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Patent Searching and Data


Title:
ERECTION SCAFFOLDING WITH LIFTING TACKLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/008023
Kind Code:
A1
Abstract:
Box-type erection scaffolding with a platform lift, the height of which can be steplessly adjusted by hoisting tackle along supports arranged upright on a frame, said hoisting tackle comprising a cable winding device arranged on the platform lift for the synchronous winding and unwinding of hoisting cables or similar, whereby two hoisting cables are joined to form one and taken over a shared cable drum. The hoisting cables (10) are taken from the cable drum (17) over a first deflection roller (18) arranged on the platform lift (2), over a second deflection roller (20) arranged at the upper end (19) of the relevant support (5), over a third deflection roller (21) fitted on the platform lift (2), over a fourth such roller (22) again fitted at the upper end (19) of the relevant support (5), over a fifth (24) at the lower end (23) of the relevant support (5) or on the frame (1), superficially diagonally to a transverse side (11) along the erection scaffolding over a sixth deflection roller (25) arranged on the platform lift (2) in the region of the neighbouring support (5') and superficially diagonally to a longitudinal side along the erection scaffolding to the anchor point at the lower end (23) of the support (5'') alongside support (5') or on the frame (1).

Inventors:
PFEIFER JOHANN B (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/002010
Publication Date:
May 14, 1992
Filing Date:
October 22, 1991
Export Citation:
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Assignee:
WEBER UMBERT (DE)
International Classes:
B66F11/04; E04G1/20; E04G1/34; (IPC1-7): E04G1/20
Foreign References:
EP0219883A21987-04-29
DE3102468A11982-09-30
DE3443023A11986-06-05
US2420903A1947-05-20
US4000789A1977-01-04
US4293054A1981-10-06
DE1434505A11968-11-14
Attorney, Agent or Firm:
Popp, Eugen (Bolte & Partner Postfach 86 06 24, München 86, DE)
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Claims:
1. 2,2. Montagegerüst mit Flaschenzug Patentansprüche Kastenförmiges Montagegerüst mit einer Hebebühne, die längs aufrecht auf einem Gestell angeordneter Stützen durch Hubmittel stufenlos höhenverstellbar ist, welche eine an der Hebebühne angeordnete Seilwickeleinrichtung zum synchronen Auf und Abspulen von Hubseilen oder dgl.
2. umfassen, wobei jeweils zwei Hubseile zu einem gemeinsa¬ men Seil miteinander verbunden und über eine gemeinsame Seiltrommel geführt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hubseile (10) jeweils ausgehend von der Seiltrommel (17) über eine erste an der Hebebühne (2) angeordnete Um¬ lenkrolle (18) , über eine zweite am oberen Ende (19) der zugeordneten Stütze (5) angeordnete Umlenkrolle (20) , über eine dritte an der Hebebühne (2) angeordnete Umlenk rolle (21) , über eine vierte, wiederum am oberen Ende (19) der zugeordneten stütze (5) angeordnete Umlenkrolle (22) , über eine fünfte am unteren Ende (23) der zugeord¬ neten Stütze (5) oder am Gestell (1) angeordnete Umlenk¬ rolle (24) , flächendiagonal an einer Querseite (11) ent lang dem Montagegerüst über eine sechste an der Hebebühne (2) im Bereich der benachbarten Stütze (5') angeordnete 25 Umlenkrolle (25) und flächendiagonal an einer Längsseite entlang dem Montagegerüst zur Verankerung am unteren Ende (23) der zu der Stütze (5') benachbarten Stütze (5") oder am Gestell (1) geführt sind.
3. Montagegerüst nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jedes Hubseil (10) an einer Quer und Längsseite (11, 12) des Montagegerüstes mit jeweils einem weiteren Hub¬ seil (10) flächendiagonal kreuzt.
4. Montagegerüst, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Seiltrommel (17) etwa parallel zu den Quer oder Längsseiten (11 oder 12) des Montagegerüstes, insbeson dere zu den Querseiten (11) verlaufend an der Hebebühne (2) unterhalb einer Plattform (3) , drehbar angeordnet ist.
5. Montagegerüst nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Seiltrommel (17) aus zwei einzelnen, jeweils ein zwei Hubseile (10) miteinander verbindendes Seil (16) aufnehmenden Walzenkörpern (34) besteht.
6. Montagegerüst nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Walzenkörper (34) über eine gemeinsame Welle (35) antreibbar sind.
7. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 4 und 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Antrieb der Seiltrommel (17) ein Betätigungsorgan (36) , insbesondere ein zwischen den zueinanderweisenden Stirnseiten (37) der beiden Walzenkörper (34) angeordne¬ ter Motor vorgesehen ist.
8. Montagegerüst, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Walzenkörper (34) der Seiltrommel (17) am Au ßenumfang (38) mit Aufnahmerillen (39) für die Hubseil¬ wicklungen versehen und von einer axial bewegbaren An¬ druckschale (40) für die Hubseilwicklungen umgeben ist.
9. Montagegerüst nach Anspruch 7 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Andruckschale (40) am Innenumfang (44) mit wenig¬ stens einem Führungselement (45) versehen ist, das zur axialen Bewegung der Andruckschale (40) mit dem Außenum¬ fang (38) des jeweiligen Walzenkörpers (34) in Kontakt steht, insbesondere in wenigstens eine Aufnahmerille (39) hineinragt.
10. Montagegerüst nach Anspruch 8 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Führungselement (45) als Führungsdraht (46) aus¬ gebildet ist, der aus einem mittleren, kreisbogenartigen und in eine Aufnahmerille (39) teilweise hineinragenden Schenkel (47) und zwei endseitigen, entgegen der Krümmung des einen Schenkels (47) weisenden und zur Befestigung am Innenumfang (44) der Andruckschale (40) vorgesehenen Schenkeln (48) besteht.
11. Montagegerüst nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß der Führungsdraht (46) einen Durchmesser aufweist, der etwa demjenigen der Hubseile (10) entspricht.
12. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 9 und 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Krümmungsradius des einen Schenkels (47) des Füh¬ rungsdrahtes (46) etwa demjenigen des Außenumfanges (38) des Walzenkörpers (34) entspricht. 2S" .
13. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis11 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kreisbogen des einen Schenkels (47) des Führungs drahtes (46) sich über etwa 90° erstreckt.
14. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Andruckschale (40) am Innenumfang (44) mit wenig stens zwei Andruckelementen (49) versehen ist, die mit den beiden Hubseilen (10) im Bereich jeweils der ersten Hubseilwicklung punkt oder linienformig derart in Berüh¬ rung stehen, daß die beiden Hubseile (10) jeweils in der entsprechenden Aufnahmerille (39) des Walzenkörpers (34) unverlierbar gehalten sind.
15. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Andruckelemente (49) wenigstens zwei Wälzlager (50) oder dgl. vorgesehen sind, deren Drehachsen (51) im wesentlichen parallel zur Welle (35) der Seiltrommel (17) liegen und deren äußere Lagerschalen (52) punktförmig an den beiden Hubseilen (10) im Bereich mindestens der er¬ sten Hubseilwicklung, vorzugsweise im Bereich des ersten Berührungspunktes von jeweiligem Hubseil (10) und Aufnah¬ merille (39) des Walzenkörpers (34) aufliegen.
16. Montagegerüst nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Andruckelemente (49) vier Wälzlager (50) oder dgl. vorgesehen sind, wobei jeweils zwei Wälzlager (50) in Umfangs und Achsrichtung der Andruckschale (40) zu¬ einander versetzt angeordnet sind.
17. Montagegerüst nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Wälzlager (50) insbesondere etwa um 180° auf dem Umfang der Andruckschale (40) und entsprechend der Steigung der Aufnahmerillen um etwa einen halben Wicklungsgang der Hubseile (10) in axialer Richtung der Andruckschale (40) zueinander versetzt angeordnet sind.
18. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Andruckelemente (49) als Radialkugellager ausge¬ bildet sind.
19. Montagegerüst nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Andruckschale (40) längsgeteilt ausgebildet ist, wobei die beiden Teilschalen (41, 42) lösbar miteinander verbunden sind.
20. Montagegerüst, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stützen (5) als Mehrkantprofile, insbesondere VierkantRohrprofile, ausgebildet und an deren unteren Enden (23) mit einem sich verjüngenden, zur lösbaren Ver bindung mit dem Gestell (1) vorgesehenen Konus (74) ver¬ sehen sind.
21. Montagegerüst nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vierkantprofile quadratisch ausgestaltet sind.
22. Montagegerüst nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Durchmesser der Umlenkrollen (18, 20, 21, 22, 24, 25) etwa der Breite der Seitenwände (27) der Stützen (5) entspricht.
23. Montagegerüst, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die erste, zweite und vierte Umlenkrolle (18, 20, 22) jeweils von einer etwa parallel zu den Querseiten (11) des Montagegerustes verlaufenden Achse drehbar aufgenom¬ men sind, wobei die zweite und vierte Umlenkrolle (20, 22) am oberen Ende (19) der zugeordneten Stütze (5) an gegenüberliegenden Seitenwänden (27) der Stütze (5) ange ordnet sind.
24. Montagegerüst nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die dritte und fünfte Umlenkrolle (21, 24) jeweils von einer etwa parallel zu den Längsseiten (12) des Mon¬ tagegerüstes verlaufenden Achse drehbar aufgenommen sind, wobei die fünfte Umlenkrolle (24) am unteren Ende (23) der zugeordneten Stütze (5) an einer der dritten Um¬ lenkrolle (21) abgewandten Seitenwand (27) der Stütze (5) angeordnet ist.
25. Montagegerüst nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Drehachse (28) der sechsten Umlenkrolle (25) ih rerseits zur entsprechenden Anpassung der flächendiagonal verlaufenden Seilabschnitte der Hubseile (10) an die je¬ weilige Höhenverstellung der Hebebühne (2) drehbar gela¬ gert ist.
26. Montagegerüst nach Anspruch 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Drehachse (28) der sechsten Umlenkrolle (25) von einem mit der Hebebühne (2) drehbar verbundenen, Uförmi¬ gen Träger (29) aufgenommen ist. Z .
27. Montagegerüst nach Anspruch 25, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Längsschenkel (30) des Uförmigen Trägers (29) die Drehachse (28) der sechsten Umlenkrolle (25) endseitig aufnehmen und der Querschenkel (31) des Uför¬ migen Trägers (29) mit einer etwa senkrecht abstehenden, an der Hebebühne (2) drehbar gelagerten Achse (32) fest verbunden ist.
28. Montagegerüst, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hebebühne (2) mit Führungshülsen (54) versehen ist, die jeweils eine Stütze (5) längsverschiebbar um¬ schließen, wobei in jeder Führungshülse (54) wenigstens zwei gegenüberliegenden Seitenwänden (27) der Stütze (5) zugeordnete Führungsrollen (55) drehbar gelagert sind.
29. Montagegerüst nach Anspruch 27, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Führungsrollen (55) im unteren Bereich der Füh rungshulse (54) angeordnet sind und deren Drehachsen (56) etwa parallel zu den Querseiten (11) des Montagegerüstes verlaufen.
30. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 27 und 28, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Führungsrollen (55) in der Länge im wesentlichen der Breite der Seitenwände (27) der Stützen (5) entspre¬ chen.
31. Montagegerust nach wenigstens einem der Ansprüche 27 bis 29, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Führungshülsen (54) Teil der Hebebühne (2) sind.
