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Title:
EXERCISE EQUIPMENT WITH LINEAR SPRING AND ADJUSTABLE PRE-TENSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/078508
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to exercise equipment for muscle training on a person (P), consisting of an elongate hollow body (1), inside which a linear spring (2) is arranged, one end of which can be connected by a first handle (31) or other first body attachment element (3) to a hand PH or other body part of the person (P) and which can be moved in the longitudinal direction against the force of the linear spring (2), wherein a second handle (31) or a second body attachment element (3) is connected to the hollow body (1), wherein a variable pre-tensioning force can be applied to the linear spring (2) by means of a threaded rod (4) or a piston in a cylinder or a cable or other length adjuster.

Inventors:
KAZHOKIN MISCHA (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100872
Publication Date:
April 23, 2020
Filing Date:
October 09, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KAZHOKINA RYMMA (DE)
International Classes:
A63B21/00
Foreign References:
US4643417A1987-02-17
US3396967A1968-08-13
US4376533A1983-03-15
DE3729008A11989-03-16
US5484368A1996-01-16
US3717338A1973-02-20
GB2307648A1997-06-04
NL7810374A1980-04-18
US4155547A1979-05-22
US3132861A1964-05-12
CN1215617A1999-05-05
CN88210086U1988-11-23
DE7125073U
DE202017001475U12017-05-18
DE1173001B1964-06-25
AT388105B1989-05-10
GB1233394A1971-05-26
EP0336074A21989-10-11
Other References:
M. THOMASJ. GRÜNERTT. MÜLLERM.W. BUSSE: "Zeitschrift Klinische Sportmedizin, Clinical Sports Medicine-Germany, (KCS", December 2000, article "Fachartikel D1 ''Quantifizierung rehabilitativer Belastungen mit dem Therapieband", pages: 16 - 23
Attorney, Agent or Firm:
GLEIM PETRI PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Trainingsgerät zum Muskeltraining einer Person (P), bestehend aus einem länglichen Hohlkörper (1 ), innerhalb dessen eine Linearfeder (2) angeordnet ist, deren eines Ende über einen ersten Handgriff (31 ) oder ein anderes erstes Körperbindungselement (3) mit einer Hand (PH) oder einem anderen Körperteil der Person (P) verbindbar und in Längsrichtung gegen die Kraft der Linearfeder (2) bewegbar ist, wobei ein zweiter Handgriff (31 ) oder ein zweites Körperbindungselement (3) mit dem Hohlkörper (1 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Linearfeder (2) mittels einer Gewindestange (4) oder eines Kolbens in einem Zylinder oder einem Seilzug oder einer anderen Längenverstellung eine variable Vorspannkraft aufbringbar ist.

2. Trainingsgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Linearfeder (2) eine Spiralfeder (21 ) ist.

3. Trainingsgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Linearfeder (2) ein Hubkolben im Hohlprofil (1 ) ist, wobei durch

Bewegung des Hubkolbens eine Luftmenge und/oder eine andere Gasmenge reversibel verdichtbar ist.

4. Trainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der Spiralfeder (21 ) im unbelasteten Ruhezustand aufeinander liegen und bei Benutzung durch Auseinanderschieben der beiden Handgriffe (31 ) oder der Körperbindungselemente (3) und/oder durch die Vorspannkraft der Längenverstellung auseinander gezogen werden.

5. Trainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der Spiralfeder (21 ) im unbelasteten Ruhezustand voneinander beabstandet sind und bei Benutzung näher aneinander herangeschoben werden durch Zusammenschieben der beiden Handgriffe (31 ) oder der Körperbindungselemente (3) und/oder durch die Vorspannkraft der Längenverstellung.

6. Trainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der Spiralfeder (21 ) im unbelasteten Ruhezustand voneinander beabstandet sind und bei Benutzung näher aneinander herangeschoben werden oder weiter auseinander gezogen werden durch Zusammenschieben oder Auseinanderziehen der beiden Handgriffe (31 ) oder der Körperbindungselement e (3) und/oder durch die Vorspannkraft der Längenverstellung, wobei die Richtung der Vorspannkraft durch Aktivieren eines Anschlages, einer Kupplung oder eines anderen Mechanikelementes festgelegt wird.

7. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Handgriff (31 ) oder das erste Körperbindungselement (3) gegenüber dem ersten Ende der Linearfeder (2) bewegbar ist und mittels einer Lochleiste oder mittels einer anderen Zugschubstange sowie mittels eines federbelasteten Bolzens oder mittels einer anderen Kupplung in einem wählbaren Abstand mit dem ersten Ende der Linearfeder (2) verbunden und betrieben werden kann.

8. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Handgriff (31 ) oder ein anderes Körperbindungselement (3) mit dem Ende der Linearfeder (2) über eine Richtungsumkehrung verbunden ist, wie z. B. ein Zugseil, das über eine Umlenkrolle abläuft oder - eine Kette, die über ein Kettenrad abläuft oder

eine erste Zahnstange, die auf dem Körperbindungselement (3) angeordnet ist und die in ein Ritzel eingreift, das im oder am Hohlkörper (1 ) drehbar gelagert ist und das in eine zweite

Zahnstange eingreift, die längsbeweglich gelagert und mit dem ersten Ende der Linearfeder (2) verbunden ist.

9. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Endbereichen des Hohlkörpers (1 ) je eine Umlenkrolle oder je ein Kettenrad drehbar gelagert ist und darüber ein endloses Seil bzw. eine endlose Kette zu einem Oval gespannt und das Seil oder die Kette über jeweils eine von zwei lösbaren Kopplungen mit auf dem Hohlkörper (1 ) längsverschieblich gelagerten Körperbindungselementen (3) verbindbar sind und eine

Linearfeder (2) mit dem Seil bzw. mit der Kette verbunden ist.

10. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlkörper (1 ) zwei Linearfedern (2) hintereinander angeordnet sind, die jeweils mit einem längsverschieblichen Körperbindungselement (3) verbunden sind und jeweils über eine eigene Längenverstellung vorgespannt werden können, wobei die erste Linearfeder (2) weicher als die zweite relativ harte Linearfeder (2) ist.

11.Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Körperbindungselement (3) und der Linearfeder (2) ein Flaschenzug mit mehreren Flaschenzugrollen (63) eingefügt ist.

12. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es aus zwei, an ihren Enden miteinander verbundenen Teilgeräten besteht, von denen jedes eine Linearfeder (2) und einen damit verbunden, beweglichen Handgriff (31 ) und eine Längenverstellung für die Linearfeder (21 ) und an beiden Enden je eine Kupplung zur lösbaren Verbindung mit dem anderen Teilgerät aufweist

13. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum lösbaren Koppeln des Körperbindungselementes (3) mit der Linearfeder (2) oder mit dem Hohlprofil (1 ) - ein Zylinder, ein Kegelstumpf, ein Vierkant, ein sternförmiges oder ein anderes polygonales Profilstück oder ein anderer Zusatzträger(1 1 ) mit einem Ende der Linearfeder (2) oder mit einem Ende des Hohlprofils (1 ) verbunden ist und - in das Körperbindungselement (3) ein zum Zusatzträger (1 1 ) komplementäres Sackloch eingebracht ist und- in das Sackloch ein federbelasteter Bolzen hinein ragt, dessen Stirnseite abgeschrägt oder abgerundet ist, sodass er beim Einschieben des Zusatzträgers (1 1 ) in das Sackloch erst zurück gedrängt wird und dann mit seiner Stirnseite in eine dazu komplementäre Einkerbung im Zusatzträger (1 1 ) einrastet.

14. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Körperbindungselement (3) zum Körper der nutzenden Personen - ein Handgriff (31 ) oder

- ein Kissen oder

ein Querbalken oder

eine Schlaufe oder - ein Seil

mit einem Zusatzträger (1 1 ) koppelbar ist.

15. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Ende des Hohlkörpers

(I ) ein Zusatzträger (1 1 ) angeordnet ist, auf dem - ein Körperbindungselemente (3) - eine Gewichtsscheibe oder - eine Öse, z.B. für ein externes Seil, oder - eine Auflageplatte oder - ein Rollsegment oder- eine Verlängerungsstange zwischen Zusatzträger

(I I ) und Körperverbindungselement (3) oder

Abstandshalter oder

Haken oder

Ösen oder

Saugfüße oder

Standplatten oder

andere Zusätze

sicher befestigt werden können.

16. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem durch ein Körperbindungselement (3) bewegbaren Ende der Linearfeder (2) und dem Hohlkörper (1 ) eine selbsttätige Haltebremse angeordnet ist, die im Ruhezustand eine lineare Bewegung der Linearfeder (2) blockiert und - die durch eine ansteigende Krafteinwirkung des Nutzers oberhalb eines Schwellwertes deaktiviert wird.

17. Trainingsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebremse

als Reibungsbremse mit einer Reibfläche im Hohlkörper (1 ) oder als Sperrklinke mit einer Zahnstange ausgeführt ist,

wobei eine Hilfsfeder die Reibflächen aufeinander bzw. die Sperrklinke in eine Vertiefung der Zahnstange drückt und wobei die Bremse mittels eines Hebels und/oder eines Hebelwerks und/oder eines Gelenks und/oder eines Keils und/oder einer Kurvenscheibe gelöst wird, indem ein Teil des Hebels oder des letzten Hebels des Hebelwerkes durch den Nutzer

entweder beim Umklammern des Handgriffes (31 ) teilweise in den Handgriff (31 ) hineingedrückt wird

oder durch Verschwenken oder lineare Bewegung des Handgriffes (31 ) bewegt wird.

Description:
Trainingsgerät mit Linearfeder und einstellbarer Vorspannung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Trainingsgerät zum Muskeltraining einer Person, bestehend aus einem länglichen Hohlkörper, innerhalb dessen eine Linearfeder angeordnet ist, deren eines Ende über einen ersten Handgriff oder ein anderes erstes Körperbindungselement mit einer Hand oder einem anderen Körperteil der Person verbindbar und in Längsrichtung gegen die Kraft der Linearfeder bewegbar ist, wobei ein zweiter Handgriff oder ein zweites Körperbindungselement mit dem Hohlkörper verbunden ist.

Der menschliche Körper und seine Muskeln sind über Tausende von Generationen an eine Vielfalt von Bewegungen adaptiert, die zum Erjagen oder zum Ernten der benötigten Nahrungsmittel erforderlich waren. Erst in den letzten vier bis fünf Generationen sind durch konsequente Arbeitsteilung und Mechanisierung für zahlreiche Menschen die zur Nahrungsbeschaffung erforderlichen Bewegungen in ihrer Vielfalt und in ihrer Anzahl dramatisch reduziert. Extreme Beschränkungen auf Sitzen, Stehen oder sehr wenige, aber sehr häufige Bewegungen lassen zahlreiche Muskeln schrumpfen, überlasten einige wenige Muskeln und schädigen auf die Dauer dadurch bestimmte Bereiche des Skeletts und/oder bestimmte Gelenke.

Als wirkungsvolle Gegenmaßnahme ist es bekannt, dass die betroffene Person ein linear wirkendes Federelement zusammen schiebt oder auseinander zieht. Das bestätigen z.B. M. Thomas, J. Grünert, T. Müller, M.W. Busse in ihrem Fachartikel D1 “Quantifizierung rehabilitativer Belastungen mit dem Therapieband“ in der Zeitschrift Klinische Sportmedizin, Clinical Sports Medicine- Germany, (KCS), Dezember 2000, Ausgabe 1 , Seite 16-23. Für die Stabilisierung von Muskeln, z.B. nach Gelenkoperationen, ist ein Gummiband ein geeignetes Hilfsmittel. Der Nutzer greift das Band mit den Fländen oder schlingt es sich um die Beine oder um andere Körperteile. Durch die Bewegung der Arme und/oder Körperteile gegeneinander wird auf die zu trainierenden Muskeln eine Kraft ausgeübt. Diese Kraft muss laut D1 einen bestimmten Wert erreichen, darf diesen Wert aber auch nicht überschreiten. Das Problem für den Nutzer ist, diesen Wert mit der gebotenen Genauigkeit zu bestimmen. Dazu präsentiert D1 sog. „Isokraftkurven“, also„Kurven gleicher Kräfte“. In diesen Kurven muss der Nutzer für einen bestimmten Typ des Gummibands die Länge eingeben, die er zwischen seinen Händen greift, die sog. „Ausgangslänge“. Zu dem vorgegebenen Maximalwert der Kraft sucht der Nutzer dann in der Graphik die zugehörige „Isokraftlinie“ und kann damit den Wert für die „Dehnlänge“ ablesen, also die Wegstrecke, um die er seine Hände gegen die Kraft des Gummibandes auseinander bewegen muss.

