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Title:
EQUIPMENT AND METHOD FOR CONVEYING SHIPMENT ITEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/028260
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns equipment for conveying addressed shipment items to the delivery point indicated by the address, using containers conveyed consecutively along a continuous path. In order to improve the efficiency of such equipment, the invention proposes that the containers used have different capacities, corresponding to different shipment-item sizes, and that the placing of the items in the containers is controlled according to the capacities of the individual containers and the sizes of the individual items.

Inventors:
OPPLIGER JEAN-CLAUDE (CH)
GRUENENFELDER ROBERT (CH)
Application Number:
PCT/CH1996/000074
Publication Date:
September 19, 1996
Filing Date:
March 04, 1996
Export Citation:
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Assignee:
GRAPHA HOLDING AG (CH)
OPPLIGER JEAN CLAUDE (CH)
GRUENENFELDER ROBERT (CH)
International Classes:
B07C3/08; (IPC1-7): B07C3/08
Foreign References:
DE3731589A11989-03-30
FR2454338A11980-11-14
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Claims:
P A T E N T AN S P R Ü C H E
1. Vorrichtung zum selektiven Transportieren mit Kennungen versehener Versandstücke (116) von einer Uebergabestelle (6a, 8a, 10a, 104) zu von den Kennungen bestimmten Abgabestellen (16; 112, 112a) mit einer Anzahl jeweils zum Aufnehmen eines der Versandstücke (116) die¬ nender, hintereinander entlang einer geschlos¬ senen Bewegungsbahn (4; 100) förderbarer Transportbehälter (2/ 102) , aus denen die Ver¬ sandstücke an den entlang der Bewegungsbahn (4; 102) angeordneten Abgabestellen (16; 112, 112a) abgebbar sind, einer Einrichtung (6, 8, 10; 106) zum Beschicken der Transportbehälter (2; 102) mit den Versandstücken (116) an der an der Bewegungsbahn liegenden Uebergabestelle (6a, 8a, 10a; 104) und einer Einrichtung zum Steuern der Uebergabe der Versandstücke (116) an die Transportbehälter (2; 102) durch die Beschickungseinrichtung (6, 8, 9; 106) und deren Abgabe aus den Transportbehältern (2; 102) an den Abgabestellen (16; 112, 112a) in Abhängigkeit von einem die Position der ein¬ zelnen Transportbehälter (2; 102) längs ihrer Bewegungsbahn (4; 100) sowie jeweils die Zu¬ ordnung zwischen den Transportbehältern (2; 102) und den Kennungen der an sie übergebenen Versandstücke (116) darstellenden Informa¬ tionssignal, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportbehälter (2; 102) mit unterschiedli¬ chen Versandstückformaten entsprechenden un¬ terschiedlichen Aufnahmekapazitäten ausgebil¬ det sind und dass die Steuereinrichtung die Uebergabe der Versandstücke (116) durch die Beschickungseinrichtung (6, 8, 10; 106) in Abhängigkeit von einem die Aufnahmekapazit ten der einzelnen Transportbehälter (2; 102) dar¬ stellenden Informationssignal und einem die Versandstückformate der einzelnen Versandstük ke (116) darstellenden Informationssignal steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Aufnahmekapazitäten der Transportbehälter (2; 102) an unterschiedliche Versandstückdicken angepasst sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungseinrich¬ tung (6, 8, 10) wenigstens zwei Beschickungs¬ stationen (6, 8, 10) aufweist, deren eine (6) zum Uebergeben von Versandstücken mit einem ein vorgegebenes Format überschreitenden For¬ mat und deren andere (10) zum Uebergeben von Versandstücken, deren Format kleiner oder gleich dem vorgegebenen Format ist, dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass mindestens eine der Beschik kungsstationen (6, 8, 10) ein Magazin (6b, 8b 10b) zum Aufnehmen einer Anzahl von Versand¬ stücken aufweist, aus dem die Versandstücke einzeln entnehmbar und an die Transportbehäl¬ ter (2) übergebbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsstaionen (6, 8, 10) an gegenüberliegenden Seiten der Bewegungsbahn (4) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Beschik kungsstationen (6, 8, 10) zugeordneten Ueber¬ gabestellen (6a, 8a, 10a) in Förderrichtung nacheinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die der zum Uebergeben von Ver¬ sandstücken mit einem das vorgegebene Format überschreitenden Format dienende Beschickungs¬ station (6) zugeordnete Uebergabestelle (6a) in Förderrichtung vor den anderen Uebergabe¬ stellen (8a, 10a) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung einen Speicher aufweist, in dem die Positionen und Aufnahmekapazitäten der einzelnen Transportbehälter (2; 102) bezüglich eines entlang der Bewegungsbahn (4; 100) mit¬ laufenden Bezugspunktes abgelegt sind, und das die Positionen der einzelnen Transportbehälter (2) darstellende Informationssignal sowie das die Aufnahmekapazität der einzelnen Trans¬ portbehälter (2; 102) darstellende Informa¬ tionssignal auf Grundlage der im Speicher ab¬ gelegten Daten und der Position des Bezugs¬ punktes erzeugbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab¬ gabestellen (16; 112, 112a) in einzelnen Ver¬ sandstückformaten zugeordnete Sammelzonen un¬ terteilt sind, in die die Versandstücke von der Steuereinrichtung in Abhängiggkeit von dem die Versandstückformate darstellenden Informa¬ tionssignal abgebbar sind.
10. Verfahren zum selektiven Transportieren mit Kennungen versehener Versandstücke zu von den Kennungen bestimmten Abgabestellen, bei dem die Versandstücke an einer Uebergabestelle einzeln an hintereinander entlang einer ge¬ schlossenen Bewegungsbahn förderbare Trans¬ portbehälter übergeben werden und an den ent¬ lang der Bewegungsbahn angeordneten Abgabe stellen aus den Transportbehältern abgegeben werden, wobei die Uebergabe und Abgabe der Versandstücke in Abhängigkeit von einem die Position der einzelnen Transportbehälter längs der Bewegungsbahn sowie jeweils die Zuordnung zwischen den Transportbehältern und den Ken¬ nungen der an sie übergebene Versandstücke darstellenden Informationssignal gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass Transport¬ behälter mit unterschiedlichen Versandstück¬ formaten entsprechenden unterschiedlichen Aufnahmekapazitäten eingesetzt werden und die Uebergabe der Versandstücke in Abhängigkeit von einem die Aufnahmekapazitäten der einzel¬ nen Transportbehälter darstellenden Informa¬ tionssignal und einem die Versandstückformate der einzelnen Versandstücke darstellenden In¬ formationssignal gesteuert wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von Versandstücken