32. Montagegerüst, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hebebühne (2) mit Bremsvorrichtungen (57) verse hen ist, die jeweils einer stütze (5) zugeordnet und beim Reißen des entsprechenden Hubseils (10) zur Verhinderung einer Höhenverstellung der Hebebühne (2) selbsttätig aus¬ lösbar sind.
33. Montagegerüst nach Anspruch 31, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jede Bremsvorrichtung (57) eine in der entsprechenden Führungshülse (54) um eine zur Drehachse (59) der ersten Umlenkrolle (18) etwa parallel verlaufende Achse (60) kippbar aufgenommene, zweiarmige und federbelastete Hal terung (58) umfaßt, an deren einem Arm (61) wenigstens ein Bremselement (62) und an deren anderem Arm (63) die erste Umlenkrolle (18) angeordnet sind.
34. Montagegerüst nach Anspruch 32, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die auf die Halterung (58) einwirkende Federkraft von dem entsprechenden Hubseil (10) über die erste Umlenk¬ rolle (18) kompensierbar ist.
35. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 32 und 33, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an dem anderen, die erste Umlenkrolle (18) tragenden Arm (63) der Halterung (58) wenigstens eine an der Füh¬ rungshülse (54) abgestützte Druckfeder (64) angelenkt ist.
36. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 31 bis 34, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der eine, das Bremselement (62) aufweisende Arm (61) der Halterung (58) die jeweilige Stütze (5) gabelförmig umgreifend ausgebildet ist. 3c? .
37. Montagegerüst nach Anspruch 35, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Halterung (58) aus zwei Seitenplatten (65) gebil¬ det ist, die im Bereich des anderen, die erste Umlenk rolle (18) tragenden Arms (63) starr miteinander ver¬ bunden sind.
38. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 31 bis 36, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Bremselement (62) wenigstens ein, vorzugsweise zwei an gegenüberliegenden Seitenwänden (27) der entspre¬ chenden Stütze (5) angeordnete Bremsbacken (67) vorgese¬ hen sind, die mit ihrem einen Ende (68) drehbar von dem einen Arm (61) der Halterung (58) aufgenommen und mit ih rem anderen, keilförmig zulaufenden Ende (69) jeweils zwischen einem ortsfesten Anschlag (70) und der hierzu benachbarten Seitenwand (27) der Stütze (5) gehalten sind.
39. Montagegerüst nach Anspruch 37, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jede Bremsbacke (67) beim Reißen des Hubseils (10) durch die federbelastete Halterung (58) längsverschiebbar und zwischen dem ortsfesten Anschlag (70) , insbesondere einem Stift oder dgl., und der hierzu benachbarten Sei tenwand (27) der Stütze (5) verkeilbar ist.
40. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 36 und 37, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der eine Arm (61) der Halterung (58) mit zwei etwa parallel zu deren Drehachse (60) verlaufenden und zu ge¬ genüberliegenden Seitenwänden (27) der Stütze (5) benach¬ barten Drehachsen (71) für die Bremsbacken (67) versehen ist. 3| .
41. Montagegerüst, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gestell (1) rohrartige Aufnahmevorrichtungen (72) jeweils mit einer sich konisch verjüngenden Öffnung (73) aufweist, in die der Konus (74) am unteren Ende (23) ei¬ ner jeden Stütze (5) spielfrei einsteckbar ist.
42. Montagegerüst nach Anspruch 40, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß jede Aufnahmevorrichtung (72) mit einem in der Öff¬ nung (73) angeordneten und um eine etwa senkrecht zu der Längsachse (76) der Aufnahmevorrichtung (72) stehende Drehachse (77) drehbaren Exzenter (75) versehen ist, der mit der endseitigen Stirnfläche (78) des Konus (74) der art zusammenwirkt, daß dieser bei Betätigung des Exzen¬ ters (75) aus der Öffnung (73) herausdrückbar ist.
43. Montagegerüst nach Anspruch 41, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß daß der Exzenter (75) an einem durch die Aufnahmevor richtung (72) von außen durchgesteckten Bolzen (79) oder dgl. vorgesehen ist.
44. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 41 und 42, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der mit dem Exzenter (75) versehene Bolzen (79) mit der Drehachse (80) der fünften Umlenkrolle (24) fluchtet.
45. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 41 bis 43, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der mit dem Exzenter (75) versehene Bolzen (79) in Verlängerung der Drehachse (80) der fünften Umlenkrolle (24) einen Bolzen (79) bzw. Drehachse (80) quer durchset¬ zenden Demontagehebel (81) oder dgl. aufweist.
46. Montagegerüst, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Montagegerüst von einem Hängerfahrwerk, vorzugs weise von einem EinachsHängerfahrwerk (9) , unterfahrbar und mit diesem koppelbar ist.
47. Montagegerüst nach Anspruch 45, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das EinachsHängerfahrwerk (9) an das Gestell (1) des Montagegerüstes durch zusammenwirkende Aufnahme und Rastvorrichtungen (82, 83) ankoppelbar ist.
48. Montagegerüst nach Anspruch 46, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß am EinachsHängerfahrwerk (9) als Aufnahmevorrichtun gen (82) zwei zueinander beabstandete, sich etwa horizon¬ tal erstreckende und an der Radachse (85) oder dgl. ange¬ brachte AchsbefestigungsLaschen (84) vorgesehen sind, die jeweils eine von der Hängerkupplung (86) abgewandte Nut (87) aufweisen, in der ein vertikaler, mit dem Ge stell (1) fest verbundener Anschlagbolzen (88) einschieb und aufnehmbar ist.
49. Montagegerüst nach Anspruch 47, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anschlagbolzen (88) jeweils etwa auf halber Länge der Längsseite (12) des Gestells (1) an dessen Unterseite (14) angeordnet sind und eine ringartig ausgebildete An¬ schlagfläche (89) zum nahezu spielfreien Untergreifen der entsprechenden AchsbefestigungsLasche (84) aufweisen.
50. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 46 bis48 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß am EinachsHängerfahrwerk (9) als Rastvorrichtung (83) ein vertikaler, eine am Rahmen (91) angebrachte Auf nahmetasche (92) oder dgl. durchsetzender Rasthebel (90) vorgesehen ist, durch den eine am Gestell (1) des Monta¬ gegerüstes im Bereich wenigstens einer der beiden Quer¬ seiten (11) starr angeordnete und in die Aufnahmetasche (92) einschiebbare Befestigungszunge (93) festlegbar ist, .
51. Montagegerüst nach Anspruch 49, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Rasthebel (90) mittels einer mechanischen Schließeinrichtung oder dgl., insbesondere mittels einer Druckfeder (96) , in einer Bohrung (94) der Befestigungs¬ zunge (93) unverlierbar gehalten ist.
52. Montagegerüst nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gestell (1) in dessen Eckbereichen (4) mit Stütz¬ füßen (7) ausgestattet ist, die wenigstens über die maxi¬ malen Höhen und Breitenabmessungen des EinachsHänger fahrwerks (9) hinaus verlängerbar und seitlich von dem Gestell (1) herausbewegbar ausgestaltet sind.
53. Montagegerüst nach Anspruch 51, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stützfüße (7) jeweils an den Querseiten (11) des Gestells (1) oberhalb dessen Unterseite (14) verschieb lich angeordnet sind.
54. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 51 und 52, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stützfüße (7) jeweils zur spielfreien Abstützung vom Gestell (1) nach außen hin schräg anstellbar sind. 3 .
55. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 51 bis53 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stützfüße (7) jeweils mit einem Laufrad (15) ver¬ sehen und wenigstens bis zu einem bodenfreien Abheben je des Laufrades (15) verlängerbar sind.
56. Montagegerüst nach Anspruch 54, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die an den Stützfüßen (7) befestigten Laufräder (15) zum Unterfahren des Montagegerüstes durch das Einachs Hängerfahrwerk (9) mit dem Boden in Berührung stehen.
57. Montagegerüst, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gestell (1) Stützenabschnitte (97) aufweist, de ren obere Enden (98) jeweils mit dem unteren Ende (23) einer jeden Stütze (5) über ein Klappgelenk (99) oder dgl. verbunden sind, wobei jede am entsprechenden Stüt¬ zenabschnitt (97) klappbar angelenkte Stütze (5) in ihrer FunktionsStellung in Verlängerung des Stützenabschnitts (97) spielfrei arretierbar ist.
58. Montagegerüst nach Anspruch 56, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Klappgelenk (99) aus einer Gelenkgabel (100) od. dgl. und einem Gelenkzapfen (101) od. dgl. besteht, die über eine gemeinsame Drehachse (102) miteinander verbun¬ den sind und jeweils mit ihrem von der Drehachse (102) abgewandten Ende (103, 104) in das obere Ende (98) des Stützenabschnitts (97) bzw. das untere Ende (23) der zu¬ gehörigen Stütze (5) spielfrei einsteckbar und an diesen befestigt sind.
59. Montagegerüst nach Anspruch 57, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gelenkgabel (100) des Klappgelenkes (99) etwa U förmig ausgebildet ist, wobei von deren beiden Längs schenkein (105) der Gelenkzapfen (101) des Klappgelenkes (99) drehbar aufgenommen ist. 37 .
60. Montagegerüst nach einem der Ansprüche 57 und/oder 58, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Gelenkgabel (100) und Gelenkzapfen (101) des Klappgelen¬ kes (99) über einen federvorgespannten Längsbolzen (106) in der Funktionsstellung der entsprechenden Stütze (5) miteinander spielfrei verrastbar sind.
61. Montagegerüst nach Anspruch 59, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Längsbolzen (106) im Gelenkzapfen (101) des Klappgelenks (99) in Richtung der Gelenkgabel (100) fe¬ dervorbelastet und in einer Längsbohrung (109) des die beiden Längsschenkel (105) tragenden Querschenkels (110) von der Uförmig ausgebildeten Gelenkgabel (100) aufnehm¬ bar ist.
62. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 57 bis 60, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gelenkgabel (100) und der Gelenkzapfen (101) des Klappgelenkes (99) über ein mit dem federvorgespannten Längsbolzen (106) in Wirkverbindung stehendes, von außen betätigbares Entarretierungselement aus der Raststellung voneinander trennbar sind.
63. Montagegerüst nach Anspruch 61, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Entarretierungselement ein auf eine Stirnseite (111) des Längsbolzens (106) einwirkender, entgegen der Federkraft verschiebbarer Bolzen (112) vorgesehen ist, der mit einem wenigstens eine Seitenwand (27) der zuge¬ ordneten Stütze 5 bzw. des Stützenabschnittes (97) durch¬ greifenden und von außen betätigbaren Hebel, Knopf od. dgl. gekoppelt ist.
64. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 56 bis 62, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Stützenabschnitt (97) eine Länge aufweist, die etwa der Höhe des die Plattform (3) umgebenden Geländers (6) entspricht.
65. Montagegerüst nach wenigstens einem der Ansprüche 56 bis 63, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeweils zwei einander benachbart, insbesondere an der Längsseite (12) des Montagegerüstes angeordnete Stützen (5) paarweise gegeneinander umklappbar sind, wobei die Stützenabschnitte (97) dieser Stützen (5) unterschiedlich lang ausgebildet sind, so daß die beiden Stützen (5) übereinanderlegbar sind.
66. Montagegerüst nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hubmittel von der Hebebühne aus betätigbar sind.
67. Montagegerüst nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Lastbegrenzungseinrichtung vorgesehen ist, die bei Überschreiten einer Maximallast die Betätigung der Hubmittel blockiert.
68. Montagegerüst nach Anspruch 65, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lastbegrenzungseinrichtung auf. einen bestimmten Seilspannungswert eines Hubseils (10) anspricht.
Description:
Montagegerüst mit Flaschenzug