Ein entscheidender Nachteil ist, dass der Nutzer diese Dehnlänge kaum selber messen kann, da er ja dafür keine Hand frei hat. Der Wert muss also geschätzt oder von einer Hilfsperson gemessen werden. Für ein solches Training wird auf aktuellem Stand der Technik eine Vielzahl von anderen Gerätschaften beschrieben.

Die CN 121 56 17 A benutzt ein Rohr als Trainingsgerät, in dessen Innenraum an einem Ende ein elastisches Band befestigt ist, das am anderen Ende über eine Rolle nach außen geführt wird. Der Nutzer hält den Stab an einem Ende fest, stützt das andere Ende des Stabes ab, um dann als Training mit dem Fuß oder einer Fland das freie Ende des elastischen Bandes immer wieder herauszuziehen. Das elastische Band ist zumindest im Ruhezustand durch das Rohr abgedeckt. Nachteilig ist jedoch, dass das Band im aktivierten Zustand aus dem Rohr heraus geführt werden muss. Dabei kann sich der Nutzer im Band verheddern. Eine gravierende Einschränkung ergibt sich aus der notwendigen

Abstützung des Stabes am Boden oder an der Wand oder Decke eines Raumes. Dadurch werden relativ viele Muskeln an der Bewegung beteiligt, was die gezielte Beeinflussung bestimmter Muskeln oder Muskelgruppen sehr erschwert. Im Extremfall können sogar kleinere Muskeln, wie z.B. im Schulterbereich überlastet werden.

Die CN 882 100 86 U präsentiert eine Stange, auf der zwei Handgriffe in Längsrichtung gegen die Kraft von Spiralfedern verschiebbar sind. Nachteiliger Weise sind diese Federn jedoch unverkleidet auf die Außenseite aufgesetzt, so dass sich der Nutzer daran verletzen kann, insbesondere z.B. beim versehentlichen Zurückschnellen der Feder, die dann Flautpartien oder sogar Finger zwischen den Windungen einklemmen kann. Das Übungsgerät DE 712 5073 U besteht aus zwei teleskopartig ineinander schiebbaren Rohren, die eine Druckfeder umschließen. Diese Feder wird an den äußeren Enden der Rohre durch je eine Andruckplatte mit Kraft in Längsrichtung beaufschlagt und zum Training zusammengedrückt. Beide Andruckplatten sind durch ein Seil verbunden, damit sich die beiden Rohre stets etwas überlappen.

Nachteiligerweise ist durch die Seilverbindung und die Beschränkung der Körperbindungselemente zwischen Gerät und trainierender Person auf die Druckplatten eine Zugbelastung der Feder ausgeschlossen.

Ein Nachteil aller drei vorgenannten Geräte ist, dass der Startwert für die Gegenkraft durch die Bauausführung des Gerätes auf einen bestimmten Wert fixiert ist, den der Nutzer nicht ändern kann. Bei der CN 121 56 17 A ist der anfängliche Wert für die Gegenkraft bis zum Straffziehen des elastischen Bandes Null. Ebenso können bei den Geräten gemäß CN 882 100 86 U und DE 712 5073 U die Spiralfedern im entspannten Zustand eingebaut werden, so dass die zur Bewegung erforderliche Gegenkraft bei Null beginnt.

Am Trainingsgerät gemäß DE 20 2017 001 475 U1 Arif Emekse sind auf der Außenseite eines Rohres elastische Seile aufgespannt. Der Nutzer muss eines oder mehrere dieser Seile mit beiden Fländen ergreifen, auf je einen Handgriff herunter drücken und dann die Handgriffe gegen die Kraft der Seile hin- und herbewegen. Die Anzahl der gegriffenen Seile stuft die Kraft ab. Der entscheidende Nachteil ist, dass die Seile ohne jeden Schutz angebaut werden müssen. Der Nutzer kann sich darin verheddern oder sogar davon verletzt werden. Ein systematisches und zielgerichtetes Training erfordert einen bestimmten Wert für die Gegenkraft, wie z.B. D1 ganz ausdrücklich feststellt. Um diesen Wert zu erreichen, müssen bei allen drei vorgenannten Trainingsgeräten die Körperbindungselemente zwischen Nutzer und Gerät, wie z.B. die Handgriffe, gegeneinander bewegt werden. Dadurch ändern sich deren Abstand und folglich auch die Ausrichtung und Haltung der jeweils Kraft aufbringenden Gliedmaßen des Nutzers, wodurch sich die Anzahl der belasteten Muskeln sowie der Betrag ihrer jeweiligen Belastung verändert. Das verkompliziert die gezielte Belastung bestimmter Muskeln.

Der jeweilige Abstand der Griffe oder der Schlaufen oder der Druckplatten derartiger Trainingsgeräte grenzt ein, welche Muskeln oder Muskelgruppen des menschlichen Körpers trainiert werden können und welche nicht. Daraus ergibt sich die gravierende Einschränkung, dass sich mit diesen Geräten das Training kaum auf relativ wenige, bestimmte Muskeln des Körpers fokussieren lässt.

Ferner sind aus dem Stand der Technik die DE 1 1 73 001 A, AT 388 105 B, GB 1 233 394 A und EP 0 336 074 A2 bekannt.

Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Trainingsgerät zu entwickeln, das ähnlich kompakt und kostengünstig wie die vorbenannten Geräte ist, aber die geschilderten Nachteile vermeidet und die reproduzierbare Einstellung eines bestimmten Mindestwertes für die Gegenkraft ermöglicht und das Risiko von Verletzungen durch unbeabsichtigte oder unkontrollierte Bewegungen oder Irrtümer bei der Nutzung möglichst gering hält und das ein gezieltes und systematisches Training prinzipiell möglichst vieler Muskeln, aber während jeder Übung mit der Eingrenzung auf möglichst nur wenige zu trainierende Muskeln oder damit verknüpfte Muskelgruppen ermöglicht.

Als Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, dass auf die Linearfeder mittels einer Gewindestange oder eines Kolbens in einem Zylinder oder einem Seilzug oder einer anderen Längenverstellung eine variable Vorspannkraft aufbringbar ist.

Für eine bessere Lebensqualität, für den Aufbau von allzu schwachen Muskeln oder für eine Therapie geschädigter Muskelbereiche sowie damit verbundener Knochen und/oder Gelenken sind regelmäßige, gezielte und wohldosierte Bewegungen bestimmter Muskeln und Muskelgruppen erforderlich, die mit einer kontrollierbaren Mindestbelastung beginnen müssen, um im Verlauf des Trainings in kleinen Schritten gesteigert werden zu können.

Aktuellem Wissensstand zufolge ist für das Erhalten und den Aufbau von Muskelkraft das Erreichen und Einhalten einer bestimmten, dem Muskelzustand angemessenen Mindestkraft an jedem zweiten Tag für etwa 2 min bereits ausreichend. Eine sehr viel höhere und/oder sehr viel häufigere Belastung hingegen ist nicht etwa noch hilfreicher, sondern kann sogar schädlich sein.

Es zählt zum Verdienst dieser Erfindung, erkannt zu haben, dass viele Muskeln und Muskelgruppen moderner Menschen regelmäßig und gezielt trainiert werden müssen, dass aber zu diesem Zweck im Idealfall nur jeweils wenige Muskeln oder, in der Praxis, eine sehr begrenzte Muskelgruppe trainiert werden sollte, damit der Betrag und die Ausrichtung dieser Belastung auf die jeweilige Kondition dieser Muskelgruppe abgestimmt werden kann. Ein gleichzeitiges, ungezieltes und unbegrenztes Training möglichst vieler Muskeln des menschlichen Körpers kann hingegen für etliche Muskeln sinnlos oder sogar schädigend sein.

Daraus ergibt sich eine zeitlich nacheinander abfolgende Belastung der Muskeln, wofür folglich kleinere und dadurch auch aufgabengemäß kostengünstigere und kompaktere Trainingsgeräte ausreichen.

Das entscheidende erfinderische Merkmal ist der vom Benutzer einstellbare Schwellwert für die Gegenkraft des Trainingsgerätes, indem die Linearfeder einer Vorspannung ausgesetzt wird. Erst wenn dieser Schwellwert überschritten wird, bewegt sich die Feder. Kleinere Kräfte bewirken keine Veränderung.

Dieses Merkmal kann auf gar keinen Fall durch eine entsprechende Bewegung der Körperbindungselemente zwischen Nutzer und Gerät ersetzt werden. Wenn z.B. ein Nutzer ein stabförmiges Trainingsgerät mittig und waagerecht vor seinen Bauch hält und mit beiden Fländen auf die Enden des Trainingsgerätes drückt, so ist die Belastung der Muskeln in Brust und Arm eine ganz andere, wenn das Trainingsgerät nicht 30 cm kurz, sondern 130 cm lang ist.

Der Leser dieses Textes kann den Unterschied im Selbstversuch nachvollziehen, indem er sich vor einen Tisch setzt, seinen Rumpf parallel zur Tischkante ausrichtet und mit einer Hand auf eine Tischecke direkt neben dem Rumpf drückt. Dabei werden unter anderem der große Brustmuskel (Pectoralis major) und Muskeln an der Innenseite des Unterarms (Flexor und Palmaris) aktiviert. Mit der anderen, freien Hand kann die Aktivierung dieser Muskeln ertastet werden. Diese Muskelbelastung entspricht etwa der genannten Nutzung eines 30 cm kurzen Trainingsgerätes.

Im nächsten Schritt des Selbstversuches möge sich der Leser um 50 cm von der Tischecke entfernen und wiederum mit einer Hand auf die Tischecke drücken. Er wird dann mit seiner anderen Hand ertasten können, dass die Belastung des Brustmuskels viel geringer ist, anstelle dessen aber der vordere Muskel des Oberarms (Biceps brachil) aktiviert ist. Diese Muskelbelastung entspricht etwa der genannten Nutzung eines 130 cm langen Trainingsgerätes.

Im zuvor beschriebenen Selbstversuch hat der Leser ebenfalls erfahren, dass der Betrag der Kraft, mit der seine Hand auf die Tischecke drückt, ab einer gewissen Grenze als mühsam empfunden wird. Aber erst oberhalb eines fühlbaren Schwellwertes ist diese Kraft derart hoch, dass die betroffenen Muskeln geübt und trainiert werden, so dass sie beim nächsten Mal mit einer etwas höheren Kraft auf die Tischecke beziehungsweise das Trainingsgerät drücken können.

Hier kommt der Vorzug des erfinderischen Merkmals des einstellbaren Mindestwertes für die Kraft zur Bewegung der Linearfeder zum Tragen: Der Nutzer kann im Selbstversuch ermitteln, wie hoch die für die jeweilige Muskelgruppe grade noch kompensierbare Gegenkraft der Linearfeder ist und diesen Wert als Vorspannung der Linearfeder einstellen. Beim nächsten Training kann er von dieser Einstellung ausgehen und die Belastung geringfügig aber stetig von Training zu Training erhöhen. Auf diese Weise wird ein Anwachsen der Muskeln erreicht.

