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Title:
EPILATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/006714
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an epilator comprising a rotating cylinder (1) which is rotated about its axis (2). Gripping devices (7) for gripping and extracting hairs are arranged on the circumference of said rotating cylinder in such a way that they are staggered in the circumferential direction. The means for actuating the gripping devices (7) are embodied and arranged in such a way that respectively at least two gripping devices (7) staggered in the circumferential direction are simultaneously actuated.

Inventors:
HILLENMEIER ANDREAS (DE)
SCHOEFFMANN ALEXANDER (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000195
Publication Date:
January 22, 2004
Filing Date:
July 10, 2003
Export Citation:
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Assignee:
PAYER LUX ELEKTROPROD (AT)
HILLENMEIER ANDREAS (DE)
SCHOEFFMANN ALEXANDER (AT)
International Classes:
A45D26/00; (IPC1-7): A45D26/00
Foreign References:
EP1203544A12002-05-08
US5857903A1999-01-12
Attorney, Agent or Firm:
Haffner, Thomas M. (Wien, AT)
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Claims:
Ansprüche :
1. Epilationsgerät mit einem zu Rotation um seine Achse antreib baren Drehzylinder, an dessen Umfang in Umfangsrichtung versetzt angeordnete Klemmvorrichtungen zum Einklemmen und Auszupfen von Haaren vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Be tätigungsmittel für die Klemmvorrichtungen (7) derart ausge bildet und angeordnet sind, dass jeweils wenigstens zwei in Um fangsrichtung versetzte Klemmvorrichtungen (7) gleichzeitig be tätigt werden.
2. Epilationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz der gleichzeitig betätigten Klemmvorrichtungen (7) zwischen 3° und 45°, vorzugsweise 32° beträgt.
3. Epilationsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die jeweils wenigstens zwei in Umfangsrichtung versetzten, gleichzeitig betätigten Klemmvorrichtungen (7) in Achsrichtung versetzt angeordnet sind.
4. Epilationsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Klemmvorrichtungen (7) jeweils von einem relativ zum Drehzylinder (1) feststehenden Klemmelement (5) und einem beweglichen, gegen das feststehende Klemmelement (5) an pressbaren Klemmelement (6) gebildet sind.
5. Epilationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die feststehenden Klemmelemente (5) jeweils von einer Seitenwand einer im Drehzylinder (1) vorgesehenen Durchbrechung gebildet sind, in welche je ein bewegliches Klemm element (6) eintaucht.
6. Epilationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Betätigungsmittel sich in Achsrichtung (2) des Drehzylinders (1) erstreckende Koppelglieder umfassen, welche zur Betätigung der Klemmvorrichtungen (7) mit diesen zu sammenwirken.
7. Epilationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Koppelglieder als in axialer Richtung (2) des Drehzylinders (1) bewegbar geführte Schlitten (8) ausge bildet sind, wobei die beweglichen Klemmelemente (6) winkelsteif mit jeweils einem Schlitten (8) gekoppelt sind.
8. Epilationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schlitten (8) an jeweils zwei sich in Achsrichtung (2) erstreckenden Lagerstangen (10) gleitend ge lagert sind, wobei in Umfangsrichtung benachbarte Schlitten (8) höchstens eine gemeinsame Lagerstange (10) aufweisen.
9. Epilationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass den beweglichen Klemmelementen (6) der je weils gleichzeitig betätigten Klemmvorrichtungen (7) ein gemeinsames Federelement (18) zugeordnet ist, gegen dessen Kraft die Klemmelemente (6) jeweils verschiebbar sind.
10. Epilationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitten (8) der jeweils gleichzeitig betätigten Klemmvorrichtungen (7) auf zwei gemeinsamen Lagerstangen (10) geführt sind, wobei zwischen diesen Schlitten (8) ein in axialer Richtung wirksames Federelement (18) an geordnet ist, und dass wenigstens einer dieser Schlitten (8) einen in Drehrichtung des Drehzylinders (1) versetzten Bereich und wenigstens ein anderer dieser Schlitten (8) einen entgegen der Drehrichtung des Drehzylinders (1) versetzten Bereich auf weist, mit welchen versetzten Bereichen jeweils das bewegliche Klemmelement (6) gekoppelt bzw. verbunden ist.
11. Epilationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel an den Stirnseiten des Drehzylinders (1) angeordnete Steuerungselemente umfassen, welche zur Betätigung der Klemmvorrichtung (7) mit den Koppelgliedern zusammenwirken.
12. Epilationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Stirnseite des Drehzylinders (1) eine Druckrolle angeordnet ist, auf welche die Koppelglieder auflaufen, wobei die eine Druckrolle relativ zur gegenüber liegenden Druckrolle in Umfangsrichtung des Drehzylinders (1) versetzt angeordnet ist.
13. Epilationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz der Druckrollen < 60°, vorzugs weise 32° beträgt.
Description:
Epilationsgerät Die Erfindung betrifft ein Epilationsgerät mit einem zur Rotation um seine Achse antreibbaren Drehzylinder, an dessen Umfang in Umfangsrichtung versetzt angeordnete Klemmvorrichtun- gen zum Einklemmen und Auszupfen von Haaren vorgesehen sind.

