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Patent Searching and Data


Title:
ENVELOPE FEEDER WITH ADJUSTABLE CONSTANT OVERLAP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/004805
Kind Code:
A1
Abstract:
An envelope feeder which can be used on virtually all existing printing machines without the need to synchronize the latter comprises a low-pressure chamber (3), a perforated conveyor belt (4) and an adjustable barrier (6). An overlap with a very small overlap length (5) is thereby achieved. The envelope feeder can therefore be used not only for small envelopes (1) but also for those with very narrow flaps.

Inventors:
STENZ REINHARD (CH)
Application Number:
PCT/CH1988/000196
Publication Date:
June 01, 1989
Filing Date:
October 19, 1988
Export Citation:
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Assignee:
STENZ REINHARD (CH)
International Classes:
B65H1/22; B65H3/56; B65H3/12; B65H5/24; (IPC1-7): B65H3/12
Foreign References:
US3900115A1975-08-19
US3907278A1975-09-23
US4062532A1977-12-13
EP0177651A11986-04-16
US4361317A1982-11-30
DE3347147A11984-09-27
GB2132174A1984-07-04
Other References:
See also references of EP 0347437A1
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Claims:
1. PATENTANSPRUECHE.
2. Couvertanleger für Druckmaschinen, mit einer Einrichtung zum kontinuier¬ lichen Zuführen von Couverts in Form einer Zwangsschuppung in einen Spei¬ cherstapel, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme eines NachfüllCou vertstapels ein luftdurchlässiges Transportband vorgesehen ist, unter welchem eine Unterdruckkammer angeordnet ist und über welchem ein Abstreifer zum Zurückhalten des Nachfüllstapels, während Couverts von dessen Unterseite auf dem Transportband mitgenommen werden, angeordnet ist.
3. Couvertanleger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das* Transportband durch Perforierung luftdurchlässig ist.
4. Couvertanleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer in der Transportrichtung des Transportbandes verstellbar ist.
5. Couvertanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Abstand des Abstreifers vom Transportband einstellbar ist.
6. Couvertanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich¬ net, dass das luftdurchlässige Transportband zusammen mit einem zweiten Transportband um eine Umlenkrolle herumgeführt ist, um die aufgeschuppt auf dem luftdurchlässigen Transportband transportierten Couverts umge¬ dreht auf das zweite Transportband zu übergeben, welches die Couverts unter den Speicherstapel und bis zu einem den Speicherstapel aufhaltenden, über dem zweiten Transportband angeordneten Anschlag transportiert.
7. Couvertanleger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass über dem zweiten Transportband vor dem Speicherstapel ein Luftauspresselement angeordnet ist.
8. Couvertanleger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Luft¬ auspresselement eine drehbare Niederhaltewalze ist.
9. Couvertanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung. z . B . Lichtschranke, zum Ueberwachen der Höhe des Spei¬ cherstapels und eine Vorrichtung zum Steuern der Geschwindigkeit des luft¬ durchlässigen Transportbandes in Abhängigkeit von der Höhe des Speicher¬ stapels.
10. Couvertanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, z . B . Lichtschranke, zum Ueberwachen der Höhe des Nach¬ füllstapels und Abgeben eines Signals, wenn diese Höhe unter einen vorbe¬ stimmten Wert sinkt.
Description:
COUVERTANLEGER MIT EI NSTELLBA¬ RER KONSTANTER Z WA N GSSG H U PP U N G

Bei der vorliegenden Erfindung geht es um das grundsätzliche Problem, wie man einer Druckmaschine Couverts zur Bedruckung zuliefert, ohne dass es zu einem Arbeitsunterbruch oder zu Stockungen kommt. Wenn man beispiels¬ weise einer Druckmaschine einen Stapel Couverts zur Bedruckung hinstellt, dann wird sie mit relativ hoher Geschwindigkeit z. B. mittels eines Saug¬ armes diese Couverts im Drucktakt einzeln oben abheben und dem eigentlichen Druckprozess zuführen. Damit man nun aber weitere Couverts aus den zu¬ sätzlichen Schachteln hinlegen kann, müsste man die Maschine abschalten. Um dies zu verhindern ist man gezwungen Couvertanleger zu konstruieren, welche der Druckmaschine kontinuierlich Couverts zubringen, ohne dass die Druckmaschine unterbrochen werden muss.

Gemäss dem heutigen Stand der Technik gab es zur Lösung dieses Problems bis jetzt drei verschiedene Varianten, von denen aber keine voll zu befriedi¬ gen vermochte.