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selektiven Trans¬ portieren mit Kennungen versehener Versandstücke von einer Uebergabestelle zu von den Kennungen bestimmten Abgabestellen mit einer Anzahl jeweils zum Aufnehmen eines Versandstücks dienender, hintereinander entlang einer geschlossenen Bewe¬ gungsbahn förderbarer Transportbehälter, aus denen die Ver¬ sandstücke an den entlang der Bewegungsbahn angeordneten Abga¬ bestellen abgebbar sind, einer Einrichtung zum Beschicken der Transportbehälter mit den Versandstücken an der an der Bewe¬ gungsbahn liegenden Uebergabestelle und einer Einrichtung zum Steuern der Uebergabe der Versandstücke an die Transportbehäl¬ ter durch die Beschickungseinrichtung und deren Abgabe aus den Transportbehältern an den Abgabestellen in Abhängigkeit von einem die Position der einzelnen Transportbehälter längs ihrer Bewegungsbahn sowie jeweils die Zuordnung zwischen den Trans¬ portbehältern und den Kennungen der an sie daran übergebenen Versandstücke darstellenden Informationssignal.

Vorrichtungen dieser Art werden beispielsweise in Postamtern zum Sortieren von Postsendungen nach Zustellbezirken verwen¬ det.

Beim Betrieb bekannter Transportvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art werden die einzelnen Transportbehälter ent¬ lang der geschlossenen Bewegungsbahn, die sich über mehrere Sammeletagen erstrecken kann, gefördert. An der an der Bewe¬ gungsbahn liegenden Uebergabestelle werden die Versandstucke mit einer beispielsweise als Förderband ausgebildeten Beschik- kungseinrichtung einzeln in die Transportbehälter eingelegt. Nach Verlassen der Uebergabestelle werden die Transportbehäl¬ ter mit den darin eingelegten Versandstücken über die einzel¬ nen entlang der notwendigerweise eine Anzahl von Kurven auf¬ weisenden geschlossenen Bewegungsbahn angeordneten Abgabestel¬ len, an denen beispielsweise einzelnen Zustellbezirken zuge¬ ordnete Sammelbehälter aufgestellt sein können, geführt. Die Versandstücke werden dabei in Abhängigkeit von dem die Zuord¬ nung zwischen den Transportbehältern und den Kennungen der an sie übergebenen Versandstücke darstellenden Informationssignal in die von ihren Versandadressen bestimmten Sammelbehalter abgeworfen.

Die Transportleistung derartiger Transportvorrichtungen hangt von der maximal zulassigen Fordergeschwindigkeit der Trans¬ portbehälter und dem zur Gewährleistung der Kurvengangigkeit der Transportvorrichtung zwischen den einzelnen Transportbe¬ hältern einzuhaltenden Mindestabstand, ab.

Die maximale Fördergeschwindigkeit wird durch die zum Beschik- ken der Transportbehälter benotigte Zeit und die bei einer vorgegebenen Grosse der Abgabestellen wegen der Bewegung der

Transportbehälter beim Abwerfen der Versandstücke zur Verfü¬ gung stehende Zeit vorgegeben.

Der zur Gewährleistung einer ausreichenden Kurvengängigkeit benötigte Abstand zwischen den einzelnen Transportbehältern hängt bei einer vorgegebenen Bewegungsbahn von der Aufnahme¬ kapazität der Transportbehälter, d.h. deren Abmessungen, ab. Diese richten sich wiederum nach dem grössten für die Trans¬ portvorrichtung noch zugelassenen Versandstückformat.

Wie vorstehend beschrieben, ergibt sich bei herkömmlichen Transportvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art das technische Problem, dass bei einer vorgegebenen Bewegungsbahn und Grosse der Abgabestellen sowie einem vorgegebenen maxima¬ len Versandstückformat der maximal erreichbaren Transportlei¬ stung prinzipielle Grenzen gesetzt sind.

Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäss vorgeschla¬ gen, bei Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art die Transportbehälter mit unterschiedlichen Versandstückformaten entsprechenden unterschiedlichen Abmessungen auszubilden und die Steuereinrichtung so zu gestalten, dass damit die Ueberga- be der Versandstücke durch die Beschickungseinrichtung in Ab¬ hängigkeit von einem die Aufnahmekapazität der einzelnen Transportbehälter darstellenden Informationssignal und einem die Versandstückformate der einzelnen Versandstücke darstel¬ lenden Informationssignal steuerbar ist.

Bei einem derartigen Aufbau entfällt die Notwendigkeit, die Aufnahmekapazitäten sämtlicher Transportbehälter an das maxi¬ mal zulässige Versandstückformat anzupassen. Folglich kann der durch die Aufnahmekapazitäten der Transportbehälter zur Si-

cherstellung einer ausreichenden Kurvengängigkeit der Trans¬ portvorrichtung einzuhaltende vorgegebene Mindestabstand zu¬ mindest zwischen einzelnen Transportbehältern, deren Aufmahme- kapazitäten lediglich die Aufnahme kleinerer Versandstücke erlauben, verringert werden. Daraus ergibt sich eine Erhöhung der maximalen Anzahl entlang der geschlossenen Bewegungsbahn förderbarer Transportbehälter, was letztlich bei einer durch die zum Beschicken der Transportbehälter beziehungsweise zum Abgeben der Versandstücke aus den Transportbehältern zur Ver¬ fügung zu stellende Zeit vorgegebenen maximalen Förder¬ geschwindigkeit und einer vorgegebenen Bewegungsbahn zu einer Erhöhung der Transportleistung führt. Durch die erfindungs- gemässe Steuerung der Beschickungseinrichtung kann darüber hinaus erreicht werden, dass Versandstücke mit einem ein durch die Aufnahmekapazität der kleinsten Transportbehälter vorgege¬ benes Format überschreitenden Format nur an Transportbehälter mit zum Aufnehmen derartiger Versandstücke geeigneten Aufnah¬ mekapazität übergeben werden, so dass alle Versandstücke an geeignete Transportbehälter übergeben werden. Damit wird eine hohe Betriebszuverlässigkeit bei gleichzeitig erhöhter Trans¬ portleistung sichergestellt.

