasche 2 von jeweils zwei Außenlaschen 3 überlappt. Jedes Kettenglied überlappt da¬ bei die unmittelbar benachbarten Kettenglieder 2, 3 auf der gleichen Seite. Dabei greifen die Führungsrippen 6 und die Führungsausnehmungen 7 so ineinander, daß eine be¬ grenzte Schwenkbewegung der Kettenlaschen 2, 3 zueinander möglich ist. Sowohl die Innenlasche 2 als auch die Außen¬ 0 lasche 3 sind bezüglich zweier Symmetrieebenen spiegel¬ bildlich ausgebildet. Dabei ist besonders wichtig, daß die Kettenlaschen 2, 3 bezüglich der sich senkrecht zur Längsachse der Energieführungskette in der Mitte der je¬ weiligen Kettenlaschen 2, 3 erstreckende Ebene spiegel- 1-*- * symmetrisch sind. Dies ermöglicht es, jede der Ketten¬ laschen 2, 3 auf jeder Seite der Energieführungskette 1 zu verwenden.

Wie aus Figur 5 zu ersehen ist, erstrecken sich die Be¬ 0 reiche einer Kettenlasche 2, 3, die zur Überlappung und gelenkigen Verbindung mit einer benachbarten Kettenlasche 2, 3 vorgesehen sind, in einer gemeinsamen Ebene. Diese gemeinsame Ebene bildet in etwa die Mittellängsebene der Kettenlaschen 2 , 3.

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In etwa auf der halben Teilungslänge der einstückig aus Kunststoff gespritzten Kettenlaschen 2, 3 ist ein Bereich größerer Dicke 8 vorgesehen. Dieser Bereich größerer Dicke 8 füllt bei der zusammengesetzten Energieführungs-

30 kette 1 den Zwischenraum zwischen den sich gegenseitig überlappenden Kettenlaschen 2, 3.

Wie aus den Figuren 2 und 5 zu ersehen ist, sind die An¬ sätze 5 in dem Bereich größerer Dicke 8 gegenüber der ^ nach innen weisenden Fläche 9 der Kettenlasche 2, 3 zu-

1 rückspringend angeordnet. Dies hat zum einen den Vorteil, daß die Querstege 4, die auf den Ansätzen 5 gelagert sind, höhere Kräfte aufnehmen können, und zum anderen ra¬ gen die Ansätze 5 nicht so weit in den Innenraum der En-

5 ergieführungskette 1 hinein, so daß Schläuche und Kabel ungehinderter eingelegt werden können.

Zur Begrenzung der Verschwenkbarkeit der einzelnen Ket¬ tenlaschen zueinander sind die Innenlaschen 2 im Bereich 0 der Führungsnuten 6 mit Anschlagflächen 10 versehen. Diese Anschlagflächen 10 stoßen gegen entsprechende An¬ schläge 11, die im Bereich der Führungsausnehmungen 7 der Außenlaschen 3 angeordnet sind. Wie aus der Schnittdar¬ stellung in Figur 4 zu ersehen sind, sind die Anschlag- 5 flächen 10 geringfügig hinterschnitten. Eine solche Hin¬ terschneidung ist ebenfalls bei den Anschlägen 11 vorge¬ sehen. Bei Belastung der Kettenlaschen 2, 3 und gegensei¬ tigem Verschwenken der Kettenlaschen 2, 3 bewirken die Hinterschneidungen ein Ineinanderziehen der Führungs ippen Q 6 und der Führungsausnehmungen 7.

Wie aus Figur 8 zu ersehen ist, weist der Quersteg 4 an seinen Enden flügelartige Verbreiterungen 12 auf. Diese Verbreiterungen 12 oder Verdickungen der QuerStege 4 sind 5 so gewählt, daß diese in die Überlappungsbereiche der Kettenlaschen 2, 3 hineinreichen. Wenn die Energiefüh¬ rungskette 1 zusammengesetzt wird, übergreifen die Quer¬ stege 4 zwei in gleicher Ebene angeordnete Kettenlaschen 2, 3, wodurch eine zusätzliche Sicherung des Laschenver- 0 bundes erzielt wird.

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Bezugszeichenliste

1 Energieführungskette

2 Innenlasche

3 Außenlasche

4 Quersteg

5 Ansätze

6 Führungsrippen

7 Führungsausnehmungen

8 Bereich größerer Dicke

9 nach innen weisende Fläche 0 Anschlagflächen 1 Anschläge 2 Verbreiterungen