Derartige Epilationsgeräte bzw. Drehzylinder für Epila- tionsgeräte sind aus dem Stand der Technik, wie beispielsweise der WO 98/05234 oder der US 5,196, 021, bekannt geworden. Dabei sind meist mehrere Klemmvorrichtungen über den Umfang des Drehzylinders verteilt angeordnet, wobei die Anordnung der Klemmvorrichtungen zumeist in mehreren Reihen parallel zur Drehachse des Drehzylinders erfolgt, sodass alle Klemmvorrich- tungen einer Reihe gleichzeitig eine Zupfzone durchlaufen. Die in einer Reihe angeordneten Klemmvorrichtungen werden hierbei gemeinsam und gleichzeitig betätigt und bilden somit einen linienförmigen Zupfbereich auf der Haut des Benutzers.

Bei dem Epilationsgerät gemäß der US 5,196, 021 besteht der Drehzylinder aus einer Mehrzahl von Scheiben, welche radial nach außen vorstehende Klemmelemente aufweisen, wobei jeweils zwei Klemmelemente zweier benachbarter Scheiben zueinander bewegbar sind und eine Klemmvorrichtung bilden. Zur Betätigung der Klemm- vorrichtungen weisen die einzelnen Klemmelemente in axialer Richtung des Drehzylinders verlaufende Fortsätze auf, welche bei Rotation des Drehzylinders an stirnseitigen Druckrollen vorbei- geführt werden, sodass in einer Zupfzone des Gerätes jeweils zwei Klemmelemente durch eine beidseitige Betätigung aufeinander zu bewegt und in Klemmkontakt miteinander gebracht werden. Die Klemmelemente aller den Drehzylinder bildenden Scheiben sind dabei so zueinander angeordnet, dass sich jeweils nur ein Paar Klemmelemente in einer Zupfzone des Epilationsgerätes befindet.

Bei diesen bekannten Epilationsgeräten werden die Klemm- vorrichtungen somit immer derart betätigt, dass sich ein punktförmiger und bestenfalls ein sich in Richtung der Drehachse des Drehzylinders erstreckender linienförmiger Zupfbereich auf der Haut des Benutzers ergibt. Die Effizienz der Epilation wird dadurch jedoch wesentlich verringert, da ein sicheres und effizientes Erfassen der auszuzupfenden Körperhaare nur dann gewährleistet ist, wenn das Epilationsgerät vom Benutzer in einem vorbestimmten Winkel zur Hautoberfläche gehalten wird und die Klemmvorrichtungen genau dann betätigt werden, wenn die Klemmvorrichtungen in Berührung mit der Haut des Benutzers gelangen. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass das Einhalten einer vorbestimmten, stets gleich bleibenden Ausrich- tung des Epilationsgerätes relativ zur Haut nahezu unmöglich ist, sodass es sich nicht vermeiden lässt, dass der Drehzylinder mit einem Bereich auf die Haut aufgelegt wird, in welchem die Klemmvorrichtungen noch nicht, nur unvollständig oder nicht mehr geschlossen und daher unwirksam sind. Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, ein Epilationsgerät zu schaffen, welches eine effiziente Epilation auch dann gewährleistet, wenn das Epilationsgerät entsprechend dem natürlichen Bewegungsablauf während der Benützung unter wechselnden Winkeln relativ zur Haut gehalten wird.

