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Title:
ESTIMATING THE MOVEMENT OF AN IMAGE POSITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/178198
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a computer-implemented method for estimating the movement of an image position of an image feature between a first image and a second image. The method comprises: determining a set of image windows in the first image, such that each image window contains the image feature; identifying at least part of the set of the image windows in the second image; for the part of the set of image windows, evaluating the quality of a match between the image window in question in the first image and the corresponding image window in the second image, and selecting one of the image windows on the basis of the evaluation; and estimating the movement of the image position of the image feature using the selected image window.

Inventors:
NARROSCHKE MATTHIAS (DE)
KAH ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/055352
Publication Date:
September 10, 2020
Filing Date:
February 28, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HOCHSCHULE RHEINMAIN UNIV OF APPLIED SCIENCES WIESBADEN RUESSELSHEIM (DE)
International Classes:
G06T7/207; G06T7/246; G06T7/269
Foreign References:
DE102017104957A12018-09-13
DE102018108324A12018-10-11
Other References:
CHRISTOPHER E SMITH ET AL: "Visual Tracking for Intelligent Vehicle-Highway Systems", IEEE TRANSACTIONS ON VEHICULAR TECHNOLOGY, IEEE SERVICE CENTER, PISCATAWAY, NJ, US, vol. 45, no. 4, November 1996 (1996-11-01), XP011063528, ISSN: 0018-9545
Attorney, Agent or Firm:
RICHARDT PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Computerimplementiertes Verfahren (700) zur Schätzung der Bewegung (420) einer Bildposition eines Bildmerkmals (104; 204; 404; 414; 604) zwischen einem ersten Bild (400) und einem zweiten Bild (410), wobei das Verfahren umfasst:

-Bestimmen eines Satzes (300) von Bildfenstern (102; 202; 302; 412; 621 ;

622; 623) im ersten Bild, wobei jedes Bildfenster das Bildmerkmal aufweist,

-Identifikation zumindest eines Teils des Satzes der Bildfenster in dem

zweiten Bild,

-Für den Teil des Satzes der Bildfenster, Bewertung einer Güte einer

Zuordnung (422; 424) des jeweiligen Bildfensters im ersten Bild zum jeweiligen Bildfenster im zweiten Bild und Auswahl eines der Bildfenster anhand der Bewertung,

-Schätzen der Bewegung der Bildposition des Bildmerkmals unter

Verwendung des ausgewählten Bildfensters.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei der Satz der Bildfenster punktsymmetrisch zur Bildposition die Bildposition im ersten Bild umgibt.

3. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der Satz der Bildfenster weniger als 10 Bildfenster umfasst, insbesondere 9, 5 oder 3 oder weniger als 3 Bildfenster.

4. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der Satz der Bildfenster ein initiales Bildfenster umfasst, wobei das Verfahren eine Detektion einer Kante (602) in dem initialen Bildfenster umfasst, wobei das Bestimmen der nebst dem initialen Bildfenster im Satz der Bildfenster enthaltenen Bildfenster auf Basis der detektierten Kante erfolgt.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Bildfenster des Satzes der Bildfenster senkrecht zur detektierten Kante hintereinander angeordnet sind. 6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei zum Erhalt des Teils des Satzes der Bildfenster das initiale Bildfenster nicht berücksichtigt wird.

7. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei zum Erhalt des Teils des Satzes der Bildfenster ein zufällig ausgewählter Satz der Bildfenster nicht berücksichtigt wird.

8. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Identifikation des zumindest einen Teils des Satzes der Bildfenster in dem zweiten Bild unter Verwendung einer optischen Fluss-Bestimmungsmethode erfolgt.

9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei es sich bei der optischen Fluss- Bestimmungsmethode um die Lucas-Kanade-Methode oder die Florn- Schunck-Methode handelt.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, wobei die Detektion der Kante (602) basierend auf dem Strukturtensor der Flarris-Methode oder der Lucas- Kanade-Methode erfolgt.

1 1. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Bestimmen der nebst dem initialen Bildfenster im Satz der Bildfenster enthaltenen Bildfenster auf Basis der detektierten Kante umfasst: Bestimmung einer ersten Richtung basierend auf dem Eigenvektor (610; 612) des Strukturtensors, welcher zum größten

Eigenwert korrespondiert, sowie Bestimmung einer zweiten Richtung senkrecht zur ersten Richtung, wobei die nebst dem initialen Bildfenster im Satz der Bildfenster enthaltenen Bildfenster entlang der zweiten Richtung angeordnet sind.

12. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Schätzung der

Bewegung auf Basis des Positionsunterschieds des ausgewählten Bildfensters zwischen dem ersten Bild und dem zweiten Bild erfolgt.

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Schätzen der Bewegung eine

Identifikation des ausgewählten Bildfensters im zweiten Bild umfasst, wobei -für jedes Bildfenster des zumindest einen Teils des Satzes der Bildfenster die

Identifikation des Bildfensters in dem zweiten Bild iterativ mit einer ersten Anzahl von Iterationsschritten für verschiedene Positionen des jeweiligen Bildfensters in dem zweiten Bild erfolgt, und -die Identifikation des ausgewählten Bildfensters im zweiten Bild iterativ mit einer zweiten Anzahl von Iterationsschritten für verschiedene Positionen der ausgewählten Bildfensters in dem zweiten Bild erfolgt,

wobei die zweite Anzahl größer ist als die erste Anzahl.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Schätzen der Bewegung unter Verwendung einer optischen Fluss-Bestimmungsmethode erfolgt.

15. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei

-für jedes Bildfenster des zumindest einen Teils des Satzes der Bildfenster die Identifikation des Bildfensters in dem zweiten Bild iterativ bei einer ersten Anzahl verschiedener Bildauflösungen des ersten und zweiten Bildes erfolgt, wobei ausgehend von der niedrigsten Bildauflösung das Resultat der Identifikation des Bildfensters zur Identifikation des Bildfensters bei einer höheren Bildauflösung verwendet wird, und

-die Identifikation des ausgewählten Bildfensters in dem zweiten Bild iterativ bei einer zweiten Anzahl verschiedener Bildauflösungen des ersten und zweiten Bildes erfolgt, wobei ausgehend von der niedrigsten

Bildauflösung das Resultat der Identifikation des ausgewählten Bildfensters zur Identifikation des ausgewählten Bildfensters bei einer höheren Bildauflösung verwendet wird,

wobei die erste Anzahl kleiner ist als die zweite Anzahl.

16. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei

-der Teil des Satzes der Bildfenster in dem zweiten Bild erste Bildgrößen

aufweist, und

-zur Schätzung der Bewegung der Bildposition des Bildmerkmals das

ausgewählte Bildfenster gegenüber der zugehörigen ersten Bildgröße vergrößert wird.

17. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei bezüglich eines

gegebenen Bildfensters des Teils des Satzes der Bildfenster im ersten Bild die Bewertung der Güte ausgewählt ist aus einem der folgenden Kriterien:

-Ausgehend vom identifizierten Bildfenster im zweiten Bild, Identifikation eines hierzu zugehörigen Bildfensters im ersten Bild, wobei die Bewertung der Güte ein Maß für die Deckungsgleichheit des identifizierten hierzu zugehörigen Bildfensters im ersten Bild mit dem gegebenen Bildfenster des Satzes von Bildfenstern im ersten Bild ist, wobei optional die Identifikation des hierzu zugehörigen Bildfensters im ersten Bild unter Verwendung einer optischen Fluss-Bestimmungsmethode erfolgt;

-Bestimmung eines Streumaßes des Bildinhaltes des Bildfensters im ersten Bild in Bezug auf das identifizierte Bildfenster im zweiten Bild, wobei die Bewertung der Güte auf dem Streumaß basiert;

-Bestimmung der Langrangeschen Kosten eines Streumaßes des Bildinhaltes des Bildfensters im ersten Bild in Bezug auf das identifizierte Bildfenster im zweiten Bild und einem weiteren Maß, wobei das weitere Maß auf einer der folgenden Varianten basiert:

i. Dem Gradienten (510; 520; 530) des Bildinhaltes des Bildfensters im ersten Bild oder im zweiten Bild;

ii. Dem Strukturtensor der Harris-Methode oder der Lucas-Kanade- Methode;

iii. Einem Cornerness-Maß des Bildinhaltes des Bildfensters im ersten Bild oder im zweiten Bild.

18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Streumaß einen mittleren oder

absoluten quadratischen Fehler umfasst.

19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, wobei

-das identifizierte Bildfenster im zweiten Bild gegenüber dem gegebenen Bildfenster im ersten Bild um einen ersten Vektor (422) verschoben ist, -das hierzu zugehörige Bildfenster im ersten Bild gegenüber dem

identifizierten Bildfenster im zweiten Bild um einen zweiten Vektor (424) verschoben ist, und

-die Bewertung der Güte einen Vergleich des ersten und zweiten Vektors berücksichtigt.

20. Computerprogrammprodukt mit von einem Prozessor ausführbaren

Instruktionen zur Durchführung des Verfahrens (700) nach einem der vorigen Ansprüche.