Alternativ kann bei Senioren oder älteren Personen der alters bedingten Rückbildung der Muskulatur entgegen gewirkt werden, indem stets der zum Beginn des Trainings gefundene Mindestwert der Belastung als Vorspannung eingestellt bleibt. Dabei ist es ein VORTEIL der Erfindung, dass die Gegenkraft der Linearfeder nicht über die Bewegung hinweg gleichmäßig ist, sondern proportional zum Weg ANSTEIGT. Wenn es bevorzugt um den Erhalt und den Aufbau der Kraft von bestimmten Muskeln geht, dann ist bei der vorgenannten Trainingsmethode mit einer Belastung stets nahe dem aktuellen Grenzwert für das Verfahren des Handgriffes während des Trainings eine relativ kurze Wegstrecke ausreichend. Bei dieser Trainingsart wird die Feder jedoch bei der Vorspannung auf einen relativ hohen Wert und damit um eine sehr große Wegstrecke auseinandergezogen.

Bei einer anderen Trainingsmethode wird die Belastung stufenweise von einem sehr niedrigen Wert aus erheblich gesteigert, z.B. von 50% über 75% auf 100% der maximal aufbringbaren Kraft. Dadurch ergeben sich während des Trainings sehr viel längere Verfahrwege. Bei dieser Trainingsart ist für den subjektiven Komfort des Trainierenden die Methode zur Einstellung der Vorspannkraft wesentlich, also die Anzahl der dafür erforderlichen Handgriffe, die erforderliche Zeit und die nötige Konzentration.

Als Linearfeder ist jeder längliche Gegenstand oder jede längliche Konstruktion geeignet, die durch Druck oder Zug in Längsrichtung zusammen gestaucht oder auseinander gezogenen werden kann und dabei eine zur Längenänderung proportional anwachsende Gegenkraft aufbaut.

Sehr einfach im Aufbau sind Profile aus Gummi oder elastischem Kunststoff. Zu beachten ist, dass diese Werkstoffe relativ schnell altern, wobei sie entweder verspröden oder erweichen, so dass sich die jeweilige Gegenkraft so lange ändert, bis das Profil reißt oder bricht.

Als alternative Linearfeder ist ein Kolben mit einer umlaufenden Dichtung in einem Hohlprofil bewegbar, vorzugsweise in einem

Hohlzylinder. Durch die Bewegung wird Luft oder ein anderes Gas reversibel verdichtet. Das verdichtete Medium speichert die Bewegungsenergie und bewegt den Kolben wieder zurück, wenn die Krafteinwirkung auf ihn entfällt. Als Kompressionsraum dient ein Abschnitt des Hohlprofils oder ein Druckbehälter wird über eine

Rohrleitung angeschlossen. Ein mögliches Ausführungsbeispiel ähnelt einer Luftpumpe für Fahrräder. Als Option ist sogar die wechselweise Benutzung als Luftpumpe denkbar. Als Werkstoff für die Linearfeder bevorzugt die Erfindung Stahl. Dabei ist die Ausführungsform beliebig. Eine Option ist ein Stapel aus in sich gewellten Stahlscheiben. Die Wellenberge von jeweils zwei aufeinander liegenden Scheiben werden miteinander vernietet oder zusammen geklammert. Sehr viel einfacher im Aufbau und daher bevorzugt ist jedoch ein spiralförmig gebogener Federstahldraht, oft auch als "Spiralfeder" bezeichnet.

Für jede Ausführungsform aller hier genannten "Linearfedern" gilt physikalisch das gleiche Grundgesetz, nämlich: Die Gegenkraft einer jeden linear wirkenden Feder ist

F = c ' X

oder Kraft ist gleich Federkonstante mal demjenigen Weg, um den die Feder auseinander gezogen wird. Wenn der Weg X verdoppelt wird, verdoppelt sich auch die Kraft. Ein Muskel, der nahe seiner Belastungsgrenze arbeitet, kann unter gar keinen Umständen noch mal "so eben" mit der doppelten Last beaufschlagt werden. Vielmehr zeigt sich in der Praxis, dass "an einem guten Tag" vielleicht noch 5% bis 8% zugelegt werden können, aber auf gar keinen Fall die Last und damit die Kraft verdoppelt werden kann.

Daraus folgt für die praktische Benutzung des Trainingsgerätes: Wenn eine derart hohe Vorspannung der Feder eingestellt wird, dass die Belastungsgrenze des zu trainierenden Muskels fast erreicht ist, dann muss der Nutzer WÄFIREND dem Training den Handgriff nur um ein relativ sehr kurzes Wegstück auf dem Rohr verschieben.

Die Länge des Rohres oder anderen Flohlkörpers ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der niedrigsten, gewünschten Gegenkraft des Trimmstabes, z.B. für ein kleinwüchsiges Fotomodell oder kleine Muskeln wie z.B. im Schulterbereich, und der höchsten, gewünschten Gegenkraft, z.B. für einen muskulösen Sportler oder für große Muskeln, wie z.B. am Oberschenkel. Das Rohr muss so lang sein, dass die Feder, ausgehend von ihrer Ruheposition, so weit ausgedehnt und dadurch vorgespannt werden kann, dass auch die maximal gewünschte Vorspannungskraft noch erreicht wird. Darüber hinaus ist nur noch eine Zusatzlänge von 5 bis 8% für die eigentliche Trainingsbewegung erforderlich.

Auf sämtliche der vorgenannten Bauformen von Linearfedern kann die erfindungsgemäße Vorspannkraft aufgebracht werden. Dazu wird eines der beiden Enden der Linearfeder über eine Längenverstellung mit dem Hohlprofil oder mit dem ersten Handgriff des Trainingsgerätes verbunden. Eine einfache Ausführung der Längenverstellung ist eine Gewindestange, die der Nutzer des Trainingsgerätes von außen verdrehen und in einer beliebigen Winkelstellung festsetzen kann. Dadurch wird eine Mutter auf der Gewindestange in Längsrichtung bewegt. Bei der Konstruktion ist wählbar, ob die Mutter oder die Gewindestange mit der Linearfeder verbunden ist. Dabei ist entweder die Mutter oder die Gewindestange drehbar gelagert und das jeweils andere Element nicht verdrehbar befestigt. Zu beachten ist bei der Konstruktion, dass für die Gewindestange bei jedem Betrag der Vorspannung stets ein ausreichender Bewegungsraum vorhanden sein muss.

Eine andere, ebenfalls einfach aufgebaute Längenverstellung ist ein Seil oder Flachband zwischen einem Ende der Linearfeder und einer lösbaren Klemme am Hohlkörper. Seil oder Flachband werden manuell aus dem Hohlkörper so weit herausgezogen, bis die gewünschte Vorspannung erreicht ist und dann wieder festgeklemmt. Von einer Skala mit Messstrichen oder mittels einer anderen Kennzeichnung auf dem Seil oder dem Band ist der Betrag der Vorspannung genau ablesbar.

Eine andere Ausführungsform der Längenverstellung ist ein Zylinder, in dessen Innenraum ein Kolben durch Einpressen oder Absaugen eines Mediums verschoben und wieder fixiert wird. Eine weitere Variante ist ein sogenannter Rollbalg, wie er im Prinzip von Luftfederungen für Kraftfahrzeuge bekannt ist.

Alle vorgenannten Bauformen von Linearfedern und von Längenverstellungen können sowohl als Zug- wie auch als Druckfeder ausgebildet werden. Bei der Ausführung als Druckfeder muss die Längenverstellung die Linearfeder verkürzen. Wenn die Linearfeder als Zugfeder wirken soll, muss sie durch die Längenverstellung verlängert werden.

Wenn als Linearfeder eine Spiralfeder gewählt wird, so können deren Windungen besonders kompakt ausgeführt werden, je nachdem ob sie als Zugfeder oder als Druckfeder betrieben werden soll. Bei einer Zugfeder liegen die Windungen im unbelasteten Ruhezustand aufeinander und werden bei Belastung und/oder durch die Vorspannkraft der Längenverstellung auseinandergezogen. Bei einer Druckfeder sind die Windungen im unbelasteten Ruhezustand voneinander beabstandet und werden bei Belastung und/oder durch die Vorspannkraft der Längenverstellung näher aneinander heran geschoben. Wenn die Windungen aufeinander liegen ist die maximal mögliche Druckkraft der Feder erreicht.

In einer anderen Ausführungsform ist die Spiralfeder eines erfindungsgemäßen Trainingsgerätes sowohl als Zugfeder wie auch als Druckfeder einsetzbar. Dabei sind die Windungen der Spiralfeder im unbelasteten Ruhezustand voneinander beabstandet. Bevor auf die Feder eine Kraft ausgeübt wird, muss für die Vorspannung durch Aktivieren eines Anschlages, einer Kupplung oder eines anderen Mechanikelementes festgelegt werden, in welche Richtung die Vorspannkraft wirken soll, damit sie für die spätere Kraft beim Training wunschgemäß als Schwellwert wirkt. Vorzugsweise wird dabei durch diese Mechanik der Betrieb in die andere, dann "falsche" Bewegungsrichtung blockiert.

Es ist die Grundidee dieser Erfindung, die beiden Enden der Linearfeder über je ein Körperbindungselement, wie zum Beispiel einen Handgriff, mit den Gliedmaßen oder einem anderen Körperteil des Nutzers zu verbinden, wobei nur ein erster Handgriff direkt mit der Feder verbunden werden kann. Der zweite Handgriff ist grundsätzlich indirekt über etliche, dazwischen geschaltete Bauelemente mit der Linearfeder verbunden.

In einer sehr einfachen Variante eines erfindungsgemäßen Trainingsgerätes ist z.B. das zweite Ende der Linearfeder über eine Längenverstellung mit dem Hohlkörper verbunden, an dem ein Körperbindungselement befestigt ist. Die erste Verbindung zum Körper wird durch eine direkte Verknüpfung des ersten, bei der Nutzung beweglichen Endes der Linearfeder mit einem Körperbindungselement hergestellt. Dieses Körperbindungselement ist gegenüber dem Hohlkörper bewegbar, zum Beispiel indem ein abgewinkeltes Endstück der Spiralfeder durch einen Schlitz im Hohlkörper hindurch in das Körperbindungselement hineinragt und dort befestigt ist.

Zum Beispiel indem das Endstück des Federdrahtes der Linearfeder in eine Wellenform gepresst ist und mit diesem gewellten Abschnitt in eine prinzipiell komplementäre Vertiefung im Handgriff hineingepresst ist, wobei die Vertiefung mit einem gewissen Untermaß zum gewellten Federdraht dimensioniert ist, damit Federdraht und Körperbindungselement eine sichere Verbindung eingehen.

In der einfachen Geräteausführung mit nur einer Feder reicht es aus, nur einen einzigen Handgriff beweglich zu lagern. Der andere Handgriff ist FEST an einem Ende des Rohres angeordnet. Während des Trainings ragt das Rohr dann nur mit EINEM Ende über den Handgriff hinaus. Ein Trainingsgerät in der Konfiguration mit nur einem einzigen beweglichen Handgriff und mit nur einer einzigen Feder, die als reine Druckfeder im Ruhezustand fast die gesamte Länge des Hohlkörpers ausfüllt, kann zusätzlich durch Aufstecken von je einer Gewichtsscheibe an den Enden des Hohlkörpers zu einer Hantel aufgewertet werden. Dabei ist zu beachten, dass sich beim Zusammenschieben der Handgriffe die Gewichtslast der Scheiben ungleichmäßig auf die beiden Hände verteilt.

Wenn von dem Trainingsgerät in der vorgenannten Konfiguration die Gewichtsscheiben abgenommen werden und anstelle dessen Kissen, Schlaufen, Balken oder ähnliches als Körperbindungselemente aufgesteckt werden, so kann das Gerät auch zum Training von Beinen, Rumpf oder Hals benutzt werden. Dann kann es von Vorteil sein, dass im zusammen geschobenen Zustand der Hohlkörper nur an einem Ende über die Körperbindungselemente herausragt.