1. Variante: Bei dieser Variante ist die Druckmaschine und der Couvertan¬ leger zusammengebaut als eine einzige kompakte Maschine. Für Einsätze an anderen Druckmaschinen besteht somit keine Möglichkeit. 2. Variante: Es werden mit Saugstangen oder mit Saugplatten die Couverts einzeln weggenommen, welche dann synchron mit der Druckmaschine gehen müssen. Diese auf dem Markt erhältliche synchron laufende Vorrichtung passt jedoch nur an eine einzige im Handel erhältliche Druckmaschine und ist somit nicht kompatibel zu anderen.

3. Variante: Ein weiterer Couvertanleger ist zwar teilweise kompatibel . Er ar¬ beitet jedoch mit einem Gummiband , was zur Folge hat, dass man bei der Schuppung eine sehr grosse Streuung erhält. Hinzu kommt noch der Um¬ stand, dass dieser Couvertanleger wie alle anderen bereits erwähnten, die Couverts längsseits befördert, d. h. die Couverts gehen mit der kurzen Seite voraus und der Couvertdeckel liegt dann nicht vorne, sondern auf der Seite. Dies hat zur Folge, dass man diesen Couvertanleger nicht für Bogenoffsetmaschinen verwenden kann, welche für A 3-formattge Blätter gedacht sind . Hier können nämlich die Couverts vom Schuppenanleger die¬ ser Druckmaschine nicht mehr übernommen werden, weil die Breite der vorausgehenden schmalen Seite zu klein ist. Dies gilt vor allem beim C 6- Couvert.

Die hier erwähnte Marktlücke kann nun mit vorliegender Erfindung ausgefüllt werden, indem ein Couvertanleger konstruiert worden ist, welcher die Cou¬ verts auch quer transportieren kann, d . h . mit der breiten Seite voraus . Somit ist es gelungen, einen Couvertanleger zu bauen, der für praktisch alle Druckmaschinen einsetzbar ist.

Um überhaupt die Couverts mit der breiten Seite und somit mit dem Deckel voraus transportieren zu können, ohne dass die folgenden Couverts beim Zu¬ sammenschieben einander unter den Deckel rutschen, galt es zunächst einmal das Problem zu lösen, wie man überhaupt einen Couvertanleger konstruieren kann, welcher bei einer sehr kleinen Schuppungsdistanz von beispielsweise weniger als 2 cm sehr zuverlässig arbeitet und nur geringe Streuwerte auf¬ weist. Wie in Fig. 1 gezeigt wird, ist dies vor allem für Selbstklebe-Couvertε 1 notwendig, welche nur einen sehr schmalen Deckelstreifen 2 von ca . 2 cm aufweisen . In Fig . 1 b) können wir ersehen, was passiert wenn die Schup-

pungsdistanz, wie in Fig . 1 a ) gezeigt, zu gross war . Hier werden dann die nachfolgenden Couverts 1 bei der Bildung der Speicher-Beige 8 fälschlicher¬ weise unter den Deckel 2 des vorangegangenen Couverts geschoben. In Fig . 1 d) wird gezeigt, wie die Couverts wieder schön aufeinander zu liegen kom¬ men, wenn wie in Fig. 1 c) nur eine kleine Schuppungsdistanz gewählt wurde.

In Versuchen hat es sich gezeigt, dass so kleine Schuppungsdistanzen mit nur ganz minimen Abweichungen mit einem Gummiband, bei welchem die Schuppungs¬ distanz durch die momentane Reibungskraft bestimmt wird , gar nicht realisier¬ bar ist. Die Erfindung besteht nun darin, dass man mit Hilfe einer Unterdruck¬ kammer 3 ( siehe Fig . 2 ) , einem gelochten Transportband 4 und einer verstell¬ baren Barriere 6 die geforderte Präzision und Zuverlässigkeit erreicht.

In Fig . 2 a ) wird gezeigt wie das unterste Couvert von der Unterdruckkam¬ mer 3 angesogen wird . Dies hat zur Folge, dass es auf dem Transportband 4 haften bleibt und von ihm weggezogen wird. Sobald die hinterste Kante des Couverts genügend nach rechts gewandert ist, kann die Sogwirkung auch auf das zweitunterste Couvert ausgeübt werden . In Fig . 2 b ) wird genau diese Grenzsituation gezeigt und in Fig . 2 c) ist das zweitunterste Couvert bereits schon von dieser Sogwirkung ergriffen worden und wandert ebenfalls mit dem untersten Couvert nach rechts, wobei das zweite Couvert um die Schuppungs¬ distanz 5 dem ersten Couvert gegenüber nach rechts versetzt ist. Bei der Ein¬ stellung des Unterdruckes ist es daher auch wichtig, dass dieser in der Stär¬ ke richtig dosiert wird. So werden bei zu hohem Unterdruck ( z . B . 50 mbar ) gleich zwei Couverts gleichzeitig weggezogen , während bei weniger als der Hälfte dieses Wertes ein einwandfreies Funktionieren gewährleistet ist.