Angesichts der Tatsache, dass der zur Sicherstellung einer ausreichenden Kurvengängigkeit einzuhaltende Mindestabstand zwischen aufeinanderfolgenden Transportbehältern massgeblich von der durch die maximal zulässige Versandstückdicke vorgege¬ bene Transportbehälterhöhe bestimmt sind, ist es besonders bevorzugt, wenn die Aufnahmekapazität der Transportbehälter an unterschiedliche Versandstückdicken angepasst sind.

Besonders zweckmässig ist es, wenn die Beschickungseinrichtung zwei Beschickungsstationen aufweist, deren eine zum Uebergeben

von Versandstücken mit einem ein vorgegebenes Format über¬ schreitenden Format und deren andere zum Uebergeben von Ver¬ sandstücken, deren Format kleiner oder gleich dem vorgegebenen Format ist, dient. Eine derartige Beschickungseinrichtung er¬ laubt eine besonders einfache Steuerung, weil damit neben ei¬ ner Vorsortierung der Versandstücke nach ihren Formaten zur Erzeugung des die Versandstückformate der einzelnen an die Transportbehälter zu übergebenden Versandstücke darstellenden Informationssignals lediglich die Zuordnung der Beschickungs¬ stationen zu den Formaten der davon jeweils zu übergebenden Versandstücke erforderlich ist.

Zur Vermeidung von Leerlaufzeiten, dass heisst zur Sicherstel¬ lung einer hohen Auslastung der erfindungsgemässen Transport¬ vorrichtung ist es besonders zweckmässig, wenn mindestens eine der Beschickungsstationen ein Magazin zum Aufnehmen einer An¬ zahl von Versandstücken aufweist, aus denen die Versandstücke einzeln entneh bar und an die Transportbehälter übergebbar sind.

Aus Platzgründen kann es vorteilhaft sein, wenn die Beschik- kungsstationen an gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrich¬ tung angeordnet sind.

Zusätzlich oder alternativ dazu ist auch daran gedacht, die den einzelnen Beschickungsstationen zugeordneten Uebergabe- stellen in Förderrichtung nacheinander anzuordnen.

Bei einer derartigen Anordnung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Uebergabestelle, die der zum Uebergeben von Versand¬ stücken mit einem das vorgegebene Format überschreitenden For¬ mat dienenden Beschickungsstation zugeordnet ist, vor den an-

deren Uebergabestellen angeordnet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass selbst dann, wenn an der zuerst angelaufenen Be¬ schickungsstation kein Versandstück zur Uebergabe an einen Transportbehälter bereitsteht, der diese erste Beschickungs¬ station leer verlassende Transportbehälter immer an nachfol¬ genden Uebergabestellen mit Versandstücken beschickt werden kann, auch wenn diese ein kleineres Format besitzen, als das für den leeren Transportbehälter maximal zulässige Format.

Die Erzeugung des die Positionen der einzelnen Transportbehäl¬ ter längs der Bewegungsbahn darstellenden Informationssignals kann besonders einfach erfolgen, wenn die Steuereinrichtung einen Speicher aufweist, in dem die Positionen und Aufnahme¬ kapazitäten der einzelnen Transportbehälter bezüglich eines entlang der Bewegungsbahn mitlaufenden Bezugspunktes abgelegt sind. Dann kann die Beschickungseinrichtung und auch das Ab¬ werfen der Versandstücke aus den Transportbehältern auf Grund¬ lage der im Speicher abgelegten Daten und der Position des Bezugspunktes gesteuert werden.