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein kastenförmiges Montagegerüst mit einer Hebebühne, die längs aufrecht auf einem Gestell angeord¬ neter Stützen durch Hubmittel stufenlos höhenverstellbar ist, welche eine an der Hebebühne angeordnete Seilwickeleinrichtung zum synchronen Auf- und Abspulen von Hubseilen oder dgl. um¬ fassen, wobei jeweils zwei Hubseile zu einem gemeinsamen Seil miteinander verbunden und über eine gemeinsame Seiltrommel ge¬ führt sind.

Ein derartiges Montagegerüst ist aus der EP 0 219 883 Bl be- kannt. Bei diesem Montagegerüst, das sich in der Praxis be¬ reits außerordentlich gut bewährt hat, wird mit relativ gerin¬ gem konstruktiven Aufwand eine hohe Stabilität in jeder Höhen¬ lage der Hebebühne erreicht, wobei die Hebebühne mit dem Fahr¬ gestell in jeder Höhenlage "starr" verbunden ist. Dieses be- kannte Montagegerüst hat infolge der Verwendung einer Seilzug¬ konstruktion den zusätzlichen Vorteil einer leichten Bauaus¬ führung. Einen gewissen Aufwand erfordert hingegen die Höhen¬ verstellung des Montagegerüstes, infolge der besonderen Seil-

führung, obschon durch deren erzieltem Flaschenzugeffekt diese bekannte Hebebühne schon mit relativ geringen Antriebsleistun¬ gen bei hohen Belastungen ausgesprochen leichtgängig höhenver¬ stellt werden kann. Schließlich hat sich in der Praxis heraus- gestellt, daß der Transport dieses Montagegerüstes, beispiels¬ weise bei Änderung des Einsatzortes, verhältnismäßig umständ¬ lich ist. Demnach sind das Gestell mit den daran angeordneten, für den Transport eingeklappten Stützen und der Hebebühne je¬ desmal auf die bzw. von der Ladeplattform eines Transporters oder dgl. zu verbringen, wobei ein Sichern des Montagegerüstes gegen ein Verrutschen während des Transportes durch zusätzli¬ che, oftmals zeitintens-ive Maßnahmen unerläßlich ist.

Ausgehend von dem Montagegerüst nach der EP 0 219 883 Bl liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß unter Beibehaltung einer hohen Stabilität und leichten Bauausführung eine verbesserte Handha¬ bung für die Höhenverstellung der Hebebühne sowie den Trans¬ port des Montagegerüstes insgesamt erreicht und gleichzeitig die Betriebs- und FunktionsSicherheit erhöht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Ansprü¬ chen, insbesondere in den Ansprüchen 1, 3, 7, 19, 22, 27, 31, 40, 45 und 56 angegebenen Merkmale gelöst.

Eine verbesserte Handhabung für die Höhenverstellung der Hebe¬ bühne läßt sich durch die kennzeichnenden Merkmale des An- spruchs 1 nach der Erfindung erreichen, wobei die Bedeutung dieses Vorschlags in der beschriebenen Seilführung der einzel¬ nen Hubseile liegt. Durch die erfindungsgemäße Mehrfach-Umlen- kung der einzelnen Hubseile an jeder Stütze wird ein Flaschen¬ zugeffekt erhalten, wodurch sich die Höhenlage der Hebebühne selbst bei hoher Belastung leicht verändern läßt. Dies umso mehr, als bei der erfindungsgemäßen Konstruktion insgesamt drei Seilabschnitte eines jeden Hubseils nach oben und zwei Seilabschnitte nach unten ziehen. Hierdurch läßt sich eine gleichmäßige Kraftverteilung auf jede einzelne Stütze und so- mit eine günstige Krafteinleitung insgesamt erreichen. Die flächendiagonal verlaufenden Hubseile entsprechend der Ma߬ nahme nach Anspruch 2 bilden für das Montagegerüst eine

zusätzliche Stabilisierung und verhindern gleichzeitig den Zutritt in das Montagegerüst unter die Hebebühne.

Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 3 bis 18 führen zu einer Seiltrommel für das erfindungsgemäße Montagegerüst, und zwar auch unabhängig von den Maßnahmen nach den Ansprüchen 1 und 2, -die besonders effizient und vor allem funktionssicher arbei¬ tet. Erfindungsgemäß ist die Seiltrommel etwa parallel zu den Quer- oder Längsseiten des Montagegerüstes angeordnet und mit zwei Walzenkörpern ausgestattet, die über eine durchgehende Welle antreibbar sind und jeweils zwei zu einem gemeinsamen Seil miteinander verbundene Hubseile aufnehmen. Dadurch wird eine synchrone und gleichförmige Auf- und Abwicklung der Hub¬ seile über den gesamten Bereich der Höhenverstellung der Hebe¬ bühne erreicht. Die Anordnung eines Antriebs zwischen den bei- den Walzenkörpern der Seiltrommel nach den Merkmalen des An¬ spruchs 6 hat den Vorteil einer direkten, zudem gleichmäßigen Krafteinleitung, die letztendlich eine verbesserte Antriebs¬ leistung zur Folge hat. Von großer Bedeutung für eine funkti¬ onssichere Auf- und Abwicklung der Hubseile an der Seiltrommel bzw. an deren beiden Walzenkörpern sind weiterhin die Maßnah¬ men nach den Ansprüchen 7 bis 19. Einerseits ist jeder Walzen¬ körper am Außenumfang mit Aufnahmerillen für die Hubseilwick¬ lungen versehen, so daß die Hubseile bzw. die jeweils aus ' zwei Hubseilen miteinander verbundenen Seile geordnet und unver- schieblich vom entsprechenden Walzenkörper aufgenommen werden. Andererseits ist jeder Walzenkörper von einer axial bewegbaren Andruckschale für die Hubseile umgeben, so daß ein Heraus¬ springen oder dgl. einzelner Hubseilwicklungen aus den ent¬ sprechenden Aufnahmerillen der Walzenkörper verhindert wird. Selbst für den Fall, daß die Hubseile überhaupt nicht belastet sind, wie beispielsweise während des Transportes des Montage- gerüstes, verbleiben die Hubseile sicher in den Aufnahmerillen der Walzenkörper. Konstruktive Details hinsichtlich des erfin¬ dungsgemäßen Führungselementes, das eine axiale Mitbewegung der Andruckschale in Abhängigkeit der Drehstellung der Seil¬ trommel bzw. des entsprechenden Walzenkörpers bewirkt, sind in den Ansprüchen 8 bis 12 beschrieben. Konstruktive Ausgestal¬ tungen bezüglich der erfindungsgemäßen Andruckelemente der

jeweiligen Andruckschale, die ständig einen Radialdruck in Richtung der Walzenkörper auf die Hubseile, vorzugsweise im Bereich der ersten Hubseilwicklung, ausüben und gleichzeitig mit diesen infolge der durch das Führungselement aufgezwunge- nen axialen Bewegung der jeweiligen Andruckschale nahezu rei¬ bungslos axial hin- bzw. herbewegt werden, sind in den Ansprü¬ chen 13 bis 17 beschrieben. Für eine vereinfachte Handhabung bei Montage oder Wartung ist die Andruckschale gemäß Anspruch 18 jeweils längsgeteilt ausgestaltet.

Die erfindungsgemäße Ausbildung der Stützen als Mehrkantpro¬ file, insbesondere als Vierkant-Profilrohre, gemäß den Ansprü¬ chen 19 und 20 ist für die Stabilität des Montagegerüstes ins¬ gesamt von nicht unbeachtlicher Bedeutung, da mögliche Eigen¬ torsionen der Stützen, die bei hohen Belastungen und angehobe- ner Hebebühne zu geringen Verwindungen und damit Instabilität führen können, weitgehend unterdrückt werden. Anstelle von Mehrkant-Profilrohren können als Stützen ebensogut auch hin¬ sichtlich der Torsions- und Knicksteifigkeit gleichwertige Stangenprofile, wie z.B. I-Profilstangen oder dgl., eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäße Anpassung der Durchmesser der Umlenkrol¬ len an die Baubreite der Stützen entsprechend dem Merkmal des Anspruchs 21 hat den Vorteil, daß die Hubseile in unmittelba¬ rer Nähe zu den Stützen geführt werden, ohne diese direkt zu berühren. Hierdurch wird eine ausgesprochen kompakte Konstruk¬ tion von Stütze mit zugehörigem Hubseil unter weitgehender Vermeidung von zusätzlich auf die jeweilige Stütze einwirken¬ den Torsionskräften oder Kraftmomenten erreicht. Eine beson¬ ders günstige Verteilung der Kräfte, die einerseits durch das Eigengewicht der Hebebühne und andererseits durch weitere Ge¬ wichtsbelastungen aufgrund von auf- bzw. abzusenkendem Perso¬ nal und Hilfsgerät oder dgl. hervorgerufen werden, innerhalb des Montagegerüstes auf die einzelnen Stützen läßt sich dar¬ über hinaus durch die erfindungsgemäße Anordnung der einzelnen Umlenkrollen zueinander sowie dieser an den einzelnen Bauele¬ menten des gesamten Montagegerüstes entsprechend den Maßnahmen der Ansprüche 22 bis 26 erzielen. Von besonderer Bedeutung für

ein derartig ausgewogenes Kräftegleichgewicht innerhalb des erfindungsgemäßen Montagegerüstes ist die ihrerseitige Drehla¬ gerung der Drehachse von der sechsten Umlenkrolle, da hier¬ durch die flächendiagonal verlaufenden Seilabschnitte der Hub- seile an die jeweilige Höhenverstellung der Hebebühne angepaßt werden können. Insgesamt wirken bei der Konstruktion nach der Erfindung immer drei über Eck benachbarte Stützen des Montage¬ gerüstes zusammen, die wiederum mit den hierzu jeweils benach¬ barten ebenfalls drei über Eck miteinander zusammenwirkenden Stützen des Montagegerüstes in Eingriff stehen, usw. Auftre¬ tende Kräfte bzw. Kraftmomente werden infolgedessen nicht von einer einzelnen Stütze, sondern vielmehr von allen vier Stüt¬ zen des Montagegerüstes in Zusammenwirkung gemeinsam aufgefan¬ gen. Auf diese Weise läßt sich zum einen die Stabilität des Montagegerüstes in sich noch weiter erhöhen und zum anderen der Aufwand bei der Handhabbarkeit dieses Montagegerüstes wäh¬ rend der Höhenverstellung wesentlich vermindern.

Durch die Maßnahmen der Ansprüche 27 bis 30 werden mit kon¬ struktiv geringem Aufwand sowohl die Führungsgenauigkeit als auch die Leichtgängigkeit der Hebebühne bei deren Verschiebung entlang der jeweiligen Stütze noch weiter verbessert. Da zudem durch diese Ausbildung ein Verkanten der Hebebühne an einer oder mehreren der stützen von vornherein ausgeschlossen ist, ist deren Höhenverstellung insgesamt auch bei einseitiger Be- lastung ausgesprochen leichtgängig.

Des weiteren wird die Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen Montagegerüstes dadurch erhöht, daß die Hebebühne mit Brems¬ vorrichtungen entsprechend der Merkmale nach den Ansprüchen 31 bis 39, und zwar auch unabhängig von den Maßnahmen nach den vorhergehenden Ansprüchen, versehen ist. Da im Rahmen der Er¬ findung jeder Stütze eine Bremsvorrichtung zugeordnet ist, die beim Reißen des entsprechenden Hubseiles selbsttätig und umge¬ hend auslöst, kann die Hebebühne zu jedem Zeitpunkt auf der aktuellen Höhe gehalten werden. Durch die konstruktiven De- tails nach der Erfindung, insbesondere durch die Kopplung der federbelasteten Bremsbacken mit dem über die sog. erste Um¬ lenkrolle geführten Hubseil, ist gewährleistet, daß die Brems-

backen beim Reißen des Hubseiles, d.h. beim Wegfall der Seilspannung, durch die entgegenwirkende Federkraft und nicht zuletzt durch das Eigengewicht der Hebebühne zuverlässig mit der jeweiligen Stütze in Eingriff kommen.

In alternativer Ausgestaltung zu den in der EP 0 219 883 Bl vorgeschlagenen Stützen, die am Gestell angelenkt sind und zu Transportzwecken etwa in die Ebene desselben geklappt werden können, ist das Gestell gemäß den Merkmalen nach den Ansprü¬ chen 56 bis 64 mit Stützenabschnitten versehen, deren obere Enden jeweils mit dem unteren Ende einer jeden Stütze über ein Klappgelenk oder dgl. verbunden sind. Dabei kann jede am ent¬ sprechenden Stützenabschnitt klappbar angelenkte Stütze in ihrer FunktionsStellung in Verlängerung des Stützenabschnitteε spielfrei arretiert und ebenso einfach wie auch schnell nach Lösen der Arretierung zu Transportzwecken in die Ebene des Ge¬ stells umgeklappt werden. Von großer Bedeutung für ein funkti¬ onssicheres Montagegerüst sind die konstruktiven Maßnahmen für das erfindungsgemäße Klappgelenk, durch das eine spielfreie Arretierung der jeweiligen Stütze an dem zugeordneten Stützen- abschnitt gewährleistet ist. Dies führt nicht zuletzt zu einer erhöhten Sicherheit für das sich auf der Hebebühne des Monta¬ gegerüstes bewegende Personal, insbesondere während Vertikal¬ bewegungen der Hebebühne, aber auch in deren angehobener Stel¬ lung. Darüber hinaus sind die Stützen nach der Erfindung gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung in rohrartige Auf- nahmevorrichtungen des Gestells entsprechend den Maßnahmen nach den Ansprüchen 40 bis 44 einsteckbar und zu Transport¬ zwecken aus diesen wiederum herausnehmbar ausgebildet. Vor¬ richtungstechnisch ist hierbei der erfindungsgemäße Mechanis- mus zum Lösen des Preßsitzes zwischen der jeweiligen Stütze und rohrartigen Aufnahmevorrichtung von besonderem Interesse. Durch den vorgesehenen Exzenter wird nämlich bei dessen Ver¬ drehen mittels eines Demontagehebels die jeweilige Stütze mit ihrem konisch zulaufenden Ende aus der röhrartigen Aufnahme- Vorrichtung bzw. aus dem Mast-Köcher einfach und schnell her¬ ausgedrückt. Auf diese Weise läßt sich das erfindungsgemäße Montagegerüst sowohl ohne Schwierigkeiten aufbauen als auch bequem zu einer kompakten Transporteinheit wiederum abbauen.