21. Vorrichtung zur Schätzung der Bewegung (420) einer Bildposition eines

Bildmerkmals (104; 204; 404; 414; 604) zwischen einem ersten Bild (400) und einem zweiten Bild (410), wobei die Vorrichtung einen Prozessor und einen Speicher mit Instruktionen umfasst, wobei die Ausführung der Instruktionen durch den Prozessor die Vorrichtung veranlasst zu:

-Bestimmen eines Satzes (300) von Bildfenstern (102; 202; 302; 412; 621 ;

622; 623) im ersten Bild, wobei jedes Bildfenster das Bildmerkmal aufweist,

-Identifikation zumindest eines Teils des Satzes der Bildfenster in dem

zweiten Bild,

-Für den Teil des Satzes der Bildfenster, Bewertung der Güte einer

Zuordnung (422; 424) des jeweiligen Bildfensters im ersten Bild zum jeweiligen Bildfenster im zweiten Bild und Auswahl eines der Bildfenster anhand der Bewertung,

-Schätzen der Bewegung der Bildposition des Bildmerkmals unter

Verwendung des ausgewählten Bildfensters.

Description:
Schätzung der Bewegung einer Bildposition

Beschreibung

Die Erfindung betrifft die computerimplementierte Verarbeitung digitaler Bilddaten, insbesondere die automatische Verfolgung eines Bildpunkts von einem ersten Bild zu einem zweiten Bild.

Objektverfolgung ist ein wichtiges Werkzeug, das in vielen Bildverarbeitungsanwen dungen verwendet wird. Ein Problem, das bei der Verfolgung der Bewegung eines Objekts in aufeinanderfolgenden Bildern häufig auftritt, ist die Unterscheidung der Bewegung eines Objekts von einem Hintergrund, der möglicherweise selbst verän derlich ist. Ein verwandtes Problem ist das Erkennen eines in einem Bild zu erken nenden Bildmerkmals in einem weiteren Bild, das ungefähr zum selben Zeitpunkt aus einer anderen Perspektive aufgenommen wurde. Beispiele für ein Szenario sind das Erkennen von Bewegungen menschlicher Merkmale wie Kopfbewegungen oder Gesichtszüge und das Erkennen von Fußgängern, Fahrzeugen und Fahrzeugum gebungen im Straßenverkehr. Bei der Aufnahme einer Bildsequenz wird deutlich, dass sich z.B. auch die Hintergrundlandschaft und Vordergrundobjekte im Bild be wegen (z.B. Bäume, Fahrzeuge und Menschen). Bewegungen eines Vordergrund- Objekts relativ zum Bildmerkmal können sogar das im ersten Bild sichtbare Bild merkmal im zweiten Bild verdecken. Die genannten Effekte reduzieren den Korrela tionsgrad zwischen relativen und absoluten Positionsänderungen und erschweren somit die Verfolgung des Objekts.

Eine Aufgabe der Erfindung ist daher, ein verbessertes computerimplementiertes Verfahren zur Schätzung der Bewegung einer Bildposition eines Bildmerkmals zwi schen einem ersten Bild und einem zweiten Bild bereitzustellen. Die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Pa tentansprüche gelöst. Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprü chen angegeben.

Zur Lösung der Aufgabe ist ein computerimplementiertes Verfahren zur Schätzung der Bewegung einer Bildposition eines Bildmerkmals zwischen einem ersten Bild und einem zweiten Bild vorgesehen, das zumindest die folgenden Schritte aufweist:

Bestimmen eines Satzes von Bildfenstern im ersten Bild, wobei jedes

Bildfenster das Bildmerkmal aufweist,

Identifikation zumindest eines Teils des Satzes der Bildfenster in dem zweiten Bild, Für den Teil des Satzes der Bildfenster, Bewertung einer Güte einer

Zuordnung des jeweiligen Bildfensters im ersten Bild zum jeweiligen

Bildfenster im zweiten Bild und Auswahl eines der Bildfenster anhand der Bewertung, und

Schätzen der Bewegung der Bildposition des Bildmerkmals unter Verwendung des ausgewählten Bildfensters.

Das Verfahren setzt Bildinformationen eines ersten Bildes in Beziehung mit Bildin formationen eines zweiten Bildes. Insbesondere liegt ein aus den Bildinformationen des ersten Bildes bestimmtes Bildmerkmal vor, das durch eine Bildposition charak terisiert ist. Es wird angenommen, dass es sich bei beiden Bildern um Digitalbilder handelt und dass die Bildposition in Koordinaten (xo,yo) eines Bildpunkts (Pixels) des ersten Bildes gegeben ist. Diese Koordinaten müssen jedoch nicht ganzzahlig sein. Sie können auch kontinuierlich sein. Die Bestimmung des Bildinhaltes an einer nicht ganzzahligen Bildposition kann beispielsweise mit einer Interpolation erfolgen. Gemäß Ausführungsformen weisen das erste und das zweite Bild identische Ab messungen auf, d.h. sie besitzen eine identische Auflösung und erstrecken sich in jeder der beiden Bilddimensionen über eine jeweils identische Anzahl von Pixeln. Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn beide Bilder von derselben Bilder fassungsvorrichtung (z.B. Kamera, Scanner) oder zwei verschiedenen Bilderfas sungsvorrichtungen mit identisch dimensionierten Bildsensoren oder zwei Bilderfas sungsvorrichtungen mit verschiedenen Sensoren, aber hinsichtlich der Ausgabeauf lösung identisch konfigurierten Treibern aufgenommen wurden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf identische Auflösungen beschränkt. Die beiden Bilder können auch unterschiedliche Auflösungen aufweisen, wenn beispielsweise die Bildkoordinaten systeme beider Bilder zueinander registriert sind. Die Bildfenster im ersten Bild kön nen zum Beispiel Bounding-Boxen sein, die jeweils ein Bildmerkmal eines Objekts aufweisen.

Ein Bildmerkmal wird hierin als ein zusammenhängender Bildbereich verstanden, der wenigstens den Bildpunkt an der Bildposition (xo,yo) umfasst. Umfasst ein Bild- merkmal mehr als nur den Bildpunkt an der Bildposition (xo,yo), so gibt die Bildposi tion (x 0 ,yo) einen Referenzpunkt des Bildmerkmals an. Die Bildposition und ggf. wei tere Eigenschaften des Bildmerkmals werden beispielsweise als Ausgabe („markan ter Punkt“) eines Erkennungsalgorithmus wie beispielsweise dem Harris Corner De- tector oder einem anderen Interest-Operator empfangen. Dies ist jedoch keine all gemeine Voraussetzung; ein Bildmerkmal kann vielmehr ein beliebiger Bildpunkt sein, der beispielsweise von einem Algorithmus aktuell ausgewählt ist, der z.B. se quenziell Bildpunkte (etwa jeden Bildpunkt des jeweiligen Bildes) auswählt, oder auch ein zufällig oder willkürlich (beispielsweise durch einen Benutzer) ausgewähl ter Bildpunkt, den ein Erkennungsalgorithmus nicht notwendigerweise als markan ten Punkt identifizieren würde.

Die Erfindung geht davon aus, dass die in der Bildinformation des ersten Bildes wiedergegebene Struktur (z.B. ein fotografisch erfasstes reales Objekt oder eine virtuelle Modellstruktur) einen Überschneidungsbereich mit der in der Bildinformati on des zweiten Bildes wiedergegebenen Struktur aufweist, innerhalb dessen sich die durch das Bildmerkmal wiedergegebene Struktur befindet. Dies schließt nicht aus, dass die genannte Struktur im zweiten Bild z.B. aufgrund von Bewegung und / oder einem Unterschied in der Perspektive verdeckt sein kann. Folglich kann das Bildmerkmal im zweiten Bild vollständig oder teilweise fehlen. Aufgrund einer geän derten Perspektive kann auch eine neue Struktur aufgedeckt werden, beispielswei se an Objekträndern.

Ein Bildfenster, oder kurz Fenster, ist hierin definiert als eine logische Auswahl oder Abgrenzung eines Bildbereichs. Auf die innerhalb eines Bildfensters liegenden Bild daten können Bildverarbeitungsalgorithmen unabhängig von außerhalb des Bild fensters liegenden Bildbereichen angewendet werden. Dabei ist zu beachten, dass unmittelbar an ein Fenster angrenzende Pixel von manchen Algorithmen in die Be rechnung einbezogen werden können, wie dies z.B. bei der Berechnung von Nächst-Nachbar-Differenzen oder -Mittelwerten bekannt ist. Ein Bildfenster kann eine beliebige geometrische Form aufweisen. Vorzugsweise weist jeder Bildpunkt innerhalb des Fensters wenigstens einen benachbarten Bildpunkt innerhalb des Fensters auf. Vorzugsweise ist jedes Bildfenster von rechteckiger Form, noch be vorzugter quadratisch. Die Bildfenster im ersten Bild können zum Beispiel unter schiedliche Bounding-Boxen sein, wobei jede Bounding-Box das gleiche Bildmerk mal eines Objekts enthält.

Im Schritt der Bestimmung des Satzes von Bildfenstern werden Position und Größe jedes Bildfensters im ersten Bild so gewählt, dass die Bildposition (xo,yo) innerhalb des Bildfensters liegt. In Ausführungsformen der Erfindung hat das Bildmerkmal ei ne Ausdehnung von 1 x1 pel 2 , wobei ein pel dem Abstand zwischen zwei Bildpunk ten entspricht, und jedes Bildfenster ist quadratisch mit einer Ausdehnung von (2 N + 1 ) pel in jeder Bilddimension, wobei N eine natürliche Zahl von identischem Wert für jedes Fenster ist. Eine zweckmäßige Wahl des Wertes N könnte einer Längens kala entsprechen, für die eine Erkennung des Bildmerkmals im zweiten Bild erwartet wird und / oder die in Kombination mit den weiteren Fenstern des Satzes eine mög lichst lückenlose Abdeckung einer größeren Umgebung der Bildposition erlaubt. Gemäß Ausführungsformen hat N einen Wert von mindestens 3.