Für den Weitertransport der Versandstücke nach dem Abgeben aus den Transportbehältern kann es vorteilhaft sein, wenn die Ver¬ sandstücke an den Abgabestellen nach Versandstückformaten sor¬ tiert werden. Dazu ist es besonders zweckmässig, die Abgabe¬ stellen in einzelnen Versandstückformaten zugeordnete Sammel¬ zonen zu unterteilen und das Abwerfen der Versandstücke aus den Transportbehältern in Abhängigkeit von dem die Versand¬ stückformate darstellenden Informationssignal so zu steuern, dass sie in die ihrem Format zugeordnete Sammelzone abgegeben werden.

Wie der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, zeichnet

sich das erfindungsgemässe Verfahren zum selektiven Transpor¬ tieren mit Kennungen versehener Versandstücke zu von den Ken¬ nungen bestimmten Abgabestellen im wesentlichen dadurch aus, dass Transportbehälter mit unterschiedlichen Versandstückfor¬ maten entsprechenden unterschiedlichen Aufnahmekapazitäten eingesetzt werden und das Beschicken der Transportbehälter in Abhängigkeit von einem die Aufnahmekapazitäten der einzelnen Transportbehälter darstellenden Informationssignal und einem die Versandstückformate der einzelnen Versandstücke darstel¬ lenden Informationssignal gesteuert wird.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich¬ nung, auf die hinsichtlich aller in der Beschreibung nicht näher erläuterten erfindungswesentlichen Einzelheiten aus¬ drücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. la eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Transportvorrichtung,

Fig. lb eine Draufsicht auf die Transportvorrichtung nach Fig. la,

Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungs¬ form einer erfindungsgemässen Transportvorrich¬ tung nach dem Stand der Technik und

Fig. 3 eine vergrösserte Darstellung der Beschickungs¬ einrichtung der Transportvorrichtung nach Fig. 2.

Mit der in den Fig. la und lb dargestellten Transportvorrich¬ tung werden Transportbehälter 2 mit einem Kettenförderer

(nicht im einzelnen dargestellt) entlang einer geschlossenen Bewegungsbahn 4 gefördert. Dabei durchlaufen die Transportbe¬ hälter 2 in einer zunächst oberhalb des Kettenförderers an¬ geordneten Stellung die aus drei Beschickungsstationen 6, 8 und 10 bestehende Beschickungseinrichtung und anschliessend eine Horizontalkurve 12. Danach werden sie durch Durchlaufen einer Vertikalkurve 14 in eine unter dem Kettenförderer hän¬ gende Stellung überführt und so über eine Anzahl in einer un¬ teren Sammeletage an einzelnen Abgabestellen angeordneter Sam¬ melbehälter 16 gefördert. Nach Durchlaufen einer Horizontal¬ kurve 18 werden sie dabei wieder zurückgefördert und durch Durchlaufen einer S-Vertikalkurve 20 in eine obere Sammeletage der Transportvorrichtung überführt, wo sie nach Durchlaufen einer weiteren Horizontalkurve 22 über in der oberen Sammele¬ tage an einzelnen Abgabestellen angeordnete Sammelbehälter 16 gefördert werden. Dabei durchlaufen sie eine letzte ihrer Rückführung dienende Horizontalkurve 24, so dass sie schliess- lich nach Durchlaufen einer letzten Vertikalkurve 26 wieder bei der Beschickungseinrichtung eintreffen.

Zur Anpassung an unterschiedliche Versandstückdicken werden bei dieser Ausführungsform Transportbehälter der nachstehend unter Bezugnahme auf in Fig. 3 erläuterten Art mit zwei unter¬ schiedlichen Höhen h (vgl. Fig. 3), und zwar einer Höhe von 20 mm einerseits und einer Höhe von 50 mm andererseits mit der Förderkette entlang der Bewegungsbahn 4 gefördert. Im Bereich der Beschickungseinrichtung werden die Transportbehälter bei¬ spielsweise mittels einer Steuerkurve (vgl. Fig. 3) geöffnet, so dass an den den einzelnen Beschickungsstationen 6, 8 und 10 zugeordneten Uebergabestellen 6a, 8a und 10a Versandstücke von oben in die Transportbehälter eingesteckt werden können.