Schließlich liegt es noch im Rahmen der Erfindung entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 45 bis 55, und zwar auch unabhän¬ gig von den Maßnahmen nach den vorhergehenden Ansprüchen, das erfindungsgemäße Montagegerüst schnell und ohne jeglichen grö- ßeren Umrüstaufwand zu einem Einachs-Hänger auszubilden bzw. umzufunktionieren. Der Transport des erfindungsgemäßen Monta¬ gegerüstes von einem zu dem nachfolgenden Einsatzort wird er¬ heblich vereinfacht, da ein zusätzliches Auf- bzw. Abladen so¬ wie ein in der Regel viel Zeit in Anspruch nehmendes Sichern des Montagegerüstes auf der Ladeplattform eines Transportfahr- zeuges oder dgl. gegen Verrutschen entfallen. Dementsprechend kann ein vorzugsweise Einachs-Hängerfahrwerk unter das Monta¬ gegerüst gefahren und mit diesem durch erfindungsgemäße Arre¬ tierungen unverlierbar gekoppelt werden. Zusätzlich sind nach der Erfindung Stützfüße in den Eckbereichen des Gestells vor¬ gesehen, die wenigstens über die maximalen Höhen- und Breiten¬ abmessungen des Einachs-Hängerfahrwerks hinaus nach unten ver¬ längerbar und seitlich von dem Gestell herausbewegbar ausge¬ staltet sind. Darüber hinaus sind die Stützfüße jeweils mit einem eigenen Laufrad versehen, so daß das erfindungsgemäße Montagegerüst selbst nach Entfernung des Einachs-Hängerfahr- werks verfahrbar bleibt. Nicht zuletzt infolge der hieraus re¬ sultierenden verbesserten Handhabung ist das erfindungsgemäße Montagegerüst niversell einsetzbar.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er¬ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevor¬ zugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeich¬ nung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 - 3 eine Seiten-, Rück- und Unteransicht einer Aus- führungsform eines erfindungsgemäß ausgebilde¬ ten Montagegerüstes in eingefahrenem Zustand;

Fig. 4 u. 5 eine Seiten- und Rückansicht einer weiteren

Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebil¬ deten Montagegerüstes in ausgefahrenem Zustand in verkleinerter Darstellung;

Fig. 6 eine perspektivische, teilweise abgebrochene schematische Ansicht des Montagegerüstes mit einer erfindungsgemäßen Seilführung eines ein¬ zelnen Hubseiles;

Fig. 7 u. 8 eine Unter- und Seitenansicht einer erfindungs¬ gemäß ausgebildeten Hebebühne des Montagege¬ rüstes nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;

Fig. 9 eine Vergrößerung des Eckbereiches einer erfin¬ dungsgemäß ausgebildeten Hebebühne entsprechend Ausschnitt IX in Fig. 7;

Fig. 10 einen teilweisen mittleren Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Seiltrommel im Bereich eines Walzenkörpers gemäß Linie X-X in Fig. 7 in vergrößerter Darstellung;

Fig. 11 einen teilweisen Querschnitt durch eine erfin¬ dungsgemäß ausgebildete Seiltrommel im Bereich eines Walzenkörpers gemäß Linie XI-XI in Fig. 10;

Fig. 12 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausge- bildeten Führungselementes nach Fig. 10 in ver¬ größerter Darstellung;

Fig. 13 einen mittleren Längsschnitt durch eine erfin¬ dungsgemäß ausgebildete Stütze im Eckbereich der Hebebühne des Montagegerüstes gemäß Linie XIII-XIII in Fig. 9 in vergrößerter Darstel¬ lung;

Fig. 14 einen teilweisen Querschnitt durch eine erfin¬ dungsgemäß ausgebildete Stütze gemäß Linie XIV- XIV in Fig. 13;

Fig. 15 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Stütze gemäß Linie XV-XV in Fig. 13;

Fig. 16 + 17 eine Seiten- und Oberansicht eines erfindungs¬ gemäß ausgebildeten Gestells des Montagege¬ rüstes nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;

Fig. 18 einen teilweisen mittleren Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete und in eine

Aufnahmevorrichtung eingesteckte Stütze im Eck¬ bereich des Gestells des Montagegerüstes gemäß Linie XVIII-XVIII in Fig. 17 in vergrößerter Darstellung;

Fig. 19 eine schematische Draufsicht auf eine erfin¬ dungsgemäß ausgebildete Stütze gemäß Linie XIX- XIX in Fig. 18;

Fig. 20 + 21 eine schematische Seiten- und Unteransicht ei¬ nes erfindungsgemäß ausgebildeten Eiriachs-Hän- gerfahrwerks gemäß Fig. 1;

Fig. 22 einen mittleren Längsschnitt durch eine erfin¬ dungsgemäß ausgebildete Rastvorrichtung ent¬ sprechend Ausschnitt XXII in Fig. 20 in vergrö¬ ßerter Darstellung zusammen mit einem arretier- ten Gestell des Montagegerüstes;

Fig. 23 eine Oberansicht auf eine e findungsgemäß aus¬ gebildete Gelenkgabel;

Fig. 24 einen Mittellängsschnitt durch eine erfindungs¬ gemäß ausgebildete Gelenkgabel gemäß Linie XXIV-XXIV in Fig. 23;

Fig. 25 eine Oberansicht auf einen erfindungsgemäß aus¬ gebildeten Gelenkzapfen; und

Fig. 26 einen Mittellängsschnitt durch einen erfin¬ dungsgemäß ausgebildeten Gelenkzapfen gemäß Linie XXVI-XXVI in Fig. 25.

Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Montagegerüst umfaßt ein im Grundriß rechteckförmiges Gestell 1 und eine gleiche Form aufweisende Hebebühne 2 mit einer Plattform 3. Die Hebebühne 2 ist zusammen mit der Plattform 3 entlang aufrecht auf dem Ge- stell 1 und in den Eckbereichen 4 angeordneter Stützen 5 durch Hubmittel stufenlos höhenverstellbar, d.h. beliebig heb- und absenkbar. Die Plattform 3 ist von einem Geländer 6 umgeben, welches beispielsweise durch eine Steckverbi dung mit der He¬ bebühne 2 verbunden ist, wobei dessen Ausbildung unterschied- lichster Art sein kann (vgl. Fig. 1, 2; 4, 5). Zur Abstützung des Montagegerüstes auf der Bodenoberfläche sind weiterhin an dem Gestell 1 jeweils in den Eckbereichen 4 Stützfüße 7 ange¬ ordnet, die mittels Feststellspindeln 8 herkömmlicher Bauweise verlängerbar sind. Zum Transport des Montagegerüstes ist schließlich ein Einachs-Hängerfahrwerk 9 vorgesehen, das ggf. unter das Gestell 1 des Montagegerüstes gefahren und anschlie¬ ßend mit diesem lösbar verbunden wird und umgekehrt. Die Hub¬ mittel weisen eine an der Hebebühne 2 angeordnete Seilwickel¬ einrichtung zum synchronen Auf- und Abspulen von Hubseilen 10 auf, wobei jedes Hubseil 10 entsprechend den Fig. 4 und 5 an einer Querseite 11 sowie an einer Längsseite 12 des Montagege¬ rüstes mit jeweils einem weiteren Hubseil flächendiagonal kreuzt.

Die Stützfüße 7 nach den Fig. 1 und 4 in den Eckbereichen 4 des Gestells 1 sind wenigstens über die maximalen Höhen- bzw. Breitenabmessungen des Einachs-Hängerfahrwerks 9 hinaus ver¬ längerbar bzw. seitlich von dem Gestell 1 herausbewegbar aus¬ gestaltet. Während die Verlängerung der Stützfüße 7 in verti¬ kaler Richtung durch ein Ausfahren der Feststellspindeln 8 er- folgt, wird eine Verschiebung der Stützfüße 7 in horizontaler Richtung aus der Ebene der Längsseiten 12 des Montagegerüstes beispielsweise durch rohrartige, mit jedem Stützfuß 7 starr verbundene Trägerteile (nicht dargestellt) erreicht. Diese Trägerteile sind längsverschieblich in entsprechenden Aufnah- meteilen 13 (vgl. Fig.16 u. 22) aufgenommen, welche jeweils an den Querseiten 11 des Gestells 1 oberhalb dessen Unterseite 14

angeordnet sind, so daß diese Aufnahmeteile 13 über die Unter¬ seite 14 des Gestells 1 nicht hinausragen und somit das Unter¬ fahren des Gestells 1 durch das Einachs-Hängerfahrwerk 9 auch nicht beeinflussen bzw. behindern.

