WO2015155634A2 | 2015-10-15 |
EP1964785A2 | 2008-09-03 | |||
US20030192909A1 | 2003-10-16 |
Ansprüche : 1. Enterales Ernährungsprodukt (1), umfassend eine Primärverpackung (2) mit einem Verschluss (4), die mit einer flüssigen Ernährungszusammensetzung befüllt ist, und ein als Streifen (3) mit einer Aussparung (5) ausgebildeter Beipackzettel, der auf den Verschluss (4) der Primärverpackung (2) aufgesetzt ist, wobei der Streifen (3) um die Primärverpackung (2) herumgeführt und in einem Verbindungsbereich zusammengeführt ist, und wobei der Streifen (3) in dem Verbindungsbereich lösbar und wieder verbindbar ausgebildet ist. 2. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Ernährungszusammensetzung einen Energiegehalt von mindestens 0,9 kcal/ml, insbesondere mindestens 1,5 kcal/ml, und/oder einen Proteingehalt von 7,0 bis 20,0 g/100ml, bevorzugt von 9,0 bis 16,5 g/100ml, hat. 3. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen im Verbindungsbereich durch eine Lasche (23) , die in einen Schlitz (7) eingeführt ist, lösbar zusammengehalten wird. 4. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (5) des Streifens (3) in einem Schulterabschnitt (25) angeordnet ist, welcher gebogen oder geknickt ausgebildet ist, so dass der Streifen (3) unter dem Verschluss (4) formschlüssig gesichert und durch ein Auseinanderziehen des Schulterabschnitts (25) von dem Verschluss (4) abnehmbar ist. 5. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (3) einen als Standfläche dienenden Boden (6) umfasst. 6. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich angrenzend an dem Boden (6) des Streifens (3) ein Schlitz (7) zur Einführung einer Lasche (23) des Streifens (3) angeordnet ist . 7. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (3) in einem Schulterabschnitt (25) randseitige Aussparungen (35) umfasst und/oder dass der Schulterabschnitt (25) weniger tief ist als ein als Standfläche dienender Boden (6) . 8. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärverpackung (2) als Beutel mit einem eingesetzten, insbesondere eingeschweißten, Boden (10) ausgebildet ist, durch den im befüllten Zustand die Wände der Primärverpackung (2) eine Standfläche aufspannen. 9. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die befüllte Primärverpackung (2) sterilisiert, insbesondere autoklaviert, ist, so dass das enterale Ernährungsprodukt (1) vorzugsweise eine Haltbarkeit von mindestens 6 Monaten, insbesondere von mindestens 9 Monaten, aufweist. 10. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (3) aus einer Pappe besteht und/oder dass der Streifen (3) zumindest auf seiner an die Primärverpackung (2) angrenzenden Seite mit einer Produktinformation versehen ist. 11. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärverpackung (2) als Beutel ausgebildet ist aus miteinander verschweißten Folien, insbesondere wobei die Folien als mehrlagige Folien mit einer Diffusionsbarriereschicht aus Metall ausgebildet sind, und/oder dass der Verschluss (4) als Schraubverschluss, vorzugsweise mit einem Originalitätssiegel, ausgebildet ist. 12. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärverpackung (2) mittels Drücken einhändig entleerbar ausgebildet ist. 13. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärverpackung (2) ein Befüllvolumen zwischen 25 und 200 ml, vorzugsweise zwischen 30 und 70 ml, aufweist und insbesondere als Probierpackung ausgebildet ist. 14. Enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Ernährungszusammensetzung bei 20 °C und einer Scherrate von 50 s_1 eine Viskosität zwischen 15 und 2200 mPas s aufweist. 15. Primärverpackung (2) mit einer enteralen Ernährungszusammensetzung für ein enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Primärverpackung (2) als Beutel mit einem Verschluss (4) ausgebildet ist, wobei der Beutel eine Höhe h und eine Breite b aufweist, wobei die Höhe h das 1,7- bis 2,3fache, vorzugsweise das 1,9- bis 2,lfache, der Breite b beträgt und/oder wobei der Beutel im befüllten Zustand eine maximale Tiefe t aufweist, wobei die maximale Tiefe t das 0,2 bis 0,5fache der Breite b beträgt. 16. Streifen (3), welcher als Beipackzettel mit einer Produktinformation für ein enterales Ernährungsprodukt (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist, wobei der Streifen (3) einen Schulterabschnitt (25) mit einer Aussparung (5) sowie einen Verbindungsabschnitt umfasst, in welchem die Enden des Streifens (3) zusammenführbar sind, wobei der Streifen (3) im Verbindungsbereich lösbar und wieder verbindbar ausgebildet ist. 17. Displaybox (11) mit einer Vielzahl von enteralen Ernährungsprodukten (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche . 18. Verwendung eines enteralen Ernährungsproduktes (1) und/oder einer Primärverpackung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche als Probiermuster und/oder als Einzeldosis und/oder zur Bereitstellung einer enteralen Ernährung bei Dysphagie und/oder in der Pädiatrie. |
Beschreibung
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein enterales Ernährungsprodukt zur klinischen Ernährung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein enterales Ernährungsprodukt, welches oral aufgenommen werden kann .
Hintergrund der Erfindung
Enterale Ernährungsprodukte zur klinischen Ernährung werden im Allgemeinen in Krankenhäusern oder im Homecare-Bereich eingesetzt. Vorzugsweise werden die enteralen
Ernährungsprodukte mittels einer Sonde in den Magen des
Patienten appliziert oder oral verabreicht.