Der Schritt der Identifikation zumindest eines Teils des Satzes der Bildfenster in dem zweiten Bild weist wenigstens ein Platzieren eines Fensters im zweiten Bild auf, wobei das im zweiten Bild platzierte Bildfenster einem der im ersten Bild plat zierten Bildfenster des Satzes entspricht. Der Schritt der Identifikation kann weitere aus dem Stand der Technik bekannte oder hierin offenbarte Aktionen implementie ren, beispielsweise einer Suche eines Bildbereichs im zweiten Bild, dessen Bildin halt eine hohe Übereinstimmung mit dem von dem Satz von Bildfenstern im ersten Bild überdeckten Bildbereich aufweist und somit für die Platzierung der Fenster im zweiten Bild am besten geeignet ist; einer Identifikation eines dem Bildmerkmal mit hoher Übereinstimmung entsprechenden Bildmerkmals im zweiten Bild; oder einer Bestimmung eines Unterschieds zwischen den Bildinhalten von einander entspre chenden Bildbereichen, z.B. durch Berechnung der Signaldifferenz je Bildpunkt oder des optischen Flusses. Des Weiteren kann zum Beispiel die Schritt der Identifikation des zumindest einen Teils des Satzes der Bildfenster in dem zweiten Bild unter Verwendung einer optischen Fluss-Bestimmungsmethode erfolgen. Für jedes Bild fenster im ersten Bild des Teil des Satzes der Bildfenster wird ein entsprechendes zugehöriges Bildfenster im zweiten Bild unter Verwendung der optischen Fluss- Bestimmungsmethode ermittelt.

Als Ergebnis des Identifikationsschritts sind im zweiten Bild ein oder mehrere Fens ter des Satzes definiert und jeweils einem der Fenster im ersten Bild zugeordnet. Die Identifikation kann unvollständig verlaufen, d.h. möglicherweise lässt sich nicht jedem im ersten Bild platzierten Fenster ein Fenster im zweiten Bild zuordnen. Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn ein Vergleich zwischen dem ersten und dem zweiten Bild durchgeführt wird und eine schlechte Übereinstimmung ergibt, etwa wenn im zweiten Bild die Struktur des Bildmerkmals und / oder von dessen Umgebung im Vergleich zum ersten Bild teilweise oder vollständig verdeckt, ver fälscht oder verloren ist.

Für jedes der so identifizierten Fenster wird daraufhin eine Güte der Zuordnung des jeweiligen Bildfensters im ersten Bild zum entsprechenden Bildfenster im zweiten Bild bestimmt. Als Maß für die Güte kann grundsätzlich jedes Maß verwendet wer den, das einen Unterschied zwischen den Bildinhalten eines jeweils zugeordneten Fensterpaares und / oder zwischen den einander entsprechenden Bildmerkmalen im ersten und zweiten Bild quantifiziert. Beispiele für Gütemaße werden im weiteren Verlauf der vorliegenden Offenbarung näher beschrieben. Die Güte kann auch im selben Arbeitsschritt mit der Identifikation eines Fensters erfolgen, sodass ein Über oder Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellenwertes durch die Güte als Krite rium für die Annahme bzw. Ablehnung einer versuchten Zuordnung dienen könnte.

Anhand der jeweiligen Güte wird eines der Bildfenster im zweiten Bild zur Fortset zung des Verfahrens ausgewählt. Vorzugsweise wird dasjenige der Bildfenster aus- gewählt, für das das Gütemaß im Vergleich zu den übrigen Bildfenstern den höchs ten Wert hat.

Schließlich wird unter Verwendung des ausgewählten Bildfensters die Bewegung der Bildposition des Bildmerkmals geschätzt. Dies kann beispielsweise durch Be rechnung des optischen Flusses zwischen dem ersten und dem zweiten Bild inner halb des ausgewählten Bildfensters oder mit einem geeigneten anderen aus dem Stand der Technik bekannten Ansatz erfolgen. Die Schätzung könnte ermöglichen, Veränderungen des Bildinhalts zwischen dem ausgewählten Fenster und dem die sem zugeordneten Fenster im ersten Bild zu erfassen. Dies könnte insbesondere eine präzise Nachverfolgung der Bewegung des Bildmerkmals ermöglichen.

Zu Vorteilen des beschriebenen Verfahrens könnte zählen, dass eine Nachverfol gung eines Bildmerkmals auch dann ermöglicht werden könnte, falls das Bildmerk mal im zweiten Bild überdeckt ist. Im Fall einer vollständigen Überdeckung hätte die Güte der Zuordnung den Wert null (oder einen anderen Wert, der eine niedrige Übereinstimmung anzeigt) und das Bildfenster ist wahrscheinlich an einem zur Nachverfolgung ungünstigen Ort platziert. Durch Optimierung anhand des Gütema ßes könnte das Bildfenster jedoch so platziert werden, dass keine bzw. eine mög lichst kleine Überdeckung stattfindet und eine sichere Nachverfolgung des Bild merkmals ermöglicht werden könnte. Aufgrund einer geeigneten Wahl von Größe, Position und Form des Bildfensters könnte gewährleistet werden, dass immer zu mindest ein Teil des Fensters selbst bei Überdeckung im zweiten Bild sichtbar bleibt.

Zudem könnte es überflüssig sein, zum Schätzen der Bewegung beispielsweise den optischen Fluss nicht aus den gesamten Bildflächen der beiden Bilder zu bestim men, sondern nur innerhalb des ausgewählten Fensters relativ zu dessen zugeord netem Fenster im ersten Bild. Auf diese Weise könnten zur Wiedererkennung ver wendete Computing-Ressourcen effizienter genutzt werden. Auch der Schritt der Identifikation kann, insbesondere bei Bildern mit identischer Auflösung, durch einfa ches Platzieren einer Kopie des Satzes von Fenstern an den jeweils identischen Koordinaten des zweiten Bildes erfolgen, sodass ein minimaler Einsatz von Compu ting-Ressourcen für diesen Schritt erforderlich sein könnte. Aufgrund der Effizienz könnte das erfindungsgemäße Verfahren besonders gut für großformatige Bilder (z.B. mit einer Auflösung von mindestens 10.000 Pixeln in jeder Bilddimension) ge eignet sein.

Die Funktionsweise des Verfahrens wird aufgrund des folgenden Beispiels illustriert. Es sei eine Aufgabe, eine Bewegung eines Flugzeuges auf einem Flugfeld unter Einsatz von Videoüberwachung nachzuverfolgen. Im Schritt der Bestimmung eines Satzes von Bildfenstern im ersten Bild wird ein Satz von unterschiedlichen

Bounding-Boxen in einem Frame eines Videosignals einer Videoüberwachungska mera (d.h. im ersten Bild) bestimmt. Jede Bounding-Box enthält ein charakteristi sches Merkmal einer Abbildung des Flugzeugs, wie z.B. eine Abbildung eines be- stimmten Flugzeugfensters einer Pilotenkabine des Flugzeugs. Die Bounding-Boxen enthalten weiter Abbildungen von unterschiedlichen Fragmenten des Flugzeuges wie angrenzende Fragmente eines Flugkörpers und/oder einer oder mehrerer ande ren Flugzeugfenster der Pilotenkabine.

Ein zweites Bild, das im Schritt der Identifikation zumindest eines Teils des Satzes der Bildfenster in dem zweiten Bild verwendet wird, stammt von einem anderen Frame des Videosignals, das eine andere Ansicht der Pilotenkabine zeigt. Die Platzierungen der Ansichten der Kabine sind in dem ersten und in dem zweiten Bild unterschiedlich. Außerdem sind die Abbildungen des bestimmten Flugzeugfensters und der angrenzenden Fragmente des Flugzeugs in diesen Bildern ebenfalls unterschiedlich. Diese Abbildungsunterschiede werden z.B. durch eine stärkere Sonnenbeleuchtung im zweiten Bild verursacht. Als Folge davon glänzen manche Fragmente der Kabine im zweiten Bild und ein Fenstervorhang hat nun das

Aussehen des bestimmten Flugzeugfensters verändert. Dies bedeutet, dass die Abbildungen des bestimmten Flugzeugfensters und Abbildungen von diversen der angrenzenden Fragmente im ersten und im zweiten Bild unterschiedlich sind. Durch die obig beschriebene erfindungsgemäße Verwendung des Satzes der Bildfenster (Bounding-Boxen) im ersten Bild kann nun sichergestellt werden, dass zumindest eine Bounding-Box günstig genug im ersten Bild platziert ist, dass sie im zweiten Bild identifizierbar ist, da sie - im obigen Beispiel bleibend - eine Abbildung von Kabinenfragmenten aufweist, die im zweiten Bild nicht glänzen.

Im weiteren Verfahren wird eine Güte einer Zuordnung des jeweiligen Bildfensters (Bounding-Box) im ersten Bild zum jeweiligen Bildfenster (Bounding-Box) im zweiten Bild bewertet und eines der Bildfenster (Bounding-Boxen) anhand der Bewertung wird ausgewählt. Dieser Schritt dient zur Auswahl der Bounding-Box im zweiten Bild, deren Inhalt die beste Übereinstimmung mit der entsprechenden Bounding-Box im ersten Bild aufweist. In dem oben erwähnten Beispiel weist die ausgewählte Bounding-Box im zweiten Bild eine Abbildung von einem oder mehreren nicht glänzenden Kabinenfragmenten auf, die die beste Güte für die ausgewählte Bounding-Box liefert. Im letzten Schritt wird die Bewegung der

Bildposition des Bildmerkmals (des bestimmten Flugzeugfensters) unter

Verwendung des ausgewählten Bildfensters (der ausgewählten Bounding-Box) geschätzt. Die Schätzung der Bewegung des Flugzeugfensters genügt, um die Bewegung des gesamten Flugzeugs zu schätzen.