An den Beschickungsstationen 6 und 10 werden die Versandstücke einzeln aus der Aufnahme einer Anzahl von Versandstücken die¬ nenden Magazinen 6b beziehungsweise 10b entnommen und mit Ho¬ rizontalförderern 28 beziehungsweise 30 in den Erfassungsbe¬ reich von Einrichtungen 32 beziehungsweise 34 zum automati¬ schen Lesen der ihrer in Form von Versandadressen vorliegenden Kennungen gefördert. Anschliessend werden sie an getaktete Vertikalförderer (nicht dargestellt) übergeben, mit denen sie an den Uebergabestellen 6a beziehungsweise 10a in die dort geöffneten Transportbehälter 2 eingesteckt werden können.

Die Beschickungsstation 8 dient zum Beschicken der Transport¬ behälter 2 mit Versandstücken, deren Versandadressen keine automatische Erfassung mittels einer automatischen Leseein¬ richtung erlauben. Aus Platzgründen ist diese manuell betrie¬ bene Beschickungsstation 8 an der den automatisch betriebenen Beschickungsstationen 6 und 10 gegenüberliegenden Seite der Förderkette angeordnet.

Die in Förderrichtung erste Beschickungsstation 6 dient zum Beschicken der Transportbehälter 2 mit Versandstücken, die dicker sind als 20 mm, während die in Förderrichtung letzte Beschickungsstation 10 zum Beschicken der Transportbehälter 2 mit Versandstücken, die eine Dicke bis zu 20 mm aufweisen, dient.

Die Beschickungseinrichtung wird in Abhängigkeit von die Auf¬ nahmekapazitäten und die Positionen der einzelnen Transportbe¬ hälter 2 darstellenden Informationssignalen gesteuert. Die Positionen und Aufnahmekapazitäten der einzelnen Transportbe¬ hälter 2 werden dabei auf Grundlage der Position eines mit der Förderkette mitlaufenden Bezugspunktes und in einem Speicher

der Steuereinrichtung abgelegter Daten, die die Positionen und Aufnahmekapazitäten der einzelnen Transportbehälter bezüglich des Bezugspunktes darstellen, berechnet. (Alternativ können die Aufnahmekapazitäten der an den einzelnen Beschickungssta¬ tionen eintreffenden Transportbehälter mit dafür geeigneten Sensoren erfasst und entsprechende Informationssignale zur Steuerung der Beschickungseinrichtung an die Steuereinrichtung angelegt werden.) Ferner werden von der Steuereinrichtung von den Leseeinrichtungen 32 und 34 abgegebene, die gelesenen Adressen der einzelnen Verandstücke darstellende Signale er¬ fasst. Schliesslich wird zur Steuerung des Abgebens der Ver¬ sandstücke aus den Transportbehältern ein die Zuordnung zwi¬ schen den einzelnen Transportbehältern und den Versandadressen der daran übergebenen Versandstücke darstellenden Informa¬ tionssignal erzeugt.

Beim Betrieb der vorstehend beschriebenen Transporteinrichtung werden die Aufnahmekapazitäten der an der Uebergabestelle 6a eintreffenden Transportbehälter 2 ermittelt und die Beschik- kungsstation 6 in Abhängigkeit von einem entsprechenden Infor¬ mationssignal so gesteuert, dass ein Versandstück an der Ue¬ bergabestelle 6a in den dort eintreffenden Transportbehälter 2 eingesteckt wird, wenn die Höhe des Transportbehälters 50 mm beträgt, während in Transportbehälter 2, deren Höhe lediglich 20 mm betragt, an der Uebergabestelle 6a kein Versandstück eingesteckt wird. Von der Steuereinrichtung wird erfasst, ob an der Uebergabestelle 6a ein Versandstuck in den diese Ue¬ bergabestelle verlassenden Transportbehälter 2 eingesteckt wurde oder nicht und ggf. ein die Zuordnung zwischen dem Transportbehälter und der Versandadresse des daran übergebenen Versandstucks darstellendes Informationssignal erzeugt.