Beispielsweise werden unter der Handelsbezeichnung FRESUBIN® Trinkflaschen aus Kunststoff mit einer enteralen
Ernährungszusammensetzung angeboten. Bei einem derartigen Produkt sind Angaben zu dem Ernährungsnamen, dem
Verfallsdatum, dem Hersteller und seiner Adresse, der
Chargennummer, dem Nettogewicht, dem Nährstoffgehalt, der Zusammensetzung etc. auf der Verpackung obligatorisch.
Üblicherweise finden sich die obligatorischen Angaben auf der Primärverpackung, also z.B. der Flasche selbst. Zudem werden auch optionale Angaben (z.B. Slogans, Logos etc.) gemacht.
Insbesondere bei kleinen Packungsgrößen stellt sich das
Problem, dass auf der Primärverpackung oft nicht genug Fläche vorhanden ist, um dort die notwendigen Produktinformationen in zulässiger Schriftgröße aufdrucken zu können.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Nachteile des Standes der Technik zumindest zu reduzieren .
Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, ein enterales Ernährungsprodukt bereitzustellen, welches alle erforderlichen Produktinformationen selbst bereitstellt .
Das Bereitstellen der erforderlichen Produktinformationen soll vorzugsweise bei einem einzelnen enteralen Ernährungsprodukt, insbesondere auch bei kleiner Verpackungsgröße, möglich sein.
Vorzugsweise soll der Inhalt des enteralen Ernährungsprodukts auch auf einfache Weise für den Anwender einnehmbar sein.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch ein enterales Ernährungsprodukt nach dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.
Die Erfindung betrifft ein enterales Ernährungsprodukt, welches eine Primärverpackung mit einem Verschluss umfasst. Die Primärverpackung ist mit einer flüssigen
Ernährungszusammensetzung befüllt .
Das enterale Ernährungsprodukt umfasst einen Beipackzettel. Gemäß der Erfindung ist der Beipackzettel als Streifen mit einer Aussparung ausgebildet, der auf den Verschluss der
Primärverpackung aufgesetzt ist, wobei der Streifen um die Primärverpackung herumgeführt und in einem Verbindungsbereich zusammengeführt ist, und wobei der Streifen im
Verbindungsbereich lösbar und wieder verbindbar ausgebildet ist .
Die Erfindung sieht vor, den Verschluss der Primärverpackung als Sicherungsmittel für den als Streifen ausgebildeten
Beipackzettel zu nutzen. Der Beipackzettel wird mit einer Aussparung auf den Verschluss aufgesetzt und ist so axial gegenüber dem Verschluss lagegesichert.
Weiter ist der als Beipackzettel ausgebildete Streifen um die Primärverpackung herumgeführt und kann in einem
Verbindungsabschnitt getrennt und wieder zusammengefügt werden .
Diese Ausgestaltung ermöglicht auf sehr einfache und sichere Weise die Bereitstellung eines Beipackzettels, welcher sich nicht nur einfach entnehmen lässt, sondern auch auf einfache Weise wieder anbringen lässt. Trotz der einfachen Entnahme des Beipackzettels wird ein ungewolltes Ablösen des Beipackzettels verhindert .
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die
Primärverpackung als Beutel ausgebildet. Die Ausgestaltung als Beutel hat den Vorteil, dass sich die Primärverpackung bei der Flüssigkeitsentnahme zusammenziehen kann. Da keine Luft nachströmen muss, kann so über einen relativ kleinen Verschluss die Flüssigkeit gut entnommen werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Streifen im Verbindungsbereich durch eine Lasche, die in einen Schlitz des Streifens auf einer der Lasche gegenüber liegenden Seite eingeführt ist, lösbar zusammengehalten.
Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht die
Ausgestaltung des Beipackzettels als einstückiges Teil, insbesondere aus Papier oder Pappe, wobei durch eine
Stanzkontur ein Verbindungsmittel bereitgestellt ist. Es müssen also keine weiteren Verbindungsmittel verwendet werden.
Alternativ ist es aber auch möglich, den Streifen durch einen wieder lösbaren Klebstoff zu verbinden, also einen Klebstoff, bei welchem die Verbindung zerstörungsfrei getrennt und wieder zusammengefügt werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die
Aussparung des Streifens in einem Schulterabschnitt
angeordnet. Unter einem Schulterabschnitt wird die im
angebrachten Zustand vorhandene Oberseite des Streifens verstanden. Dieser umfasst die vorzugsweise mittige Aussparung zum Aufbringen auf den Verschluss sowie die seitlich
angrenzenden Schultern.
Insbesondere umfasst der Streifen im auf der Primärverpackung montierten Zustand einen gebogenen oder geknickten,
vorzugsweise dadurch gewölbten, Schulterabschnitt. Durch die gebogene oder geknickte, vorzugsweise gewölbte, Ausgestaltung verringert sich quer zu den Schultern in der Draufsicht von oben die Breite bzw. der Durchmesser der Aussparung. Der
Streifen ist so unter dem Verschluss formschlüssig gesichert und kann im Wesentlichen nur durch ein Auseinanderziehen des Schulterabschnitts vom Verschluss abgenommen werden.
Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, dass der als Streifen ausgebildete Beipackzettel nach dem Lösen der Enden des Streifens im Verbindungsabschnitt immer noch vom Verschluss gehalten wird und so nicht unbeabsichtigt abfallen kann. Erst durch ein Auseinanderziehen des Schulterabschnitts kann der Benutzer den Beipackzettel abnehmen. In umgekehrter Weise kann der Beipackzettel auch auf einfache Weise auf den Verschluss aufgebracht werden und ist dort bereits gegen ein Herunterfallen gesichert, noch bevor der Streifen im
Verbindungsbereich wieder zusammengefügt wird.
Vorzugsweise ist die Aussparung des Streifens derart
ausgebildet, dass diese im auseinandergezogenen Zustand derart groß ist, dass der Verschluss des Primärbeutels hindurch passt, ohne die Ausnehmung aufzuweiten. So kann der Streifen leicht und zerstörungsfrei abgenommen werden.
Insbesondere ist die Aussparung als runder, z.B. ovaler oder kreisförmiger, Ausschnitt ohne randseitige Einschnitte
ausgebildet. Der Streifen kann also vorzugsweise allein durch ein Auseinanderziehen des Schulterabschnitts abgenommen werden. Er wird nicht z.B. durch federnde Flügel gesichert, die sich beim Abnehmen wegbiegen.
Die Aussparung wird vorzugsweise durch eine ununterbrochene Schnittlinie gebildet.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Streifen einen als Standfläche dienenden Boden. Der Boden ist insbesondere als ebene Fläche ausgebildet, von welcher die Seitenwände des Streifens geknickt abgehen.
So kann das enterale Ernährungsprodukt, insbesondere auch in seiner Ausgestaltung als Beutel, mit dem Verschluss nach oben hingestellt werden.
Der Verbindungsbereich kann sich insbesondere im Bereich des Bodens des enteralen Ernährungsprodukts befinden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass seitlich angrenzend am Boden des Streifens der Schlitz zur Einführung der Lasche des Streifens angeordnet ist. So kann auf einfache Weise durch Ziehen an den Seitenwänden des
Streifens die Verbindung gelöst werden.
Vorzugsweise umfasst der Streifen Seitenwände, einen
Schulterabschnitt und einen Boden, wobei zwischen den
Seitenwänden und dem Boden und/oder zwischen den Seitenwänden und dem Schulterabschnitt jeweils Faltkanten vorhanden sind. Die Faltkanten sind vorzugsweise als eingeprägte Linien oder als Perforationslinien ausgebildet.
Die Primärverpackung ist insbesondere als Beutel aus
miteinander verschweißten Folien ausgebildet.
Vorzugsweise handelt es sich um mehrlagige Folien mit einer Diffusionsbarriereschicht, insbesondere gegenüber Sauerstoff, aus Metall, insbesondere aus Aluminium.
Die produktberührende Seite der Folien kann insbesondere aus einem Polypropylen bestehen oder dieses umfassen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die als Beutel ausgebildete Primärverpackung einen eingesetzten, insbesondere eingeschweißten Boden, durch den im befüllten Zustand die Wände der Primärverpackung eine Standfläche aufspannen.
Der Boden ist insbesondere ebenfalls aus einer Folie
ausgebildet .
Durch den eingesetzten Boden können sich die Wände der
Primärverpackung beim Befüllen unten aufbeulen und spannen so eine Standfläche auf, die insbesondere durch eine umlaufende untere Kante der Seitenwände gebildet wird.
Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, dass auch die Primärverpackung nach Abnehmen des Streifens selbst mit dem Verschluss nach oben stehen kann.
Vorzugsweise hat die Primärverpackung ein Befüllvolumen zwischen 25 und 200 ml, insbesondere zwischen 30 und 70 ml.
Die Ernährungszusammensetzung als Inhalt der Primärverpackung ist vorzugsweise steril. In einer Ausführungsform ist das enterale Ernährungsprodukt sterilisiert, vorzugsweise
autoklaviert. Im Detail ist die befüllte und mit dem
Verschluss verschlossene Primärverpackung sterilisiert, vorzugsweise autoklaviert. Ein Autoklavieren ist insbesondere dann erforderlich, wenn die flüssige Ernährungszusammensetzung z.B. steril hergestellt, aber dann nicht steril abgefüllt wurde .
Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass die Primärverpackung aus Materialien besteht, die einem Autoklavierungszyklus standhalten . Durch die Erfindung kann ein Ernährungsprodukt bereitgestellt werden, welches ungekühlt eine Haltbarkeit von mindestens 6 Monaten, vorzugsweise von mindestens 9 Monaten, aufweist. Eine ungekühlte Lagerung bezieht sich auf die Lagerung außerhalb eines Kühlschranks bei über 4°C, vorzugsweise über 8°C, in der Regel bei Raumtemperatur von 20-25°C.
Der Streifen besteht vorzugsweise aus einer Pappe oder einem Papier oder umfasst diese (s). Die Produktinformationen sind vorzugsweise direkt auf den Streifen, insbesondere die Pappe oder das Papier, aufgedruckt. Insbesondere besteht der
Streifen aus einem Papier bzw. einer Pappe mit einem Gewicht von 150 bis 600 g/m 2 , vorzugsweise von 200 bis 300 g/m 2 .
Vorzugsweise ist der Streifen zumindest auf seiner an die Primärverpackung angrenzenden Seite mit einer bedruckten
Produktinformation verstehen. Es wird somit zumindest die Innenseite des Streifens als Beipackzettel verwendet.