Wie aus den Fig. 1 und 4 ebenfalls ersichtlich, sind die

Stützfüße 7 jeweils vom Gestell 1 nach außen hin in Vertikal¬ richtung schräg angestellt. Eine solche Schräglage der Stütz¬ füße 7 gewährleistet eine spielfreie AbStützung des Montagege¬ rüstes insgesamt, vor allem auf einer unebenen Bodenoberflä- ehe. Des weiteren sind die Stützfüße 7 jeweils mit einem Lauf¬ rad 15 versehen, so daß das Montagegerüst an sich nach Entfer¬ nung des Einachs-Hängerfahrwerks 9 verfahrbar bleibt. Um das Montagegerüst jedoch nach Entfernung des Einachs-Hängerfahr¬ werks 9 gegen ein Rollen sichern zu können, sind die Stützfüße 7 bzw. die Feststellspindeln 8 jeweils wenigstens bis zu einem bodenfreien Abheben jedes Laufrades 15 einzeln verlängerbar. Darüber hinaus sind die Laufräder 15 an den entsprechenden Stützfüßen 7 derart angeordnet, daß die Laufräder während des Unterfahrens des Montagegerüstes durch das Einachs-Hängerfahr- werk 9 mit dem Boden in Berührung stehen. Auf diese Weise las¬ sen sich leicht Positionierkorrekturen zwischen dem Einachs- Hängerfahrwerk 9 und dem Montagegerüst aufgrund dessen Ver- fahrbarkeit auch während des Kopplungsvorganges ohne Schwie¬ rigkeit vornehmen.

Gemäß Fig. 6 sind jeweils zwei Hubseile 10 zu einem gemeinsa¬ men Seil 16 miteinander verbunden und über eine gemeinsame Seiltrommel 17 geführt. Im einzelnen ergibt sich die Seilfüh¬ rung für jedes Hubseil 10 aus der Fig. 6. Danach verläuft je¬ des Hubseil 10 jeweils ausgehend von der Seiltrommel 17 über eine erste, an der Hebebühne 2 angeordnete Umlenkrolle 18, über eine zweite, am oberen Ende 19 der zugeordneten Stütze 5 angeordnete Umlenkrolle 20 und von dort über eine dritte wie¬ derum an der Hebebühne 2 angeordnete Umlenkrolle 21. Von dieser dritten Umlenkrolle 21 wird jedes Hubseil 10 über eine vierte, ebenfalls am oberen Ende 19 der zugeordneten Stütze 5 angeordnete Umlenkrolle 22 und anschließend über eine fünfte, am unteren Ende 23 der zugeordneten Stütze 5 oder am Gestell 1

angeordnete Umlenkrolle 24 geleitet. Von dieser fünften Um¬ lenkrolle 24 verlaufen die Hubseile 10 jeweils flächendiagonal an der Querseite 11 das Montagegerüst entlang zu einer sech¬ sten, an der Hebebühne 2 im Bereich der benachbarten Stütze 5' angeordnete Umlenkrolle 25. Von der Umlenkrolle 25 wird jedes Hubseil schließlich flächendiagonal an der Längsseite 12 das Montagegerüst entlang zur Anlenkung jeden Hύbseiles 10 am un¬ teren Ende 23 der zu der Stütze 5' benachbarten Stütze 5" oder im dortigen Bereich direkt am Gestell 1 geführt. Die Seilfüh- rung des der Stütze 5" zugeordneten Hubseiles 10 stimmt mit der zuvor beschriebenen Seilführung überein. Die Seilführung der übrigen beiden Hubseile 10, die der Stütze 5* bzw. der in Fig. 6 nicht dargestellten 4. Stütze 5 zugeordnet sind, ent¬ spricht ebenfalls der zuvor beschriebenen Seilführung, die al- lerdings seitenverkehrt ist.

Die Stützen 5, 5', 5" sind als Mehrkantprofile, insbesondere Vierkant-Rohrprofile, ausgebildet, wobei die Vierkant-Rohrpro¬ file vorzugsweise quadratischer Form sind. Die Breite der Sei¬ tenwände der Stützen 5, 5', 5" entspricht in etwa dem Durch- messer der Umlenkrollen 18, 20, 21, 22, 24, 25, so daß die Hubseile 10 zwar in unmittelbarer Nähe zu den Stützen 5 ge¬ führt sind, diese allerdings nicht berühren. Dies hat auch den Vorteil, daß die Umlenkrollen 18, 20, 21, 22, 24, 25 an zuein¬ ander verschiedenen Seitenwänden 27 der Stützen 5 angeordnet sein können. Die erste, zweite und vierte Umlenkrolle 18, 20, 22, sind jeweils von einer etwa parallel zu den Querseiten 11 des Montagegerüstes verlaufenden Achse drehbar aufgenommen. Zudem sind die zweite und vierte Umlenkrolle 20, 22 am oberen Ende 19 der zugeordneten Stütze 5, jedoch an gegenüberliegen- den Seitenwänden 27 der Stützen 5 angeordnet. Weiterhin sind die dritte und fünfte Umlenkrolle 21, 24 jeweils von einer etwa parallel zu den Längsseiten 12 des Montagegerüstes ver¬ laufenden Achse drehbar aufgenommen. Hierbei ist die fünfte Umlenkrolle 24 am unteren Ende 23 der zugeordneten Stütze 5 an einer der dritten Umlenkrolle 21 abgewandten Seitenwand 27 der Stütze 5 angeordnet.

Nach Fig. 7 ist die Drehachse 28 der sechsten Umlenkrolle 25 ihrerseits drehbar gelagert. Hierdurch wird eine entsprechende Anpassung der flächendiagonal verlaufenden Seilabschnitte der Hubseile 10 an die jeweilige Höhenverstellung der Hebebühne 2 erreicht. So ist die Drehachse 28 der sechsten Umlenkrolle 25 von einem mit der Hebebühne 2 drehbar verbundenen, U-förmigen Träger 29 aufgenommen. An den beiden Längsschenkein 30 des U- förmigen Trägers 29 ist die Drehachse 28 der sechsten Umlenk¬ rolle 25 endseitig gelagert. Der die beiden Längsschenkel 30 des U-förmigen Trägers 29 verbindende Querschenkel 31 des U- för igen Trägers 29 ist mit einer etwa senkrecht abstehenden Achse 32 fest verbunden, die wiederum an der Hebebühne 2 dreh¬ bar angebracht ist.

In den Fig. 7 und 8 ist die Hebebühne 2 des Montagegerüstes mit der begehbaren Plattform 3 dargestellt. Die Plattform be¬ steht aus einzelnen miteinander beispielsweise durch Ver¬ schweißung verbundenen Platten 33 aus Aluminium oder dgl., de¬ ren Oberfläche vorzugsweise noch zusätzlich profiliert ist. Unterhalb der Plattform 3 ist eine Seiltrommel 17 an der Hebe- bühne angeordnet, die etwa parallel zu den Querseiten 11 des Montagegerüstes verläuft und jeweils an den inneren Längssei¬ ten 12 des Montagegerüstes drehbar gelagert ist. Die Seiltrom¬ mel 17 besteht aus zwei einzelnen Walzenkörpern 34, die je¬ weils ein zwei Hubseile 10 miteinander verbindendes Seil 16 aufnehmen. Die beiden Walzenkörper 34 werden hierbei über eine gemeinsame Welle 35 synchron angetrieben. Als Betätigungsorgan für den Antrieb der Seiltrommel 17 ist ein Motor 36, bei¬ spielsweise ein Elektromotor, vorgesehen, der aus Leistungs¬ gründen vorzugsweise zwischen den zueinander weisenden Stirn- selten 37 der beiden Walzenkörper 34 angeordnet ist. Alterna¬ tiv hierzu kann ebenso gut eine von Hand betätigbare Kurbel, die dann ebenfalls an der Hebebühne 2 angeordnet ist, vorgese¬ hen sein.

Der in den Fig. 10 und 11 dargestellte eine Walzenkörper 34 der Seiltrommel 17 ist am Außenumfang 38 mit Aufnahmerillen 39 für die Wicklungen der Hubseile 10 versehen. Gleichzeitig ist

der Walzenkörper 34 mit einer axial mitbewegbaren Andruck¬ schale 40, durch welche die Wicklungen der Hubseile 10 unver¬ lierbar gehalten sind, umgeben. Die Ausführungsform der An¬ druckschale 40 nach den Fig. 10 und 11 ist längsgeteilt ausge- bildet, wobei die beiden Teilschalen 41 und 42 über eine

Flansch-Schraubenverbindung 43 miteinander lösbar verbunden sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil einer wesentlich vereinfachten Montage wie auch Wartung der Andruckschale 40.

Die Andruckschale 40 weist an ihrem Innenumfang 44 wenigstens ein Führungselement 45 auf, das zur axialen Mitbewegung der

Andruckschale 40 mit dem Außenumfang 38 des jeweiligen Walzen¬ körpers 34 in Kontakt steht. Insbesondere ragt das Führungs¬ element 45 in wenigstens eine Aufnahmerille 39 des Walzenkör¬ pers 34 hinein. Entsprechend Fig. 12 ist das Führungselement 45 als Führungsdraht 46 ausgebildet. Der Führungsdraht 46 weist einerseits einen mittleren, kreisbogenartigen und in eine Aufnahmerille 39 teilweise hineinragenden Schenkel 47 auf. Andererseits besteht der Führungsdraht 46 aus zwei end- seitigen und entgegen der Krümmung des einen Schenkels 47 wei- senden Schenkeln 48. Die beiden Schenkel 48 sind zur Befesti¬ gung am Innenumfang 44 der Andruckschale 40 vorgesehen, die in entsprechende Bohrungen vorzugsweise unter Vorspannung einge¬ steckt werden. Damit der Führungsdraht 46 bzw. dessen Schenkel 47 sicher in der Aufnahmerille 39 des Walzenkörpers 34 form- schlüssig anliegt, entspricht dessen Durchmesser etwa demjeni¬ gen der Hubseile 10 bzw. auch ungefähr dem Durchmesser der Aufnahmerillen 39. Zur formschlüssigen Aufnahme des Führungs¬ drahtes 46 ist weiterhin der Krümmungsradius von dessen Schen¬ kel 47 etwa demjenigen des Außenumfanges 38 des Walzenkörpers 34 angepaßt. In der Praxis hat es sich als günstig erwiesen, den Kreisbogen des einen Schenkels 47 des Führungsdrahtes 46 mit etwa 90° zu bemessen, da infolgedessen zum einen die Rei¬ bung des Führungsdrahtes 46 in der Aufnahmerille 39 verhält¬ nismäßig kleingehalten wird und zum anderen eine sichere axiale Mitnahme der Andruckschale 40 gewährleistet ist.

