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Patent Searching and Data


Title:
ESCALATOR HAVING STEP TREADS THAT INTERENGAGE IN THE RETURN RUN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/077730
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an escalator (1), which is constructed in a space-saving manner and can be operated with little wear. The escalator (1) has a plurality of step treads (3) and a guide rail arrangement (55) for guiding the step treads (3), in particular during a return run. Each step tread (3) has a front toothing structure (33) on a forwardly directed end face (31) and a rear toothing structure (41) on a rearwardly directed region (39) of a seating face (25), the front and the rear toothing structures (33, 41) being formed so as to be complimentary to each other, such that the front and the rear toothing structures can interengage in the forward run. The escalator is characterized in that, by means of a specific configuration of the guide rail arrangement (55), at least also in the central region (11) of the return run, running at an angle, the toothing structures (33, 41) of adjacent step treads (3) are arranged to interengage. As a result, dimensions of the escalator can be reduced, and adjacent step treads (3) guide one another as a result of the interengagement, by which means wear phenomena are reduced. The interengagement of adjacent step treads (3) in the return run can be enabled, for example, by the step treads being deliberately tilted with respect to one another with the aid of the guide rail arrangement (55) as the step treads travel, in order then to approach one another horizontally.

Inventors:
NOVACEK THOMAS (AT)
STREIBIG KURT (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/076803
Publication Date:
May 03, 2018
Filing Date:
October 20, 2017
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B23/12; B66B23/14
Foreign References:
JP3790788B22006-06-28
JP2016094287A2016-05-26
EP1502892A12005-02-02
US20080149457A12008-06-26
DE10085003T12002-10-10
JP3790788B22006-06-28
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrtreppe (1) aufweisend:

mehrere entlang eines Verfahrweges hintereinander angeordnete Trittstufen (3), welche jede eine Trittfläche (23) und eine an einem hinteren Ende der Trittfläche (23) angrenzende und quer zu der Trittfläche (23) verlaufende Setzfläche (25) aufweisen; eine Führungsschienenanordnung (55) aufweisend eine Kettenrollen-Führungsschiene (57) zum Führen von Kettenrollen (27) der Trittstufen (3) und eine Schlepprollen- Führungsschiene (59) zum Führen von Schlepprollen (29) der Trittstufen (3) während eines Vorlaufs von einem unteren horizontal verlaufenden Bereich (9) des Verfahrweges über einen mittleren geneigt verlaufenden Bereich (11) des Verfahrweges hin zu einem oberen horizontal verlaufenden Bereich (13) des Verfahrweges und während eines umgekehrt verlaufenden Rücklaufs;

wobei jede Trittstufe (3) eine vordere Verzahnungsstruktur (33) und eine hintere Verzahnungsstruktur (41) aufweist, wobei die vordere und die hintere

Verzahnungsstruktur (33, 41) derart komplementär zueinander ausgebildet sind, dass zueinander gerichtete Verzahnungsstrukturen (33, 41) benachbarter Trittstufen (3) ineinander kämmend eingreifen können,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen dem oberen horizontal verlaufenden Bereich (13) und dem mittleren geneigt verlaufenden Bereich (11) ein Übergangsbereich (61) vorhanden ist, wobei im

Übergangsbereich (61) des Rücklaufs die Kettenrollen-Führungsschiene (57) und/oder die Schlepprollen-Führungsschiene (59) zwei zum oberen und mittleren Bereich (11, 13) grenznahe Krümmungsbereiche (KRI, KR2) starker Krümmung (Rl, R2) und einen dazwischenliegenden Krümmungsbereich (Kz) schwächerer Krümmung (R3) aufweist.

2. Fahrtreppe nach Anspruch 1, wobei jede Trittstufe (3) nahe ihrem vorderen Ende eine orthogonal zu der Trittfläche (23) in einem ersten Abstand beabstandete Kettenrolle (27) und nahe ihrem hinteren Ende eine orthogonal zu der Trittfläche (23) in einem zweiten Abstand, der größer als der erste Abstand ist, beabstandete Schlepprolle (29) aufweist.

3. Fahrtreppe nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kettenrollen-Führungsschiene (57) und die Schlepprollen-Führungsschiene (59) in dem oberen horizontal verlaufenden Bereich (13) des Verfahrweges weiter voneinander beabstandet sind als in dem mittleren geneigt verlaufenden Bereich (11) des Verfahrweges; und

wobei die Kettenrollen-Führungsschiene (57) und die Schlepprollen-Führungsschiene (59) im Übergangsbereich (61) zwischen dem oberen horizontal verlaufenden Bereich (13) und dem mittleren geneigt verlaufenden Bereich (11) des Verfahrweges derart unterschiedlich gekrümmt relativ zueinander verlaufend ausgebildet sind, dass benachbarte entlang der Führungsschienenanordnung (55) geführte Trittstufen (3) derart geführt sind, dass die vordere Verzahnungsstruktur (33) einer Trittstufe (3) von der hinteren Verzahnungsstruktur (41) der benachbarten Trittstufe (3) mit einem Spalt (s) beabstandet ist, solange beide Trittstufen (3) entlang des oberen horizontal verlaufenden Bereichs (13) des Verfahrweges bewegt werden, und die vordere Verzahnungsstruktur (33) der Trittstufe (3) in die hintere Verzahnungsstruktur (41) der benachbarten Trittstufe (3) in einen Bereich (39) der Setzfläche (25) den Spalt (s) zwischen diesen in horizontaler Richtung sukzessive verkleinernd kämmend eingeführt wird, wenn beide Trittstufen (3) nacheinander entlang des Übergangsbereichs (61) in den mittleren geneigt verlaufenden Bereich (11) des Verfahrweges bewegt werden.

4. Fahrtreppe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, wobei die

Kettenrollen-Führungsschiene (57) und die Schlepprollen-Führungsschiene (59) in dem Übergangsbereich (61) derart unterschiedlich gekrümmt relativ zueinander verlaufend ausgebildet sind, dass ein Abstand zwischen der Kettenrollen-Führungsschiene (57) und der Schlepprollen-Führungsschiene (59) vom oberen horizontal verlaufenden Bereich (13) her kommend zunächst zunimmt und dann weiter hin zum mittleren geneigt verlaufenden Bereich (11) sukzessive abnimmt.

5. Fahrtreppe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei die

Kettenrollen-Führungsschiene (57) in den grenznahen Krümmungsbereichen (KRI, KR2) eine stärkere Krümmung (Rl, R2) aufweist als die Schlepprollen-Führungsschiene (59) in zugehörigen Bereichen.

6. Fahrtreppe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, wobei die

Kettenrollen-Führungsschiene (57) in dem dazwischenliegenden Krümmungsbereich (Kz) eine geringere Krümmung (R3) aufweist als die Schlepprollen-Führungsschiene (59) in einem zugehörigen Bereich.

7. Fahrtreppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kettenrollen- Führungsschiene (57) in dem dazwischenliegenden Krümmungsbereich (Kz) eben ist.

8. Fahrtreppe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, wobei die Kettenrollen-Führungsschiene (57) und die Schlepprollen-Führungsschiene (59) in dem Übergangsbereich (61) derart unterschiedlich gekrümmt relativ zueinander verlaufend ausgebildet sind, dass eine Trittstufe (3) beim Durchfahren des Übergangsbereichs (61) vom oberen horizontal verlaufenden Bereich (13) her kommend zunächst mit ihrer vorderen Verzahnungsstruktur (33) von der hinteren Verzahnungsstruktur (41) der benachbarten Trittstufe (3) verkippend wegbewegt wird und dann entgegengesetzt kippend hin zu der hinteren Verzahnungsstruktur (41) der benachbarten Trittstufe (3) bewegt wird.

9. Fahrtreppe nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, wobei die vordere Verzahnungsstruktur (33) an einer nach vorne gerichteten und quer zur Trittfläche (23) verlaufenden Stirnfläche (31) der Trittstufe (3) mittels benachbarten Rippen (35) und dazwischenliegenden Nuten (37) ausgebildet ist und die hintere Verzahnungsstruktur (41) an einem nach hinten gerichteten Bereich (39) der Setzfläche (25) mittels benachbarten Rippen (43) und dazwischenliegenden Nuten (45) ausgebildet ist.