Alternativ zur Ausführung als Druckfeder kann die Linearfeder als Zugfeder konfiguriert werden. Im Ruhezustand füllt sie nur einen Teil des Hohlkörpers aus. Wenn der bewegbare Handgriff aus seiner Ruheposition in der Nähe des zweiten, fest mit dem Hohlkörper verbundenen Handgriffs bis zum gegenüberliegenden Ende des Hohlkörpers verfahren wird, ist die maximale Gegenkraft des Trainingsgerätes erreicht.

Mit einer derartigen, einfachen Anordnung ist durchaus ein Training zahlreicher Muskelgruppen möglich. Der zuvor beschriebene Selbstversuch des Lesers zeigt jedoch anschaulich, dass der Abstand der Körperbindungselemente zueinander einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Auswahl der zu trainierenden Muskelgruppen hat. Deshalb schlägt die Erfindung vor, dass in einer weiteren Ausführungsvariante das Körperbindungselement gegenüber dem beweglichen Ende der Linearfeder in einen wählbaren, aber während der Nutzung festen Abstand gebracht werden kann. Dazu kann eine Lochleiste oder eine andere Stange dienen, die als Zugschubstange das Körperbindungselement und die Linearfeder miteinander verbindet.

In einer Ausführungsvariante ist die Lochleiste auf der Außenseite des Hohlkörpers beweglich gelagert, beispielsweise in einer länglichen Rille. An der nach innen weisenden Seite der Lochleiste ist das abgewinkelte Ende der Linearfeder eingehakt. An der nach außen weisenden Seite ist eine Reihe von Löchern angeordnet, in die ein Handgriff oder ein anderes Körperbindungselement mit einem federbelasteten Bolzen eingerastet werden kann.

Alternative sind an die Lochleiste seitlich Führungsbögen angesetzt, die zumindest teilweise um den Hohlkörper herum greifen und auf der Außenfläche des Hohlkörpers mittels Gleitlager, Kugellager oder Rollenlager bewegbar sind. Diese Struktur erinnert an die Wirbelsäule eines Fisches mit den daran befestigten bogenförmigen Gräten.

In einer weiteren Variante sind die Führungsbögen zu einem äußeren Hohlzylinder oder Hohlkörper erweitert, der den inneren Hohlkörper des Trainingsgerätes umfasst. Wenn die Linearfeder als Druckfeder ausgeführt und benutzt wird, kann auf diese Weise schon mit einer einzigen Linearfeder ein stabförmiges Trainingsgerät konstruiert werden, dass von beiden Stirnseiten her zusammengedrückt wird. Im maximal zusammengepressten Zustand ragt nur auf einer Seite der Hohlkörper in Längsrichtung über das Körperbindungselement heraus und die beiden Körperbindungselemente berühren sich. Diese Konfiguration ist zum Beispiel besonders dann vorteilhaft, wenn das Trainingsgerät zwischen den Knien des Nutzers zusammen gepresst werden soll.

Die vorgenannte Konfiguration erfordert eine Druckfeder im Hohlkörper des Trainingsgerätes. Beim Zusammendrücken einer Spiralfeder aus Stahl werden die Drahtwindungen nicht nur immer näher aneinander gedrückt, sondern auch etwas quer zur Längsrichtung der Spiralfeder bewegt. Der Grund dafür sind kleinste, beim Drahtziehen, Drahtbiegen und Drahthärten nicht vermeidbare Inhomogenitäten. Dadurch können die Drahtwindungen die Innenwand des Hohlkörpers berühren und daran entlang schleifen. Beide Effekte lassen Druckfedern früher altern als Zugfedern.

Wenn z.B. aus diesem Grund eine Zugfeder genutzt werden soll, aber dennoch die beiden Handgriffe im Training aufeinander zu geschoben werden sollen, so ist eine Richtungsumkehrung zwischen dem Ende der Linearfeder und dem Körperbindungselement erforderlich. Die Erfindung schlägt dazu eine Verbindung über ein Zugseil vor, das über eine Umlenkrolle am Ende des Hohlkörpers abläuft. Das Zugseil verläuft von der Linearfeder bis zur Umlenkrolle im Inneren des Hohlkörpers. Von der Umlenkrolle aus wird es an die Außenfläche geführt. Unter Belastung spannt es sich zwischen Umlenkrolle und Körperbindungselement. Dazu ist eine bewegliche Führung des Körperbindungselementes auf der Außenseite des Hohlkörpers erforderlich. Anstatt eines Seils kann auch eine Kette mit gelenkig miteinander verbundenen Gliedern eingesetzt werden.

Damit das Seil oder die Kette auf der Außenseite des Hohlkörpers nicht zu einer Verletzungsgefahr für den Nutzer werden, sollten sie in einer Nut geführt werden. Wenn der Hohlkörper ein Strangpressprofil ist, kann diese Nut von vornherein darin eingepresst werden. Weil eine Kette von ihrer Oberseite her mit dem Körperbindungselement verkoppelt werden kann, muss die Nut nicht breiter als die Kette sein. Weil eine Seilklemme prinzipiell breiter als das einzuklemmende Seil sein muss, sollte sie durch einen schmalen, aber belastbaren Niederhalter ergänzt werden, der das Seil in die Führungsnut herunter drückt.

Eine Alternative zu Seil oder Kette ist eine erste, längsbeweglich gelagerte Zahnstange, die mit dem ersten Körperbindungselement verbunden ist und die auf oder im Hohlkörper angeordnet ist und die in ein Ritzel eingreift, das im oder am Hohlkörper drehbar gelagert ist und das in eine zweite Zahnstange eingreift, die längsbeweglich gelagert und mit dem ersten Ende der Linearfeder verbunden ist.

Die beiden Zahnstangen können - im Gegensatz zu Seil und Kette - nicht nur Zugkräfte, sondern auch Schubkräfte übertragen. Das ist insbesondere für eine Feder sinnvoll, die sowohl zusammengeschoben als auch auseinander gezogen werden soll. Dadurch können mit einem Gerät rund doppelt so viele Übungen am Körper ausgeführt werden. Zu beachten ist dabei, dass für den Längenanteil der Zahnstangen, der über das Ritzel hinaus ragt, ein ausreichender Bewegungsraum geschaffen werden muss. Im Interesse einer verletzungsfreien Nutzung sollte dieser Bewegungsraum mit einem Gehäuse umgeben werden, das jedoch stets Platz beansprucht.

Die vorbeschriebenen Varianten können als Trainingsgerät mit nur einer einzigen Linearfeder ausgeführt werden. Eine solche Ausführung weist prinzipbedingt im Minimum nur einen einzigen beweglichen Handgriff auf. Wenn eine solche Gerätevariante durch Aufstecken von je einer Gewichtsscheibe an beiden Enden des Hohlkörpers zu einer Hantel aufgewertet wird, so verteilt sich beim Zusammenschieben oder Auseinanderziehen der beiden Handgriffe die Gewichtslast der Scheiben ungleichmäßig auf die beiden haltenden Hände. Wenn in diesen Varianten die Belastung durch die beiden

Gewichtsscheiben stets gleichmäßig verteilt werden soll, so muss auch der zweite Handgriff auf dem Hohlkörper in Längsrichtung verschieblich sein. Zur Lösung dieser Unteraufgabe können beide Handgriffe über ein Seil und insgesamt zwei Umlenkrollen mit einer Linear-Zug-Feder verbunden werden. Das Seil verbindet die

Linearfeder im Inneren des Hohlkörpers über die erste Umlenkrolle am ersten Ende des Hohlkörpers mit dem ersten Handgriff auf der oberen Außenseite. Von da aus verläuft das Seil weiter an der oberen Außenseite des Hohlkörpers entlang und durch eine Aussparung des zweiten Handgriffes hindurch zur zweiten Umlenkrolle am zweiten

Ende des Hohlkörpers und weiter an der unteren Außenseite wieder zurück zum zweiten Handgriff, an dessen Unterseite es eingekoppelt ist. Die Kopplungen zwischen dem Seil und den beiden Handgriffen sind also an jeweils gegenüberliegenden Seiten des Hohlkörpers angeordnet. In dieser Version können die beiden Handgriffe im

Training unter Belastung der Feder nur aufeinander zu bewegt werden.

Zu beachten ist, dass sich das Seil nur unter Last strafft und sich nur dann selbsttätig in eine Nut auf der Außenseite des Hohlkörpers glatt hinein legt. Wenn die Handgriffe im unbelasteten Zustand auseinander geschoben werden, so entspannt sich das Seil und hängt dann aus der Nut heraus. Anstelle eines Seils kann auch eine Kette genutzt werden. Wenn beide Handgriffe im Training sowohl aufeinander zu gedrückt als auch voneinander weg gezogen werden sollen, so erfordert das eine Umschaltung. Dazu kann ein über zwei Laufrollen an den Enden des Trainingsgerätes sowohl an der oberen wie auch an der unteren Außenseite des Hohlkörpers umlaufendes Seil oder alternativ eine über zwei Kettenräder außen umlaufende Kette dienen. Das Seil bzw. die Kette sind dabei endlos, denn sie bilden ein geschlossenes Oval. An das Seil beziehungsweise an die Kette ist die Linearfeder direkt oder indirekt sowie jeder der beiden Handgriffe entweder mit seiner Oberseite oder mit seiner Unterseite angekoppelt, je nachdem welche Bewegungsrichtung gewünscht ist. Jeder Handgriff weist also zwei Kopplungen auf. Insgesamt sind vier Kupplungen für das gesamte Trainingsgerät erforderlich.

Diese Kupplungen können z.B. als sog. Schot-Klemme für das Seil ausgebildet werden, also aus zwei einander gegenüberstehenden, schwenkbaren, leicht gekrümmten und gezähnten Reibflächen bestehen, die mit Federkraft an das Seil gedrückt werden und es dadurch festhalten. Bei einem Ansteigen der Zugkraft im Seil werden die gezahnten Reibflächen noch stärker aufeinander gepresst und drücken sich dadurch noch tiefer in das Seil ein. Dadurch können sie - in den Grenzen ihrer Zähnung - recht erhebliche Kräfte übertragen. Zum Lösen der Klemmung muss lediglich eine der beiden Hälften nach außen verschwenkt werden. Für die Ketten sind als Kupplung Haken geeignet, die hinter die Gelenke der Kettenglieder einhaken. Oder Kupplungszapfen, die sich zwischen die Gelenke absenken.

Als weiteres Merkmal ist das freie Ende der Linearfeder an ein weiteres Seilstück oder an eine weitere Kette angebunden. Dieses zusätzliche Teilstück verläuft zuerst im Inneren des Hohlkörpers und dann über eine weitere Umlenkrolle b.z.w. ein zusätzliches Kettenrad an die Außenseite des Hohlkörpers. Dort ist es an einem Punkt des als Oval umlaufenden Seiles oder der als Oval umlaufenden Kette angekuppelt.

Eine interessante Alternative ist die Funktion einer Getriebeüber setzung zwischen der Bewegung der Handgriffe und der Bewegung der Linearfeder durch eine Seilwinde auf der Achse eines der beiden Kettenräder der oval umlaufenden Kette. Diese Seilwinde wickelt das kurze Seil auf, das mit dem freien Ende der Linearfeder verbunden ist. Wenn der Durchmesser der Seilwinde kleiner als der Durch messer des Kettenrades ist, dann legen die Handgriffe einen größeren Weg zurück als der Dehnungsweg der Linearfeder. Und zwar gemäß dem Verhältnis zwischen dem Durchmesser der Seil winde und dem Durchmesser des Kettenrades. Mit dem Kehrwert dieses Verhältnisses reduziert sich dadurch auch das Verhältnis zwischen der größten und der kleinsten Gegenkraft an den Hand griffen auf ihrem gesamten Verfahrweg auf dem Hohlkörper. Im Vergleich zu einer direkten Anbindung der Linearfeder an die oval umlaufende Kette reduziert sich damit die Schwankung der Gegenkraft an den Handgriffen über ihren Verschiebeweg hinweg.