An der Beschickungsstation 8 können in nach Verlassen der Ue¬ bergabestelle 6a noch leere Transportbehälter 2 Versandstücke eingesteckt werden, deren Versandadressen der Steuereinrich¬ tung manuell eingegeben wurden. Dabei wird von der Steuerein¬ richtung erfasst und ggf. ein die Zuordnung zwischen dem Transportbehälter und der manuell eingegebenen Versandadresse darstellendes Informationssignal erzeugt, wenn ein Versand¬ stück an der Uebergabestelle 8a in einen Transportbehälter eingesteckt wird.

Auf Grundlage der bis dahin von der Steuereinrichtung erfass¬ ten Information wird in der Steuereinrichtung ermittelt, ob ein an der Uebergabestelle 10a eintreffender Transportbehälter noch leer ist oder ob bereits ein Versandstück darin einge¬ steckt wurde. Wenn der an der Uebergabestelle 10a eintreffende Transporrbehälter 2 noch leer ist, wird die Beschickungssta¬ tion 10 so gesteuert, dass ein Versandstück daran übergeben wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob der an der Uebergabe¬ stelle 10a eintreffende Transportbehälter eine Höhe von 20 mm oder eine Höhe von 50 mm aufweist. Gleichzeitig wird ein die Zuordnung zwischen dem Tranportbehälter 2 und der Versand¬ adresse des an der Uebergabestelle 10a daran übergebenen Ver¬ sandstücks darstellendes Informationssignal erzeugt.

Auf Grundlage der von der Steuereinrichtung erfassten Adressen der einzelnen Versandstücke und den ebenfalls von der Steuer¬ einrichtung erfassten, die Zuordnung zwischen den Transportbe¬ hältern 2 und den Versandadsressen der daran übergebenen Ver¬ sandstücke darstellenden Informationssignalen, wird das Abwer¬ fen der Versandstücke aus den nach Durchlaufen der Vertikal¬ kurve 26 oberhalb der Sammelstellen 16 unter der Förderkette hängenden Transportbehälter 2 so gesteuert, dass die einzelnen

Versandstucke jeweils an den durch die Versandadressen vor¬ gegebenen, beispielsweise Zustellbezirken zugeordneten Sammel¬ stellen, abgeworfen werden.

Bei der anhand der Fig. 2 und 3 dargestellten Ausfuhrungsform der Erfindung umfasst die Beschickungseinrichtung lediglich eine in Form eines Förderbands ausgebildete Beschickungssta¬ tion 106. Mit diesem Förderband 106 werden die einzelnen Ver¬ sandstucke nach Lesen ihrer Versandadresse an einer Ueberga¬ bestelle 104 in mit einem Kettenförderer entlang einer ge¬ schlossenen Bewegungsbahn 100 förderbare Transportbehälter 102 eingelegt. Zur Steuerung der Beschickungseinrichtung werden die Versandstückformate der einzelnen mit dem Forderband 106 zur Uebergabestelle 104 geforderten Versandstucke sowie die Aufnahmekapazitäten der an der Uebergabestelle 104 eintreffen¬ den Transportbehälter 102 darstellende Informationssignale erzeugt.

Auch bei dieser Ausfuhrungsform werden Transportbehälter 102 mit unterschiedlichen Versandstuckdicken entsprechenden Hohen h (vgl. Fig. 3) eingesetzt. Nach Verlassen der Uebergabestelle werden d e Transportbehälter 102 mit den darin eingelegten Versandstucken entlang eines Bahnabschnitts 108 oberhalb der Förderkette gefordert, wonach sie dann durch Durchlaufen einer einen S-formigen Abschnitt 110 a aufweisenden Vertikalkurve 110 in eine unter der Forderkette hangende Stellung gelangen und der Transportvorrichtung überfuhrt werden. Nach Durchlau¬ fen einer Horizontalkurve mit einem Scheitelpunkt Sl in der oberen Etage werden die Transportbehälter 102 über m der obe¬ ren Etage der Transportvorrichtung an entsprechenden Abgabe¬ stellen angeordnete Sammelstellen 112 gefordert. Dabei passie¬ ren die Transportbehälter 102 m der oberen Etage 0 eine wei-