10. Fahrtreppe nach Anspruch 9, wobei die benachbarten Rippen (35, 43) und dazwischenliegenden Nuten (37, 45) der vorderen Verzahnungsstruktur (33) und der hinteren Verzahnungsstruktur (41) zur Unterstützung des kämmenden Einführens einen konischen Querschnitt aufweisen.

11. Fahrtreppe nach Anspruch 10, wobei die konischen Querschnitte von Rippen (35, 43) und Nuten (37, 45) einen Flankenwinkel (a, ß) zwischen 0.5° und 10°, vorzugsweise zwischen 1° und 5°, besonders bevorzugt von 3° aufweisen.

Description:
Fahrtreppe mit im Rücklauf ineinander kämmend eingreifenden Trittstufen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrtreppe.

Fahrtreppen, teilweise auch als Rolltreppen bezeichnet, werden dazu eingesetzt, Personen zwischen zwei Niveaus entlang eines Verfahrweges zu befördern. Die Fahrtreppe verfügt hierzu über eine Vielzahl von Trittstufen, welche entlang des Verfahrweges

hintereinander angeordnet sind. Jede der Trittstufen verfügt über eine Trittfläche, welche im Vorlauf der Fahrtreppe nach oben gerichtet ist und von den zu befördernden Personen betreten werden kann. An ein in einer Förderrichtung nach oben gesehen hinteres Ende dieser Trittfläche grenzt eine quer zu dieser Trittfläche verlaufende Setzfläche an. Die Trittstufen sind über ein Zugmittel, beispielsweise eine Stufenkette oder einen Riemen miteinander verbunden und bilden ein Stufenband. Eine Antriebseinheit kann das Stufenband bzw. die Stufenkette antreiben und so die Trittstufen in einem Vorlauf entlang des Verfahrweges verlagern. Der Vorlauf des Verfahrweges erstreckt sich dabei bei einer von unten nach oben fördernden Fahrtreppe von einem unteren horizontal verlaufenden Bereich angrenzend an einen Zugang zu der Fahrtreppe über einen mittleren geneigt verlaufenden Bereich bis hin zu einem oberen horizontal verlaufenden Bereich angrenzend an einen Ausgang der Fahrtreppe. Da das Stufenband bzw. die Stufenkette umlaufend ausgebildet ist, werden die Trittstufen bei einem Rücklauf in

entgegengesetzter Richtung und im Wesentlichen parallel dem Verfahrweg des Vorlaufs bewegt.

Jede der Trittstufen weist typischerweise an einer nach vorne gerichteten und quer zur Trittfläche verlaufenden Stirnfläche eine vordere Verzahnungsstruktur mit benachbarten Rippen und dazwischenliegenden Nuten auf. Ferner weist jede der Trittstufen an einem nach hinten gerichteten Bereich der Setzfläche typischerweise eine hintere

Verzahnungsstruktur ebenfalls mit benachbarten Rippen und dazwischenliegenden Nuten auf. Die vordere und die hintere Verzahnungsstruktur sind dabei derart aneinander angepasst und vorzugsweise komplementär zueinander ausgebildet, dass sie im Vorlauf der Fahrtreppe kämmend ineinander eingreifen können. Anders ausgedrückt kann, wenn die Fahrtreppe entlang des Vorlaufs des Verfahrweges bewegt wird, die vordere Verzahnungsstruktur einer der Trittstufen in die hintere Verzahnungsstruktur der benachbarten Trittstufe derart eingreifen, dass die Rippen der vorderen

Verzahnungsstruktur in die Nuten der hinteren Verzahnungsstruktur sowie die Rippen der hinteren Verzahnungsstruktur in die Nuten der vorderen Verzahnungsstruktur eingreifen. Einerseits kann hierdurch ein zwangsweise vorzusehender Spalt zwischen benachbarten

Trittstufen derart mäandrierend ausgestaltet werden, dass ein Risiko, dass sich ein Gegenstand wie beispielsweise ein Schuh eines Passagiers darin verhakt, minimiert wird. Andererseits kann ein kämmendes Ineinandergreifen benachbarter Trittstufen auch eine Führung der Trittstufen unterstützen, d.h., benachbarte Trittstufen können sich kaum in einer Richtung quer zu dem Verfahrweg relativ zueinander bewegen.

Bisherige Fahrtreppen wurden dahingehend optimiert konzipiert, dass für Passagiere eine optimale Sicherheit und ein hoher Fahrkomfort erzielt wurden. Insbesondere wurden die Art der Verzahnungsstrukturen an den Trittstufen sowie die Weise, wie die Trittstufen im Vorlauf entlang des Verfahrweges geführt wurden dahingehend angepasst, dass die

Verzahnungsstrukturen möglichst sicher und mit möglichst minimalem Spalt zwischen benachbarten Verzahnungsstrukturen kämmend ineinandergreifen konnten.

Allerdings wurde von Fachleuten bisher davon ausgegangen, dass es bei gebräuchlicher Umlenkung der Trittstufen aufgrund der im Vergleich zum Vorlauf umgekehrten

Bewegungsrichtung während des Rücklaufs und der dadurch bedingt im Vergleich zum Vorlauf anderen Relativbewegung zwischen benachbarten Trittstufen während des Rücklaufs nicht möglich oder zumindest mit als inakzeptabel angesehenen

Sicherheitsrisiken verbunden ist, Trittstufen einer Fahrtreppe auch während des

Rücklaufs kämmend ineinandergreifen zu lassen.

Bedingt durch dieses Vorurteil wurden Fahrtreppen daher bisher derart konstruiert, dass ihre Trittstufen während des Rücklaufs stets ausreichend voneinander beabstandet blieben. Hierzu mussten die Fahrtreppen jedoch mit verhältnismäßig großen

Abmessungen konzipiert werden, wodurch ein für eine Fahrtreppe benötigter Bauraum vergrößert wurde.

Außerdem mussten die Trittstufen während des Rücklaufs mithilfe geeigneter

Maßnahmen seitlich geführt werden, um deren Abweichen von dem Verfahrweg in einer Richtung quer zu dem Verfahrweg zu verhindern, wodurch jedoch zusätzliche bauliche Maßnahmen erforderlich waren und sich in vielen Fällen ein erhöhter Verschleiß an Komponenten der Fahrtreppe einstellte.

Eine Fahrtreppe mit im Rücklauf kämmenden Trittstufen wird zwar in der

JP 3 790788 B2 offenbart. Jedoch erfordert dies einen speziellen und sehr aufwändigen Umlenkmechanismus, damit die Trittflächen der Trittstufen wie im Vorlauf, auch im Rücklauf nach oben gerichtet sind.

Es kann daher ein Bedarf an einer Fahrtreppe bestehen, bei der insbesondere die zuvor genannten Nachteile vermieden oder zumindest reduziert sind. Insbesondere kann ein Bedarf an einer Fahrtreppe mit kleinem Bauraum und/oder geringem Verschleiß bestehen.