Gemäß Ausführungsformen weisen alle Bildfenster des Satzes eine identische ge ometrische Form sowie identische Abmessungen auf. Gemäß Ausführungsformen werden die Bildfenster gemäß einer vorbestimmten Anordnung um das Bildmerkmal platziert. Gemäß Ausführungsformen werden die Bildfenster gemäß einer zufälligen Anordnung um das Bildmerkmal platziert. Gemäß Ausführungsformen weist jedes Bildfenster des Satzes einen Mittelpunkt auf und der Mittelpunkt jedes Bildfensters des Satzes liegt innerhalb eines vorgegebenen Radius oder eines vorgegebenen Suchfensters um die Bildposition. Gemäß Ausführungsformen liegt jedes Bildfenster des Satzes innerhalb eines vorgegebenen Radius oder eines vorgegebenen Such fensters um die Bildposition. Gemäß Ausführungsformen wird wenigstens eines der Fenster im zweiten Bild an derselben Stelle platziert wie das entsprechende Fenster im ersten. Gemäß Ausführungsformen haben beide Bilder identische Abmessungen und weist die Identifikation für jedes Fenster ein Platzieren einer Kopie des Fensters im zweiten Bild an den Koordinaten des Fensters im ersten Bild auf.

Gemäß Ausführungsformen umgibt der Satz der Bildfenster die Bildposition im ers ten Bild punktsymmetrisch zur Bildposition. Auf diese Weise könnte eine besonders gleichmäßige Abtastung der erwarteten Umgebung des Bildmerkmals im zweiten Bild erreicht werden. Der Satz der Bildfenster könnte beispielsweise 9, 25 oder 49 Bildfenster umfassen.

Gemäß Ausführungsformen umfasst der Satz der Bildfenster weniger als 10 Bild fenster, insbesondere 9, 5 oder 3 oder weniger als 3 Bildfenster. Eine Reduzierung der Anzahl der Bildfenster könnte eine Steigerung der Effizienz des Verfahrens bei der Verwendung von Computing-Ressourcen bewirken. Mit den Anzahlen 9, 5 oder 3 könnte eine punktsymmetrische Anordnung des Satzes der Bildfenster auf beson ders einfache Weise erzielt werden. Durch geschickte Platzierung der reduzierten Anzahl von Bildfenstern, wie im weiteren Verlauf der vorliegenden Offenbarung aus führlicher beschrieben, könnte eine isotrope Abdeckung der vermuteten Umgebung des Bildmerkmals mit ausreichender Genauigkeit angenähert werden. Eine Redu zierung der Anzahl der Bildfenster könnte aufgrund einer geschickten Vorhersage der wahrscheinlichen Verschiebungs- oder Bewegungsrichtung des Bildmerkmals vom ersten zum zweiten Bild, wie im weiteren Verlauf der vorliegenden Offenbarung ausführlicher beschrieben, ermöglicht werden.

Gemäß Ausführungsformen umfasst der Satz der Bildfenster ein initiales Bildfens ter, wobei das Verfahren eine Detektion einer Kante in dem initialen Bildfenster um fasst, wobei das Bestimmen der nebst dem initialen Bildfenster im Satz der Bildfens ter enthaltenen Bildfenster auf Basis der detektierten Kante erfolgt. Eine Verwen dung eines initialen Bildfensters könnte eine iterative Abtastung der Umgebung des Bildmerkmals erlauben, bei der dem Satz von Bildfenstern im zweiten Bild sukzessi- ve (z.B. abwechselnd auf zwei oder mehreren Seiten des initialen Fensters) weitere Fenster hinzugefügt werden könnten. Die Richtung der Kante könnte eine Vorzugs richtung definieren, sodass die Fenster z.B. in einer parallel und / oder senkrechten Anordnung relativ zur Kantenrichtung angeordnet werden könnten.

Die Detektion einer Kante kann vorzugsweise mithilfe eines Strukturtensors oder einer Autokorrelationsmatrix erfolgen, wie sie z.B. aus dem Lucas-Kanade- Verfahren bekannt ist. Die Eigenwerte des Strukturtensors weisen an einer Kante einen deutlichen Betragsunterschied auf und der dem größeren Eigenwert entspre chende Eigenvektor gibt eine Flaupt- oder Vorzugsrichtung an, die im Fall einer Kante etwa der Tangentensteigung der Kante im betrachteten Punkt entspricht. Es sind jedoch auch andere Operatoren aus dem Stand der Technik bekannt, die je nach beabsichtigter Anwendung gleichermaßen zur Kantendetektion verwendet werden können, so z.B. der Sobel-Operator, der Scharr-Operator, der Laplace- Filter, der Prewitt-Operator usw.

Eine detektierte Kante legt typischerweise eine lokale Vorzugsrichtung fest (Tan gentensteigung), die mit wachsender Entfernung vom Bezugspunkt, in dem die Kan tenrichtung bestimmt wurde, von der Vorzugsrichtung abweichen kann. Um die lo kale Beschränkung der Datenbasis für die Kantenrichtungsbestimmung zu mildern, könnte daher eine Richtungsquantisierung vorteilhaft sein, d.h. eine Zuordnung der ermittelten tatsächlichen Kantensteigung in eine Richtungskategorie. In einem Bei spiel sind die Richtungskategorien in Vielfachen von 45° gegeben, d.h. 0° (äquiva lent zu 180°), 45° (äquivalent zu 225°), 90° (äquivalent zu 270°) und 135° (äquiva lent zu 315°). In diesem Beispiel würde etwa eine Kante mit lokaler Tangentenstei gung 104° der Kategorie 90° zugeordnet und eine Kante mit lokaler Tangentenstei gung 351 ° der Kategorie 0°.

Gemäß Ausführungsformen sind die Bildfenster des Satzes der Bildfenster senk recht zur detektierten Kante hintereinander angeordnet. Der Annahme folgend, dass Verdeckungen der Kante bevorzugt einem optischen Fluss senkrecht zur Kanten richtung erfolgen, könnte dies eine Reduktion der Anzahl der Bildfenster auf bei spielsweise 5 oder 3 erlauben. Gegenüber einer quasi-isotropen Anordnung von Bildfenstern in zwei oder mehr linear unabhängigen Richtungen würden dann die Fenster parallel zur Kantenrichtung wegfallen. Dies könnte eine Steigerung der Effi zienz bei der Verwendung von Computing-Ressource ermöglichen.

Gemäß Ausführungsformen wird zum Erhalt des Teils des Satzes der Bildfenster das initiale Bildfenster nicht berücksichtigt. Der Annahme folgend, dass detektierba- re Bewegungen des Bildmerkmals eine Verschiebung weg von der Ausgangspositi on bewirken, könnte somit die Anzahl der Bildfenster weiter gesenkt werden, bei spielsweise auf 4 oder 2 Fenster. Dies könnte eine weitere Steigerung der Effizienz bei der Verwendung von Computing-Ressource ermöglichen.

Gemäß Ausführungsformen wird zum Erhalt des Teils des Satzes der Bildfenster ein zufällig ausgewählter Satz der Bildfenster nicht berücksichtigt. Eine zufällige Streichung einzelner Fenster wird eine zufällige Anordnung der übrigen Fenster des Satzes bewirken. Ist aufgrund der Zufallsanordnung unter den übrigen Fenstern keines zur adäquaten Verfolgung des Bildmerkmals geeignet, so könnte dieser Ef fekt bei einer großen Zahl nachverfolgter Bildmerkmale vernachlässigbar sein, d.h. im Mittel über alle Bildmerkmale des Bilds könnte immer noch ein ausreichend ho hes Güteniveau erzielt werden. Somit könnte dies ein alternativer oder zusätzlicher Ansatz zur Reduzierung der Anzahl der Bildfenster des Satzes von Bildfenstern sein.

Gemäß Ausführungsformen erfolgt die Identifikation des zumindest einen Teils des Satzes der Bildfenster in dem zweiten Bild unter Verwendung einer optischen Fluss- Bestimmungsmethode. Der optische Fluss kann Informationen über Richtung und Entfernung einer Verschiebung des Bildmerkmals und / oder seiner Umgebung lie fern. Auf diese Weise könnte der Bildbereich für die Identifizierung der Bildfenster genauer lokalisiert werden. Dies könnte insbesondere dann hilfreich sein, wenn der Bilddifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Bild eine hohe Geschwindigkeit bzw. ein großer Blickwinkelunterschied zugrunde liegt, sodass die Verschiebungs entfernung vergleichbar mit der oder größer als die Abmessung der Bildfenster oder dem vom gesamten Satz der Bildfenster umschlossenen Bereich wird. Zur groben Lokalisierung bei verminderter Ressourcennutzung könnte der optische Fluss auf der Basis von Kopien des ersten und zweiten Bildes mit reduzierter Auflösung be stimmt werden (Bildpyramide) und die eigentliche Identifikation oder Platzierung der Bildfenster erfolgt dann im zweiten Bild bei der ursprünglichen Auflösung.