In einer weiteren Variante ist die Seilwinde außerhalb des Hohlkörpers angeordnet und dort für den Nutzer zugänglich. Zur Anpassung an verschiedene Größenordnungen der Gegenkraft für sportlich aktive Nutzer bis hin zu Rehabilitationspatienten kann der Nutzer eine von mehreren Seilwinden mit verschiedenen Durchmessern wählen, auf die Achse des Kettenrades aufstecken und dann das Seil der Linearfeder einhängen. Oder er kann eine Seilwinde mit relativ kleinem Durchmesser durch das Aufstecken von Halbschalen oder Hülsen vergrößern, um die Gegenkraft zu erhöhen, die an den Handgriffen wirksam ist. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, dass die Handgriffe an einem beliebigen Punkt eingekuppelt werden können. Dadurch kann ihre Ausgangsstellung entweder die Mitte des Trainingsgerätes sein. Zum Training werden die Handgriffe dann auseinander gezogen. Oder die beiden Handgriffe werden im Ruhezustand an den äußeren Enden des Trainingsgerätes eingekuppelt. Zum Training müssen sie dann aufeinander zu gedrückt werden.

Während des Trainingsbetriebs sind grundsätzlich nur die einander gegenüberliegenden Kupplungen der beiden Handgriffe aktiv. Also beim ersten Handgriff nur die obere Kupplung, beim zweiten nur die untere oder umgekehrt. Nur die beiden oberen oder nur die beiden unteren Kupplungen in Eingriff zu bringen, blockiert die Bewegung ebenso wie der gleichzeitige Eingriff von allen vier Kupplungen.

Bei allen Varianten eines erfindungsgemäßen Trainingsgerätes ist die Feder INNERHALB des Hohlkörpers, z.B. eines Rohres, angeordnet, damit sich der Nutzer nicht an der Feder verletzen kann. In einer sehr einfachen Ausführung ist der Hohlkörper geschlitzt oder besteht aus einem C-förmigen oder U-förmigen Profil, so dass ein Handgriff DIREKT mit der Feder verbunden werden kann. Der geschlitzte Hohlkörper muss mit seiner Wandstärke und/oder mit Verstärkungsrippen so stabil sein, dass er allen Belastungen standhält.

Wenn bei einem Hohlkörper mit gleicher Festigkeit wie vor Material und Gewicht reduziert werden sollen, muss der Schlitz entfallen. Der Hohlkörper ist z.B. ein Rohr. Oder ein Strangpressprofil aus Aluminium mit geschlossenem Querschnitt. Bei diesen Ausführungen des Hohlkörpers kann ein Seil oder eine Kette an dem zu bewegenden Ende der Feder befestigt werden, innerhalb des Hohlkörpers zu einer Umlenkrolle am Ende des Hohlkörpers geführt werden, um dann auf der Außenseite des Hohlkörpers weiter zu dem beweglichen Handgriff zu verlaufen. Weitere Varianten mit zwei Umlenkrollen sind zuvor beschrieben.

Eine Kette ist anfänglich teurer als ein Seil. Der Verschleiß beginnt in den Gelenken der Kette und setzt erst sehr viel später auch an den Kettengliedern ein. Ein Seil verschleißt in allen Fasern gleichmäßig. Die Lebensdauer einer Kette kann - im Unterscheid zum Seil - durch Fettung verlängert werden. Bei Seilen sollte im Interesse der Lebensdauer ein Mindestkrümmungsradius nicht unterschritten werden. Wenn der Durchmesser der Rollen jedoch noch kleiner sein muss, kann anstelle des Seils ein Flachriemen verwendet werden. Abhängig vom Kundenkreis und der vorrangigen Verwendung eines erfindungsgemäßen Trainingsgerät kann mit einem Seil eine kostengünstigere Variante oder mit einer Kette eine langlebigere Ausführung konstruiert, produziert und angeboten werden.

In einer interessanten Variante ist ein erfindungsgemäßes Trainings gerät statt mit nur einer mit zwei Linearfedern ausgerüstet, die in Längsrichtung hintereinander in einem gemeinsamen, relativ langen Hohlkörper angeordnet sind. Es ist möglich, die Längenverstellung für jede Linearfeder an den beiden Enden des Hohlkörpers anzuordnen. Beide Längenverstellungen müssen dann getrennt voneinander eingestellt werden. In einer anderen Untervariante werden beide Federn mit jeweils einer Längenverstellung in der Mitte des Hohl körpers vorgespannt. Wenn zur Längenverstellung je ein Zugseil auf einer Seiltrommel aufgewickelt werden soll, dann können die beiden Seilenden auf einer einzigen, gemeinsamen Seiltrommel um 180 Grad gegeneinander versetzt befestigt werden. Dann werden beide Linearfedern in einem Arbeitsgang jeweils mit dem genau gleichen Wert vorgespannt.

Diese gemeinsame Längenverstellung ist bei einem geschlitzten Hohlkörper mit direkter Verbindung zwischen den Linearfedern ebenso anwendbar, wie bei einem geschlossen Hohlkörper mit Umlenkrollen an den Enden, über die je ein Seil zwischen Linearfedern und Handgriffen verläuft.

Ein Merkmal der vorbeschriebenen Varianten mit zwei Federn ist, dass beim Zusammen- bzw. beim Auseinanderschieben der beiden Griffe links UND rechts jeweils ein gleichlanger Abschnitt des Gerätes "übersteht", sofern beide Federn identisch sind. Das ist insbesondere dann ein Vorteil, wenn auf beide Enden des Trainingsgerätes jeweils gleich große Gewichte als zusätzliche Trainingsbelastung aufgesteckt werden. Dann üben diese Gewichte bei jeder Position der Handgriffe weiterhin eine symmetrische Gewichtskraft aus.

Für die Varianten mit zwei Federn ist es eine interessante Option, Federn mit unterschiedlicher Gegenkraft zu verwenden. Eine erste Spiralfeder ist beispielsweise aus relativ dünnem Draht gewendelt, die zweite Spiralfeder aus relativ dickem Draht und beide Federn haben im Ruhezustand etwa die gleiche Länge. Beide Federn werden mittels einer eigenen Längenverstellung vorgespannt und durch einen eigenen Handgriff bewegt. Dadurch bietet ein einziges Gerät ein befriedigendes Training sowohl mit relativ niedrigen als auch mit vergleichsweise hohen Gegenkräften. Bei sehr niedrigen Kräften wird durch die Vorspannung und/oder das Training vor allem die „schwache“ Linearfeder bewegt, während die „starke“ Feder ihre Länge kaum verändert. Bei sehr großen Zugkräften wird eine schwache Zugfeder bis an ihren Anschlag ausgezogen und eine starke Zugfeder„atmet“ entsprechend dem Betrag der großen Kraft. Bei relativ hohen Druckkräften wird die Druckfeder aus „dünnem“ Draht soweit zusammengeschoben, dass ihre Windungen aufeinander liegen, derweil sich die andere Druckfeder aus„dickem“ Draht der Kraft entsprechend bewegt.

Wenn der aktuelle Wert der Gegenkraft z.B. 75 % der Maximalkraft der„dünndrahtigen“ Feder beträgt, dann wird sie auch um % ihres maximalen Dehnweges auseinander gezogen. Die zweite, „dickdrahtige“ Feder möge in diesem Beispiel bei maximaler Ausdehnung eine 5-fach höhere Gegenkraft aufbringen. Wenn beide Federn im Ruhezustand gleich lang sind, dann hat sich die dickdrahtige Feder nicht um % auseinander gezogen, sondern nur um ein Fünftel, also 15%.

Die Summe der Längenänderung beider Federn gleicht der Änderung des Abstandes zwischen den beiden Flandgriffen.

Wenn ein schwacher Trainierender, wie z.B. ein schlankes Fotomodell oder ein Rehabilitationspatient bei allerhöchster Anstrengung nur so wenig Kraft aufbringen kann, dass die dickdrahtige Feder nur um 15% auseinander gezogen wird, dann wäre ein Bewegungsabstand von nur 15% zwischen den beiden Flandgriffen für den Trainierenden subjektiv „viel zu wenig“. Das Gerät würde als unpassend empfunden werden. Dank der zweiten, dünndrahtigen Feder addiert sich deren Bewegungsabstand jedoch dazu.

In diesem Beispiel sei das Gerät mit zwei Federn ausgestattet, die jeweils für sich alleine den gleichen, maximalen Bewegungsabstand von 100 Einheiten ermöglichen. Aber die„stärkere“ Feder erfordert für das Erreichen dieses maximalen Bewegungsabstandes die 5-fache Kraft gegenüber der„schwächeren“. Im Beispiel addieren sich 15% aus der starken Feder und 75% aus der schwachen Feder zu 90 % des Bewegungsabstandes einer Feder. Der gesamte Bewegungsabstand zwischen den beiden Flandgriffen mit einer Länge von 200 Einheiten wird also beim Training des schlanken Fotomodells zu 45% überstrichen. Das ist ein subjektiv befriedigendes T rainingserlebnis.

Wenn dasselbe beispielhafte Trainingsgerät von einem Sportler genutzt wird, der eine 5-fach höhere Kraft als das Fotomodell aufbringt, so längt er die dünndrahtige Feder um 100% und die dickdrahtige Feder um 75%. Dadurch zieht er die beiden Handgriffe um (100 + 75) / 2 % = 87,5 % des maximal möglichen Bewegungsabstandes auseinander. Das Trainingsgerät ist also auch für diesen Personenkreis in befriedigender Form nutzbar.

Als weitere Alternative für ein Trainingsgerät, das sowohl zum Training großen Muskeln, wie z.B. dem Oberschenkel von sportlichen Personen als auch für kleinere Muskeln der Schulter, des Fußgelenkes oder des Flandgelenkes bei körperlich schwächeren Personen eingesetzt werden soll, ist eine Gerätevariante mit mehreren auswechselbaren Federn denkbar.

Als Flohlkörper im Sinne dieser Erfindung gilt auch ein C-förmiges oder U-förmiges Profil. Der Innenraum dieser Profile öffnet sich nach außen hin mit einem Schlitz. Letzterer muss so breit sein, dass eine Feder hindurch passt. Wenn beide Enden der Federn im Innenraum des Hohlprofils über lösbare Verbindungen, wie z.B. Haken, mit den Handgriffen bzw. der Längenverstellung verbunden sind, dann können sie auch vom Nutzer entnommen und durch eine stärkere oder schwächere ersetzt werden. Eine andere Option für die Anpassung einer Linearfeder an sehr kleine und an sehr große Kräfte der Trainierenden ist ein Flaschen zug. Er besteht aus zwei gegeneinander beweglichen Rollenträgern, auf denen mehrere Flaschenzugrollen von unterschiedlichen Durch messern drehbar gelagert sind. Das Seil wird so um die Rollen herum geführt, dass der Verfahrweg des Flandgriffes größer als die Längen dehnung der Linearfeder ist. Dadurch ist die am Handgriff wirksame Gegenkraft kleiner als die Zugkraft in der Linearfeder.

Wenn in einer Untervariante die Flaschenzugrollen nur einseitig gelagert sind, kann der Verlauf des Seils leicht geändert werden. Dazu müssen die Flaschenzugrollen natürlich gut zugänglich sein, z.B. indem sie außerhalb des eigentlichen Rohres angeordnet sind. Dann kann ein Deckel aufgeklappt werden, das Seil entspannt werden, entsprechend zu einem auf dem Rollenträger aufgedruckten Verlauf das Seil um nur eine oder um mehrere Rollen herum eingelegt werden, wieder in die Spannvorrichtung eingehängt und vorgespannt werden. Je nach der Führung des Seils um mehrere oder wenigere Rollen bietet das Trainingsgerät sehr unterschiedliche Gegenkräfte bei jeweils ähnlichen Bewegungsabständen zwischen den beiden Handgriffen. Auch mit dieser zusätzlichen Ausstattung ist das Trainingsgerät sehr schlank.