Einem solchen Bedarf kann durch die Fahrtreppe gemäß dem unabhängigen Anspruch entsprochen werden. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen

Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung definiert.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Fahrtreppe vorgeschlagen, welche mehrere, entlang eines Verfahrweges hintereinander angeordnete Trittstufen aufweist, wobei jede Trittstufe eine Trittfläche und eine an einem hinteren Ende der Trittfläche angrenzende und quer zu der Trittfläche verlaufende Setzfläche beinhaltet. Zudem weist die Fahrtreppe eine Führungsschienenanordnung auf, die eine Kettenrollen- Führungsschiene zum Führen von Kettenrollen der Trittstufen und eine Schlepprollen- Führungsschiene zum Führen von Schlepprollen der Trittstufen umfasst. Diese

Führungsschienen erstrecken sich über einen Vorlauf von einem unteren horizontal verlaufenden Bereich des Verfahrweges, über einen mittleren geneigt verlaufenden Bereich des Verfahrweges, hin zu einem oberen horizontal verlaufenden Bereich des Verfahrweges und über einen umgekehrt verlaufenden Rücklauf. Jede Trittstufe weist eine vordere Verzahnungsstruktur und eine hintere Verzahnungsstruktur auf, wobei die vordere und die hintere Verzahnungsstruktur derart komplementär zueinander ausgebildet sind, dass zueinander gerichtete Verzahnungsstrukturen benachbarter Trittstufen ineinander kämmend eingreifen können. Zwischen dem oberen horizontal verlaufenden Bereich und dem mittleren geneigt verlaufenden Bereich ist ein Übergangsbereich vorhanden. Im Übergangsbereich des Rücklaufs weist die Kettenrollen-Führungsschiene und/oder die Schlepprollen- Führungsschiene zwei zum oberen und mittleren Bereich grenznahe Krümmungsbereiche starker Krümmung und einen dazwischenliegenden Krümmungsbereich schwächerer Krümmung auf. Diese spezielle Ausgestaltung der Führungsschienenanordnung ermöglicht es, dass zumindest auch im mittleren, geneigt verlaufenden Bereich des Rücklaufs die Verzahnungsstrukturen benachbarter Trittstufen ineinander kämmend angeordnet sind.

Mögliche Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung können unter anderem und ohne die Erfindung einzuschränken als auf nachfolgend beschriebenen Ideen und Erkenntnissen beruhend angesehen werden.

Es wurde erkannt, dass es, entgegen dem eingangs genannten lang gehegten Vorurteil, doch möglich ist, benachbarte Trittstufen einer Fahrtreppe auch während deren Rücklauf vorteilhaft und insbesondere ohne übermäßige Risiken kämmend ineinander eingreifen zu lassen. Als wesentlich hierfür wurde herausgefunden, dass die Trittstufen während des Rücklaufs in anderer Weise geführt werden sollten, als dies bei bisherigen Fahrtreppen der Fall war. Anders ausgedrückt wurde festgestellt, dass dadurch, dass die

Führungsschienenanordnung, welche die Trittstufen führt, insbesondere dort, wo sie die Trittstufen entlang des Rücklaufs führt, geeignet modifiziert und speziell ausgestaltet werden kann, sodass benachbarte Trittstufen in einer Weise aneinander herangeführt werden, dass es zu einem gefahrlosen Ineinandergreifen von ihren gegenüberliegenden Verzahnungsstrukturen und damit zu einer kämmenden Anordnung kommt.

Aufgrund der Erkenntnis, dass die Trittstufen bei geeignet angepasster

Führungsschienenanordnung auch während des Rücklaufs kämmend ineinander eingreifend geführt werden können, wird einerseits eine Verringerung des für die Fahrtreppe notwendigen Bauraums ermöglicht. Die Trittstufen werden während des Rücklaufs enger beieinander liegend bewegt, sodass der Platzbedarf für den Rücklauf der Fahrtreppe deutlich reduziert wird. Andererseits ermöglicht die Option, die Trittstufen auch während des Rücklaufs kämmend ineinander eingreifend zu führen, eine bessere seitliche Führung der Trittstufen während des Rücklaufs, d.h. eine stärkere Begrenzung ihres Bewegungsspielraums in einer Richtung quer zur Längsrichtung des Verfahrweges. Hierdurch können

beispielsweise weitere bauliche Maßnahmen für eine seitliche Führung der Trittstufen im Rücklauf vermieden oder zumindest vermindert werden und/oder ein hierdurch bedingter Verschleiß von Komponenten der Trittstufen reduziert werden.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Führungsschienenanordnung eine Kettenrollen- Führungsschiene zum Führen von Kettenrollen der Trittstufen und eine Schlepprollen- Führungsschiene zum Führen von Schlepprollen der Trittstufen auf.

Mit anderen Worten sind an den Trittstufen typischerweise verschiedene Rollen in Form von Kettenrollen und Schlepprollen angebracht, um die Trittstufen geführt entlang des Verfahrweges bewegen zu können. Es wurde als vorteilhaft erkannt, diese verschiedenen Rollen mithilfe verschiedener Führungsschienen zu führen. Die Kettenrollen werden hierbei entlang der Kettenrollen-Führungsschiene geführt und die Schlepprollen werden entlang der Schlepprollen-Führungsschiene geführt. Dadurch, dass die beiden Arten von Führungsschienen unterschiedlich ausgebildet sein können und insbesondere die jeweiligen Rollen entlang unterschiedlicher Pfade, welche nicht notwendigerweise parallel sein brauchen, führen können, kann erreicht werden, dass eine von den geführten Ketten- und Schlepprollen gehaltene Trittstufe während des Verfahrens in gewünschte Richtungen verkippt oder verschwenkt werden kann. Ein solches Verkippen bzw.

Verschwenken von Trittstufen kann vorteilhaft genutzt werden, um die Trittstufen während des Durchfahrens des Rücklaufs in einer Weise aneinander anzunähern, bei der deren Verzahnungen einfach und ohne übermäßiges Risiko von Kollisionen oder Verkantungen kämmend ineinander eingreifend eingeführt werden können.

Es wird daraufhingewiesen, dass die Führungsschienenanordnung zumindest eine Kettenrollen-Führungsschiene und zumindest eine Schlepprollen-Führungsschiene aufweisen soll. Meist sind jedoch an den Trittstufen Kettenrollen und Schlepprollen an beiden gegenüberliegenden Seiten angebracht, sodass im Regelfall in der

Führungsschienenanordnung zwei Kettenrollen-Führungsschienen sowie zwei

Schlepprollen-Führungsschienen vorgesehen sind. Diese sind jeweils entlang gegenüberliegender Seiten des Verfahrweges und mit einem Abstand, welcher in etwa der Breite der dazwischen verlaufenden Trittstufen entspricht, angeordnet. Der Begriff Kettenrolle ist hierbei breit auszulegen, das heißt, dass diese nicht zwingend ein Teil einer Kette sein müssen. Der Begriff steht vielmehr für diejenigen Rollen, durch welche das die Stufen verbindende Zugmittel geführt ist.

Gemäß einer Ausführungsform kann dabei jede Trittstufe nahe ihrem vorderen Ende eine orthogonal zu der Trittfläche in einem ersten Abstand beabstandete Kettenrolle und nahe ihrem hinteren Ende eine orthogonal zu der Trittfläche in einem zweiten Abstand, der größer als der erste Abstand ist, beabstandete Schlepprolle aufweisen. Die Kettenrollen- Führungsschiene und die Schlepprollen-Führungsschiene sind hierbei in dem oberen horizontal verlaufenden Bereich des Verfahrweges weiter voneinander beabstandet als in dem mittleren geneigt verlaufenden Bereich des Verfahrweges. Ferner sind die

Kettenrollen-Führungsschiene und die Schlepprollen-Führungsschiene in einem

Übergangsbereich zwischen dem oberen horizontal verlaufenden Bereich und dem mittleren geneigt verlaufenden Bereich des Verfahrweges derart unterschiedlich gekrümmt relativ zueinander verlaufend ausgebildet, dass benachbarte entlang der Führungsschienenanordnung geführte Trittstufen derart geführt sind, dass die vordere Verzahnungsstruktur einer Trittstufe von der hinteren Verzahnungsstruktur der benachbarten Trittstufe mit einem Spalt beabstandet ist, solange beide Trittstufen entlang des oberen horizontal verlaufenden Bereichs des Verfahrweges bewegt werden, und die vordere Verzahnungsstruktur der Trittstufe in die hintere Verzahnungsstruktur der benachbarten Trittstufe in einen Bereich der Setzfläche den Spalt zwischen diesen in horizontaler Richtung sukzessive verkleinernd kämmend eingeführt wird, wenn beide Trittstufen nacheinander entlang des Übergangsbereichs in den mittleren geneigt verlaufenden Bereich des Verfahrweges bewegt werden.