Es versteht sich, dass vorzugsweise auch die Außenseite des Streifens beschriftet ist. Insbesondere können sich auf der Außenseite weitere Informationen zum Produkt, wie dessen
Markenname, Geschmacksrichtung, Inhaltsmenge etc., befinden.
Auch die Primärverpackung ist vorzugsweise beschriftet.
Der Verschluss der Primärverpackung ist vorzugsweise als
Schraubverschluss ausgebildet. Beispielsweise ist der
Verschluss, insbesondere auch der Schraubverschluss, als
Originalitätsverschluss ausgebildet .
Die Primärverpackung ist vorzugsweise einhändig, zum Beispiel mittels Quetschen oder Drücken, durch den Anwender entleerbar. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Bereitstellung von enteralen Ernährungsprodukten als Einzeldosis.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf enterale
Ernährungsprodukte, welche als Probierpackungen ausgebildet sind bzw. bereitgestellt werden.
Eine derartige Probierpackung, über die das Produkt in der Regel kostenfrei getestet werden kann, hat insbesondere ein kleines Volumen, insbesondere ein Volumen von unter 100 ml.
Die flüssige Ernährungszusammensetzung ist erfindungsgemäß ein Produkt zur enteralen klinischen Ernährung, das insbesondere im Krankenhaus und/oder im Homecare-Bereich eingesetzt wird.
Die flüssige Ernährungszusammensetzung des enteralen
Ernährungsprodukts hat vorzugsweise einen Energiegehalt von mindestens 0,9 kcal/ml. Die Erfindung bezieht sich auch auf hochkalorische Ernährungszusammensetzungen mit einem
Energiegehalt von mindestens 1,5 kcal/ml, bevorzugt mindestens 2,0 kcal/ml. Bevorzugte Energiedichten liegen im Bereich 2,0 bis 5,0 kcal/ml, besonders bevorzugt 2,5 bis 4,0 kcal/ml.
Die flüssige Ernährungszusammensetzung hat zur Verwendung in der klinischen Ernährung ein definiertes Nährstoffprofil.
Die flüssige Ernährungszusammensetzung enthält eine Protein-, eine Fett- und/oder eine Kohlenhydratkomponente . Bevorzugt liegen alle drei dieser Komponenten in Kombination vor.
Die Ernährungszusammensetzung kann insbesondere einen
Proteingehalt aufweisen von 7,0 bis 20,0 g/100ml, bevorzugt von 9,0 bis 16,5 g/100ml, besonders bevorzugt von 10,0 bis 14,5 g/100ml. Vorzugsweise beträgt der Anteil der Proteinkomponente an der Ernährungszusammensetzung mindestens 10 EN%, zum Beispiel 10- 30 EN%, bevorzugt 20-27 EN% . Der Anteil der Fettkomponente am Energiegehalt beträgt vorzugsweise mindestens 25 EN%,
bevorzugt 30 bis 60 EN%, besonders bevorzugt 40 bis 50 EN% . Vorzugsweise beträgt der Anteil der Kohlenhydratkomponente am Energiegehalt 3,2 bis 89 EN%, bevorzugt über 25 EN%, zum
Beispiel 30 bis 60 EN%, besonders bevorzugt 40 bis 50 EN% . EN% (Energieprozent) sind definiert als der kalorische Beitrag einer Komponente zum Gesamtkaloriengehalt der
Ernährungszusammensetzung angegeben in %.
Die Ernährungszusammensetzung kann beispielsweise als eine Öl- in-Wasser-Emulsion vorliegen. Weiter können der
Ernährungszusammensetzung Fasern, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente und/oder Aromen zugesetzt sein.
Die flüssige enterale Ernährungszusammensetzung weist bei 20 °C und einer Scherrate von 50 s _1 vorzugsweise eine Viskosität zwischen 15 und 2200 mPas s auf.
Die Ernährungszusammensetzung kann insbesondere entsprechend den Regularien der Europäischen Richtlinie 2002/46/EC vom 10. Juni 2002 hergestellt sein.
Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Primärverpackung mit einer, vorzugsweise flüssigen, enteralen
Ernährungszusammensetzung, insbesondere für das vorstehend beschriebene enterale Ernährungsprodukt.
Neben den folgenden Merkmalen kann mithin die Primärverpackung alle vorstehend beschriebenen Merkmale, welche sich auf die Primärverpackung beziehen, umfassen. Weiter können sich sämtliche nachfolgenden, im Zusammenhang mit der Primärverpackung beschriebenen Merkmale auch in allgemeiner Form auf das vorstehend beschriebene enterale Ernährungsprodukt beziehen.
Die Primärverpackung ist als Beutel mit einem Verschluss ausgebildet, welcher vorzugsweise als Schraubverschluss ausgebildet ist.
Gemäß der Erfindung hat der Beutel (ohne den Verschluss) eine Höhe h und eine Breite b, wobei die Höhe h das 1,7- bis
2,3fache, vorzugsweise das 1,9- bis 2,lfache, der Breite b beträgt .
In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform weist der Beutel im befüllten Zustand eine maximale Tiefe t auf, wobei die maximale Tiefe t das 0,2- bis 0,5fache der Breite b beträgt .
Es hat sich herausgestellt, dass über eine derartige
Dimensionierung von Höhe und Breite eine Primärverpackung bereitgestellt werden kann, welche besonders einfach und bequem einhändig, beispielsweise mittels Quetschen, entleerbar ist, insbesondere zur oralen Applikation der enteralen
Ernährungs Z usammensetzung .