Zu diesem Zweck ist das Epilationsgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel für die Klemmvorrichtungen derart ausgebildet und angeordnet sind, dass jeweils wenigstens zwei in Umfangsrichtung versetzte Klemmvorrichtungen gleichzeitig betätigt werden. Dadurch, dass nun im Unterschied zu den bekannten Epilationsgeräten die Klemmvorrichtungen nicht entlang eines in Richtung der Achse des Drehzylinders verlaufenden linienförmigen Zupfbereiches betätigt werden, sondern die Betätigung derart erfolgt, dass jeweils wenigstens zwei in Umfangsrichtung versetzte Klemmvorrichtungen gleichzeitig betä- tigt werden, ergibt sich eine wirksame Zupfzone, welche sich in Umfangsrichtung des Drehzylinders gesehen über einen vergrö- ßerten Bereich erstreckt. Dabei gelangt in Abhängigkeit von dem jeweils vom Benutzer gewählten Winkel des Epilationsgerätes relativ zur Haut wenigstens eines der wenigstens zwei Klemmvor- richtungen effizient zum Einsatz. Da sich wenigstens zwei Klemmvorrichtungen, welche gleichzeitig betätigt werden, nun nicht auf einer gemeinsamen achsparallelen Linie bzw.

Erzeugenden des Drehzylinders befinden, wird der relative Abstand der gleichzeitig betätigten Klemmeinrichtungen entsprechend vergrößert, wodurch subjektiv eine Verringerung unangenehmer Empfindungen beobachtet werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausbildung beträgt der Versatz der gleichzeitig betätigten Klemmvorrichtungen zwischen 3° und 45°, vorzugsweise 32°. Selbstverständlich ist auch ein größerer Versatz in Umfangsrichtung denkbar. Durch den bevorzugt angegebenen Winkel ergibt sich eine Zupfzone, welche sich über einen Zentriwinkel von etwa 50° über den Umfang des Drehzylinders erstreckt, sodass das Auszupfen der Haare erleichtert wird. Das Ausmaß des Versatzes kann hierbei derart gewählt werden, dass sich in Achsrichtung des Drehzylinders eine Überlappung der gleichzeitig betätigten Klemmvorrichtungen ergibt oder dass die gleichzeitig betätigten Klemmvorrichtungen in Umfangsrichtung unmittelbar aneinander anschließen.

Bei dem erfindungsgemäßen Epilationsgerät müssen somit während der Rotation des Drehzylinders jeweils die die Zupfzone durchlaufenden, wenigstens zwei in Umfangsrichtung versetzten Klemmvorrichtungen gleichzeitig betätigt werden. Hierzu ist es vorteilhaft, dass die einzelnen Klemmvorrichtungen einzeln und gesondert voneinander betätigbar sind, wobei naturgemäß dies zur Folge hat, dass der konstruktive Aufwand erhöht wird, wenn eine Vielzahl von Klemmvorrichtungen entlang des Umfanges des Drehzylinders angeordnet werden soll. Um nun dennoch eine einfachere Konstruktion zu erreichen ist die Ausbildung bevorzugt derart weitergebildet, dass die jeweils wenigstens zwei in Umfangsrichtung versetzten, gleichzeitig betätigten Klemmvorrichtungen in Achsrichtung versetzt angeordnet sind. Bei dieser Ausbildung sind die gleichzeitig betätigten Klemmvor- richtungen somit entlang einer zur Achse des Drehzylinders geneigt verlaufenden Linie angeordnet. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen den gemeinsam betätigten Klemmvorrich- tungen gemeinsame Bauteile beispielsweise für die Führung, die Lagerung, die Betätigung und die Rückstellung der Klemmvorrich- tungen zuzuordnen und es kann in diesem Zusammenhang die Ausbildung beispielsweise derart getroffen sein, dass den beweglichen Klemmelementen der jeweils gleichzeitig betätigten Klemmvorrichtungen ein gemeinsames Federelement zugeordnet ist, gegen dessen Kraft die Klemmelemente jeweils verschiebbar sind.