Anders ausgedrückt sind an jeder Trittstufe vorzugsweise sowohl zumindest eine, vorzugsweise wenigstens zwei, Kettenrollen als auch zumindest eine, vorzugsweise wenigstens zwei, Schlepprollen angebracht. Die Kettenrollen sind dabei nahe dem vorderen Ende der Trittstufe angebracht und die Schlepprollen nahe dem hinteren Ende. Ein Abstand der Rollen zu der Trittfläche der Trittstufe ist dabei für die Kettenrollen kleiner als für die Schlepprollen. Dadurch kann unter anderem bewirkt werden, dass die Trittstufe während des Vorlaufs mit ihren Ketten- und Schlepprollen entlang einer einzelnen Führungsschiene oder alternativ entlang zweier zueinander paralleler

Kettenrollen- und Schlepprollen-Führungsschienen in einer Weise bewegt werden kann, dass ihre Trittfläche im Wesentlichen horizontal verläuft.

Im Rücklauf der Fahrtreppe werden die Kettenrollen nun entlang der dort vorgesehenen Kettenrollen-Führungsschiene geleitet, wohingegen die Schlepprollen entlang der hierzu separaten Schlepprollen-Führungsschiene geleitet werden. Die Kettenrollen- Führungsschiene und die Schlepprollen-Führungsschiene sind dabei voneinander in vertikaler Richtung beabstandet. Ein Abstand zwischen diesen verschiedenen

Führungsschienen ist jedoch nicht über den gesamten Verfahrweg des Rücklaufs hin konstant. Stattdessen soll der Abstand zwischen der Kettenrollen-Führungsschiene und der Schlepprollen-Führungsschiene in dem oberen horizontal verlaufenden Bereich des Verfahrweges größer sein als in dem sich daran anschließenden mittleren geneigt verlaufenden Bereich des Verfahrweges. Durch die eng beabstandeten Ketten- und Schlepprollen-Führungsschienen können die Trittstufen zumindest im mittleren geneigt verlaufenden Bereich des Verfahrweges näher beieinander angeordnet sein, insbesondere derart nahe, dass ihre gegenüberliegenden Verzahnungsstrukturen kämmend ineinander eingreifen können. Durch das enge Beabstanden der Ketten- und Schlepprollen- Führungsschienen voneinander kann dabei ein für die Fahrtreppe notwendiger Bauraum deutlich reduziert werden.

Allerdings wurde erkannt, dass insbesondere der Vorgang des Zusammenführens benachbarter Trittstufen und des Ineinandergreifens gegenüberliegender

Verzahnungsstrukturen kritisch sein kann. Insbesondere kann ein Risiko bestehen, dass die gegenüberliegenden Verzahnungsstrukturen nicht korrekt komplementär zueinander positioniert sind, sodass Rippen der einen Verzahnungsstruktur nicht genau in Nuten der anderen Verzahnungsstruktur passen. Hierdurch kann es zu Kollisionen zwischen den benachbarten Trittstufen im Bereich ihrer Verzahnungsstrukturen kommen, wodurch die Verzahnungsstrukturen geschädigt werden können. Insbesondere kann es zu einem erhöhten Verschleiß an den Verzahnungsstrukturen kommen. Schlimmstenfalls können die Verzahnungsstrukturen sogar verbogen werden, wodurch sich erhebliche Risiken sowohl für die Integrität der Fahrtreppe als auch für die Fahrtreppe nutzende Passagiere ergeben können. Genau aus diesen Gründen wurde daher bisher davon ausgegangen, dass ein ineinander kämmend eingreifendes Verlagern der Trittstufen im Rücklauf des Verfahrweges zu riskant ist.

Es wurde nun herausgefunden, dass die genannten Risiken minimiert werden können, indem die Kettenrollen-Führungsschiene und die Schlepprollen-Führungsschiene in einem Übergangsbereich zwischen dem oberen horizontal verlaufenden Bereich und dem mittleren geneigt verlaufenden Bereich des Verfahrweges in einer ganz bestimmten Weise unterschiedlich gekrümmt relativ zueinander verlaufend ausgebildet werden. Mit anderen Worten können die Kettenrollen-Führungsschiene und die Schlepprollen- Führungsschiene zwar in weiten Teilen des oberen horizontal verlaufenden Bereichs sowie des mittleren geneigt verlaufenden Bereichs des Verfahrweges im Wesentlichen gerade und parallel zueinander angeordnet sein. In einem Übergangsbereich zwischen beiden Bereichen müssen die beiden Führungsschienen jedoch jeweils gekrümmt sein und es wurde erkannt, dass es vorteilhaft sein kann, die beiden Führungsschienen in unterschiedlicher Weise, d.h. mit unterschiedlichen Krümmungsradien und/oder einem unterschiedlichen Krümmungsverlauf, zu krümmen.

Insbesondere sollen die verschiedenen Krümmungsverläufe der unterschiedlichen Führungsschienen derart ausgebildet sein, dass benachbarte Trittstufen, welche entlang der Führungsschienenanordnung geführt werden, derart geführt werden, dass die vordere

Verzahnungsstruktur einer Trittstufe von der hinteren Verzahnungsstruktur der benachbarten Trittstufe über einen Spalt beabstandet ist, solange die beiden Trittstufen entlang des oberen horizontal verlaufenden Bereichs des Verfahrweges bewegt werden. Sobald die Trittstufen jedoch nacheinander in den Übergangsbereich eintreten und entlang dieses Übergangsbereichs in den mittleren geneigt verlaufenden Bereich des

Verfahrweges bewegt werden, soll die vordere Verzahnungsstruktur der Trittstufe in die hintere Verzahnungsstruktur der benachbarten Trittstufe in horizontaler Richtung eingeführt werden, wobei die Bewegung der Trittstufen relativ zueinander derart erfolgen soll, dass die vordere Verzahnungsstruktur der einen Trittstufe in einen Bereich der Setzfläche der benachbarten Trittstufe in die dort vorgesehene Verzahnungsstruktur eingeführt wird und dabei ein Spalt zwischen den beiden Verzahnungsstrukturen in horizontaler Richtung sukzessive verkleinert wird, bis die beiden Verzahnungsstrukturen kämmend ineinander eingeführt sind. Der Begriff„horizontal" ist in diesem Zusammenhang weit auszulegen und kann dahingehend interpretiert werden, dass er Richtungen im Wesentlichen parallel zu einer der Führungsschienen umfassen soll.

Mit anderen Worten wurde erkannt, dass bei herkömmlichen Fahrtreppen bisher davon ausgegangen wurde, dass benachbarte Trittstufen im Rücklauf nur in einer Weise in einen kämmenden Eingriff gebracht werden könnten, bei der die Trittstufen in weitgehend vertikaler Richtung aufeinander zu bewegt würden. Dabei würde die vordere

Verzahnungsstruktur einer Trittstufe von unten her an die Trittfläche der benachbarten Trittstufe angenähert, wodurch das signifikante Risiko bestünde, dass die

Verzahnungsstrukturen miteinander kollidieren und beschädigt werden. Im Gegensatz hierzu wird nun vorgeschlagen, durch ein spezielles Ausbilden der Kettenrollen- Führungsschiene und der Schlepprollen-Führungsschiene im Übergangsbereich zwischen dem horizontalen und dem geneigt verlaufenden Bereich des Verfahrweges die

Trittstufen derart zu führen, dass sie nicht vertikal, sondern einen Spalt zwischen den Trittstufen in horizontaler Richtung verkleinernd aufeinander zu bewegt werden.

Hierdurch können die Verzahnungsstrukturen beider Trittstufen besser ineinandergreifen. Sogar für den Fall, dass die beiden Verzahnungsstrukturen nicht exakt komplementär zueinander ausgerichtet sind, kann ein geringfügiger Versatz zwischen der vorderen Verzahnungsstruktur einer Trittstufe und der hinteren Verzahnungsstruktur der benachbarten Trittstufe meist durch geringfügige seitliche Relativbewegungen der beiden Trittstufen, wenn diese horizontal aufeinander zu bewegt werden, ausgeglichen werden, insbesondere da die hintere Verzahnungsstruktur an der meist leicht gekrümmt ausgeführten Setzfläche der Trittstufe ausgebildet ist.