Als eine weitere Alternative für die Umschaltung der Gegenkraft der Feder sind Schaltgetriebe am Ende des Hohlprofils denkbar, sofern das Gerät mit einem oval über zwei Rollen an den Enden umlaufenden Endlos-Seil ausgestattet ist. An dieses Endlos-Seil sind die Handgriffe und die Linearfedern direkt oder über weitere Umlenkrollen angekoppelt. Eine weitere Variante eines erfinderischen Trainingsgerätes ermöglicht sowohl das Zusammenschieben von zwei entfernt stehenden Handgriffen als auch das Auseinanderziehen von zwei nahe beieinander stehenden Handgriffen. Ein solches Trainingsgerät besteht aus zwei, an ihren Enden miteinander verbundenen Teilgeräten, von denen jedes eine Linearfeder, einen damit verbunden, beweglichen Handgriff, eine Längenverstellung für die Linearfeder und an beiden Enden je eine Kupplung zur lösbaren Verbindung mit dem anderen Teilgerät aufweist. Als Kupplung ist z.B. der bewährte Bajonettverschluss geeignet, bestehend aus einem "weiblichen" und einem "männlichen" Abschnitt.

Am ersten Teilgerät sind Feder und Handgriff in der Nähe des "weiblichen" Abschnitts vom Bajonett angeordnet; am zweiten Teilgerät in der Nähe des "männlichen" Bajonettabschnitts. Die Vorspannung wird dann vorrangig z.B. durch ein Seil und eine Seilklemme von der Längsseite her eingestellt, denn die Stirnseiten sind bereits mit den Kupplungen besetzt.

Dadurch können die Teilgeräte entweder so zusammengesteckt werden, dass die beiden Handgriffe in Ruheposition nah beieinander stehen oder "andersherum", so dass die beiden Handgriffe in Ruheposition weit voneinander entfernt sind. Wenn die Linearfedern in beiden Teilgeräten identisch sind, verhält sich das gesamte Gerät in allen Betriebszuständen stets symmetrisch, lässt also links und rechts je ein gleich langes Geräteteil überstehen.

Die vorgenannten Ausführungsbeispiele sind beispielhaft mit Hand griffen ausgestattet. Sie ermöglichen viele verschiedene Übungen für die Muskeln der Arme sowie für einige angrenzende Muskeln der Schulter und des Rumpfes. Wenn anstelle der Handgriffe andere Körperbindungselemente wie Kissen, Querbalken, Schlaufen oder Seile angesetzt werden, so kann das Trainingsgerät auch für die Beinmuskeln und für die Muskulatur von Brust und Rücken sowie des Halses genutzt werden. Von den sehr vielen, denkbaren Beispielen folgen einige wenige. Dabei ist unter„Handgriff“ entweder ein Hand griff mit einer zusätzlichen Koppelungseinrichtung zu verstehen oder nur eine Koppelungseinrichtung.

Auf ein etwa handtellergroßes Kissen, das an einem Ende des Trainingsgerätes fest aufgesteckt ist, drückt ein Knie des Nutzers. Um das andere Knie des Nutzers ist eine gepolsterte Schlaufe gewunden, die wiederum mit einem beweglichen Handgriff des Trainingsgerätes verbunden ist. Der Nutzer liegt entweder auf dem Rücken oder steht auf dem Bein, an dessen Knie die Schlaufe angebunden ist. Die anfänglich gespreizten Beine werden immer wieder zusammen gedrückt. Dadurch werden die Muskeln Gracilis und Semi- membranosus an der Innenseite der Oberschenkel gekräftigt.

Zum Training seiner vorderen Halsmuskeln sitzt der Nutzer auf einem Stuhl und drückt mit seinem Kinn auf das Kissen am Ende des Trainingsgerätes. Das Trainingsgerät weist senkrecht nach unten. Auf den beweglichen Handgriff ist eine seitlich abstehende Auflageplatte oder ein zweiter Handgriff aufgesteckt, die oder der auf dem Stuhl des Nutzers zwischen seinen Oberschenkeln aufliegt. Der Nutzer "nickt" zum Training.

Zum Training der Rückenmuskeln sitzt der Nutzer mit gestreckten Beinen auf dem Boden. Auf ein Ende des Trimmgerätes ist ein Querbalken aufgesteckt, die der Nutzer mit seinen beiden Füßen hält. Der Oberkörper ist - soweit möglich - nach vorne geneigt oder zumindest aufrecht gehalten. Ein beweglicher Handgriff des Trainingsgerätes ist über eine Öse mit einem externen Seil verbunden. An diesem Seil sind zwei gepolsterte Schlaufen befestigt, die der Nutzer um seine beiden Schultern und durch die Achselhöhle hindurch führt und schließt. Fortwährendes Neigen des Oberkörpers nach vorne und nach hinten übt dann die Rückenmuskeln. Wenn das Trainingsgerät sehr lang ist, so liegt es dabei auf einer der beiden Schultern auf.

Mit der gleichen Ausrüstung wie vor kann der Nutzer die großen vorderen Muskel beider Oberschenkel trainieren. Dazu halten die Füße des Nutzers über den aufgesteckten Querbalken das eine Ende des Trimmgerätes. Ein beweglicher Handgriff ist über ein Seil und zwei Schultergurte mit den Schultern des Nutzers verbunden. Der Nutzer liegt auf dem Rücken, seine Beine sind angewinkelt, das Trainingsgerät liegt auf seinem Bauch, der Kopf ist zu einer Seite hin gewendet. Durch Strecken der Beine werden die beiden Ober schenkelmuskeln Rectus Femoris belastet und geübt.

Wenn der Nutzer die rückwärtigen Muskeln seiner Beine kräftigen will, legt er sich auf den Rücken, und schlingt um sein Fußgelenk eine gepolsterte Schlaufe, die mit dem beweglichen Handgriff des Trainingsgerätes verbunden ist. Das gestreckte Bein ist angehoben und stützt sich über die Schlaufe und das senkrecht ausgerichtete Trainingsgerät auf dem Boden ab. Die Feder des Trainingsgerätes wird so vorgespannt, dass sie das Gewicht des Beins kompensiert und zusätzlich einen Schwellwert für das Niederdrücken des Beins in Richtung auf den Boden vorgibt. Am festen Ende des Trainings gerätes kann für den Bodenkontakt ein Kissen aufgesteckt werden.

Für den Bodenkontakt ist eine Alternative zum Kissen ein sogenanntes Rollsegment. Es ist ein Zylindersegment, das sich auf einer Fläche wie dem Boden abrollen kann, wenn sich das Bein des Nutzers in einem Kreisbogen senkt und dadurch das gelenkig über die Schlaufe angebundene Trainingsgerät gegenüber dem Boden stets in einen anderen Neigungswinkel schwenkt.

Zur Kräftigung der Muskeln des Rückens, u.a. der Fascia thoracolumbalis, kann sich der Nutzer auf den Boden in die Nähe einer senkrechten Wand setzen. Unter den Achseln hindurch und über die beiden Schultern hinweg wird je eine gepolsterte Schlaufe an den beweglichen Handgriff des Trainingsgerätes angebunden. Das Trainingsgerät liegt horizontal auf einer Schulter auf und stützt sich mit einem Ende über das Rollsegment an der senkrechten Wand ab. Zum Training neigt der Nutzer seinen Oberkörper aus einer leicht nach vorne geneigten Stellung nach hinten hin, näher zur Wand. Dabei baut die Feder des Trainingsgerätes eine Gegenkraft auf, die die Rückenmuskulatur beansprucht und übt.

Für das Training der Nackenmuskulatur windet sich der Nutzer eine Schlaufe um seinen Kopf, die mit dem beweglichen Handgriff verbunden ist. Das Trainingsgerät liegt auf dem Kopf des Nutzers auf und stützt sich mit einem Kissen oder Rollsegment an einer Wand ab. Während des Trainings sitzt der Nutzer auf dem Boden, hält den Oberkörper senkrecht und„nickt“ mit seinem Kopf.

Alternativ zu den beiden vorgenannten Schlaufen kann an den bewegten Handgriff eine senkrecht zum Hohlkörper des Trainingsgerätes ausgerichtete Verlängerungsstange angesteckt werden. Diese Verlängerung trägt ein Kissen, auf welches der Rücken des Nutzers drückt. Dadurch wird vermieden, dass das Trainingsgerät auf der Schulter des Nutzers aufliegt. Die Lagerung des Handgriffes auf dem Hohlkörper und der Hohlkörper selbst muss dann für das entstehende Drehmoment quer zur Längsachse ausreichend dimensioniert werden. Zum Training der Brustmuskeln Rectus abdominis steht der Nutzer und neigt seinen Oberkörper nach vorn. An einer seiner Schultern lehnt das Trainingsgerät. Ein beweglicher Handgriff ist über zwei Schlaufen mit den Schultern verbunden. Alternativ dazu werden auf den Handgriff die zuvor beschriebene Verlängerungsstange und das Kissen aufgesetzt. Das Trainingsgerät weist dann senkrecht nach unten und stützt sich mit dem Rollsegment auf dem Boden ab. Die Feder im Trainingsgerät gleicht das Gewicht des Oberkörpers aus und bietet darüber hinaus eine Gegenkraft, gegen die der Nutzer seinen Oberkörper nach unten drücken muss.

Weil die "Körperbindungselemente" während eines systematischen Trainings mehrmals gewechselt werden müssen, empfiehlt die Erfindung eine lösbare Koppelung mit dem Trainingsgerät. Damit der Wechsel nicht nur schnell erfolgen kann, sondern auch möglichst wenig Aufmerksamkeit erfordert, ist eine für alle verschiedenen Körperbindungselemente standardisierte Koppelungseinrichtung hilfreich.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist an den beiden Endstücken des Hohlprofils jeweils ein "Zusatzträger" angeformt oder angebracht. Es kann zum Beispiel ein Zylinder mit 30 mm Durchmesser sein, auf den dann auch handelsübliche und in Fitnessstudios verbreitete Gewichtscheiben aufgesteckt werden können. Wenn sich jedoch die aufgesteckten Körperbindungselemente nicht gegenüber dem Trainingsgerät verdrehen sollen, dann ist als Zusatzträger ein Vierkant, ein sternförmiges oder ein anderes polygonales Profilstück sinnvoll. Dieses Profilstück kann so dimensioniert sein, dass auch die vorgenannten Gewichtscheiben mit ihrer Bohrung von 30 mm Durchmesser aufgesteckt werden können. Das Profilstück oder der Zusatzträger greift in ein dazu komplementäres Sackloch im jeweiligen Körperbindungselement ein. Dadurch können Kräfte quer zum Sackloch sehr gut übertragen werden. Damit das Körperbindungselement während der Bewegungen oder bei Belastung in Längsrichtung nicht vom Zusatzträger herunterrutscht, kann in den Zusatzträger eine Einkerbung eingebracht werden. Da hinein schiebt sich ein Bolzen, der am Körperbindungselement in das Sackloch hinein ragt und - zum Beispiel durch Federkraft - in die Kerbe im Zusatzträger hineingedrückt wird. Ähnlich wie die so genannte "Falle" bei einem Türschloss kann dieser Bolzen an seiner Stirnseite abgeschrägt sein, so dass er beim Aufsetzen selbsttätig in die Kerbe im Zusatzträger einrastet. Das sichert eine gute Belastbarkeit der Verbindung zwischen dem Zusatzträger und dem Körperverbindungselement. Wenn das Körperbindungselement wieder abgenommen werden soll, so kann der Bolzen gegen die Kraft der ihn belastenden Feder durch ein kleines Zugseil mit einem Ring oder noch besser durch einen Hebel und eine Taste wieder aus dem Zusatzträger zurückgezogen werden, so dass das Körperbindungselement nicht mehr blockiert ist, sondern abgezogen werden kann.