tere Horizontalkurve mit einem Scheitelpunkt S2. Anschliessend durchlaufen die Transportbehälter 102 eine Vertikal-S-Kurve 113, um so in eine untere Etage U der Transportvorrichtung zu gelangen. Nach Durchlaufen einer Horizontalkurve mit einem Scheitelpunkt S3 in der unteren Etage werden die Transportbe¬ hälter 102 über in der unteren Etage an entsprechenden Abga¬ bestellen angeordnete Sammelbehälter 112a gefördert. Dabei durchlaufen sie eine weitere Horizontalkurve mit einem Schei¬ telpunkt S4 in der unteren Etage. Schliesslich werden die Transportbehälter 102 durch Durchlaufen einer weiteren Vertikal-S-Kurve 113a und einer weiteren Vertikalkurve 114 wieder in die im wesentlichen horizontal ausgerichtete Stel¬ lung überführt und gelangen so erneut zur Uergabestelle 104.

Im Verlauf der Bewegungsbahn wird die Abgabe der Versandstücke aus den Transportbehältern in Abhängigkeit von einem die Zu¬ ordnung zwischen den Transportbehältern und den Versandadres¬ sen der darin eingelegten Versandstücke darstellenden Informa¬ tionssignal gesteuert.

Wie der vergrösserten Darstellung nach Fig. 3 zu entnehmen ist, werden die Transportbehälter im Bereich der Uebergabe¬ stelle 104 mittels einer parallel zur Förderkette verlaufenden Steuerkurve 118 geöffnet, so dass die mit dem Förderband 106 in der durch den Pfeil 107 bezeichneten Richtung zur Ueberga¬ bestelle geförderten Versandstücke 116 durch die auf diese Weise entstehende Beschickungsöffnung 120 eines an der Ueber¬ gabestelle eintreffenden Transportbehälters 102 eingelegt wer¬ den können. Beim Verlassen der Steuerkurve 118 an ihrem schräg auslaufenden Ende 122 werden die Transportbehälter automatisch geschlossen und erst über den mit den Versandadressen der dar¬ in eingelegten Versandstücke zugeordneten Sammelstellen mit in

Abhängigkeit von den die Position der einzelnen Transportbe¬ hälter längs ihrer Bewegungsbahn sowie jeweils die Zuordnung zwischen den Transportbehältern und den Versandadressen der an sie übergebenen Versandstucke darstellenden Informationssigna- len an diesen Bahnabschnitten einrückbaren Steuerkurven¬ abschnitten (nicht dargestellt) wieder geöffnet, so dass die Versandstucke aus den zu diesem Zeitpunkt in einer hangenden Stellung geforderten Transportbehältern 102 an der richtigen Sammelstelle abgeworfen werden.

Zur Ausnutzung der vollen Forderkapazitat dieser Transportvor¬ richtung können die Versandstücke 116 aus der Aufnahme von Versandstucken unterschiedlicher Versandstuckformate dienenden Magazinen in Abhängigkeit von den die Aufnahmekapazitaten der einzelnen an der Uebergabestelle 104 eintreffenden Transport- behalter darstellenden Informationssignalen entnommen und auf das Forderband 106 aufgelegt werden.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Aus- fuhrungsbeispiele eingeschränkt. Beispielsweise können die Abmessungen der Transportbehälter an unterschiedliche Versand- stucklangen und/oder -breiten angepasst werden. Ferner ist es auch möglich, die einzelnen Abgabestellen in bestimmten Ver¬ sandstuckformaten zugeordnete Sammelzonen zu unterteilen und das Abwerfen der Versandstucke aus den Transportbehältern so zu steuern, dass die abgeworfenen Versandstucke an den Abga¬ bestellen nach Formaten sortiert sind.