Gemäß einer Ausführungsform sind die Kettenrollen-Führungsschiene und die

Schlepprollen-Führungsschiene in dem Übergangsbereich derart unterschiedlich gekrümmt relativ zueinander verlaufend ausgebildet, dass ein Abstand zwischen der Kettenrollen-Führungsschiene und der Schlepprollen-Führungsschiene vom oberen horizontal verlaufenden Bereich herkommend zunächst zunimmt und dann weiter hin zum mittleren geneigt verlaufenden Bereich sukzessive abnimmt.

Mit anderen Worten sind die Kettenrollen-Führungsschiene und die Schlepprollen- Führungsschiene über weite Teile des oberen horizontal verlaufenden Bereichs des Verfahrweges parallel und mit einem ersten Abstand zueinander angeordnet. Beim Eintritt in den Übergangsbereich nimmt dieser Abstand vorzugsweise zunächst zu, um dann im weiteren Verlauf des Übergangsbereichs hin zu dem geneigt verlaufenden Bereich des Verfahrweges wieder abzunehmen und sogar kleiner zu werden als der erste Abstand.

Durch den im Verlauf des Übergangsbereichs variierenden Abstand zwischen den beiden Führungsschienen werden die an den Führungsschienen über ihre Kettenrollen und Schlepprollen geführten Trittstufen in einer bestimmten Weise geführt und insbesondere relativ zueinander verkippt. Ein solches Verkippen der Trittstufen bei gleichzeitigem Annähern benachbarter Trittstufen kann dazu genutzt werden, benachbarte Trittstufen in einer gewünschten Weise in einer Richtung aufeinander zuzubewegen, dass beim letztendlichen kämmenden Zusammenführen ihrer Verzahnungsstrukturen ein Risiko von Kollisionen minimiert ist.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Kettenrollen- Führungsschiene in dem

Übergangsbereich zwei grenznahe Krümmungsbereiche starker Krümmung mit einem dazwischenliegenden Krümmungsbereich schwächerer Krümmung auf.

Anders ausgedrückt weist die Kettenrollen-Führungsschiene an der Grenze des

Übergangsbereichs, an dem diese in den oberen horizontal verlaufenden Bereich übergeht, zunächst eine stärkere Krümmung auf, verläuft anschließend auf dem Weg hin zum mittleren geneigt verlaufenden Bereich zunächst mit einer geringeren Krümmung, um dann an der anderen Grenze des Übergangsbereichs vor dem Übergang in den mittleren geneigt verlaufenden Bereich nochmals eine stärkere Krümmung einzunehmen. Aufgrund einer derartig gekrümmten Ausgestaltung der Kettenrollen-Führungsschiene können daran geführte Kettenrollen beim Durchfahren des Übergangsbereichs in einer Weise verlagert werden, dass sich dadurch eine gewünschte Bewegung der geführten Trittstufe, insbesondere ein gewünschtes Verkippen der Trittstufe, einstellt.

Insbesondere kann gemäß einer Ausführungsform die Kettenrollen-Führungsschiene in zumindest einem der grenznahen Krümmungsbereiche eine stärkere Krümmung aufweisen als die Schlepprollen-Führungsschiene im zugehörigen Bereich. Mit anderen Worten können die Kettenrollen-Führungsschiene und die Schlepprollen- Führungsschiene zwar in dem oberen horizontal verlaufenden Bereich sowie in dem mittleren geneigt verlaufenden Bereich parallel zueinander verlaufen, eine

Richtungsänderung innerhalb des diese beiden Bereiche verbindenden Übergangsbereichs erfolgt jedoch vorzugsweise nicht synchron. Stattdessen ist zumindest in einem der jeweiligen grenznahen Krümmungsbereiche die Kettenrollen-Führungsschiene stärker gekrümmt als die Schlepprollen-Führungsschiene. Vorzugsweise ist die Kettenrollen- Führungsschiene in beiden grenznahen Krümmungsbereichen, d.h. sowohl angrenzend an den oberen horizontal verlaufenden Bereich als auch angrenzend an den mittleren geneigt verlaufenden Bereich, stärker gekrümmt als die Schlepprollen-Führungsschiene.

Hierdurch kommt es beim Durchfahren dieses einen oder beider grenznaher

Krümmungsbereiche zu einem verstärkten Verkippen der geführten Trittstufe, welches stärker ausfällt als in einem Fall, in dem die beiden Führungsschienen gleichmäßig und synchron miteinander gekrümmt wären.

Unter dem„zugehörigen Bereich" der Schlepprollen-Führungsschiene kann in diesem Zusammenhang derjenige Bereich verstanden werden, der dem betreffenden Bereich der Kettenrollen-Führungsschiene am nächsten liegt bzw. über den die Schlepprolle einer Trittstufe rollt, wenn die Kettenrolle derselben Trittstufe über den betreffenden Bereich der Kettenrollen-Führungsschiene rollt.

In ähnlicher Weise kann gemäß einer Ausführungsform die Kettenrollen- Führungsschiene in dem dazwischenliegenden Krümmungsbereich eine geringere Krümmung aufweisen als die Schlepprollen-Führungsschiene in einem zugehörigen Bereich.

Anders ausgedrückt ist die Kettenrollen-Führungsschiene vorzugsweise etwa in der Mitte des Übergangsbereichs vorzugsweise weniger stark gekrümmt als die Schlepprollen- Führungsschiene im zugehörigen Bereich.

Bevorzugt kann gemäß einer Ausführungsform die Kettenrollen-Führungsschiene in dem dazwischenliegenden Krümmungsbereich sogar eben sein, d.h. eine Krümmung von null aufweisen. Mit anderen Worten kann die Kettenrollen-Führungsschiene in ihren Grenzbereichen stark, insbesondere stärker als zugehörige Bereiche der Schlepprollen-Führungsschiene, gekrümmt sein, in dem dazwischenliegenden Krümmungsbereich jedoch eben verlaufen. Im Allgemeinen sind die Krümmungen in den Grenzbereichen und dem

dazwischenliegenden Bereich in gleiche Richtungen ausgebildet bzw. der

dazwischenliegende Bereich ist ungekrümmt, d.h. eben. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass der dazwischenliegende Bereich leicht in eine entgegengesetzte Richtung gekrümmt ist, d.h. beide Grenzbereiche konvex gekrümmt sind und der dazwischenliegende Bereich zumindest in Teilbereichen leicht konkav gekrümmt ist.

Insbesondere durch die zuvor genannten möglichen Ausgestaltungen der Kettenrollen- und der Schlepprollen-Führungsschiene hinsichtlich ihrer lokal variierenden

Krümmungen können gemäß einer Ausführungsform die Kettenrollen-Führungsschiene und die Schlepprollen-Führungsschiene in dem Übergangsbereich derart unterschiedlich gekrümmt relativ zueinander verlaufend ausgebildet sein, dass eine Trittstufe beim Durchfahren des Übergangsbereichs vom oberen horizontal verlaufenden Bereich her kommend zunächst mit ihrer vorderen Verzahnungsstruktur von der hinteren

Verzahnungsstruktur der benachbarten Trittstufe verkippend wegbewegt wird und dann entgegengesetzt kippend hin zu der hinteren Verzahnungsstruktur der benachbarten

Trittstufe bewegt wird.