Diese, zuvor beschriebenen oder anderes geformten Zusatzträger können an den Enden des Flohlkörpers angeordnet werden, um ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät mit weiteren Zusatzeinrichtungen zu verbinden.

Mit einem oder sogar mit zwei Flaken an seinen Enden kann das Trainingsgerät in Ösen an einer Wand eingehängt werden. Auch dadurch werden andere Kräftigungsübungen möglich, da sich die wirksame Kraftrichtungen von Drücken auf Ziehen und umgekehrt invertieren lassen.

Eine seitlich abstehende Auflageplatte stützt einen Handgriff auf der Kante eines Stuhls, eines anderen Möbels oder einer Mauer ab. Der über den Handgriff hinaus ragende Teil des Hohlkörpers findet dann vor dem Stuhl oder vor einem anderen Möbel oder vor einer an die Kante angrenzenden Mauerfläche den für ihn erforderlichen Bewegungsraum.

Mit einem Zylindersegment als Rollsegment kann sich das Ende des Hohlkörpers auf einer Fläche abstützen und dann ähnlich einem Rad gezielt darauf abrollen, wenn das Trainingsgerät während des Trainings verschwenkt wird.

Mit beidseitigen Abstandshaltern oder Stativen kann das Trainings gerät auf dem Boden aufgestellt werden. Dann können die Handgriffe in Bauchlage benutzt werden. Oder der Trainierende führt zusätzlich zum Verschieben der Handgriffe auch noch Liegestütze aus.

Ösen am Trainingsgerät können in Wandhaken eingehängt werden. Sowohl in Ösen wie auch in Haken können Seile und Bänder eingehängt oder eingeknotet werden. Damit kann das Trainingsgerät innerhalb von Räumen mit sehr gewichtigen und belastbaren Gegenständen oder im Freien mit Bäumen, Pfosten oder Pfeilern verbunden werden.

Durch Saugfüße ist eine Befestigung an gekachelten Wänden oder anderen sehr glatten Flächen möglich. Oder das Trainingsgerät wird auf einem Stativ mit einer soliden Standplatte aufgestellt. Wenn an das Trainingsgerät zwei Ösen angesetzt sind und es damit an zwei Haken in einem Türrahmen oder an zwei langen Haken an der Decke eingehängt wird, können Klimmzüge ausgeführt werden. Und das sogar zusätzlich zum horizontalen Verschieben der Körperbindungs elemente gegen die Kraft der eingebauten Linearfeder. Mehrfach erwähnt wurden schon an den Enden aufsetzbare Gewichtsscheiben, die zusätzlich zum Bewegen der Handgriffe dem Körper eine verstärkte Muskelaktivierung abverlangen oder die weitere Muskeln belasten.

Ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät ist auch zur Rehabilitation von erkrankten und/oder verletzten Patienten oder in der Geriatrie zur Revitalisierung von Senioren geeignet. Diese Personen sind durch ihre Vorbelastung nicht so konzentrationsfähig und nicht so gelenkig wie gut trainierte Sportler. Deshalb kann es passieren, dass sie bei einem belasteten Trainingsgerät versehentlich oder aus plötzlichem Kräftemangel einen Handgriff loslassen. Daraufhin wird das Trainingsgerät schlagartig in seine Ausgangsstellung zurück springen, weil es durch die kinetische Energie angetrieben wird, die in der gespannten Feder gespeichert ist. Verletzungen und im Extremfall dadurch hervorgerufene Sekundärunfälle können die Folge sein.

Um das Risiko solcher Unfälle deutlich zu senken und um die dann greifende Haftung des Herstellers einzuschränken, empfiehlt die Erfindung, derartigen Unfällen vorzubeugen, indem beim Loslassen des beweglichen Handgriffes eine mögliche Bewegung der Feder selbsttätig blockiert wird. Als Ausführungsvariante schlägt die Erfindung vor, zwischen dem durch ein Körperbindungselement bewegbaren Ende der Linearfeder und dem Hohlkörper eine selbsttätige Haltebremse anzuordnen. Diese Bremse blockiert im Ruhezustand jede lineare Bewegung der Linearfeder. Nur wenn die Krafteinwirkung des Nutzers über einen Schwellwert hinaus ansteigt, wird die Bremse deaktiviert, sodass eine Bewegung der Linearfeder möglich ist.

Die Bremse kann als Reibungsbremse mit einer Reibungsfläche oder als Sperrklinke ausgeführt werden, die in eine Zahnstange einfällt. Eine Hilfsfeder aktiviert die Bremse selbsttätig, indem sie die Reibungsbremse gegen eine Reibfläche im Hohlkörper presst oder die Sperrklinke in eine Vertiefung der Zahnstange drückt.

Die Deaktivierung der Haltebremse kann zum Beispiel durch Umklammern des Handgriffes ausgelöst werden. Über einen Hebel wird die Haltebremse oder die Sperrklinke aus ihrer Blockierstellung gelöst. Das andere Ende dieses Hebels oder der letzte Hebel eines damit verbundenen Hebelwerks ragt teilweise aus dem Handgriff heraus. Wenn der Nutzer den Handgriff umklammert, drückt er den Hebel in eine Aussparung des Handgriffs hinein. Oder am Handgriff ist ein Hebel angesetzt, der durch Verschwenken oder Verschieben des Handgriffes aktiviert wird, wodurch die Reibungsbremse bzw. die Sperrklinke direkt angehoben wird. Oder der Hebel im Handgriff ist erforderlichenfalls durch ein Hebelwerk mit weiteren Hebeln, Gelenken, Keilen und/oder Kurvenscheiben an den Hebel angebunden, der die Bremsflächen voneinander trennt oder die Sperrklinke löst.

Eine weitere, sinnvolle Zusatzausstattung ist eine Anzeige für die gewählte Vorspannungskraft und die im Training jeweils grade erreichte Gegenkraft. Dazu kann das vom Nutzer bewegbare Ende der Linearfeder mit einem Zeiger oder einem Ring, sowie zusätzlich mit einem Vergrößerungsglas oder mit einer anderen mechanischen Zeigeeinrichtung verbunden werden, die an einer Skala mit Markierungsstrichen und Ziffern entlang bewegbar ist. Wenn eine Vorspannung auf die Linearfeder aufgebracht wird, dann bewegt sich auch die Zeigeeinrichtungen proportional zum Wert der Vorspannung. Wenn dann in einem weiteren Schritt der Nutzer eine Kraft aufbringt, die größer als diese Vorspannkraft ist, dann soll sich auch die Zeigeeinrichtung weiter bewegen, so dass stets die tatsächliche Spannkraft in der Linearfeder angezeigt wird. Im Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der

Erfindung anhand von drei Beispielen näher erläutert werden. Diese sollen die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung: Figur 1 a: Schrägbild eines einfachen Trainingsgerätes mit einem geschlitzten Hohlkörper und direkter Koppelung einer Spiralfeder an einen bewegbaren Handgriff

Figur 1 b: Längsschnitt durch das Trainingsgerät gemäß Fig. 1 a im

Bereich des verschiebbaren Handgriffs

Figur 2a: Längsschnitt des ersten Endbereiches eines

Trainingsgerätes mit einer Kette, die auf 2 Kettenrädern umläuft, und in die eine Spiralfeder eingehakt ist und in die zwei längsverschiebliche Handgriffe lösbar eingekoppelt sind.

Figur 2b: Längsschnitt wie Figur 2a, jedoch des zweiten

Endbereiches. Figur 3a: Längsschnitt durch ein Trainingsgerät mit zwei Linearfedern und je einem Flaschenzug.

Figur 3b: Ausschnitt des Flaschenzuges aus Fig. 3a.

Figur 3c: Ausschnitt der Längenverstellung aus Fig. 3a

Die Figuren 1a und 1b stellen eine einfache Variante eines erfindungsgemäßen Trainingsgerätes dar. Die Figur 1a zeigt im Schrägbild, dass die Mitte des Gerätes aus einem zylindrischen Hohlkörper 1 mit einem Schlitz 14 besteht. Auf dem Hohlkörper 1 befinden sich zwei Handgriffe 31. Der rechte Handgriff 31 ist neben einem Anschlag 15 auf dem Körper 1 unverschieblich befestigt. Der linke Handgriff 31 ist verschieblich. Im dargestellten Zustand befindet er sich an einem Anschlag 15. Aus letzterem ragt der Drehknopf 41 für die Längenverstellung der Spiralfeder 21 heraus. In der Figur 1 a ist gut nachvollziehbar, dass der Nutzer das Trainingsgerät sehr einfach aufnehmen kann, indem er mit beiden Händen die Handgriffe 31 erfasst und sie zum Training aufeinander zuschiebt.

In Figur 1 b ist das Trainingsgerät aus der Figur 1 a in Längsrichtung geschnitten dargestellt, jedoch nur im Bereich des linken Handgriffs 31. Im Schnitt ist sehr gut zu erkennen, dass der Handgriff 31 mittels eines - hier schwarz dargestellten - Gleitlagers auf dem Hohlkörper 1 bewegt werden kann. An der rechten Seite des Handgriffs 31 ist ein Stift angeordnet, der durch den Schlitz 14 hindurch in den Innenraum des Hohlkörpers 1 hineinragt. Dort ist an den Stift eine Spiralfeder 21 angehängt, die mit ihrem anderen Ende an einer Gewindemutter 42 angeschweißt ist. In diese Gewindemutter 42 ist im dargestellten Zustand eine Gewindestange 4 bereits mit einem kurzen Stück hineingeschraubt. Figur 1 b verdeutlicht, dass beim Drehen des Drehknopfes 41 die Gewindemutter 42 näher an das Ende des Trainingsgerätes herangezogen werden kann, wodurch sich die Spiralfeder 21 in die Länge zieht. In Figur 1 b ist gut nachvollziehbar, dass dadurch am anderen Ende der Spiralfeder 21 eine höhere Zugkraft aufgebracht werden muss. Wenn der Nutzer also den Handgriff 31 verschieben will und dazu den nach innen durch den Schlitz 14 hineinragenden Stift bewegt und damit die Spiralfeder 21 längt, so benötigt er dazu eine entsprechend höhere Zugkraft.

In den Figuren 2a und 2b sind von einem länglichen Trainingsgerät nur die beiden Endbereiche dargestellt. In diese Ausführung des Gerätes kann als Spiralfeder 21 entweder eine Druckfeder oder eine Zugfeder eingesetzt werden.

In Figur 2b ist ein Ende der Spiralfeder 21 nahe dem Ende des Hohlprofils 1 in eine Befestigungsschraube eingehakt. Das andere Ende dieser Spiralfeder wird in Figur 2a gezeigt. Es ist in eine Kette 51 eingehakt, die in der Mitte des Flohlkörpers 1 zwischen zwei Kettenrädern 52 gespannt ist, die an den beiden Enden des Hohlprofils 1 drehbar gelagert sind. Je eine Kappe 12 überdeckt die Kettenräder 52. Die Kette 51 läuft über die beiden Kettenräder 52 an die Außenseite des Flohlkörpers 1 , vorzugsweise in einer Nut 13, so dass der Benutzer die Kette 51 nicht direkt berühren kann. In dieser Nut 13 sind die Enden der Kette 51 mit einem Kettenschloss verbunden, so dass die Kette 51 in beide Richtungen umlaufen kann. In den Längschnitten der Figuren 2 ist hinter dem unteren Teil der Kette 51 nur eine der beiden Seitenwände der Nut 13 sichtbar.

