WO2003019091A1 | 2003-03-06 | |||
WO1994014021A1 | 1994-06-23 |
EP0614062A2 | 1994-09-07 | |||
US6205807B1 | 2001-03-27 | |||
DE102005008145B3 | 2006-04-06 | |||
DE102005008145B3 | 2006-04-06 |
Patentansprüche 1. Verdampferplatte zur Herstellung von Eisscherben mittels eines Kühlmittels in einem Kondensations- und Verdampfungsprozesses, wobei das Abtauen der Eisscherben von der Oberfläche der senkrecht stehenden Verdampferplatte (1) über eine Zufuhr von Heißdampf durch Anschlüsse (7) an der unteren Kante der Verdampferplatte erfolgt, und der Heißdampf an der oberen Kante wieder abgenommen wird, gekennzeichnet, dass die untere Kante der Verdampferplatte zu einem rohrförmigen Kanal (2) aufgeweitet ist und die Abgabe des Heißdampfes aus diesem Kanal in die Verdampferplatte über Öffnungen (6) erfolgt, die sich mit zunehmender Entfernung von den Anschlüssen (7) vergrößern . 2. Verdampferplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei Metallplatten (9a, 9b) besteht, die an ihren Kanten vollständig verschweißt und auf ihrer Fläche in regelmäßigen Abständen durch Schweißstege (4) miteinander verschweißt sind und dass zwischen den Schweißstegen Kammern (5) aufgewölbt sind. 3. Verdampferplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Öffnungen (6) durch den Abstand (Wl, W2 ) der Schweißstege (10) entlang dem unteren Kanal (2) bestimmt ist. 4. Verdampferplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Öffnungen (6) durch die Breite (Dl, D2) der Aufweitung zwischen den Schweißstegen (10) entlang dem unteren Kanal (2) bestimmt ist. 5. Verdampferplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Enden des unteren Kanals (2) Anschlüsse (7) für den Heißdampf und das Kühlmittel vorhanden sind. |
Die Erfindung betrifft eine Verdampferplatte zur
Herstellung von Eisscherben mittels eines Kühlmittels in einem Kondensat ions- und Verdampfungsprozesses, wobei das Abtauen der Eisscherben von der Oberfläche der senkrecht stehenden Verdampferplatte über eine Zufuhr von Heißdampf durch Anschlüsse an der unteren Kante der Verdampferplatte erfolgt, und der Heißdampf an der oberen Kante wieder abgenommen wird.
Vorrichtungen zur Herstellung von großen Mengen Eis sind insbesondere in warmen Klimazonen für Bauzwecke mit großer Eisleistung im Einsatz, da dort Beton überwiegend mit Eis statt mit Wasser angemischt wird, damit er langsam abbindet und so die geforderte Dichte und Festigkeit erlangt. Um den Tagesbedarf an Eis zu decken, der zur Tageszeit sporadisch auftritt, ist die in einer oberen Etage angeordnete
Eismaschine oft Tag und Nacht in Betrieb, die mit senkrecht angeordneten Verdampferplatten arbeitet und deren Eis in Scherbenform in einen Container in einer unteren Etage abfällt und dort zwischengelagert wird. Aus dem Patent DE 10 2005 008145 sind Eismaschinen mit senkrecht gestellten Verdampferplatten bekannt, die mit ca. -11°C betrieben werden, wodurch sich nasses Eis aus in gleichbleibender Dosierung von oben zugeführtem
Rieselwasser bildet. Dieses wird bei genügender Dicke des Eises mit einem in den Verdampfer eingeblasenen
Heißdampfstoß von der Verdampferoberfläche abgetaut, so daß es sich scherbenförmig ablöst und in den Container fällt. Der Heißdampf wird bei bekannten Plattenverdampfern von unten in seine inneren Kammern eingeblasen. Der Heißdampf verteilt sich von der Zuführungsstelle aus in einem sich ausweitenden Bogen, so dass sich das Eis, dass der
Zuführungsstelle nahe liegt, zuerst löst und das Eis aus den entfernteren Bereichen der Plattenoberfläche später. Es muss nun bei der Eisherstellung abgewartet werden, bis sich alles Eis von dem Plattenverdampfer gelöst hat und ein neuer Eisbildungsvorgang beginnen kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung einen Plattenverdampfer zu offenbaren, in dem sich der Heißdampf gleichmäßig verteilt und somit eine verkürzte Abtauzeit erreicht wird.
Die Lösung besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Verdampferplatte sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Verdampferplatte ist vorteilhaft aus zwei Blechen gebildet, die aufeinanderliegend mittels vieler
Schweißstege miteinander verbunden sind, die in
regelmäßigen Abständen gesetzt sind. An den äußeren Kanten sind die Bleche vollständig miteinander verschweißt. Durch einen hohen Druck, der zwischen die Bleche geleitet wird, wölben sich zwischen den Schweißstegen Kammern auf, die untereinander verbunden sind. An der oberen und unteren Kante sind die Schweißstege so gesetzt, dass sich durch den hohen Druck jeweils ein rohrförmiger Kanal ausbildet. Die
Schweißstege an den inneren Rändern des Kanals sind breiter ausgeführt, um ein Reißen der Schweißverbindung beim
Aufwölben zu verhindern. Die Größe der Öffnungen zwischen diesen Schweißstegen am Rand des unteren Kanals bestimmt die Menge des Heißdampfes, der in die darüberliegenden Kammern abgegeben wird. Der Heißdampf kann von einer Seite oder von beiden Seiten der Verdampferplatte über Anschlüsse in den unteren Kanal zugeführt werden.