Weiterhin zeigt Fig. 10, daß die Andruckschale 40 an deren In¬ nenumfang 44 mit insgesamt 4 Andruckelementen 49 versehen ist. Die Andruckelemente 49 stehen mit den beiden Hubseilen 10 im Bereich jeweils der ersten Hubseilwicklung linien- oder punkt- förmig - wie hier - in Berührung. Die beiden Hubseile 10 sind auf diese Weise jeweils in der entsprechenden Aufnahmerille 39 des Walzenkörpers 34 unverlierbar gehalten. Vorzugsweise sind als Andruckelemente 49 Wälzlager 50 vorgesehen, deren Drehach¬ sen 51 im wesentlichen parallel zur Welle 35 der Seiltrommel 17 liegen. Deren äußere Lagerschalen 52 liegen hierbei punkt- förmig an den beiden Hubseilen 10 im Bereich der ersten Hub¬ seilwicklung auf. Vorzugsweise sind zwei der vier Wälzlager 50 unmittelbar im Bereich des ersten Berührungspunktes 53 von je¬ weiligem Hubseil 10 und Aufnahmerille 39 des Walzenkörpers 34 angeordnet (vgl. insbesondere Fig. 11) . Von den vier Wälzla¬ gern 50 sind jeweils zwei Wälzlager 50 - hier jeweils das obere zu dem unteren - sowohl in Umfangs- als auch in Achs¬ richtung der Andruckschale 40 zueinander versetzt angeordnet. Dementsprechend sind die beiden, d.h. jeweils das obere zu dem unteren Wälzlager 50 einerseits um etwa 180° auf dem Umfang der Andruckschale 40 und andererseits entsprechend der Stei¬ gung der Aufnahmerillen 39 um etwa einen halben Wicklungsgang der Hubseile 10 in axialer Richtung der Andruckschale 40 zu¬ einander versetzt angeordnet. Um den Reibungswiderst nd bei gleichzeitig großer Andruckkraft möglichst gering zu halten, sind die Andruckelemente 49 bei der vorliegenden Ausführungs¬ form der Andruckschale als Radialkugellager ausgebildet. Ebenso ist es jedoch denkbar, statt jeweils der beiden, d.h. hier des oberen zu dem unteren, Wälzlagern 50 lediglich ein einziges Wälzlager an der Andruckschale 40 anzubringen, dessen innere Lagerschalen sodann das Hubseil 10 jeweils in die dazu¬ gehörige Aufnahmerille 39 drücken. Schließlich ist es genauso¬ gut möglich, die Andruckelemente 49 als am Innenumfang 44 der Andruckschale 40 herausragende, an die Steigung der Aufnahme- rille 39 angepaßte Rippen oder dgl. auszubilden.

Wie in den Fig. 13 und 15 dargestellt, ist die Hebebühne 2 in den Eckbereichen 4 mit Führungshülsen 54 versehen, die jeweils eine Stütze 5 längsverschiebbar umschließen. In jeder Füh¬ rungshülse 54 sind zur Verminderung des Reibungswiderstandes bei der Höhenverstellung der Hebebühne zwei wenigstens zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 27 der Stütze 5 zugeordnete Führungsrollen 55 drehbar gelagert. Die Führungsrollen 55, de¬ ren Länge im wesentlichen der Breite der Seitenwände 27 der Stützen entspricht, sind im dem Gestell 1 zugewandten Bereich der Führungshülsen 54 angebracht, wobei deren Drehachsen 56 etwa parallel zu den Querseiten 11 des Montagegerüstes verlau¬ fen. Zur Vereinfachung der Konstruktion sind die Führungshül¬ sen 54 gemäß der Fig. 15 Teil der Hebebühne 2, da in die Längsseiten 12 der Hebebühne 2 beispielsweise die Drehachsen 56 der Führungsrollen 55 eingelassen sind.

Darüber hinaus ist die Hebebühne 2 mit Bremsvorrichtungen 57, wie in den Fig. 13 und 14 gezeigt, versehen. Diese sind je¬ weils einer Stütze 5 zugeordnet und lösen beim Reißen des ent¬ sprechenden Hubseiles 10 selbsttätig aus. Eine Höhenverstel- lung der Hebebühne 2 ist daher ausgeschlossen. Jede Bremsvor¬ richtung 57 umfaßt eine in der entsprechenden Führungshülse 54 aufgenommene, zweiarmige Halterung 58. Die Halterung 58 ist um eine zur Drehachse 59 der ersten Umlenkrolle 18 etwa parallel verlaufende Achse 60 kippbar wie auch federbelastet. Der eine Arm 61 der Halterung 58 ist mit einem Bremselement 62 verse¬ hen, während der andere Arm der Halterung 58 die erste Umlenk¬ rolle 18 trägt. An dem Arm 63 sind darüber hinaus zwei Druck¬ federn 64 angelenkt, die sich an der Führungshülse 54 abstüt¬ zen. Die Federkraft der beiden Druckfedern 64 ist dabei so groß gewählt wie die Seilspannung des über die erste Umlenk¬ rolle 18 geführten Hubseileε 10. Infolgedessen heben sich die Federspannung und die Seilspannung bei einem intakten Hubseil 10 gegenseitig auf. Des weiteren umgreift der eine Arm 61 der Halterung 58 die jeweilige Stütze 5 mit zwei Seitenplatten 65 gabelförmig, die im Bereich des anderen, die erste Umlenkrolle 18 tragenden Arms 63 starr miteinander beispielsweise über ein Blech 66 verbunden sind. Statt der an dem Arm 63 angreifenden Druckfedern 64 ist es ebensogut denkbar, an dem Arm 61 der

Halterung 58 Zugfedern wirken zu lassen.

Bei dem in Fig. 13 dargestellten Bremselement 62 handelt es sich um zwei an gegenüberliegenden Seitenwänden 27 der ent¬ sprechenden Stütze 5 angeordnete Bremsbacken 67. Die Brems- backen 67 sind mit ihrem einen Ende 68 drehbar von dem einen Arm 61 der Halterung 58 aufgenommen. Mit ihrem anderen Ende 59, welches keilförmig zuläuft, sind die Bremsbacken 67 hinge¬ gen zwischen einem ortsfesten Anschlag 70 und der jeweils hierzu benachbarten Seitenwand 27 der Stütze 5 gehalten. Beim Reißen des Hubseiles 10 wird die federbelastete Halterung 58 um deren Drehachse 60 umgehend gekippt, so daß jede Bremsbacke 67 automatisch in vertikaler Richtung nach oben längsverscho¬ ben wird. Durch die von den Druckfedern 64 erzeugte Kraft wer¬ den die Bremsbacken dabei zwischen dem ortsfesten Anschlag 70 und der hierzu benachbarten Seitenwand 27 der Stütze 5 ver¬ keilt. Das Eigengewicht der Hebebühne 2 verstärkt diese Keil¬ wirkung noch zusätzlich. Um die Leichtgängigkeit des Montage¬ gerüstes bei der Höhenverstellung nicht negativ zu beeinflus¬ sen, sind die beiden Bremsbacken 67 am anderen Arm 63 der Hal- terung 58 drehbar mittels zweier etwa parallel zu deren Dreh¬ achse 60 verlaufende Drehachsen 71 sowie mit Spiel zwischen dem ortsfesten Anschlag 70 und der jeweiligen Seitenwand 27 der Stütze 5 angelenkt. Zudem ist der ortsfeste Anschlag 70 als Stift oder dgl. ausgestaltet, der infolge seiner Form oder drehbaren Außenschale der jeweiligen Bremsbacke 67 kaum Rei¬ bungswiderstand entgegensetzt.

Das in den Fig. 16 und 17 abgebildete Gestell 1 weist in den Eckbereichen 4 röhrartige Aufnahmevorrichtungen 72 auf, die entsprechend den Fig. 18 und 19 jeweils eine sich konisch ver- jungende Öffnung 73 besitzen. Die konisch zulaufende Öffnung 73 dient jeweils der Aufnahme und spielfreien Halterung der Stützen 5, die an ihrem unteren Ende 23 mit einem sich eben¬ falls verjüngenden und zur lösbaren Verbindung mit dem Gestell 1 vorgesehenen Konus 74 ausgebildet sind. Der Konus 74 einer jeden Stütze 5 ist infolgedessen paßgenau in die konische Öff¬ nung 73 der Aufnahmevorrichtung 72 einsteckbar. Jede Aufnahme- vorrichtung 72 ist des weiteren mit einem in der Öffnung 13

angeordneten Exzenter 75 versehen, der um eine etwa senkrecht zu der Längsachse 76 einer jeden Aufnahmevorrichtung 72 ste¬ henden Drehachse 77 verdreht werden kann. Bei Betätigung, d.h. beim Verdrehen, wirkt der Exzenter 75 gegen die endseitige Stirnfläche 78 des Konus 74 und drückt schließlich den Konus

74 mit der Stütze 5 aus der Aufnahmevorrichtung 72 heraus. Auf diese Weise läßt sich der zwischen Stütze 5 und Gestell 1 ein¬ gegangene Preßsitz leicht und schnell lösen. Zur vereinfachten Herstellung ist der Exzenter 75 auf einen durch die Aufnahme- Vorrichtung 72 von außen durchgesteckten Bolzen 79 oder dgl. aufgesetzt. Um den baulichen Aufwand eines solchen Lösemecha¬ nismus möglichst gering zu halten, fällt der mit dem Exzenter

75 versehene Bolzen 79 mit der Drehachse 80 der fünften Um¬ lenkrolle 24 zusammen. Zur Betätigung des Exzenters 15, d.h. zu dessen Verdrehen, ist schließlich ein Demontagehebel 81 oder dgl. vorgesehen, der den Bolzen 79 bzw. die Drehachse 80 durchsetzt.