H -

In Fig. 2 wird anschaulich gezeigt, wie die Schuppungsdistanz 5 sehr einfach eingestellt werden kann, weil sie gleichzeitig auch dem Abstand zwischen dem linken Rand der Unterdruckkammer und dem linken Rand des Couverts 1 ent¬ spricht. Diese Schuppungsdistanz lässt sich nun bewusst und gezielt variieren, indem die Couvertbeige nach links oder nach rechts verschoben wird. Dies kann mit der verschiebbaren Barriere und dem gleichzeitigen Abstreifer 6 (siehe Fig. 3) sehr einfach bewerkstelligt werden, denn diese Barriere oder Abstreifer 6 ist nach links und rechts verschiebbar und anschliessend in je¬ der Position fixierbar.

Um eine gewisse Sicherheit dafür zu gewähren, dass nicht zu viele Couverts gleichzeitig mit nach rechts gezogen werden, kann der Abstreifer 6 auch in der Höhe verschoben und auch hier in jeder Position wieder fixiert werden. Aufgabe des Couvertanlegers ist es nun eine Speicherbeige 8 (siehe Fig. 3) zu bilden, von der der Schuppenanleger der Druckmaschine jederzeit zu be¬ druckende Couverts oben wegnehmen kann . Diese Speicherbeige 8 wird da¬ durch erreicht, dass bei einer Beige kontinuierlich weitere Couverts unten hineingeschoben werden und so die Beige immer grösser wird, falls die Cou¬ verts nicht andauernd vom Schuppenanleger der Druckmaschine wieder oben entfernt werden. Damit diese Speicherbeige aber trotzdem nicht zu gross wer¬ den kann, wird sie mit einer Lichtschranke versehen, damit die Couvertzu- fuhr auf diesem Weg elektronisch gesteuert werden kann. Zusätzlich kann eine Photozelle auch bei der Nachfüllbeige 11 installiert werden, welches ein Signal ertönen lässt, sobald man wieder nachfüllen muss. Ebenfalls zu dieser Erfin¬ dung gehört die Niederhaltewalze 7 unmittelbar vor der Speicherbeige 8. Sie sorgt dafür, dass eventuell vorhandene Luft aus den Couverts gepresst wird . Mit diesem Zusatz kann nun ein altes Uebel beseitigt werden, welches bis an-

hin bei den bisherigen Maschinen bestand . Sobald nämlich beim Bedrucken der Couverts die überschüssige Luft herausgepresst wurde, entstand ein Flat¬ tern des Papiers und dadurch eine verschwommene und verwischte Bedruk- kung. Mit der genannten Niederhaltewalze 7 wird zum vornherein dafür ge¬ sorgt, dass während dem Druckprozess keine Luft mehr vorhanden ist und dadurch wird schon beim ersten Durchlauf eine hohe Druckpräzision erreicht.

Damit die Couverts überhaupt unten in die Speicherbeige 8 geschoben werden können, ist es notwendig, dafür zu sorgen, dass bei der Schuppung das nachfolgende Couvert nicht über, sondern unter dem vorangehenden liegt, damit die nachfolgenden Couverts auch wirklich zuunterst in die Speicher¬ beige geschoben werden . Dies erreicht man, indem die geschuppten Couverts auf die gleiche Art und Weise gewendet werden, wie dies schon bei den bereits bekannten Couvertanleger-Maschinen gemacht wird . Man lässt nämlich unter dem ersten Transportband 4 ein zweites Transportband 10 mit der genau glei¬ chen Geschwindigkeit laufen . Die Couverts kommen so nach der ersten Umlenk¬ rolle des ersten Transportbandes 4 auf das zweite darunterliegende Transport¬ band 10 zu liegen .

Es kann somit gesagt werden, dass es mit vorliegender Erfindung gelungen ist, einen einfach verstellbaren Couvertanleger zu konstruieren, welcher die Nachteile der bestehenden nicht mehr kennt, weil er für praktisch alle Druck¬ maschinen einsetzbar ist, ohne dass dabei eine Synchronisation mit der Druck¬ maschine notwendig ist und weil es dank einer genau einstellbaren präzisen Zwangsschuppung möglich ist, die Couverts auch mit der Breitseite voraus auf dem Transportband zu transportieren .