Eine weitere Vereinfachung ergibt sich dadurch, dass, wie es einer bevorzugten Weiterbildung entspricht, die Klemmvor- richtungen jeweils von einem relativ zum Drehzylinder fest- stehenden Klemmelement und einem beweglichen, gegen das feststehende Klemmelement anpressbaren Klemmelement gebildet sind. Dabei muss somit lediglich ein Klemmelement betätigt werden, sodass der Betätigungsmechanismus wesentlich einfacher gestaltet werden kann. Die feststehenden Klemmelemente können hierbei jeweils von einer Seitenwand einer im Drehzylinder vorgesehenen Durchbrechung gebildet sein, in welche je ein bewegliches Klemmelement eintaucht. Dadurch wird eine optimale Integration der Klemmevorrichtungen in dem Drehzylinder und somit eine besonders hautschonende Epilation gewährleistet, wo- bei lediglich darauf zu achten ist, dass die beweglichen Klemmelemente nicht aus den Durchbrechungen des Drehzylinders über den Außenmantel des Drehzylinders hervorragen. Dadurch werden Irritationen der Haut durch scharfkantige Klemmelemente vermieden.

Zur gesonderten Betätigung der einzelnen Klemmvorrichtungen umfassen die Betätigungsmittel in bevorzugter Weise sich in Achsrichtung des Drehzylinders erstreckende Koppelglieder, wel- che mit den Klemmvorrichtungen zusammenwirken. Die sich in Achsrichtung des Drehzylinders erstreckenden Koppelglieder dienen hierbei der Weitergabe des Betätigungshubes von der Stirnseite des Drehzylinders an die einzelnen Klemmvor- richtungen, wobei jeder Klemmvorrichtung ein gesondertes Koppel- glied zugeordnet ist, um eine gesonderte Betätigung aller Klemmvorrichtungen zu erreichen. Bevorzugt ist die Ausbildung hierbei derart weitergebildet, dass die Koppelglieder als in axialer Richtung des Drehzylinders bewegbar geführte Schlitten ausgebildet sind, wobei die beweglichen Klemmelemente winkel- steif mit jeweils einem Schlitten gekoppelt sind. Bei dieser Ausbildung wird der Betätigungshub durch die winkelsteife Verbindung der Klemmelemente mit dem Koppelglied unmittelbar an die Klemmelemente weitergegeben, sodass sich eine besonders vorteilhafte und direkte Kraftübertragung ergibt. Die beweg- lichen Klemmelemente werden hierbei stets parallel zum festste- henden Klemmelement geführt, wobei ein linienförmiger Kontakt zwischen den beiden Klemmelementen einer Klemmvorrichtung er- reicht wird. Dadurch können die auszuzupfenden Haare besonders fest eingeklemmt und zuverlässig ausgezupft werden, wobei auch Schwenkbewegungen und Verklemmungen bzw. Verkantungen der einzelnen Klemmelemente vermieden werden können.

Die Schlitten können an jeweils zwei sich in Achsrichtung erstreckenden Lagerstangen gleitend gelagert sein, wobei in Umfangsrichtung benachbarte Betätigungselemente höchstens eine gemeinsame Lagerstange aufweisen. Durch die Verwendung von durchgehenden Lagerstangen, wird die Gefahr von Verkantungen durch außenmittige Belastungen vermieden. Weiters wird dadurch die Möglichkeit geschaffen mehrere Schlitten an denselben zwei durchgehenden Lagerstangen zu führen, sodass die Anzahl der Bauteile weiter verringert werden kann. Dabei können die Schlitten der jeweils gleichzeitig betätigten Klemmvorrichtungen auf zwei gemeinsamen Lagerstangen geführt sein, wobei zwischen diesen Schlitten ein in axialer Richtung wirksames Federelement angeordnet ist, und wobei weiters wenigstens einer dieser Schlitten einen in Drehrichtung des Drehzylinders versetzten Bereich und wenigstens ein anderer dieser Schlitten einen entgegen der Drehrichtung des Drehzylinders versetzten Bereich aufweist, mit welchen versetzten Bereichen jeweils das bewegliche Klemmelement gekoppelt bzw. verbunden ist. Durch diese Konstruktion wird erreicht, dass die gemeinsam betätigten Klemmvorrichtungen auf einer gemeinsamen axialen Führung gelagert werden und dennoch in Umfangsrichtung versetzt angeordnet werden können.