Gemäß Ausführungsformen handelt es sich bei der optischen Fluss-

Bestimmungsmethode um die Lucas-Kanade-Methode oder die Horn-Schunck- Methode. Diese Verfahren könnten im Vergleich zu rechenaufwändigeren Algorith men eine effizientere Nutzung der verwendeten Computing-Ressourcen ermögli chen.

Gemäß Ausführungsformen erfolgt die Detektion der Kante basierend auf dem Strukturtensor der Flarris-Methode oder der Lucas-Kanade-Methode. Der Struktur tensor ist auch als Autokorrelationsmatrix bekannt und lautet in einer beispielhaften Darstellung:

wobei die Summe über alle Positionen (x,y) des Fensters W läuft und g x (x,y) und g y (x,y) die Gradienten des Bildsignals in x- bzw. y- Richtung an der Position (x,y) sind. Wurde der Strukturtensor bereits zu einem früheren Zeitpunkt berechnet, so könnte er für die Kantendetektion erneut verwendet werden, ohne dass ein spezifi- scher Kantenoperator berechnet werden muss. Wird hingegen der Strukturtensor zur Kantendetektion erstmalig berechnet, so könnte eine erneute Berechnung des Strukturtensors beim Schritt des Schätzens der Bewegung der Bildposition entfal len. In beiden Fällen könnte der Vorteil einer effizienteren Nutzung von Computing- Ressourcen erreicht werden.

In einem Beispiel verwendet das Verfahren sowohl den Harris-Operator (det G + k * (Spur(G)) 2 , wobei G ein Strukturtensor und k ein z.B. empirisch bestimmter Parame ter ist) als auch ein Verfahren zur Bestimmung des optischen Flusses. Beispielswei se weist der Satz ein zentrales Bildfenster auf, um das herum die übrigen Fenster des Satzes Spiegel- oder punktsymmetrisch angeordnet sind. Gemäß dem Beispiel wird der Harris-Operator nur zur Kantendetektion innerhalb des zentralen Fensters angewendet. Somit könnte im zentralen Fenster eine Kante mit hoher Genauigkeit detektiert werden, um eine präzise Platzierung des zentralen Fensters zu ermögli chen. In den übrigen Fenstern des Satzes könnte dann die Kante mithilfe des Struk turtensors nach Lucas-Kanade oder Horn-Schunck detektiert werden. Gegenüber einer Anwendung des Harris-Operators in allen Fenstern könnte auf diese Weise ein zusätzlicher Rechenaufwand bei einer späteren Berechnung des optischen Flusses für die übrigen Fenster vermieden werden. Das zentrale Fenster kann bei spielsweise das initiale Fenster sein.

Gemäß Ausführungsformen umfasst das Bestimmen der nebst dem initialen Bild fenster im Satz der Bildfenster enthaltenen Bildfenster auf Basis der detektierten Kante: Bestimmung einer ersten Richtung basierend auf dem Eigenvektor des Strukturtensors, welcher zum größten Eigenwert korrespondiert, sowie Bestimmung einer zweiten Richtung senkrecht zur ersten Richtung, wobei die nebst dem initialen Bildfenster im Satz der Bildfenster enthaltenen Bildfenster entlang der zweiten Rich tung angeordnet sind. Unter der Annahme, dass die Richtung des Eigenvektors zum größeren Eigenwert der Erstreckungsrichtung der Kante entspricht, könnte so die Kantenrichtung ermittelt werden, ohne hierzu einen spezifischen Kantendetekti- onsoperator anzuwenden. Auch in diesem Fall könnte eine Winkelbereichseintei lung oder Richtungsquantisierung, wie zuvor beschrieben, zum Einsatz kommen.

Gemäß Ausführungsformen erfolgt die Schätzung der Bewegung auf Basis des Po sitionsunterschieds des ausgewählten Bildfensters zwischen dem ersten Bild und dem zweiten Bild. Der Differenzvektor zwischen dem Fenster im zweiten Bild und dem diesem zugeordneten Fenster im ersten Bild könnte als Verschiebung des Bildmerkmals interpretiert werden, sodass eine Annäherung an die tatsächliche Ver teilung des optischen Flusses erhalten werden könnte, ohne den optischen Fluss explizit zu berechnen. Auf diese Weise könnte die Effizienz der Computing- Ressourcennutzung weiter gesteigert werden.

Gemäß Ausführungsformen umfasst das Schätzen der Bewegung eine Identifikation des ausgewählten Bildfensters im zweiten Bild, wobei

für jedes Bildfenster des zumindest einen Teils des Satzes der Bildfenster die Identifikation des Bildfensters in dem zweiten Bild iterativ mit einer ersten Anzahl von Iterationsschritten für verschiedene Positionen des jeweiligen Bildfensters in dem zweiten Bild erfolgt, und

die Identifikation des ausgewählten Bildfensters im zweiten Bild iterativ mit einer zweiten Anzahl von Iterationsschritten für verschiedene Positionen der ausgewählten Bildfensters in dem zweiten Bild erfolgt,

wobei die zweite Anzahl größer ist als die erste Anzahl.

Aufgrund des iterativen Ansatzes könnte auf diese Weise eine Identifizierung der Fenster mit einer höheren Güte erreicht werden und somit die Bewegung mit einer höheren Genauigkeit geschätzt werden. Mit einer begrenzten Anzahl von ersten Iterationsschritten könnte eine vergleichsweise grobe Positionierung der Fenster im zweiten Bild erreicht werden, während sich die zweiten Iterationsschritte für die ei gentliche Schätzung der Bewegung mit hoher Genauigkeit auf das ausgewählte Fenster beschränken. Beispielsweise könnte es sich bei der ersten und / oder zwei ten Anzahl von Iterationsschritten um die Iterationen des Lucas-Kanade-Verfahrens handeln.

Gemäß Ausführungsformen erfolgt das Schätzen der Bewegung unter Verwendung einer optischen Fluss-Bestimmungsmethode. Dies könnte den Vorteil einer genaue ren Schätzung der Bewegung bieten.

Gemäß Ausführungsformen erfolgt

- für jedes Bildfenster des zumindest einen Teils des Satzes der Bildfenster die

Identifikation des Bildfensters in dem zweiten Bild iterativ bei einer ersten Anzahl verschiedener Bildauflösungen des ersten und zweiten Bildes, wobei ausgehend von der niedrigsten Bildauflösung das Resultat der Identifikation des Bildfensters zur Identifikation des Bildfensters bei einer höheren

Bildauflösung verwendet wird, und

die Identifikation des ausgewählten Bildfensters in dem zweiten Bild iterativ bei einer zweiten Anzahl verschiedener Bildauflösungen des ersten und zweiten Bildes, wobei ausgehend von der niedrigsten Bildauflösung das Resultat der Identifikation des ausgewählten Bildfensters zur Identifikation des

ausgewählten Bildfensters bei einer höheren Bildauflösung verwendet wird,

wobei die erste Anzahl kleiner ist als die zweite Anzahl.

Auf diese Weise könnte der Verschiebungsvektor des Bildmerkmals mit hoher Ge nauigkeit bestimmt werden. In einem Beispiel sind die verschiedenen Bildauflösun gen Teile einer Bildpyramide, die z.B. zu Beginn des Verfahrens bereits fertig be- rechnet vorliegt. In dem Beispiel berechnet ein pyramidal-iterativer Algorithmus in jedem Iterationsschritt den optischen Fluss, beispielsweise unter Anwendung des Lucas-Kanade- oder des Horn-Schunck-Verfahrens. Die Erhöhung der zweiten An zahl gegenüber der ersten Anzahl könnte bewirken, dass die Gesamtzahl von Itera tionsschritten ausschließlich zur Identifikation des ausgewählten Fensters ausrei chend hoch für eine Platzierung mit hoher räumlicher Präzision ist. Somit könnte ein vergleichbarer Rechenaufwand für die nicht ausgewählten Fenster eingespart wer den.

Gemäß Ausführungsformen

weist der Teil des Satzes der Bildfenster in dem zweiten Bild erste Bildgrößen auf, und

wird zur Schätzung der Bewegung der Bildposition des Bildmerkmals das ausgewählte Bildfenster gegenüber der zugehörigen ersten Bildgröße vergrößert.

Dies könnte eine Vergrößerung der Datenbasis für die Schätzung der Bewegung im Vergleich zur Identifizierung der Fenster im zweiten Bild bewirken. Dadurch dass vor der Schätzung der Bewegung kleinere Bilder verwendet werden, könnten zur Bestimmung des ausgewählten Bildfensters verwendete Computing-Ressourcen effizienter genutzt werden. Erst zur eigentlichen Bewegungsabschätzung wird die Bildgröße erhöht. Somit könnte die Schätzung der Bewegung mit einer höheren Genauigkeit als die Positionierung der zu identifizierenden Fenster im zweiten Bild erfolgen.