Durch ein solches anfängliches Wegkippen der Trittstufe von ihrer vorangehend benachbarten Trittstufe und anschließendes Zukippen auf diese benachbarte Trittstufe kann erreicht werden, dass die einander gegenüberliegenden Verzahnungsstrukturen beider Trittstufen in einer geeigneten Weise einen horizontalen Spalt zwischen ihnen verkleinernd aufeinander zu bewegt werden, um dann schädigungsfrei kämmend ineinander eingefahren werden zu können. Zur Unterstützung des kämmenden Einführens weisen die benachbarten Rippen und dazwischenliegenden Nuten der vorderen Verzahnungsstruktur und der hinteren Verzahnungsstruktur vorzugsweise einen konischen Querschnitt auf. Dadurch wird, insbesondere bei Stufenbändern mit vielen Betriebsstunden und dadurch mit größerem Spiel in den Gelenkstellen des Zugmittels, das Einführen zusätzlich erleichtert, da die Nutbreite an der Stirnfläche grösser, und die Rippenbreite an der Stirnfläche kleiner ist. Hierdurch erfolgt beim kämmenden Einführen höchstens eine Berührung der Flanken der Rippen zweier benachbarter Stufen, die sich durch die dabei entstehenden Querkräfte gegeneinander ausrichten.

Die konischen Querschnitte von Rippen und Nuten können einen Flankenwinkel zwischen 0.5° und 10°, vorzugsweise zwischen 1° und 5°, besonders bevorzugt von 3° aufweisen.

Es wird daraufhingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben sind. Ein Fachmann erkennt, dass die Merkmale in geeigneter Weise kombiniert, angepasst oder ausgetauscht werden können, um zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen.

Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die

Beschreibung als die Erfindung einschränkend auszulegen sind.

Fig. 1 zeigt eine Übersichtsansicht einer Fahrtreppe.

Fig. 2 (a), (b) und (c) zeigen eine Seitenansicht einer Trittstufe und jeweils eine vergrößerte Aufsicht auf eine vordere und eine hintere Verzahnungsstruktur an einer Trittfläche bzw. Setzfläche der Trittstufe.

Fig. 3 veranschaulicht einen theoretisch auftretenden Bewegungsablauf bei einem kämmenden Zusammenführen von Trittstufen einer herkömmlichen Fahrtreppe.

Fig. 4 veranschaulicht einen angestrebten Bewegungsablauf beim kämmenden

Zusammenführen von Trittstufen einer erfindungsgemäßen Fahrtreppe.

Fig. 5 veranschaulicht eine geometrische Ausgestaltung wesentlicher Komponenten einer erfindungsgemäßen Fahrtreppe. Fig. 6(a) bis (d) veranschaulichen eine zeitliche Abfolge von sich entlang eines Rücklaufs einer erfindungsgemäßen Fahrtreppe bewegenden Trittstufen.

Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den verschiedenen Figuren gleiche oder gleichwirkende Merkmale

Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Fahrtreppe 1 , mithilfe derer Personen beispielsweise zwischen zwei Niveaus El, E2 befördert werden können. Die Fahrtreppe 1 weist mehrere Trittstufen 3 auf, die hintereinander angeordnet sind und die mithilfe zweier ringförmig geschlossener und in horizontaler Richtung zueinander paralleler Förderketten 5 (in Figur 1 nur eine sichtbar) in entgegengesetzten Bewegungsrichtungen 6 entlang eines

Verfahrweges verlagert werden können. Jede Trittstufe 3 ist dabei nahe ihren seitlichen Enden an jeweils einer der Förderketten 5 befestigt. Um die Förderketten 5 verlagern zu können, verfügt die Fahrtreppe 1 über eine Antriebsanordnung 19 (welche in Figur 1 lediglich sehr schematisch angedeutet ist) mit zumindest teilweise angetriebenen Umlenkbzw. Kettenrädern 15, 17. Die Ketten- bzw. Umlenkräder 15, 17 sowie weitere tragende Komponenten der Fahrtreppe 1 sind an einer tragenden Struktur gehalten (teilweise in Fig. 5 und 6 dargestellt, jedoch in Fig. 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt), welche meist in Form einer Fachwerkstruktur ausgebildet ist. Die Fahrtreppe 1 verfügt ferner über einen Handlauf 21.

Die Trittstufen 3 werden dabei während einer aufwärtsfördernden Tätigkeit im Vorlauf von einem unteren horizontal verlaufenden Bereich 9 angrenzend an das untere Niveau El über einen mittleren geneigt verlaufenden Bereich 11 bis hin zu einem oberen horizontal verlaufenden Bereich 13 angrenzend an das obere Niveau E2 bewegt und dann im Rücklauf in entgegengesetzter Richtung zurückbewegt.

Wie in Fig. 2 veranschaulicht, weist jede Trittstufe 3 eine im Vorlauf nach oben gerichtete Trittfläche 23 auf. Betrachtet in einer Bewegungsrichtung 6', in der sich die Trittstufe 3 im Vorlauf hin zum oberen Niveau E2 bewegt, befindet sich an einer hinteren Kante der Trittstufe 3 eine Setzfläche 25, welche quer zu der Trittfläche 23 nach unten verläuft. Die Trittstufe 3 weist unterhalb ihres vorderen Endes eine Kettenrolle 27 und unterhalb ihres hinteren Endes eine Schlepprolle 29 auf. Die Kettenrolle 27 ist dabei in einer Richtung orthogonal zu der Trittfläche 23 gesehen in einem kleineren Abstand zu der Trittfläche 23 angeordnet als die Schlepprolle 29.

Wie in Fig. 2(b) in einer im Verhältnis zur Fig. 2(a) um 90° gedrehten Draufsicht zu erkennen, ist an einer nach vorne gerichteten und quer zu der Trittfläche 23 verlaufenden Stirnfläche 31 eine vordere Verzahnungsstruktur 33 mit Rippen 35 und

dazwischenliegenden Nuten 37 ausgebildet. An einem nach hinten gerichteten Bereich 39 der Setzfläche 25 ist eine hierzu komplementäre hintere Verzahnungsstruktur 41 ebenfalls mit Rippen 43 und dazwischenliegenden Nuten 45 ausgebildet, wie in Fig. 2(c) in einer im Verhältnis zur Fig. 2(a) um 90° gedrehten Schnittansicht zu erkennen ist.

Im Vorlauf sind Trittstufen 3 der Fahrtreppe 1 typischerweise derart geführt, dass ihre vorderen und hinteren Verzahnungsstrukturen 33, 41 ineinander verzahnt, d.h. kämmend, ineinander eingreifen und somit einen Spalt zwischen benachbarten Trittstufen 3 minimierend und mäandrierend ausgestalten. Im Rücklauf sind die Trittstufen 3 bei herkömmlichen Fahrtreppen 1 jedoch ausreichend beabstandet voneinander geführt, um ein bisher als zumindest riskant erachtetes kämmendes Eingreifen benachbarter

Trittstufen 3 zu vermeiden.

Dabei war bisher davon ausgegangen worden, dass im Rücklauf, d.h. bei einer

Bewegungsrichtung 6" hin zum unteren Niveau El, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt, eine vorlaufende Trittstufe 3' und eine zu dieser benachbarte, nachlaufende Trittstufen 3" mit ihren vorderen und hinteren Verzahnungsstrukturen 33, 41 lediglich in einer Weise zusammengebracht werden können, bei der sich die vordere Stirnfläche 31 der nachlaufenden Trittstufe 3" einem hinteren Kantenbereich 47 der vorlaufenden Trittstufe 3 ' von unten her nähert. Dabei würde, wie als theoretische herkömmliche

Annäherungsbewegung mithilfe des Pfeils 49 in Fig. 3 veranschaulicht, ein vorderer Kantenbereich 48 der nachlaufenden Trittstufe 3", der an die vordere Stirnfläche 31 angrenzt, zunächst in etwa horizontal und dann in etwa vertikal relativ zur Trittfläche 23 der vorlaufenden Trittstufe 3 ' in deren hinterem Kantenbereich 47 bewegt.