Wie bereits vorstehend beschrieben, ist der Beutel
vorzugsweise aufgebaut aus miteinander verschweißten Folien mit einem Boden, durch den im befüllten Zustand die Wände der Primärverpackung eine Standfläche aufspannen.
Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Streifen, der als Beipackzettel mit einer Produktinformation für ein enterales Ernährungsprodukt, insbesondere für das vorstehend
beschriebene enterale Ernährungsprodukt, ausgebildet ist.
Der Streifen kann insbesondere auch vorstehende, im
Zusammenhang mit dem enteralen Ernährungsprodukt beschriebene, Merkmale aufweisen, soweit sich diese auf den Streifen
beziehen .
Weiter können sich sämtliche nachfolgenden, im Zusammenhang mit dem Streifen beschriebenen Merkmale auch in allgemeiner Form auf das vorstehend beschriebene enterale
Ernährungsprodukt beziehen.
Der Streifen umfasst einen Schulterabschnitt mit einer
Aussparung sowie einen Verbindungsabschnitt, in welchem die Enden des Streifens zusammenführbar sind.
Weiter ist der Streifen, insbesondere wie vorstehend
beschrieben, lösbar und wieder verbindbar ausgebildet.
Der Streifen umfasst insbesondere einen gebogenen oder
geknickten, vorzugsweis gewölbten, Schulterabschnitt und/oder einen als Standfläche dienenden Boden. Im seinem
ursprünglichen Herstellungszustand umfasst der Streifen einen biegbaren oder knickbaren Schulterabschnitt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Streifen in dem Schulterabschnitt randseitige Aussparungen.
Die Kontur des Streifens passt sich so insbesondere der als Beutel ausgebildeten Verpackung an.
Vorzugsweise ist ein Schulterabschnitt des Streifens weniger tief als ein als Standfläche dienender Boden. So verringert sich die Dicke des enteralen Ernährungsprodukts vom Boden aus in Richtung des oben liegenden Verschlusses.
Der Streifen passt sich so insbesondere der Kontur eines Beutels mit eingeschweißtem Boden an, da sich dieser in
Richtung des Verschlusses, an welchen angrenzend die Wände der Primärverpackung zusammengeschweißt sind, verjüngt.
Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Displaybox, welche eine Vielzahl von vorstehend beschriebenen enteralen
Ernährungsprodukten umfasst.
Da die enteralen Ernährungsprodukte vorzugsweise eine
Standfläche aufweisen, welche durch einen Boden des Streifens gebildet wird, können diese in einer Displaybox in einer Reihe aufgestellt werden.
Die Displaybox kann insbesondere ein mittels eines
Aufreißstreifens abnehmbares Oberteil aufweisen. Mit Abreißen des Oberteils wird auf einfache Weise ein Ständer
bereitgestellt, in welchem die enteralen Ernährungsprodukte gut zu sehen sind.
Die Displaybox ist zwar eine Ausstellungsverpackung. Jedoch kann die noch nicht geöffnete Displaybox zunächst auch als einfache Transportverpackung genutzt werden. Der eigentliche Transport der verschlossenen Displayboxen erfolgt vorzugsweise in einer als Überkarton ausgebildeten Transportverpackung, die mehrere, beispielsweise zwei, Displayboxen enthält.
Das vorstehend beschriebene enterale Ernährungsprodukt
und/oder die vorstehend beschriebenen Primärverpackungen können insbesondere als Probiermuster, beispielsweise in
Apotheken, verwendet werden. Das vorstehend genannte Ernährungsprodukt und/oder die vorstehend genannten Primärverpackungen können insbesondere auch zur Bereitstellung einer enteralen Ernährung bei Dysphagie und/oder in der
Pädiatrie verwendet werden. Das vorstehend genannte
Ernährungsprodukt und/oder die vorstehend genannten
Primärverpackungen können insbesondere auch zur Bereitstellung von enteralen Ernährungsprodukten als Einzeldosis verwendet werden .
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Der Gegenstand der Erfindung soll im Folgenden bezugnehmend auf ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 9 näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein enterales Ernährungsprodukt .
Bezugnehmend auf Fig. 2 und Fig. 3 wird erläutert, wie der als Streifen ausgebildete Beipackzettel des enteralen
Ernährungsprodukts abgenommen werden kann.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite der Primärverpackung .
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer verschlossenen Displaybox .
Fig. 6 zeigt die Displaybox mit abgenommenem Oberteil.
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht nebst Seitenansicht der Primärverpackung . Fig. 8 ist eine Stanzkontur des als Streifen ausgebildeten Beipackzettels und Fig. 9 eine Stanzkontur der Displaybox.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines enteralen
Ernährungsproduktes 1.
Das enterale Ernährungsprodukt 1 ist in diesem
Ausführungsbeispiel als Probierpackung ausgebildet und umfasst zum Beispiel 30 bis 70 ml einer flüssigen enteralen
Ernährungs Z usammensetzung .
Das enterale Ernährungsprodukt 1 umfasst eine als Beutel ausgebildeten Primärverpackung 2 mit einem oben angeordneten Verschluss 4, welcher als Schraubverschluss z.B. mit einem Originalitätssiegel ausgebildet ist.
Weiterhin umfasst das enterale Ernährungsprodukt 1 einen als Streifen 3 ausgebildeten Beipackzettel. Um den Beutel der Primärverpackung 2 erstreckt sich der als Streifen 3
ausgebildete Beipackzettel, welcher in der Vorderansicht die Primärverpackung 2 überdeckt. In der Vorderansicht ragt also nur der Verschluss 4 aus der durch den Streifen 3 gebildeten Umhüllung der Wände der Primärverpackung 2 heraus.