Die Kette 51 besteht vorzugsweise aus gelenkig miteinander verbundenen Gliedern, ähnlich zum Beispiel einer für Fahrräder bekannten Kette. Sie wird durch den Kettenspanner 55 gestrafft. In die Zwischenräume zwischen den Gliedern greifen Kupplungszapfen 53 ein, die auf einem Schwenkarm 54 drehbar gelagert sind. Über einen Hebel kann der Schwenkarm 54 verschwenkt werden, so dass der Kupplungszapfen 53 aus der Gliederkette 51 herausgehoben wird. Jeder Schwenkarm 54 ist auf je einem der beiden Handgriffe 31 angeordnet, die durch kleine Rollen wie ein Wagen auf der Außen seite des Hohlkörpers 1 an einen beliebigen Punkt verfahrbar sind. Eine - in den Figuren 2 nicht eingezeichnete - bistabile Feder hält jeden Schwenkarm 54 in seinen Endpositionen fest. Dadurch ist sichergestellt, das die Kupplungszapfen 53 zwischen die Glieder der Kette 51 eingreifen und so die Handgriffe 31 kraftschlüssig mit der Kette 51 verbinden.

Die Besonderheit der Ausführung nach den Figuren 2 ist, dass einer der beiden Handgriffe 31 als Anschlag dient, wenn vor dem Training der gewünschte Schwellwert für die Trainingskraft eingestellt wird. Ein Trainingsgerät nach den Figuren 2 bietet den Vorteil, dass im Training die Handgriffe 31 entweder aus einer nahestehenden Position auseinander gezogen oder aus einer voneinander entfernten Stellung zusammen geschoben werden.

Wenn die Handgriffe 31 an den Enden des Hohlkörpers 1 stehen, berühren sie mit je einer Anschlagfläche den überstehenden Rand je einer Kappe 12, wodurch eine Bewegung außen hin blockiert wird. Über den Schwenkarm 54 und den daran befestigten Kupplungs zapfen 53 können die Handgriffe mit der Kette 51 verkoppelt werden. Wenn die Kupplungszapfen 53 beider Handgriffe 31 in ihrer Position am Anschlag eingekuppelt sind, ist jede Bewegung der Handgriffe 31 blockiert. Das Vorwahlen der gewünschten Bewegungsrichtung sowie das Vorwahlen des jeweiligen Schwellwertes für die Trainingskraft geschieht durch das Öffnen und Schließen der Kupplungszapfen 53 der jeweiligen Handgriffe 31 in den Bereichen Figur 2a und Figur 2b, im folgendem Schema nur mit „eingekuppelt“ und „ausgekuppelt“ bezeichnet; sowie durch Verschieben der beiden Handgriffe 31 , im folgenden Ablauf kurz Griff a und Griff b genannt.„Innen“ bezeichnet die Bewegungsrichtung auf die Mitte des Trainingsgerätes zu, „außen“ die Richtung auf die Kappen 12.

Wenn beide Griffe an ihren Anschlägen stehen, dann beansprucht die Bewegung des eingekuppelten Griffes a nach innen mit Hilfe der Richtungsumkehr durch die Gliederkette 51 die Spiralfeder 21 auf Zug. Durch Bewegung des Griffes b nach innen wird die Spiralfeder 21 auf Druck belastet.

Zur Unterscheidung der beiden Bewegungsrichtungen der Spiralfeder 21 werden im Folgenden die Schritte für das Voreinstellen und ein Training mit der Spiralfeder 21 als Zugfeder aufgelistet: Zuerst stehen beide Griffe an ihren Anschlägen mit offenen Kupplungs zapfen 53 bereit. Dann wird Griff b mit offener Kupplung 53 nach innen bis auf den gewählten Vorspannwert bewegt, eingekuppelt und mit Kraft wieder an seinen Anschlag zurück bewegt. Nun kann Griff a in die Kette 51 eingekuppelt und die Kupplung 53 bei Griff b geöffnet werden.

Zum Training mit einer Bewegung nach innen ist Griff a jetzt unter Vorspannung bereit. Griff b ist dabei von der Kette 51 abgekuppelt. Entweder wird Griff b über eine weitere - hier nicht gezeichnete - Kupplung mit der Abdeckkappe 12 verbunden. Oder auf den Zusatzträger 1 1 an der Abdeckkappe 12 in Figur 2b wird ein Körperbindungselement 3 aufgesteckt.

Wenn stattdessen ein Training mit einer Bewegung nach außen hin gewünscht wird, wird der Griff a wie eben beschrieben unter Vorspannung gesetzt. Dann wird der ausgekuppelte Griff b bis zur Berührung mit Griff a bewegt und in dieser Stellung in die Kette 51 eingekuppelt. Sobald Griff a ausgekuppelt ist, kann zum Training Griff b mit Kraft von Griff a weg bewegt werden. Beide Griffe 31 werden also auseinander gezogen.

Die Voreinstellung zum Training mit dem Betrieb der Spiralfeder 21 als Druckfeder beginnt ebenfalls damit, dass die Kupplungszapfen 53 von beiden Griffen 31 offen sind. Dann wird Griff a mit unverändert offener Kupplung 53 auf die Position bewegt, die dem gewünschten Schwellwert für den Druck in der Spiralfeder 21 entspricht. Dort wird Griff a in die Kette 51 eingekoppelt und mit Kraft zurück zu seinem Anschlag an der Kappe 12 gefahren. Dann kann die Kupplung für den am rechten Anschlag stehenden Griff b geschlossen werden, wodurch der gewünschte Schwellwert für den Druck in der Spiralfeder 21 im Trainingsgerät gespeichert ist. Wenn die Kupplung des Griffes a geöffnet wird, kann der Griff a ohne Kraft bis zum Berühren des Griffes b verfahren werden. Wenn dort die Kupplung von Griff a geschlossen und von Griff b geöffnet wird, kann Griff a mit der gewünschten Trainingskraft vom Griff b nach innen hin weggedrückt werden. Beide Griffe 31 werden also auseinander gezogen.

Wenn stattdessen die auseinander stehenden Griffe 31 im Betrieb der Spiralfeder 21 als Druckfeder zusammen geschoben werden sollen, muss ebenfalls wie vor mit einer Rechts-Einkuppeln-Links- Bewegung des Griffes a und Einkuppeln des Griffes b die Vorspannung gespeichert werden. Dann muss Griff a mit einer - hier nicht eingezeichneten - Kupplung mit der Abdeckkappe 12 verbunden werden oder auf den Zusatzträger 1 1 in Figur 2a ein Körperbindungselement aufgesteckt werden. Dann kann Griff b im Training vom eingestellten Schwellwert aus nach innen gedrückt werden.

Sinnvoller Weise ist auf der Mitte der Gliederkette ein Zeiger befestigt, zum Beispiel am Kettenschloss, der auf eine Skala an der Außenseite des Hohlkörpers zeigt. Daran kann der Nutzer die jeweils eingestellte Vorspannkraft und die aktuelle Trainingskraft ablesen.

Sowohl in der Betriebsart Druckfeder als auch in der Betriebsart Zugfeder einer Linearfeder 2 ermöglicht die Ausführungsform eines erfinderischen Trainingsgerätes gemäß den Figuren 2a und 2b ein Wechsel zwischen dem Auseinanderziehen und dem Zusammendrücken der beiden Handgriffe 31. Dadurch können in ergonomisch vorteilhafter Weise jeweils gegenüberliegende Muskelgruppen der Gliedmaßen und des Rumpfes des Nutzers trainiert werden.

In der Figur 3a ist eine weitere Ausführungsform eines erfinderischen Trainingsgerätes mit zwei Spiralfedern 21 im Längsschnitt dargestellt. Jede Spiralfeder 21 ist über einen Flaschenzug und ein Seil 61 mit dem Handgriff 31 verbunden. Das Seil 61 führt vom Handgriff 31 auf der Außenseite des Hohlkörpers 1 über die Seilrollen 62 in den Innenraum des Hohlkörpers 1 und wird dort so über die Flaschenzugrollen 63 mit verschiedenen Durchmessern geführt, dass die Gegenkraft am Handgriff 63 geringer ist, als die Zugkraft in der Spiralfeder 21 , und der Verfahrweg des Handgriffes 63 größer ist als die Längendehnung der Spiralfeder 21. Die Figur 3b zeigt als Ausschnitt aus Fig. 3a den Bereich mit dem Flaschenzug. Mit einiger Geduld kann nachvollzogen werden, dass für eine Längendehnung der Spiralfeder 21 um z. B. 1 cm der Handgriff 31 um fast 2 cm verschoben werden muss. Ein bestimmter Anstieg der Zugkraft in der Spiralfeder 21 „verteilt“ sich also bei dem Handgriff 31 auf einen längeren Weg. Dank des Flaschenzuges wird erreicht, dass der relative Anstieg der Zugkraft am Handgriff 31 geringer ist, als wie wenn eine „entsprechend schwächere“ Spiralfeder 21 ohne Flaschenzug, sondern nur über eine umlenkende Seilrolle 62 mit dem Handgriff 31 verbunden werden würde.

Die Figur 3 c gibt als Ausschnitt aus Fig. 3a den Bereich mit der Längenverstellung wieder. Die sichtbare Spiralfeder 21 ist mit einem Seil 61 verbunden, dass zu einer Seiltrommel 43 geführt ist. In Figur 3c ist gut nachvollziehbar, dass durch Drehen des Drehknopfes 41 auch die Seiltrommel 43 verdreht wird, so dass das Seil 61 aufgewickelt wird, folglich auch die Spiralfeder 21 gelängt wird und daraufhin für den Flaschenzug und den Handgriff 31 eine höhere Gegenkraft aufgebaut wird.

In den Figuren 3c und besonders in 3a ist gut sichtbar, dass in der Mitte des Trainingsgerätes mit der Seiltrommel 43 ein zweites Seil 61 verbunden ist, jedoch um 180° gegenüber dem ersten Seil 61 verschwenkt Dadurch werden beide Spiralfedern 21 mit der gleichen Längenänderung beaufschlagt. Bei gleicher Charakteristik der beiden Spiralfedern 21 ist dann auch die jeweilige Vorspannkraft gleich.

Diese Ausführungen zeigen, dass ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät im Vergleich zu Trainingsbänken und Trainingsmaschinen mit Sitzgelegenheiten, langen Hebeln und raumgreifenden Mechaniken sehr schlank und kompakt sowie viel kostengünstiger ist und leicht transportiert werden kann.

Es kann ohne jede ortsfeste Zusatzausstattungen und ohne aufwendige Vorbereitungen an einem beliebigen Ort innerhalb und außerhalb von Räumen eingesetzt werden. Schon in seiner einfachsten Ausführung mit einem C-förmigen Profil als Hohlkörper, mit direkter Anbindung eines Handgriffes an die Linearfeder im Hohlkörper, mit einer Längenverstellung über eine Gewindestange oder über ein Zugseil und ohne zusätzliche Körperbindungselemente kann es dennoch sehr erfolgreich zum Muskelaufbau an den Armen und zur Belebung von Muskeln im Schulterbereich und oberen Brustbereich eingesetzt werden.

Durch zusätzliche Körperbindungselemente wie Schlaufen, Ösen mit Seilen, Kissen, Querbalken und ähnliche kann das Trainingsgerät auch für die Beinmuskeln und für die Muskulatur von Brust und Rücken sowie des Halses genutzt werden.

In Ausbaustufen mit Umlenkrollen und einem Seil bzw. mit Kettenrädern und einer Kette kann ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät vom Zusammendrücken der Handgriffe auf ein Auseinanderziehen umgeschaltet werden. Mit aufsteckbaren Gewichten wird das Trainingsgerät zu einer Hantel aufgewertet.

Die umfangreicher ausgestatteten Varianten eines erfindungs gemäßen Trainingsgerätes bieten sportlichen Nutzern wie auch Rehabilitationspatienten oder Senioren für sehr viele verschiedene Muskeln prinzipiell ähnliche Trainingsmöglichkeiten wie in einem Fitnessstudio mit aufwendigen Maschinen und Einrichtungen, jedoch zu erheblich geringeren Kosten, an einem beliebigen Ort und zu einem beliebigen Zeitpunkt.