Insbesondere wenn Führungsmechanismen in der Fahrtreppe 1 im Laufe der Zeit Spiel bekommen und die Trittstufen 3 nicht mehr präzise führen können, kann es dabei dazu kommen, dass die vorderen Verzahnungsstrukturen 33 an der Stirnfläche 31 nicht mehr exakt komplementär in die hinteren Verzahnungsstrukturen 41 am hinteren

Kantenbereich 47 der vorlaufenden Trittstufe 3 ' passen. In diesem Fall kann es zu Kollisionen zwischen den Verzahnungsstrukturen 33, 41 kommen, welche zu Verschleiß oder schlimmstenfalls zu einem Verbiegen der Verzahnungsstrukturen 33, 41 führen können. Verbogene Verzahnungsstrukturen 33, 41 können jedoch beispielsweise mit Kammplatten der Fahrtreppe an den Enden des Verfahrweges kollidieren und dabei weitere Schäden provozieren und gegebenenfalls den Betrieb der Fahrtreppe gefährden. Auch für Passagiere können verbogene Verzahnungsstrukturen 33, 41 eine Gefahr bilden, beispielsweise als Stolperfalle.

Daher wurde bislang darauf verzichtet, benachbarte Trittstufen 3 während des Rücklaufs kämmend ineinander eingreifen zu lassen. Neben einem erhöhten Platzbedarf für die Fahrtreppe 1 ergibt sich dadurch jedoch auch eine mangelnde Führung benachbarter Trittstufen 3 untereinander. Da einzelne Trittstufen 3 im Rücklauf nicht durch Eingriff in benachbarte Trittstufen 3 geführt sind, müssen daher im Regelfall andere

Führungsmechanismen vorgesehen werden. Beispielsweise werden führende Rollen wie z.B. die Kettenrollen 27 oder die Schlepprollen 29 entlang von Führungsschienen geleitet, die an ihren seitlichen Rändern Erhöhungen oder Stege aufweisen. Allerdings können solche Zwangsführungen zu unerwünschten Reibungsverlusten und/oder zu einem erheblichen Verschleiß an den geführten Rollen 27, 29 führen.

Es wurde nun jedoch erkannt, dass für den Fall, dass die benachbarten Trittstufen 3', 3" in einer erfindungsgemäßen Fahrtreppe 1 in einer modifizierten Annäherungsbewegung 51 während ihres Annäherns aneinander in einer speziellen Weise geführt und insbesondere relativ zueinander verkippt werden, ein im Wesentlichen risikoloses kämmendes Ineinandergreifen der Verzahnungsstrukturen 33, 41 auch für im Rücklauf befindliche Trittstufen 3 bewirkt werden kann.

Eine entsprechende Relativbewegung der benachbarten Trittstufen 3', 3" ist in Fig. 4 mithilfe des Pfeils 51 veranschaulicht. Die nachlaufende Trittstufe 3 ' ' wird dabei während des sukzessiven Annäherns an die vorlaufende Trittstufe 3 ' zunächst relativ zu dieser geeignet verkippt, sodass ihr vorderer Kantenbereich 48 vertikal verlagert wird und nicht mehr unterhalb der Trittfläche 23 in der vorlaufenden Trittstufe 3 ' sondern oberhalb des hinteren Kantenbereichs 47 der Trittfläche 23 und horizontal hinter der Setzfläche 25 der vorlaufenden Trittstufe 3 ' zu liegen kommt. Erst nach einem solchen Verkippen werden die nachlaufende Trittstufe 3" und die vorlaufende Trittstufe 3' dann derart aneinander angenähert, dass ein Spalt s zwischen diesen in im Wesentlichen horizontaler Richtung sukzessive verkleinert wird, bis die vordere Verzahnungsstruktur 33 der nachlaufenden Trittstufe 3" in die hintere Verzahnungs struktur 41 der vorlaufenden Trittstufe 3 ' kämmend eingreift.„Horizontal" ist in diesem Zusammenhang weit auszulegen und kann dahingehend interpretiert werden, dass er Richtungen im

Wesentlichen parallel zu einer der Führungsschienen 57, 59 (siehe Figuren 5 und 6) umfassen soll, beispielsweise mit einer Toleranz von ±30°.

Eine entsprechende Relativbewegung benachbarter Trittstufen 3 einer erfindungsgemäßen Fahrtreppe 1 wird in Fig. 5 sowie den Fig. 6(a) bis (d) veranschaulicht. Um die

Bewegungen der Trittstufen 3 klar erkennen zu können, wurde dabei abgesehen von Teilen der tragenden Struktur 53 auf eine Darstellung weiterer Strukturen oder

Komponenten wie z.B. des Kettenrads 17 der Fahrtreppe 1, welche für das Verständnis dieser Bewegungen nicht relevant sind, verzichtet.

Die Fig. 5 sowie Fig. 6(a) bis (d) stellen dabei einen oberen Bereich eines Verfahrweges der Fahrtreppe 1 in einer zeitlichen Sequenz dar, während der die Trittstufen 3 in der Bewegungsrichtung 6" im Rücklauf von dem oberen horizontal verlaufenden Bereich 13 in den mittleren schräg verlaufenden Bereich 11 geführt werden. Hintereinander angeordnete Trittstufen 3 sind dabei mit Buchstaben von A bis F durchnummeriert und bewegen sich ausgehend von der in Fig. 5 bzw. Fig. 6(a) dargestellten Konfiguration in den nachfolgenden Fig. 6(b) bis (d) sukzessive weiter nach links in der

Bewegungsrichtung 6". Fig. 6(a) entspricht dabei Fig. 5, wobei der Übersichtlichkeit wegen einige der in Fig. 5 eingetragenen Bezeichnungen weggelassen wurden.

Dabei wird jede der Trittstufen 3 mithilfe einer Führungsschienenanordnung 55 bei ihrer Bewegung entlang des Verfahrweges geführt. Die vorne an einer Trittstufe 3

angebrachten Kettenrollen 27 laufen hierbei jeweils entlang einer Kettenrollen- Führungsschiene 57, wohingegen die hinten an der Trittstufe 3 angebrachten

Schlepprollen 29 jeweils entlang einer Schlepprollen-Führungsschiene 59 geführt werden. Jeweils eine Kettenrollen-Führungsschiene 57 und eine Schlepprollen-Führungsschiene 59 ist dabei seitlich angrenzend an den Verfahrweg, d.h. benachbart zu einem der seitlichen Ränder der Trittstufen 3, angeordnet.

Die Kettenrollen-Führungsschiene 57 und die Schlepprollen-Führungsschiene 59 sind in einer Höhenrichtung H, d.h. quer zu ihrer Längserstreckungsrichtung, voneinander beabstandet. In weiten Teilen des oberen horizontal verlaufenden Bereichs 13 und des mittleren schräg verlaufenden Bereichs 1 1 verlaufen die Kettenrollen-Führungsschiene 57 und die Schlepprollen-Führungsschiene 59 parallel zueinander. Dabei ist ein Abstand Hi zwischen den beiden Führungsschienen 57, 59 im oberen horizontal verlaufenden Bereich 13 deutlich größer als ein Abstand Fh im mittleren schräg verlaufenden Bereich 1 1 , beispielsweise mehr als 50% größer, vorzugsweise mehr als doppelt so groß. Dadurch kann unter anderem eine Höhe h der tragenden Struktur 53 im mittleren schräg verlaufenden Bereich 1 1 kleiner ausfallen als bei herkömmlichen Fahrtreppen 1 , sodass die Fahrtreppe 1 aufgrund ihrer insgesamt kleineren Bauform einen kleineren Bauraum innerhalb eines Gebäudes benötigt und auch ein geringeres Gewicht haben kann.

In einem Übergangsbereich 61 , der sich zwischen dem oberen horizontal verlaufenden Bereich 13 und dem mittleren schräg verlaufenden Bereich 1 1 erstreckt und diese Bereiche 13, 1 1 verbindet, weisen die Kettenrollen-Führungsschiene 57 und die

Schlepprollen-Führungsschiene 59 deutlich unterschiedlich gekrümmte Verläufe auf. Während die Schlepprollen-Führungsschiene 59 im Wesentlichen mit einem einheitlichen Krümmungsradius R gekrümmt ist bzw. zumindest derart gekrümmt ist, dass ihre Krümmung etwa im Zentrum des Übergangsbereichs 61 einen maximalen

Krümmungsradius R annimmt, weist die Kettenrollen-Führungsschiene 57 drei verschiedene Teilbereiche mit unterschiedlichen Krümmungen Ri, R2 und R3 auf.