Der Streifen 3 umfasst einen als Standfläche dienenden Boden (6, siehe dazu in Fig. 2 und 8), so dass das enterale
Ernährungsprodukt 1 trotz seiner länglichen Ausgestaltung mit dem Verschluss 4 nach oben auf eine ebene Fläche hingestellt werden kann. Fig. 2 zeigt, wie der als Streifen 3 ausgebildete
Beipackzettel von der Primärverpackung 2 abgenommen werden kann .
Der Streifen 3 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel im
Bereich des Bodens 6 einen Schlitz 7, in den die Lasche 23 (siehe dazu auch in Fig. 8) des Streifens 3 gesteckt werden kann, um die beiden Enden des Streifens 3 miteinander zu verbinden .
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Streifen 3 nunmehr im
Verbindungsabschnitt gelöst.
Ein Schulterabschnitt 25 des Streifens 3 geht über die
Falzkanten 26 in die Seitenwände 19 des Streifens 3 über.
Da der Schulterabschnitt 25 des Streifens 3 einen Falz 8 aufweist, ist der Durchlassquerschnitt der ansonsten runden Aussparung 5 des Streifens 3 quer zur Falzrichtung reduziert, so dass der Streifen 3 in axialer Richtung durch den
Verschluss 4, insbesondere durch einen Kragen 9 des
Verschlusses 4 gegen Herabfallen gesichert ist.
Der Kragen 9 kann sich sowohl an der abschraubbaren Kappe des Verschlusses 4, als auch am Unterteil des Verschlusses 4 befinden .
Durch Auseinanderziehen der Seitenwände 19 des Streifens 3 wird der Schulterabschnitt 25 gerade gezogen. Dabei vergrößert sich der Durchlassquerschnitt der Aussparung 5 des Streifens 3. Wie in Fig. 3 dargestellt, kann sodann der Streifen 3 vom Verschluss 4 abgenommen werden. Der als Beipackzettel dienende Streifen 3 ist nunmehr von der Primärverpackung 2 getrennt. Die auf der im zusammengesetzten Zustand an die Primärverpackung 2 angrenzenden Seite des
Streifens 3 vorhandenen Produktinformationen des als
Beipackzettel dienenden Streifens 3 können nun leicht gelesen werden .
Es ist ebenso einfach möglich, den als Beipackzettel dienenden Streifen 3 wieder anzubringen.
Nach dem Aufbringen des Streifens 3 mit der Aussparung 5 auf den Verschluss wird durch das Zusammenfügen des Streifens 3 im Verbindungsbereich der Schulterabschnitt 25 des Streifens 3, insbesondere in der Falz 8, automatisch wieder gefaltet.
Dadurch wird auch der Durchlassquerschnitt der Aussparung 5 des Streifens 3 reduziert, so dass der Streifen 3 sodann wieder durch den Verschluss 4 gegen Herabfallen gesichert ist.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht der Unterseite der Primärverpackung 2. Die Primärverpackung 3 umfasst einen als Folie ausgebildeten Boden 10, welcher zwischen den Wänden der Primärverpackung 2 eingeschweißt ist.
Beim Befüllen wölben sich so die Wände der Primärverpackung 2 im unteren Bereich nach außen und es wird durch den Boden 10 eine Standfläche aufgespannt, welche durch die Kanten der Wände der Primärverpackung 2 gebildet wird.
Die Primärverpackung 2 hat so gleichzeitig eine maximale
Tiefe t. Die Tiefe der Primärverpackung 2 reduziert sich in Richtung des Verschlusses 4, wo die Wände der Primärverpackung 2 unmittelbar miteinander verschweißt sind. Fig. 5 zeigt eine Displaybox 11. In dem dargestellten geschlossenen Zustand kann die Displaybox gleichzeitig auch als einfache Transportbox für die enteralen Ernährungsprodukte 1 verwendet werden.
Die Displaybox 11 umfasst einen aufklappbaren Deckel 12, über den diese mit einer Vielzahl von enteralen Ernährungsprodukten 1 befüllt werden kann.
Weiter umfasst die Displaybox 11 einen Aufreißstreifen 13, mittels dessen ein oberer Teil der Displaybox 11 abgetrennt werden kann, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Nach dem Abreißen des Aufreißstreifens 13 wird die Sicht auf die in einer Reihe in der Displaybox 11 aufgestellten
enteralen Ernährungsprodukte 1 freigegeben.
An der Rückwand weist die Displaybox 11 eine Tafel 14 auf. Auf der Tafel 14 können zum Beispiel der Produktname, ein
Produktfoto, ein Logo etc. aufgedruckt sein.
Fig. 7 ist eine Querschnittsdraufsicht auf ein
Ausführungsbeispiel einer Primärverpackung 2 nebst einer
Seitenansicht .
In dieser Ansicht ist vom Verschluss 4 der Deckel
abgeschraubt .
Die Primärverpackung 2 besteht aus miteinander verschweißten Folien .
Die umlaufende Schweißnaht 16, mittels der sowohl die Folien verbunden sind, als auch der Verschluss 4 eingeschweißt ist, ist gestrichelt dargestellt. In den unteren Ecken 17 der Primärverpackung 2 laufen die Längsschweißnähte und die Querschweißnaht nicht im rechten Winkel aufeinander zu, sondern die Schweißnaht 16 erstreckt sich in den Ecken 17 schräg in den Beutel hinein.