Der Heißdampf durchdringt erfindungsgemäß die gesamte
Verdampferplatte gleichmäßig. Dazu sind die Öffnungen zwischen den Schweißstegen so ausgebildet, dass die Menge des Heißdampfes, der in die Kammern abgegeben wird, mit dem Abstand von dem Anschluss, durch den der Heißdampf
zugeführt wird, zunimmt.
Dadurch wird ein gleichmäßiges Abtauen der Eisscherben erreicht und die Länge des Abtauprozesses wird optimiert und ein neuer Vorgang zur Eisbildung kann beginnen.
Die Abgabemenge des Heißdampfes in die Verdampferplatte kann dadurch bestimmt sein, dass der Abstand zwischen den Schweißstegen mit der Entfernung von dem jeweiligen
Anschluss zunimmt und somit die Bleche zwischen den
Schweißstegen zunehmend über eine größere Länge aufgewölbt sind .
Die Abgabemenge des Heißdampfes in die Verdampferplatte kann aber auch dadurch bestimmt sein, dass der Abstand zwischen den Schweißstegen konstant bleibt, der Abstand zwischen den Blechen aber mit der Entfernung von dem jeweiligen Anschluss zunimmt und somit die Bleche zwischen den Schweißstegen zunehmend breiter aufgeweitet sind.
Die Bestimmung der Breite der Öffnungen kann durch ein definiertes Zusammenpressen der Wölbungen zwischen den Schweißstegen erfolgen.
Der untere Kanal in der Verdampferplatte kann so ausgeführt sein, dass an ihm Anschlüsse für das Kühlmittel und für den Heißdampf vorgesehen sind. Diese können jeweils auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Kanals vorhanden sein.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Figuren
beispielhaft beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Verdampferplatte nach dem Stand der Technik; Fig. 2 eine Verdampferplatte mit unterschiedlichen
Abständen der unteren Schweißstege;
Fig. 3 Öffnungen mit unterschiedlichen Längen;
Fig. 4 Öffnungen mit unterschiedlichen Breiten.
In Fig. 1 ist eine Verdampferplatte 1 nach dem Stand der Technik dargestellt, in Fig. 2 eine optimierte
Verdampferplatte 1.
Über der Fläche der Verdampferplatte 1 sind die
Schweißstege 4 regelmäßig verteilt und bilden die Kammern 5. Der Heißdampf wird an den Anschlüssen 7 zugeführt und über den oberen Kanal 3 an den Anschlüssen 8 wieder
abgenommen .
Gemäß Fig. 1 sind die Öffnungen 6 zwischen den
Schweißstegen 10 an der unteren Kammer 2 gleich groß. Dabei entsteht eine Temperaturverteilung zum Abtauen der
Eisscherben, die von den Seiten zur Mitte oben wandert, wie sie mit den Kurven AI und A2 angedeutet ist. Das Eis in der Mitte unten wird sich erst viel später ablösen als das Eis an den Seiten.
Gemäß Fig. 2 werden die Abstände zwischen den Schweißstegen 10 an der unteren Kammer 2 mit der Entfernung von den
Anschlüssen 7 immer größer.
Dadurch ergibt sich eine Gleichverteilung der Temperatur in der Verdampferplatte 1 während des Abtauens und das Eis löst sich gleichmäßig ab. In den Fig. 3 und 4 sind zwei Varianten für die Veränderung der Größen der Öffnungen 6 in den Blechen 9a und 9b
zwischen den Schweißstegen 10 dargestellt.
Gemäß Fig. 3 können die Abstände zwischen den Schweißstegen 10 variieren und es ergeben sich unterschiedlich Längen LI und L2 für die Öffnungen 6a und 6b.
Gemäß Fig. 4 können die Öffnungen 6c und 6d unterschied ¬ liche Breiten Bl und B2 besitzen und damit unterschiedlich viel Heißdampf abgeben.
Referenzliste
1 Verdampferplatte
2 unterer Kanal
3 oberer Kanal
4 Schweißsteg
5 Kammer
6 Öffnung
6a, 6b, 6c, 6d Öffnungen verschiedener Größe
7 Anschluss für Heißdampfzufuhr
8 Anschluss für Heißdampfabnähme
9 Blech
9a, 9b oberes und unteres Blech
10 Schweißstege an 2
AI, A2 Verteilungskurve der Temperatur Bl, B2 Breite der Öffnungen 6
LI, L2 Länge der Öffnungen 6
Next Patent: HIGH SPEED COMPOSITE MANUFACTURE