Gemäß Ausführungsformen ist bezüglich eines gegebenen Bildfensters des Teils des Satzes der Bildfenster im ersten Bild die Bewertung der Güte ausgewählt aus einem der folgenden Kriterien: Ausgehend vom identifizierten Bildfenster im zweiten Bild, Identifikation eines hierzu zugehörigen Bildfensters im ersten Bild, wobei die Bewertung der Güte ein Maß für die Deckungsgleichheit des identifizierten hierzu zugehörigen Bildfensters im ersten Bild mit dem gegebenen Bildfenster des Satzes von Bildfenstern im ersten Bild ist, wobei optional die Identifikation des hierzu zugehörigen Bildfensters im ersten Bild unter Verwendung einer optischen Fluss-Bestimmungsmethode erfolgt;

Bestimmung eines Streumaßes des Bildinhaltes des Bildfensters im ersten Bild in Bezug auf das identifizierte Bildfenster im zweiten Bild, wobei die Bewertung der Güte auf dem Streumaß basiert;

Bestimmung der Langrangeschen Kosten eines Streumaßes des Bildinhaltes des Bildfensters im ersten Bild in Bezug auf das identifizierte Bildfenster im zweiten Bild und einem weiteren Maß, wobei das weitere Maß auf einer der folgenden Varianten basiert:

i. Dem Gradienten des Bildinhaltes des Bildfensters im ersten Bild oder im zweiten Bild;

ii. Dem Strukturtensor der Harris-Methode oder der Lucas-Kanade- Methode;

iii. Einem Cornerness-Maß des Bildinhaltes des Bildfensters im ersten Bild oder im zweiten Bild.

Gemäß dem ersten Kriterium („Rücksprungkriterium“) wird davon ausgegangen, dass ausgehend vom Bildfenster im ersten Bild zunächst das zugehörige Bildfenster im zweiten Bild mit einer entsprechenden Identifikationsmethode (z.B. Lucas- Kanade) identifiziert wird. In umgekehrter Weise müsste dasselbe gelten, wenn die Identifikation richtig war: Geht man nun also von dem identifizierten Bildfenster im zweiten Bild aus und bestimmt mit derselben Identifikationsmethode, welches Bild fenster im ersten Bild dem zugehörig ist, so müsste das hieraus resultierende Er gebnis, d.h. ein„Rücksprungfenster“ im ersten Bild, mit dem ursprünglichen Bild fenster im ersten Bild deckungsgleich sein. Die Deckungsgleichheit kann zum Bei spiel auf Basis der Bildposition von ursprünglichem Bildfenster und Rücksprung fenster oder von Bildinformationen aus einer Umgebung der jeweiligen Bildposition von ursprünglichem Bildfenster und Rücksprungfenster bestimmt werden. Als Güte kriterium könnte beispielsweise die Länge des Differenzvektors zwischen dem ur sprünglichen Bildfenster und dem Rücksprungfenster dienen, wobei Deckungs gleichheit bei Länge null des Differenzvektors hergestellt wäre.

Gemäß dem zweiten Kriterium („Streukriterium“) werden Unterschiede zwischen den Bildinhalten des Fensters im ersten und im zweiten Bild durch ein Streumaß quantifiziert. Beispielsweise könnte ein unbewegliches Objekt in einer unbewegli chen Umgebung bei konstanten Lichtverhältnissen sowie einer Verwendung einer identischen und unbeweglichen Bilderfassungsvorrichtung für beide Bilder auf bei den Bildern einen nahezu identischen Bildinhalt in einer Umgebung des Bildmerk mals ergeben, was einem Streumaß nahe null entsprechen könnte. Im Gegenzug könnte eine Verdeckung des Bildmerkmals ein betragsmäßig großes Streumaß er geben. Ein Streumaß könnte beispielsweise für jedes Pixel differenziell berechnet werden (z.B. Differenz der Bildsignale oder dessen Quadrat) und zeilen- und / oder spaltenweise aufsummiert oder gemittelt werden. Denkbar wäre z.B. die Summe der quadratischen Abweichungen, die Standardabweichung oder die Varianz über alle Pixel im korrespondierenden Fensterpaar. Eine Verwendung des Streukriteriums könnte eine operatorbasierte Auswertung des Gütemaßes überflüssig machen und so zu einer effizienten Nutzung von Computing-Ressourcen beitragen.

Gemäß dem dritten Kriterium („Lagrange-Kriterium“) wird zum vorstehend diskutier ten Streumaß A noch ein weiteres Maß B hinzugezogen, um ein Lagrange’sches Kostenmaß L = A + w * B mit einem Gewichtungsfaktor w zu definieren. Durch Be rücksichtigung des weiteren Maßes B könnte beispielsweise das Risiko einer falsch positiven Zuordnung gesenkt werden. Ein geeigneter Wert für den Gewichtungsfak tor w kann beispielsweise durch Trainieren eines Machine-Learning-Modells oder auch empirisch ermittelt werden. Gemäß Variante iii kann B ein Cornerness-Maß aufweisen, wie beispielsweise die Cornerness-Response-Funktion nach Harris und Stephens, die Determinante oder Spur der Hesse-Matrix oder weitere Verfahren, die den Laplace-Operator und / oder einen Gauß’schen Filter verwenden. Gemäß Ausführungsformen umfasst das Streumaß einen mittleren oder absoluten quadratischen Fehler. Dies könnte eine weitere Steigerung der Effizient der Nutzung von Computing-Ressourcen durch Vereinfachung der Berechnung des Gütemaßes bewirken.

Gemäß Ausführungsformen

ist das identifizierte Bildfenster im zweiten Bild gegenüber dem gegeben Bildfenster im ersten Bild um einen ersten Vektor verschoben,

ist das hierzu zugehörige Bildfenster im ersten Bild gegenüber dem

identifizierten Bildfenster im zweiten Bild um einen zweiten Vektor verschoben, und

berücksichtigt die Bewertung der Güte einen Vergleich des ersten und zweiten Vektors.

Bei Verwendung des vorstehend beschriebenen Rücksprungkriteriums könnte ein vektorieller Vergleich der Verschiebung zwischen dem Ursprungsfenster und dem Fenster im zweiten Bild („erster Verschiebungsvektor“,„erste Verschiebung“) mit der Verschiebung zwischen dem Fenster im zweiten Bild und dem Rücksprungfenster („zweiter Verschiebungsvektor“,„zweite Verschiebung“) zusätzlich zur von der je weiligen Verschiebung bewirkten Distanz eine Richtungsinformation der jeweiligen Verschiebung berücksichtigen. Beispielsweise sollten bei vollständiger Deckungs gleichheit des Ursprungsfensters mit dem Rücksprungfenster beide Komponenten des zweiten Verschiebungsvektors umgekehrte Vorzeichen wie die entsprechenden Komponenten des ersten Verschiebungsvektors aufweisen. Ist dies in einem gege benen Szenario nicht der Fall, so könnte dies ein Flinweis auf vorhandenes Optimie rungspotenzial bei der Identifizierung sein. Dies könnte beispielsweise durch Abzü ge in die Berechnung des Gütemaßes einfließen. In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt mit von einem Prozessor ausführbaren Instruktionen zur Durchführung des hierin offen barten Verfahrens.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Schätzung der Bewegung einer Bildposition eines Bildmerkmals zwischen einem ersten Bild und einem zweiten Bild, wobei die Vorrichtung einen Prozessor und einen Speicher mit Instruktionen umfasst, wobei die Ausführung der Instruktionen durch den Prozessor die Vorrichtung veranlasst zu:

-Bestimmen eines Satzes von Bildfenstern im ersten Bild, wobei jedes

Bildfenster das Bildmerkmal aufweist,

-Identifikation zumindest eines Teils des Satzes der Bildfenster in dem

zweiten Bild,

-Für den Teil des Satzes der Bildfenster, Bewertung der Güte einer

Zuordnung des jeweiligen Bildfensters im ersten Bild zum jeweiligen Bildfenster im zweiten Bild und Auswahl eines der Bildfenster anhand der

Bewertung,

-Schätzen der Bewegung der Bildposition des Bildmerkmals unter

Verwendung des ausgewählten Bildfensters.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:

Figur 1 einen Bildausschnitt aus einem ersten Bild;

Figur 2 einen Bildausschnitt aus einem zweiten Bild;

Figur 3 einen Satz von Bildfenstern;

Figur 4 eine Anwendung eines Rücksprungkriteriums; Figur 5 eine iterative Bestimmung eines Verschiebungsvektors;

Figur 6A einen Bildausschnitt mit einem Bildmerkmal in der Nähe einer

Kante;

Figur 6B einen Bildausschnitt mit einer Kante und zwei Eigenvektoren eines Strukturtensors;

Figur 6C einen Bildausschnitt mit einer Kante und einem Satz von Bild fenstern;

Figuren 6D bis 6G jeweils eine Anordnung von drei Bildfenstern gemäß einer

Richtungskategorie; Figur 6H einen Satz von Richtungskategorien; und

Figur 7 ein Blockdiagramm, illustrierend ein Verfahren zur Schätzung der Bewegung einer Bildposition eines Bildmerkmals zwischen einem ersten Bild und einem zweiten Bild.

Figur 1 zeigt schematisch einen Bildausschnitt 100 aus einem ersten Bild, bei dem ein Bildmerkmal 104 (dargestellt als weißer Kreis) und ein Bereich von das Bild merkmal 104 umgebenden Pixeln (dargestellt als schwarze Kreise) von einem Bild fenster 102 umschlossen sind. Das Bildfenster 102 ist quadratisch mit der Kanten länge (2 N + 1 ) pel = 5 pel und das Bildmerkmal 104 liegt an der zentralen Position (2,2) des Bildfensters 102, d.h. das Bildmerkmal 104 ist innerhalb des Bildfensters 102 in jeder der Bilddimensionen x und y von N = 2 Pixeln umgeben. Das Bildfens ter 102 ist mit einem x-y-Koordinatensystem unterlegt, dessen Ursprung an der Po sition des Bildmerkmals 104 liegt.