Ein erster grenznaher Krümmungsbereich KRI, an dem der Übergangsbereich 61 an den horizontal verlaufenden Bereich 13 angrenzend, weist hierbei eine erste Krümmung Ri auf, welche stärker ist als die Krümmung R4 in einem zugehörigen Bereich der

Schlepprollen-Führungsschiene 59, d.h. einen kleineren Krümmungsradius aufweist als diese. Dieser erste grenznahe Krümmungsbereich K I überspannt vorzugsweise auch einen Knick K, an dem der horizontale Teil des Fachwerks, welches die tragende Struktur 53 bildet, in einen schräg geneigt verlaufenden Teil dieses Fachwerks übergeht. Ein gegenüberliegender zweiter grenznaher Krümmungsbereich KR2, an dem der Übergangsbereich 61 an den mittleren schräg verlaufenden Bereich 11 angrenzt, weist eine zweite Krümmung R2 auf, welche ebenfalls stärker ist als die Krümmung R4 in einem zugehörigen Bereich der Schlepprollen-Führungsschiene 59 sein kann, welche jedoch zumindest größer ist als eine Krümmung R3 in dem dazwischenliegenden

Krümmungsbereich Kz.

In dem dazwischenliegenden Krümmungsbereich Kz ist die Krümmung deutlich geringer als in den beiden angrenzenden grenznahen Krümmungsbereichen KRI und KR2 und insbesondere geringer als die Krümmung R4 der Schlepprollen-Führungsschiene.

Insbesondere kann der dazwischenliegenden Krümmungsbereich Kz in etwa eben sein, d.h. keine Krümmung bzw. eine Krümmung mit Krümmungsradius unendlich aufweisen.

In der in den Fig. 6(a) bis (d) dargestellten Bewegungssequenz bewegen sich die

Trittstufen 3 im Rücklauf von rechts nach links. Für jede der Trittstufen 3 ist dabei in den verschiedenen Figuren mithilfe eines Pfeils eine Kippbewegung markiert, mit der sich die genannte Trittstufe 3 im betreffenden Stadium der Bewegungssequenz aufgrund der Führung durch die Führungsschienenanordnung 55 verkippt.

Es ist zu erkennen, dass eine Trittstufe 3 wie zum Beispiel die Trittstufe mit der

Bezeichnung C vom oberen horizontal verlaufenden Bereich 13 kommend und in den Übergangsbereich 61 einfahrend zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn verkippt wird, da sich in dem grenznahen Krümmungsbereich KRI der Abstand zwischen der Kettenrollen- Führungsschiene 57 und der Schlepprollen-Führungsschiene 59 zunächst vergrößert. Allerdings verringert sich dieser Abstand dann im weiteren Verlauf wieder, wenn die Trittstufe 3 durch den dazwischenliegenden Krümmungsbereich Kz läuft. Hierdurch wird die Trittstufe 3 dann im Uhrzeigersinn verkippt. Gleichzeitig ist die Trittstufe 3 durch die Führungsschienenanordnung 55 derart geführt, dass sie sich einer vorlaufenden Trittstufe 3 nähert. Dabei wird ein Spalt s zwischen der vorderen Stirnfläche 31 der einen Trittstufe 3 und der Setzfläche 25 der benachbarten Trittstufe 3 sukzessive kleiner, sodass sich die Verzahnungsstruktur 33 der vorderen Stirnfläche 31 der Verzahnungsstruktur 41 an der Setzfläche 25 in horizontaler Richtung nähert und schließlich in diese kämmend eingreift. Während des Durchfahrens des Übergangsbereichs 61 werden benachbarte Trittstufen 3 dabei derart relativ zueinander und relativ zu der tragenden Struktur 53 geführt und verkippt, dass sie einerseits nicht mit der tragenden Struktur 53, insbesondere im Bereich von deren Knick K, kollidieren. Andererseits sollen die Trittstufen 3 derart in im wesentlichen horizontaler Richtung aneinander herangeführt werden, dass die Stirnfläche 31 einer nachlaufenden Trittstufe nicht von unten, sondern von hinten her an die benachbarte Trittstufe, insbesondere an deren Setzfläche 25, herangeführt wird.

Durch dieses im Wesentlichen horizontale Annähern der Verzahnungsstrukturen 33, 41 benachbarter Trittstufen 3 kann einerseits erreicht werden, dass die

Verzahnungsstrukturen 33, 41 relativ langsam zusammengeführt werden und dadurch ausreichend Zeit bleibt, dass diese sich gegebenenfalls relativ zueinander ausrichten können. Andererseits kann dadurch, dass die nachlaufende Trittstufe 3 mit ihrer vorderen Verzahnungsstruktur 33 nicht von unten her an die Trittfläche 23 angrenzend sondern von hinten her horizontal an die Setzfläche 25 angrenzend an die benachbarte Trittstufe 3 herangeführt wird, selbst für den Fall, dass die Verzahnungsstrukturen 33, 41 anfänglich nicht exakt passend zueinander ausgerichtet sind, vermieden werden, dass übermäßige Kräfte auf die Verzahnungsstrukturen 33, 41, die Rollen 27, 29 und die

Führungsschienenanordnung 55 ausgeübt werden und diese schlimmstenfalls beschädigen.

Wie in der Figur 2 dargestellt, können zur Unterstützung des kämmenden Einführens die benachbarten Rippen 35, 43 und dazwischenliegenden Nuten 37, 45 der vorderen Verzahnungsstruktur 33 und der hinteren Verzahnungsstruktur 41 vorzugsweise einen konischen Querschnitt aufweisen. Dadurch wird das Einführen wesentlich erleichtert, da die Nutbreite der Nuten 37, 45 an der Stirnfläche 31 und an dem nach hinten gerichteten Bereich der Setzfläche 39 grösser, und die Rippenbreite der Rippen 35, 43 entsprechend kleiner ist. Hierdurch erfolgt beim kämmenden Einführen höchstens eine Berührung der seitlichen Flanken der Rippen 35, 43 zweier benachbarter Stufen 3, die sich durch die dabei entstehenden Querkräfte aneinander ausrichten.

Die konischen Querschnitte von Rippen 35, 43 und Nuten 37, 45 können einen

Flankenwinkel α, ß zwischen 0.5° und 10°, vorzugsweise zwischen 1° und 5°, besonders bevorzugt von 3° aufweisen. Selbstverständlich können die beiden Flankenwinkel α, ß voneinander unterschiedlich ausgestaltet sein.

Obwohl die Erfindung durch die Darstellung spezifischer Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, dass zahlreiche weitere

Ausführungsvarianten in Kenntnis der vorliegenden Erfindung geschaffen werden können. Die in den Figuren 5(a) bis (d) dargestellte Bewegungssequenz wird durch die speziell dafür ausgestaltete und auf die Form der Schlepprollen-Führungsschiene 59 abgestimmte Kettenrollen-Führungsschiene 57 ermöglicht. Es ist aus dieser Darstellung aber offensichtlich, dass anstelle der Kettenrollen-Führungsschiene 57, die Schlepprollen- Führungsschiene 59 eine, drei unterschiedliche Krümmungsbereiche KRI, KR2, K Z aufweisende Ausgestaltung haben kann. Selbstverständlich können sowohl die

Kettenrollen-Führungsschiene 57 als auch die Schlepprollen-Führungsschiene 59 jeweils eine, drei unterschiedliche Krümmungsbereiche KRI, KR2, KZ aufweisende Ausgestaltung haben, um damit zu erreichen, dass mittels der vorgeschlagenen, speziellen Ausgestaltung der Führungsschienenanordnung (55) zumindest auch im mittleren, geneigt verlaufenden Bereich (1 1) des Rücklaufs die Verzahnungsstrukturen (33, 41) benachbarter Trittstufen (3) ineinander kämmend angeordnet sind.

Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie„aufweisend",„umfassend", etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie„eine" oder„ein" keine Vielzahl ausschließen. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.