Dies erleichtert die Bildung einer Standfläche beim Befüllen.
Die gestrichelte Linie 15 zeigt, bis wohin der Boden 10 der Primärverpackung 2 eingeschweißt ist.
Die Seitenansicht zeigt die Primärverpackung 2 im nicht befüllten Zustand. Beim Befüllen wölbt sich die
Primärverpackung 2 am meisten in Nähe des Bodens 10 auf und es wird so eine Standfläche aufgespannt.
Die oberen Ecken 18 der Primärverpackung 2 sind ebenfalls als schräg in den Innenraum der Primärverpackung 2 ragende
Schweißnähte 16 ausgebildet. Dies erleichtert die Bildung eines Kanals ausgehend vom Verschluss 4.
Vorzugsweise sind die Ecken 17, 18 der Primärverpackung 2 außen abgerundet oder abgeschrägt.
Sofern die Primärverpackung 2 der Bereitstellung einer
Probierpackung dient, kann insbesondere der Beutel eine Höhe h von 10 bis 14 cm, eine Breite b von 5 bis 7 cm und/oder eine maximale Tiefe (senkrecht zur Papierebene) im befüllten
Zustand von 1,5 bis 2,5 cm haben.
Die Primärverpackung 2 besteht vorzugsweise aus einer
mehrlagigen Folie mit einer Metall-, insbesondere einer
Aluminiumschicht, als Diffusionsbarriere gegen Sauerstoff. Die Außenseite der Folie kann insbesondere aus Polyethylen und die produktberührende Innenseite aus einem Polypropylen bestehen oder aufgebaut sein.
Die Materialien der Folie sowie des Verschlusses 4 sind vorzugsweise autoklavierbar.
Die Primärverpackung 2 kann auf einfache Weise einhändig, zum Beispiel mittels Drücken, durch den Anwender entleert werden.
Fig. 8 zeigt die Stanzkontur des als Beipackzettel dienenden Streifens 3.
Der Streifen 3 umfasst einen Schulterabschnitt 25 mit einer zentralen runden Aussparung 5, welche sich bis in die
Seitenwände 19 des Streifens 3 hinein erstreckt.
Der Schulterabschnitt 25 umfasst einen in der Mitte liegenden Falz 8, der bewirkt, dass sich der Streifen 3 beim Verbinden mit der Primärverpackung 2 im oberen Bereich dachförmig aufteilt bzw. aufstellt.
Der Falz 8 sowie auch die anderen Faltkanten können
beispielsweise als Einprägung in die Pappe, aus der der
Streifen ausgebildet ist, oder auch als perforierte Linien ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist der Falz 8 derart ausgebildet, dass sich der Schulterabschnitt 25 bevorzugt nach oben, also in Richtung des Verschlusses 4 faltet oder wölbt.
Dies kann durch eine Ausgestaltung des Falz 8 als eine von der Unterseite, also der an die Primärverpackung angrenzenden Seite des Streifens 3, eingeprägte Linie realisiert sein. Über die den Schulterabschnitt 25 begrenzenden Faltkanten 26 geht der Schulterabschnitt 25 in die Seitenwände 19 über.
Randseitig ist der Streifen 3 im Bereich des
Schulterabschnitts 25 mit Aussparungen 35 versehen, welche sich in diesem Ausführungsbeispiel auch schräg bis in den Bereich der Seitenwände 19 hereinstrecken.
So folgt der Streifen 3 im oberen Bereich der Kontur der
Primärverpackung 2.
Um einen Boden 6 als Standfläche bereitzustellen, ist zwischen dem Boden 6 und der sich anschließenden Seitenwand 19 eine Faltkante 36 vorhanden.
Auf der der Faltkante 36 (im verbundenen Zustand) gegenüber liegenden Seite ist eine Faltkante 22 vorgesehen, über die der Streifen in einen Faltabschnitt 20 übergeht, welcher im verbundenen Zustand an der gegenüberliegenden Seitenwand 19 vorzugsweise anliegt. Der Faltabschnitt 20 liegt im mit der Primärverpackung 2 verbundenen Zustand vorzugsweise an der gegenüberliegenden Seitenwand 19 mit der Lasche 23 an.
An dem Boden 6 befindet sich der Verbindungsbereich, der den Schlitz 7 umfasst, in welchen die Lasche 23 zum Zusammenfügen des Streifens 3 eingeführt wird.
Der Schlitz 7 verläuft im Faltabschnitt 20 parallel neben der Faltkante 22. Insbesondere schräg verlaufende Enden 21 des Schlitzes 7 laufen bis zur Faltkante 22.
Dadurch wird beim Umlegen des Faltabschnitts 20 ein Schlitz 7 freigegeben, dessen Höhe dem Abstand des Einschnittes für den Schlitz 7 von der Faltkante 22 entspricht. Vorzugsweise ist der Schlitz 7 sodann in etwa so hoch wie die Dicke der Pappe, aus welcher der Streifen 3 besteht.
In einer anderen Ausführungsform kann der Schlitz 7 auch als ein einfacher Schnitt, beispielsweise in der Schnittkante 22 ausgebildet sein (nicht dargestellt) .
Die auf der anderen Seite des Streifens 3 vorhandene Lasche 23 ist zum leichteren Einführen randseitig abgeschrägt.