Zur Ansteuerung und Betätigung der einzelnen Klemmvorrichtungen müssen geeignete Steuerungselemente vorgesehen sein und es ist die Ausbildung mit Vorteil derart ausgebildet, dass die Betätigungsmittel an den Stirnseiten des Drehzylinders angeordnete Steuerungselemente umfassen, welche zur Betätigung der Klemmvorrichtung mit den Koppelgliedern zusammenwirken.

Bevorzugt ist die Ausbildung hierbei derart getroffen, dass an jeder Stirnseite des Drehzylinders eine Druckrolle angeordnet ist, auf welche die Koppelglieder auflaufen, wobei die eine Druckrolle relativ zur gegenüberliegenden Druckrolle in Umfangs- richtung des Drehzylinders versetzt angeordnet ist, wobei durch die versetzte Anordnung der Druckrollen, welche den Betätigungs- hub auslösen, erreicht wird, dass in Umfangsrichtung versetzt angeordnete Klemmevorrichtungen gleichzeitig betätigt werden.

Dasselbe Ergebnis kann naturgemäß auch umgekehrt dadurch erreicht werden, dass beispielsweise die Kontaktflächen der Koppelglieder, welche mit den Druckrollen zusammenwirken, in Umfangsrichtung des Drehzylinders versetzt angeordnet sind, wobei in diesem Fall ein Versatz der Druckrollen selbst nicht erforderlich ist. Ausgehend von der zuerst genannten Alternati- ve, bei welcher die Druckrollen in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind, bestimmt das Ausmaß des Versatzes der Druck- rollen den wirksamen Zupfbereich des Epilationsgerätes und es ist in diesem Zusammenhang die Ausbildung mit Vorteil derart ausgebildet, dass der Versatz der Druckrollen < 60°, vorzugs- weise 32° beträgt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In dieser zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Drehzylinders eines Epilationsgerätes, Fig. 2 eine perspekti- vische Ansicht des Zupfzylinders ohne Zylindermantel, Fig. 3 eine Teilansicht von Fig. 2 und Fig. 4 eine schematische Abwicklung des Drehzylinders.

In Fig. 1 ist ein Drehzylinder 1 ersichtlich, welcher um eine Achse 2 rotierbar gelagert ist. Der Antrieb des Zylinders 1 erfolgt über ein an einer Stirnseite des Zylinders 1 ange- ordnetes Ritzel 3, welches mit einer nicht näher dargestellten Antriebseinheit zusammenwirkt. Im Mantel 4 des Zylinders sind Durchbrechungen 5 vorgesehen, in welche von Winkelblechen 6 gebildete Klemmelemente eintauchen. Die Klemmelemente 6 sind beweglich angeordnet und bilden gemeinsam mit den Seitenwänden der Durchbrechungen 5 jeweils Klemmvorrichtungen 7. Die bewegli- chen Klemmelemente 6 sind starr mit Schlitten 8 verbunden, welche sich in Richtung der Achse 2 erstrecken. Dabei ist jeder Schlitten 8 mit einem einzigen Klemmblech 6 verbunden, sodass jede Klemmvorrichtung durch Verschiebung des Schlittens 8 entsprechend dem Doppelpfeil 9 gesondert betätigt werden kann.

Jeder Schlitten 8 ist hierbei auf jeweils zwei der über den Umfang gleichmäßig verteilten Lagerstangen 10 geführt. Die Betätigung der Schlitten 8 erfolgt über eine an jeder Stirnseite des Zylinders 1 angeordnete Druckrolle, auf welche die'Schlitten 8 mit ihren Stirnflächen 11 auflaufen, sodass sich eine Verschiebung der Schlitten 8 ergibt.