Um das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Einachs-Hängerfahrwerk 9 nach Unterfahren des Montagegerüstes, d.h. der Unterseite 14 des Gestells 1, mit diesem lösbar zu koppeln, sind an dem Ein¬ achs-Hängerfahrwerk 9 sowie an dem Gestell 1 miteinanderwir- kende Aufnahmevorrichtungen 82 und eine Rastvorrichtung 83 entsprechend den Fig. 20 bis 22 angeordnet. Als Aufnahmevor- richtungen 82 sind am Einachs-Hängerfahrwerk 9 zwei zueinander beabstandete Achsbefestigungs-Laschen 84 vorgesehen, die sich etwa horizontal erstrecken und mit der Radachse 85 starr ver¬ bunden sind. Diese Achsbefestigungs-Laschen 84 weisen darüber hinaus jeweils eine von der Hängerkupplung 86 abgewandte Nut 87 auf, in die ein vertikaler, mit dem Gestell 1 fest verbun- dener Anschlagbolzen 88 eingeschoben und festgelegt werden kann. Die Anschlagbolzen 88 sind jeweils etwa auf halber Länge der Längsseite 12 des Gestells 1 an dessen Unterseite 14 ange¬ ordnet. Zur Festlegung in vertikaler Richtung bzw. zum nahezu spielfreien Untergreifen der jeweiligen Achsbefestigungs-La- sehe 84 sind diese Anschlagbolzen 88 zusätzlich mit einer ringförmig ausgebildeten Anschlagfläche bzw. Verdickung 89 versehen (vgl. auch Fig. 16) . Schließlich ist auch das Ein¬ achs-Hängerfahrwerk 9 noch mit einem vertikal verschiebbaren

Rasthebel 90 als Rastvorrichtung 83 ausgestattet, der eine am Rahmen 91 des Einachs-Hängerfahrwerks 9 angebrachte Aufnah e- tasche 92 oder dgl. durchsetzt. Gleichzeitig ist am Gestell 1 des Montagegerüstes im Bereich wenigstens einer der beiden Querseiten 11 eine Befestigungszunge 93 mit einer vertikalen Durchgangsbohrung 94 angeschweißt. Nach Einschieben der Befe¬ stigungszunge 93 in die Aufnahmetasche 92 greift der Rasthebel 90 durch Aufnahmetasche 92 und Befestigungszunge 93, wodurch das Gestell 1 des Montagegerüstes mit dem Einachs-Hängerfahr- werk 9 letztendlich unverlierbar verbunden wird. Zur Sicherung ist dabei der Rasthebel 90 mittels einer mechanischen Schlie߬ einrichtung 95 oder dgl. ausgestaltet, so daß dieser bei¬ spielsweise durch eine Druckfeder 96 unverlierbar in der Boh¬ rung 94 der Befestigungszunge 93 gehalten wird.

Zur weiteren Verbesserung der Handhabbarkeit des erfindungsge¬ mäßen Montagegerüstes sind die Hubmittel selbstverständlich von der Hebebühne 2 aus betätigbar. Auch ist eine Lastbegren¬ zungseinrichtung insofern hilfreich, als bei Überschreitung einer Maximallast, die auf die Hebebühne 2 wirkt, die Betäti- gung der Hubmittel blockiert wird. Eine derartige Lastbegren¬ zungseinrichtung könnte beispielsweise auf einen bestimmten Seilspannungswert eines Hubseiles 10 ansprechen.

In den Fig. 23 - 26 ist ein Klappgelenk 99 gezeigt, das das obere Ende 98 eines am Gestell 1 aufrecht angeordneten und nicht näher dargestellten Stützenabschnittes 97 und das untere Ende 23 der zugeordneten Stütze 5 verbindet. Die auf diese Weise am Stützenabschnitt 97 klappbar angelenkte Stütze 5 kann in ihrer Funktionsstellung in Verlängerung des Stützenab- schnittes 97 spielfrei arretiert werden. Das Klappgelenk 99 ist aus der Gelenkgabel 100 und dem Gelenkzapfen 101 zusammen¬ gesetzt, die über die gemeinsame Drehachse 102 in Form eines Bolzens oder dgl. miteinander drehbar gekoppelt sind. Die von der Drehachse abgewandten Enden 103, 104 von Gelenkgabel 100 bzw. Gelenkzapfen 101 sind als Steckmuffenverbindung oder dgl. ausgebildet und in das obere Ende 98 des Stützenabschnittes 97 bzw. das untere Ende 23 der zugehörigen Stütze 5 und umgekehrt

spielfrei einsteckbar. Nach dem Einstecken sind die Enden 103, 104 von Gelenkgabel 100 bzw. Gelenkzapfen 101 an dem oberen Ende 98 des Stützenabschnittes 97 bzw. an dem unteren Ende 23 der zugehörigen Stütze 5 und umgekehrt durch Verschweißen, Vernieten, Verschrauben oder dgl. befestigt. Die Gelenkgabel 100 des Klappgelenkes 99 ist etwa U-förmig ausgestaltet und nimmt den Gelenkzapfen 101 des Klappgelenkes 99 über deren beiden Längsschenkel 105 drehbar auf. Gelenkgabel 100 und Ge¬ lenkzapfen 101 des Klappgelenkes 99 sind über einen federvor- gespannten Längsbolzen 106 in der FunktionsStellung der ent¬ sprechenden Stütze 5 miteinander spielfrei verrastbar. Der nur schematisch in den Fig. 25 und 26 angedeutete Längsbolzen 106 ist ebenso wie die Druckfeder 107 von der Längsbohrung 108 des Gelenkzapfens 101 aufgenommen und in dieser längsverschieblich angeordnet. Durch nicht näher dargestellte Sicherungsmaßnahmen ist die maximale Längsverschiebung des Längsbolzens 106 aus der Längsbohrung 108 heraus begrenzt, so daß der Längsbolzen 106 nicht verlorengehen kann. Der so im Gelenkzapfen 101 des Klappgelenkes 99 in Richtung der Gelenkgabel 100 federvorbela- stete Längsbolzen 106 ist zum Verrasten mit der U-förmig aus¬ gebildeten Gelenkgabel 100 in einer Längsbohrung 109 des die beiden Längsschenkel 105 tragenden Querschenkels 110 der Ge¬ lenkgabel 100 aufnehmbar.

Die Gelenkgabel 100 und der Gelenkzapfen 101 des Klappgelenkes 99 können mittels einem Endarretierungselement aus der Rast¬ stellung zum Umklappen der Stützen 5, beispielsweise für Transportzwecke des gesamten Montagegerüstes, voneinander wie¬ derum getrennt werden. Das Endarretierungselement ist hierbei von außen betätigbar und steht mit dem federvorgespannten Längsbolzen 106 in Wirkverbindung. Als Endarretierungselement ist der Bolzen 112 vorgesehen, der auf die Stirnseite 111 des Längsbolzens 106 einwirkt und entgegen der Federkraft ver¬ schiebbar ausgestaltet ist. Zum Zwecke der Betätigung ist der Bolzen 112 mit einem nicht näher dargestellten Hebel, Knopf oder dgl. mechanisch gekoppelt, welcher wenigstens eine Sei¬ tenwand 27 der zugeordneten Stütze 5 bzw. des Stützenabschnit¬ tes 97 durchgreift und eben von außen betätigt werden kann.

Jeder Stützenabschnitt 97 ist mit einer Länge versehen, die etwa der Höhe des die Plattform 3 umgebenden Geländers 6 des Montagegerüstes entspricht, wodurch die maximale Hubhöhe der Hebebühne 2 des Montagegerüstes vergrößert wird und gleichzei- tig sichergestellt ist, daß die Stützen 5 auf das Gestell 1 abklappbar sind. Das erfindungsgemäße Montagegerüst erhält - hierdurch eine kompakte Bauweise, die insbesondere zu Trans¬ port- bzw. auch Lagerzwecken des Montagegerüstes erforderlich ist. Um die kompakte Bauweise des Montagegerüstes noch zusätz- lieh zu verbessern, sind jeweils zwei einander benachbart, insbesondere an der Längsseite 12 des Montagegerüstes angeord¬ nete stützen 5 paarweise gegeneinander umklappbar ausgestal¬ tet, wobei die Stützenabschnitte 97 dieser Stützen 5 unter¬ schiedlich lang ausgebildet sind. Hierdurch können die beiden Stützen 5 übereinander zu liegen kommen.

Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie ein¬ zeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.




 
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