Figur 2 zeigt schematisch einen Bildausschnitt 200 aus einem zweiten Bild. Der Bildausschnitt 200 zeigt einen Bildbereich von identischer Position und Ausdehnung in x und y wie der Bildbereich 100 aus dem ersten Bild. Der Bildausschnitt 200 zeigt ebenfalls ein Koordinatensystem mit Ursprung an derselben Position wie das Koor dinatensystem im Bildausschnitt 100. Das zweite Bild bildet die dem Bildmerkmal 104 zugrunde liegende Objektstruktur zu einem anderen Zeitpunkt und / oder aus einem anderen Blickwinkel innerhalb des Bildausschnitts 200 als Bildmerkmal 204 ab. Das Bildmerkmal 204 ist daher gegenüber der Position des Bildmerkmals 104 im Bildausschnitt 100 (also dem Ursprung des Koordinatensystems) um eine Ver schiebung Dc in x-Richtung sowie eine Verschiebung Ay in y-Richtung verschoben

Das Bildmerkmal 204 wurde beispielsweise anhand seines Bildsignalwerts (Hellig keit, Intensität), seiner Farbe (Verteilung des Bildsignals auf verschiedene Bildkanä le), Gradienten des Bildsignals in x- und / oder y-Richtung, einem Vergleich von Bil dinformationen in seiner Umgebung oder einer Kombination der genannten Kriterien mit dem Bildmerkmal 104 im Bildausschnitt 100 identifiziert. Aufgrund der Identifika tion des Bildmerkmals 204 mit dem Bildmerkmal 104 wurde ein Fenster 202 mit dem Bildfenster 104 identifiziert, welches das Bildmerkmal 204 sowie einen Bereich von das Bildmerkmal 204 umgebenden Pixeln umschließt. Das Bildfenster 202 ist wie das Bildfenster 102 quadratisch mit der Kantenlänge (2 N + 1 ) pel = 5 pel und das Bildmerkmal 204 liegt an der zentralen Position (2,2) des Bildfensters 202.

Figur 2 stellt den Idealfall einer vollständig korrelierten Identifikation dar, bei dem das Bildfenster 202 relativ zum Bildmerkmal 204 identisch positioniert ist wie das Bildfenster 102 relativ zum Bildmerkmal 104. Dies trifft jedoch im Allgemeinfall nicht notwendigerweise zu. Geht man allgemein davon aus, dass die dem Bildmerkmal 104 zugrunde liegende Objektstruktur im zweiten Bild durch ein Bildmerkmal 204 wiedergegeben wird, das innerhalb eines Bildbereichs liegt, der bei identischer Posi tion und Größe im ersten Bild das Bildmerkmal 104 innerhalb einer Umgebung des Bildmerkmals 104 umfassen würde, so besteht ein Ansatz zur Identifikation des Bildmerkmals 204 darin, einen Satz von Bildfenstern zu erzeugen, der diese Umge bung abdeckt, d.h. dessen Bildfenster so angeordnet sind, dass jedes Pixel der Umgebung von mindestens einem Bildfenster des Satzes umschlossen wird. For dert man zur Identifikation des Bildmerkmals, dass jedes Bildfenster des Satzes im ersten Bild so angeordnet ist, dass es auch das Bildmerkmal 104 umschließt, so entspricht die Verschiebung des Bildmerkmals vom ersten zum zweiten Bild einer Transformation zwischen einem Fenster 102 und einem Fenster 202 des Satzes von Bildfenstern.

Figur 3 zeigt einen beispielhaften Satz 300 von 25 quadratischen Bildfenstern 302 mit einer Kantenlänge von 5 Pixeln, die zur Abrasterung eines Bezugspixels 304 (dargestellt als Kreuz„+“), beispielsweise an der Position (xo,yo), in einer der 25 von jedem Bildfenster erfassten Positionen geeignet sind. Die Figur zeigt 25 Kopien desselben Bezugspixels 304 aufgeteilt auf fünf Zeilen und fünf Spalten, sodass die relative Positionierung jedes Fensters 302 bezüglich des Bezugspixels 304 deutlich wird. Bei Platzierung des Satzes 300 im ersten Bild fallen die 25 Kopien des Refe renzpixels 304 in einem einzigen Pixel des ersten Bildes zusammen und die 25 Bild fenster 302 bilden eine Überdeckung eines quadratischen Bereichs mit einer Ab messung von 9x9 Pixeln, der das Referenzpixel 304 in jeder Bilddimension auf einer Länge von vier Pixeln umgibt. Bei identischer Platzierung des Satzes 300 im zwei ten Bild wird von dem Satz 300 (als Satz 300' mit 25 Bildfenstern 302', nicht in der Figur gezeigt) jedes Bildmerkmal des zweiten Bildes erfasst, welches vollständig innerhalb des 9x9-Überdeckungsbereichs um die der Position des Bildmerkmals entsprechenden Position liegt.

Figur 4 illustriert ein Beispiel für eine Bewertung der Güte der Zuordnung eines Fensters 412 in einem Bild 410 zu einem Ursprungsfenster 402 in einem ersten Bild 400 durch Anwendung eines Rücksprungkriteriums. Das erste Bild 400 weist ein Bildmerkmal 404 auf, das als Bildmerkmal 414 im zweiten Bild 410 zu sehen ist. Die Korrespondenz der Bildmerkmale 404 und 414 ist durch Verschiebungspfeil 420 angedeutet und die Identifikation des Bildfensters 412 mit dem Ursprungsfenster 402 ist durch Verschiebungspfeil 422 angedeutet. Das Rücksprungkriterium sieht nun vor, die Identifikation eines Bildfensters für das Bildfenster 412 als Ausgangs struktur im ersten Bild zu wiederholen. Das Ergebnis dieser Wiederholung ist ein Rücksprungfenster 406 im ersten Bild, dessen Identifikation mit dem Bildfenster 412 durch Verschiebungspfeil 424 angedeutet ist. Wie zu erkennen ist, befindet sich das Rücksprungfenster 406 nicht an derselben Position wie das Ursprungsfenster 402, d.h. die Fenster 402 und 406 sind nicht de ckungsgleich. Dies ist durch den Differenzpfeil 426 angedeutet, der der Vektorsum me der Pfeile 422 und 424 entspricht. Ein Ansatz zur Auswahl eines Bildfensters könnte somit darin bestehen, das Rücksprungkriterium für jedes Bildfenster des im zweiten Bild 410 identifizierten Teils des Satzes von Bildfenstern zu wiederholen und dasjenige Bildfenster auszuwählen, dessen jeweiliger Differenzpfeil 426, inter pretiert als Vektor, den kleinsten Betrag aufweist. Bei betragsgleichen Differenzvek toren (Vektorsumme der im Idealfall antiparallelen Verschiebungspfeile) könnte bei spielsweise als Zusatzkriterium dasjenige Fenster ausgewählt werden, dessen Ska larprodukt mit dem Verschiebungspfeil 422 den größten Betrag (also die geringste Richtungsabweichung vom antiparallelen Fall) aufweist.

Figur 5 illustriert einen Ansatz zur iterativen Bestimmung eines Verschiebungsvek tors zwischen einem Bildmerkmal in einem ersten Bild und einem Bildmerkmal in einem zweiten Bild, wie er etwa der Bestimmung des optischen Flusses nach dem iterativen Lucas-Kanade-Verfahren mithilfe von Bildpyramiden zum Einsatz kommt. Das erste Bild bildet eine Objektstruktur zu einem Zeitpunkt to ab und das zweite Bild bildet die Objektstruktur zu einem Zeitpunkt ti ab. Das gezeigte Diagramm (x- Achse: Ort; y-Achse: Bildsignal) veranschaulicht die Helligkeitsverteilung 500 inner halb einer Bildzeile des ersten Bildes, die das Bildmerkmal aufweist, zusammen mit der Helligkeitsverteilung 502 innerhalb einer Bildzeile des zweiten Bildes, die das Bildmerkmal aufweist. Das nachstehend diskutierte Beispiel geht von einer Bildpy ramide mit drei verschiedenen Auflösungen jeweils für das erste und das zweite Bild aus.

Das Verfahren beginnt mit einer Bestimmung eines ersten Verschiebungsvektors, durch Vergleich des ersten Bildes mit dem zweiten Bild auf der niedrigsten verfüg baren Auflösungsstufe. Im gezeigten Beispiel geschieht dies durch Bestimmung eines Gradienten 510 des Bildsignals zwischen der auf das zweite Bild projizierten Position des Bildmerkmals und der Position des Bildmerkmals im zweiten Bild. Die- ser entspricht einem Signalunterschied 512 und einem Ortsunterschied 514 (das Diagramm zeigt eine Zeilenprojektion des ersten Verschiebungsvektors auf die höchste Auflösungsstufe). Nach Projektion des ersten Verschiebungsvektors auf eine höhere Auflösungsstufe, also im Beispiel auf die Zwischenstufe zwischen der niedrigsten und der höchsten Auflösung, wird ein zweiter Verschiebungsvektor an hand eines Gradienten 520 des Bildsignals zwischen dem Verschiebungsende des projizierten Verschiebungsvektors und der Position des Bildmerkmals auf der Zwi schenstufe bestimmt. Dieser entspricht einem Signalunterschied 522 und einem Ortsunterschied 524 (erneut in Zeilenprojektion auf der höchsten Stufe). Durch Wie derholung auf der höchsten Auflösungsstufe erhält man schließlich den letzten drit ten Verschiebungsvektor, entsprechend einem Signalunterschied 532 und einem Ortsunterschied 534 in Zeilenprojektion, zwischen dem Verschiebungsende des auf die höchste Auflösungsstufe projizierten Verschiebungsvektors und dem Bildmerk mal. Man erhält so einen Gesamt-Verschiebungsvektor, der der Summe der drei auf den einzelnen Auflösungsstufen bestimmten Verschiebungsvektoren entspricht.