Weiter umfasst die Lasche 23 angrenzend zur Seitenwand 19 randseitig einen Hinterschnitt 24, welcher ein Verhaken der Lasche 23 im verbundenen Zustand in dem Schlitz 7 bewirkt.
Dennoch kann die Lasche 23 zerstörungsfrei wieder aus dem Schlitz 7 herausgezogen werden, so dass der Streifen 3 nach dem Anbringen auf der Primärverpackung 2 auch wieder
abgenommen werden kann.
Vorzugsweise hat der Schulterabschnitt 25 eine Tiefe tl, die auch im hier dargestellten auseinandergezogenen Zustand des Streifens 3 kleiner ist als die Tiefe t2 des Bodens 6.
Insbesondere beträgt die Tiefe tl 50 bis 80 % der Tiefe t2.
Die Tiefe t2 des Bodens 6 entspricht in etwa der maximalen Tiefe t der befüllten Primärverpackung 2 (siehe dazu Fig. 4), so dass die Primärverpackung 2 in den gefalteten Streifen 3 passt, ohne zusammengedrückt zu werden. Es versteht sich aber, dass, insbesondere im auf den Boden 6 hingestellten Zustand des enteralen Ernährungsproduktes, sich die Wände der
Primärpackung 2 und die Seitenwände 19 des gefalteten und sich um die Primärverpackung 2 erstreckenden Streifens 3 ausbeulen können . Die Maße der Seitenwände 19 entsprechen in etwa den Maßen der Wände der Primärverpackung 2, so dass die Primärverpackung 2 von der Seite gesehen vollständig von der Seitenwand 19 des Streifens 3 verdeckt ist. Lediglich die Höhe der Seitenwand 19 des Streifens 3 kann etwas kleiner sein als die Höhe der Wand der Verpackung, z.B. um 0,5 bis 5 mm. Dadurch kann bewirkt werden, dass sich der Schulterabschnitt 25 beim Anbringen des Streifens 3 an die Primärverpackung 2 an dem Falz 8 zu einer dachartigen Form aufstellt.
Fig. 9 ist eine Ansicht einer Schnittkontur der in Fig. 5 und 6 dargestellten Displaybox 11.
Die Displaybox 11 ist als Faltschachtel aus Pappe ausgebildet.
Der Boden der Displaybox 11 umfasst Laschen mit einer
Klebefläche 28, über die die zusammengefaltete Displaybox 11 zusammengehalten wird.
Der Deckel 12 der Displaybox 11 umfasst in diesem
Ausführungsbeispiel zwei Laschen 27, welche zum Verschließen des Deckels 12 in die Ausnehmungen 31 eingeführt werden.
Der Aufreißstreifen 13 der Displaybox 11 verläuft von einem vorderen Ende der Displaybox 11 ausgehend zunächst geradlinig in horizontaler Richtung und steigt dann nach Erreichen eines Knicks 32 bis zur Rückwand 33 der Displaybox 11 an.
Über ein eingestanztes Fingerloch 34, welches eingedrückt werden kann, können die sich daran angrenzenden Enden des Aufreißstreifens 13 leicht erreicht werden. So kann ein Oberteil der Displaybox 11, welches insbesondere den Deckel 12 umfasst, abgenommen werden.
Zur Rückwand 33 hin steigt die Displaybox 11 sodann an und eignet sich so gut zur Präsentation der enteralen
Ernährungsprodukte 1.
Um eine über die Seitenwand der Displaybox 11 hinausragende Tafel 14 auszubilden, ist die Rückwand 33 zu einem
Faltabschnitt verlängert, welcher die Lasche 29 umfasst, die in den Schlitz 30 gesteckt werden kann, um so eine Tafel 14 auszubilden .
Durch die Erfindung konnte ein enterales Ernährungsprodukt, insbesondere ausgebildet als Probierpackung, bereitgestellt werden, welches bequem und mit einer Hand handhabbar ist und welches einen leicht abnehmbaren und gut zugänglichen, als Streifen ausgebildeten Beipackzettel aufweist.
Bezugs zeichenliste
I . Enterales Ernährungsprodukt
2. Primärverpackung
3. Als Streifen ausgebildeter Beipackzettel
4. Verschluss
5. Aussparung
6. Boden des Streifens
7. Schlitz des Streifens
8. Falz des Schulterabschnitts des Streifens
9. Kragen des Verschlusses
10. Boden der Primärverpackung
I I . Displaybox
12. Deckel der Displaybox
13. Aufreißstreifen der Displaybox
14. Tafel der Displaybox
15. Linie bis zu der der Boden der Primärverpackung reicht
16. Schweißnaht
17. untere Ecke der Primärverpackung
18. obere Ecke der Primärverpackung
19. Seitenwand des Streifens
20. Faltabschnitt des Streifens
21. schräg verlaufendes Ende des Schlitzes
22. Faltkante des Faltabschnitts
23. Lasche des Streifens
24. Hinterschnitt der Lasche
25. Schulterabschnitt des Streifens
26. Faltkante
27. Lasche der Displaybox
28. Lasche mit Klebfläche
29. Lasche der Tafel
30. Schlitz für die Tafel
31. Ausnehmung für die Laschen der Displaybox 32. Knick des Aufreißstreifens der Displaybox
33. Rückwand der Displaybox
34. Fingerloch der Displaybox
35. Aussparung des Schulterabschnitts des Streifens
36. Faltkante des Streifens zwischen Boden und Seitenwand
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