Der Mantel 4 des Zylinders 1 ist weiters mit so genannten Einfädelrillen 12 versehen, wobei jeder Klemmvorrichtung 7 eine Einfädelrille zugeordnet ist. Die Einfädelrillen 12 dienen dazu die auszuzupfenden Haare während der Rotation des Zylinders 1 derart in Bahnen zu lenken, dass sie den Klemmvorrichtungen 7 zugeführt werden. Zu diesem Zweck münden die Einfädelrillen 12 in den Durchbrechungen 5, wobei die Einfädelrillen 12 bis zur Klemmvorrichtung 7 stetig enger werdend ausgebildet sind. Der Mantel 4 des Zylinders 1 ist weiters über den gesamten Umfang mit Rippen 13 ausgebildet, welche während der Rotation des Zylinders 1 mit der Hautoberfläche in Berührung gelangen und zu einer Stimulation der Haut führen, sodass die durch das Auszupfen der Haare hervorgerufenen Schmerzreize überlagert werden und subjektiv weniger deutlich wahrgenommen werden. Dies führt zu einer deutlichen Schmerzreduktion bei dem Auszupfen der Haare.

In Fig. 2 ist nun der Drehzylinder 1 ohne den Außenmantel 4 dargestellt und es ist die Anordnung der Schlitten 8 mit den Klemmelementen 6 besser ersichtlich. Die Betätigung der einzel- nen Klemmelemente erfolgt nun derart, dass jeweils 2 in Umfangs- richtung versetzt angeordnete Klemmvorrichtungen gleichzeitig betätigt werden.

In Fig. 2 sowie in der Detailansicht gemäß Fig. 3 sind die Schlitten 14 und 15 samt den dazugehörigen Klemmelementen 16 und 17 als gleichzeitig betätigt und daher in einer zueinander verschobenen Lage dargestellt. Die Verschiebung der Schlitten 14 und 15 erfolgt wie bereits erwähnt über nicht näher dargestellte, stirnseitig angeordnete Druckrollen und gegen die Kraft einer zwischen den Schlitten 14 und 15 angeordneten Feder 18. Nach einer Rotation des Zylinders 1 um einen der Breite eines Schlittens entsprechenden Winkel werden die jeweils benachbarten Schlitten von den Druckrollen betätigt, wobei die Rückstellung der zuvor verschobenen Schlitten 14 und 15 durch die Kraft der Feder 18 erfolgt. Die Schlitten 14 und 15 sind auf zwei gemeinsamen Lagerstangen 19 und 20 geführt, wie dies noch deutlicher in Fig. 3 dargestellt ist. Die Schlitten 14 und 15 weisen hierbei einen Basisbereich auf, mit welchem sie auf den Lagerstangen 19 und 20 geführt sind und einen oberen Bereich, auf welchem die Klemmelemente 16 bzw. 17 angeordnet und welcher in Umfangsrichtung versetzt ist.

In Fig. 4 ist schematisch eine Abwicklung des Zylinders 1 dargestellt, wobei die Anordnung der einzelnen Klemmvorrich- tungen 7 noch deutlicher ersichtlich ist. Die Achsrichtung des Drehzylinders 1 ist hierbei durch den Doppelpfeil 21 und die Umfangsrichtung durch den Doppelpfeil 22 angegeben. Beispielhaft sind wiederum die Klemmelemente 15 und 16 dargestellt, welche in Umfangsrichtung 22 versetzt angeordnet sind und gleichzeitig betätigt werden. Während der Rotation des Drehzylinders 1 werden nacheinander die in Umfangsrichtung 22 aufeinanderfolgenden Klemmelemente betätigt, wobei jeweils zwei in Umfangsrichtung versetzt angeordnete Klemmvorrichtungen gleichzeitig betätigt werden. Durch diese Art der Betätigung entsteht ein Zupfbereich, welcher dem Abstand a entspricht und welcher somit wesentlich größer ist als bei Epiliergeräten, bei welchen die Klemmvorrich- tungen entlang einer sich in Achsrichtung 21 erstreckenden Linie bzw. Reihe betätigt werden.