Die Figuren 6A bis 6H illustrieren eine beispielhafte Vorgehensweise zur Platzierung eines Satzes von drei Bildfenstern 621 , 622, 623 um ein Bildmerkmal 604 in der Nähe einer Kante 602 in einem Bildausschnitt 600. Ein Strukturtensor zu einem Re ferenzpunkt auf der Kante liefert zwei Eigenwerte und dazugehörige Eigenvektoren 610, 612. Der betragsmäßig größere Eigenvektor 610 ist parallel zur Tangente an die Kante im Referenzpunkt ausgerichtet, der betragsmäßig kleinere Eigenvektor 612 steht senkrecht zum Eigenvektor 610. Das Bildraster des Bildausschnitts 600 definiert eine horizontale Richtung, mit der der Eigenvektor 610 einen Kantenwinkel von ca. 66° einschließt (wobei 0° der Florizontalen auf der rechten Seite des Bild ausschnitts 600 entspricht).

Figur 6H zeigt einen Satz von Richtungskategorien zur Kategorisierung des Eigen vektors 610 in Kantenwinkel-Kategorien 0° (mindestens -22,5° und weniger als + 22,5° sowie mindestens 157,5° und weniger als 202,5°), 45° (mindestens 22,5° und weniger als 67,5° sowie mindestens 202,5° und weniger als 247,5°), 90° (mindes- tens 67,5° und weniger als + 1 12,5° sowie mindestens 247,5° und weniger als 292,5°) und 135° (mindestens 1 12,5° und weniger als + 157,5° sowie mindestens 292,5° und weniger als 337,5°). Der Winkelbereich 0° schließt die x-Achse ein, der Winkelbereich 90° die y-Achse.

In den Figuren 6D bis 6G ist der Verlauf einer Geraden 630 in jeweils einem der Referenz-Kantenwinkel 0° (Figur 6D), 45° (Figur 6G), 90° (Figur 6F) und 135° (Figur 6E) als gestrichelte Linie eingezeichnet. Bei Einordnung des Kantenwinkels in eine dieser Kategorien sieht der Platzierungsansatz vor, die Fenster 621 , 622 und 623 senkrecht zum jeweiligen Referenz-Kantenwinkel zu platzieren. In den Figuren 6D bis 6G sind die drei Bildfenster 621 , 622 und 623 schematisch in einer nicht- überlappenden Anordnung gezeigt, um das Prinzip zu verdeutlichen.

Der Kantenwinkel im Aufpunkt der beiden Eigenvektoren 610, 612 in Fig. 6B befin det sich im Winkelbereich der Kategorie 45°. Somit werden die Fenster 621 , 622 und 623, wie in Figur 6C gezeigt, in einer überlappenden Konfiguration entspre chend der Anordnung in Figur 6G zentriert um das Bildmerkmal 604 platziert (alter nativ zentriert um den Aufpunkt der Eigenvektoren 610, 612).

Figur 7 zeigt ein Blockdiagramm, illustrierend ein Verfahren zur Schätzung der Be wegung einer Bildposition eines Bildmerkmals zwischen einem ersten Bild und ei nem zweiten Bild. Beispielsweise aus einer vorhergehenden Ausführung eines Inte- rest-Operators mit dem ersten bzw. dem zweiten Bild als Eingabe sind Bildmerkma le auf dem ersten und dem zweiten Bild bekannt. Gemäß dem Verfahren werden in einem Schritt S702 für ein gegebenes der Bildmerkmale Bildfenster eines Satzes von Bildfenstern an verschiedenen Positionen auf dem ersten Bild platziert, sodass jedes Bildfenster einen Bildbereich umschließt, der das Bildmerkmal vollständig enthält. Ein Beispiel für ein im ersten Bild platziertes Bildfenster ist das Bildfenster 102 in Figur 1 , das das Bildmerkmal 104 in einem Bildbereich 100 eines ersten Bil- des umschließt. Ein Beispiel für einen zu platzierenden Satz von Bildfenstern ist der Satz 300 von Bildfenstern 302 in Figur 3.

In einem Schritt S704 wird zumindest ein Teil der Bildfenster des Satzes in dem zweiten Bild identifiziert. Dies kann beispielsweise mithilfe eines vergleichenden Ansatzes geschehen oder etwa durch Platzieren von identischen Kopien der Bild fenster an mit den jeweiligen Positionen im ersten Bild identischen Positionen des zweiten Bildes. Ein vergleichender Ansatz kann beispielsweise eine Berechnung des optischen Flusses zwischen einem im ersten Bild platzierten Bildfenster und einem diesem zugeordneten, im zweiten Bild platzierten Bildfenster aufweisen. Die Identifikation bewirkt, dass jedem Bildfenster des im zweiten Bild platzierten Teils des Satzes von Bildfenstern ein Bildfenster aus dem Satz der im ersten Bild platzier ten Bildfenster zugeordnet ist sowie jedem Bildfenster aus dem Satz der im ersten Bild platzierten Bildfenster höchstens eines der Bildfenster des im zweiten Bild plat zierten Teils des Satzes von Bildfenstern zugeordnet ist. Ein Beispiel für ein im zweiten Bild platziertes Bildfenster ist das Bildfenster 202 in Figur 2, das das Bild merkmal 204 in einem Bildbereich 200 eines zweiten Bildes umschließt. Ein Beispiel für eine Identifikation eines in einem zweiten Bild platzierten Bildfensters mit einem in einem ersten Bild platzierten Bildfenster ist durch den Pfeil 422 gegeben, der das im ersten Bild 400 platzierte Bildfenster 402 mit dem im zweiten Bild 410 platzierten Bildfenster 412 verbindet. Ein Beispiel für das Platzieren eines Teils eines Satzes von Bildfenstern wird durch die in Fig. 6C gezeigten Bildfenster 721 , 722 und 723 veranschaulicht, wenn beispielsweise der zugrundeliegende Satz von im ersten Bild platzierten Bildfenstern die in Figur 3 angeordneten Bildfenster umfasst.

In einem Schritt S706 wird eine Gütegröße für jedes Bildfenster des Teils der im zweiten Bild platzierten Bildfenster berechnet. Die Gütegröße ist so definiert, dass sie einen Grad der Übereinstimmung beispielsweise des vom jeweiligen Bildfenster des zweiten Bildes umfassten Bildbereichs mit dem vom entsprechenden Bildfens ter des ersten Bildes umfassten Bildbereich misst. Bei vollständiger Entsprechung oder Deckungsgleichheit der beiden Bildfenster sollte die Gütegröße einen Extrem- wert annehmen. Ein Beispiel für eine Gütegröße ist die Länge des Differenzpfeils 426 in Figur 4, der den Positionsunterschied zwischen einem im ersten Bild 400 platzierten Ursprungsfenster 402 und einem auf Basis des dem Ursprungsfenster 402 zugeordneten, im zweiten Bild 410 platzierten Bildfensters 412 bestimmten Rücksprungfenster 406 misst.

In einem Schritt S708 wird aus dem im zweiten Bild platzierten Teil des Satzes von Bildfenstern anhand des Gütemaßes ein Bildfenster ausgewählt. Dabei sollte die Auswahl auf das Bildfenster fallen, für das das Gütemaß eine höhere Übereinstim mung anzeigt als die jeweiligen Gütemaße aller weiteren Bildfenster des im zweiten Bild platzierten Teils des Satzes von Bildfenstern.

Für das ausgewählte Bildfenster wird in einem Schritt S710 die Bewegung des Bildmerkmals relativ zu dem dem ausgewählten Bildfenster zugeordneten Bildfens ter im ersten Bild geschätzt. Dies kann beispielsweise durch Berechnung des opti schen Flusses zwischen den genannten Bildfenstern geschehen. Eine Bestimmung des optischen Flusses kann beispielsweise mit dem Florn-Schunck-Verfahren erfol gen, oder auch dem iterativen Lucas-Kanade-Verfahren, dessen Arbeitsprinzip schematisch in Figur 6 veranschaulicht ist.

Es sei angemerkt, dass die obig beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können, solange sich die kombi- nierten Ausführungsformen nicht gegenseitig ausschließen. Bezugszeichenliste

100 Bildausschnitt

102 Bildfenster

104 Bildmerkmal

200 Bildausschnitt

202 Bildfenster

204 Bildmerkmal

300 Satz von Bildfenstern

302 Bildfenster

304 Bezugspixel

400 Bild

402 Ursprungsfenster

404 Bildmerkmal

406 Rücksprungfenster

410 Bild

412 Bildfenster

414 Bildmerkmal

420 Verschiebung

422 Zuordnung

424 Zuordnung 426 Positionsdifferenz 500 Helligkeitsverteilung 502 Helligkeitsverteilung 510 Gradient

512 Helligkeitsdifferenz

514 Verschiebung 520 Gradient

522 Helligkeitsdifferenz 524 Verschiebung 530 Gradient

532 Helligkeitsdifferenz 534 Verschiebung 600 Bildausschnitt 602 Kante

604 Bildmerkmal

610 Eigenvektor 612 Eigenvektor 621 Bildfenster

622 Bildfenster

623 Bildfenster

630 Gerade

700 Verfahren




 
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